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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft Glaslaufkanäle für Fahrzeugtüren.
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HINTERGRUND
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Eine Fahrzeugtür umfasst in der Regel ein Fenster, das selektiv zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung beweglich ist. In der geschlossenen Stellung versperrt das Fenster die Fensteröffnung zur Gänze. In der offenen Stellung ist zumindest ein Teil der Fensteröffnung unversperrt. Die Tür umfasst in der Regel Glaslaufkanäle, welche bei der Bewegung des Fensters zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung als Führungen dienen. Im Spezielleren beschränken die Glaslaufkanäle die Vorwärts-/Rückwärtsbewegung und die Einwärts-/Auswärtsbewegung des Fensters, wohingegen sie die Aufwärts- und Abwärtsbewegung zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung erlauben.
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KURZFASSUNG
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Eine erfindungsgemäße Türanordnung umfasst die Merkmale des Anspruchs 1.
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Die Winkelanordnung vereinfacht den Einbau der Trennstütze in eine Fahrzeugtür, da das Winkelelement in eine erste Stellung gedreht werden kann, in welcher das Winkelelement im Allgemeinen parallel mit der Trennstütze ist, und in eine zweite Stellung gedreht werden kann, in welcher das Winkelelement im Allgemeinen senkrecht zu der Trennstütze ist; die erste Stellung des Winkelelements verringert eine gegenseitige Behinderung zwischen der Winkelanordnung und dem Innenteil, während die Trennstütze und die Winkelanordnung durch den Schlitz an der Bandlinie der Tür hindurch in den Türhohlraum eingesetzt werden, und die zweite Stellung ermöglicht es, dass sich das Winkelelement zu dem Innenteil hin erstreckt, um die Trennstütze sicher in Position zu halten, sobald sich die Trennstütze in ihrer Einbaustellung in der Tür befindet.
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Außerdem wird eine entsprechende Trennstützenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 samt einem zugehörigem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 7 bereitgestellt.
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Die obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung erschließen sich mit größerer Deutlichkeit aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung der besten Umsetzungsarten der Offenbarung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Fahrzeugtür mit einer Trennstütze;
- 2 ist eine schematische Seitenansicht des Innenteils der Fahrzeugtür aus 1;
- 3 ist eine schematische Perspektivansicht eines mit der Trennstütze verbundenen Winkelelements in einer ersten Stellung;
- 4 ist eine schematische Perspektivansicht des Winkelelements aus 3 in einer zweiten Stellung; und
- 5 ist eine schematische Perspektivansicht einer alternativen Trennstütze samt Winkel gemäß den Ansprüchen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In 1, auf welche nun Bezug genommen wird, ist eine Fahrzeugtür 10 schematisch abgebildet. Die Fahrzeugtür 10 umfasst ein Außenteil 14, das eine Außenfläche der Tür 10 definiert. Das Außenteil 14 wirkt mit einem Innenteil (in 2 unter 18 gezeigt) zusammen, um einen Fensterrahmen 22 zu definieren. Der Fensterrahmen 22 und die Bandlinie 26 der Tür 10 definieren eine Fensteröffnung 30. Die Tür 10 umfasst eine Fensteranordnung 34 mit einer feststehenden Fensterscheibe 38 und einem beweglichen Fenster 40. Die feststehende Fensterscheibe 38 ist in Bezug auf das Innenteil 18 und das Außenteil 14 nicht beweglich und versperrt in der abgebildeten Ausführungsform den vorderen Abschnitt der Fensteröffnung 30. Eine Trennstütze 42 trennt die feststehende Fensterscheibe 38 und das bewegliche Fenster 40 voneinander.
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In 1 und 2, auf welche nun Bezug genommen wird, wirken das Innenteil und das Außenteil 14, 18 zusammen, um dazwischen unter der Bandlinie 26 einen Türhohlraum 46 zu definieren. Das bewegliche Fenster 40 ist zwischen einer geschlossenen Stellung, wie in 1 gezeigt, in welcher das bewegliche Fenster 40 in Zusammenwirken mit der feststehenden Scheibe 38 die Fensteröffnung 30 versperrt, und einer offenen Stellung, in welcher das bewegliche Fenster in den Türhohlraum 46 hinein abgesenkt ist und zumindest einen bestimmten Teil der Öffnung unversperrt lässt, beweglich.
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Zur Führung der Auf- und Abbewegung des Fensters 40 zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung umfasst die Tür 10 zwei Glaslaufkanäle; die Trennstütze 42 bildet den gesamten vorderen Glaslaufkanal 50. Es ist anzumerken, dass in der abgebildeten Ausführungsform die Trennstütze 42 ein einziges Materialstück umfasst, das sich von der untersten Erstreckung des Kanals 50 im Inneren des Türhohlraums 46 durch den Schlitz an der Bandlinie 26 hindurch und über die Fensteröffnung 30 hinweg bis zu dem Fensterrahmen 22 erstreckt.
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In der abgebildeten Ausführungsform ist die Trennstütze 42 Bestandteil eines vormontierten Moduls 52 (d.h. vormontiert vor dem Einbau in die Tür 10), das die feststehende Fensterscheibe 38, eine Rahmen- und Dichtungsanordnung 54 um die feststehende Scheibe 38 herum, sowie eine Montagewinkelanordnung 58 umfasst; innerhalb des Umfangs der Ansprüche kann auch die Trennstütze 42 mit der feststehenden Scheibe 38 und der Rahmen- und Dichtungsanordnung 54 als Untergruppe zusammengebaut sein, dies muss jedoch nicht notwendigerweise der Fall sein. Die Montagewinkelanordnung 58 umfasst einen feststehenden Abschnitt, d.h. ein Basiselement 62, der/das derart an dem unteren Ende der Trennstütze 42 anmontiert ist, dass das Basiselement 62 feststehend (d.h. nicht drehbar) in Bezug auf die Trennstütze 42 ist.
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In 3 und 4, auf welche nun Bezug genommen wird, umfasst das Basiselement 62 ein Basissegment 68, das an der vorderen Fläche 66 der Trennstütze 42 anstößt. Der feststehende Abschnitt umfasst außerdem vier Stabilisierschenkel 72, 74, 76, 78, die von dem Basissegment 68 hervorstehen. Die Trennstütze 42 umfasst eine innenliegende Fläche 80, die im Allgemeinen senkrecht zu der vorderen Fläche 66 ist, eine außenliegende Fläche 82, die ebenfalls im Allgemeinen senkrecht zu der vorderen Fläche 66 ist, und eine hintere Fläche 84. Die hintere Fläche 84 definiert die Rille, die als Glaslaufkanal 50 fungiert; der vordere Rand des Fensters 40 ist in der durch die hintere Fläche 84 definierten Rille angeordnet, wie dies in 1 gezeigt ist.
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Die Schenkel 72, 74 erstrecken sich von dem Basissegment 68 und stehen mit der außenliegenden Fläche 82 in Kontakt. Die Abschlussenden 86 der Schenkel 72, 74 stehen mit Abschnitten der hinteren Fläche 84 in Kontakt. Die Schenkel 76, 78 erstrecken sich von dem Basissegment 68 und stehen mit der innenliegenden Fläche 80 in Kontakt. Die Abschlussenden 94 der Schenkel 76, 78 stehen mit Abschnitten der hinteren Fläche 84 in Kontakt. Demgemäß verhindern die Schenkel 72, 74, 76, 78 eine Relativbewegung des Basiselements 62 relativ zu der Trennstütze 42.
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Die Winkelanordnung 58 umfasst außerdem einen beweglichen Abschnitt, d.h., ein Winkelelement 100, der/das über das Basiselement 62 in Bezug auf die Trennstütze 42 montiert ist und in Bezug auf das Basiselement 62 und die Trennstütze 42 selektiv zwischen einer ersten Stellung oder Rüststellung (wie in 3 gezeigt) und einer zweiten Stellung oder Einbaustellung (wie in 4 gezeigt) drehbar ist. In der abgebildeten Ausführungsform ist das Winkelelement 100 über einen Drehzapfen (nicht gezeigt) in Bezug auf das Basiselement 62 montiert. Das Winkelelement 100 umfasst ein im Allgemeinen geradliniges Segment 104 und ein Mutternsegment 108 an einem Ende des geradlinigen Segments 104. Das Mutternsegment 108 definiert ein Innengewindeloch, d.h. ein erstes Loch 112. Das Mutternsegment 108 kann alternativ eine J-Mutter bilden.
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In 3, auf welche nun spezifisch Bezug genommen wird, ist das im Allgemeinen geradlinige Segment 104, wenn sich das Winkelelement 100 in der ersten Stellung oder Rüststellung befindet, im Allgemeinen parallel mit der Trennstütze 42. Das im Allgemeinen geradlinige Segment 104 stößt entlang seiner gesamten Länge an der vorderen Fläche 66 und dem Basissegment 68 des Basiselements 62 an und/oder ist diesen gegenüberliegend angeordnet. In der ersten Stellung oder Rüststellung ist die Winkelanordnung 58 kompakt und benötigt in Einwärts- /Auswärtsrichtung nur einen minimalen Unterbringungsraum, wodurch der Einbau der feststehenden Scheibe 38 in den Fensterrahmen 22 vereinfacht wird, indem eine gegenseitige Behinderung zwischen der Winkelanordnung 58 und der Bandstruktur des Innenteils 18 (an der Bandlinie 26) verringert oder beseitigt wird.
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In 4, auf welche nun spezifisch Bezug genommen wird, ist das geradlinige Segment 104, wenn sich das Winkelelement 100 in der zweiten Stellung oder Einbaustellung befindet, in Bezug auf die erste Stellung oder Rüststellung um annähernd neunzig Grad gedreht und steht daher im Allgemeinen senkrecht zu der Trennstütze 42. Das Mutternsegment 108 stößt derart an das Innenteil 18 an, dass das erste Loch 112 mit einem (in 3 unter 116 gezeigten) zweiten Loch in dem Innenteil 18 ausgerichtet ist. Ein Schraubbefestigungselement (nicht gezeigt), wie beispielsweise ein Schraubenbolzen, wird anschließend durch beide Löcher 112, 116 hindurchgeschraubt, um die Winkelanordnung 58, und folglich die Trennstütze 42, an dem Innenteil 18 zu befestigen. Es kann auch jede andere geeignete Art von Befestigungselement verwendet werden, wie etwa, als Beispiel ohne einschränkenden Charakter, eine Schraube, eine U-Mutter, ein Muttergewinde, ein Niet oder ein Clip.
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Das Winkelelement 100 umfasst zwei Schenkel, und zwar den ersten Schenkel 120 und den zweiten Schenkel 124, um eine Drehung des Winkelelements 100 relativ zu dem Basiselement 62 und der Trennstütze 42 zu begrenzen. Im Spezifischeren erstrecken sich die Schenkel 120, 124 von dem im Allgemeinen geradlinigen Segment 104. In 3, auf welche nun erneut Bezug genommen wird, steht der Schenkel 120 mit der außenliegenden Fläche 82 der Trennstütze 42 in Kontakt und steht der Schenkel 124 mit der innenliegenden Fläche 80 der Trennstütze 42 in Kontakt, wenn sich das Winkelelement 100 in der ersten Stellung oder Rüststellung befindet. Der Schenkel 120 befindet sich unterhalb der Drehachse 128 des Winkelelements 100, während sich der Schenkel 124 oberhalb der Drehachse des Winkelelements 100 befindet.
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Demgemäß verhindern die gegenseitigen Behinderungen des Schenkels 120 und der Fläche 82 sowie des Schenkels 124 und der Fläche 80 eine Drehung des Winkelelements 100 in eine erste Drehrichtung (d.h. derart, dass sich das Mutternsegment 108 von dem Innenteil 18 wegbewegt). Aufgrund der versetzten Anordnung der Schenkel 120, 124 in Bezug auf die Drehachse kommt es jedoch zu keiner gegenseitigen Behinderung zwischen den Schenkeln 120, 124 und den Flächen 80, 82, die eine Drehung des Winkelelements 100 ausgehend von der ersten Stellung oder Rüststellung in eine (der ersten Richtung entgegengesetzte) zweite Drehrichtung verhindern würde.
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Während das Winkelelement 100 in der zweiten Drehrichtung von der ersten Stellung in die zweite Stellung gedreht wird, bewegt sich der Schenkel 120 außer Kontakt mit der Fläche 82 und bewegt sich der Schenkel 124 außer Kontakt mit der Fläche 80. Wenn sich jedoch, unter Bezugnahme auf 4, der bewegliche Abschnitt in der zweiten Stellung befindet, ist der Schenkel 120 erneut mit der Fläche 82 in Kontakt und ist der Schenkel 124 erneut mit der Fläche 80 in Kontakt, wodurch eine weitere Drehung des beweglichen Elements 100 in die zweite Drehrichtung verhindert wird und das bewegliche Element in der zweiten Stellung gehalten wird. Jeder Schenkel 120, 124 umfasst jeweils an seinem Ende eine entsprechende Nase 126. Die Nasen 126 sind derart abgewinkelt, dass, wenn sich das Winkelelement 100 in der zweiten Stellung oder Einbaustellung befindet, jede Nase 126 mit der hinteren Fläche 84 der Trennstütze 42 in Kontakt steht. Folglich fungieren die Schenkel 120, 124 als primäre Rückhaltemerkmale zwischen der Trennstütze 42 und dem Winkelelement 100 der Winkelanordnung 58.
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Die Winkelanordnung 58 ermöglicht somit die Verwendung einer einstückigen Trennstütze 42, die sich von dem Fensterrahmen 22 bis zu dem unteren Endpunkt des Glaslaufkanals erstreckt, da die Winkelanordnung 58 die Trennstütze 42 auf wirksame Weise mit dem Innenteil 18 verbindet, wenn sich das Winkelelement 100 in der zweiten Stellung oder Einbaustellung befindet, und dabei gleichzeitig während des Einbaus der feststehenden Fensterscheibe 38 und der Rahmen-Dichtungsanordnung 54 in den Fensterrahmen 22 eine ausreichende Manövrierbarkeit der Trennstütze 42 innerhalb des Türhohlraums 46 bereitstellt, wenn sich das bewegliche Element 100 in der ersten Stellung oder Rüststellung befindet.
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Im Spezielleren ist das Winkelelement 100 in der ersten Stellung, wenn die Trennstütze 42 samt Winkelanordnung 58 durch den relativ engen Schlitz, der an der Bandlinie 26 zwischen dem Innenteil 18 und dem Außenteil 14 ausgebildet ist, in den Türhohlraum eingesetzt wird; wobei es ermöglicht wird, dass, wenn sich das Winkelelement 100 in der ersten Stellung befindet, die Winkelanordnung 58 durch den relativ engen Schlitz passt, der an der Bandlinie 26 zwischen dem Innenteil 18 und dem Außenteil 14 ausgebildet ist. Das Winkelelement 100 wird anschließend in die zweite Stellung bewegt, um die Trennstütze 42 mit dem Innenteil 18 zu verbinden. Ein durchgehender Kanal 50, der durch die Trennstütze 42 über ihre gesamte Länge hinweg bereitgestellt ist, kann außerdem bei einer Express-Glashandhabung unterstützend wirken und den Zugriff des Bedienpersonals auf den vorderen Bereich der Tür zum Einbau des Kabelbaums verbessern.
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In 5, auf welche nun Bezug genommen wird und in welcher sich gleiche Referenzzahlen auf gleiche Bauteile aus 1 - 4 beziehen, sind eine alternative Trennstütze 142 und ein alternatives Winkelelement 200 abgebildet. Die Trennstütze 142 ist im Wesentlichen identisch mit der in 1 - 4 unter 42 gezeigten Trennstütze, abgesehen von einem Loch 146, das durch die vordere Fläche 66 ausgebildet ist. Das Winkelelement 200 ist im Wesentlichen dem Winkelelement 100 aus 2 - 4 ähnlich, abgesehen davon, dass es direkt und ohne ein dazwischen angeordnetes Basiselement (wie etwa das in 2 - 4 unter 62 gezeigte) drehbar mit der Trennstütze 142 verbunden ist. Im Spezielleren umfasst das Winkelelement 200 einen im Allgemeinen zylindrischen Vorsprung 150, der mittels Einschnappverbindung in dem Loch 146 angebracht wird und als ein Drehpunkt fungiert, um den herum das Winkelelement 200 zwischen seiner ersten Stellung und seiner zweiten Stellung drehbar ist.