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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportspülmaschine zum Spülen von Spülgut gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches 1.
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Demgemäß betrifft die Erfindung eine Transportspülmaschine zum Spülen von Spülgut, welche mindestens eine Waschzone mit mindestens einer Waschdüse zum Sprühen von Waschflüssigkeit auf das Spülgut und mindestens eine Klarspülzone mit mindestens einer Klarspüldüse zum Sprühen von Klarspülflüssigkeit auf das Spülgut aufweist. Ferner ist der Klarspülzone eine Dosiereinrichtung zugeordnet, welche zum Zudosieren eines Desinfektionsmittels zu der Klarspülflüssigkeit vorgesehen ist.
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Transportspülmaschinen (conveyor ware washer) finden im gewerblichen Bereich Anwendung. Im Gegensatz zu Haushaltsspülmaschinen, bei welchen das zu reinigende Gut während der Reinigung ortsfest in der Maschine verbleibt, findet bei Transportspülmaschinen ein Transport des Spülguts durch verschiedene Behandlungszonen der Maschine statt.
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Bei Transportspülmaschinen wird das Spülgut, wie beispielsweise Geschirr, Töpfe, Gläser, Besteck oder andere zu reinigende Utensilien, durch mehrere Behandlungszonen, wie z. B. Vorwaschzone(n), Hauptwaschzone(n), Nachwasch- bzw. Vorspülzone(n), Klarspülzone(n) und Trocknungszone(n), gefördert. Für den Transport von Spülgut in einer Transportrichtung durch die Transportspülmaschine kommt eine Transportvorrichtung zum Einsatz die in der Regel Fächer zur Aufnahme von Spülgut aufweist. Bei einer Bandtransportspülmaschine können die Fächer durch Stützfinger auf einem Transportband der Transportvorrichtung gebildet sein. Bei Korbtransportspülmaschinen dienen als Transportvorrichtung Geschirrkörbe, in denen zur Aufnahme des zu behandelten Spülguts Fächer ausgebildet sein können. Denkbar hierbei ist es, dass die Geschirrkörbe mit einer Fördereinrichtung durch die Korbtransportspülmaschine transportiert werden.
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Im Bereich der gewerblichen Geschirrreinigung mittels Transportspülmaschinen sind spezielle Anforderungen bzgl. der Hygieneleistung von Reinigungsprozessen zu berücksichtigen. Um die in den entsprechenden (nationalen) Normen und Richtlinien festgelegten Anforderungen zu erfüllen, wird bei herkömmlichen Transportspülmaschinen häufig nach durchlaufen der Waschzone(n) der Transportmaschine das Spülgut anschließend mithilfe eines thermisch-chemischen Prozesses desinfiziert.
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Anstelle einer thermisch-chemischen Nachbehandlung ist es ferner bekannt, in einem Niedertemperaturprozess an dem Spülgut eine rein chemische Desinfektion durchzuführen, bei welcher die Temperatur der in den jeweiligen Behandlungszonen der Transportspülmaschine versprühten Flüssigkeit (Waschflüssigkeit, Klarspülflüssigkeit) absichtlich nicht zum Zwecke der Desinfektion erhöht wird. Um dennoch das Spülgut effektiv desinfizieren zu können, kommt ein chemischer Desinfektionsprozess zum Einsatz, bei welchem eine mit einem chemischen Desinfektionsmittel versetzte Flüssigkeit auf das Spülgut gesprüht wird.
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Zum Erzielen eines einwandfreien Hygienezustands des Spülguts nach dessen Behandlung in der Transportspülmaschine, muss die chemische Desinfektion in der Klarspülzone erfolgen. Die Kontaktzeit des Spülguts mit einer Desinfektionslösung sollte grundsätzlich mindestens 7 Sekunden betragen. Die Mindestkonzentration des Desinfektionsmittels in der mit dem Spülgut in Kontakt kommenden Desinfektionslösung hängt von der Art der verwendeten Desinfektionschemikalie ab. Bei der Verwendung von Natriumhypochlorit (NaOCl) ist beispielsweise eine Mindestkonzentration von 50 ppm erforderlich.
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Das Problem herkömmlicher Transportspülmaschinen, die mit einem Niedertemperatur-Spülverfahren arbeiten, ist die Sicherstellung und die Überwachung der Desinfektionsleitung. Beispielsweise ist aus der Druckschrift
US 4,228,813 B eine Transportspülmaschine bekannt, bei welcher in der Klarspülzone ein Desinfektionsmittel zu dosiert wird. Die Prozentzahl der zudosierten Menge an Desinfektionsmittel ist dabei konstant auf einem hohen Niveau festgelegt, sodass jederzeit eine sichere Abtötung vorhandener Keime und Bakterien gewährleistet werden kann. Hieraus ergibt sich jedoch ein erhöhter Verbrauch an Reinigungschemikalien, welche einen hohen Kostenfaktor darstellen und andererseits die Umwelt schädigen. Auch kann es durch den übermäßigen Einsatz chemischer Desinfektionsmittel vorkommen, dass Spuren, wie z. B. Schlieren und/oder Geruchspuren, der Desinfektionschemikalie auf dem Spülgut verbleiben. Gerade bei sensiblem Spülgut, wie z. B. Trinkgläser und Bestecken sind diese verbleibenden Spuren der Desinfektionschemikalie gut erkennbar und führen deshalb oft zur Ablehnung des Niedertemperaturprozesses seitens des Betreibers oder Kunden trotz großer Einsparpotenziale im Vergleich zu thermischen Prozessen, bei welchen eine Desinfektion des Spülguts durch Erhöhung der Temperatur der während der Spülgut Behandlung versprühten Flüssigkeit (Wasch- und/oder Klarspülflüssigkeit) bewirkt wird.
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Auf Grundlage der oben genannten Problemstellung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Transportspülmaschine der eingangs genannten Art derart weiter zu bilden, dass bei Reduzierung des Verbrauchs, insbesondere an Desinfektionschemikalie und Energie, ein optimales Klarspülergebnis erzielbar ist, wobei garantiert wird, dass die geforderten Hygienestandards eingehalten werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruches 1 gelöst.
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Demgemäß zeichnet sich die erfindungsgemäße Transportspülmaschine dadurch aus, dass eine Sensoreinrichtung vorgesehen ist, welche ausgelegt ist zum Detektieren der Desinfektionsmittelkonzentration in der in der Klarspülzone versprühten Klarspülflüssigkeit. Ferner ist erfindungsgemäß eine Steuereinrichtung vorgesehen, welche ausgelegt ist, die mit der Sensoreinrichtung detektierten Desinfektionsmitteilkonzentration mit vorab festlegbaren Konzentrationswerten zu vergleichen. Schließlich ist es gemäß der Erfindung vorgesehen, dass bei zu hohen Abweichungen der Desinfektionsmittelkonzentration von den vorab festlegbaren Konzentrationswerten der Spülvorgang unterbrochen oder ein Warnsignal an einen Bediener ausgegeben wird.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine liegen auf der Hand:
So wird durch die Sensoreinrichtung sofort erkannt, wenn die Desinfektionsmittelkonzentration in der Klarspülzone nicht den vorgegebenen Konzentrationswerten entspricht. Dementsprechend kann durch die Sensoreinrichtung gewährleistet werden, dass Probleme in der Desinfektionswirkung umgehend erkannt werden. Sollte die Desinfektionsmittelkonzentration einen kritischen Wert erreichen, so kann der Waschvorgang durch die Steuereinrichtung unterbrochen bzw. ein Warnsignal an einen Bediener ausgegeben werden. Folglich können Fehlkonzentrationen in der Desinfektionschemie der Frischwasserklarspülung aufgezeigt werden, bevor eine unzureichende Desinfektionswirkung eintritt. Erst nachdem die Desinfektionsmittelkonzentration wieder ein Level erreicht bei dem eine sichere Abtötung von Keimen und Bakterien gewährleistet ist, gibt die Steuereinrichtung den Spülvorgang wieder frei bzw. beendet die Ausgabe eines Warnsignals.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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So ist es in einer ersten Realisierung vorgesehen, dass die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass die maximal zulässigen Abweichungen der Desinfektionsmittelkonzentration von dem vorab festlegbaren Konzentrationswerten einstellbar sind. Mit anderen Worten, der Bediener der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine kann gemäß diesem Aspekt die Toleranzgrenzen der Desinfektionsmittelkonzentration an der Steuereinrichtung verändern. Beispielsweise könnte bei einer Desinfektionsmittelkonzentration von 70 ppm definiert werden, dass die zulässige Abweichung bei 20 ppm liegt, d. h. dass die Steuereinrichtung den Spülvorgang unterbricht bzw. ein Warnsignal ausgibt, sobald der Wert der Desinfektionsmittelkonzentration entweder die Mindestkonzentration von 50 ppm unterschreitet oder eine Maximalkonzentration von 90 ppm überschreitet.
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Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Steuereinrichtung dazu ausgelegt ist, einen ersten festlegbaren Wert für die zulässige Abweichung zu verwenden, wenn der mit der Sensoreinrichtung gemessene Wert der Desinfektionsmittelkonzentration größer ist als der vorab festgelegte Konzentrationswert, wobei ein zweiter festlegbarer Wert für die zulässige Abweichung verwendet wird, wenn der mit der Sensoreinrichtung gemessene Wert der Desinfektionsmittelkonzentration kleiner ist als der vorab festgelegte Konzentrationswert. So ist es beispielsweise denkbar, dass lediglich eine Abweichung von 10 ppm zulässig ist, sobald sich der Wert der Desinfektionsmittelkonzentration unterhalb des festgelegten Konzentrationswerts befindet. Dagegen kann eine höhere Abweichung akzeptabel sein (beispielsweise 40 ppm), wenn der Wert der Desinfektionsmittelkonzentration größer ist als der festgelegte Konzentrationswert. Dies liegt insbesondere darin begründet, dass eine Unterschreitung des festgelegten Konzentrationswerts schnell zu einer unzureichenden Desinfektionswirkung und somit zum Erhalt von Keimen und Bakterien führt. Im Vergleich dazu ist eine Überkonzentration weniger schädlich, da hieraus keine Gefahr für die Gesundheit des Menschen entsteht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Transportspülmaschine eine Transportvorrichtung, insbesondere ein Transportband, zum Transportieren von Spülgut durch die mindestens eine Waschzone und die mindestens eine Klarspülzone auf. Dabei ist die Steuereinrichtung dazu ausgelegt, die Transportvorrichtung anzuhalten, sobald die maximal zulässigen Abweichungen der Desinfektionsmittelkonzentration von den festlegbaren Konzentrationswerten überschritten werden. Durch das Stoppen des Transportbandes wird verhindert, dass unzureichend desinfiziertes Spülgut die Transportspülmaschine verlassen kann. Vielmehr verbleibt dieses solange innerhalb der Transportspülmaschine, bis die geforderten Konzentrationswerte wieder erreicht sind. Prinzipiell ist es auch denkbar, dass das Stoppen des Transportbandes nur dann erfolgt, wenn die geforderte Mindestkonzentration unterschritten wird, während ein Weiterbetrieb des Transportbands bei Überschreiten der maximalen Konzentration keine Gefahr darstellt. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die Aktionen der Steuereinrichtung individuell durch den Bediener eingestellt werden können. Insbesondere können unterschiedliche Aktionen für die Unterkonzentration bzw. die Überkonzentration festgelegt werden.
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Alternativ oder zusätzlich zu der oben genannten Ausführungsform kann die Steuereinrichtung ferner dazu ausgelegt sein, das Versprühen von Waschflüssigkeit und/oder Klarspülflüssigkeit zu unterbrechen, sobald die maximal zulässigen Abweichungen der Desinfektionsmittelkonzentration von den festlegbaren Konzentrationswerten überschritten werden. Selbstverständlich wird hierdurch wirkungsvoll verhindert, dass unnötig Waschflüssigkeit bzw. Klarspülflüssigkeit auf das Spülgut aufgebracht wird, solange eine Über- bzw. Unterkonzentration des Desinfektionsmittels andauert.
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Schließlich kann die Steuereinrichtung alternativ oder zusätzlich zu den oben genannten Aktionen dazu ausgelegt sein, ein optisches oder akustisches Warnsignal auszugeben, sobald die maximal zulässigen Abweichungen der Desinfektionsmittelkonzentration überschritten werden. Zu diesem Zweck kann die Steuereinrichtung beispielsweise mit einem Lautsprecher oder einem Bildschirm verbunden sein, um den Bediener über die mangelhafte Desinfektionsmittelkonzentration zu informieren. Die Warnsignale können dabei insbesondere direkt an der Transportspülmaschine oder aber über „Remote Control“ an einer Steuerzentrale ausgegeben werden. Auch ist es vorstellbar, dass die Warnungen dem Benutzer direkt auf sein Mobilfunkgerät übertragen werden.
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Die Steuereinrichtung kann gemäß einer weiteren Umsetzung insbesondere dazu ausgelegt sein, Ursachen für die Abweichungen der Desinfektionsmittelkonzentration von den festlegbaren Konzentrationswerten mit den optischen und akustischen Warnsignalen auszugeben. Mögliche Ursachen für eine Unterschreitung der Mindestkonzentration sind beispielsweise ein Wechsel der Desinfektionschemie (Hersteller- oder Gebindewechsel), das Fehlen von Desinfektionsmittel, erhöhter Frischwasserdurchfluss (Spülarm fehlt, Spülarm ist nicht exakt in Position) oder ein Defekt der Dosierpumpe bzw. der Dosierschläuche. Dagegen können Überkonzentrationen ebenfalls durch Wechsel der Desinfektionschemie sowie durch einen reduzierten Frischwasser Durchfluss (z. B. durch verstopfte Düsen) eintreten. Durch die Ausgabe der Ursachen ist es dem Bediener besonders schnell möglich, auf die fehlerhafte Desinfektionsmittelkonzentration zu reagieren, wodurch Stillstandzeiten der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine minimiert werden können.
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Nach einem weiteren Aspekt ist die Steuereinrichtung insbesondere derart ausgelegt, dass der Spülvorgang unterbrochen oder ein Warnsignal an einen Bediener ausgegeben wird, sobald eine Desinfektionsmittelkonzentration von 50 ppm unterschritten wird und/oder sobald eine Desinfektionsmittelkonzentration von 100 ppm überschritten wird. Durch eine derartige Einstellung der Steuereinrichtung wird gewährleistet, dass die derzeit gültigen Normen bzw. Richtlinien, in denen die Anforderungen bzgl. der Hygieneleistung von Reinigungsprozessen definiert sind, eingehalten werden. Es sei jedoch angemerkt, dass die Desinfektionsmindestkonzentration von der Art von der zum Einsatz kommenden Desinfektionschemikalie abhängig ist.
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Die oben genannte Mindestkonzentration von 50 ppm sollte insbesondere bei Chlorlösungen wie Natrium-Hypochlorit erreicht werden. Im Allgemeinen wird bevorzugt eine Clorlösung, insbesondere Natrium-Hypochlorit (NaOCl) oder auch Hypochlorige Säure (HOCL) verwendet. Die Desinfektionschemikalie wird dabei nur in der zur Desinfektion verwendeten Klarspülzone eindosiert.
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Da bevorzugt Desinfektionsmittel auf Basis einer Chlorlösung verwendet werden, ist es gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass die Sensoreinrichtung dazu ausgebildet ist freie Chlorradikale zu erfassen. Die Sensoreinrichtung kann dabei insbesondere derart ausgebildet sein, dass freie Chlorradikale in einem Konzentrationsbereich zwischen 0 und 200 ppm erfasst werden, wobei eine Messauflösung von +/–10 ppm, vorzugsweise +/–5 ppm und besonders bevorzugt von +/–3 ppm erreicht wird. Selbstverständlich sollten die Toleranzgrenzen für die Desinfektionsmittelkonzentration derart gewählt werden, dass selbst bei einem Messfehler von bis zu 10 ppm auch weiterhin eine ausreichende Desinfektionswirkung erzielt wird.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine ist die Sensoreinrichtung dazu ausgebildet, die Desinfektionsmittelkonzentration kontinuierlich oder in vorab definierbaren Zeitintervallen zu erfassen. Alternativ hierzu ist es selbstverständlich auch denkbar, dass die Erfassung der Desinfektionsmittelkonzentration als Folge gewisser Ereignisse geschieht, wie beispielsweise beim Wechsel des Desinfektionsmittels bzw. auf Wunsch des Bedieners.
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Nach einem weiteren Aspekt, weist die Transportspülmaschine ferner eine Klarspülflüssigkeitsleitung auf, welche mit den Klarspüldüsen verbunden oder verbindbar ist. Dabei ist die Sensoreinrichtung dazu ausgebildet, die Desinfektionsmittelkonzentration direkt in oder über eine Abzweigung der Klarspülflüssigkeitsleitung zu messen. Dementsprechend wird gewährleitstet, dass die Desinfektionsmittelkonzentration der Klarspülflüssigkeit bereits vor dem Kontakt mit dem Spülgut durch die Sensoreinrichtung erfasst wird. Somit kann frühzeitig auf eine unzulässige Änderung der Desinfektionsmittelkonzentration reagiert werden.
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Zum Erzielen einer möglichst hohen Energieeffizienz liegen bei der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine die Temperaturen der Waschflüssigkeit unter 60 Grad, vorzugsweise unter 45 Grad. Die Spültemperatur der Klarspülzone, in welcher Klarspülflüssigkeit mit einer zudosierten Desinfektionschemikalie versprüht wird, ist höher als die Waschflüssigkeitstemperatur, wobei die Klarspültemperatur unter 80 °C, vorzugsweise unter 75 °C liegt.
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Das Spülergebnis kann noch weiter verbessert werden, wenn die Transportspülmaschine ferner mindestens eine Vorspülzone mit mindestens einer Vorspüldüse aufweist, welche vor der Klarspülzone angeordnet ist. Die Vorspülzone weist insbesondere eine Dosiereinrichtung auf, welche zum Zudosieren eines Desinfektionsmittels zu der Vorspülflüssigkeit vorgesehen ist. Erfindungsgemäß kann auch die Desinfektionsmittelkonzentration der Vorspülzone durch eine Sensoreinrichtung überwacht werden, d. h. die in der Vorspülzone versprühte Vorspülflüssigkeit wird durch einen weiteren Sensor überwacht.
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Um den Wasserverbrauch der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine weiter zu reduzieren, ist es vorteilhaft, zumindest einen Teil der in der Klarspülzone versprühten Klarspülflüssigkeit als Vorspülflüssigkeit in der Vorspülzone wieder zu verwenden. Zu diesem Zweck kann die Vorspülzone einen Vorspültank aufweisen, welcher Unterhalb der Klarspülzone angebracht ist und dazu dient, die in der Klarspülzone versprühte Klarspülflüssigkeit aufzufangen und mit einer Pumpvorrichtung den Vorspüldüsen der Vorspülzone zuzuführen.
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Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die in der Zeichnung dargestellte beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportspülmaschine näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1: Eine schematische Seitenansicht einer Transportspülmaschine gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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Die 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Transportspülmaschine 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit einer Transportvorrichtung 2 zum Transportieren von nicht dargestelltem Spülgut in einer Transportrichtung T durch die Transportspülmaschine 1. Die Transportspülmaschine 1 weist mindestens eine Waschzone, beispielsweise wie in 1 dargestellt, eine Vorwaschzone 10 und drei Hauptwaschzonen 11.1, 11.2, 11.3, welche in der Transportrichtung T gesehen nach der Vorwaschzone 10 angeordnet sind, auf.
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In Transportrichtung T gesehen ist nach der mindestens einen Waschzone 10, 11.1, 11.2, 11.3 eine Nachwaschzone bzw. Vorspülzone 12 und nach der Nachwaschzone bzw. Vorspülzone 12 mindestens eine Klarspülzone, beispielsweise wie dargestellt nur eine erste Klarspülzone 13.1, in welcher auf das Spülgut Klarspülflüssigkeit mit einer eindosierten Desinfektionschemikalie gesprüht wird, und eine zweite zusätzliche Klarspülzone bzw. Nachdesinfektionsklarspülzone 13.2, in welcher kontinuierlich oder bei Bedarf Frischwasser ohne eindosierte Desinfektionschemikalie auf das Spülgut gesprüht wird, angeordnet. An die zusätzliche Klarspülzone bzw. Nachdesinfektionsklarspülzone 13.2 schließt sich bei der in 1 dargestellten Transportspülmaschine 1 in Transportrichtung T des Spülguts gesehen eine Trocknungszone 14 an.
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Die jeweiligen Zonen 10, 11.1, 11.2, 11.3, 12, 13.1, 13.2 und 14 der Transportspülmaschine 1 können über Trennvorhänge 5 voneinander getrennt sein. Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ist auch der Einlauftunnel 3 der Transportspülmaschine 1 selber über einen Trennvorhang 5 von dem Maschineneinlauf 4 getrennt. Durch das Vorsehen der Trennvorhänge 5 wird ein Überspritzen von Waschflüssigkeit bzw. Klarspülflüssigkeit und der Austritt von Wrasen aus der Transportspülmaschine 1 verhindert.
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Den genannten Behandlungszonen 10, 11.1, 11.2, 11.3, 12, 13.1, und 13.2 der Transportspülmaschine 1 sind Sprühdüsen 30a, 30b, 31.1a, 31.1b, 31.2a, 31.2b, 31.3a, 31.3b, 32a, 32b, 33a, 33b, 34a und 34b zugeordnet. Diese Sprühdüsen 30a, 30b, 31.1a, 31.1b, 31.2a, 31.2b, 31.3a, 31.3b, 32a, 32b, 33a, 33b, 34a und 34b dienen dazu, Flüssigkeit auf das zu behandelnde Spülgut zu sprühen, wenn dieses von der Transportvorrichtung 2 durch die jeweiligen Behandlungszonen 10, 11.1, 11.2, 11.3, 12, 13.1 und 13.2 transportiert wird. Die einzelnen Sprühsysteme der Behandlungszonen 10, 11.1, 11.2, 11.3, 12, 13.1 und 13.2 gewährleisten, dass das zu behandelnde Spülgut sowohl von der Oberseite als auch der Unterseite abgespritzt wird. Denkbar wäre es auch, zusätzlich noch seitliche Sprühdüsen vorzusehen.
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Den Hauptwaschzonen 11.1, 11.2, 11.3 und der Vorwaschzone 10 sind ferner Tanks (Hauptwaschtanks 21.1, 21.2, 21.3, Vorwaschtank 20) zugeordnet zum Aufnehmen von versprühter Flüssigkeit und/oder zum Bereitstellen von Flüssigkeit für die Sprühdüsen 30a, 30b, 31.1a, 31.1b, 31.2a, 31.2b, 31.3a und 31.3b der betreffenden Behandlungszonen 10, 11.1, 11.2, 11.3 und 12.
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Der zusätzlichen Klarspülzone bzw. Nachdesinfektionsklarspülzone 13.2 ist eine Auffangeinrichtung 22.2 zugeordnet zum Auffangen von in der zusätzlichen Klarspülzone 13.2 versprühter Flüssigkeit. Wie dargestellt, kann die der zusätzlichen Klarspülzone 13.2 zugeordnete Auffangeinrichtung 22.2 als Tank oder als Auffangbehälter ausgeführt sein, wobei diese Auffangeinrichtung 22.2 im Hinblick auf die der zusätzlichen Klarspülzone 13.2 zugeordnete Sprühdüsen (Klarspüldüsen) 34a, 34b derart angeordnet sein sollte, dass die in der zusätzlichen Klarspülzone 13.2 versprühte Flüssigkeit durch Schwerkraft in die Auffangeinrichtung 22.2 fließt und dort gesammelt wird.
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Der Klarspülzone 13.1, welche der zusätzlichen Klarspülzone bzw. Nachdesinfektionsklarspülzone 13.2 vorgeschaltet ist, ist bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls eine in 1 mit der Bezugsziffer 22.1 bezeichnete Auffangeinrichtung – hier in Gestalt eines Tanks – zugeordnet. Diese der Klarspülzone 13.1 zugeordnete Auffangeinrichtung 22.1 ist separat von der der zusätzlichen Klarspülzone 13.2 zugeordneten Auffangeinrichtung 22.2 ausgeführt und dient somit zum Sammeln der in der Klarspülzone 13.1 versprühten Flüssigkeit. Die in der der Klarspülzone 13.1 zugeordneten Auffangeinrichtung 22.1 gesammelte Flüssigkeit wird mit Hilfe einer Pumpe (Vorspülpumpe 38b) den der Vorspülzone 12 zugeordneten Sprühdüsen 32a, 32b zugeführt.
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Bei der in 1 dargestellten Transportspülmaschine 1 wird in der zusätzlichen Klarspülzone bzw. Nachdesinfektionsklarspülzone 13.2 Klarspülflüssigkeit (final rinse liquid), welche sich aus Frischwasser (fresh water) mit ggf. zudosiertem Klarspüler (rinse aid) zusammensetzt und in mikrobiologischer Hinsicht Trinkwasserqualität aufweist, über die oberhalb und unterhalb der Transportvorrichtung 2 und optional auch seitlich angeordneten Klarspüldüsen 34a, 34b auf das nicht dargestellte Spülgut gesprüht. Die in der zusätzlichen Klarspülzone bzw. Nachdesinfektionsklarspülzone 13.2 versprühte Klarspülflüssigkeit wird in der der zusätzlichen Klarspülzone bzw. Nachdesinfektionsklarspülzone 13.2 zugeordneten Auffangeinrichtung 22.2 gesammelt und gelangt insbesondere nicht in die der zusätzlichen Klarspülzone bzw. Nachdesinfektionsklarspülzone 13.2 vorgeschaltete Klarspülzone 13.1.
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In der Klarspülzone 13.1 hingegen wird Klarspülflüssigkeit, welche sich aus Frischwasser mit zudosierter Desinfektionschemikalie und ggf. zudosiertem Klarspüler zusammensetzt, über die oberhalb und unterhalb der Transportvorrichtung 2 und optional auch seitlich angeordneten Klarspüldüsen 33a, 33b auf das nicht dargestellte Spülgut gesprüht. Die in der Klarspülzone 13.1 versprühte Flüssigkeit wird in der der Klarspülzone 13.1 zugeordneten Auffangeinrichtung 22.1 gesammelt und anschließend mit Hilfe der Vorspülpumpe 38b den Vorspüldüsen 32a, 32b der Vorspülzone 12 zugeführt. In der Vorspülzone 12 wird Waschflüssigkeit von dem Spülgut abgespült. Die in der Vorspülzone 12 mit den Vorspüldüsen 32a, 32b auf das nicht dargestellte Spülgut versprühte Flüssigkeit (Vorspülflüssigkeit) wird über ein Kaskadensystem entgegen der Transportrichtung T des Spülguts von Behandlungszone zu Behandlungszone transportiert. Denkbar hierbei wäre es aber auch, dass nur ein Teil der in der Vorspülzone 12 versprühten Flüssigkeit über das Kaskadensystem entgegen der Transportrichtung T transportiert wird, während der restliche Teil der in der Vorspülzone 12 versprühten Vorspülflüssigkeit über ein Ventil (nicht dargestellt) und eine Bypassleitung (nicht dargestellt) direkt in den der Vorwaschzone 10 zugeordneten Vorwaschtank 20 geleitet wird.
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Bei dem Kaskadensystem strömt die von den Vorspüldüsen 32a, 32b versprühte Vorspülflüssigkeit durch Schwerkraft von der Vorspülzone 12 in den der (Haupt-)Waschzone 11.1 zugeordneten Hauptwaschtank 21.1. Die von dem Hauptwaschtank 21.1 aufgefangene, in der Vorspülzone 12 versprühte Vorspülflüssigkeit wird anschließend mit Hilfe einer Hauptwaschpumpe 35.1 zu den Sprühdüsen der (Haupt-)Waschzone 11.1 (obere und untere Hauptwaschdüsen 31.1a, 31.1b) gefördert.
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Bei der in den Zeichnungen dargestellten Transportspülmaschine 1 werden die Klarspülzone 13.1 und die zusätzliche Klarspülzone 13.2 mit Frischwasser versorgt, wobei die Frischwasserzuführung aufgeteilt ist. In einen ersten Teil des der Transportspülmaschine 1 zugeführten Frischwassers wird eine Desinfektionschemikalie, wie beispielsweise NaOCl, über eine Dosierpumpe 50 in die Klarspülflüssigkeitsleitung 41 eindosiert. Selbstverständlich können je nach Anforderung auch andere Desinfektionschemikalien, wie etwa Chlordioxid (ClO2) oder Natriumhypochlorid (NaOCl) oder Hypochlorige Säure (HClO) zudosiert werden. Das mit der Desinfektionschemikalie versetzte Frischwassers dient in der Klarspülzone 13.1 als Klarspülflüssigkeit mit Desinfektionswirkung, welche über die der Klarspülzone 13.1 zugeordneten Klarspüldüsen 33a und 33b abgegeben wird.
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Der zweite Teil des der Transportspülmaschine 1 zugeführten Frischwassers wird bewusst nicht mit einer Desinfektionschemikalie versetzt, da dieser Teil in der zusätzlichen Klarspülzone 13.2 zur Nachdesinfektionsklarspülung dient und über die der zusätzlichen Klarspülzone 13.2 zugeordnete Klarspüldüsen 34a und 34b versprüht wird.
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ist die Temperatur der in der zusätzlichen Klarspülzone 13.2 versprühten Flüssigkeit zumindest im Wesentlichen identisch mit der Temperatur der in der Klarspülzone 13.1 versprühten Flüssigkeit. Über ein Ventil V3 kann die Menge an Klarspülflüssigkeit, die pro Zeiteinheit in die Klarspülzone 13.1 eingeleitet wird, eingestellt werden.
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Die in der Auffangeinrichtung 22.2 der Nachdesinfektionsklarspülzone bzw. zusätzlichen Klarspülzone 13.2 aufgefangene und gesammelte Flüssigkeit wird bei der in 1 dargestellten Ausführungsform über ein Flüssigkeitstransfersystem bestehend aus einer Pumpe 38a und einer Bypassleitung 6 zyklisch der unmittelbar an die Vorspülzone 12 angrenzenden letzte Hauptwaschzone 11.1, und insbesondere dem der Hauptwaschzone 11.1 zugeordneten Hauptwaschtank 21.1 zugeführt. Alternativ hierzu wäre es aber auch denkbar, wenn die in der Auffangeinrichtung 22.2 gesammelte Flüssigkeit zeitlich oder Niveau geregelt aus der als Tank ausgebildeten Auffangeinrichtung 22.2 abgepumpt wird.
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Die Klarspülflüssigkeit, in welche die Desinfektionschemikalie eindosiert wurde, wird nach dem Versprühen über die der Klarspülzone 13.1 zugeordneten Klarspüldüsen 33a und 33b in der ebenfalls als Tank ausgebildeten Auffangeinrichtung 22.1 gesammelt und dient anschließend als Vorspülflüssigkeit in der Vorspülzone 12. Zu diesem Zweck ist eine Pumpe 38b vorgesehen, welche die in der Klarspülzone 13.1 versprühte und in der Auffangeinrichtung 22.1 gesammelte Flüssigkeit aus der als Tank ausgebildeten Auffangeinrichtung 22.1 abpumpt und über eine Vorspülflüssigkeitsleitung 42 den Vorspüldüsen 32a und 32b zuführt.
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Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Desinfektionschemikalie (hier: NaOCl) von Desinfektionsmittelbehältern 60, 61 sowohl in die in der Klarspülzone 13.1 zu versprühende Klarspülflüssigkeit als auch in die in der Vorspülzone 12 zu versprühende Vorspülflüssigkeit eindosierbar ist. Zu diesem Zweck sind eine der Klarspülzone 13.1 zugeordnete erste Dosiereinrichtung (Dosierpumpe 50) und eine unabhängig hiervon ausgebildete und ansteuerbare zweite Dosiereinrichtung (Dosierpumpe 51) vorgesehen, wobei die zweite Dosiereinrichtung (Dosierpumpe 51) der Vorspülzone 12 zugeordnet ist. Im Einzelnen ist die erste Dosierpumpe 50 dazu mit der Klarspülleitung 41 verbunden oder verbindbar, wogegen die zweite Dosierpumpe 51 mit der Vorspülleitung 42 verbunden oder verbindbar ist.
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In beiden Fällen wird die entsprechende Dosiereinrichtung (Dosierpumpe 50, 51) derart eingestellt oder angesteuert, dass die in der Klarspülzone 13.1 versprühte Klarspülflüssigkeit und die in der Vorspülzone 12 versprühte Vorspülflüssigkeit eine, vorab festlegbare oder festgelegte und von der Art der eindosierten Desinfektionschemikalie abhängige Desinfektionschemikalien-Mindestkonzentration aufweist. Zu diesem Zweck können die Dosiereinrichtungen (Dosierpumpen 50, 51) mit der Steuereinrichtung 100, einerseits, und mit Desinfektionsmittelbehältern 60, 61, andererseits, verbunden oder verbindbar sein. Wie bereits eingangs angedeutet, ist bei der Verwendung von Natriumhypochlorit (NaOCl) als Desinfektionschemikalie eine Mindestkonzentration von 50 ppm erforderlich.
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In der Vorspülzone 12 wird Waschflüssigkeit von dem Spülgut abgespült. Die hierbei anfallende Flüssigkeit fließt durch Schwerkraft in den der ersten Hauptwaschzone 11.1 zugeordneten Hauptwaschtank 21.1. Vorzugsweise ist hierfür ein Ablaufelement 7, beispielsweise ein Ablaufboden oder ein Leitblech, vorgesehen, welches die von den Vorspüldüsen 32a, 32b versprühte Vorspülflüssigkeit in den Hauptwaschtank 21.1 leitet. Gemäß einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform der Transportspülmaschine 1 kann das Ablaufelement 7 entfallen, wenn sich der Hauptwaschtank 21.1 bis unter die Vorspüldüsen 32a, 32b der Vorspülzone 12 erstreckt.
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Die von dem Hauptwaschtank 21.1 der ersten Hauptwaschzone 11.1 aufgenommene Flüssigkeit wird üblicherweise mit einem Reiniger (detergent) versehen und mit Hilfe einer ersten Hauptwaschpumpe 35.1 über die Sprühdüsen der ersten Hauptwaschzone 11.1 (obere und untere Hauptwaschdüsen 31.1a, 31.1b) auf das Spülgut gesprüht. Die mit den Hauptwaschdüsen 31.1a, 31.1b versprühte Waschflüssigkeit strömt anschließend durch Schwerkraft in den Hauptwaschtank 21.1 zurück.
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Der Hauptwaschtank 21.1 steht über einen Überlauf 9.1 mit dem der zweiten Hauptwaschzone 11.2 zugeordneten Hauptwaschtank 21.2 in Fluidverbindung. Über diese Überlauf 9.1 gelangt die in der ersten Hauptwaschzone 11.1 versprühte Waschflüssigkeit in den Hauptwaschtank 21.2 der zweiten Hauptwaschzone 11.2, wenn eine hinreichende Menge an Waschflüssigkeit in dem Hauptwaschtank 21.1 der ersten Hauptwaschzone 11.1 aufgenommen ist.
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Die von dem Hauptwaschtank 21.2 der zweiten Hauptwaschzone 11.2 aufgenommene Flüssigkeit wird mit Hilfe von zweiten Hauptwaschpumpen 35.2 über die Sprühdüsen der zweiten Hauptwaschzone 11.2 (obere und untere Hauptwaschdüsen 31.2a, 31.2b) auf das Spülgut gesprüht. Die mit den Hauptwaschdüsen 31.2a, 31.2b versprühte Waschflüssigkeit strömt anschließend durch Schwerkraft in den Hauptwaschtank 21.2 der zweiten Hauptwaschzone 11.2 zurück.
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Der Hauptwaschtank 21.2 der zweiten Hauptwaschzone 11.2 steht über eine Überlaufleitung 9.2 mit dem der Vorwaschzone 10 zugeordneten Vorwaschtank 20 in Fluidverbindung. Über diese Überlaufleitung 9.2 gelangt die in der zweiten Hauptwaschzone 11.2 versprühte Waschflüssigkeit in den Hauptwaschtank 21.3, wenn eine hinreichende Menge an Waschflüssigkeit in dem Hauptwaschtank 21.2 der zweiten Hauptwaschzone 11.2 aufgenommen ist.
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Die von dem Hauptwaschtank 21.3 der dritten Hauptwaschzone 11.3 aufgenommene Flüssigkeit wird mit Hilfe von dritten Hauptwaschpumpen 35.3 über die Sprühdüsen der dritten Hauptwaschzone 11.3 (obere und untere Hauptwaschdüsen 31.3a, 31.3b) auf das Spülgut gesprüht. Die mit den Hauptwaschdüsen 31.3a, 31.3b versprühte Waschflüssigkeit strömt anschließend durch Schwerkraft in den Hauptwaschtank 21.3 der dritten Hauptwaschzone 11.3 zurück.
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Der Hauptwaschtank 21.3 der dritten Hauptwaschzone 11.3 steht über eine Überlaufleitung 9.3 mit dem der Vorwaschzone 10 zugeordneten Vorwaschtank 20 in Fluidverbindung. Über diese Überlaufleitung 9.3 gelangt die in der dritten Hauptwaschzone 11.3 versprühte Waschflüssigkeit in den Vorwaschtank 20, wenn eine hinreichende Menge an Waschflüssigkeit in dem Hauptwaschtank 21.3 der dritten Hauptwaschzone 11.3 aufgenommen ist.
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Die in dem Vorwaschtank 20 der Vorwaschzone 10 aufgenommene Flüssigkeit wird anschließend mit Hilfe von Vorwaschpumpen 34 über die Sprühdüsen der Vorwaschzone 10 (obere und untere Vorwaschdüsen 30a, 30b) auf das Spülgut gesprüht, um grobe Verunreinigungen von dem Spülgut zu entfernen. Die mit den Vorwaschdüsen 30a, 30b versprühte Waschflüssigkeit strömt anschließend durch Schwerkraft in den Vorwaschtank 20 zurück.
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Wie bereits angedeutet, enthält die in den Hauptwaschzonen 11.1, 11.2 und 11.3 in der Vorwaschzone 10 versprühte Flüssigkeit vorzugsweise Reiniger (detergent), welcher beispielsweise der in dem Hauptwaschtank 21.1 der ersten Hauptwaschzone 11.1 aufgenommenen Flüssigkeit mit Hilfe einer (in den Zeichnungen nicht gezeigten) Reinigerzudosiervorrichtung zudosiert wird.
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In Transportrichtung T gesehen, nach der zusätzlichen Klarspülzone bzw. Nachdesinfektionsklarspülzone 13.2, ist die bereits erwähnte Trocknungszone 14 vorgesehen. In der Trocknungszone 14 wird das Spülgut mit trockener und erwärmter Luft getrocknet, um die auf dem Spülgut befindliche Feuchtigkeit abzublasen bzw. abzutrocknen. Um den Feuchtigkeitsgehalt der Luft in einem für die Trocknung günstigen Bereich zu halten, ist es beispielsweise denkbar, über eine Öffnung, etwa durch die Austrittsöffnung für das Spülgut, der Trocknungszone 14 von außen Raumluft zuzuführen.
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Die warme und feuchte Luft in der Trocknungszone 14 wird anschließend beispielsweise mit Hilfe eines Gebläses 15 über eine weitere Öffnung aus der Trocknungszone 14 abgezogen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Abluftstrom aus der Trocknungszone 14 eine Einrichtung 16 zur Wärmerückgewinnung passiert, in welcher beispielsweise ein Kondensator vorgesehen sein kann. Die Einrichtung 16 zur Wärmerückgewinnung dient dazu, zumindest einen Teil der in der Abluft enthaltenen Wärmeenergie zurückzugewinnen. Diese zurückgewonnene Wärmeenergie kann beispielsweise zur Erwärmung der in den Klarspülzonen 13.1 und 13.2 versprühten Flüssigkeit verwendet werden.
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Den Klarspülzonen 13.1, 13.2 kann ein gemeinsamer Frischwasserbehälter 23 zugeordnet sein, um zumindest einem Teil des für die Klarspülung (Desinfektionsklarspülung und Nachdesinfektionsklarspülung) vorgesehenen Frischwassers zwischenzuspeichern. Der Frischwasserbehälter 23 ist einerseits mit einem Frischwasseranschluss versehen, welcher über ein ansteuerbares Frischwasserzufuhrventil V1 an ein Frischwasserversorgungsnetz anschließbar ist. Andererseits ist der Frischwasserbehälter 23 an der Saugseite einer ersten Klarspülpumpe 37a angeschlossen.
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Die Druckseite der ersten Klarspülpumpe 37a ist mit dem stromaufwärts liegenden Endbereich eines ersten Leitungssystems 40 verbunden, über welches bei Betätigung der ersten Klarspülpumpe 37a Frischwasser aus dem Frischwasserbehälter 23 zu den Klarspüldüsen 33a, 33b, 34a und 34b gefördert wird. Im Einzelnen verbindet das erste Leitungssystem 40 die Druckseite der ersten Klarspülpumpe 37a mit einem Durchlauferhitzer 17.1 (boiler). Dabei ist das erste Leitungssystem 40 derart ausgeführt, dass die von der ersten Klarspülpumpe 37a den Klarspüldüsen 33a, 33b, 33a, und 34b zugeführte Flüssigkeit zunächst die Einrichtung 16 zur Wärmerückgewinnung passiert, bevor sie den Durchlauferhitzer 17.1 erreicht. Auf diese Weise ist es möglich, zumindest einen Teil der thermischen Energie der der Trocknungszone 14 abgeführten Abluft zur Erwärmung der über das erste Leitungssystem 40 den Sprühdüsen 33a, 33b, 34a und 34b zugeführten Flüssigkeit zu nutzen. Das über das erste Leitungssystem 40 zugeführte Frischwasser ist deshalb entsprechend erwärmt.
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Ein zweites Leitungssystem, die sogenannte Vorspülflüssigkeitsleitung 42, verbindet die als Tank ausgebildete und der Klarspülzone 13.1 zugeordnete Auffangeinrichtung 22.1 über einen Durchlauferhitzer 17.2 (boiler) mit den Vorspüldüsen 32a und 32b der Vorspülzone 12. Die Temperatur der den Vorspüldüsen 32a und 32b zugeführten Vorspülflüssigkeit lässt sich damit unabhängig von der Temperatur der in der Klarspülzone 13.1 und in der zusätzlichen Klarspülzone 13.2 versprühten Klarspülflüssigkeiten regeln. Die Klarspültemperaturen sind dabei bevorzugt kleiner als 80°C und liegen vorzugsweise unter 70°C.
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Ferner ist der 1 zu entnehmen, dass, in der bereits erwähnten Klarspülflüssigkeitsleitung 41, eine Sensoreinrichtungen 70 vorgesehen ist. Darüber hinaus kann gemäß der dargestellten Ausführungsform optional auch in der Vorspülflüssigkeitsleitung 42 eine Sensoreinrichtung 71 vorgesehen sein. Die Sensoreinrichtungen 70, 71 sind jeweils dazu ausgelegt die Desinfektionsmittelkonzentration der Klarspülflüssigkeit bzw. der Vorspülflüssigkeit zu messen. Die beiden Sensoreinrichtungen 70, 71 sind dazu jeweils mit einer Steuereinrichtung 100 verbunden, welche dazu ausgelegt ist den detektierten Wert der Desinfektionsmittelkonzentration mit vorab festlegbaren Konzentrationswerten zu vergleichen. Sollte es zu zu hohen Abweichungen der Desinfektionsmittelkonzentration von den vorab festlegbaren Konzentrationswerten kommen, so kann die Sensoreinrichtung 100 den Spülvorgang unterbrechen oder ein Warnsignal an den Bediener ausgeben. Bei den Warnsignalen kann es sich beispielsweise um akustische Signale, welche über den Lautsprecher 80 ausgegeben werden, oder um optische Signale, welche über einen Bildschirm 81 ausgegeben werden, handeln.
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Zwar ist dies nicht in 1 dargestellt, jedoch kann die Steuereinrichtung 100 auch dazu verwendet werden, die Transporteinrichtung 2 der Transportspülmaschine 1 anzuhalten, falls die Desinfektionsmittelkonzentration in der Klarspülflüssigkeitsleitung 41 bzw. in der Vorspülflüssigkeitsleitung 42 eine geforderte Mindestkonzentration unterschreitet bzw. eine geforderte Maximalkonzentration überschreitet. Im Einzelnen kann die Steuereinrichtung 100 hierzu mit einem Antrieb der Transporteinrichtung 2 verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich ist es vorstellbar, dass die Steuereinrichtung 100 mit dem Ventil V3 verbunden ist, um bei zu hohen Abweichungen der Desinfektionsmittelkonzentration eine Zufuhr von Frischwasser in die Klarspülflüssigkeitsleitung 41 und somit die Versorgung der Klarspülzone 13.1 mit Klarspülflüssigkeit zu unterbrechen. Auch ist es denkbar, die Vorspülpumpe 38b über die Steuereinrichtung 100 zu kontrollieren, um die Versorgung der Vorspülzone 12 mit Vorspülflüssigkeit zu unterbrechen, sobald die Desinfektionsmittelkonzentration unerlaubte Werte annimmt.
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Die beiden Sensoreinrichtungen 70, 71 sind gemäß der in 1 dargestellten Ausführungsform jeweils direkt in der Klarspülflüssigkeits- bzw. Vorspülflüssigkeitsleitung 41, 42 angeordnet. Alternativ hierzu ist es jedoch auch denkbar, dass diese in einer Abzweigungsleitung, welche parallel zur Klarspülflüssigkeitsleitung 41 bzw. Vorspülflüssigkeitsleitung 42 verläuft angeordnet sind.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Einzelmerkmale.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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