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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der vorläufigen Patentanmeldung der Vereinigten Staaten Nr. 61/845,033, eingereicht am 11. Juli 2013, welche hierin in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme miteingeschlossen ist.
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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Vorrichtungen zum Belüften von Automatikgetrieben, und im Spezielleren eine Belüftungskappen- oder Füllkappenanordnung für ein Automatikgetriebe, die es erlaubt, Druckschwankungen in dem Getriebe zu berücksichtigen.
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HINTERGRUND
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Die in diesem Abschnitt getroffenen Aussagen geben lediglich Hintergrundinformationen, die sich auf die vorliegende Offenbarung beziehen, ohne dabei notwendigerweise den Stand der Technik darzustellen.
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Ein Getriebe, insbesondere ein hydraulisch gesteuertes Planetenrad-Automatikgetriebe für ein Kraftfahrzeug, wird bei Betriebstemperaturen betrieben, die weit über der Umgebungstemperatur liegen, und zwar vielfach bei 130°C (265°F) oder darüber. Da das Getriebe unter Umständen seinen Betrieb bei sehr niedrigen Umgebungstemperaturen von –35°C (–30°F) oder darunter aufnehmen muss, kommt es dabei zu einer beträchtlichen Ausdehnung der Luft im Inneren des Getriebes. Wenn das Getriebe umgekehrt inaktiv wird, kann die Nenntemperatur des Getriebes relativ rasch abfallen, so dass sich die Luft im Inneren des Getriebes zusammenzieht. Um sich an diese Veränderungen anzupassen und um eine Druckbeaufschlagung oder eine teilweise Vakuumbildung innerhalb des Getriebes zu vermeiden, ist ein Getriebe mit einem Entbelüftungssystem ausgestattet, das eine Abgabe und eine Aufnahme von Luft erlaubt.
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Die Belüftungskappenöffnungen können jedoch das Eindringen von Feststoffpartikeln und Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser, in das Getriebe ermöglichen. Manche Getriebebelüftungskappenanordnungen umfassen ein Gitter, welches über der Öffnung positioniert ist, um Feststoffpartikel am Eintreten in das Gehäuse zu hindern, diese Gitter verhindern jedoch nicht das Eindringen von Flüssigkeit in das Getriebe. Demgemäß besteht ein Bedarf an einem Deckel, der ein Ableiten von Druckschwankungen und Wärme aus dem Getriebe erlaubt, ohne dabei einen Eintritt von Flüssigkeit oder Feststoffpartikeln in die Getriebe zu erlauben.
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KURZFASSUNG
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Die vorliegende Offenbarung stellt eine Füllkappe oder Belüftungskappe für eine Getriebeanordnung bereit, die ein Eindringen von Feststoffpartikeln und Feuchtigkeit in das Getriebe verhindert, die jedoch auch Druckschwankungen innerhalb des Getriebes ausgleicht und es erlaubt, diese zu berücksichtigen.
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In einem Aspekt, der mit den anderen hier beschriebenen Aspekten kombiniert sein kann oder getrennt von diesen vorhanden sein kann, wird eine Belüftungskappen- oder Füllkappenanordnung für ein Getriebe bereitgestellt, die eine starre Basis und eine flexible Membran umfasst. Die flexible Membran ist derart gegenüber der Basis abgedichtet, dass es durch die Membran hindurch oder benachbart zu dieser zu keinem Eintreten oder Austreten von Flüssigkeit oder Feststoffpartikeln in die Basis oder aus dieser heraus kommen kann. Die Basis kann einen Innenhohlraum aufweisen, der mit dem Inneren der Getriebeanordnung in Fluidverbindung steht. Wenn der Druck im Inneren des Getriebes ansteigt, ist die flexible Membran derart ausgelegt, dass sie sich verändert und sich von der Basis weg in eine Auswärtsrichtung ausdehnt; und wenn der Druck im Inneren des Getriebes absinkt, ist die flexible Membran derart ausgelegt, dass sie sich zusammenzieht oder zu der Basis hin und in den Hohlraum der Basis hineingezogen wird.
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In einem anderen Aspekt, der mit den anderen hier beschriebenen Aspekten kombiniert sein kann oder getrennt von diesen vorhanden sein kann, umfasst die Füllkappenanordnung ein Unterteil und ein Oberteil, die jeweils steif sind und als Halbkugeln, Zylinder, Kasten oder in beliebiger anderer geeigneter Form ausgebildet sein können. Eine flexible Membran ist zwischen dem Unterteil und dem Oberteil angeordnet. Das Unterteil und das Oberteil definieren jeweils einen Hohlraum, der an einer Seite der Membran angeordnet ist. Der untere und der obere Hohlraum sind durch die flexible Membran gegeneinander abgedichtet. Der Hohlraum des unteren Teils steht mit dem Inneren des Getriebes in Fluidverbindung. Wenn der Druck in dem Getriebe ansteigt, dehnt sich die flexible Membran in den Hohlraum des oberen Teils hinein aus. Wenn der Druck in dem Getriebe absinkt, wird flexible Membran teilweise in den Hohlraum des unteren Teils hineingezogen, wodurch sie sich aus dem Hohlraum des oberen Teils heraus und/oder von diesem weg ausdehnt.
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In einem weiteren Aspekt, der mit den anderen hier beschriebenen Aspekten kombiniert sein kann oder getrennt von diesen vorhanden sein kann, wird eine Füllkappenanordnung für ein Fahrzeuggetriebe bereitgestellt. Die Füllkappenanordnung umfasst ein Füllteil, in dem ein Hohlraum ausgebildet ist, wobei das Füllteil einen Füllteilrand aufweist. Ein Kanalabschnitt bildet einen Kanal in dem Füllteil. Der Kanal ist derart ausgelegt, dass er den Hohlraum des Füllteils mit einem Innenraum in dem Fahrzeuggetriebe in Fluidverbindung setzt. Eine flexible Membran ist benachbart zu dem Füllteilrand angeordnet. Die flexible Membran ist derart mit dem Füllteilrand verbunden, dass sie eine Dichtung entlang dem Füllteilrand bildet. Die flexible Membran ist derart ausgelegt, dass sie sich ausdehnt, wenn der Druck im Inneren des Hohlraums ansteigt.
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In noch einem weiteren Aspekt, der mit den anderen hier beschriebenen Aspekten kombiniert sein kann oder getrennt von diesen vorhanden sein kann, wird eine Füllkappenanordnung für ein Fahrzeuggetriebe bereitgestellt. Die Füllkappenanordnung umfasst eine flexible Membran, die dafür ausgelegt ist, dass sie sich zusammenziehen und auszudehnen kann, eine Struktur, die mit der flexiblen Membran verbunden ist, und einen Kanalabschnitt. Die Struktur und die flexible Membran wirken zusammen, um zwischeneinander einen Hohlraum zu bilden. In dem Kanalabschnitt ein Kanal ausgebildet. Der Kanal ist derart ausgelegt, dass er den Hohlraum mit einem Innenraum in dem Fahrzeuggetriebe in Fluidverbindung setzt. Der Hohlraum ist mit Ausnahme des Kanals, welcher mit dem Hohlraum kommuniziert, fluiddicht abgedichtet.
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In noch einem weiteren Aspekt, der mit den anderen hier beschriebenen Aspekten kombiniert sein kann oder getrennt von diesen vorhanden sein kann, wird eine Füllkappenanordnung für ein Fahrzeuggetriebe bereitgestellt. Die Füllkappenanordnung umfasst eine erste Kugelhälfte, in der ein erster Hohlraum ausgebildet ist. Die erste Kugelhälfte definiert einen ersten Rundrand. Ein Vorsprung erstreckt sich von einer Seitenwand der ersten Kugelhälfte und in dem Vorsprung ist ein Kanal definiert. Der Kanal steht mit dem ersten Hohlraum in Fluidverbindung, wobei der Kanal so ausgelegt ist, dass er den ersten Hohlraum mit einem Innenraum in dem Fahrzeuggetriebe in Fluidverbindung setzt. In einer zweiten Kugelhälfte ist ein zweiter Hohlraum ausgebildet und die zweite Kugelhälfte definiert einen zweiten Rundrand. Der zweite Rundrand ist mit dem ersten Rundrand verbunden. Eine Elastomermembran ist benachbart zu dem ersten und zweiten Rundrand zwischen der ersten und der zweiten Kugelhälfte angeordnet. Die Elastomermembran bildet eine Dichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Hohlraum und der erste und der zweite Hohlraum stehen miteinander nicht in Fluidverbindung. Die Elastomermembran ist derart ausgelegt, dass sie sich ausdehnt, wenn der Druck im Inneren des ersten Hohlraums ansteigt.
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Weitere Aspekte, Vorteile und Anwendungsbereiche werden aus der hier gegebenen Beschreibung ersichtlich. Es versteht sich, dass die Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur zu Veranschaulichungszwecken bestimmt sind, und es soll dadurch der Umfang der vorliegenden Offenbarung keineswegs eingeschränkt werden.
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ZEICHNUNGEN
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Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen nur zu Veranschaulichungszwecken und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.
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1A ist eine Perspektivansicht eines Abschnitts eines Kraftfahrzeugs mit einem Getriebe und einer Füllkappenanordnung nach den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung;
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1B ist eine Perspektivansicht der Füllkappenanordnung aus 1, die nach den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung an einer Fahrzeugstruktur angebracht ist;
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1C ist eine teilweise auseinandergezogene Perspektivansicht der Füllkappenanordnung aus 1A–1B nach den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung;
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1D ist eine schematische Seitenquerschnittsansicht der Füllkappenanordnung aus 1A–1C, in welcher die Füllkappenanordnung nach den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung in einer nicht ausgedehnten Konfiguration gezeigt ist;
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1E ist eine schematische Seitenquerschnittsansicht der Füllkappenanordnung aus 1A–1D, in welcher die Füllkappenanordnung nach den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung in einer ausgedehnten Konfiguration gezeigt ist;
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1F ist eine schematische Seitenquerschnittsansicht der Füllkappenanordnung aus 1A–1E, in welcher die Füllkappenanordnung nach den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung in einer hineingezogenen Konfiguration gezeigt ist; und
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2 ist eine schematische Seitenquerschnittsansicht einer anderen Füllkappenanordnung nach den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die nachfolgende Beschreibung ist rein beispielhafter Natur und es sollen dadurch die vorliegende Offenbarung bzw. deren Anwendung oder deren Nutzungsbereiche nicht eingeschränkt werden.
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In den Figuren, auf welche nun Bezug genommen wird, ist eine Getriebeanordnung veranschaulicht und allgemein unter 10 angegeben. Die Getriebeanordnung 10 ist in ein Kraftfahrzeug eingebaut. Die Getriebeanordnung 10 umfasst ein Fahrzeuggetriebe 14 und eine Füllkappenanordnung 16 (oder Belüftungskappenanordnung).
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Die Getriebeanordnung 10 ist an der Fahrzeugstruktur 12 angebracht. Das Getriebe 14 ist beispielsweise mit der Fahrzeugstruktur 12 verschraubt und die Füllkappenanordnung 16 ist ebenfalls mittels Bolzenschrauben 17 an einer Fahrzeugstoßdämpferbrücke 18 angebracht, welche ebenfalls an der Fahrzeugstruktur 12 angebracht ist.
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Die Füllkappenanordnung 16 weist einen Vorsprung 20 auf, der sich von einem unteren Teil 22 der Füllkappenanordnung 16 erstreckt. Der Vorsprung 20 ist mit einem Schlauch 24 verbunden. Der Schlauch 24 erstreckt sich von der Füllkappenanordnung 16 zu dem Getriebe 14. Demgemäß verbindet der Schlauch 24 eine Kammer oder einen Hohlraum im Inneren der Füllkappenanordnung 16 mit dem Inneren des Getriebes 14, wie dies weiter unten eingehender beschrieben ist. Der Schlauch 24 kann durch eine andere Struktur, wie beispielsweise einen Belüftungskappenanschluss 26, der eine Öffnung aufweist, die den Schlauch 24 mit dem Inneren des Kastens des Getriebes 14 in Fluidverbindung setzt, mit dem Getriebe 14 verbunden sein.
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Demgemäß ist in dem veranschaulichten Beispiel die Füllkappenanordnung 16 statt an dem Getriebe 14 starr an der Stoßdämpferbrücke 18 angebracht, es versteht sich jedoch, dass die Füllkappenanordnung 16 alternativ auch an jeder beliebigen anderen Struktur in dem Fahrzeug, wie etwa an der Oberseite des Kastens des Getriebes 14 selbst, angebracht sein könnte.
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Die Füllkappenanordnung 16 ermöglicht gemeinsam mit einem daran angebrachten Schlauch 24 ein ”Atmen” des Getriebes 14, beispielsweise um es zu ermöglichen, dass Luftdruck durch den Schlauch 24 in den Kasten des Getriebes 14 eingeleitet und von diesem abgeleitet wird, wobei der Schlauch 24 im Spezifischen an der Kammer des unteren Teils 22 der Füllkappenanordnung 16 angebracht ist. Mit anderen Worten, die Füllkappenanordnung 16 erlaubt es, eine temperaturänderungsbedingte Druckschwankung zu berücksichtigen, sie verhindert jedoch einen Eintritt von Feststoffpartikeln und Feuchtigkeit in das Getriebe 14.
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In dem veranschaulichten Beispiel umfasst die Füllkappenanordnung 16 ein unteres Kugelhälftenteil 22 und ein oberes Kugelhälftenteil 28. Ein Druckabblasventil 30 ist an der Oberseite des oberen Teils 28 angeordnet. Eine Schweißverbindung 32 oder eine andere Verbindung verbindet das obere Teil 28 mit dem unteren Teil 22, wodurch eine starre Basis bestehend aus dem oberen und dem unteren Teil 28, 22 gebildet wird.
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In 10, auf welche nun Bezug genommen wird, ist die Füllkappenanordnung 16 in einer teilweise auseinandergezogenen Ansicht gezeigt, die den im Inneren befindlichen Inhalt der Füllkappenanordnung 16 zeigt. Das untere und das obere Teil 22, 28 sind jeweils hohl und weisen einen Innenhohlraum auf; somit definiert das untere Halbkugelteil 22 einen unteren Innenhohlraum 34 und definiert das obere Halbkugelteil einen oberen Innenhohlraum 36. Der obere Innenhohlraum 36 kommuniziert mit dem Abblasventil 30, bei dem es sich um ein Einwegventil handeln kann. Der untere Innenhohlraum 34 kommuniziert mit einem Kanal 38 in dem Vorsprung 20. Wenn daher der Schlauch 24 mit dem Vorsprung 20 verbunden ist, setzt der Schlauch 24 den unteren Innenhohlraum 34 mit dem Inneren des Getriebes 14 in Fluidverbindung.
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Eine flexible Membran 40 ist zwischen dem unteren und dem oberen Hohlraum 34, 36 des unteren und des oberen Teils 22, 28 angeordnet. Die flexible Membran 40 kann zwischen dem unteren Teil und dem oberen Teil 22, 28 fest in Stellung gebracht werden, wenn die Teile 22, 28 durch die Schweißverbindung 32 oder in einer beliebigen anderen geeigneten Weise miteinander verbunden werden. In dem veranschaulichten Beispiel liegt die flexible Membran 40 auf einer Lippe 42 des unteren Teils 22, die dem Umfang des Randes des unteren Teils 22 folgt, auf. Die flexible Membran 40 wird in ihrer Stellung zwischen dem unteren Teil und dem oberen Teil 22, 28 festgeklemmt, wenn die Teile 22, 28 durch die Schweißverbindung 32 oder durch eine andere Verbindung zusammengefügt werden. Die flexible Membran 40 trennt den oberen Hohlraum 36 von dem unteren Hohlraum 34 derart ab, dass die Hohlräume 36, 34 nicht in Fluidverbindung miteinander stehen. Bei dem veranschaulichten Beispiel stellt die flexible Membran 40 in der nicht ausgedehnten Konfiguration eine ebenflächige Scheibe dar.
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Die flexible Membran 40 kann aus jedem beliebigen geeigneten Material gebildet sein. In einem Beispiel ist die flexible Membran 40 aus einem Elastomermaterial, wie beispielsweise Synthese- oder Naturkautschuk, gebildet. Das obere und das untere Teil 28, 22 können außerdem aus jedem beliebigen geeigneten Material, wie beispielsweise Kautschuk oder Kunststoff, oder aus einem Verbundkunststoff gebildet sein. Ein Verbundkunststoff, wie beispielsweise ein glasfaserverstärkter Kunststoff, stellt ein geeignetes Material dar, das der Füllkappenanordnung 16 eine gewünschte Leichtgewichtigkeit verleiht. Sollten das untere Teil und das obere Teil 22, 28 aus einem Verbundkunststoff gebildet sein, so könnten sie miteinander ultraschallverschweißt werden, um die Schweißverbindung 32 zu schaffen und die flexible Membran 40 zwischen dem oberen und dem unteren Teil 28, 22 festzuklemmen.
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In 1D, auf welche nun Bezug genommen wird, ist die Füllkappenanordnung 16 in einer schematischen Querschnittsansicht veranschaulicht, in welcher die Membran 40 in einer nicht ausgedehnten Stellung oder Konfiguration zwischen der oberen und der unteren Kugelhälfte 28, 22 gezeigt ist. Im Fall dieser Stellung ist es, wenn überhaupt, in dem Getriebe 14 nur zu einer geringen Druckschwankung im Vergleich zu dem beim Einbau der Füllkappenanordnung 16 herrschenden Druck oder dem Ruhedruck des Getriebes 14 gekommen. (Es versteht sich, dass die nicht ausgedehnte Konfiguration der flexiblen Membran 40 so konfiguriert sein könnte, dass sie bei jedem beliebigen Solldruck des Getriebes 14 gegeben ist.) Demgemäß erstreckt sich die flexible Membran 40 annähernd ebenflächig und horizontal durch die Kugelhälften 22, 28 hindurch, wobei sie in dem veranschaulichten Beispiel einer flachen, kreisförmigen Scheibe ähnelt.
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In 1E, auf welche Bezug genommen wird, ist ein unter Druck stehender, unterer Hohlraum 34 veranschaulicht. In 1E ist, in der Regel bedingt durch einen Temperaturanstieg, der Druck in dem Getriebe 14 angestiegen. Daher hat sich die Luft in dem Getriebe 14 ausgedehnt und entweicht das größere Luftvolumen aus dem Getriebe 14 durch den Schlauch 24 hindurch und in den Hohlraum 34 des unteren Teils 22 hinein. Wenn sich das Luftvolumen in dem unteren Hohlraum 34 ausdehnt, dehnt oder streckt sich die flexible Membran 40 in Aufwärtsrichtung in den Hohlraum 36 des oberen Teils 28 hinein, wie dies durch den Pfeil 44 veranschaulicht ist. Mit anderen Worten, wenn sich der Druck in dem Hohlraum 34 des unteren Teils 22 aufbaut, dehnt sich die flexible Membran 40 in die Aufwärtsrichtung 44.
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Der untere Hohlraum 34 bleibt dabei derart von dem oberen Hohlraum 36 isoliert, dass keinerlei Feststoffpartikel oder Feuchtigkeit von dem oberen Hohlraum 36 aus in den unteren Hohlraum 34 eintreten. Wenn sich die flexible Membran 40, wie in 1E gezeigt, in den oberen Hohlraum 36 hinein ausdehnt, steigt der Luftdruck in dem oberen Hohlraum 36 an, und wenn der Luftdruck einen vorbestimmten Pegel überschreitet, so entweicht der Luftdruck, wie schematisch durch den Pfeil 46 veranschaulicht, durch das Abblasventil 30. So wird beispielsweise in dem Maß, in dem die flexible Membran 40 die Luft in dem oberen Hohlraum 36 des oberen Teils 28 zusammendrückt, Luft durch das Abblasventil 30 aus dem oberen Hohlraum 36 hinausgepresst.
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Das obere Teil 28 schützt die flexible Membran 40 vor Beschädigung, in manchen Abwandlungen könnte auf das obere Teil jedoch auch verzichtet werden und könnte die flexible Membran 40 nur gegen das untere Teil 22 hin abgedichtet sein.
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In 1F, auf welche nun Bezug genommen wird, ist die flexible Membran 40, wie durch den Pfeil 48 angezeigt, in einem in Abwärtsrichtung und teilweise in den unteren Hohlraum 34 hineingezogen Zustand veranschaulicht. Die flexible Membran 40 wird wie veranschaulicht in den unteren Hohlraum 34 hineingezogen, wenn ein vorbestimmter Pegel eines Negativdrucks im Inneren des Getriebes 14 vorhanden ist, wie dies beispielsweise der Fall ist, wenn das Getriebe kalt ist oder abkühlt. Wenn die flexible Membran 40, wie in 1F veranschaulicht, in den unteren Hohlraum hineingezogen wird, wird das Abblasventil 30 durch den Negativdruck wie veranschaulicht in Richtung 50 in die geschlossene Stellung gesaugt.
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In 2, auf welche nun Bezug genommen wird, ist eine andere Abwandlung einer Füllkappenanordnung veranschaulicht und allgemein unter 16' angegeben. Ebenso wie die weiter oben beschriebene Füllkappenanordnung 16, umfasst auch die Füllkappenanordnung 16' in 2 ein oberes und ein unteres Kugelhälftenelement oder Teil 128, 122, die an der Schweißverbindung 132 miteinander verschweißt sind. Eine flexible Membran 140 ist zwischen dem oberen und dem unteren Teil 128, 122 angeordnet und trennt, wie weiter oben beschrieben, den oberen und den unteren Hohlraum 136, 134 voneinander, wobei der obere Hohlraum 136 mit einem Abblasventil 130 kommuniziert. Die flexible Membran 140 ist, wie in 1D gezeigt, in einer nicht ausgedehnten Konfiguration veranschaulicht.
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Bei dem Beispiel in 2 umfasst die Füllkappenanordnung 16' einen Vorsprung 152, der sich von dem unteren Teil 122 erstreckt, welches direkt an einem Getriebe, wie beispielsweise dem Getriebe 14, angebracht sein kann. Beispielsweise trägt in einer Abwandlung der Vorsprung 152 ein Gewinde 154, das dazu verwendet werden kann, den Vorsprung 152, und somit die Füllkappenanordnung 16', auf das Getriebe 14 aufzuschrauben. Sobald die Füllkappenanordnung 16' in das Getriebe 14 eingeschraubt ist, wirkt ein O-Ring 156 unterstützend beim Abdichten der Füllkappenanordnung 16' gegenüber dem Kasten des Getriebes 14, um Undichtigkeiten zu vermeiden. Ein durch den Vorsprung 152 führender Kanal 158 setzt den unteren Hohlraum 134 mit dem Inneren des Kastens des Getriebes 14 in Fluidverbindung. Abgesehen von den in diesem Absatz beschriebenen Unterschieden kann die Füllkappenanordnung 16' auf dieselbe Weise, wie die weiter oben beschriebene Füllkappenanordnung 16 oder mit jeder beliebigen anderen hier beschriebenen Abwandlung betrieben werden.
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Beispielsweise braucht es sich bei der flexiblen Membran 40, 140 nicht, wie hier veranschaulicht, um eine ebenflächige Scheibe handeln. In einer alternativen Ausführungsform könnte die flexible Membran 40, 140 Balgfalten umfassen, die zwischen dem oberen und dem unteren Teil 28, 128, 22, 122 angeordnet sind, oder die Balgfalten könnten sich im oberen Bereich des unteren Teils 22, 122 befinden, wenn auf den oberen Teil 28, 128 verzichtet worden ist. In einer anderen Abwandlung könnten das untere und das obere Teil 22, 122, 28, 128 eine andere Form als eine Kugelform aufweisen; beispielsweise könnten das unter und das obere Teil 22, 122, 28, 128 eine zylindrische, quadratische, rechteckige oder jede beliebige andere gewünschte Form aufweisen. Als Formabwandlung des unteren und des oberen Teils 22, 122, 28, 128 könnte auch die Abwandlung der flexiblen Membran 40, 140 mit den Balgfalten zur Verwendung gelangen.
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Somit wird durch die vorliegende Offenbarung eine abgedichtete Füllkappenanordnung 16, 16' bereitgestellt, die es erlaubt, eine Druckschwankung in dem Getriebe 14 zu berücksichtigen, die jedoch einen Eintritt von Feststoffpartikeln und Feuchtigkeit in den Kasten oder in einen anderen Innenteil des Getriebes 14 verhindert. Die flexible Membran 40, 140 gleicht Druckschwankungen aus, indem sie sich in eine Aufwärts- oder Abwärtsrichtung ausdehnt.
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Die Beschreibung der Erfindung und bestimmter Ausführungsformen davon hat lediglich Beispielcharakter und Abwandlungen davon, die nicht von dem Hauptinhalt der Erfindung abweichen, sollen in den Umfang der Erfindung fallen. Solche Abwandlungen sind nicht als Abweichung von der Wesensart und dem Umfang der Erfindung zu betrachten.