DE102014106189A1 - Bekleidungsstück - Google Patents

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Claudia Müller-Brockhausen
Mansur Müller-Brockhausen
Ann-Kathrin Teltz
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D15/00Convertible garments
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D7/00Bathing gowns; Swim-suits, drawers, or trunks; Beach suits
    • A41D7/006Beach clothing not designed for swimming
    • A41D7/008Beach capes or robes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)

Abstract

Eine Hose, ein Einteiler o. ä. ist als um den Körper geschlungenes Tuch (14) getarnt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück wie eine Hose oder einen Einteiler, insbesondere einen Bodysuit (Body), ein Höschen, einen Jumpsuit, einen Leotard, eine Pants, eine Shorts, einen Slip o. ä., für Fitness, Freizeit, Hygiene, Spa, Sport, Wellness o. ä., vorzugsweise Saunazwecke.
  • Saunabesucher tragen oft ein um den Körper geschlungenes Tuch aus saugfähigem Material, beispielsweise Frottee. Es gibt eigens Bade- und Saunatücher; geeignet ist aber auch ein großes Handtuch. Das Tuch soll Wasser und Körpersekret, beispielsweise Spritzwasser, Kondenswasser, Körperschweiß aufsaugen und die Blöße des Benutzers bedecken.
  • Ein einschlägiges Handtuch aus Frottierstoff ist der DE 72 47 715 U zu entnehmen.
  • Für am Körper getragene Bade- und Saunatücher sind diverse Befestigungsmittel bekannt; siehe exemplarisch DE 90 02 787 U1 . Üblich sind Klettbänder, speziell um ein wickelrockartig um die Hüfte geschwungenes Saunatuch zu einem sogenannten Kilt zu fixieren. Das Mitbringen eines geeigneten Tuchs in eine öffentliche Sauna ist regelmäßig empfohlen, wenn nicht gar vorgeschrieben.
  • Für Menschen, die sich mehr bedecken möchten, und denen ein umgewickeltes Tuch vielleicht nicht sicher genug ist, stehen Bademäntel und Badewesten (vgl. DE 10 2005 010 014 A1 ) zur Verfügung. Bei der DE 20 2012 009 306 U1 ist ein bademantelartiges Oberteil mit einem Unterteil in Hosenform zu einem einteiligen Kleidungsstück kombiniert. Es kommen flauschige und saugfähige Materialien wie beispielsweise Frottee oder Microfaserarten zum Einsatz.
  • In einer öffentlichen Sauna wird man mit einem Bademantel oder mehr an Bekleidung bisweilen schief angesehen. Unübliche Schamhaftigkeit provoziert hier Spott. Auch können Bekleidungsvorschriften des Betreibers einem Saunabesuch mit mehr als einem Tuch entgegenstehen.
  • Hosen aus saugfähigem Textilstoff sind in Form von Windel- oder Wickelhosen für Babys und Inkontinente vielfältig bekannt (vgl. AT 22 66 26 B ). Aus der DE 1 774 453 U ist ein Baby-Frotteehöschen bekannt.
  • Eine Hülle in Decken- oder Tuchform kombiniert mit einer Hose ist aus der DE 10 2004 063 427 A1 bekannt. Es geht hier um einen Kinderschlafsack.
  • Aus der DE 83 20 751 U1 ist ein Sportbekleidungsstück in Form einer Tennishose oder eines Tennisrocks mit Befestigungsstellen für ein Abtrockentuch aus Frottee, Vlies o. ä. bekannt.
  • Als Bekleidungsstücke, die die Funktion einer Hose haben, diese aber auf den ersten Blick nicht erkennen lassen, sind Strumpfhosen und Hosenröcke für Damen bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bekleidungsstück zu schaffen, das sicher wie eine Hose sitzt, den Sitzkomfort einer Hose bietet, den Hygienebedürfnissen und dem Schamgefühl des Benutzers wie eine Hose genügt, in der Gesellschaft unbekleideter oder wenig bekleideter Menschen aber nicht den Eindruck unüblicher Schamhaftigkeit erweckt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Bekleidungsstück nach Art einer Hose oder eines Einteilers, insbesondere mit einem Bodysuit (Body), mit einem Höschen, mit einem Jumpsuit, mit einem Leotard, mit einer Pants, mit einer Shorts, mit einem Slip o. ä., aus saugfähigem Textilmaterial, vorzugsweise Frottee oder nach Art von Frottee, zum Hineinschlüpfen, im Schritt geschlossen und mit einer Formgebung und Gestaltung, die den äußeren Eindruck eines um den Körper geschlungenen Handtuchs, Bade- oder Saunatuchs erweckt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bekleidungsstück sind Hose oder Einteiler als solche getarnt. Statt des äußeren Erscheinungsbilds einer Hose oder eines Einteilers wird der Eindruck eines um den Körper geschlungenen Tuchs erweckt. Die funktionelle Hose ist als umgeschlungenes Tuch getarnt. Der geschlossene Schritt von Hose oder Einteiler ist so getarnt. Das Tuch ist nicht unbedingt nur Tarnung; vielmehr kann das erfindungsgemäß getarnte Bekleidungsstück alle Funktionen eines üblicherweise umgeschlungenen Handtuchs, Bade- oder Saunatuchs erfüllen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat das Bekleidungsstück im Bereich der Taille einen elastischen Bund. Auf einen Gürtel, Trag- und Haltebänder, Haken, Ösen, Klammern, Knoten, Schlaufen, Schnallen, knöpfbare Knöpfe, Druckknöpfe, Klettverschlüsse, Reißverschlüsse u.s.w. kann bei dem erfindungsgemäßen Bekleidungsstück „zum Hineinschlüpfen“ weitgehend, wenn nicht ganz verzichtet werden. Das Bekleidungsstück kann jedoch an seinem Bund einen Gummizug aufweisen.
  • Das Bekleidungsstück kann so gestaltet sein, dass es allein den Unterkörper des Benutzers bedeckt. Dem entspricht der elastische Bund an der Taille. Das Bekleidungsstück kann aber auch zugleich den Unterkörper und den Oberkörper des Benutzers bedecken. Vorzugsweise in dieser Variante hat das Bekleidungsstück alternativ oder zusätzlich im oberen Brustbereich einen elastischen Bund, wiederum beispielsweise in Form eines Gummizugs.
  • Die Hosenfunktion des erfindungsgemäßen Bekleidungsstücks ist auf alle Fälle in dessen Vorderansicht, vorzugsweise aber in Vorder- und Rückansicht getarnt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Bekleidungsstück eine Hose oder ein Einteiler mit einem übergeschlagenen und festgenähten Tuch, das vorzugsweise die Hosen- bzw. Einteilervorderseite zu ca. drei Vierteln ihrer Breite überdeckt. Das Tuch kann die Hosen- bzw. Einteilerrückseite freilassen; vorzugsweise überdeckt es aber die Hosen- bzw. Einteilerrückseite sogar zur Gänze.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 den Torso eines Mannes, der mit einer herkömmlichen Hose bekleidet ist;
  • 2 den Torso eines Mannes, der mit einer erfindungsgemäß getarnten Hose bekleidet ist;
  • 3 den Torso einer Frau, die mit einem herkömmlichen Jumpsuit bekleidet ist;
  • 4 den Torso einer Frau, die mit einem erfindungsgemäß getarnten Jumpsuit bekleidet ist;
  • 5 die Vorderansicht, und
  • 6 die Rückansicht einer Hose, die in der Vorderansicht durch ein übergeschlagenes und festgenähtes Tuch getarnt ist;
  • 7 eine Vorderansicht der Hose mit allein zur Illustration gelöstem und weggeschlagenen Tuch;
  • 8 einen Blick von oben in die Hose hinein, um deren geschlossenen Schritt zu zeigen;
  • 9 die Vorderansicht, und
  • 10 die Rückansicht einer Hose, die in beiden Ansichten durch ein übergeschlagenes und festgenähtes Tuch getarnt ist;
  • 11 die Vorderansicht, und
  • 12 die Rückansicht eines Jumpsuit, der in der Vorderansicht durch ein übergeschlagenes und festgenähtes Tuch getarnt ist;
  • 13 eine Vorderansicht des Jumpsuit mit allein zur Illustration gelöstem und weggeschlagenen Tuch;
  • 14 einen Blick von oben in den Jumpsuit hinein, um dessen geschlossenen Schritt zu zeigen;
  • 15 die Vorderansicht, und
  • 16 die Rückansicht eines Jumpsuit, der in beiden Ansichten durch ein übergeschlagenes und festgenähtes Tuch getarnt ist.
  • Die getarnte Hose (vgl. 1, 2 und 5 bis 10) hat an der Taille einen Gummibund 10 und einen geschlossenen Hosenschritt 12.
  • In der Variante gemäß 5 bis 8 deckt ein übergeschlagenes und festgenähtes Tuch 14 die Hosenvorderseite über drei Viertel ihrer Breite ab. In der Variante gemäß 9 und 10 deckt das Tuch 14 überdies die Hosenrückseite ganz ab.
  • Der getarnte Jumpsuit (vgl. 3, 4 und 11 bis 16) hat im oberen Brustbereich einen Gummibund 10. Wie die getarnte Hose, hat auch der getarnte Jumpsuit einen geschlossenen Hosenschritt 12.
  • In der Variante gemäß 11 bis 14 deckt ein übergeschlagenes und festgenähtes Tuch 14 die Jumpsuit-Vorderseite über drei Viertel ihrer Breite ab. In der Variante gemäß 15 und 16 deckt das Tuch 14 überdies die Jumpsuit-Rückseite ganz ab.
  • Die getarnte Hose und der getarnte Jumpsuit bestehen aus Frottee oder einem anderen geeigneten Textilmaterial, beispielsweise Hanf, mit den gewünschten hygienischen und funktionellen Eigenschaften wie Blickdichtigkeit, hohe Saugfähigkeit und gute Hitzebeständigkeit. Das Bekleidungsstück soll sich der Hygiene wegen heiß, mit der Kochwäsche, waschen lassen, und trocknergeeignet sein, um einen schnellen Wiedergebrauch zu ermöglichen. Das ist für professionelle Nutzung, Vermietung und Verleih besonders wichtig.
  • Geeignete Frottee-Qualitäten sind:
    • 1. Walk-Frottier ist weich und flauschig. Seine Fülle verdankt es lockeren Schlingen aus weichen Garnen. Sein Vorteil ist die hohe Saugfähigkeit.
    • 2. Zwirn-Frottier ist fest im Griff. Durch gezwirnte Schlingenfäden hat es einen hohen Massageeffekt.
    • 3. Velours-Frottier hat eine weiche Oberfläche, da die Schlingen aufgeschnitten sind.
    • 4. Wirk-Frottier ist nicht gewebt, sondern gewirkt, und vereint gute Saugfähigkeit, leichte Massagewirkung, Schlingenfestigkeit und Weichheit.
  • In Abhängigkeit von Fadenart, Fadenlänge und Webtechnik unterscheidet man bei Frottee die Gewichtsklassen leicht (350 bis 499 g/m2), mittel (500 bis 599 g/m2), schwer (600 g/m2 und mehr). Für das erfindungsgemäße Bekleidungsstück sind alle Frottee-Gewichtsklassen geeignet.
  • Andere geeignete Textilmaterialien sind Hanf, Leinen, Microfaser, Piqué.
  • Für Herren ist das Bekleidungsstück vorzugsweise als Hose, für Damen als Hose oder Einteiler geschnitten. Bevorzugte Herrengrößen sind S, M, L, XL; bevorzugte Damengrößen XS, S, M, L.
  • Das Bekleidungsstück hat möglicherweise den einen oder anderen Gummizug, aber keinen Reißverschluß, keinen Klettverschluß, keine Knöpfe, um Langlebigkeit zu gewährleisten.
  • Das Bekleidungsstück eröffnet die Möglichkeit, sich auf hygienische, ästhetische und dem üblichen Ablauf eines Saunabesuchs angemessene Weise zu bekleiden. Es ist für Fitness Studios, Wellness- und Spa-Zentren, Schwimmbäder mit Sauna-Bereichen, öffentliche Saunen sowie den Hausgebrauch gleichermaßen geeignet. Im öffentlichen Bereich kommt Vermietung und Verleih durch den Betreiber besondere Bedeutung zu.
  • Das Bekleidungsstück ist geeignet, das Wohlbefinden bei Saunagängen und Wellness- oder Spa-Besuchen zu steigern, das damit oft verbundene, schambedingte Unwohlgefühl abzubauen oder zu beseitigen und körperliche Anomalien, Blessuren, verletzungs- oder operationsbedingte Narben, Brust- und andere Amputationen u.s.w. zu verdecken. Mit dem Bekleidungsstück können Produkte der Frauenhygiene und Inkontinenzprodukte unauffällig beim Saunabesuch getragen werden. Statt ständig ein Saunatuch halten zu müssen, damit es nicht verrutscht, hat der Benutzer die Hand dafür frei und das gute Gefühl, dass nichts verrutscht. Das bedeutet mehr Sicherheit und Bequemlichkeit und einen besseren Erholungseffekt beim Sauna-, Wellness- oder Spa-Besuch.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Gummibund
    12
    Hosenschritt
    14
    Tuch
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 7247715 U [0003]
    • DE 9002787 U1 [0004]
    • DE 102005010014 A1 [0005]
    • DE 202012009306 U1 [0005]
    • AT 226626 B [0007]
    • DE 1774453 U [0007]
    • DE 102004063427 A1 [0008]
    • DE 8320751 U1 [0009]

Claims (9)

  1. Bekleidungsstück wie Hose oder Einteiler, insbesondere Bodysuit (Body), Höschen, Jumpsuit, Leotard, Pants, Shorts, Slip o. ä., für Fitness, Freizeit, Hygiene, Spa, Sport, Wellness o. ä., vorzugsweise Saunazwecke, aus saugfähigem Textilmaterial, vorzugsweise Frottee oder nach Art von Frottee, zum Hineinschlüpfen, im Schritt (12) geschlossen und mit einer Formgebung und Gestaltung, die den äußeren Eindruck eines um den Körper geschlungenen Handtuchs, Bade- oder Saunatuchs (14) erweckt.
  2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es den Unterkörper bedeckt.
  3. Bekleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es den Unterkörper und den Oberkörper bedeckt.
  4. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es im Bereich der Taille und/oder im oberen Brustbereich einen elastischen Bund (10) hat.
  5. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es in Vorderansicht den Eindruck eines um den Körper geschlungenen Tuchs (14) erweckt.
  6. Bekleidungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es in Vorder- und Rückansicht den Eindruck eines um den Körper geschlungenen Tuchs (14) erweckt.
  7. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Hose oder ein Einteiler mit einem übergeschlagenen und festgenähten Tuch (14) ist.
  8. Bekleidungsstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Tuch (14) die Hosen- oder Einteiler-Vorderseite über ca. drei Viertel ihrer Breite, und vorzugsweise die Hosen- oder Einteiler-Rückseite ganz abdeckt.
  9. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Walk-Frottier, Zwirn-Frottier, Velours-Frottier oder Wirk-Frottier besteht.
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