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Die Erfindung betrifft eine Leistungshalbleitereinrichtung.
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Bei aus dem Stand der Technik bekannten Leistungshalbleitereinrichtungen sind im Allgemeinen auf einem Substrat Leistungshalbleiterbauelemente, wie z.B. Leistungshalbleiterschalter und Dioden angeordnet und mittels einer Leiterschicht des Substrats, sowie Bonddrähten und/oder einem Folienverbund miteinander elektrisch leitend verbunden. Die Leistungshalbleiterschalter liegen dabei im Allgemeinen in Form von Transistoren, wie z.B. IGBTs (Insulated Gate Bipolar Transistor) oder MOSFETs (Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistor), oder in Form von Thyristoren vor.
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Die auf dem Substrat angeordneten Leistungshalbleiterbauelemente sind dabei häufig elektrisch zu einer einzelnen oder mehreren sogenannten Halbbrückenschaltungen verschalten, die z.B. zum Gleich- und Wechselrichten von elektrischen Spannungen und Strömen verwendet werden.
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Technikübliche Leistungshalbleitereinrichtungen weisen zur Führung von Lastströmen Lastanschlusselemente auf, mit Hilfe derer die Leistungshalbleitereinrichtungen z.B. über elektrisch leitende Stromleitungselemente, wie z.B. Stromschienen, elektrisch leitend mit externen Komponenten verbunden werden. Die Lastströme weisen dabei in der Regel, im Gegensatz zu Hilfsströmen, welche z.B. zur Ansteuerung der Leistungshalbleiterschalter dienen, eine hohe Stromstärke auf. Die Lastanschlusselemente verlaufen im Allgemeinen durch das Gehäuse der jeweiligen Leistungshalbleitereinrichtung hindurch. Die Lastanschlusselemente weisen jeweilig einen außerhalb des Gehäuses angeordneten Außenanschlussabschnitt und einen innerhalb des Gehäuse angeordneten Innenanschlussabschnitt auf. Der Innenanschlussabschnitt der Lastanschlusselemente soll sich beim elektrischen Kontaktieren der Lastanschlusselemente (z.B. mittels Schraubverbindungen) mit den Stromleitungselementen, wie z.B. den Stromschienen und im Betrieb der Leistungshalbleitereinrichtung möglichst wenig bewegen bzw. Druck- oder Zugbelastungen ausgesetzt sein, da hierdurch die Lebensdauer der im Inneren des Gehäuses der Leistungshalbleitereinrichtung angeordneten elektrisch leitenden Verbindungen zwischen den Lastanschlusselementen und z.B. dem Substrat der Leistungshalbleitereinrichtung sinkt. Aufgrund von mechanischen Toleranzen der Stromleitungselemente und der Leistungshalbleitereinrichtung und ihres Abstands zueinander entstehen häufig Druck- oder Zugbelastungen an den Außenanschlussabschnitten der Lastanschlusselemente welche oben beschriebene unerwünschte Bewegungen der Innenanschlussabschnitte der Lastanschlusselemente zur Folge haben.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine zuverlässige langlebige Leistungshalbleitereinrichtung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Leistungshalbleitereinrichtung mit einem Substrat und mit auf dem Substrat angeordneten und mit dem Substrat verbundenen Leistungshalbleiterbauelementen, wobei die Leistungshalbleitereinrichtung ein Gehäuseteil aufweist, das eine, eine Ausnehmung aufweisende Gehäusewand aufweist, wobei die Leistungshalbleitereinrichtung, zur elektrischen Kontaktierung der Leistungshalbleitereinrichtung, ein durch die Ausnehmung der Gehäusewand in einer X-Richtung hindurch verlaufendes elektrisch leitendes, einstückig ausgebildetes erstes Lastanschlusselement aufweist, das einen außerhalb des Gehäuseteils angeordneten ersten Außenanschlussabschnitt und einen innerhalb des Gehäuseteils angeordneten ersten Innenanschlussabschnitt aufweist, wobei in der Gehäusewand eine mit einem Innengwinde versehene in X-Richtung verlaufende erste Buchse verdrehsicher und in X-Richtung beweglich angeordnet ist, wobei der erste Außenanschlussabschnitt fluchtet zur ersten Buchse eine Ausnehmung aufweist, wobei das erste Lastanschlusselement ein im Bereich der Ausnehmung der Gehäusewand angeordnetes erstes Halteelement aufweist, das in eine senkrecht zur X-Richtung verlaufende erste Nut der Gehäusewand eingreift.
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Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Es erweist sich als vorteilhaft, wenn in der Gehäusewand eine mit einem Innengwinde versehene in X-Richtung verlaufende zweite Buchse verdrehsicher und in X-Richtung unbeweglich angeordnet ist, wobei außerhalb des Gehäuseteils vor der zweiten Buchse kein Außenanschlussabschnitt eines Lastanschlusselements der Leistungshalbleitereinrichtung angeordnet ist und die zweite Buchse von den Leistungshalbleiterbauelementen elektrisch isoliert angeordnet ist. Hierdurch wird eine Entkoppelung der elektrischen Verbindung der Leistungshalbleitereinrichtung mit der ersten Stromschiene von der mechanischen Verbindung der Leistungshalbleitereinrichtung mit der ersten Stromschiene erzielt.
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Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Leistungshalbleitereinrichtung, zur elektrischen Kontaktierung der Leistungshalbleitereinrichtung, ein durch die Ausnehmung der Gehäusewand in X-Richtung hindurch verlaufendes, elektrisch leitendes und vom ersten Lastanschlusselement elektrisch isoliert angeordnetes, einstückig ausgebildetes zweites Lastanschlusselement aufweist, das einen außerhalb des Gehäuseteils angeordneten zweiten Außenanschlussabschnitt und einen innerhalb des Gehäuseteils angeordneten zweiten Innenanschlussabschnitt aufweist, wobei in der Gehäusewand eine mit einem Innengwinde versehene in X-Richtung verlaufende zweite Buchse verdrehsicher und in X-Richtung unbeweglich angeordnet ist, wobei der zweite Außenanschlussabschnitt fluchtet zur zweiten Buchse eine Ausnehmung aufweist. Hierdurch wird das Auftreten von Kräften zwischen dem ersten und zweiten Außenanschlussabschnitt, welche von Toleranzen der Dicke der Gleichstromsammelschiene und/oder des Abstands des ersten und zweiten Außenanschlussabschnitts voneinander in X-Richtung und/oder des Abstands der Gleichstromsammelschiene vom ersten und zweiten Außenanschlussabschnitt herrühren, zuverlässig vermieden.
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Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn das erste Lastanschlusselement ein drittes Halteelement aufweist, das als am Ende des ersten Lastanschlusselements angeordneter Abschnitt des ersten Lastanschlusselements ausgebildet ist, wobei das dritte Halteelement in einer senkrecht zur X-Richtung verlaufenden dritten Nut der Gehäusewand angeordnet ist und in X-Richtung beidseitig einen Abstand zu den die dritte Nut begrenzenden Wänden der Gehäusewand aufweist. Hierdurch wird die Bewegungsmöglichkeit des ersten Außenanschlussabschnitts des ersten Lastanschlusselements in X-Richtung begrenzt.
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Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Leistungshalbleitereinrichtung, zur elektrischen Kontaktierung der Leistungshalbleitereinrichtung, ein durch die Ausnehmung der Gehäusewand in X-Richtung hindurch verlaufendes, elektrisch leitendes und vom ersten Lastanschlusselement elektrisch isoliert angeordnetes, einstückig ausgebildetes zweites Lastanschlusselement aufweist, das einen außerhalb des Gehäuseteils angeordneten zweiten Außenanschlussabschnitt und einen innerhalb des Gehäuseteils angeordneten zweiten Innenanschlussabschnitt aufweist, wobei in der Gehäusewand eine mit einem Innengwinde versehene in X-Richtung verlaufende zweite Buchse verdrehsicher und in X-Richtung beweglich angeordnet ist, wobei der zweite Außenanschlussabschnitt fluchtet zur zweiten Buchse eine Ausnehmung aufweist, wobei das zweite Lastanschlusselement ein im Bereich der Ausnehmung der Gehäusewand angeordnetes zweites Halteelement aufweist, das in eine senkrecht zur X-Richtung verlaufende zweite Nut der Gehäusewand eingreift. Hierdurch wird das Auftreten von Kräften zwischen dem ersten und zweiten Außenanschlussabschnitt, welche von Toleranzen der Dicke der Gleichstromsammelschiene und/oder des Abstands des ersten und zweiten Außenanschlussabschnitts voneinander in X-Richtung und/oder des Abstands der Gleichstromsammelschiene vom ersten und zweiten Außenanschlussabschnitt herrühren, zuverlässig vermieden.
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Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn das erste Lastanschlusselement ein drittes Halteelement aufweist, das als am Ende des ersten Lastanschlusselements angeordneter Abschnitt des ersten Lastanschlusselements ausgebildet ist, wobei das dritte Halteelement in einer senkrecht zur X-Richtung verlaufenden dritten Nut der Gehäusewand angeordnet ist und in X-Richtung beidseitig einen Abstand zu den die dritte Nut begrenzenden Wänden der Gehäusewand aufweist, und/oder dass das zweite Lastanschlusselement ein viertes Halteelement aufweist, das als am Ende des zweiten Lastanschlusselements angeordneter Abschnitt des zweiten Lastanschlusselements ausgebildet ist, wobei das vierte Halteelement in einer senkrecht zur X-Richtung verlaufenden vierten Nut der Gehäusewand angeordnet ist und in X-Richtung beidseitig einen Abstand zu den die vierte Nut begrenzenden Wänden der Gehäusewand aufweist. Hierdurch wird die Bewegungsmöglichkeit des ersten bzw. zweiten Außenanschlussabschnitts in X-Richtung begrenzt.
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Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn die erste Buchse mindestens 10% von einem in X-Richtung durch die Ausnehmung der Gehäusewand hindurch verlaufenden Abschnitt des ersten Lastanschlusselements weiter entfernt ist als die zweite Buchse von einem in X-Richtung durch die Ausnehmung der Gehäusewand hindurch verlaufenden Abschnitt des zweiten Lastanschlusselements entfernt ist. Hierdurch wird eine Erhöhung der Nachgiebigkeit des zweiten Außenanschlussabschnitt in X-Richtung erzielt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine perspektivische Rückansicht einer erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung,
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2 eine Detailansicht von 1,
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3 eine perspektivische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung,
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4 eine Schnittansicht eines fronseitigen Ausschnitts einer erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung,
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5 eine perspektivische Darstellung eines ersten und zweiten Lastanschlusselements,
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6 eine perspektivische Darstellung eines ersten und zweiten Lastanschlusselements, die lateral von einem elektrisch nicht leitenden Elastomer umschlossenen sind,
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7 eine Schnittansicht eines fronseitigen Ausschnitts einer weiteren erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung,
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8 eine perspektivische Darstellung eines ersten und zweiten Lastanschlusselements der weiteren erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung,
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9 eine perspektivische Darstellung eines ersten und zweiten Lastanschlusselements der weiteren erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung, die lateral von einem elektrisch nicht leitenden Elastomer umschlossenen sind,
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10 eine erste Stromschiene,
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11 eine Gleichstromsammelschiene und
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12 eine Schnittansicht eines fronseitigen Ausschnitts einer weiteren erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung.
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In den Figuren sind gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist eine perspektivische Rückansicht einer erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung 1 und in 2 eine Detailansicht von 1 (in 1 gestrichelt eingerahmter Bereich) dargestellt. In 3 eine perspektivische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung 1 dargestellt, wobei in 3 linksseitig die Frontseite der Leistungshalbleitereinrichtung 1 dargestellt ist.
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Die Leistungshalbleitereinrichtung 1 weist ein Substrat 20, auf dem Leistungshalbleiterbauelemente 23 angeordnet und mit dem Substrat 20 verbunden sind, auf (siehe 3). Das jeweilige Leistungshalbleiterbauelement 23 liegt vorzugsweise in Form eines Leistungshalbleiterschalters oder einer Diode vor. Die Leistungshalbleiterschalter liegen dabei im Allgemeinen in Form von Transistoren, wie z.B. IGBTs (Insulated Gate Bipolar Transistor) oder MOSFETs (Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistor), oder in Form von Thyristoren vor. Das Substrat 20 weist einen Isolierstoffkörper 21 (z.B. Keramikkörper) und eine auf einer ersten Seite des Isolierstoffkörpers 21 angeordnete und mit dem Isolierstoffkörper 21 verbundene elektrisch leitende strukturierte erste Leitungsschicht auf, die im Rahmen des Ausführungsbeispiels infolge ihrer Struktur Leiterbahnen 22 ausbildet. Vorzugsweise weist das Substrat 20 eine elektrisch leitende, vorzugsweise unstrukturierte zweite Leitungsschicht auf, wobei der Isolierstoffkörper 21 zwischen der strukturierten ersten Leitungsschicht und der zweiten Leitungsschicht angeordnet ist. Das Substrat 20 kann, wie beim Ausführungsbeispiel, z.B. in Form eines Direct Copper Bonded Substrats (DCB-Substrat) oder in Form eines Insulated Metal Substrats (IMS) vorliegen. Die Leiterbahnen des Substrats können z.B. auch durch elektrisch leitende Leadframes gebildet werden, die auf einem Isolierstoffkörper, wie z.B. einer elektrisch nicht leitenden Folie, angeordnet sind. Die Leadframes und die elektrisch nicht leitende Folie bilden solchermaßen eine Substrat aus. Die Leistungshalbleiterbauelemente 23 sind vorzugsweise stoffschlüssig (z.B. mittels einer Löt- oder Sinterschicht) mit den Leiterbahnen 22 verbunden. In 3 ist der Übersichtlichkeit halber die Lötschicht, die die Leistungshalbleiterbauelemente 23 mit den Leiterbahnen 22 stoffschlüssig verbindet, nicht dargestellt. Alternativ oder zusätzlich können die Leistungshalbleiterbauelemente 23 z.B. mittels einer Druckverbindung, indem z.B. ein Druck auf die Leistungshalbleiterbauelemente 23 in Richtung der Leiterbahnen 22 ausgeübt wird, mit den Leiterbahnen 22 verbunden sein.
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Es sei angemerkt, dass die Leistungshalbleiterbauelemente 23 an Ihrer dem Substrat 20 abgewandten Seite, mittels z.B. Bonddrähten und/oder einem Folienverbund miteinander und mit den Leiterbahnen 22 des Substrats 20, entsprechend der gewünschten elektrischen Schaltung, welche die Leistungshalbleitereinrichtung 1 realisieren soll, elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Der Übersichtlichkeit halber sind diese elektrischen Verbindungen in 3 nicht dargestellt.
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Das Substrat 20 ist direkt oder indirekt mit einem metallischen Grundkörper 14 verbunden. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels weist der metallische Grundkörper 14 ein die Leistungshalbleiterbauelemente 23 umlaufendes Rahmenelement 14a und ein mit dem Rahmenelement stoffschlüssig (z.B. mittels einer Schweißverbindung) verbundenes Bodenelement 14b auf. Der metallische Grundkörper 14 ist im Rahmen des Ausführungsbeispiels als Flüssigkeitskühlkörper ausgebildet. Der metallische Grundkörper 14 könnte z.B. auch als Luftkühlkörper, der vorzugsweise Kühlfinnen und/oder Kühlpins aufweist oder als Grundplatte ausgebildet sein, die zur Verbindung mit einem Luft- oder Flüssigkeitskühlkörper vorgesehen ist. Der metallische Grundkörper 14 bildet im Rahmen des Ausführungsbeispiels einen Kanal 27 aus, durch den eine Kühlflüssigkeit (z.B. Wasser) fließt. Die Kühlflüssigkeit tritt über Öffnungen 30 in den Kanal 27 ein bzw. aus (siehe 1). Das Substrat 20 ist im Rahmen des Ausführungsbeispiels auf einer mit Kühlpins 26, die in den Kanal 27 hineinragen, versehenen Kühlplatte 25 angeordnet und mit dieser verbunden. Die Kühlplatte 25 bildet einen Deckel für eine Öffnung des metallischen Grundkörpers 14 aus und ist mit dem metallischen Grundkörper 3 verbunden. Das Substrat 20 ist über die Kühlplatte 25 mit dem metallischen Grundkörper 14 verbunden.
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Weiterhin weist die Leistungshalbleitereinrichtung 1 ein, vorzugsweise um die Leistungshalbleiterbauelemente 23 lateral umlaufendes, vorzugsweise einstückig ausgebildetes Gehäuseteil 2 auf. Es sei dabei angemerkt, dass das Gehäuseteil 2 nicht notweniger Weise auf derselben Ebene auf der die Leistungshalbleiterbauelemente 23 angeordnet sind, die Leistungshalbleiterbauelemente 23 lateral umläuft, sondern die Leistungshalbleiterbauelemente 23 auch etwas oberhalb der Leistungshalbleiterbauelemente 23 lateral umlaufen kann. Das Gehäuseteil 2 besteht vorzugsweise aus Kunststoff.
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Der Grundkörper 14 weist eine um die Leistungshalbleiterbauelemente 23 lateral umlaufende Hauptaußenfläche auf, die zumindest zum Teil von einem um die Leistungshalbleiterbauelemente 23 lateral umlaufenden, elastischen, elektrisch nicht leitenden, einstückig ausgebildeten, strukturierten Dichtelement 13 flächig bedeckt ist.
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Weiterhin weist die Leistungshalbleitereinrichtung 1 vorzugweise, zur Ansteuerung der Leistungshalbleiterschalter, Treiberschaltungen auf, die auf einer Leiterplatte 24 angeordnet sind.
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Es sei angemerkt, dass im Rahmen des Ausführungsbeispiels, mittels der Leistungshalbleitereinrichtung 1, eine Gleichspannung in eine 3-phasige Wechselspannung wechselgerichtet bzw. eine 3-phasige Wechselspannung in eine Gleichspannung gleichgerichtet wird. Die folgende Beschreibung beschreibt dabei beispielhaft den Aufbau der Leitungshalbleitereinrichtung 1, hinsichtlich des Substrats 20 und der dem Substrat 20 zugeordneten Elemente, bezüglich der Erzeugung einer 1-phasigen Wechselspannung auf. Das Substrat 20 ist dabei im Rahmen des Ausführungsbeispiels in identischer Ausführung dreifach vorhanden, so dass, wie schon oben beschrieben, beim Ausführungsbeispiel von der Leitungshalbleitereinrichtung 1 aus einer Gleichspannung eine 3-phasige Wechselspannung erzeugt wird bzw. eine 3-phasige Wechselspannung in eine Gleichspannung gleichgerichtet wird.
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Das Gehäuseteil 2 weist eine Gehäusewand 10 auf, die eine Ausnehmung 40 aufweist (siehe 1 und 2). Die Leistungshalbleitereinrichtung 1 weist, zur elektrischen Kontaktierung der Leistungshalbleitereinrichtung 1, ein durch die Ausnehmung 40 der Gehäusewand 10 in einer X-Richtung hindurch verlaufendes elektrisch leitendes, einstückig ausgebildetes erstes Lastanschlusselement 3 auf, das einen außerhalb des Gehäuseteils 2 angeordneten ersten Außenanschlussabschnitt 3a und einen innerhalb des Gehäuseteils 2 angeordneten ersten Innenanschlussabschnitt 3b aufweist. Zur elektrischen Kontaktierung der Leistungshalbleitereinrichtung 1 wird der erste Außenanschlussabschnitt 3a mit einer elektrisch leitenden ersten Stromschiene 31 (siehe 10) verbunden. Die Lastanschlusselemente 3 dienen zum Führen von Lastströmen. Die Lastströme, welche durch die Lastanschlusselemente fließen, weisen dabei in der Regel, im Gegensatz zu Steuerströmen, welche z.B. zur Ansteuerung der Leistungshalbleiterbauelemente dienen, wenn die Leistungshalbleiterbauelemente als Leistungshalbleiterschalter ausgebildet sind, eine hohe Stromstärke auf. Weiterhin weist das Leistungshalbleitereinrichtung 1 elektrisch leitende Verbindungselemente 18 auf, die das Substrat 20, genauer ausgedrückt die erste Leitungsschicht des Substrats 20 mit den elektrisch leitenden Lastanschlusselementen 3 verbinden. Die Lastanschlusselemente 3 können mit den jeweilig zugeordneten Verbindungselementen 18 auch einstückig ausgebildet sein.
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In der Gehäusewand 10 ist eine mit einem Innengwinde versehene in X-Richtung verlaufende erste Buchse 6 verdrehsicher und in X-Richtung beweglich angeordnet. Die Gehäusewand 10 weist hierzu eine der ersten Buchse 6 zugeordnete Öffnung auf, wobei die geometrische Form der Innenwand der Öffnung zur geometrischen Form des Umfangs der ersten Buchse 6 korrespondiert und der Umfang der ersten Buchse 6 Kanten aufweist. Die erste Buchse 6 ist formschlüssig mit der Gehäusewand 10 verbunden. Die erste Buchse 6 ist in der ihr zugeordneten Öffnung hineingesteckt angeordnet.
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Der erste Außenanschlussabschnitt 3a des ersten Lastanschlusselement 3 weist fluchtet zur ersten Buchse 6 eine Ausnehmung 11 auf. Der erste Außenanschlussabschnitt 3a ist vorzugsweise in X-Richtung nachgiebig ausgebildet, so dass der erste Außenanschlussabschnitt 3a in X-Richtung gegenüber einem in X-Richtung durch die Ausnehmung 40 hindurch verlaufenden Abschnitt 3c des ersten Lastanschlusselements 3 geringfügig bewegbar ist. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels wird die Nachgiebigkeit in X-Richtung des ersten Außenanschlussabschnitt 3a dadurch erreicht, dass der erste Außenanschlussabschnitt 3a eine flache geometrische Form aufweist und gegenüber dem Abschnitt 3c des ersten Lastanschlusselements 3 abgewinkelt, insbesondere senkrecht abgewickelt, angeordnet ist. Der erste Außenanschlussabschnitt 3a bildet vorzugsweise zusammen mit einem zwischen dem Abschnitt 3c des ersten Lastanschlusselements 3 und dem ersten Außenanschlussabschnitt 3a angeordneten Zwischenschnitt 3d des Lastanschlusselements 3 eine u-förmige geometrische Form aus, was die Nachgiebigkeit in X-Richtung des ersten Außenanschlussabschnitts 3a erhöht.
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Das erste Lastanschlusselement 3 weist ein im Bereich der Ausnehmung 40 der Gehäusewand 10 angeordnetes erstes Halteelement 8 auf, das in eine senkrecht zur X-Richtung verlaufende erste Nut 9 der Gehäusewand 10 eingreift. Das erste Lastanschlusselement 3 weist vorzugsweise ein im Bereich der Ausnehmung 40 der Gehäusewand 10 angeordnetes weiteres erstes Halteelement 8' auf, das in eine senkrecht zur X-Richtung verlaufende weitere erste Nut 9' der Gehäusewand 10 eingreift. Das erste bzw. weitere erste Halteelement 8 bzw. 8' nimmt auf den ersten Außenanschlussabschnitt 3a des ersten Lastanschlusselements 3 in X-Richtung einwirkende Kräfte auf und verhindert solchermaßen eine Bewegung des ersten Innenanschlussabschnitts 3b in X-Richtung. Zur elektrischen Kontaktierung der Leistungshalbleitereinrichtung 1 wird der erste Außenanschlussabschnitt 3a mit einer elektrisch leitenden ersten Stromschiene 31 (siehe 10) verbunden, wobei die Verbindung vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung realisiert ist. Die ersten Stromschiene 31 weist hierzu vorzugsweise eine Ausnehmung 32 auf. Durch die Ausnehmung 32 der Stromschiene 31 und durch die Ausnehmung 11 des ersten Außenanschlussabschnitts 3a wird zu Realisierung der Schraubverbindung der Schaft einer Schraube hindurchgeführt und die Schraube in die erste Buchse 6 eingedreht. In X-Richtung dabei auf den Außenanschlussabschnitt 3a einwirkende Kräfte werden nicht auf den ersten Innenanschlussabschnitts 3b übertragen und es werden auch keine in X-Richtung wirken Kräfte auf das Gehäuseteil 2 übertragen, da die erste Buchse 6 in X-Richtung beweglich angeordnet ist. Da die erste Buchse 6 in X-Richtung beweglich angeordnet ist, entstehen auch keine zusätzlich in X-Richtung wirkende Kraft beim Zuschrauben durch die erste Buchse 6, welche vom ersten bzw. weiteren erste Halteelement 8 bzw. 8' aufgenommen werden müsste.
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Vorhandene Toleranzen der beteiligten Elemente und des Abstands zwischen dem ersten Außenanschlussabschnitts 3a und der Stromschiene 31 können hierdurch ausgeglichen werden, wobei es zu keiner Bewegung des ersten Innenanschlussabschnitts 3b kommt bzw. auf den ersten Innenanschlussabschnitts 3b von außen in X-Richtung keine Kräfte einwirken.
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In der Gehäusewand 10 ist vorzugsweise eine mit einem Innengwinde versehene in X-Richtung verlaufende zweite Buchse 7 verdrehsicher und in X-Richtung unbeweglich angeordnet, wobei außerhalb des Gehäuseteils 2 vor der zweiten Buchse 7 kein Außenanschlussabschnitt eines Lastanschlusselements der Leistungshalbleitereinrichtung 1 angeordnet ist. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels ist die zweite Buchse 7 verdrehsicher und in X-Richtung unbeweglich angeordnet, indem die zweite Buchse 7 stoffschlüssig mit der Gehäusewand 10 verbunden ist (z.B. indem sie in die Gehäusewand mit eingespritzt ist). Die zweite Buchse 7 ist von den Leistungshalbleiterbauelementen 23 elektrisch isoliert angeordnet. Mittels der zweiten Buchse 7 kann die erste Stromschiene 31 mechanisch mit der Leistungshalbleitereinrichtung 1, genauer ausgedrückt mit dem Gehäuseteil 2 der Leistungshalbleitereinrichtung 1 verbunden werden während die elektrische leitende Verbindung zwischen Leistungshalbleitereinrichtung 1 und Stromschiene 31 mittels der ersten Buchse 6 realisiert wird. Hierdurch wird eine Entkoppelung der elektrischen Verbindung der Leistungshalbleitereinrichtung 1 mit der ersten Stromschiene 31 von der mechanischen Verbindung der Leistungshalbleitereinrichtung 1 mit der ersten Stromschiene 31 erzielt. Die erste Stromschiene 31 weist hierzu vorzugsweise eine weitere Ausnehmung 32' auf. Durch die weitere Ausnehmung 32' der Stromschiene 31 wird zu Realisierung der Schraubverbindung der Schaft einer Schraube hindurchgeführt und die Schraube in die zweite Buchse 7 eingedreht.
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In 3 ist linksseitig die Frontseite der Leistungshalbleitereinrichtung 1 dargestellt. In 4 ist eine Schnittansicht eines fronseitigen Ausschnitts der Leistungshalbleitereinrichtung 1 dargestellt. In 5 ist eine perspektivische Darstellung eines ersten und zweiten Lastanschlusselements 3 und 4 dargestellt, wobei das erste Lastanschlusselement 3 vom Grundaufbau im Wesentlichen wie das Lastanschlusselements 3 gemäß 2 ausgebildet ist und die erste Buchse 3 wie die erste Buchse 3 gemäß 2 ausgebildet und angeordnet ist.
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Im Rahmen des Ausführungsbeispiels weist die die Leistungshalbleitereinrichtung 1 zur elektrischen Kontaktierung der Leistungshalbleitereinrichtung 1 zusätzlich, ein durch die Ausnehmung 40 der Gehäusewand 10 in X-Richtung hindurch verlaufendes, elektrisch leitendes und vom ersten Lastanschlusselement 3 elektrisch isoliert angeordnetes, einstückig ausgebildetes zweites Lastanschlusselement 4, das einen außerhalb des Gehäuseteils 2 angeordneten zweiten Außenanschlussabschnitt 4a und einen innerhalb des Gehäuseteils 2 angeordneten zweiten Innenanschlussabschnitt 4b aufweist. Während das erste Lastanschlusselement 3 gemäß 1 und 2 vorzugsweise zum Anschluss einer im Betrieb wechselspannungspotential aufweisenden Stromschiene 31 dient, dient das erste Lastanschlusselement 3 gemäß 3 und 4 und das zweite Lastanschlusselement 4 gemäß 3 und 4 vorzugsweise zum Anschluss einer Gleichstromsammelschiene 33 (siehe 11), die eine im Betrieb ein erstes Gleichspannungspotential (z.B. positives elektrisches Potential) aufweisende erste Stromschiene 33 und eine im Betrieb ein zweites Gleichspannungspotential (z.B. negatives elektrisches Potential) aufweisende zweite Stromschiene 35 aufweist. Zwischen der ersten und zweiten Stromschiene 33 und 35 ist eine elektrisch nicht leitende Isolationsschicht 37 angeordnet. Die Gleichstromsammelschiene 33 weist eine durch die erste und zweite Stromschiene 33 und 35 und durch die Isolationsschicht 37 verlaufende Ausnehmung 34 auf. Die zweite Stromschiene 35 weist eine Ausnehmung 36 auf.
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In der Gehäusewand 10 ist eine mit einem Innengwinde versehene in X-Richtung verlaufende erste Buchse 6 verdrehsicher und in X-Richtung beweglich angeordnet. Die Gehäusewand 10 weist hierzu eine der ersten Buchse 6 zugeordnete Öffnung auf, wobei die geometrische Form der Innenwand der Öffnung zur geometrischen Form des Umfangs der ersten Buchse 6 korrespondiert und der Umfang der ersten Buchse 6 Kanten aufweist. Die erste Buchse 6 ist formschlüssig mit der Gehäusewand 10 verbunden. Die erste Buchse 6 ist in der ihr zugeordneten Öffnung hineingesteckt angeordnet.
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Weiterhin ist in der Gehäusewand 10 eine mit einem Innengwinde versehene in X-Richtung verlaufende zweite Buchse 7 verdrehsicher und in X-Richtung unbeweglich angeordnet, wobei der zweite Außenanschlussabschnitt 4a des zweiten Lastanschlusselement 4, fluchtet zur zweiten Buchse 7 eine Ausnehmung 15 aufweist. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels ist die zweite Buchse 7 verdrehsicher und in X-Richtung unbeweglich angeordnet, indem die zweite Buchse 7 stoffschlüssig mit der Gehäusewand 10 verbunden ist (z.B. indem sie in die Gehäusewand mit eingespritzt ist).
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Der erste Außenanschlussabschnitt 3a ist vorzugsweise in X-Richtung nachgiebig ausgebildet, so dass der erste Außenanschlussabschnitt 3a in X-Richtung gegenüber einem in X-Richtung durch die Ausnehmung 40 hindurch verlaufenden Abschnitt 3c des ersten Lastanschlusselements 3 geringfügig bewegbar ist. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels wird die Nachgiebigkeit in X-Richtung des ersten Außenanschlussabschnitt 3a dadurch erreicht, dass der erste Außenanschlussabschnitt 3a eine flache geometrische Form aufweist und gegenüber dem Abschnitt 3c des ersten Lastanschlusselements 3 abgewinkelt, insbesondere senkrecht abgewickelt, angeordnet ist.
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Weiterhin ist vorzugsweise der zweite Außenanschlussabschnitt 4a in X-Richtung nachgiebig ausgebildet, so dass der zweite Außenanschlussabschnitt 4a in X-Richtung gegenüber einem in X-Richtung durch die Ausnehmung 40 hindurch verlaufenden Abschnitt 4c des zweiten Lastanschlusselements 4 geringfügig bewegbar ist. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels wird die Nachgiebigkeit in X-Richtung des zweiten Außenanschlussabschnitt 4a dadurch erreicht, dass der zweite Außenanschlussabschnitt 4a eine flache geometrische Form aufweist und gegenüber dem Abschnitt 4c des zweiten Lastanschlusselements 4 abgewinkelt, insbesondere senkrecht abgewickelt, angeordnet ist. Im Rahmen des Ausführungsbeispiels wird die Nachgiebigkeit des zweiten Außenanschlussabschnitt 4a in X-Richtung erhöht, indem die erste Buchse 6 mindestens 10%, insbesondere mindestens 20% von einem in X-Richtung durch die Ausnehmung 40 der Gehäusewand 10 hindurch verlaufenden Abschnitt 3c des ersten Lastanschlusselements 3 weiter entfernt ist als die zweite Buchse 7 von einem in X-Richtung durch die Ausnehmung 40 der Gehäusewand 10 hindurch verlaufenden Abschnitt 4c des zweiten Lastanschlusselements 4 entfernt ist. Das erste Lastanschlusselements 3 weist somit vorzugsweise einen größeren nach Außen führenden Hebelarm auf als das zweite Lastanschlusselement 4.
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Zur elektrischen Kontaktierung der Leistungshalbleitereinrichtung 1 wird der erste Außenanschlussabschnitt 3a mit der elektrisch leitenden ersten Stromschiene 33 (siehe 11) verbunden, wobei die Verbindung vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung realisiert ist. Durch die Ausnehmung 34 der Gleichstromsammelschiene 33 und durch die Ausnehmung 11 des ersten Außenanschlussabschnitts 3a wird zu Realisierung der Schraubverbindung der Schaft einer Schraube hindurchgeführt und die Schraube in die erste Buchse 6 eingedreht.
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Zur elektrischen Kontaktierung der Leistungshalbleitereinrichtung 1 wird weiterhin der zweite Außenanschlussabschnitt 4a mit der elektrisch leitenden zweiten Stromschiene 35 (siehe 11) verbunden, wobei die Verbindung vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung realisiert ist. Durch die Ausnehmung 36 der zweiten Stromschiene 35 und durch die Ausnehmung 15 des zweiten Außenanschlussabschnitts 4a wird zu Realisierung der Schraubverbindung der Schaft einer Schraube hindurchgeführt und die Schraube in die zweite Buchse 7 eingedreht.
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In X-Richtung dabei auf den Außenanschlussabschnitt 3a einwirkende Kräfte werden nicht auf den ersten Innenanschlussabschnitts 3b übertragen und es werden auch keine in X-Richtung wirken Kräfte auf das Gehäuseteil 2 übertragen, da die erste Buchse 6 in X-Richtung beweglich angeordnet ist. Da die erste Buchse 6 in X-Richtung beweglich angeordnet ist, entstehen auch keine zusätzlich in X-Richtung wirkende Kraft beim Zuschrauben durch die erste Buchse 6, welche vom ersten bzw. weiteren ersten Halteelement 8 bzw. 8' des ersten Lastanschlusselements 3 aufgenommen werden müsste.
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Vorhandene Toleranzen der beteiligten Elemente und des Abstands zwischen dem ersten und zweiten Außenanschlussabschnitts 3a und 4a und der Gleichstromsammelschiene 33 können hierdurch ausgeglichen werden, wobei es zu keiner Bewegung des ersten und zweiten Innenanschlussabschnitts 3b und 4b kommt bzw. auf den ersten und zweiten Innenanschlussabschnitts 3a und 4b von außen in X-Richtung keine Kräfte einwirken. Insbesondere wird hierdurch das Auftreten von Kräften zwischen dem ersten und zweiten Außenanschlussabschnitt 3a und 4a, welche von Toleranzen der Dicke der Gleichstromsammelschiene 33 und/oder des Abstands des ersten und zweiten Außenanschlussabschnitts 3a und 4a voneinander in X-Richtung und/oder des Abstands der Gleichstromsammelschiene 33 vom ersten und zweiten Außenanschlussabschnitt 3a und 4a herrühren, zuverlässig vermieden.
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Vorzugsweise sind, wie beispielhaft in 6 dargestellt, die in X-Richtung durch die Ausnehmung 40 hindurch verlaufenden Abschnitte 3c und 4c des ersten und zweiten Lastanschlusselements 3 und 4 von einem elektrisch nicht leitenden Elastormer 16 umschlossen, so dass sich eine, die erste und zweite Lastanschlusselements 3 und 4 und das Elastomer 16 aufweisende Lastanschlussvorrichtung 50 als bauliche Einheit ausbildet. Das Elastomer 16 füllt den zwischen dem ersten und zweiten Lastanschlusselement 3 und 4 vorhandenen Spalt 17 aus. Das Elastomer 16 ist vorzugsweise als Silikon ausgebildet. Das Silikon liegt vorzugsweise in Form eines vernetzten Liquid Silicone Rubbers oder in Form eines vernetzten Solid Silicone Rubbers vor. Die Lastanschlussvorrichtungen 50 werden bei der Montage der Leistungshalbleitereinrichtung 1 in die Ausnehmungen 40 eingeführt.
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In 7 ist eine Schnittansicht eines fronseitigen Ausschnitts einer weiteren erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung 1 dargestellt. In 8 ist eine perspektivische Darstellung eines ersten und zweiten Lastanschlusselements 3 und 4 der weiteren erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung 1 dargestellt und in 9 ist eine perspektivische Darstellung des ersten und zweiten Lastanschlusselements 3 und 4 der weiteren erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung 1, die lateral von einem elektrisch nicht leitenden Elastomer umschlossenen sind, dargestellt. Die weitere erfindungsgemäße Leistungshalbleitereinrichtung 1 gemäß 7 stimmt mit den im Rahmen der 3 bis 6 beschriebenen Leistungshalbleitereinrichtungen 1 (inklusive beschriebener möglicher vorteilhafter Ausführungsformen) bis auf das Merkmal, dass das erste Lastanschlusselement 3 ein drittes Halteelement 19 aufweist, das als am Ende des ersten Lastanschlusselements 3 angeordneter Abschnitt des ersten Lastanschlusselements 3 ausgebildet ist, wobei das dritte Halteelement 19 in einer senkrecht zur X-Richtung verlaufenden dritten Nut 53 der Gehäusewand 10 angeordnet ist und in X-Richtung beidseitig einen Abstand zu den die dritte Nut 53 begrenzenden Wänden 51 und 52 der Gehäusewand 10 aufweist, überein. Das dritte Halteelement 19 begrenzt in X-Richtung die mögliche Bewegung des ersten Außenanschlussabschnitts 3a des ersten Lastanschlusselements 3.
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In 12 ist eine Schnittansicht eines fronseitigen Ausschnitts einer weiteren erfindungsgemäßen Leistungshalbleitereinrichtung 1 dargestellt. Die weitere erfindungsgemäße Leistungshalbleitereinrichtung 1 gemäß 12 stimmt mit den im Rahmen der 3 bis 7 beschriebenen Leistungshalbleitereinrichtungen 1 (inklusive beschriebener möglicher vorteilhafter Ausführungsformen) bis auf die Merkmale dass die zweite Buchse 7 in X-Richtung beweglich angeordnet ist und das zweite Lastanschlusselement 4 ein im Bereich der Ausnehmung 40 der Gehäusewand 10 angeordnetes zweites Halteelement 61 aufweist, das in eine senkrecht zur X-Richtung verlaufende zweite Nut 62 der Gehäusewand 10 eingreift.
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Das zweite Lastanschlusselement 4 gemäß 12 weist vorzugsweise in analoger Weise wie beispielhaft in 8 dargestellt, ein im Bereich der Ausnehmung 40 der Gehäusewand 10 angeordnetes weiteres zweites Halteelement (in 12 nicht sichtbar) auf, das in die zweite Nut 62 der Gehäusewand 10 eingreift. Das zweite Halteelement 61 bzw. das weitere zweite Haltelement nimmt auf den zweiten Außenanschlussabschnitt 4a des zweiten Lastanschlusselements 4 in X-Richtung einwirkende Kräfte auf und verhindert solchermaßen eine Bewegung des zweiten Innenanschlussabschnitts 4b in X-Richtung.
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Weiterhin kann auch bei der Leistungshalbleitereinrichtung 1 gemäß 12 das erste Lastanschlusselement 3 ein drittes Halteelement 19 aufweist, das als am Ende des ersten Lastanschlusselements 2 angeordneter Abschnitt des ersten Lastanschlusselements 2 ausgebildet ist, wobei das dritte Halteelement 19 in einer senkrecht zur X-Richtung verlaufenden dritten Nut 53 der Gehäusewand 10 angeordnet ist und in X-Richtung beidseitig einen Abstand zu den die dritte Nut begrenzenden Wänden der Gehäusewand 10 aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann das zweite Lastanschlusselement 4 in analoger Weise wie das erste Lastanschlusselement 3 ein viertes Halteelement aufweisen (in 12 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt), das als am Ende des zweiten Lastanschlusselements 4 angeordneter Abschnitt des zweiten Lastanschlusselements 4 ausgebildet ist, wobei das vierte Halteelement in einer senkrecht zur X-Richtung verlaufenden vierten Nut (in 12 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt) der Gehäusewand 10 angeordnet ist und in X-Richtung beidseitig einen Abstand zu den die vierte Nut begrenzenden Wänden der Gehäusewand aufweist.
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Vorzugsweise verlaufen die erste, weitere erste, zweite, dritte und vierte Nut der Gehäusewand 10 in Z-Richtung.
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Weiterhin sei angemerkt, dass das erste bzw. zweite Lastanschlusselement 3 bzw. 4 vorzugsweise als mehrfach abgewinkeltes Metallblechelement ausgebildet ist.
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Weiterhin sei angemerkt, dass die erste bzw. zweite Stromschiene vorzugsweise als Metallblechelement ausgebildet ist.
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Ferner sei angemerkt, dass das Gehäuse der Leistungshalbleitereinrichtung nur aus dem Gehäuseteil bestehen kann oder noch weitere Gehäuseteile aufweisen kann.
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Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass selbstverständlich Merkmale von verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung, sofern sich die Merkmale nicht gegenseitig ausschließen, beliebig miteinander kombiniert werden können.