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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Interaktion mit einem mobilen Endgerät. Insbesondere kann die Vorrichtung ein multifunktioneller sogenannter Touchpoint, d. h. physischer Zugangspunkt sein, der eine Interaktion mit einem mobilen Endgerät (Smartphone, Tablet-Computer, Mobiltelefon, usw.) eines Anwenders ermöglicht.
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Computer, insbesondere mobile elektronische Geräte wie zum Beispiel Smartphones und Tablets, leistungsfähige mobile Internetverbindungen und eine flächendeckende, globale Mobilfunknetzabdeckung haben das Kommunikationsverhalten stark verändert.
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Klassische Geschäftsprozesse verändern sich durch Einzug neuer Technologien in Form von Internet-, Web- und App-basierten Anwendungen. Beispielswese können Papiertickets durch elektronische ”E-Tickets” ersetzt werden, die auf ein Mobiltelefon bestellt, bezahlt und von dem eingebauten Display gescannt bzw. auf Anfrage vorgezeigt werden können.
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Durch integrierte Kameras und eine Vielzahl von Sensoren und Kommunikationsschnittstellen (zum Beispiel W-LAN, Bluetooth, NFC etc.), die in Tablets und Smartphones eingebaut sind, gibt es eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten.
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Oftmals geht es um die Fragestellung, dem Anwender in verschiedensten Situationen so einfach, schnell und sicher wie möglich an einem bestimmten Ort eine bestimmte Information zu kommen zu lassen und eine bestimmte Anwendung zu starten. Die Anwendungsgebiete sind hierfür vielfältig, wie zum Bespiel das Starten von Webseiten oder Videos in Museen, der Kauf von Tickets, das Downloaden einer App oder eines Gutscheins, der Einsatz als elektronischer Schalter, um ein Programm auf den Mobilgerät zu starten.
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Als Beispiel für eine Interaktion kann zum Bespiel das Scannen eines Barcodes oder eines QR-Codes mit einer bestimmten Anwendung auf dem Smartphone genannten werden, wobei der Barcode oder QR-Code zu einer bestimmten Internetseite weiterleitet.
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Ein häufiger Anwendungsfall für diese Technologie besteht darin, dass die Ausführung der Anwendung mit einem realen Ort bzw. einem realen Produkt gekoppelt ist. Für Interaktionen dieser Form, die an einem realen Ort stattfinden, hat sich der Begriff des sogenannten ”Touchpoints” als Fachbegriff durchgesetzt. Touchpoints sind physische Zugangspunkte, die eine beliebige Interaktion mit dem mobilen Endgerät des Anwenders ermöglichen. Im Markt befindet sich eine Vielzahl mobiler Endgeräte unterschiedlichster Hersteller, mit unterschiedlichsten Technologien und Betriebssystemen. Nennenswert sind zum Zeitpunkt der Anmeldung vier Betriebssysteme, wie zum Beispiel Apple iOS, Android, Windows Phone 8, Blackberry. Charakteristisch für die Betriebssysteme und die dazugehörige Hardware sind unterschiedliche Standards, die grundsätzlich als Technologie im Zusammenhang mit der Nutzung von Touchpoints in Frage kommen. Beispiele hierfür sind die eingangs genannten maschinenlesbaren optischen Codes (Barcode, QR-Code), Near-Field-Communication (NFC), Bluetooth-Verbindungen, insbesondere nach dem Bluetooth Low Energy Standard bzw. Bluetooth Smart/Bluetooth 4.0. Denkbar sind auch geräuschbasierte Systeme mit entsprechender Signalerkennung durch Software, wie zum Bespiel Ultrasounds, d. h. Ultraschall.
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NFC wird vorwiegend bei Geräten mit den Betriebssystemen Android, Windows Phone 8 oder Blackberry verwendet. Die speziell neuartigen Bluetooth-Varianten spielen hingegen verstärkt mit Geräten mit dem Betriebssystem des Herstellers Apple eine Rolle. Barcodes oder QR-Codes funktionieren nahezu mit jedem Gerät.
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Die
DE 20 2013 004 180 U1 beschreibt einen Verschlussdeckel für Behälter, der an seiner Oberseite eine mehrlagige Folie aufweist, die wenigstens eine Trägerfolie, wenigstens einen auf die Trägerfolie aufgedruckten Matrix-Barcode sowie eine den Matrix-Barcode abdeckende Schutzfolie aufweist. Die
GB 2 471 567 offenbart das Animieren von Barcodes auf einem Bildschirm. Aus der
WO 2010/015689 A1 ist ein medizinisches System mit einem kompaktem Barcodeleser für Verbrauchsartikel bekannt. Mit dem Barcodeleser wird eine Information eines optischen Codes auf dem medizinischen Verbrauchsartikel gelesen.
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In der
US 6,150,774 A werden LED-Systeme zu Beleuchtungs- und Darstellungszwecken beschrieben.
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Unter der Bezeichnung JBL Pulse ist ein akkubetriebener Bluetooth-Lautsprecher bekannt, der es ermöglicht, kabellos Musik von einem Tablet oder Smartphone wiederzugeben. Zudem ist der JBL Pulse mit 64 LED zur Erzeugung von Lichteffekten ausgestattet.
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Die Deutsche Bahn testete unter der Bezeichnung Touch&Travel einen Touchpoint für den Verkauf von Tickets über das Mobiltelefon.
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Touchpoints sollen einen hohen Wiedererkennungswert unter verschiedensten Umgebungsbedingungen (In-/Outdoor; verschiedene Tageszeiten etc.) aufweisen.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung, insbesondere Touchpoint, und ein Verfahren zur Interaktion mit einem mobilen Endgerät, bereitzustellen, welche mit Endgeräten verschiedener Hersteller oder Baureihen funktioniert und einen hohen Wiedererkennungswert besitzt.
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Die Aufgabe wird mit der Vorrichtung nach Anspruch 1, dem System nach Anspruch 13 und dem Verfahren nach Anspruch 15 gelöst.
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Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Interaktion mit insbesondere einem digitalen prozessorgesteuerten mobilen (d. h. vzw. tragbaren) Endgerät, wie zum Beispiel einem tragbaren Computer, einem Tablet-Computer, einem Smartphone, einem Mobiltelefon oder dergleichen, aus. Die Vorrichtung ist separat von dem Endgerät. Die Vorrichtung umfasst ein zylindrisches Gehäuse, das einen Gehäusedeckel, der die Oberseite des zylindrischen Gehäuses bildet, und einen Gehäusegrundkörper, der die Unterseite des zylindrischen Gehäuses bildet, aufweist. Zwischen der Oberseite und der Unterseite ist eine Mantelfläche des Gehäuses, insbesondere als Außenfläche, angeordnet. Die Oberseite entspricht der Deckfläche, die Unterseite der Grundfläche des Zylinders. Die Grundfläche des Zylinders kann zum Beispiel kreisförmig, elliptisch oder mehreckig sein. Beispielsweise ist ein Prisma ein Spezialfall eines Zylinders. Alternativ kann das Gehäuse kegelstumpfförmig sein, wobei sich das Gehäuse vorteilhaft von der Unterseite zur Oberseite hin verjüngt.
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Der Gehäusedeckel kann zum Beispiel ein von dem Gehäusegrundkörper separates Teil sein. Der Gehäusedeckel kann mit den Gehäusegrundkörper zum Beispiel mittels Verschraubungen oder mindestens eines Schraubbolzens verbunden sein oder werden.
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In dem Gehäuse ist mindestens eine Lichtquelle, wie zum Beispiel eine einzige Lichtquelle oder mehrere Lichtquellen, angeordnet. Die Lichtquelle kann zum Beispiel eine Glühlampe oder vorzugsweise eine LED sein. Die Lichtquelle kann elektrisch mit einer Batterieaufnahme verbunden oder verschaltet sein, wobei in die Batterieaufnahme Batterien, wobei hierunter auch Akkus verstanden werden, eingelegt werden können. Die mindestens eine Batterie dient dazu, die Lichtquelle und optional auch andere Verbraucher in dem Gehäuse mit elektrischer Energie zu versorgen.
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Der Gehäusedeckel kann eine insbesondere transparente, d. h. blickdurchlässige, Scheibe, beispielsweise aus Glas oder Kunststoff, aufweisen, welche an der Oberseite eine Außenfläche des Gehäuses bildet. Somit kann vorteilhaft von außerhalb der Vorrichtung oder des Gehäuses von der Oberseite her durch die Scheibe geblickt werden. Im Gegenzug kann Licht, insbesondere ein Abbild, aus dem Inneren des Gehäuses nach außen dringen. Die Scheibe ist vorzugsweise starr, d. h. nicht oder nur vernachlässigbar flexibel.
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Die Vorrichtung kann ferner eine insbesondere transluzente Streuscheibe aufweisen, die auch als Mattscheibe oder Diffusorscheibe bezeichnet wird. Die insbesondere transluzente Streuscheibe streut das Licht der mindestens einen Lichtquelle diffus und ist zwischen der mindestens einen Lichtquelle und der lichtdurchlässigen Scheibe angeordnet. Somit wird das Licht der Lichtquelle auf die Fläche der Streuscheibe verteilt. Vorteilhaft wird die Streuscheibe als leuchtende Scheibe wahrgenommen. Die mindestens eine Lichtquelle ist somit eine aktive Lichtquelle, wobei die Streuscheibe eine passive Lichtquelle ist, d. h., dass sie Licht der Lichtquelle aufnimmt und über eine Fläche verteilt, abgibt. Die Streuscheibe kann starr oder flexibel, wie z. B. aus einer Folie, ausgestaltet sein. Die Streuscheibe kann aus Glas oder Kunststoff sein.
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Die Vorrichtung umfasst ferner wenigstens eines aus einer Kommunikationseinheit, die einen Sender und einen Empfänger umfasst, einen passiven Transponder, einen von außerhalb des Gehäuses von der Oberseite her optisch maschinenlesbaren Code und einen Ultraschalllautsprecher. Die Vorrichtung kann ein einziges aus dieser Aufzählung umfassen, vorzugsweise umfasst die Vorrichtung jedoch zwei oder besonders bevorzugt drei aus dieser Aufzählung. Grundsätzlich können auch alle Elemente dieser Aufzählung enthalten sein.
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Besonders bevorzugt umfasst die Vorrichtung die Kommunikationseinheit, den passiven Transponder und den maschinenlesbaren Code. Wenn die Vorrichtung mehrere der genannten Mittel zur Interaktion mit mobilen Endgeräten aufweist, können verschiedene Baureihen von Endgeräten bzw. Endgeräte verschiedener Hersteller mit der Vorrichtung interagieren.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kommunikationseinheit eine Bluetooth-Kommunikationseinheit ist, die nach dem Bluetooth-Standard arbeitet. Bluetooth ist ein in den 1990 Jahren entwickelter Industriestandard gemäß IEEE 802.15.1 für die Datenübertragung zwischen Geräten über kurze Distanz per Funktechnik (Wireless Personal Area Network/WPAN). Dabei sind verbindungslose, sowie verbindungsbehaftete Übertragungen von Punkt zu Punkt und Ad hoc oder Piconetze möglich. Besonders bevorzugt arbeitet die Kommunikationseinheit nach dem Bluetooth Low Energy Standard. Hierbei handelt es sich um einen speziellen Protokollstapel für den Bluetooth-Standard. Die Kommunikationseinheit kann einen aktiven Sender und einen Empfänger umfassen.
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Die Kommunikationseinheit kann zum Beispiel eine eigene, d. h. von der Energiequelle für die mindestens eine Lichtquelle separate Energiequelle, wie zum Beispiel eine Batterie aufweisen. Alternativ können die mindestens eine Lichtquelle und die Kommunikationseinheit von derselben Energiequelle mit elektrischer Energie versorgt werden.
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Bevorzugt ist der passive Transponder ein Nahfeldkommunikations-Transponder, der nach dem Nahfeldkommunikations-Standard (NFC-Standard) arbeitet.
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Besonders bevorzugt ist der optisch maschinenlesbare Code ein eindimensionaler Code, insbesondere ein Barcode, oder ein zweidimensionaler Code, insbesondere ein QR-Code. Vorteilhaft kann die Streuscheibe zwischen dem optisch maschinenlesbaren Code und der mindestens einen Lichtquelle angeordnet sein. Dadurch wird vorteilhaft bewirkt, dass der optisch maschinenlesbare Code von der Streuscheibe bzw. der Lichtquelle hinterleuchtet wird. Da der Code aus lichtdurchlässigen, d. h. transparenten oder transluzenten, und lichtundurchlässigen, d. h. opaken, Feldern besteht, werden die lichtdurchlässigen Felder von der mindestens einen Lichtquelle erhellt, wodurch sich der Kontrast der lichtdurchlässigen Felder zu den lichtundurchlässigen Feldern erhöhen kann. Die lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Felder können matrixformig angeordnet sein. Insbesondere in der Dunkelheit oder bei schlechten Lichtverhältnissen wird somit die Erkennbarkeit der Vorrichtung erhöht. Der maschinenlesbare Code kann von der Oberseite her durch die transparente Scheibe abgelesen oder zum Beispiel mit dem mobilen Endgerät optisch detektiert, wie z. B. fotografiert oder gescannt werden. Zum Beispiel kann der maschinenlesbare Code an der lichtdurchlässigen Scheibe, insbesondere an deren Unterseite, d. h. an der Innenseite, alternativ an deren Oberseite, d. h. Außenseite, angeordnet sein. Bevorzugt ist der maschinenlesbare Code zwischen der lichtdurchlässigen Scheibe und der Streuscheibe angeordnet. Der Code kann zum Beispiel auf der Streuscheibe angebracht sein. Optional kann der Code auf einen separaten Codeträger, der zwischen der Streuscheibe und der lichtdurchlässigen Scheibe angeordnet ist, angebracht sein. Der Codeträger kann eine starre oder flexible Scheibe oder Folie sein. Der Codeträger kann transparent, d. h. blickdurchlässig, sein oder das Licht diffus streuen bzw. transluzent, d. h. blickundurchlässig und lichtdurchlässig, sein. Der Code kann ein unveränderlicher Code, der z. B. gedruckt oder geätzt ist, oder ein veränderlicher Code sein. Sofern der Code ein veränderlicher Code ist, kann der Code an einem zwischen der Streuscheibe und der transparenten Scheibe angeordneten, vorzugsweise lichtdurchlässigen, insbesondere transparenten, Codeträger, insbesondere Display, angeordnet sein, wobei der Codeträger den Code veränderlich darstellen kann.
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Die Streuscheibe oder der Codeträger kann das von der Unterseite her eintreffende Licht diffus streuen und an der Oberseite abgeben, in dem sie bzw. er eine raue Oberfläche oder/und eingebettete Teilchen aufweist, die insbesondere unterschiedlich zu der Matrix sind, in welche die Teilchen eingebettet sind.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführung kann die Streuscheibe zwischen dem Gehäusedeckel und dem Gehäusegrundkörper, insbesondere der Seitenwand, welche zum Beispiel die Außen-Mantelfläche des Zylinders bildet, eingefasst, insbesondere eingeklemmt sein. Die Streuscheibe kann zum Beispiel eine oder mehrere Bohrungen oder Durchbrüche oder Löcher aufweisen, durch welche sich jeweils ein Schraubbolzen erstreckt, der den Gehäusedeckel mit dem Gehäusegrundkörper verbindet. Insbesondere kann der Randbereich der Streuscheibe zwischen dem Gehäusedeckel und dem Gehäusegrundkörper eingefasst oder eingeklemmt sein.
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Der Außenumfang der Streuscheibe kann in der erfindungsgemäßen Ausführung von außerhalb des Gehäuses sichtbar sein und sich über die Mantelfläche des Gehäuses erstrecken. Vorzugsweise trennt die Streuscheibe den Gehäusedeckel von dem Gehäusegrundkörper. Insbesondere kann sich der Außenumfang der Mantelfläche zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig über den Umfang des Gehäuses bzw. die Mantelfläche erstrecken. Der Vorteil hierbei ist, dass die Streuscheibe als umlaufender Ring wahrgenommen werden kann, der leuchtet, wenn die Streuscheibe von der mindestens einen Lichtquelle beleuchtet wird.
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Der Gehäusedeckel kann eine ringförmige Scheibenaufnahme aufweisen, wobei die lichtdurchlässige, insbesondere transparente, Scheibe an der Scheibenaufnahme befestigt sein kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Scheibenaufnahme die lichtdurchlässige Scheibe umgeben, insbesondere ringförmig umgeben. Beispielsweise kann die Streuscheibe zwischen der ringförmigen Scheibenaufnahme und dem Gehäusegrundkörper eingefasst oder eingeklemmt sein. Vorzugsweise ist die ringförmige Scheibenaufnahme lichtundurchlässig, insbesondere opak. Vorzugsweise ist auch der Gehäusegrundkörper lichtundurchlässig bzw. opak.
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Die Vorrichtung kann zum Beispiel einen Innenring aufweisen, der konzentrisch zu der ringförmigen Scheibenaufnahme angeordnet ist. Insbesondere kann der Gehäusedeckel den Innenring aufweisen. Zum Beispiel kann der Innenring an der lichtdurchlässigen Scheibe befestigt sein, insbesondere an deren nach innen oder nach außen weisenden Seite. Der Innenring ist vorzugsweise lichtundurchlässig bzw. opak. Allerdings kann der Innenring zum Beispiel eine Beschriftung aufweisen, welche den Innenring durchsetzt, so dass der Bereich mit der Beschriftung von der die Streuscheibe hinterleuchtbar ist.
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In besonders bevorzugten Ausführungen kann der optisch maschinenlesbare Code innerhalb des Innenrings und/oder zentrisch zu der ringförmigen Scheibenaufnahme angeordnet sein. Beispielsweise kann zwischen dem maschinenlesbaren Code oder dem Innenring, und der ringförmigen Scheibenaufnahme ein ringförmiger, von der Streuscheibe unterlegter, d. h. durch die Streuscheibe bzw. der Lichtquelle hinterleuchtbarer Bereich angeordnet sein. Hierdurch wird eine besonders hohe Aufmerksamkeitswirkung für einen potentiellen User (Mensch) mit der Vorrichtung erzielt.
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In bevorzugten Ausführungen kann der passive Transponder zwischen der lichtdurchlässigen Scheibe und der Streuscheibe angeordnet sein. Zum Beispiel kann der passive Transponder zwischen dem Innenring und der Streuscheibe angeordnet sein, insbesondere von dem Innenring zur Oberseite hin abgedeckt sein. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass der Transponder nicht zu sehen ist, aber dennoch nahe an der Oberseite angeordnet ist, um eine möglichst geringe Beeinflussung der Kommunikation zwischen dem mobilen Endgerät und dem Transponder zu gewährleisten.
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Der passive Transponder kann z. B. an der nach innen weisenden Seite der transparenten Scheibe befestigt, insbesondere angeklebt, gedruckt oder geätzt sein. Alternativ kann der passive Transponder an der zur transparenten Scheibe weisenden Seite der Streuscheibe befestigt, insbesondere angeklebt, gedruckt oder geätzt sein. Besonders bevorzugt ist der passive Transponder an dem in bestimmten Ausführungen vorhandenen Codeträger befestigt. Der Codeträger kann an einem Haltering befestigt sein, der den Bereich, der zwischen der Streuscheibe und dem Codeträger angeordnet ist, d. h. der den Codeträger unterlegt, ringförmig umgibt. Dadurch wird einerseits erreicht, dass der Codeträger mit dem Code und dem passiven Transponder und dem Haltering als Baugruppe zwischen die Streuscheibe und die transparente Scheibe einsetzbar bzw. eingesetzt ist. Andererseits wird eine ungehinderte Hinterleuchtung des Codeträgers bzw. des daran angebrachten Codes durch die Streuscheibe erreicht.
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Bevorzugte Ausführungsformen können mindestens einen von außerhalb des Gehäuses von der Oberseite her sichtbaren, insbesondere ringförmigen Lichtleiter, der von der mindestens einen Lichtquelle beleuchtbar ist, aufweisen. Zum Beispiel kann der mindestens eine ringförmige Lichtleiter ein von der lichtdurchlässigen Scheibe separates Teil sein. Alternativ kann der mindestens eine ringförmige Lichtleiter von der lichtdurchlässigen Scheibe gebildet sein, wobei der mindestens eine ringförmige Lichtleiter von zumindest von einer Seite her durch einen opaken Bereich, der ebenfalls ringförmig sein kann, der lichtdurchlässigen Scheibe begrenzt wird. Vorzugsweise erstreckt sich der mindestens eine ringförmige Lichtleiter konzentrisch zu der Scheibenaufnahme. Beispielsweise kann der mindestens eine ringförmige Lichtleiter zwischen der Scheibenaufnahme und der transparenten Scheibe angeordnet sein. Alternativ kann der mindestens eine ringförmige Lichtleiter zwischen der lichtdurchlässigen Scheibe und der Streuscheibe angeordnet sein.
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Zum Beispiel kann ein erster ringförmiger Lichtleiter vorgesehen sein, der konzentrisch zu einem zweiten ringförmigen Lichtleiter angeordnet ist. Der Bereich zwischen den Lichtleitern kann zum Beispiel opak oder unbeleuchtet sein oder zumindest geringer beleuchtet sein als der ringförmige Lichtleiter.
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Zum Beispiel kann der erste ringförmige Lichtleiter den zweiten ringförmigen Lichtleiter konzentrisch umgeben. Der erste und/oder zweite ringförmige Lichtleiter kann den optisch maschinenlesbaren Code umgeben. Vorzugsweise ist der optisch maschinenlesbare Code innerhalb des zweiten ringförmigen Lichtleiters angeordnet.
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Zum Beispiel kann der Gehäusegrundkörper einen Gehäuseboden und eine von dem Gehäuseboden abragende Gehäusewand aufweisen, wobei zwischen dem Gehäuseboden und der Streuscheibe wenigstens eine der folgenden Einrichtungen angeordnet ist: die Kommunikationseinheit, die Batterieaufnahme, die mindestens eine Lichtquelle, mindestens eine Solarzelle. Die mindestens eine Solarzelle kann alternativ zwischen der Streuscheibe und der lichtdurchlässigen Scheibe angeordnet sein, wenngleich weniger bevorzugt, da die Solarzelle dann sichtbar ist.
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Die Batterieaufnahme ist vorzugsweise derart gestaltet, dass sie mindestens eine galvanische Batteriezelle oder mindestens einen Akkumulator oder mindestens eine wiederaufladbare Batteriezelle aufnehmen kann oder aufnimmt.
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Die mindestens eine Solarzelle kann elektrisch mit der mindestens einen Lichtquelle und/oder der Kommunikationseinheit verbunden insbesondere verschaltet sein.
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Der Gehäusegrundkörper kann zum Beispiel eine Schnittstelle zum Anschluss einer externen Stromversorgung zum Beispiel zum Laden der mindestens einen wiederaufladbaren Batterie in der Batterieaufnahme oder zum Betrieb der Lichtquelle oder/und der Kommunikationseinheit aufweisen. Die Schnittstelle ist vorzugsweise als Buchse ausgebildet, in die ein Gegenstück eingesteckt, eingeschraubt oder mit einem Steck-Schraubanschluss befestigt werden kann.
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Der Gehäuseboden kann eine Befestigungseinrichtung aufweisen, mit der die Vorrichtung an einem z. B. zapfenförmigen Teil befestigbar ist. Zum Beispiel kann die Befestigungseinrichtung ein Sicherungselement aufweisen, welches nur mit einem Spezialwerkzeug zugänglich und/oder lösbar ist, damit die Vorrichtung nur mit dem Spezialwerkzeug von dem Teil lösbar ist, an dem sie befestigt ist.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung kann die Vorrichtung an dem oberen Ende eines vertikal verlaufenden Pfostens eines Personenleitsystems oder Absperrsystems angeordnet sein. Der Pfosten ist vorzugsweise als Gurtpfosten ausgestaltet. Insbesondere kann der Pfosten einen Aufroller aufweisen, an dem ein Gurt befestigt ist. Vorzugsweise kann sich der Aufroller relativ zu dem Pfosten um eine Pfostenlängsachse oder eine Achse parallel dazu drehen. Der Aufroller ist vorzugsweise federbeaufschlagt, wobei die Feder beim Abrollen des Gurts gespannt wird und der Gurt durch die gespannte Feder auf den Aufroller aufgerollt werden kann. Solche Gurtpfosten sind an sich bekannt, und werden an verschiedensten Stellen, an denen sich Personenschlangen bilden, eingesetzt. Personenschlangen haben den Nachteil, dass sie zwangsläufig mit Wartezeit verbunden sind. Um den wartenden Personen die Wartezeit angenehmer und informativer zu gestalten, kann die Vorrichtung, die an dem oberen Ende des Pfostens angebracht ist bzw. das obere Ende des Pfostens bildet, dem Wartenden, der ein mobiles Endgerät besitzt, Zugang zu bestimmten Informationen verschaffen. Die Wartezeit wird hierdurch subjektiv verkürzt oder zumindest erträglicher. Insbesondere kann die Oberseite, z. B. die transparente Scheibe, der Vorrichtung normal oder schräg zur Vertikalen stehen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Interaktion zwischen einem digitalen prozessorgesteuerten mobilen (d. h. vzw. tragbaren) Endgerät, wie zum Beispiel, einem tragbaren Computer, einem Tablet-Computer, einem Smartphone oder einem Mobiltelefon (Handy), und der vorgenannten Vorrichtung, wobei die mindestens eine Lichtquelle z. B. eine RGB-LED ist. Der mindestens eine maschinenlesbare Code, insbesondere Strich- oder QR-Code ist mit einer aus verschiedenen Farben auswählbaren oder ausgewählten Farbe mittels der RGB-LED hinterleuchtbar. Das Verfahren umfasst den Schritt des Bereitstellens des maschinenlesbaren Codes durch die Vorrichtung, insbesondere in der hierin beschriebenen Weise, insbesondere des hierin genannten QR-Codes oder Strichcodes. Ferner wird der maschinenlesbare Code mit der RGB-LED mit einer von der RGB-LED wahlweise darstellbaren Farben hinterleuchtet. Die Farbe des von der LED erzeugten sichtbaren Lichts wird aus mehreren von der RGB-LED darstellbaren Farben ausgewählt. Der maschinenlesbare Code, wie zum Beispiel der QR-Code kann zum Beispiel aus einer quadratischen Matrix aus lichtundurchlässigen und lichtdurchlässigen Punkten bestehen, die codierte Daten binär darstellen. Die im QR-Code enthaltenen Daten können durch einen fehlerkorrigierenden Code geschützt sein. Durch das Hinterleuchten werden die transparenten Punkte des maschinenlesbaren Codes mit einer der mehreren durch die RGB-LED erzeugbaren Lichtfarben beleuchtet. Hierzu wird zusätzlich zu dem Informationsgehalt, der durch den maschinenlesbaren Code bereitstellbar ist, durch die Farbe, mit welcher der Code hinterleuchtet wird, ein weiterer Informationsgehalt bereitgestellt, der nicht mehr binär sein muss sondern von der Anzahl der einstellbaren Lichtfarben abhängt. Das sind zum Beispiel vier Lichtfarben, wie zum Beispiel rot, gelb, grün oder weiß mit der RGB-LED darstellbar oder vorwählbar, kommt dem Informationsgehalt der Farbe mehr als 1 Bit zu, nämlich in dem gezeigten Beispiel 4 Bit oder unter Einbeziehung des ausgeschalteten Zustands der LED sogar 5 Bit. Vorzugsweise ist der Informationsgehalt, welcher durch die Bereitstellung bzw. Auswahl einer bestimmten Lichtfarbe zukommt, größer als 1 Bit.
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Mittels des digitalen prozessorgesteuerten mobilen Endgeräts findet eine optische Detektion des bereitgestellten maschinenlesbaren Codes und der Farbe, mit welcher der Code hinterleuchtet ist oder wird, statt. Die optische Detektion kann zum Bespiel die Aufnahme eines digitalen Fotos oder Bilds sein, wobei das mobile Endgerät eine Kamera aufweist, welche ein digitales Foto oder Bild aufnehmen kann. Das mobile Endgerät weist ein Computerprogramm auf, d. h., dass auf dem mobilen Endgerät ein Computerprogramm gespeichert sein kann, insbesondere in einem nichtflüchtigen Speicher. Das Computerprogramm analysiert den Code und die Farbe insbesondere aus dem aufgenommenen Foto oder Bild oder allgemein aus dem Ergebnis der Detektion. Das Computerprogramm kann den Code und die Farbe, insbesondere mittels eines Bildverarbeitungsverfahrens, wie zum Beispiel eines Segmentierungsverfahrens oder eines Kantendetektionsverfahrens, analysieren. Ferner werden die durch den Code und die Farbe bereitgestellten Informationen durch das Computerprogramm dekodiert.
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Zum Beispiel kann das Computerprogramm die dekodierten Informationen in mindestens eine, vorzugsweise menschenlesbare oder durch den Benutzer des mobilen Endgeräts lesbare Information umwandeln. Die Information kann an eine optische, akustische oder taktile Ausgabevorrichtung des mobilen Endgeräts ausgegeben werden bzw. wird an diese ausgegeben. Eine optische Ausgabevorrichtung kann zum Beispiel eine LED oder vorzugsweise ein Display, wie zum Beispiel der Bildschirm z. B. eines Smartphones, eines Tablet-Computers, eines tragbaren Computers (Laptop) oder eines Handys sein. Das Display kann z. B. ein (organisches (OLED) oder anorganisches) LED-, LCD- oder TFT-Display sein. Die akustische Ausgabevorrichtung kann zum Beispiel ein Lautsprecher sein. Die taktile Ausgabevorrichtung kann zum Beispiel ein Vibrationselement sein. Beispielsweise kann an der Ausgabevorrichtung ein Text, wie zum Beispiel eine Telefonnummer, ein Text für eine Kurznachricht, ein Link (URL), allgemein ein Text oder eine digitale Visitenkarte, dargestellt werden, der vorzugsweise aus den Informationen des Codes und der Farbe ermittelt wird oder wurde.
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In bevorzugten Weiterbildungen kann das mobile Endgerät basierend auf oder in Abhängigkeit von den dekodierten Informationen auf einen nichtflüchtigen Datenspeicher, der in dem mobilen Endgerät angeordnet ist oder separat von dem mobilen Endgerät ist und zum Beispiel über eine funkgebundene, eine infrarotgebundene oder drahtgebundene Schnittstelle mit dem mobilen Endgerät verbunden ist, zugreifen. Das mobile Endgerät kann von dem Datenspeicher Informationen lesen, insbesondere laden, und zum Beispiel in einem z. B. internen Speicher des mobilen Endgeräts, der zum Bespiel ein flüchtiger Speicher und/oder ein nichtflüchtiger Speicher sein kann, speichern. Vorzugsweise kann die gelesene oder geladene Information an der optischen und/oder akustischen und/oder taktilen Ausgabevorrichtung des mobilen Endgeräts ausgegebenen sein.
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Beispielsweise nach der optischen Detektion kann das mobile Endgerät auf seinem Display einen Text ausgeben. Alternativ oder zusätzlich kann mit der decodierten Information eine Verbindung zum Beispiel zu einer Internetseite oder einer Datenbank hergestellt werden, insbesondere über ein mobiles Funkdatennetz, wobei Informationen von der Datenbank oder der Internetseite auf der Ausgabevorrichtung, insbesondere in Form eines Textes oder eines Bildes oder eines Fotos oder eines Videos, ausgegeben werden.
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Abschließend sei noch erwähnt, dass unter einem Prozessor eine halbleiterbasierte elektronische Recheneinheit verstanden werden soll.
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Die Erfindung wurde anhand mehrerer bevorzugter Ausführungen beschrieben. Im Folgenden wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform anhand von Figuren beschrieben. Die dabei offenbarten Merkmale bilden den Gegenstand der Erfindung einzeln und in jeglicher Merkmalskombination vorteilhaft weiter. Es zeigen:
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1 eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
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2 eine Schnittdarstellung senkrecht zu der Darstellung aus 1,
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3 einen Schnitt entlang der Linie A-A aus 1,
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4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus den 1 bis 3 in einer ungeschnittenen Ansicht,
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5 eine Modifikation für die Vorrichtung aus den 1 bis 4 und
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6 eine weitere Modifikation für die Vorrichtung aus den 1 bis 4.
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Die in den 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung weist ein Gehäuse 1, 2 auf, welches einen Gehäusedeckel 2 und einen Gehäusegrundkörper 1 umfasst. Der Gehäusegrundkörper 1 weist einen Gehäuseboden auf, der die Unterseite 1b des zylindrischen Gehäuses 1, 2 bildet. Das Gehäuse 1 ist in dem gezeigten Beispiel kreiszylindrisch, könnte jedoch auch elliptisch-zylindrisch oder vieleckig-zylindrisch (prismatisch) sein. Der Gehäusedeckel 2 bildet die Oberseite 1a des Gehäuse 1, 2. Der Außendurchmesser des Gehäuses 1, 2 ist vorzugsweise größer als die Höhe des Gehäuses 1, 2, d. h. gemessen von der Oberseite 1a zur Unterseite 1b.
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Der Gehäusedeckel 2 weist eine ringförmige Scheibenaufnahme 2a auf, in oder an der eine transparente Scheibe 3 eingelassen oder befestigt ist. Die bevorzugt starre Scheibe 3 kann aus transparentem Glas oder Kunststoff gebildet sein. Die Scheibe 3 bildet eine Außenfläche an der Oberseite 1a des Gehäuses 1, 2.
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Ferner weist die Vorrichtung eine Streuscheibe 4 auf, welche das Licht einer Lichtquelle 20, insbesondere LED, diffus streut. Die Streuscheibe 4 ist parallel zu der Scheibe 3 angeordnet. Zwischen der Scheibe 3 und der Scheibe 4 ist ein Spalt gebildet. Die Streuscheibe 4 ist als Diffusormattscheibe gebildet. Die Streuscheibe 4 ist von außerhalb des Gehäuses 1, 2 von der Oberseite 1a her durch die transparente Scheibe 3 sichtbar. Ferner ist ein Außenumfang 4a der Streuscheibe 4 an der Mantelfläche 1c des Gehäuses 1, 2 sichtbar. Der Außenumfang 4a verläuft um den Außenumfang bzw. die Mantelfläche 1c.
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Der Randbereich der Streuscheibe 4 ist zwischen der Scheibenaufnahme 2a und dem Gehäusegrundkörper 1 eingeklemmt. Vorzugsweise sind die Klemmspalte zwischen der Scheibe 4 und dem Gehäusedeckel 2 bzw. dem Gehäusegrundkörper 1 staub- und flüssigkeitsdicht gestaltet, um ein Eindringen von unerwünschten Medien zu verhindern. Der Gehäusedeckel 2 ist mittels mehrerer Schraubbolzen an dem Gehäusegrundköper 1 befestigt. Die Schraubbolzen erstrecken sich durch jeweils einen Durchbruch im Randbereich der Streuscheibe 4.
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Zwischen dem Gehäuseboden bzw. der Unterseite 1b und der Streuscheibe 4 ist eine Lichtquelle 20 in Gestalt einer LED angeordnet. Durch das Licht der Lichtquelle 20 wird die Streuscheibe 4 beleuchtet. Die Streuscheibe 4 gibt das Licht insbesondere an der zur Scheibe 3 weisenden Seite diffus und homogener verteilt ab.
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Zwischen dem Gehäuseboden bzw. der Unterseite 1b und der Streuscheibe 4 ist mindestens eine, in diesem Beispiel zwei Batterieaufnahmen 21 (Batteriehalter) angeordnet, die jeweils zwei Batterien aufnehmen kann. Dies ist nur beispielhaft. Andere Anzahlen von Batterien und Batteriehaltern 21 sind selbstverständlich möglich. Die mindestens eine Batterieaufnahme 21 ist elektrisch mit der mindestens einen Lichtquelle 20 verbunden, insbesondere mittels eines Stromkreises verschaltet.
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In dem Gehäuse 1, 2, insbesondere zwischen dem Gehäuseboden und der Streuscheibe 4 ist eine Kommunikationseinheit 19, nämlich eine Bluetooth-Kommunikationseinheit bzw. ein Bluetooth-Sendemodul angeordnet, wobei die Kommunikationseinheit bzw. das Sendemodul nach dem Bluetooth-Standard vorzugsweise dem Bluetooth Low Energy Standard arbeitet. Die Kommunikationseinheit 19 kann eine von der Stromversorgung für die Lichtquelle 20 separate Stromversorgung, insbesondere Batterie, aufweisen. Die Lichtquelle 20 und die Kommunikationseinheit 19 können auf einen gemeinsamen Geräteträger 5 befestigt sein, der an dem Gehäuse 1, 2 bzw. an dem Gehäusegrundkörper 1 befestigt ist. Der Gehäusegrundkörper 1 weist an seiner Innenseite einen in etwa mittig verlaufenden Steg auf, auf dem die Lichtquelle 1 und die Kommunikationseinheit 19, insbesondere der Geräteträger 5 befestigt sind. Der Steg ist zwischen einem ersten Batteriehalter 21 und einem zweiten Batteriehalter 21 (2) angeordnet.
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In dem gezeigten Beispiel ist ein optionaler verdeckter Schalter 8 vorhanden, insbesondere an dem Gerätehalter 5 gebildet, der über eine seitliche Bohrung in der Zylindermantelfläche 1c des Gehäusegrundkörpers 1 zugänglich ist. Der Schalter 8 ist versenkt zu der Zylindermantelfläche 1c angeordnet, so dass ein Werkzeug erforderlich ist, um den Schalter 8 zu betätigten. Mit dem Schalter 8 kann die Lichtquelle 20 oder/und die Kommunikationseinheit 19 ein- und ausgestaltet werden.
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Optional kann ein Dämmerungssensor an oder in dem Gehäuse 1, 2 angeordnet sein, der die Lichtquelle 20 oder/und die Kommunikationseinheit 19 einschalten kann, z. B. wenn die Umgebungshelligkeit unter einen Schwellwert absinkt, und optional ausschalten kann, wenn die Umgebungshelligkeit den Schwellwert übersteigt, ggf. unter Einbeziehung einer Hysterese.
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Optional kann ein Bewegungssensor an oder in dem Gehäuse 1, 2 angeordnet sein, der die Lichtquelle 20 oder/und die Kommunikationseinheit 19 einschalten kann, wenn sich eine Person der Vorrichtung nähert. Beispielsweise kann die Vorrichtung eine Zeitsteuerung aufweisen, die die Lichtquelle 20 oder/und die Kommunikationseinheit 19 z. B. nach vorgegebenen Uhrzeiten ein- und ausschaltet, oder z. B. nach einer gewissen Zeit ausschaltet, wenn sie z. B. durch den Bewegungssensor eingeschaltet wurde(n) und nach der gewissen Zeit keine Bewegung mehr wahrgenommen wird.
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Der Gehäusegrundkörper 1 weist eine Schnittstelle 10 in der Gestalt einer Steckbuchse für den Anschluss einer externen Stromversorgung auf. Die Schnittstelle 10 ist elektrisch mit der mindestens einen Batterieaufnahme 21 verbunden oder verschaltet. Gegebenenfalls kann eine Ladeelektronik vorgesehen sein, mit der die Ladung der wiederaufladbaren Batterien in der mindestens einen Batterieaufnahme 21 gesteuert werden kann.
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An der Unterseite 1b weist der Gehäusegrundkörper 1 eine zylindrische Bohrung 11 auf, welche eine Zapfenaufnahme für einen z. B. zylindrischen Zapfen eines Gegenstands bildet, an dem die Vorrichtung befestigt werden soll. Die Zapfenaufnahme 11 kann auf den Zapfen aufgesteckt werden. Mittels einer Sicherungseinrichtung 16, die hier in Gestalt einer Madenschraube ausgestaltet ist, die bzw. deren Mitnahmeprofil (z. B. Innensechskant, Innenvielzahn, etc.) seitlich über eine Öffnung in der Zylindermantelfläche 1c zugänglich ist, kann die Vorrichtung an dem Zapfen gesichert werden. Der Zapfen kann zum Beispiel über seine Mantelfläche eine Ausnehmung, wie zum Beispiel eine Bohrung oder eine Ringnut aufweisen, in welche die Schraube 16 eingeschraubt wird, wodurch das Abziehen der Vorrichtung von dem Zapfen verhindert wird.
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Der Gerätehalter 21 ist mittels mindestens eines Schraubbolzens 14, der bzw. dessen Mitnahmeprofil jeweiliges von der Unterseite 1b her zugänglich ist, an dem Gehäusegrundkörper 1 befestigt, insbesondere verschraubt. Die Schraubbolzen zur Befestigung des Gehäusedeckels 2 an dem Gehäuse 1 bzw. deren jeweiliges Mitnahmeprofil für ein Mitnahmewerkzeug (Schraubendreher, Innensechskantschlüssel, etc.) sind ebenfalls von der Unterseite 1b her zugänglich.
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Zwischen der Streuscheibe 4 und der Scheibe 3 ist ein passiver Transponder 6, insbesondere ein Near-Field-Communication-Transponder (NFC-Transponder) angeordnet. Ferner ist zwischen der Scheibe 3 und der Streuscheibe 4 ein von der Oberseite her optisch maschinenlesbarer Code 22, insbesondere QR-Code angeordnet. Der maschinenlesbare Code 22 oder/und der passive Transponder können zum Beispiel an der Innenseite der Scheibe 3 angeordnet, wie zum Beispiel an der Innenfläche der Scheibe 3 aufgeklebt oder aufgedruckt sein.
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In einer bevorzugten Alternative, die in 5 dargestellt wird, kann der NFC-Transponder 6 und der optisch maschinenlesbare Code 22 an einem gemeinsamen Codeträger 6a angeordnet sein. Der Codeträger 6a kann ein starrer oder flexibler plattenförmiger Körper sein, wie z. B. eine starre Scheibe oder eine flexible Folie. Der Codeträger 6a ist transparent, kann aber alternativ transluzent, d. h. streuend lichtdurchlässig sein. An dem transparenten Codeträger 6a kann der Code 22 an der zur Unterseite 1b oder zur Oberseite 1a weisenden Seite angeordnet sein, wobei letzteres in 5 gezeigt ist. Ist der Codeträger 22 transluzent, ist der Code 22 an seiner zur Oberseite 1a weisenden Seite angeordnet. Der NFC-Transponder kann an der zur Oberseite 1a oder Unterseite 1b weisenden Seite des Codeträgers 6a angeordnet sein, wobei letzteres in 5 gezeigt ist. Der NFC-Transponder kann z. B. an den Codeträger 6a aufgeklebt, aufgedruckt oder geätzt sein.
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Der Codeträger 6a mit dem Code 22 und dem NFC-Transponder 6 bildet zusammen mit einem Haltering 6b eine Baugruppe, die als NFC-Chipträger 6, 6a, 6b, 22 bezeichnet werden kann, die in den Spalt zwischen den Scheiben 3 und 4 einsetzbar ist. Der Codeträger 6a ist an dem Haltering 6b befestigt, wobei der NFC-Transponder 6 zwischen dem Haltering 6b und dem Codeträger 6 eingefasst ist. Der Codeträger 6a kann an dem Haltering 6b stoffschlüssig, wie z. B. angeklebt oder angeschweißt, oder formschlüssig, wie z. B. verschnappt oder verrastet, befestigt sein. Der Bereich, der von dem Haltering 6b umgeben wird, ist dem Code 22 unterlegt, so dass der Code 22 von der Streuscheibe 4 hinterleuchtet werden kann. Der NFC-Chipträger 6, 6a, 6b, 22 ist, wie z. B. in 5 dargestellt wird, eine separate handhabbare Einheit.
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Zwischen der Scheibe 3 und der Streuscheibe 4 ist ein Innenring 7, der als Dekorring dient, angeordnet. Der Innenring 7 kann zum Beispiel Teil des NFC-Chipträgers 6, 6a, 6b, 22 sein, insbesondere an der zur Scheibe 3 weisenden Seite des Codeträgers 22 befestigt, wie z. B. aufgedruckt oder aufgeklebt sein. Alternativ kann der Innenring 7 an der Innenseite der Scheibe 3 befestigt, insbesondere aufgedruckt oder aufgeklebt sein. Der Code 22 ist innerhalb des Dekorrings 7 angeordnet.
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Wie am besten aus 4 ersichtlich ist, ist zwischen dem Dekorring 7 und der ringförmigen Scheibenaufnahme 2a ein ringförmiger, von der Streuscheibe 4 hinterleuchteter Bereich, der von außen her sichtbar ist, angeordnet.
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Die Streuscheibe 4 hinterleuchtet den innerhalb des Dekorrings 7 angeordneten optisch maschinenlesbaren Code 22. Der Code 22 weist eine Vielzahl lichtundurchlässiger Felder und lichtdurchlässiger Felder auf. Die lichtdurchlässigen Felder des Codes 22 werden somit hinterleuchtet.
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Die mindestens eine Lichtquelle 20 kann zum Beispiel eine farbwechselnde Leuchtquelle, wie z. B. RGB-LED sein, so dass verschiedene Farben eingestellt werden können.
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Beispielsweise kann der Code 22 unveränderlich angebracht sein, insbesondere gedruckt sein. Optional kann der Code 22 an einem z. B. transparenten Display bereitgestellt werden, wobei der Code 22 vorteilhaft veränderbar ist. Zum Beispiel kann der in 5 dargestellte Codeträger 6a das Display sein.
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Statt eines möglichen statischen NFC-Transponders 6, dessen Programmierung nicht veränderbar ist, kann ein dynamischer NFC-Transponder 6 vorgesehen sein, dessen Inhalt bzw. Programmierung verändert werden kann.
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Zum Beispiel kann die Bluetooth-Kommunikationseinheit 19 ebenfalls mit einer unveränderbaren Information versehen, oder programmierbar sein. Ebenfalls kann es möglich sein, mehrere Bluetooth-Kommunikationseinheiten 19 zu verwenden, die zum Beispiel unabhängig voneinander angesteuert werden können.
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Das System ist – wie gesagt – mit einem speziellen Schließmechanismus ausgestattet. Das Öffnen der Vorrichtung, d. h. das Abnehmen des Gehäusedeckels 2, ist nur nach Abnehmen vom zentralen Montagezapfen durch Lösen der Schrauben über die Unterseite 1b möglich, deren Mitnahmeprofile im auf dem Montagezapfen montierten Zustand nicht zugänglich sind. Das Abnehmen erfolgt durch Herausschrauben der Madenschrauben 16. Die in die Mantelfläche 1c mündende Bohrung, durch die die Madenschraube 16 mittels Werkzeug zugänglich ist, kann optional durch ein Steckschloss gesichert sein oder werden, um einen Zugriff auf das Mitnahmeprofil der Madenschraube 16 zu verhindern.
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Die gezeigte Vorrichtung erlaubt die sichere Anbindung an verschiedene Montagesysteme. Beispielsweise ist eine Wandmontage auf Basis verschiedener Montageplatten möglich. Dies ermöglicht vielfältige Montagemöglichkeiten in unterschiedlichen Montagelagen. Vorteilhaft ist auch die Ergänzung mit zusätzlichen Informationselementen (Werbetafeln etc.). Das Modul kann beispielsweise an bestehenden Maschinen und Automaten angebracht werden, um diese Beispielsweise durch eine elektronische Funktion zu ergänzen (E-Parkschein, E-Ticket, etc.). Alternativ kann die Vorrichtung mittels Klettverbindung, Bajonettverbindung, doppeltseitig klebenden Klebestreifen usw. an einem gewünschten Teil befestigt werden.
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Die Vorrichtung kann zum Beispiel besonders für den Outdoorbereich angepasst sein, wobei entsprechende Abdichtungen zum Erreichen der erforderlichen Gerätschutzklasse vorhanden sein können.
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In einer Ausführung kann der Spalt zwischen der Streuscheibe 4 und der Scheibe 3 z. B. mit einem transparenten Kunststoff ausgegossen bzw. abgedichtet sein, um Kondensation von Feuchtigkeit zu vermeiden. Die Abdichtungen sind vorzugsweise an allen externen Öffnungen, wie zum Beispiel dem Ladeanschluss, dem Schalter, usw. angeordnet.
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In einer Variante kann mindestens eine Solarzelle in dem Gehäuse 1, 2 integriert sein. Vorzugsweise ist die Solarzelle zwischen dem Gehäuseboden und der Streuscheibe 4, d. h. auf der Seite der Streuscheibe 4 angeordnet, die von der Scheibe 3 weg weist. Mittels der mindestens einen Solarzelle, die elektrisch mit dem mindestens einen Batteriehalter 21 verbunden oder verschaltet sein kann, können die Batterien aufgeladen werden. Dies erlaubt, dass die Batterien verkleinert oder deren Anzahl verringert werden kann. Ein Großteil der Energie kann somit durch das Außenlicht gewonnen werden. Somit wird ermöglicht, dass das Gerät, was die Beleuchtung anbelangt, netzunabhängig und ohne Netzaufladen auskommen kann. Die mindestens eine Solarzelle ist elektrisch mit einer Ladeelektronik verbunden oder verschaltet, welche die Ladung der mindestens einen Batterie steuert.
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Optional können auch andere oder weitere Module von der mittels der mindestens einen Solarzelle erzeugten Energie im Gerät betrieben werden, wie zum Beispiel das Kommunikationsmodul 19.
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Besonders vorteilhaft lässt sich die Vorrichtung im Zusammenhang mit bestehenden Personenleitsystemen oder Absperrsystemen, wie zum Beispiel Gurtpfosten, einsetzen. Hier kann das System auf bestehende Pfosten z. B. mit Hilfe einer Montageplatte integriert werden. Vorteilhaft werden völlig neuartige Interaktionen in Warteschlangen und bei Produktpräsentationen ermöglicht.
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In 6 wird eine Modifikation der Vorrichtung aus den 1 bis 4 gezeigt, wobei zwischen der ringförmigen Scheibenaufnahme 2a des Gehäusedeckels 2 und der Scheibe 3 ein von außerhalb des Gehäuses 1, 2 von der Oberseite 1a her sichtbarer ringförmiger erster Lichtleiter 9a angeordnet ist, der von der mindestens einen Lichtquelle 20 beleuchtbar ist. Konzentrisch zu dem ersten Lichtleiter 9a kann ein zweiter ringförmiger Lichteiter 9b angeordnet sein. Der Bereich zwischen dem ersten Lichtleiter 9a und dem zweiten Lichtleiter 9b ist vorzugsweise weniger lichtdurchlässig als die Lichtleiter selbst oder lichtundurchlässig. Der optisch maschinenlesbare Code 22 ist innerhalb des zweiten ringförmigen Lichtleiters 9b angeordnet.