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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft Sanitäreinrichtungen an Bord eines Fahrzeugs, und betrifft insbesondere eine Sanitäreinheit für einen Kabinenbereich an Bord eines Fahrzeugs, ein Luftfahrzeug, ein Verfahren zur Schaffung einer Sanitäreinheit sowie die Verwendung einer Sanitäreinheit.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Um die sanitäre Versorgung von Passagieren an Bord eines Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen, werden Sanitäreinheiten im Kabinenbereich vorgesehen. Der Passagier kann diese Sanitäreinheiten während seines Aufenthalts an Bord des Fahrzeugs, beispielsweise an Bord eines Flugzeugs, nutzen. In Sanitäreinheiten werden beispielsweise Toiletten und Waschbecken zur Verfügung gestellt. Um den an Bord eines Fahrzeugs befindlichen Raum möglichst effizient zu nutzen, werden Sanitärbereiche oftmals möglichst kompakt und damit raumsparend ausgebildet.
WO 2011 / 101385 A2 zeigt eine Anordnung von mehreren Toilettenräumen in Kombination mit einem Stauschrank. Eine kompakte Ausformung des Sanitärbereichs schränkt jedoch den Bewegungsfreiraum für den Nutzer ein. Es hat sich zudem gezeigt, dass Sanitäreinheiten an Bord eines Fahrzeugs in ihrer Größe noch weiter reduziert werden könnten, um den gewonnenen Platz bzw. Raum für andere Zwecke nutzen zu können.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen möglichst kompakten Sanitärbereich an Bord eines Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen, bei dem trotzdem ein möglichst reibungsloser Bewegungsablauf für den Nutzer möglich ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Sanitäreinheit, ein Luftfahrzeug, ein Verfahren und eine Verwendung nach einem der unabhängigen Ansprüche erreicht. Beispielhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
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Gemäß der Erfindung ist eine Sanitäreinheit für einen Kabinenbereich an Bord eines Fahrzeugs vorgesehen. Die Sanitäreinheit weist einen ersten und einen zweiten Toilettenraum auf. Der erste und der zweite Toilettenraum bilden jeweils einen längsgerichteten Innenraum, der zwei Längsseiten und zwei Schmalseiten aufweist. Jeweils eine Schmalseite ist mit einer Zugangstür ausgebildet. Der erste und der zweite Toilettenraum grenzen längsseitig aneinander an und sind durch eine gemeinsame Mittelwand voneinander getrennt. Die gemeinsame Mittelwand verläuft zwischen seitlichen Anschlussbereichen an den Schmalseiten und weist wenigstens in einem mittleren Bereich zwischen den beiden seitlichen Anschlussbereichen in horizontaler Richtung wenigstens einen Versatz auf.
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Bei dem Fahrzeug handelt es sich beispielsweise um ein Luftfahrzeug, z.B. ein Flugzeug. In einem Beispiel ist die Mittelwand mit zwei, drei, vier oder mehr Absätzen ausgebildet.
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Der in der Mittelwand vorgesehene Versatz ermöglicht unterschiedlich dimensionierte Raumbereiche der beiden aneinander angrenzenden Toilettenräume, so dass in diesen die funktionalen Elemente des Toilettenraums zum einen platzsparend angeordnet werden können, und zum anderen wird ein reibungsloser Bewegungsablauf für den Nutzer während der Benutzung des Sanitärbereichs ermöglicht.
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Gemäß einem Beispiel ist der Versatz als Übergangsbereich zwischen einem ersten Wandabschnitt und einem zweiten Wandabschnitt ausgebildet. Der erste und der zweite Wandabschnitt verlaufen, bezogen auf die Raumbreite des ersten bzw. zweiten Toilettenraums, in unterschiedlichen Raumbegrenzungstiefen angeordnet.
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Gemäß einem Beispiel bildet der Übergangsbereich einen Z-förmigen Verlauf. Gemäß einem Beispiel ist die Mittelwand als eine über den Versatz hinweg durchlaufende Wandkonstruktion ausgebildet.
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Beispielsweise hat die Mittelwand einen durchgehend gleichen Wandaufbau. Zum Beispiel weist die Mittelwand den gleichen Querschnitt über die gesamte Wandfläche entlang auf, d.h. die gleiche Dicke.
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Gemäß einem Beispiel weisen der erste und der zweite Toilettenraum jeweils ein WC und ein Waschbecken auf. Das WC ist an der Schmalseite gegenüber der Zugangstür angeordnet. Das Waschbecken kann entlang einer der beiden Längsseiten bzw. entlang der Mittelwand angeordnet sein.
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Gemäß einem Beispiel ist der Versatz als Rücksprung in dem zweiten Toilettenraum ausgebildet und als entsprechender Vorsprung in dem ersten Toilettenraum. Die Toilette ist in dem zweiten Toilettenraum derart angeordnet, dass ein mittlerer Bereich eines Toilettensitzes im Bereich des Rücksprungs angeordnet ist. Die Toilette in dem ersten Toilettenraum ist derart angeordnet, dass ein mittlerer Bereich eines Toilettensitzes von der Zugangstür aus gesehen hinter dem Vorsprung angeordnet ist.
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Gemäß einem Beispiel verläuft die Mittelwand in dem ersten Toilettenraum von der Zugangstür aus gesehen hinter dem Versatz nach innen versetzt, und in dem zweiten Toilettenraum von der Zugangstür aus gesehen vor dem Versatz nach innen versetzt. In dem zweiten Toilettenraum ist das Waschbecken von der Zugangstür aus gesehen hinter dem Versatz angeordnet.
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Gemäß einem Beispiel ist die Mittelwand mit einem von der Zugangstür aus gesehen vorderen Wandbereich und einem hinteren Wandbereich ausgebildet. Der vordere und der hintere Wandbereich verlaufen als parallele Wandflächen.
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Gemäß einem Beispiel ist die Mittelwand mit einem von der Zugangstür aus gesehen vorderen Wandbereich ausgebildet und einem hinteren Wandbereich. Der als Übergangsbereich ausgebildete Versatz ist als mittlerer Wandbereich ausgebildet. Der vordere und der hintere Bereich verlaufen schräg zueinander. Der mittlere Wandbereich verläuft schräg zu dem vorderen und dem hinteren Wandbereich.
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Gemäß einem Beispiel weist wenigstens einer der beiden Toilettenräume einen Transfersitz auf, der an der Mittelwand zwischen der Zugangstür und dem WC angeordnet ist.
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Gemäß einem Beispiel weist die Sanitäreinheit eine Vielzahl von drei oder mehr Toilettenräumen auf, die benachbart angeordnet sind und längsseitig aneinander angrenzen. Mehrere gemeinsame Mittelwände sind vorgesehen, die jeweils einen Versatz aufweisen.
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Gemäß der Erfindung ist auch ein Luftfahrzeug vorgesehen, das eine Rumpfstruktur und einen innerhalb der Rumpfstruktur angeordneten Kabinenbereich aufweist. Der Kabinenbereich weist wenigstens einen WC-Bereich mit zwei Toilettenräumen auf. Der wenigstens eine WC-Bereich ist als Sanitäreinheit nach einem der vorhergehenden Beispiele ausgebildet.
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Bei dem Luftfahrzeug handelt es sich beispielsweise um ein Flugzeug, einen Helikopter oder um ein Luftfahrtschiff.
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Gemäß der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Schaffung einer Sanitäreinheit mit wenigstens zwei Toilettenräumen vorgesehen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- a) Vorsehen eines ersten und eines zweiten Toilettenraums, die jeweils einen längsgerichteten Innenraum bilden, der zwei Längsseiten und zwei Schmalseiten aufweist, und der erste und der zweite Toilettenraum grenzen längsseitig aneinander an.
- b) Ausbilden von jeweils einer Schmalseite mit einer Zugangstür.
- c) Vorsehen einer Trennung des ersten und des zweiten Toilettenraums durch eine gemeinsame Mittelwand. Die gemeinsame Mittelwand verläuft zwischen seitlichen Anschlussbereichen an den Schmalseiten und weist wenigstens in einem mittleren Bereich zwischen den beiden seitlichen Anschlussbereichen in horizontaler Richtung wenigstens einen Versatz auf.
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Gemäß der Erfindung ist auch eine Verwendung einer Sanitäreinheit nach einem der vorhergehend genannten Beispiele in einem Luftfahrzeug vorgesehen.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind zwei benachbarte Toilettenräume mit einer gemeinsamen Wand voneinander getrennt, die einen Versatz aufweist, um unterschiedliche Raumtiefen zur Verfügung zu stellen. Der Versatz ist beispielsweise als Z-förmiger Versatz ausgebildet. Beispielsweise ist die Wand als Z-Wand ausgebildet.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Ausführungsbeispiele der Vorrichtungen auch für Ausführungsformen des Verfahrens sowie Verwendung der Vorrichtung gelten und umgekehrt. Außerdem können auch diejenigen Merkmale frei miteinander kombiniert werden, bei denen dies nicht explizit erwähnt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
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1 einen schematischen Grundriss durch ein Beispiel eines Sanitärbereichs in 1a, einen Ausschnitt einer Mittelwand in einem ersten Beispiel in 1b und in einem zweiten Beispiel in 1c;
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2 einen horizontalen Schnitt eines ersten Beispiels einer Sanitäreinheit in 2A und eines zweiten Beispiels in 2B;
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3 einen horizontalen Schnitt bzw. Grundriss durch ein weiteres Beispiel einer Sanitäreinheit;
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4 eine schematische Darstellung eines Beispiels für ein Luftfahrzeug; und
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5 Schritte eines Beispiels für ein Verfahren zur Schaffung einer Sanitäreinheit.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1a zeigt eine Sanitäreinheit 10 für einen Kabinenbereich an Bord eines Fahrzeugs. Die Sanitäreinheit weist einen ersten Toilettenraum 12 und einen zweiten Toilettenraum 14 auf. Der erste und der zweite Toilettenraum 12, 14 bilden jeweils einen längsgerichteten Innenraum 16, der zwei Längsseiten 18 und zwei Schmalseiten 20 aufweist. Jeweils eine Schmalseite ist mit einer Zugangstür 22 ausgebildet. Der erste und der zweite Toilettenraum 12, 14 grenzen längsseitig aneinander an und sind durch eine gemeinsame Mittelwand 24 voneinander getrennt. Die gemeinsame Mittelwand 24 verläuft zwischen seitlichen Anschlussbereichen 26 an den Schmalseiten 20. Die gemeinsame Mittelwand 24 weist wenigstens in einem mittleren Bereich 28 zwischen den beiden seitlichen Anschlussbereichen 26 in horizontaler Richtung wenigstens einen Versatz 30 auf.
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Die Sanitäreinheit 10 ist beispielsweise an Bord eines Luftfahrzeugs vorgesehen, z.B. an Bord eines Flugzeugs.
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1B zeigt ein Beispiel, bei dem der Versatz 30 als ein Übergangsbereich 32 ausgebildet ist, der zwischen einem ersten Wandabschnitt 34 und einem zweiten Wandabschnitt 36 vorgesehen ist. Der erste und der zweite Wandabschnitt 34, 36 verlaufen bezogen auf die Raumbreite des ersten bzw. zweiten Toilettenraums 12, 14 in unterschiedlichen Raumbegrenzungstiefen angeordnet. Mit anderen Worten, der erste und der zweite Wandabschnitt 34, 36 ermöglichen unterschiedliche Raumtiefen der beiden angrenzenden Toilettenräume. Die Raumtiefe kann auch als Raumbreite bezeichnet werden.
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Der Übergangsbereich 32 bildet beispielsweise einen Z-förmigen Verlauf 38, der schräg zu den beiden angrenzenden Wandabschnitten angeordnet ist, wie dies in 1B gezeigt ist, oder der Übergangsbereich 32 bildet einen rechtwinklig ausgebildeten Verlauf, wie dies in 1C angedeutet ist. Die Mittelwand ist beispielsweise als eine über den Versatz 30 hinweg durchlaufende Wandkonstruktion ausgebildet. Beispielsweise hat die Mittelwand einen durchgehend gleichen Wandaufbau. Zum Beispiel weist die Mittelwand den gleichen Querschnitt, d.h. die gleiche Dicke entlang ihrer gesamten Erstreckung auf.
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In 2A ist ein weiteres Beispiel der Sanitäreinheit 10 gezeigt, bei der der erste Toilettenraum 12 und der zweite Toilettenraum 14 jeweils ein WC 40 und ein Waschbecken 42 aufweisen. Das WC 40 ist an der Schmalseite gegenüber der Zugangstür 22 angeordnet.
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In einem weiteren Beispiel, das in 2A als Option dargestellt ist, ist der Versatz in dem zweiten Toilettenraum 14 als Rücksprung 44 ausgebildet und als Vorsprung 46 in dem ersten Toilettenraum 12. Die Toilette 40 ist in dem zweiten Toilettenraum 14 derart angeordnet, dass ein mittlerer Bereich 48 eines Toilettensitzes 50 im Bereich des Rücksprungs 44 angeordnet ist. In dem ersten Toilettenraum 12 ist die Toilette 40 derart angeordnet, dass ein mittlerer Bereich 52 eines Toilettensitzes 54 von der Zugangstür 22 aus gesehen hinter dem Vorsprung 46 angeordnet ist.
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Gemäß einem weiteren Beispiel, das in 2A als zusätzliche Option dargestellt ist, verläuft die Mittelwand 24 in dem ersten Toilettenraum 12 von der Zugangstür aus gesehen hinter dem Versatz 46 nach innen versetzt. In dem zweiten Toilettenraum 14 verläuft die Mittelwand 24 von der Zugangstür 22 aus gesehen vor dem Versatz nach innen versetzt. In dem zweiten Toilettenraum 14 ist das Waschbecken 42 von der Zugangstür 22 aus gesehen hinter dem Versatz 30 angeordnet.
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Gemäß einem weiteren Beispiel, das in 2A als weitere Option dargestellt ist, ist die Mittelwand 24 mit einem von der Zugangstür 22 aus gesehen vorderen Wandbereich 56 und einem hinteren Wandbereich 58 ausgebildet. Der vordere und der hintere Wandbereich 56, 58 verlaufen als parallele Wandflächen.
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In 2B ist ein Beispiel gezeigt, bei dem die Mittelwand 24 mit einem von der Zugangstür 22 aus gesehen vorderen Wandbereich 60 und einem hinteren Wandbereich 62 ausgebildet ist. Der als Übergangsbereich ausgebildete Versatz 30 ist als mittlerer Wandbereich 64 ausgebildet. Der vordere und der hintere Bereich 60, 62 verlaufen schräg zueinander. Der mittlere Wandbereich 64 verläuft schräg zu dem vorderen und dem hinteren Wandbereich 60, 42.
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In einem weiteren Beispiel, das in 2A und 2B als Option dargestellt ist, ist vorgesehen, dass wenigstens einer der beiden Toilettenräume 12, 14 einen Transfersitz 66 aufweist, der an der Mittelwand 24 zwischen der Zugangstür 22 und dem WC 40 angeordnet ist.
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In einem weiteren nicht näher gezeigten Beispiel ist vorgesehen, dass die Sanitäreinheit eine Vielzahl von drei oder mehr Toilettenräumen aufweist, die benachbart angeordnet sind und längsseitig aneinander angrenzen. Dabei sind mehrere gemeinsame Mittelwände vorgesehen, die jeweils einen Versatz aufweisen.
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In 2B ist als weitere Option eine Unterbringungsmöglichkeit, d.h. ein Stauraum 68 angedeutet, in dem ein Onboard-Wheelchair (spezieller Rollstuhl für die Benutzung an Bord eines Flugzeuges, der zusammengeklappt werden kann und der auf die üblichen Abmessungen im Kabinenbereich abgestimmt ist, insbesondere in der Breite) in gefaltetem Zustand untergebracht werden kann.
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In 2A ist das WC 40 von der Schmalseite 20 aus gesehen in den Innenraum hinein verschoben versetzt angeordnet. Das Waschbecken 42 ist in einem seitlich aufgeweiteten Bereich angeordnet und verläuft mit einer Mittellinie 70 parallel zu einer Längsachse 72 des WCs.
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In einem weiteren, nicht gezeigten Beispiel ist das WC 40 von der Schmalseite 20 aus gesehen in den Innenraum hinein verschoben versetzt angeordnet. Das Waschbecken 42 ist in dem seitlich aufgeweiteten Bereich angeordnet. In dem zweiten Toilettenraum 14 ist das Waschbecken 42 mit der Mittellinie 70 schräg zu der Längsachse 72 des WCs in dem Toilettenraum verlaufend angeordnet.
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In 2B ist das WC im Bereich des mittleren Wandbereichs 64 angeordnet und bezogen auf die gedachte Raumachse leicht verdreht angeordnet, beispielsweise um ungefähr der Richtung des schräg verlaufenden mittleren Wandbereichs 64 zu entsprechen.
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In 3 ist in Ergänzung zu 2B ein Beispiel gezeigt, bei dem ein Passagier 74 auf dem WC 40 sitzend dargestellt ist. Wie zu erkennen ist, hat der Passagier 74 bei der Benutzung des WCs 40 einen ausreichenden Bewegungsspielraum im Bereich der Schultern 76, sowohl in dem ersten Toilettenraum 12 als auch in dem zweiten Toilettenraum 14.
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Gemäß der Erfindung ist in einem Beispiel vorgesehen, dass durch eine versetzte Anordnung z.B. der Toiletten, d.h. der WCs, und der geometrischen Anordnung einer Wand im Z-Verlauf, der Toilettenraum schmaler gestaltet werden kann, so dass ein Raumgewinn entsteht, der für das Flugzeug zur Verfügung steht, z.B. für die Bestuhlung oder für Module oder Monumente. Der versetzte Verlauf der Wand ist dabei auf die Benutzung abgestimmt und berücksichtigt insbesondere die Schulterbreite des Nutzers als raumbestimmendes Maß hinsichtlich der Minimalabmessungen.
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4 zeigt ein Beispiel für ein Luftfahrzeug 100, das eine Rumpfstruktur 102 aufweist und einen innerhalb der Rumpfstruktur 102 angeordneten Kabinenbereich 104. Der Kabinenbereich 104 weist wenigstens einen WC-Bereich 106 mit zwei Toilettenräumen auf und der wenigstens eine WC-Bereich ist als Sanitäreinheit 10 nach einem der vorhergehenden Beispiele ausgebildet. Bei dem Luftfahrzeug handelt es sich beispielsweise um ein Flugzeug, oder auch einen Helikopter (nicht näher gezeigt) oder um ein Luftfahrtschiff (ebenfalls nicht gezeigt).
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5 zeigt schematisch Schritte eines Verfahrens 200 zur Schaffung einer Sanitäreinheit mit wenigstens zwei Toilettenräumen. Das Verfahren 200 weist die folgenden Schritte auf:
- – In einem ersten Schritt 202 werden ein erster und ein zweiter Toilettenraum vorgesehen, die jeweils einen längsgerichteten Innenraum bilden, der zwei Längsseiten und zwei Schmalseiten aufweist. Der erste und der zweite Toilettenraum grenzen längsseitig aneinander an.
- – In einem zweiten Schritt 204 ist das Ausbilden von jeweils einer Schmalseite mit einer Zugangstür vorgesehen.
- – In einem dritten Schritt 206 ist eine Trennung des ersten und des zweiten Toilettenraums durch eine gemeinsame Mittelwand vorgesehen. Die gemeinsame Mittelwand verläuft zwischen seitlichen Anschlussbereichen an den Schmalseiten und weist wenigstens in einem mittleren Bereich zwischen den beiden seitlichen Anschlussbereichen in horizontaler Richtung wenigstens einen Versatz auf.
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Der erste Schritt 202 wird auch als Schritt a) bezeichnet, der zweite Schritt 204 als Schritt b) und der dritte Schritt 206 als Schritt c).
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Die oberhalb beschriebenen Ausführungsbeispiele können in unterschiedlicher Art und Weise kombiniert werden. Insbesondere können auch Aspekte des Verfahrens für Ausführungsformen der Vorrichtungen sowie Verwendung der Vorrichtungen verwendet werden und umgekehrt.
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Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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