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Technisches Gebiet
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Das Gebrausmuster betrifft eine intelligente Erinnerungseinrichtung, insbesondere eine Erinnerungseinrichtung für Behälter mit Deckel.
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Stand der Technik
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In Industrien, Handel und im Alltagsleben sind Behälter mit Deckel verbreitet verwendet, um verschiedene kleine Gegenstände, wie z. B. kleine elektronische Bauelemente, mechanische Ersatzteile, Gebrauchsartikel, Lebensmittel oder Medikamente usw., die eine große Anzahl aufweisen und auf die häufig zuzugreifen sind, aufzunehmen. Wegen zahlreicher Arten, großer Anzahl, kleines Volumens, sehr ähnliches Ausehens und kleiner Menge pro Zugriff ist es möglich, beim Zugriff auf solche Gegenstände können Fehler zu begehen, wie z. B. Zugriff auf falsche Gegenstände, wiederholter Zugriff auf bestimmte Gegenstände usw.. Ferner mangelt es auch an notwendigen Aufzeichnungen von Zugriffsinformationen.
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Zum Beispiel stellen Medikamentenflaschen zur Aufnahme von Medikamenten eine typische Art von Behältern mit Deckel dar, die im täglichen Leben weitesetgehend verbreitet verwendet sind. Schwerkranke Patienten oder an chronischen Krankheiten leidende Patienten müssen nicht nur mit professionellen Ärzten und medizinischen Anlagen behandelt werden, sondern auch große Mengen von Medikamenten langfristig nehmen. Insbesondere ist es möglich, dass die Patienten täglich zu verschiedenen Zeitpunkten mit verschiedener Häufigkeit verschiedene Mengen von Medikamenten nehmen müssen. Es ist den Patienten, insbesondere älteren Patienten, schwer, richtige Mengen von Medikamenten rechtzeitig nehmen zu können. Fast Hälfte der Patienten haben jemals vergessen, dass sie Medikamente nehmen sollen oder bereits genommen haben. Vergessen, Medikamenten rechtzeitig zu nehmen, kann zur verzögerten Heilung der Krankheit führen, während ein wiederholtes Nehmen von Medikamenten wegen eines Vergessens, dass die Medikamente bereits genommen worden sind, sogar eine neue Krankheit verursachen kann.
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Um die Patienten an das Nehmen von Medikamenten zu erinnern, sind verschiedene Arten von Medikamentenflaschen-Erinnerungseinrichtungen vorhanden. Die jetzigen Erinnerungseinrichtungen zum Erinnern an Nehmen von Medikamenten sind in der Regel Medikamentenflaschen mit mehreren Zellen. Die Patienten müssen zu nehmende Medikamente in entsprechende Zellen der Medikamentenflaschen manuell einsetzen und dann Erinnerungsinformationen einer nach dem anderen versehen. Diese Medikamentenflaschen müssen jedoch von den Patienten mit verschiedener Anzahl von Medikamenten gefüllt werden. Während des Füllens kommt es leicht zu Fehlern. Insbesondere dann, wenn die Medikamente ähnliche Form und Farbe aufweisen, kann ein falsches Füllen zum falschen Nehmen von Medikamenten führen. Manuelles Füllen ist gleichzeitig arbeitsaufwändig und nicht verbraucherfreundlich. Des Weiteren kann mit dieser artigen Medikamentenflasche nicht bestätigt werden, ob die Patienten die Medikamenten in den Medikamentenflaschen genommen haben oder nicht.
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Die den oben genannten Mängeln und Ähniches bestehen nicht nur bei den Erinnerungseinrichtungen zum Erinnern an das Nehmen von Medikamenten, sondern auch bei für andere Verwendungen vorhandenen Erinnerungseinrichtungen für Behälter mit Deckel.
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Deswegen ist eine Erinnerungseinrichtung für Behälter mit Deckel erforderlich, mit der auf ein manuelles Füllen von Gegenständen verzichtet und ein Zugriff vom Benutzer bestätigt werden können.
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Offenbarung des Gebrausmusters
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Dem Gebrausmuster liegt der Aufgabe zugrunde, die genannten Mängel der vorhandenen Erinnerungseinrichtung für Behälter mit Deckel zu beseitigen und eine direkt auf einen Behälter mit Deckel anbringbare Erinnerungseinrichtung für Behälter mit Deckel bereitzustellen, mit der auf die Arbeit zur Füllung mit Gegenständen verzichtet werden kann und die nach einer Erinnerung des Benutzers an einen Zugriff auf Gegenstände eine Aufzeichnung des Zugriffs des Benutzers ermöglicht.
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Gmäß einem Aspekt des Gebrausmusters wird eine Erinnerungseinrichtung für Behälter mit Deckel vorgeschlagen, umfassend:
- – ein Detektionsmodul zur Detektierung eines Zustands der Erinnerungseinrichtung,
- – ein Erinnerungsmodul zur Sendung einer Erinnerungsinformation,
- – ein Kommunikationsmodul zur Empfangung einer von außen eingegebenen Information und zur Ausgabe einer von der Erinnerungseinrichtung aufgezeichneten Information,
- – ein Steuergerät zur Steuerung eines Betriebs des Detektionsmoduls, des Erinnerungsmoduls und des Kommunikationsmoduls und zur Verarbeitung von den Zustand betreffenden Daten,
bei der das Detektionsmodul ein erstes Detektionsmodul zur Detektierung einer Drehung der Erinnerungseinrichtung innerhalb einer ersten Ebene und ein zweites Detektionsmodul zur Detektierung einer Winkelablenkung der Erinnerungseinrichtung innerhalb einer zweiten Ebene umfasst.
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Vorzugsweise steht die erste Ebene senkrecht zu einer Mittelachse der Erinnerungseinrichtung und die zweite Ebene ist eine Ebene, in der sich die Mittelachse der Erinnerungseinrichtung und eine Gravitationsrichtung der Erinnerungseinrichtung befinden, und das erste Detektionsmodul dient zur Detektierung der Anzahl der Umdrehungen der Erinnerungseinrichtung und das zweite Detektionsmodul zur Detektierung eines Winkels zwischen der Mittelachse der Erinnerungseinrichtung und der Gravitationsrichtung der Erinnerungseinrichtung.
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Vorzugsweise zeichnet das Steuergerät die Erinnerungsinformation „Bestätigen einer Öffnung durch Benutzer” auf, wenn die Anzahl der Umdrehungen größer als eine für eine Öffnung des Deckels des Behälters erforderliche solche ist und der Winkel innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs liegt.
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Vorzugsweise liegt der Winkel innerhalb eines Bereichs zwischen 0° und 30°.
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Vorzugsweise ist das erste Detektionsmodul ein Gyrosensor und das zweite Detektionsmodul ein Beschleunigungssensor.
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Vorzugsweise ist die Erinnerungseinrichtung über das Kommunikationsmodul mit einer externen Anlage kommunizierbar und einzustellende Erinnerungsinformation und Parameter empfangbar ist.
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Vorzugsweise umfasst das Erinnerungsmodul ein Anzeigemodul zur Anzeige einer Erinnerungsinformation, ein Schallmodul und/oder ein Vibrationsmodul.
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Vorzugsweise umfasst die Erinnerungseinrichtung weiterhin eine Steuertaste, die zur Bestätigung, Verzögerung und/oder Aufhebung einer Erinnerung ausgebildet ist.
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Vorzugsweise umfasst die Erinnerungseinrichtung weiterhin ein Gehäuse, das mit einer Befestigungseinrichtung versehen ist, die zur Befestigung mit dem Deckel des Behälters ausgebildet ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt des Gebrausmusters ist ferner ein Behälter bereitgestellt, der einen Behälterkörper, einen drehbaren Deckel und eine beschriebene Erinnerungseinrichtung umfasst.
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Im Vergleich zu den vorhandenen Erinnerungseinrichtungen kann die Erinnerungseinrichtung für Behälter mit Deckel gemäß dem Gebrausmuster direkt auf einen Deckel eines mit Gegenständen gefüllten Behälters angebracht werden, wodurch eine manuelle Füllung mit Gegenständen vermieden wird. Wenn eine eingestellte Erinnerungsinformation ausgelöst wird, kann die Erinnerungseinrichtung gemäß dem Gebrausmuster ihren eigenen Zustand detektieren und entscheiden, ob der Benutzer tatsächlich den Behälterdeckel geöffnet hat. Falls entscheidet wird, dass der Benutzer den Behälterdeckel geöffnet hat, bedeutet dies, dass der Benutzer auf die Gegenstände zugreifen will. Daher wird durch die Erinnerungseinrichtung eine Information bestätigt und aufgezeichnet, dass die erinnerte Angelegenheit bereits vom Benutzer durchgeführt ist. Falls der Benutzer aus bestimmten Gründen nicht rechtzeitig auf die Gegenstände zugreifen kann, kann er anstatt einer Öffnung des Behälterdeckels die Erinnerungseinrichtung betätigt, indem er die Erinnerung aufhebt. So kann die Erinnerungseinrichtung die Ausführung der erinnerten Angelegenheit vollständig aufzeichnen, sodass dem Benutzer ein Überblick über historische Aufzeichnungen ermöglicht.
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Kurze Darstellung der Zeichnung
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert dargestellt und wird das Gebrausmuster weiterhin erläutert. Dabei zeigt es:
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1 ein Blockdiagramm von Hauptkomponenten einer Erinnerungseinrichtung für Behälter mit Deckel gemäß dem Gebrausmuster,
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2 eine schematische Darstellung der Erinnerungseinrichtung gemäß dem Gebrausmuster bei einems Anbringen auf einen Behälter mit Deckel,
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3 eine schematische Darstellung einer Zustandsänderung der Erinnerungseinrichtung gemäß dem Gebrausmuster,
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4 ein Ablauf eines Detektions- und Entscheidungsprozesses der Erinnerungseinrichtung gemäß dem Gebrausmuster, und
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5 eine schematische Darstellung einer Anordnung auf einer Oberfläche des Gehäuses der Erinnerungseinrichtung gemäß dem Gebrausmuster.
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Ausführungsformen
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele des Gebrausmusters anhand Beispielen im Einzelnen dargestellt. Hierbei wird das Gebrausmuster an Beispiel einer Erinnerungseinrichtung für Medikamentenflaschen mit Deckel beschrieben. Es ist dem Fachmann jedoch zu verstehen, dass diese beispielhaften Ausführungsbeispiele keine Beschränkung für das Gebrausmuster darstellen. Die Erinnerungseinrichtung des Gebrausmusters kann beispielsweise für Behälter mit Deckel verwendet werden, die regelmäßig zu nehmende Gegenstände wie kleine elektronische Bauelementen, kleine mechanische Teile oder chemische Produkten usw. aufnehmen, oder die Lebensmitteln oder Gebrauchsartikeln aufnehmen. Die Ausführungsbeispiele des Gebrausmusters und die Merkmalen darin können miteinander kombinieren.
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1 zeigt ein Blockdiagramm von Hauptkomponenten einer Erinnerungseinrichtung für Behälter mit Deckel gemäß dem Gebrausmuster. Die Erinnerungseinrichtung umfasst, wie in 1 dargestellt, ein Detektionsmodul 110, ein Erinnerungsmodul 120, ein Kommunikationsmodul 130 und ein Steuergerät 100, wobei das Steuergerät 100 einen Betrieb des Detektionsmoduls 110, des Erinnerungsmoduls 120 und des Kommunikationsmoduls 130 steuert. Die einzelnen Module werden im Folgenden detailliert beschrieben.
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2 zeigt eine schematische Darstellung der Erinnerungseinrichtung beim Anbringen auf einen Behälter mit Deckel. Die Erinnerungseinrichtung 1 wird, wie in 2 dargestellt, normalerweise auf einen Deckel 21 eines Behälters 2 angebracht. Der Deckel kann ein Schraubedeckel, Drehungsdeckel usw. sein, der durch eine Drehung auf einen Behälterkörper 22 befestigbar ist. Der Behälter 2 ist mit zu zugreifenden Gegenständen, z. B. Medikamenten, gefüllt. Die Erinnerungseinrichtung 1 kann ein Gehäuse 11 umfassen, auf dem eine Befestigungseinrichtung 12 vorgesehen werden kann, um mit dem Deckel 21 des Behälters 2 zu befestigen. Die Befestigungseinrichtung 12 kann aber auch ein separates Bauteil sein, das die Erinnerungseinrichtung 1 mit dem Behälter 2 verbindet. Die Befestigungseinrichtung 12 kann beispielsweise ein Klebeband oder ein Verrastmittel sein, der an einer entsprechenden Stelle auf dem Deckel 21 verrastet befestigbar ist. Selbstverständlich sind andere Arten von Befestigungseinrichtungen auch verwendbar, sofern sie eine lösbare Befestigung des Deckels 21 an dem Gehäuse 11 der Erinnerungseinrichtung 1 ermöglichen. Nachdem die Erinnerungseinrichtung 1 an dem Deckel 21 des Behälters 2 befestigt ist, bewegt sich der Deckel 21 mit der Erinnerungseinrichtung 1 zusammne bei einer Öffnung des Behälters 2. Nachdem alle Gegenstände im Behälter 2 herausgenommen wurden, kann die Erinnerungseinrichtung 1 vom Deckel 21 entfernt werden, um an einem anderen Behälter mit Deckel zu verwenden.
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Nachstehend werden die einzelnen Module der Erinnerungseinrichtung 1 detailliert dargestellt. Das Detektionsmodul 110 dient zur Detektierung eines Zustandes der Erinnerungseinrichtung. Insbesondere dient das Detektionsmodul 110 zur Detektierung einer Drehung der Erinnerungseinrichtung 1 innerhalb einer ersten Ebene und einer Winkelablenkung der Erinnerungseinrichtung 1 innerhalb einer zweiten Ebene. Zu diesem Zweck umfasst das Detektionsmodul 110 ein erstes Detektionsmodul 16, wie z. B. einen Gyrosensor, zur Detektierung der Drehung der Erinnerungseinrichtung 1 innerhalb der ersten Ebene und ein zweites Detektionsmodul 17, wie z. B. einen Beschleunigungssensor, zur Detektierung der Winkelablenkung der Erinnerungseinrichtung 1 innerhalb der zweiten Ebene. Die erste Ebene steht senkrecht zu einer Mittelachse A der Erinnerungseinrichtung 1. Die zweite Ebene ist eine Ebene, in der sich die Mittelachse A der Erinnerungseinrichtung 1 und die Gravitationsrichtung G der Erinnerungseinrichtung 1 befinden. Neben den als Beispiel genannten Gyrosensor und Beschleunigungssensor können für das erste Detektionsmodul 16 und das zweite Detektionsmodul 17 auch andere Arten von Detektionsmodulen oder Sensoren verwendet werden, sofern sie nach Bedarf den Zustand der Erinnerungseinrichtung detektieren kann. Da diese Erinnerungseinrichtung auf dem Deckel des Behälters angebracht ist, entspricht der vom Detektionsmodul 110 detektierte Zustand der Erinnerungseinrichtung 1 dem Zustand des Deckels 21 des Behälters 2. Der Zustand der Erinnerungseinrichtung und der Detektions- und Entscheidungsprozess des Detektionsmoduls 110 werden unter Bezugnahme auf 3 und 4 im Einzelnen beschrieben.
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Gemäß einer Einstellung innnerhalb der Erinnerungseinrichtung 1 wird ein Betrieb des Erinnerungsmoduls 120 zu einem vorbestimmten Zeitpunkt ausgelöst, um eine Erinnerungsinformation auszugeben. Ferner kann das Erinnerungsmodul 120 ein Anzeigemodul 121 und ebenfalls ein Schallmodul und/oder ein Vibrationsmodul usw. umfassen. Das Erinnerungsmodul 120 ermöglicht eine Anzeige einer Erinnerungsinformation auf einem LCD-Anzeigeschirm 18 des Anzeigemoduls 121 und auch eine Änderung der Helligkeit oder der Farbe einer Anzeigelampe des Anzeigemoduls 121 oder eine Ausgabe eines Erinnerungsschallsignals, z. B. einer sprachlichen Erinnerung, über das Schallmodul. Selbverständlich kann das Erinnerungsmodul 120 auch eine Erinnerung in Form einer vibration bereitstellen. Mit dem Vibrationsmodul kann für den Benutzer Erinnerungen in mehreren Formen bereitstellen.
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Das Kommunikationsmodul 130 dient hauptsächlich zur Kommunikationsverbindung zwischen den einzelnen Modulen sowie mit einer externen Anlage. Über das Kommunikationsmodul 130 kann eine eingestellte Erinnerungsinformation in die Erinnerungseinrichtung 1 eingegeben und eine aufgezeichnete historische Information aus der Erinnerungseinrichtung 1 geleitet werden, um ein Dokument zu generieren. Die Erinnerungseinrichtung 1 kann ferner auch über das Kommunikationsmodul 130 mit anderen externen elektronischen Einrichtungen kommunizieren, wie z. B. eine Verbindung mit einem Smartphone usw. zu herstellen, so dass der Benutzer an dem Smartphone eine Erinnerungsinformation edieren und an die Erinnerungseinrichtung 1 senden oder ein aufgezeichnetes Dokument an das Smartphone senden kann, damit der Benutzer jederzeit die Aufzeichnungen über die Erinnerung erfassen und darauf zurückgreifen kann. Das Kommunikationsmodul 130 kann ein vorhandenes drahtloses Kommunikationsmodul, wie z. B. ein Nahfeld-Kommunikationsmodul wie Bluetooth, und aber auch ein anderes, zu entwickelndes Kommunikationsmodul sein.
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Die Steuerungen und Verbindungen der oben genannten einzelnen Module erfolgen über das Steuergerät 100, der die Erinnerungsfunktion der Erinnerungseinrichtung erfüllt, indem es alle Module steuert und die mit dem Detektionsmodul detektierten, vom Zustand der Erinnerungseinrichtung abhängigen Daten verarbeitet. Das Steuergerät 100 kann ein Elektronik mit einer Verarbeitungsfunktion, z. B. ein Mikrokontroller sein. In der folgenden Beschreibung über den Detektions- und Entscheidungsprozess der Erinnerungseinrichtung wird ein Arbeitsablauf des Steuergerätes 100 im Dateil erklärt.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Zustandsänderung der Erinnerungseinrichtung, während 4 ein Ablauf eines Detektions- und Entscheidungsprozesses der Erinnerungseinrichtung zeigt. Das Detektionsmodul der Erinnerungseinrichtung 1 umfasst, wie in 3 dargestellt, das erste Detektionsmodul 16 (z. B. einen Gyrosensor) zur Detektierung der Anzahl der Umdrehungen der Erinnerungseinrichtung 1 innerhalb der ersten Ebene und das zweite Detektionsmodul 17 (z. B. einen Beschleunigungssensor) zur Detektierung eines Winkels θ zwischen der Mittelachse A der Erinnerungseinrichtung 1 und der Gravitationsrichtung G innerhalb der zweiten Ebene. Nachdem die Erinnerungseinrichtung 1 auf dem Deckel 21 des Behälters 2 befestigt ist, muss zur Öffnung des Deckels 21 und Herausnehmung der Gegenstände der Deckel 21 innerhalb der ersten Ebene, die senkrecht zur Mittelachse A der Erinnerungseinrichtung 1 steht, um bestimmte Umdrehungen (z. B. gegen den Uhrzeigersinn) gedreht oder geschraubt werden, um den Deckel 21 vom Behälter 2 zu entfernen. Das erste Detektionsmodul 16 detektiert die Anzahl der Umdrehungen der Erinnerungseinrichtung 1 mit dem Deckel 21 zusammen innerhalb der ersten Ebene. Sobald diese Anzahl der Umdrehungen größer ist als die Anzahl der Umdrehungen, die zur Öffnung des Deckels 21 erforderlich ist (z. B. entsprechend der Windungsanzahl eines Gewindes am Deckel 21), kann dann entscheidet werden, dass der Deckel 21 bereits um eine ausreichende Anzahl an Umdrehungen gedreht oder geschraubt ist, um den Behälterdeckel zu öffnen. Dadurch wird ein in der 4 gezeigter Schritt S1 durchgeführt: Das erste Detektionsmodul detektiert, ob die Anzahl der Umdrehungen der Erinnerungseinrichtung eine Grenze überschreitet. Es ist jedoch lediglich mit der Anzahl der Umdrehungen nicht ausreichend, um zu entscheiden, ob der Deckel 21 bereits abgeschraubt ist, weil es möglich ist, dass der Behälter 2 abfällt oder sich aus anderen Gründen dreht. Es ist z. B. der Fall, dass der Behälter 2 auf den Boden fällt und dann rollt, anstatt dass der Benutzer den Deckel 21 manuell abschraubt.
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Die Erinnerungseinrichtung 1 ist mit dem zweiten Detektionsmodul 17 versehen, um zu bestätigen, dass der Deckel 21 vom Benutzer geöffnet ist. Das zweite Detektionsmodul 17 dient zur Detektierung einer Winkelablenkung der Erinnerungseinrichtung (einschließlich des Deckels 21) innerhalb der zweiten Ebene, die die Ebene ist, in der sich die Mittelachse A und die Gravitationsrichtung G der Erinnerungseinrichtung 1 befinden, wobei unter der Winkelablenkung ein Winkel θ zwischen der Mittelachse A der Erinnerungseinrichtung 1 und der Gravitationsrichtung G innerhalb der zweiten Ebene zu verstehten ist. Wenn der Benutzer den Deckel manuell dreht oder schraubt, hält der Benutzer normalerweise mit einer Hand den Körper 22 des Behälters 2 und dreht oder schraubt mit der anderen Hand den Deckel 21. dann neigt sich die Mittelachse A der Erinnerungseinrichtung 1 leicht zur Gravitationsrichtung G. D. h., dass die Mittelachse A der Erinnerungseinrichtung 1 und die Gravitationsrichtung G die zweite Ebene aufspannen und den Winkel θ einschließen. Außerdem muss der Winkel θ innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs gehalten werden, um ein Herausfallen der Gegenstände im Behälter 2 beim Abschrauben des Deckels 21 zu verhindern. Normalerweise liegt der Winkel θ innerhalb eines Bereichs zwischen 0° und 30°, vorzugsweise zwischen 0° und 15°. Das zweite Detektionsmodul 17 kann also ermitteln, ob der Winkel θ zwischen der Mittelachse A der Erinnerungseinrichtung 1 und der Gravitationsrichtung G innerhalb des vorbestimmten Winkelbereichs liegt. Dadurch wird ein in 4 gezeigter Schritt S2 durchgeführt: Das zweiten Detektionsmodul detektiert, ob der Winkel zwischen der Mittelachse der Erinnerungseinrichtung und der Gravitationsrichtung innerhalb des vorbestimmten Winkelbereichs liegt. Wenn bei einer Ermittelung einer ausreichend Drehung des Deckels 21 auch detektiert wird, dass der Winkel θ innerhalb des vorbestimmten Winkelbereichs liegt, kann dann entscheidet werden, dass der Deckel 21 vom Benutzer geöffnet ist. Daher kann das Steuergerät 100 abhängig von einem Detektionsergebnis des Detektionsmoduls 110 entscheiden, dass der Benutzer den Behälter bereits geöffnet hat. Dies bedeutet, dass es bestätigt wird, dass die erinnerte Angelegenheit bereits fertiggestellt ist. Im Anschluss daran kann das Steuergerät das Erinnerungsmodul 120 derart steuern, dass die Erinnerung aufgelöscht und die Information „Bestätigung der Öffnung” druch den Benutzer aufgezeichnet wird. Nun wird der in 4 gezeigte Schritt S3 durchgeführt: Der Zustand des Behälters, nämlich die Bestätigung der Öffnung, aufgezeichnet wird.
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Je nach der Benutzerspezifischen Bedienungsgewohnheit kann der Winkel θ verschieden sein. Daher kann der Benutzer vor einer Verwendung die Größe des Winkels θ einstellen und in Abhängigkeit davon, ob die Erinnerungseinrichtung 1 falsch entscheidet hat, den Winkel θ ständig geeignet anpassen.
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5 zeigt eine schematische Darstellung einer Anordnung auf einer Oberfläche des Gehäuses der Erinnerungseinrichtung. Das Anzeigemodul umfasst einen LCD-Anzeigeschirm 18, der Art, Zahl, Zugriffsfrequenz, Zugriffsmenge, Zugriffszustand der im Behälter aufgenommenen Gegenstände sowie verscheidende eingestellte Erinnerungsinformationen anzeigen kann. Des Weiteren kann das Anzeigemodul 121 separat mit einer Anzeigelampe 14 versehen, um eine Dringlichkeit oder einen Behandlungszustand der erinnerten Angelegenheit anzuzeigen. Beispielsweise können zwei Anzeigelampen 14, eine rote Lampe und eine grüne, vorgesehen werden. Bei einer Auslösung der erinnerten Angelegenheit kann die rote Lampe funkelnd oder dauernd leuchten, sodass der Benutzer darauf merksam gemacht werden kann, dass auf die Gegenstände im Behälter so schnell wie möglich zuzugreifen ist. Hingegen leuchtet die grüne Lampe dauernd, wenn der Zugriff fertiggestellt ist, sodass der Benutzer erkennen kann, dass der Zugriff bereits fertiggestellt ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine andere Anzahl, z. B. 1, 3, oder mehr, an Lampen vorzusehen, oder anstatt separater Anzeigelampe durch eine Helligkeits- oder Farbeänderung des LCD-Bildschirms 18 eine betreffende Angelegenheit anzuzeigen. Eine hohe Helligkeit des LCD-Anzeigeschirms 18 zeigt dem Benutzer, dass ein sofortiger Zugriff erforderlich ist, während ein dunkler oder sogar abgeschalter LCD-Anzeigeschirm 18 zeigt, dass der Zugriff bereits fertiggestellt ist. Wenn ein Farbiger Anzeigeschirm verwendet wird, stehen natürlich mehr Alternative zur Verfügung.
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Ferner kann am Gehäuse 11 der Erinnerungseinrichtung 1 eine Steuertaste 15 versehen werden, sodass der Benutzer über die Steuertaste 15 Erinnerungsinformationen behandeln kann. Beispielsweise kann der Benutzer bei einer Auslösung einer Erinnerungsinformation die Steuertaste 15 drücken, um die momentane Erinnerung zu bestätigen oder die jetzige Erinnerung mit einer gewissen Verzögerung wieder auszulösen oder von der jetzigen Erinnerung unmittelbar auf eine nächste Erinnerung zu springen. Die Erinnerungseinrichtung 1 ist beispielsweise mit zwei Steuertasten versehen. Wenn durch das Detektionmodul 110 eine Öffnung des Deckels 21 ermittelt wird, kann der Benutzer eine Taste „Bestägtigen” drücken, um den Zugriff auf die Gegenstände zu bestätigen und die Erinnerungseinrichtung auf der nächsten Erinnerung zu setzen. Wenn es nicht geeignet ist, die Medikamente sofort zu nehmen, oder diesmaliges Nehmen von Medikamenten überzuspringen ist, drückt der Benutzer eine Taste „Aufheben”, um die Erinnerung aufzuheben und die momentane Erinnerungszeit beizubehalten. Die Erinnerungseinrichtung 1 kann natürlich mit einer beliebigen Anzahl an Steuertasten mit unterschiedlichen Funktionen versehen werden. Es ist auch möglich, anstatt der separaten Steuertaste 15 auf einer externen Anlage eine virtuelle Taste vorzusehen, deren Funktionen beispielsweise durch eine Bedienung auf einer grafischen Oberfläche eines Smartphones realisierbar sind.
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Ferner kann auf einer Außenfläche des Gehäuses 11 eine Leistungsanzeigelampe 13 versehen werden, um die Elektroenergie der Erinnerungseinrichtung 1 anzuzeigen. Die Erinnerungseinrichtung 1 kann auf irgendeiner Weise geladet oder bestromt werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des Gebrausmusters ist ein Behälter 2 bereitgestellt, der einen Behälterkörper 22, einen drehbaren Deckel 21 und eine Erinnerungseinrichtung 1 gemäß dem Gebrausmuster umfasst. Solche Behälter können in einer Serie von Standardgrößen hergestellt werden, wobei die Erinnerungseinrichtung 1 und der Deckel 21 einstückig hergestellt oder aneinander befestigt werden können. So kann der Benutzer solche Behälter zur Aufnahme von kleinen Gegenständen einfach verwenden.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die genannten Figuren ein Beispiel für die Anwendung der Erinnerungseinrichtung auf einer Medikamentenflasche mit Deckel im Einzelnen beschrieben.
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Im Falle, dass ein Patient mehrere Medikamente nehmen muss, wird für jede Medikamente aufnehmende Medikamentenflasche eine Erinnerungseinrichtung vorgesehen. Aus 2 ist ersichtlich, dass die Erinnerungseinrichtung 1 durch die Befestigungseinrichtung 12 wie z. B. ein Klebeband oder ein Verrastmittel auf dem Deckel der Medikamentenflasche befestigt ist. Vor oder nach der Befestigung der Erinnerungseinrichtung auf dem Deckel der Medikamentenflasche können über eine externe Anlage (z. B. Computer, Smartphone usw.) betreffende Erinnerungsinformationen und Parameter an die Erinnerungseinrichtung eingegeben werden.
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Wenn eine Erinnerungszeit ankommt, wird das Erinnerungsmodul 120 ausgelöst und auf dem Anzeigemodul 121 eine Erinnerungsinformation angezeigt, um den Benutzer an ein sofortiges Nehmen von Medikamenten zu erinnern. Gegebenenfalls wird zusätzlich eine Schall- oder Vibrationserinnerung generiert. Wenn nun der Benutzer die Medikamente rechtzeitig nehmen wollt, nimmt er dann normalerweise die Medikamentenflasche, indem er den Flaschenkörper mit einer Hand hält und den Flaschendeckel mit der anderen Hand abschraubt. Während des Abschraubens des Flaschendeckels detektiert das Detektionsmodul 110 der Erinnerungseinrichtung, ob die Anzahl der Umdrehungen der Erinnerungseinrichtung 1 innerhalb der ersten Ebene eine eingestellte Anzahl der Umdrehungen überschreitet und der Winkel θ zwischen der Mittelachse A und der Gravitationsrichtung G der Erinnerungseinrichtung 1 innerhalb der zweiten Ebene in dem vorbestimmten Winkelbereich liegt. Wenn das Detektionsergebnis positiv ist, dann zeichnet das Steuergerät 100 der Erinnerungseinrichtung den Zustand der Medikamentenflasche als „Bestätigen der Öffnung” auf. Dies bedeutet, dass das Steuergerät davon ausgeht, dass der Benutzer Medikamente rechtzeitig genommen hat und die erinnerte Angelegenheit bestimmt fertiggestellt ist. Wenn es dem Benutzer zum Zeitpunkt der Erinnerung nicht geeignet ist, Medikamente sofort zu nehmen, kann er dann die Taste „Aufheben” drücken, um die momentane Erinnerung zu stoppen, wobei die momentane Erinnerungszeit jedoch beibehalten wird. So zeichnet das Steuergerät 100 auf, dass diese erinnerte Angelegenheit nicht fertiggestellt wird. Falls die Medikamentenflasche versehentlich herunterfällt, rollt sie frei. Der Winkel θ ist dann jedoch wesentlich größer und liegt außerhalbe des eingestellten Bereichs. Das Steuergerät 100 geht dabei nicht davon aus, dass die Medikamentenflasche vom Benutzer geöffnet ist. Daher kann die Erinnerungseinrichtung gemäß dem Gebrausmuster die Öffnung der Medikamentenflasche richtig entscheiden, sodass die Information über das Nehmen der Medikamenten vom Benutzer bestätigt werden kann.
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Nachdem der Benutzer die Flasche geöffnet und die Medikamente genommen hat, zeichnet die Erinnerungseinrichtung die Information „Bestätigen der Öffnung” auf und löscht die erinnerte Angelegenheit. Falls der Benutzer später (z. B. innerhalb einer eingestellten Zeitdauer nach der rechtzeitigen Erinnerung) vergisst, dass er die Medikamente schon genommen hat, und die Medikamentenflasche wieder öffnet, gibt die Erinnerungseinrichtung eine Erinnerungsinformation aus, damit ein wiederholtes Nehmen der Medikamenten vermieden wird. Die eingestellte Zeitdauer kann beispielsweise 5 Minuten oder 10 Minuten nach der rechtzeitigen Erinnerung oder eine beliebige Zeit vor der nächsten Erinnerung sein. Beispielsweise kann vorgesehen werden, dass jede Öffnung außerhalb der Zeit der rechtzeitigen Erinnerung als nicht Ordnungsmäßige Öffnung angesehen wird und dazu die Erinnerungseinrichtung eine Erinnerungsinformation ausgibt. Natürlich können Erinnerungsinhalt, Erinnerungszeitpunkt und Erinnerungsregel der Erinnerungseinrichtung durch entsprechende Einstellungen des Steuergeräts beschafft werden.
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Wenn die Medikamente in einer bestimmten Medikamentenflasche vollständig genommen sind oder nicht mehr genommen werden, kann der Benutzer die Erinnerungseinrichtung abnehmen und auf einen Deckel einer neuen Medikamentenflasche montieren.
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Daher ist es mit der Erinnerungseinrichtung des Gebrausmusters nicht mehr erforderlich, Gegenstände aus einem Behälter in die Erinnerungseinrichtung zu füllen. Vielmehr wird die Erinnerungseinrichtung direkt auf dem Deckel des Behälters befestigt. Dadurch wird die Füllarbeit der Gegenstände entfällt und ein Füllfehler völlig vermieden. Die Öffnung des Behälters durch den Benutzer kann richtig entscheidet werden. Die Information darüber, ob der Benutzer die erinnerte Angelegenheit fertiggestellt hat, wird aufgezeichnet.
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In der obigen Beschreibung wird das Gebrausmuster anhand konkreter Ausführungsbespielen detailliert dargestellt. Offensichtlich sind die in der obigen Beschreibung dargestellten und in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele als beispielhaft zu verstehen und beschränken das Gebrausmuster nicht. In den bevorzugten Ausführungsbeispielen wird z. B. das Gebrausmuster anhand Beispiel an der Erinnerungseinrichtung für Medikamentenflaschen mit Deckel beschrieben, wobei die Erinnerungseinrichtung mit in z. B. Smartphones installierten Softwares zur Erinnerung eines Nehmens von Medikamenten kommunizieren kann. Patienten können Daten der zu nehmenden Medikamenten, wie z. B. Bezeichnung, Menge und Zeit, autonom einstellen, Bilder von Aussichten der Medikamenten hochladen und Daten von Nehmen der Medikamenten über eine lange zeitdauer sammeln, um ein persönliches Dokument über das Nehmen der Medikamenten zu erstellen. Die Erinnerungseinrichtung kann jedoch auch im industriellen Gebiet und im Handel mit anderen zugehörigen Erinnerungssoftwares kommunizieren, um die Funktion der Erinnerung und der Entscheidung der Zugriffsinformation zu erfüllen. Alternativ umfasst die Erinnerungseinrichtung selbst ein Einstellungsmodul, durch das der Benutzer eine Einstellung von Erinnerungsinformation und Grunddaten durchführen kann. Der Fachmann kann das Gebrausmuster variieren bzw. modifizieren, ohne den Gedank des Gebrausmusters zu verlassen. Die Varianten bzw. Modifikationen weichen von dem Umfang der Gebrausmuster nicht ab.