DE10122993A1 - Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung in einer Gehäusewand bei einem Gehäuse eines Getriebes - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung in einer Gehäusewand bei einem Gehäuse eines GetriebesInfo
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- F16H57/00—General details of gearing
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung in einer Gehäusewand bei
einem Gehäuse eines Getriebes.
Aus der DE 195 28 621 C1 ist ein Verschlussstopfen bekannt. Derartige Verschlussstopfen weisen
ein Feder umfassendes Ventil auf, das sich bei Überdruck öffnet, wodurch zwar ein
Luftdruckausgleich erfolgen kann, aber beim Drehen der im Eingriff stehenden Komponenten
entstandener Ölschaum austreten kann. Der Überdruck entsteht dabei im Wesentlichen durch
Ausdehnung der im Getriebeinneren sich befindenden Luft, wobei diese Ausdehnung im
Wesentlichen durch Erwärmung des Getriebes bei hoher Belastung verursacht ist. Schon geringste
Mengen an Öl stellen bei manchen Anlagen eine unerlaubte Belastung der Umwelt dar.
Für solche Anlagen, wie beispielsweise in der Getränkeindustrie, werden auch geschlossene
Getriebe gefertigt, die keine Ventile oder Verschlussstopfen umfassen. Beim Betreiben solcher
Getriebe mit Nennleistung entstehen Überdrucke von beispielhaft 1,5 bar oder mehr. Da
Komponenten wie Wellendichtringe ab einem jeweiligen kritischen Wert versagen können, dürfen
solche Getriebe nur mit geringer Leistung pro Bauvolumen betrieben werden. Nachteilig ist dabei,
dass ein großes Bauvolumen notwendig ist, damit der Betrieb sicher erfolgen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung
in einer Gehäusewand bei einem Gehäuse eines Getriebes weiterzubilden, wobei ein kompakter
Antrieb mit hoher Leistung bei kleinem Bauvolumen ohne Belastung der Umwelt betreibbar sein
soll.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Vorrichtung nach den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Verfahren sind, dass die Vorrichtung eine Membran
umfasst. Von Vorteil ist dabei, dass zwischen Innenraum und Außenbereich eine Trennung mittels
einer Membran vorgesehen ist. Somit ist eine derartige Membran einsetzbar, die einen
Luftdruckausgleich ermöglicht und gleichzeitig kein Schmierstoff, insbesondere Fett, durchlässt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Schmierstoff im Inneren des Getriebes Fett und/oder
ein fettartiger Stoff. Von Vorteil ist dabei, dass der Schmierfilm im Getriebe auch bei höheren
Drehzahlen wie 3000 U/min nicht abreist. Insbesondere bei Drehzahlen von 6000 U/min ist mittels
der Fettschmierung noch ein Schmierfilm vorhanden. Eine Ölschmierung wäre bei diesen
Drehzahlen und Nennbelastung wegen Verschleißgefahren und damit zusammenhängenden
Folgeerscheinungen risikoreich oder unerlaubt. Bei Schmierung durch Fett ist aber das
Luftvolumen erhöht, weil viel weniger Fett in den Getriebeinnenraum eingefüllt wird als bei
vergleichbarer Ölbefüllung. Das erhöhte Luftvolumen weist aber insbesondere bei den genannten
hohen Drehzahlen hohe Drucke auf. Daher sind die gefährdeten Komponenten, wie
Wellendichtringe oder dergleichen, durch den mittels der Membran bewirkten Luftdruckausgleich
geschützt. Somit ist das Getriebe als von einem schnell laufenden Servomotor angetriebenes
Servogetriebe für die Getränkeindustrie einsetzbar.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Getriebe derart ausgeführt, dass ein Betrieben bei
einer Drehzahl der eintreibenden Welle von mindestens 3000 Umdrehungen pro Minute mehr als
10 000 Stunden ausführbar ist ohne Ausfall oder Austreten von Schmierstoff. Von Vorteil ist dabei,
dass das Getriebe dauerhaft schnell laufend betreibbar ist ohne unerlaubte Belastung der Umwelt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Membran semipermeabel. Von Vorteil ist dabei, dass
die Membran teilweise durchlässig ist für eine Stoffart aber nicht für eine andere. Beispielsweise ist
die Semipermeabilität für Luft und Wasser gegeben, aber nicht für Schmierstoffe. Somit gleichen
sich die Partialdrucke von Luft und Wasserdampfkonzentration zwischen Innen- und Außenraum
des Getriebes aus.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Membran derart durchlässig für Luft, dass ein
Luftdruckausgleich zwischen Innenraum des Getriebes und Außenluft ermöglicht ist. Von Vorteil ist
dabei, dass die Wellendichtringe und andere druckempfindlichen Teile des Getriebes geschützt
sind.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Membran undurchlässig für Schmierstoff. Von Vorteil
ist dabei, dass kein Schmierstoff austreten kann und somit die Umwelt geschützt ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Membran zum Innenraum des Getriebes hin eine
lipophobe Oberfläche aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass Schmierstoffe wie Schmierfett oder -öl
abgewiesen werden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Membran beidseitig eine hydrophile Oberfläche
aufweist und/oder hydrophile Bausteine umfasst. Von Vorteil ist dabei, dass ins Getriebeinnere
gelangtes Wasser in die Umwelt entweichen kann und somit negative Auswirkungen des Wassers
auf das Getriebe und dessen Betriebsdaten verminderbar oder ganz verhinderbar sind.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Getriebe mehr als 10 000 Stunden derart betreibbar,
dass die Temperatur des Schmierstoffes über 100°C beträgt. Von Vorteil ist dabei, dass die
Membran auch bei hohen Temperaturen betreibbar ist wie dies bei Servoantrieben, insbesondere
mit Planetengetriebestufe auf der eintreibenden Seite und Servomotoren als eintreibende
Elektromotoren, zumindest zeitweise notwendig ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nun anhand von einer Abbildung näher erläutert:
In der Fig. 1 ist schematisch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 gezeigt. Die Vorrichtung 1 wird
in das Getriebegehäuse 2 eingeschraubt und somit dicht mit der Gehäusewand verbunden.
Die Vorrichtung 1 weist Öffnungen zum Außenbereich und Öffnungen zum Innenraum des
Getriebes derart auf, dass Luft von innen oder außen in die Vorrichtung eintreten kann. Die Luft
umfasst meist auch Wasser, das in Form von Wasserdampf üblicherweise vorhanden ist.
Innenraum des Getriebes und Außenbereich werden mittels der Membran getrennt, die durchlässig
für Luft ist, aber undurchlässig für Schmieröl.
Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist die Membran auch hydrophil und leitet
Wasserdampf durch. Somit wird in das Getriebeinnere eingedrungenes Wasser nach außen
geleitet, falls der Partialdruck oder die Wasserdampfkonzentration von Wasser außen geringer als
innen ist.
Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist die Membran undurchlässig für
Schmierfett.
Beispielhaft verwendbar und vorteilhaft erfindungsgemäß einsetzbar sind Membranen des Typs
Sympatex oder Goretex.
Das Getriebe ist für einen Servoantrieb, umfassend Servomotor mit Servogetriebe, verwendbar,
der auf kleinem Bauvolumen eine hohe Leistung erbringt bei hohen Drehzahlen von über 3000 U/
min oder sogar 6000 U/min.
Bei hohen Drehzahlen und hohen Leistungen steigen die Temperaturen des Schmierstoffes je
nach Ausführung und Betriebsart bis zu 100°C oder darüber. Die Luft im Inneren des Getriebes
wird dabei ebenfalls erwärmt. Dadurch steigt der Luftdruckunterschied zwischen Innenraum des
Getriebes und Außenbereich. Dieser Luftdruckunterschied wird infolge der Luftdurchlässigkeit der
Membran vermindert. Da das Fett hingegen nicht durch die Membran hindurchtreten kann, bleibt
der Außenbereich fettfrei. Somit ist der Umweltschutz verbessert und der Antrieb infolge der
Membran sogar bei der Getränkeindustrie verwendbar.
1
Vorrichtung
2
Getriebegehäuse
3
Membran
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung in einer Gehäusewand bei einem Gehäuse eines
Getriebes,
wobei das Getriebe mit Schmierstoff mindestens teilweise befüllt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung eine Membran umfasst.
2. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung die Membran derart umfasst, dass Innenraum und Außenbereich durch die
Membran in Kontakt stehen.
3. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schmierstoff im Inneren des Getriebes Fett und/oder ein fettartiger Stoff ist.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Drehzahl der eintreibenden Welle 3000 Umdrehungen pro Minute beträgt oder überschreitet.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Getriebe derart ausgeführt ist, dass ein Betrieben bei einer Drehzahl der eintreibenden Welle
von mindestens 3000 Umdrehungen pro Minute mehr als 10 000 Stunden ausführbar ist ohne
Ausfall oder Austreten von Schmierstoff.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Membran semipermeabel ist.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Membran derart durchlässig für Luft ist, dass ein Luftdruckausgleich zwischen Innenraum des
Getriebes und Außenluft ermöglicht ist.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Membran undurchlässig für Schmierstoff ist.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Membran zum Innenraum des Getriebes hin eine lipophobe Oberfläche aufweist.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Membran beidseitig eine hydrophile Oberfläche aufweist und/oder hydrophile Bausteine
umfasst.
11. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Getriebe mehr als 10 000 Stunden derart betreibbar ist, dass die Temperatur des
Schmierstoffes über 100°C beträgt.
12. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Getriebe ein Planetengetriebe ist, wobei Komponenten eine Drehzahl von mehr als 3000
U/min mehr als 10 000 Stunden aufweisen.
13. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Getriebe von einem Elektromotor und/oder Servomotor antreibbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001122993 DE10122993A1 (de) | 2001-05-11 | 2001-05-11 | Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung in einer Gehäusewand bei einem Gehäuse eines Getriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001122993 DE10122993A1 (de) | 2001-05-11 | 2001-05-11 | Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung in einer Gehäusewand bei einem Gehäuse eines Getriebes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10122993A1 true DE10122993A1 (de) | 2002-12-05 |
Family
ID=7684450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2001122993 Ceased DE10122993A1 (de) | 2001-05-11 | 2001-05-11 | Vorrichtung zum Verschließen einer Öffnung in einer Gehäusewand bei einem Gehäuse eines Getriebes |
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