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Die Erfindung betrifft eine Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung, insbesondere einen Massendurchflussmesser oder -regler, mit einem quaderförmigen Außengehäuse, das Eckabschnitte aufweist, die jeweils durch zwei Seitenwände, eine Ober- oder Unterseite und eine Front- oder Rückseite definiert sind, und mit einem Elektroleitungsanschluss am Gehäuse.
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Solche Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtungen umfassen einen Teil, der üblicherweise strömungsdurchflossen ist, und einen Elektronikteil. Diese beiden Teile können jeweils ein eigenes Gehäuse haben, wobei die Gehäuse dann zur Bildung des Gesamtgehäuses aneinander befestigt sind, oder es kann ein gemeinsames Gehäuse vorgesehen sein. Dieses gemeinsame Gehäuse oder die beiden aneinander befestigten Einzelgehäuse zusammen bilden das vorgenannte Außengehäuse der Vorrichtung. Die Elektronik der Vorrichtung wird von außen über Kabel, im Folgenden auch Elektroleitung genannt, verbunden, die lösbar an der Vorrichtung befestigt sind, und zwar über einen Elektroleitungsanschluss. Dieser Elektroleitungsanschluss ist üblicherweise an der Rückseite des Gehäuses vorgesehen.
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Wichtig bei der Montage der Vorrichtungen, die oft in Batterien nebeneinander angeordnet sind, ist, dass die Kabel nicht mit einem zu engen Radius abgeknickt werden, wobei auf der anderen Seite ein enger Radius gewünscht ist, um die Vorrichtung auch bei engen Platzverhältnissen unterzubringen oder möglichst viele Vorrichtungen nebeneinander oder hintereinander anordnen zu können.
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Aufgabe der Erfindung ist, eine Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung zu schaffen, welche für einen sicheren, platzsparenden Kabelverlauf sorgt.
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Dies wird bei einer Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass ein Eckabschnitt des Gehäuses ausgeschnitten ist, indem an diesem Eckabschnitt die Front- oder Rückseite ebenso wie die Ober- oder Unterseite verkürzt sind und ein Absatz gebildet ist, und dass im Absatz der Elektroleitungsanschluss vorhanden ist.
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Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat keine reine Quadergestalt, indem nämlich ein Eckbereich bildlich gesprochen ausgeschnitten oder, mit anderen Worten, eingezogen ist. Hier wird ein sozusagen im Inneren des virtuellen reinen Quaders liegender Absatz geformt, um einen Elektroleitungsanschluss unterzubringen. Das bedeutet, der Elektroleitungsanschluss ist nicht an der Rückseite ausgeführt, sodass das anzuschließende Kabel samt Stecker erst an der Rückseite beginnt. Vielmehr kann das an die erfindungsgemäße Vorrichtung anschließbare Kabel in dem Bereich des Absatzes und damit sozusagen in das Innere des virtuellen Quaders ragen, wo dann der Elektroleitungsanschluss sitzt. Die effektive Länge der Vorrichtung samt angeschlossenem Kabel ist gegenüber dem Stand der Technik deutlich verkürzt, denn das Kabel wird nicht bereits an den Kabelenden abgeknickt, was den Anschluss belastet, sondern es kann nach dem Anschluss noch ein Stück gehalten und/oder geführt werden, bevor es den vom reinen Quader umschlossenen Raum verlässt.
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Damit ist die mechanische Stabilität zwischen Vorrichtung und Kabel deutlich erhöht, und der tatsächliche Platzbedarf der Vorrichtung samt Kabel erheblich reduziert. Darüber hinaus ist der Elektroleitungsanschluss im Absatz geschützt untergebracht.
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Der Elektroleitungsanschluss kann an einer eingezogenen Stirnwand des Absatzes vorhanden sein, die sozusagen zwischen Front- und Rückseite in der im Wesentlichen selben Richtung wie Front- und Rückseite verlaufen kann.
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Wenn das Gehäuse eine längliche Quaderform hat, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Elektroleitungsanschluss in Längsrichtung weisen zu lassen. Das bedeutet, die Anschlussrichtung des Kabels ist auch in Längsrichtung. Damit wird die Strecke des Kabels innerhalb des gedachten, idealen Quaders erhöht.
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Der Elektroleitungsanschluss kann als Steckanschluss für einen Klemmbock ausgeführt sein, in den die einzelnen Litzen eingesteckt und geklemmt werden, oder für einen Rundsteckeranschluss.
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Der Steckeranschluss kann in dem durch den Absatz gebildeten Raum frei hineinragen, um seine Zugänglichkeit zu optimieren.
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Der Absatz sollte in Kabelverlaufsrichtung so lang sein, dass der kabelseitige Stecker vollständig innerhalb des durch den Absatz gebildeten Raums liegt. Vorzugsweise sollte der Raum sogar noch länger sein, beispielsweise sollte nach dem Stecker noch eine Kabellänge von mindestens 15 mm innerhalb des durch den Absatz gebildeten Raums vorhanden sein.
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Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass ein den Absatz abdeckender Deckel vorgesehen ist. Dieser Deckel schützt den Elektroleitungsanschluss und die sich im Absatz befindliche Elektroleitung, also das Kabel, vor äußeren Einwirkungen. Je nachdem, für welchen Zweck die Vorrichtung gedacht ist, lässt sich ein Deckel nur zum mechanischen Schutz des Kabels und des Leitungsanschlusses ausführen, oder es kann auch ein Deckel ausgeführt sein, der gegen Eindringen von Feuchtigkeit, Wasser oder Staub, beispielsweise zur Erreichung der sogenannten ATEX-Anforderungen ausgebildet ist. Die Erfindung schafft auch Vorrichtungen, die eine EX- oder UL-Zulassung erfüllen.
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Der Deckel sollte oder kann, je nach seiner Funktion, den Absatz allseitig schließen, insbesondere indem der Deckel den Einschnitt im Quader schließt, sodass Deckel samt Außengehäuse den Quader bilden. Leichte seitliche Überstände zwischen Deckel und anschließendem Außengehäuse sind möglich, müssen jedoch nicht zwingend vorhanden sein.
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Der Deckel ist, wie gesagt, ein separates Teil, das optional aber am Gehäuse schwenkbar angebracht sein kann und/oder über eine Formschlussverbindung mit dem Gehäuse koppelbar ist. Diese Ausführungsform verbessert die mechanische Stabilität der Einheit aus Deckel und Gehäuse.
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Der Deckel kann zur Bildung der Formschlussverbindung in eine gehäuseseitige Führung eingeschoben werden, insbesondere erstreckt sich die Führung in ihrer Längsrichtung auch in Kabellängsrichtung. Die Führung muss sich nicht über den gesamten Absatz hinweg erstrecken. Es ist auch möglich, die Führung nur über eine kurze Strecke verlaufen zu lassen. Alternativ zur Führung kann auch ein kurzer Fortsatz, der komplementär zu einer Ausnehmung ausgeführt ist, zu einem Formschluss zwischen Deckel und Gehäuse führen.
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Der Deckel hat insbesondere eine Kabeldurchführungsöffnung, die vorzugsweise an seiner parallel zur gehäuseseitigen Front- oder Rückwand verlaufende Rückseite ausgebildet ist.
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Die Kabeldurchführungsöffnung kann dabei einen Querschnitt haben, der kleiner als der kabelseitige Steckeranschluss ist, und insbesondere als Schlüssellochöffnung ausgeführt sein. Dies ermöglicht es, den Deckel auch als Auszugsschutz für das Kabel zu nützen, denn das Kabel würde mit dem an ihm befestigten Stecker nicht aus dem Deckel oder aus dem durch Deckel und Gehäuse gebildeten Raum im Absatz herausgezogen werden können.
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Die Kabeldurchführungsöffnung sollte darüber hinaus einen Querschnitt haben, der nicht größer als der Kabelquerschnitt ist, um eine gewisse Dichtigkeit zu erreichen. Im Bereich der Durchführöffnung könnte auch eine Dichtung ausgeführt sein.
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Eine weitere Sicherung des Anschlusses des Kabels lässt sich dadurch erreichen, dass am Deckel innenseitig wenigstens ein Fortsatz ausgebildet ist. Dieser Fortsatz ragt nur bei korrektem Steckeranschluss in Anschlussvertiefungen an Kabelklemmelementen ein, dass der Deckel schließbar ist. Wenn beispielsweise bei einem Klemmbock das Kabelklemmelement durch kleine Schrauben gegen die Litzen drückt, so ragen Fortsätze bis zu den Schrauben. Sind die Schrauben nicht komplett eingedreht, um die Litzen zu klemmen, schlagen die Fortsätze an den Schraubenköpfen an, sodass der Deckel nicht komplett schließbar ist. Erst bei ausreichend eingedrehten Schrauben und korrekt sitzendem Stecker ist genügend Platz für den Fortsatz oder die Fortsätze, um den Deckel schließen zu können.
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Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Schrauben immer auf gleicher Höhe liegen (Verwendung von Zugfederklammern) und der Deckel geschlossen werden kann, wenn die Schrauben noch nicht angezogen sind. Dann sind die Fortsätze nur als Auszugsschutz für einen korrekt tief eingedrückten Stecker relevant.
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Zur weiteren Arretierung des Kabels am Gehäuse können am Gehäuse selbst im Bereich des Absatzes ein oder mehrere Durchführlaschen ausgebildet sein.
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Durch diese Durchführlaschen ist ein oder sind mehrere Kabelbinder für die Arretierung der Elektroleitung hindurchgeführt.
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Darüber hinaus ist es möglich, im Bereich des Absatzes Kabel mit einer Metallfolie oder mit einem Metallgeflecht zu umgeben. Ebenso kann der Kabelbinder aus Metall sein und direkt mit der Metallfolie oder mit dem Metallgeflecht in Kontakt kommen, um einerseits eine FE-Abschirmung und andererseits eine Erdung zu erreichen, was zu einer Erhöhung des FE-Schutzes führt.
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Das Gehäuse kann, wie zu Beginn gesagt, mehrteilig ausgeführt sein, mit einem fluiddurchströmten Fluidgehäuse, das dann einen Sockel des Gehäuses bildet, und einem auf das Fluidgehäuse aufgesetzten Elektronikgehäuse.
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Der Deckel kann aus Kunststoff, Metall, dabei zum Beispiel auch aus Aluminium oder Druckguss sein.
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Ebenso kann das Gehäuse auch aus Kunststoff oder Metall sein.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Seitenansicht einer Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung nach dem Stand der Technik,
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2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung,
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3 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung,
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4 eine perspektivische Draufsicht auf die Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung nach 3,
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5 eine vergrößerte Schnittansicht der Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung nach 3 im Bereich des Elektroleitungsanschlusses,
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6 eine weitere Ansicht der erfindungsgemäßen Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung nach 3 mit geschlossenem Deckel,
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7 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung in Explosionsansicht,
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8 die Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung nach 7 mit geschlossenem Deckel, und
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9 eine schematische Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung teilweise mit weggelassenem Gehäuse.
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In 1 ist eine Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung dargestellt, welche ein mehrteiliges, quaderförmiges Außengehäuse 10 aufweist. Das Außengehäuse umfasst ein Fluidgehäuse 12, welches fluiddurchströmt ist und einen Sockel des Außengehäuses 10 bildet. Im Fluidgehäuse 12 sind keine Elektronikbauteile enthalten. Auf dem Fluidgehäuse 12 sitzt ein Elektronikgehäuse 14, in welchem Sensoren und die Elektronik der Vorrichtung untergebracht sind. In das Elektronikgehäuse 14 kann Fluid vom Fluidgehäuse 12 abgezweigt werden, für steuerungs- regelungs- und/oder sensorische Zwecke.
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Das quaderförmige Außengehäuse 10 hat Eckabschnitte 16–22. Der Eckabschnitt 16 ist definiert durch die in diesem Bereich zusammenlaufenden Seiten oder Wände, nämlich der im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Seitenwände 28, von denen nur eine Seitenwand zu sehen ist, der Oberseite 26 sowie der Frontseite 24. Der Eckabschnitt 18 ist der Bereich, in dem die Seitenwände 28, eine Unterseite 30 sowie die Frontseite 24 zusammenlaufen. Der Eckabschnitt 20 wiederum ist der Bereich, in dem die Seitenwände 28, eine Rückseite 32 sowie die Unterseite 30 zusammenlaufen. Entsprechend ist der Eckabschnitt 22 definiert durch den Bereich, in dem die Seitenwände 28 und die Oberseite 26 sowie die Rückseite 32 zusammenlaufen.
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Im Bereich der Rückseite 32 ist ein Elektroleitungsanschluss 34 vom Gehäuse abstehend ausgeführt, in den ein Stecker 36 einsteckbar ist, welcher an einer Elektroleitung 38 mit zahlreichen Litzen permanent befestigt ist.
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Wie in 1 zu sehen ist, baut die Vorrichtung 10 bei angeschlossener Elektroleitung in Längsrichtung relativ lang, da der Stecker 36 steif ist und zu einer Verlängerung der Baugruppe führt.
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In 2 ist eine erfindungsgemäße Fluidmess- oder -steuerungsvorrichtung dargestellt, die ebenfalls ein Außengehäuse 10 mit einem fluiddurchströmten Fluidgehäuse 12 und einem darübergesetzten Elektronikgehäuse 14 hat, die beide miteinander verschraubt sind. Bezüglich der entsprechenden Details kann auf 1 verwiesen werden, auch was die einzelnen Wände, Seiten und Flächen anbelangt, denn auch hier ist das Außengehäuse 10 im Wesentlichen quaderförmig.
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Im Unterschied zur 1 ist jedoch der Eckabschnitt 22 des Gehäuses 10, genauer gesagt des Elektronikgehäuses 14 ausgeschnitten, indem hier die Rückseite 32 ebenso wie die Oberseite 26 verkürzt sind, wobei die Seitenwände 28 in diesem Bereich auch entfallen. Dadurch ergibt sich ein Absatz 40, der gehäuseseitig durch eine vertieft liegende Oberseite 42 sowie eine eingezogene Stirnwand 44, die von der Rückseite 32 beabstandet ist, definiert ist.
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Im Absatz 40, genauer gesagt in der eingezogenen Stirnwand 44, ist ein Elektroleitungsanschluss 46 gehäuseseitig vorgesehen.
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In den Elektroleitungsanschluss 46 wird ein Stecker 48 eingesteckt, der hier als Klemmbock ausgeführt ist. Im Klemmblock 48 werden Litzen 50 der Elektroleitung 38 geklemmt.
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In 7, auf die bezüglich der Grundform des Außengehäuses 10 auch in Bezug auf die übrigen Ausführungsformen verwiesen werden kann, ist der fiktive Quader 100 dargestellt, der das Außengehäuse 10 umschreibt und in dem die Aussparung 40 und der durch die Aussparung 40 gebildete virtuelle Raum innerhalb des Quaders 100 erkennbar ist.
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Dass teilweise die einzelnen Seiten oder Wände leicht abgeschrägt sind und die Ränder und Ecken abgerundet sind, ändert nichts an der quaderförmigen Grundform des Außengehäuses 10.
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Der entsprechende Quader 100 wäre natürlich auch für 2 entsprechend geformt.
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Der Absatz 40 ist so tief, das heißt der Abstand der vertieft liegenden Oberseite 42 zur Oberseite 26 ist so groß, dass der Stecker 48 nicht über den virtuellen Quader 100 hinaussteht, dessen Oberseite hier mit der Oberseite 26 zusammenfällt.
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Im Gegensatz zur Ausführungsform nach 1 ist auch zu erkennen, dass auch ein Teil der Elektroleitung 38 noch innerhalb des Quaders 100 und des Absatzes 40 liegt.
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Genauer gesagt sind die teilweise abisolierten Litzen 50 zu erkennen, danach gibt es einen Bereich 52, in dem die Außenisolierung 54 entfernt ist. In diesem Bereich 52 umgibt eine Metallfolie oder ein Metallgeflecht die Litzen 50.
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Um darüber hinaus im Bereich 52 eine Erdung zu erreichen, ist ein vorzugsweise metallischer Kabelbinder 56 vorgesehen, der um eine gehäuseseitige Durchführlasche 58 geführt ist und mit einer Metallschraube 60 noch zusätzlich gehäuseseitig gesichert und kontaktiert wird.
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Der Kabelbinder 56 hat also eine Doppelfunktion, indem er einerseits einen Massenkontakt sicherstellt und auf der anderen Seite eine Lage- und Auszugssicherung für das Kabel 38 herbeiführt.
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Der Bereich mit der Isolierung 54 erstreckt sich auch noch in den durch den Absatz 40 definierten Raum.
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In 2 ist im Übrigen auch eine Einlassöffnung 60 im Fluidgehäuse 12 dargestellt.
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9 zeigt einen Schnitt, der im Wesentlichen für alle Ausführungsformen gleich ist und in dem die Einlassöffnung 60 zu sehen ist, über die Fluid in ein sogenanntes Fluidkonditionierelement 62 innerhalb des Fluidgehäuses 12 strömt und von dem ein Bypass 64 in eine Sensoreinheit 66 gelangt, von der aus ein weiterer Bypass 68 zurück ins Fluidgehäuse 12 strömt. Bei Verwendung für eine Fluidsteuerungseinrichtung (worunter auch eine Regelungseinrichtung fallen soll) sind ein Einlass 70 in ein Ventil 72 sowie ein Auslass 73, der in eine Auslassöffnung 74 im Fluidgehäuse 12 mündet, vorhanden. Hier kann der Bypass 64 entfallen. Bei einer Fluidmesseinrichtung hingegen ist das Ventil 72 nicht vorhanden.
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Die Sensoreinheit 66 und/oder das Ventil 72 werden elektronisch angesteuert. Hierzu ist eine Platine 76 vorgesehen, von der aus entsprechende Leitungen zu dem Elektroleitungsanschluss 46 führen.
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Das Elektronikgehäuse ist in 9 zur Vereinfachung weggelassen, ebenso wie die Verbindungsleitungen zur Sensoreinheit 66 und zum Ventil 72.
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In den 3 bis 6 ist eine Variante der Ausführungsform nach 2 dargestellt, die im Wesentlichen nur in einem Punkt von der Ausführungsform nach 2 abweicht, sodass alle bisher eingeführten Bezugszeichen für gleiche oder funktionsgleiche Teile oder Abschnitte beibehalten werden und auf diese Details nicht mehr eingegangen werden muss.
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Der durch den Absatz 40 definierte Raum innerhalb des Quaders 100 wird bei der Ausführungsform nach den 3 bis 6 durch einen Deckel 80 optional geschlossen.
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Der Deckel 80 ist bei dieser Ausführungsform, was nicht einschränkend zu verstehen ist, schwenkbar am Gehäuse 10, hier am Elektronikgehäuse 14 befestigt.
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Der Deckel 80 schließt, wie in 6 zu sehen ist, den Raum, der durch den Absatz 40 gebildet ist, und vervollständigt die Quaderform.
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Bevorzugt schließt der Deckel 80 mit seinen Außenseiten an die entsprechenden Seiten des Außengehäuses 10 an, vorzugsweise sogar ohne Absatz oder Überstand.
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Bei dieser Ausführungsform ist die Rückseite des Deckels 80 vorzugsweise, ebenfalls nicht einschränkend zu verstehen, vollständig offen, sodass der Deckel 80 einfach über die Elektroleitung 38 im angeschlossenen Zustand der Elektroleitung geklappt werden kann (siehe 3 und 6). Alternativ hierzu ist es aber auch möglich, eine Dichtung im Bereich der Rückseite vorzusehen, die Staub- oder Spritzschutz oder dergleichen bietet.
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Es sind darüber hinaus nicht zu erkennende Rastnasen zwischen Deckel 80 und Außengehäuse 10 vorgesehen, sodass der Deckel 80 beim Schließen einrastet und in der in 6 gezeigten Verschlussstellung bleibt.
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Auf der Unterseite des Deckels 80, die in 4 zu erkennen ist, sind im Deckel Informationen eingegossen oder auf ihn aufgedruckt, und zwar über die Elektroanschlüsse, zum Beispiel Plus und Minus, aber auch über die notwendige Abisolierlänge (hier 25 mm).
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Dadurch, dass auf der Unterseite des Steckers auch noch Rippen 82 abstehen, ist es bei verrastetem Deckel 80 nicht möglich, den Stecker 48 aus dem durch den Deckel 80 verschlossenen Raum herauszuziehen, denn der Stecker 48 würde an den Rippen 82 anschlagen. Die offene Rückseite des Deckels 80 bildet somit eine Kabeldurchführungsöffnung mit einem Querschnitt, der kleiner als der entsprechende Querschnitt des Steckers 48 ist, sodass in Auszugsrichtung parallel zur Elektroleitungsrichtung eine Auszugssicherung gebildet ist.
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In 5, in der der Stecker 48 und der Deckel 80 teilweise aufgeschnitten sind, ist eine weitere Auszugssicherung sowie eine Sicherung zur Gewährleistung des technisch richtigen Anschlusses einerseits der Litzen 50 und andererseits der ordentlichen Verbindung zwischen Stecker 48 und Elektroleitungsanschluss 46 zu erkennen. Auch 4 zeigt diese zusätzliche Sicherung.
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Von der Unterseite des Deckels 80 stehen nämlich Fortsätze 84 vor, die bei richtigem Steckeranschluss in Anschlussvertiefungen oder, allgemein, Vertiefungen 86 auf der Oberseite des Steckers 48 eindringen. Die Abstimmung zwischen der Länge der Fortsätze 84 und der Lage der Vertiefungen 86 ist so ausgeführt, dass die Fortsätze 84 nur dann in die Vertiefungen 86 eindringen können, wenn der Stecker 48 komplett und korrekt im Elektroleitungsanschluss 46 eingesteckt ist. Darüber hinaus müssen die in 4 zu erkennenden Kabelklemmelemente, zum Beispiel Klemmschrauben 88, auch tief genug eingedreht sein und damit die Litzen 50 klemmen. Im ausgelieferten Zustand sind diese Klemmschrauben 88 nämlich nach oben gedreht.
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Sind diese Voraussetzungen für die Positionierung der Fortsätze 84 nicht gegeben, so kann der Deckel 80 nicht vollständig geschlossen werden. Damit ist klar, dass ein Kontaktproblem vorhanden ist.
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Die Ausführungsformen nach den 3 und 6 erreichen einen IP20 Schutz.
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Die Ausführungsform nach den 7 und 8 entspricht bis auf nachfolgend erwähnte Änderungen derjenigen der zuvor genannten Ausführungsformen, sodass erneut für gleiche oder funktionsgleiche Teile die bereits eingeführten Bezugszeichen erhalten bleiben und bezüglich dieser Teile und ihrer Funktionen auf die vorgenannten Erläuterungen verwiesen werden kann.
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Bei der Ausführungsform nach 7 ist der Elektroleitungsanschluss 46 ein von der Stirnwand 44 abstehender, in den durch Absatz 40 gebildeten Raum hineinstehender Rundsteckeranschluss, zum Beispiel ein sogenannter M12-Anschluss.
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Darüber hinaus ist der Deckel 80 nicht schwenkbar am Außengehäuse 10 befestigt, sondern aufschiebbar.
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Hierzu kann eine mehr oder weniger lange Führung zwischen Deckel 80 und Gehäuse 10 ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform nach 7 ist diese Führung relativ kurz, indem an den Rändern von der Rückseite 32 zu den Seitenwänden 28 jeweils eine Einbuchtung 90 ausgebildet ist, zu der jeweils ein komplementärer, deckelseitiger Vorsprung 92 ausgeführt ist.
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Bei der Ausführungsform nach den 7 und 8 steht der Deckel 80 leicht gegenüber den Seitenwänden 28 und der Oberseite 26 vor, die Quaderform ist aber dennoch gegeben.
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Bei dieser Ausführungsform ist die Sicherung mit dem Kabelbinder 56 und dem entsprechenden Fortsatz am Deckel weggelassen, was aber nur optional der Fall ist.
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Die Kabeldurchführungsöffnung 94 auf der Rückseite des Deckels 80 ist schlüssellochartig ausgeführt, was ein Einstecken der Elektroleitung von der offenen, unteren Seite der Öffnung erlaubt. Der entsprechende Stecker an der Elektroleitung, der als Rundstecker ausgeführt ist, ist jedoch dann so groß, dass auch hier ein Herausziehen des Steckers aus dem Deckel 80 aufgrund der Querschnittsanpassung der Steckeraußenform und der Kabeldurchführungsöffnung 94 nicht möglich ist.
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Die Halterung des Deckels 80 am Gehäuse erfolgt nicht nur über die Führung, sondern auch noch über Schrauben 96, die durch Öffnungen 98 auf der Rückseite des Deckels hindurch in Gewinde in der Stirnwand 44 eingedreht werden können.
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Dadurch ist kein werkzeugloses Öffnen des Deckels 80 und Abziehen des Steckers möglich, was der Sicherung der Verbindung zuträglich ist.
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Im Übrigen ist durch die Schlüssellochgeometrie aber auch ein Lösen und ein Abziehen des Deckels 80 bei weiterhin bestehender Steckverbindung durchführbar.
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Je nachdem, welche Erfordernisse durch den Deckel 80 erfüllt werden sollen, kann dieser aus Kunststoff oder Metall, beispielsweise auch Aluminiumdruckguss bestehen.
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Zu betonen ist auch, dass die Art des Steckers und des Elektroleitungsanschlusses 46 nichts mit der Form und Art des Deckels 80 zwingend dahin gehend zu tun hat, dass beispielsweise nur ein schwenkbarer Deckel 80 mit einem Stecker 48 als Lagerbock kombinierbar ist. Sämtliche Kombinationen, die in den Ausführungsformen gezeigt sind, können auch miteinander gemischt werden, dies ist technisch erkennbar leicht möglich.
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Bei den dargestellten Ausführungsformen hat darüber hinaus das Außengehäuse 10 eine längliche Quaderform, indem die über die Unterseite 30 gemessene Länge größer als die über die Frontseite 24 gemessene Höhe und die Breite ist.
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Der Elektroleitungsanschluss 46 weist vorzugsweise in diese Längsrichtung, die auch der Anschlussrichtung und der Erstreckungsrichtung der Elektroleitung 38 entspricht.
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Je nach Ausführungsform des Deckels 80 kann die gesamte Vorrichtung damit einen Schlagtest überstehen, aber auch Schutzarten wie zum Beispiel IP65 oder ATEX erreichen oder Zulassungen wie EX und UL.
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Die gezeigte Vorrichtung ist insbesondere ein Massendurchflussmesser oder Massendurchflussregler für Fluid.