DE102014101297B4 - Koaxial-Steckverbinderanordnung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Koaxial-Steckverbinderanordnung mit einer elektrisch leitenden Außenhülse und einer in axialer Richtung in die Außenhülse einsteckbaren und mit der Außenhülse elektrisch verbindbaren elektrisch leitenden Innenhülse, wobei in die Außenhülse von der der Innenhülse abgewandten Seite ein erster Kontaktstift und in die Innenhülse von der der Außenhülse abgewandten Seite ein zweiter Kontaktstift einführbar sind, und wobei in der Innenhülse ein Isolierteil angeordnet ist, in dem ein Innenleiterteil gehalten ist, und die beiden Kontaktstifte über das Innenleiterteil elektrisch leitend miteinander verbindbar sind.
- Koaxial-Steckverbinderanordnungen der eingangs genannten Art kommen zum Einsatz, um eine elektrische Verbindung herzustellen zwischen einem ersten Koaxialkabel und einem zweiten Koaxialkabel oder auch zwischen einem Koaxialkabel und einer sonstigen elektrischen Baugruppe. Ein Endbereich des ersten Koaxialkabels kann mit seinem Innenleiter, der einen ersten Kontaktstift ausbildet, von der der Innenhülse abgewandten Seite in axialer Richtung in die Außenhülse eingeführt werden, und in entsprechender Weise kann der Innenleiter eines zweiten Koaxialkabels, der einen zweiten Kontaktstift ausbildet, von der der Außenhülse abgewandten Seite in axialer Richtung in die Innenhülse eingeführt werden. Die beiden Kontaktstifte können üblicherweise in Ausnehmungen des Innenleiterteils eingeführt und über diesen elektrisch leitend miteinander verbunden werden. Die Außenleiter der beiden Koaxialkabel können mit der Außenhülse beziehungsweise mit der Innenhülse elektrisch verbunden werden, beispielsweise mittels einer Lötverbindung, und anschließend kann die Innenhülse in die Außenhülse eingesteckt werden, wobei die Innenhülse die Außenhülse elektrisch kontaktiert und dadurch eine elektrische Verbindung hergestellt wird zwischen den Außenleitern der beiden Koaxialkabel. In gleicher Weise kann mittels derartiger Koaxial-Steckverbinderanordnungen auch ein Koaxialkabel an eine elektrische Baugruppe angeschlossen werden. Die elektrische Baugruppe stellt hierbei einen der beiden Kontaktstifte und das Koaxialkabel stellt mit dem Endbereich seines Innenleiters den anderen Kontaktstift bereit. Der Kontaktstift der elektrischen Baugruppe kann über das Innenleiterteil mit dem Kontaktstift des Koaxialkabels elektrisch leitend verbunden werden und entsprechende Außenleiter der Baugruppe und des Koaxialkabels können über die Außenhülse und die Innenhülse elektrisch leitend miteinander verbunden werden.
- Für das Betriebsverhalten der Koaxial-Steckverbinderanordnungen ist es von Bedeutung, dass möglichst keine passive Intermodulation (PIM) auftritt, das heißt es soll möglichst keine gegenseitige Beeinträchtigung elektrischer Signale erfolgen, die mit unterschiedlichen Frequenzen über die Koaxial-Steckverbinderanordnungen übertragen werden. Die passive Intermodulation wird unter anderem durch die Stabilität der mechanischen Verbindung zwischen der Innenhülse und der Außenhülse beeinflusst. Um eine möglichst hohe mechanische Stabilität zu erhalten, wird daher in vielen Fällen die Innenhülse in die Außenhülse eingeschraubt. Die Schraubverbindung reduziert die Gefahr, dass sich die Innenhülse relativ zur Außenhülse bewegt und dadurch die elektrische Übertragungsqualität beeinträchtigt wird. Die Bereitstellung einer Schraubverbindung ist allerdings mit nicht unbeträchtlichen Herstellungskosten verbunden und erschwert die Handhabung derartiger Koaxial-Steckverbinderanordnungen.
- In der
DE 10 2011 056 466 A1 wird eine Rastverbindung zwischen der Innenhülse und der Außenhülse vorgeschlagen, wobei eine elektrische Kontaktierung zwischen der Innenhülse und der Außenhülse lediglich in radialer Richtung entlang des Umfangs der Innenhülse erfolgt, eine Kontaktierung der Innenhülse mit der Außenhülse in axialer Richtung, also insbesondere an der Stirnseite der Innenhülse wird jedoch vermieden. Die elektrische Verbindung erfolgt zum einen über einen an der Innenhülse angeordneten Ringwulst und zum anderen über eine im Abstand zum Ringwulst angeordnete radiale Erweiterung der Innenhülse. Die radiale Erweiterung dient gleichzeitig der Herstellung einer Rastverbindung zwischen der Innenhülse und der Außenhülse, indem im Bereich der radialen Erweiterung eine Ringnut angeordnet ist, in die ein ringförmiger Rastvorsprung der Außenhülse eintaucht. - Aus der
GB 2 257 572 A - Ähnlich ausgestaltete Arretierungselemente sind aus der
US 4,917,625 A und derWO 2013/013665 A1 - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Koaxial-Steckverbinderanordnung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass sie eine einfache Handhabung und eine geringe passive Intermodulation aufweist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Koaxial-Steckverbinderanordnung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
- Bei der erfindungsgemäßen Koaxial-Steckverbinderanordnung kommt zusätzlich zur Innenhülse und der Außenhülse ein Arretierungselement zum Einsatz, mit dessen Hilfe die Innenhülse in der Außenhülse fixiert und bei Bedarf von der Außenhülse wieder gelöst werden kann. Das Arretierungselement vermindert somit die Gefahr, dass sich die Innenhülse nach dem Einstecken relativ zur Außenhülse bewegt und dadurch die elektrische Übertragungsqualität der Koaxial-Steckverbinderanordnung negativ beeinflusst wird. Die erfindungsgemäße Koaxial-Steckverbinderanordnung zeichnet sich daher durch eine geringe passive Intermodulation aus.
- Das Arretierungselement weist gemäß der Erfindung ein elektrisch nicht leitendes Abstandsglied auf, das zwischen einen dem ersten Kontaktstift abgewandten Endabschnitt der Außenhülse und einen im eingesteckten Zustand von diesem Endabschnitt in Umfangsrichtung umgebenen Bereich der Innenhülse einfügbar ist. Das Abstandsglied stellt sicher, dass der dem ersten Kontaktstift abgewandte Endabschnitt der Außenhülse den von diesem Endabschnitt umgebenen Bereich der Innenhülse nicht unbeabsichtigt elektrisch kontaktieren kann.
- Bei der erfindungsgemäßen Koaxial-Steckverbinderanordnung kann das Arretierungselement in einem ersten Montageschritt wahlweise an der Innenhülse oder an der Außenhülse montiert werden. Wird anschließend die Innenhülse in die Außenhülse eingesteckt, so kann die Außenhülse auf die andere der beiden Hülsen aufgeschoben werden, um die beiden Hülsen mechanisch miteinander zu verbinden. Das Arretierungselement kann bereits beim Einstecken der Innenhülse auf die Außenhülse seine Endstellung einnehmen, oder aber es kann nach dem erfolgten Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse in seine Endstellung verschoben werden.
- Bei der erfindungsgemäßen Koaxial-Steckverbinderanordnung kann also beispielsweise vorgesehen sein, dass das Arretierungselement zunächst an der Innenhülse vormontiert wird. Wird dann die Innenhülse in die Außenhülse eingesteckt, so wird das Arretierungselement in axialer Richtung so weit auf die Außenhülse aufgeschoben, dass mittels des Arretierungselements eine lösbare mechanische Verbindung zwischen der Innenhülse und der Außenhülse erzielt wird zur Fixierung der Innenhülse in der Außenhülse.
- Alternativ hat der Benutzer der erfindungsgemäßen Koaxial-Steckverbinderanordnung die Möglichkeit, das Arretierungselement zunächst an der Außenhülse vorzumontieren. Wird dann die Innenhülse in die Außenhülse eingesteckt, so wird das Arretierungselement entgegen der Einsteckrichtung der Innenhülse so weit auf die Innenhülse aufgeschoben, dass mittels des Arretierungselementes eine lösbare mechanische Verbindung zwischen der Innenhülse und der Außenhülse erzielt wird zur Festlegung der Innenhülse in der Außenhülse.
- Die Möglichkeit, das Arretierungselement wahlweise entweder an der Innenhülse oder auch an der Außenhülse vorzumontieren und beim oder nach dem Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse auf die andere der beiden Hülsen aufzuschieben, erleichtert die Montage der Koaxial-Steckverbinderanordnung, denn der Benutzer hat die Möglichkeit, die für den jeweiligen Einsatzfall optimale Vormontage des Arretierungselements zu wählen.
- Günstigerweise ist die Innenhülse mittels des Arretierungselements in der Außenhülse drehfest fixierbar.
- Von Vorteil ist es, wenn die Innenhülse und die Außenhülse mittels des Arretierungselements axial unbeweglich miteinander verbindbar sind.
- Eine besonders einfache Vormontage des Arretierungselements wahlweise an der Innenhülse oder an der Außenhülse wird bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch erzielt, dass das Arretierungselement vor dem Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse wahlweise auf eine der beiden Hülsen aufschiebbar ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung kann das Arretierungselement also in einem ersten Schritt beispielsweise auf die Innenhülse aufgeschoben und anschließend beim Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse auch auf die Außenhülse aufgeschoben werden. Der Benutzer hat aber auch die Möglichkeit, das Arretierungselement in einem ersten Schritt auf die Außenhülse aufzuschieben. Wird dann die Innenhülse in die Außenhülse eingesteckt, so wird das Arretierungselement auch auf die Innenhülse aufgeschoben, um diese lösbar und bevorzugt axial unbeweglich mechanisch mit der Außenhülse zu verbinden.
- Von Vorteil ist es, wenn das Arretierungselement nach dem Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse zumindest eine der beiden Hülsen, insbesondere beide Hülsen in Umfangsrichtung umgibt. Das Arretierungselement bildet bei einer derartigen Ausgestaltung einen Mantel, beispielsweise einen Zylindermantel aus, der nach dem Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse zumindest eine der beiden Hülsen in Umfangsrichtung vollständig umgibt. Günstigerweise umgibt der Mantel des Arretierungselements nach dem Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse beide Hülsen. Dies hat den Vorteil, dass die Außenhülse und die Innenhülse in dem vom Mantel des Arretierungselements umgebenen Bereich vor Umwelteinflüssen und mechanischen Beeinträchtigungen geschützt werden.
- Günstig ist es, wenn das Arretierungselement die Innenhülse und/oder die Außenhülse elektrisch isolierend umgibt.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Arretierungselement mit der Innenhülse und/oder mit der Außenhülse lösbar verrastbar. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Arretierungselement zur Vormontage auf eine der beiden Hülsen aufgeschoben und mit dieser Hülse verrastet werden kann. Anschließend kann das Arretierungselement beim Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse auch auf die andere Hülse aufgeschoben und günstigerweise mit dieser lösbar verrastet werden.
- Von Vorteil ist es, wenn das Arretierungselement in radialer Richtung elastisch und/oder plastisch verformbar ist. Zur Vormontage an einer der beiden Hülsen und/oder beim Aufschieben auf die jeweils andere der beiden Hülsen kann das Arretierungselement bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung in radialer Richtung elastisch und/oder plastisch verformt werden.
- Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Arretierungselement auf die Innenhülse und/oder auf die Außenhülse aufgepresst werden kann. Es kann somit zwischen der Außenhülse und dem Arretierungselement und/oder zwischen der Innenhülse und dem Arretierungselement eine Pressverbindung erzielt werden.
- Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Arretierungselement mehrere Federzungen auf. Die Federzungen erlauben es, das Arretierungselement auf konstruktiv einfache Weise in radialer Richtung zu verformen. Eine derartige Verformung ist insbesondere von Vorteil, wenn das Arretierungselement zur Vormontage auf die Innenhülse oder auf die Außenhülse aufgeschoben wird.
- Günstig ist es, wenn das Arretierungselement die Innenhülse und/oder die Außenhülse in axialer Richtung hintergreift. Dies erhöht die mechanische Belastbarkeit der mechanischen Verbindung zwischen der Innenhülse und der Außenhülse, die mittels des Arretierungselementes erzielt wird.
- Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Innenhülse und/oder die Außenhülse eine radial nach außen weisende Stufe aufweisen, an die das Arretierungselement mit einem hintergreifenden Abschnitt anlegbar ist.
- Eine besonders einfache Handhabung wird bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dadurch erzielt, dass das Arretierungselement an der Innenhülse und an der Außenhülse werkzeuglos montierbar ist. Zur Vormontage des Arretierungselementes an einer der beiden Hülsen und auch zur Endmontage des Arretierungselements an der anderen der beiden Hülsen bedarf es bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung keines speziellen Werkzeuges.
- Es kann vorgesehen sein, dass das Arretierungselement zur Vormontage zunächst auf einen der Innenhülse abgewandten Endbereich der Außenhülse aufgepresst und/oder mit diesem Endbereich der Außenhülse verrastet werden kann, und dass das Arretierungselement beim Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse auch auf einen der Außenhülse abgewandten Endbereich der Innenhülse aufgepresst und/oder mit diesem Endbereich der Innenhülse verrastet werden kann. Alternativ hat der Benutzer auch die Möglichkeit, das Arretierungselement zunächst auf einen der Außenhülse abgewandten Endbereich der Innenhülse aufzupressen und/oder mit diesem Endbereich der Innenhülse zu verrasten, und beim Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse kann der Benutzer das Arretierungselement auch auf den der Innenhülse abgewandten Endbereich der Außenhülse aufpressen oder das Arretierungselement mit diesem Endbereich der Außenhülse verrasten.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kontaktiert die Innenhülse im eingesteckten Zustand die Außenhülse nur in mindestens einem sich in Umfangsrichtung der Innenhülse erstreckenden Anlagebereich der Außenhülse und die Innenhülse ist vom Arretierungselement mit einer axialen Zugkraft in Richtung auf die Außenhülse beaufschlagbar, wobei das Isolierteil mit einer in axialer Richtung über das freie Ende der Innenhülse hervorstehenden Anschlagfläche an der Außenhülse anliegt. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Innenhülse im eingesteckten Zustand nur in mindestens einem Anlagebereich, der sich in Umfangsrichtung der Innenhülse erstreckt, mit der Außenhülse elektrisch verbunden, ein elektrischer Kontakt an der Stirnseite der Innenhülse wird jedoch vermieden, indem das Isolierteil über das freie Ende der Innenhülse hervorsteht und eine Anschlagfläche ausbildet, die im eingesteckten Zustand der Innenhülse an der Außenhülse anliegt. Der in Einsteckrichtung vordere Endbereich des Isolierteils bildet somit ein Abstandselement aus, das im eingesteckten Zustand der Innenhülse einen Abstand zwischen dem freien Ende der Innenhülse und der Außenhülse sicherstellt. Um eine axiale Bewegung der Innenhülse relativ zur Außenhülse zu vermeiden, wird die Innenhülse vom Arretierungselement mit einer axialen Zugkraft in Richtung auf die Außenhülse beaufschlagt. Die Zugkraft stellt sicher, dass das über das freie Ende der Innenhülse hervorstehende Ende des Isolierteils seine Position an der Außenhülse beibehält, das Isolierteil also vom Arretierungselement gegen die Außenhülse gedrückt wird. Beim Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse bildet die Außenhülse beispielsweise mit einer Bodenwand einen Anschlag aus, an den die über das freie Ende der Innenhülse hervorstehende Anschlagfläche des Isolierteils anschlägt, noch bevor das freie Ende der Innenhülse die Bodenwand der Außenhülse in axialer Richtung kontaktieren kann.
- Von Vorteil ist es, wenn das Isolierteil mit einer der Außenhülse abgewandten hinteren Anschlagfläche an der Innenhülse anliegt, vorzugsweise an einer Innenschulter der Innenhülse. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird das Isolierteil unter der Wirkung der axialen Zugkraft des Arretierungselements zwischen die Innenhülse und die Außenhülse eingespannt. Diese erhöht die mechanische Belastbarkeit der Koaxial-Steckverbinderanordnung und vermeidet axiale Bewegungen der Innenhülse relativ zur Außenhülse.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Innenhülse im eingesteckten Zustand die Außenhülse nur in einem einzigen Anlagebereich elektrisch kontaktiert, wobei der Anlagebereich an einer Innenseite der Außenhülse angeordnet ist und die Innenhülse in Umfangsrichtung umgibt. Eine derartige Ausgestaltung zeichnet sich durch eine besonders geringe passive Intermodulation aus, denn unbeabsichtigte Relativbewegungen der Innenhülse bezogen auf die Außenhülse in axialer Richtung oder auch in Umfangsrichtung führen bei einer derartige Ausgestaltung allenfalls zu sehr geringfügigen Beeinträchtigungen der elektrischen Übertragungsqualität der Koaxial-Steckverbinderanordnung.
- Der sich entlang des Umfangs der Innenhülse erstreckende Anlagebereich der Außenhülse ist günstigerweise als zylindrisch ausgestalteter Wandabschnitt der Außenhülse ausgestaltet.
- An den zylindrischen Wandabschnitt der Außenhülse schließt sich bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ein sich in Richtung auf das freie Ende der Außenhülse konisch erweiternder Wandabschnitt der Außenhülse an, in den die Innenhülse eintaucht, wobei der sich konisch erweiternde Wandabschnitt und die Innenhülse zwischen sich einen Ringraum definieren.
- An den sich konisch erweiternden Wandabschnitt der Außenhülse kann sich in Richtung auf das freie Ende der Außenhülse ein zylindrischer Wandabschnitt anschließen.
- Die Außenhülse ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung starr ausgebildet, so dass sie in radialer und axialer Richtung praktisch nicht verformt werden kann.
- Es kann vorgesehen sein, dass die Außenhülse einstückig mit einer Gehäusewand einer elektrischen Baugruppe verbunden ist. Über eine Durchgangsöffnung der Gehäusewand kann ein erster Kontaktstift in die einstückig mit der Gehäusewand verbundene Außenhülse eingeführt werden, wobei der erste Kontaktstift nach dem Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse über das Innenleiterteil mit einem zweiten Kontaktstift elektrisch verbunden wird.
- Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Abstandsglied zwischen den dem ersten Kontaktstift abgewandten Endabschnitt der Außenhülse und dem von diesem Endabschnitt umgebenen Bereich der Innenhülse einpressbar ist. Das Abstandsglied weist bei einer derartigen Ausgestaltung nicht nur die Funktion auf, einen Abstand zwischen dem dem ersten Kontaktstift abgewandten Endabschnitt der Außenhülse und dem von diesem Endabschnitt umgebenen Bereich der Innenhülse sicherzustellen, sondern das Abstandsglied weist auch die Funktion eines Klemmgliedes auf, das eine mechanisch belastbare Verbindung zwischen der Außenhülse und der Innenhülse sicherstellt.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Arretierungselement einen Ringraum auf, in den die Außenhülse mit einem dem ersten Kontaktstift abgewandten Endabschnitt einführbar ist. Der dem ersten Kontaktstift abgewandte Endabschnitt der Außenhülse nimmt somit in der Endstellung des Arretierungselements eine Position im Ringraum des Arretierungselements ein. Das Arretierungselement erstreckt sich bei einer derartigen Ausgestaltung sowohl an der Innenseite und der Außenseite des dem ersten Kontaktstifts abgewandten Endabschnitts der Außenhülse als auch an dessen Stirnseite.
- Bevorzugt ist der dem ersten Kontaktstift abgewandte Endabschnitt der Außenhülse in den Ringraum einpressbar.
- Das Arretierungselement besteht vorteilhafterweise aus einem elektrisch nicht leitenden Material.
- Wie bereits erwähnt, kann die elektrische Übertragungsqualität von Koaxial-Steckverbinderanordnungen durch unbeabsichtigte Bewegungen der Innenhülse relativ zur Außenhülse beeinträchtigt werden. Um derartige Beeinträchtigungen besonders gering zu halten, weist die Koaxial-Steckverbinderanordnung bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ein in axialer Richtung zwischen einander zugewandten Stützflächen der Innenhülse und der Außenhülse einspannbares Federelement auf. Das Federelement wird beim Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse in axialer Richtung zusammengedrückt und wirkt somit der in axialer Richtung ausgerichteten Haltekraft des Arretierungselements entgegen. Das Zusammenwirken des Arretierungselements und des Federelements stellt sicher, dass das Ausmaß unbeabsichtigter Mikrobewegungen der Innenhülse relativ zur Außenhülse besonders gering gehalten werden kann. Das Federelement wirkt axialen Mikrobewegungen der Innenhülse entgegen und bewirkt einen Toleranzausgleich, der Fertigungsungenauigkeiten der Innenhülse, der Außenhülse und des Arretierungselements ausgleicht.
- Das Federelement stützt sich günstigerweise an radial ausgerichteten Stufen der Innenhülse und der Außenhülse ab. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Innenhülse eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Ringnut trägt, in der das Federelement angeordnet ist, wobei das Federelement in radialer Richtung aus der Ringnut herausragt und in seinem herausragenden Bereich an einer Stufe der Außenhülse anliegt, an der sich die Innenwand der Außenhülse in radialer Richtung erweitert.
- Es kann auch vorgesehen sein, dass das Federelement sich einerseits an einer Schulter der Innenhülse und andererseits an einer radial ausgerichteten Stufe der Außenhülse abstützt.
- Bevorzugt umgibt das Federelement die Innenhülse in Umfangsrichtung.
- Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Federelement als ringförmiges Elastomerteil ausgebildet ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist das Federelement aus einem Elastomermaterial gefertigt, das eine elastische Verformung des Federelements auf konstruktiv einfache Weise sicherstellt. Das Elastomerteil ist nach Art eines Ringes ausgebildet und kann beim Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse eine Position zwischen einer Stützfläche der Außenhülse und einer Stützfläche der Innenhülse einnehmen.
- Von besonderem Vorteil ist es, wenn ein sich zwischen der Innenhülse und der Außenhülse erstreckender Ringraum mittels des Federelements abdichtbar ist. Das Federelement weist bei einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich zu seiner federnden Funktion eine abdichtende Funktion auf, indem es das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutzpartikeln in den sich zwischen der Innenhülse und der Außenhülse erstreckenden Ringraum vermeidet.
- Das Federelement ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung als O-Ring oder in Form einer Dichthülse ausgebildet. Die Dichthülse bildet einen Zylindermantel aus, der die Innenhülse in Umfangsrichtung umgibt und sich beispielsweise an einer Schulter der Innenhülse und an einer Stufe der Außenhülse in axialer Richtung abstützt.
- Die nachfolgende Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
-
1 : eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Koaxial-Steckverbinderanordnung; -
2 : eine schematische Längsschnittansicht der Koaxial-Steckverbinderanordnung aus1 ; -
3 : eine Teilschnittansicht der Koaxial-Steckverbinderanordnung aus1 ; -
4 : eine perspektivische, teilweise aufgetrennte Darstellung der Koaxial-Steckverbinderanordnung aus1 ; -
5 : eine perspektivische, teilweise aufgetrennte Darstellung der Koaxial-Steckverbinderanordnung aus1 , wobei ein Arretierungselement vor dem Einstecken einer Innenhülse in eine Außenhülse an der Innenhülse vormontiert ist; -
6 : eine perspektivische, teilweise aufgetrennte Darstellung der Koaxial-Steckverbinderanordnung aus1 , wobei das Arretierungselement vor dem Einstecken der Innenhülse in die Außenhülse an der Außenhülse vormontiert ist; -
7 : eine Teilschnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Koaxial-Steckverbinderanordnung, und -
8 : eine perspektivische, teilweise aufgetrennte Darstellung der Koaxial-Steckverbinderanordnung aus7 . - In den
1 bis6 ist schematisch eine erste vorteilhafte Ausführungsform einer Koaxial-Steckverbinderanordnung dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen10 belegt ist. Die Koaxial-Steckverbinderanordnung10 umfasst einen Außenhülse12 , die aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere aus Metall, gefertigt ist und ein Steckergehäuse14 ausbildet mit einer ersten Durchgangsöffnung16 , in die ein erstes Koaxialkabel18 eingeführt ist. Das erste Koaxialkabel18 weist in üblicher Weise einen Innenleiter20 und einen Außenleiter22 auf, zwischen denen ein Dielektrikum24 angeordnet ist. Der freigelegte Außenleiter22 ist im Bereich der ersten Durchgangsöffnung16 elektrisch leitend mit der Außenhülse12 verbunden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Außenleiter22 mit der Außenhülse12 verlötet ist. Der freigelegte Innenleiter20 ragt in axialer Richtung in die Außenhülse12 hinein und bildet einen ersten Kontaktstift25 . - Zusätzlich zur Außenhülse
12 weist die Koaxial-Steckverbinderanordnung10 eine Innenhülse26 auf, die ein Buchsengehäuse28 ausbildet und von der dem ersten Koaxialkabel18 abgewandten Seite in axialer Richtung in die Außenhülse12 eingesteckt werden kann. - Die Innenhülse
26 weist auf ihrer der Außenhülse12 abgewandten Rückseite einen kragenförmigen ersten Innenhülsenabschnitt30 auf, der über eine radial nach außen gerichtete erste Stufe32 in einen zweiten Innenhülsenabschnitt34 übergeht. Der zweite Innenhülsenabschnitt34 weist eine radial nach innen gerichtete zweite Stufe36 auf, und in axialem Abstand zur zweiten Stufe36 weist der zweite Innenhülsenabschnitt34 eine die Innenhülse26 in Umfangsrichtung umgebende Ringnut38 auf. Die Ringnut38 wird von einer radial nach innen gerichteten dritten Stufe40 , einem sich an die dritte Stufe40 anschließenden Nutboden42 und einem sich an den Nutboden42 anschließenden Ringwulst44 gebildet. An den Ringwulst44 des zweiten Innenhülsenabschnitts34 schließt sich ein dritter Innenhülsenabschnitt46 an, der mehrere, über den Umfang der Innenhülse26 gleichmäßig verteilt angeordnete Axialschlitze48 aufweist, durch die der dritte Innenhülsenabschnitt46 in eine Vielzahl von ersten Federzungen50 unterteilt wird. Der dritte Innenhülsenabschnitt46 ist dadurch in radialer Richtung elastisch verformbar. - An seinem dem zweiten Innenhülsenabschnitt
34 abgewandten freien Ende trägt der dritte Innenhülsenabschnitt46 einen zweiten Ringwulst52 , der sich über den Umfang der Innenhülse26 erstreckt und von den Axialschlitzen48 in einzelne Ringwulstabschnitte54 unterteilt wird. - Axial in die dem ersten Innenhülsenabschnitt
30 abgewandte Richtung versetzt zur ersten Stufe32 weist die Innenhülse26 eine radial nach innen weisende Innenschulter56 auf, die eine zweite Durchgangsöffnung58 in Umfangsrichtung umgibt. - In den kragenförmigen ersten Innenhülsenabschnitt
30 kann ein zweites Koaxialkabel60 in axialer Richtung eingeführt werden. Das zweite Koaxialkabel60 weist in üblicherweise einen Innenleiter62 , einen Außenleiter64 und zwischen dem Innenleiter62 und dem Außenleiter64 angeordnetes Dielektrikum66 auf. Der freigelegte Außenleiter64 kann mit dem ersten Innenhülsenabschnitt elektrisch leitend verbunden werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Außenleiter64 mit dem ersten Innenhülsenabschnitt30 verlötet wird. Ein freigelegter Endbereich des Innenleiters62 ragt in axialer Richtung in die Innenhülse26 hinein und bildet einen zweiten Kontaktstift68 aus. - Die Innenhülse
26 umgibt mit ihrem zweiten Innenhülsenabschnitt34 und ihrem dritten Innenhülsenabschnitt26 ein Isolierteil70 , das mit einer dem ersten Innenhülsenabschnitt30 zugewandten hinteren Anschlagfläche72 an der Innenschulter56 anliegt und das mit einer über das freie Ende der Innenhülse26 , das heißt über den zweiten Ringwulst52 hervorstehenden vorderen Anschlagfläche74 an einer die erste Durchgangsöffnung16 aufweisenden Bodenwand76 der Außenhülse12 anliegt. Das Isolierteil70 weist eine koaxial zur Längsachse78 der Koaxial-Steckverbinderanordnung10 ausgerichtete Durchgangsbohrung auf, in der ein elektrisch leitendes Innenleiterteil80 angeordnet ist. Das Innenleiterteil80 weist dem ersten Koaxialkabel18 zugewandt eine erste sacklochartige Ausnehmung82 auf und dem zweiten Koaxialkabel60 zugewandt weist das Innenleiterteil80 eine zweite sacklochartige Ausnehmung84 auf. Der zweite Kontaktstift68 taucht in die zweite Ausnehmung84 ein und kann mit dem Innenleiterteil80 elektrisch verbunden werden, insbesondere kann vorgesehen sein, dass der zweite Kontaktstift68 im Bereich der zweiten Ausnehmung84 mit dem Innenleiterteil80 verlötet wird. In der zweiten Ausnehmung84 kann hierzu ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Lotdepot angeordnet sein. - Wird die Innenhülse
26 in die Außenhülse12 so weit eingesteckt, dass die vordere Anschlagfläche74 des Isolierteils70 an der Bodenwand76 der Außenhülse12 anliegt, so taucht der erste Kontaktstift25 in die erste Ausnehmung82 ein, wobei eine elektrisch leitende Verbindung hergestellt wird zwischen dem ersten Kontaktstift25 und dem Innenleiterteil80 . Der erste Kontaktstift25 kann über das Innenleiterteil80 mit dem zweiten Kontaktstift68 elektrisch leitend verbunden werden. Gleichzeitig kann der Außenleiter22 des ersten Koaxialkabels18 über die elektrisch leitende Außenhülse12 und den zweiten Ringwulst52 mit der Innenhülse26 elektrisch leitend verbunden werden, deren erster Innenhülsenabschnitt30 wiederum mit dem Außenleiter64 des zweiten Koaxialkabels60 elektrisch leitend in Verbindung steht. - Die Außenhülse
12 weist auf ihrer Außenseite im Abstand zur Bodenwand76 eine radial nach außen gerichtete vierte Stufe86 auf, an die sich eine zylindrische Umfangswand88 anschließt, die sich bis zu einer der Bodenwand76 abgewandten Stirnseite90 der Außenhülse12 erstreckt. - Auf der Innenseite der Außenhülse
12 schließt sich an die Bodenwand76 ein erster kreiszylindrischer Wandabschnitt92 an, der einen Anlagebereich94 für den zweiten Ringwulst52 der Innenhülse26 ausbildet. Der Anlagebereich94 umgibt den zweiten Ringwulst52 in Umfangsrichtung. Nur über den Anlagebereich94 und den zweiten Ringwulst52 ist die Außenhülse12 elektrisch leitend mit der Innenhülse26 verbunden. - An den ersten kreiszylindrischen Wandabschnitt
92 schließt sich ein konischer Wandabschnitt96 der Außenhülse12 an. Im Bereich des konischen Wandabschnitts96 erweitert sich der Innendurchmesser der Außenhülse12 kontinuierlich. An dem konischen Wandabschnitt96 schließt sich eine radial nach außen gerichtete fünfte Stufe98 an, über die sich der Innendurchmesser der Außenhülse12 erweitert. An die fünfte Stufe98 schließt sich ein zweiter kreiszylindrischer Wandabschnitt100 der Außenhülse12 an. Der zweite kreiszylindrische Wandabschnitt100 erstreckt sich bis zur Stirnseite90 der Außenhülse12 . - Zusätzlich zur Außenhülse
12 und zur Innenhülse26 weist die Koaxial-Steckverbinderanordnung10 ein Arretierungselement102 auf, das die Innenhülse26 in der Außenhülse12 festlegt. Das Arretierungselement102 ist aus einem elektrisch nicht leitenden Material hergestellt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Arretierungselement102 aus demselben elektrisch nicht leitenden Material hergestellt ist wie das Isolierteil70 . Zur Herstellung des Arretierungselementes102 kann beispielsweise ein Polytetrafluorethylen-Material zum Einsatz kommen. - Das Arretierungselement
102 ist nach Art einer Hülse ausgebildet, die bezogen auf die Längsachse78 der Koaxial-Steckverbinderanordnung10 in Höhe eines der Stirnseite90 benachbarten Endabschnitts104 der Außenhülse12 doppelwandig ausgestaltet ist. In Höhe des Endabschnitts104 weist das Arretierungselement102 einen Arretierungskragen106 auf, der von mehreren, über den Umfang der Innenhülse26 gleichmäßig verteilt angeordneten Kragenabschnitten gebildet wird, von denen ein Kragenabschnitt108 in6 dargestellt ist. Die Kragenabschnitte108 sind nach Art von Federzungen ausgebildet und tragen an ihrem freien Ende jeweils einen radial nach innen gerichteten Rastvorsprung110 , der die zweite Stufe36 des zweiten Innenhülsenabschnitts34 hintergreift. - Zwischen zwei benachbarten Kragenabschnitten
108 weist das Arretierungselement102 jeweils einen der Stirnseite90 der Außenhülse12 abgewandten Rastflügel112 auf, der die erste Stufe32 hintergreift, über die der erste Innenhülsenabschnitt30 in den zweiten Innenhülsenabschnitt34 übergeht. Die Rastflügel112 sind ebenfalls nach Art von Federzungen ausgebildet. - Der Arretierungskragen
106 wird von einem Mantel114 des Arretierungselementes102 umgeben. Der Mantel114 definiert in Kombination mit dem Arretierungskragen106 einen Ringraum116 , in den der dem ersten Kontaktstift25 abgewandte Endabschnitt104 der Außenhülse12 eintaucht. Der Mantel114 erstreckt sich bis in Höhe der radial nach außen gerichteten vierten Stufe86 der Außenhülse12 , wobei er die vierte Stufe86 mit Hilfe von Rastnasen118 hintergreift. Die Rastnasen118 sind ebenfalls nach Art von Federzungen ausgestaltet. Sie sind über den Umfang der Innenhülse26 verteilt angeordnet und jeweils durch Längsschlitze120 des Mantels114 voneinander getrennt. Die Längsschlitze120 erstrecken sich in axialer Richtung bis zu einem in Längsrichtung mittigen Bereich des Mantels114 . Durch den Einsatz der Rastnasen118 sowie durch den Einsatz der Kragenabschnitte108 und der Rastflügel112 ist das Arretierungselement102 in radialer Richtung elastisch verformbar. - Das Arretierungselement
102 kann wahlweise an der Innenhülse26 oder auch an der Außenhülse12 vormontiert werden. Dies wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die5 und6 noch näher erläutert. Anschließend kann das Arretierungselement102 beim Einstecken der Innenhülse26 in die Außenhülse12 auf die Außenhülse12 beziehungsweise auf die Innenhülse26 aufgeschoben werden. In seiner Endstellung kann das Arretierungselement102 sowohl mit der Innenhülse26 als auch mit der Außenhülse12 verrastet werden und der Endabschnitt104 kann in den Ringraum116 eingepresst werden, so dass mittels des Arretierungselements102 eine belastbare und lösbare mechanische Verbindung zwischen der Innenhülse26 und der Außenhülse12 erzielt werden kann zur Festlegung der Innenhülse26 relativ zur Außenhülse12 . - Um Fertigungstoleranzen der Außenhülse
12 , der Innenhülse26 und des Arretierungselementes102 entgegenzuwirken, die dazu führen könnten, dass die Innenhülse26 trotz des Einsatzes des Arretierungselementes102 noch Mikrobewegungen relativ zur Außenhülse12 ausführen kann, weist die Koaxial-Steckverbinderanordnung10 ein Federelement in Form eines O-Rings122 auf, der in der Ringnut28 angeordnet ist, wobei er in radialer Richtung aus der Ringnut38 herausragt. Der O-Ring122 ist aus einem Elastomermaterial gefertigt und stützt sich einerseits an der die Ringnut38 begrenzenden dritten Stufe40 der Innenhülse26 und andererseits an der zwischen dem konischen Wandabschnitt26 und dem zweiten kreiszylindrischen Wandabschnitt100 angeordneten fünften Stufe98 der Außenhülse12 ab. Der O-Ring122 ist elastisch verformbar und wird in axialer Richtung zusammengedrückt, wenn das Arretierungselement102 seine Endstellung einnimmt. - Mittels des O-Rings
122 können Mikrobewegungen der Innenhülse26 relativ zur Außenhülse12 sehr gering gehalten werden. Darüber hinaus bildet der O-Ring122 ein Dichtelement aus, mit dem das Eindringen von Feuchtigkeit in die Außenhülse12 ebenso verhindert werden kann wie das Eindringen von Schmutzpartikeln. Ein sich zwischen dem dritten Innenhülsenabschnitt46 und dem konischen Wandabschnitt96 erstreckender Ringraum124 kann mittels des O-Rings122 spritzwasser- und staubdicht abgedichtet werden. - Wie bereits erwähnt, kann das Arretierungselement
102 vom Benutzer wahlweise an der Innenhülse26 oder auch an der Außenhülse12 vormontiert werden. In5 ist eine Situation dargestellt, bei der das Arretierungselement102 in einem ersten Schritt auf die Innenhülse26 so weit aufgeschoben und aufgepresst wurde, dass die rückseitigen Rastflügel112 die erste Stufe32 und die Kragenabschnitte108 die zweite Stufe36 hintergreifen, so dass das Arretierungselement102 zur Vormontage mit der Innenhülse26 verrastet ist. In einem weiteren Montageschritt wird der O-Ring122 in die Ringnut38 eingefügt. Die vormontierte Baueinheit in Form der Innenhülse26 , des Arretierungselements102 und des O-Rings122 kann dann mit der Außenhülse12 verbunden werden. Die Innenhülse26 wird hierbei so weit in die Außenhülse12 eingesetzt, dass die vordere Anschlagfläche74 an der Bodenwand76 zur Anlage gelangt und der zweite Ringwulst58 am Anlagebereich94 anliegt. Gleichzeitigt wird das Arretierungselement102 in axialer Richtung so weit auf die Außenhülse12 aufgeschoben und aufgepresst, dass die Rastnasen118 die vierte Stufe86 der Außenhülse12 hintergreifen. Die Innenhülse26 wird hierbei vom Arretierungselement102 mit einer Kraft in Richtung auf die Außenhülse12 beaufschlagt, so dass der O-Ring122 geringfügig elastisch verformt wird und das Isolierteil60 zwischen die Bodenwand76 der Außenhülse12 und die Innenschulter56 der Innenhülse26 eingespannt wird. - Alternativ hat der Benutzer auch die Möglichkeit, das Arretierungselement
102 zur Vormontage an der Außenhülse12 festzulegen. Dies ist in6 dargestellt. Das Arretierungselement102 kann hierbei vom Benutzer in axialer Richtung so weit auf die Außenhülse12 aufgeschoben und aufgepresst werden, dass die Rastnasen118 die vierte Stufe86 hintergreifen und der Endabschnitt104 in den Ringraum116 eintaucht. Das an der Außenhülse12 vormontierte Arretierungselement102 kann anschließend beim Einsetzen der Innenhülse26 in die Außenhülse12 auf die Innenhülse26 so weit aufgeschoben und aufgepresst werden, dass die Rastflügel112 die Innenhülse26 an der ersten Stufe32 hintergreifen und die Kragenabschnitte108 die Innenhülse26 an der zweiten Stufe36 hintergreifen. Somit wird beim Einsetzen der Innenhülse26 in die Außenhülse12 auch eine Rastverbindung zwischen dem Arretierungselement102 und der Innenhülse26 erzielt, so dass die Innenhülse26 mittels des Arretierungselements102 in der Außenhülse12 festgelegt ist. - In den
7 und8 ist eine zweite vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Koaxial-Steckverbinderanordnung dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen130 belegt ist. Die Koaxial-Steckverbinderanordnung130 ist weitgehend identisch ausgebildet wie die voranstehend unter Bezugnahme auf die1 bis6 beschriebene Koaxial-Steckverbinderanordnung10 . Für identische Bauteile werden daher in den7 und8 dieselben Bezugszeichen verwendet wie in den1 bis6 und bezüglich dieser Bauteile wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die voranstehenden Erläuterungen Bezug genommen. - Die Koaxial-Steckverbinderanordnung
130 unterscheidet sich von der Koaxial-Steckverbinderanordnung10 dadurch, dass der zweite Innenhülsenabschnitt34 über seine gesamte Länge bezogen auf die Längsachse78 einen gleichbleibenden Außendurchmesser aufweist. Bei der Koaxial-Steckverbinderanordnung130 entfällt somit die zweite Stufe36 . Dementsprechend weist der Arretierungskragen106 des Arretierungselements102 der Koaxial-Steckverbinderanordnung130 keine Rastvorsprünge110 auf. Der Arretierungskragen106 wird bei der Koaxial-Steckverbinderanordnung130 beim Aufschieben des Arretierungselements102 auf den zweiten Innenhülsenabschnitt34 radial erweitert, das heißt der Arretierungskragen106 wird auf den zweiten Innenhülsenabschnitt34 aufgepresst. Das Arretierungselement102 erreicht beim Aufpressen auf den zweiten Innenhülsenabschnitt34 seine Endstellung dadurch, dass die Rastflügel112 die erste Stufe32 hintergreifen, wie dies voranstehend bereits am Beispiel der Koaxial-Steckverbinderanordnung10 erläutert wurde. - Ein weiterer Unterschied zwischen der Koaxial-Steckverbinderanordnung
130 und der Koaxial-Steckverbinderanordnung10 besteht in der Ausgestaltung des Federelements. Während bei der Koaxial-Steckverbinderanordnung10 ein O-Ring122 zum Einsatz kommt, kommt bei der Koaxial-Steckverbinderanordnung130 eine Dichthülse132 zum Einsatz, die aus einem Elastomermaterial gefertigt ist und sich einerseits an einer Ringschulter134 der Innenhülse26 und andererseits an einer fünften Stufe98 der Außenhülse12 abstützt. Die Dichthülse132 bildet in entsprechender Weise wie der voranstehend bereits im einzelnen erläuterte O-Ring122 ein Feder- und Dichtelement aus, das etwaigen Mikrobewegungen der Innenhülse26 entgegenwirkt und darüber hinaus das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutzpartikeln in die Außenhülse12 verhindert. - Auch bei der Koaxial-Steckverbinderanordnung
130 hat der Benutzer die Möglichkeit, das Arretierungselement102 wahlweise an der Innenhülse26 oder auch an der Außenhülse12 vorzumontieren. Wird das Arretierungselement102 zunächst auf den zweiten Innenhülsenabschnitt34 der Innenhülse26 aufgeschoben, wobei das Arretierungselement102 in radialer Richtung ausgedehnt wird, so kann das Arretierungselement102 anschließend beim Einstecken der Innenhülse26 in die Außenhülse12 so weit auf die Außenhülse12 aufgeschoben werden, bis die Rastnasen118 die vierte Stufe86 der Außenhülse12 hintergreifen. Der Benutzer hat aber auch die Möglichkeit, das Arretierungselement102 zur Vormontage zunächst auf die Außenhülse12 aufzuschieben, und anschließend kann das Arretierungselement102 beim Einstecken der Innenhülse26 in die Außenhülse12 auf den zweiten Innenhülsenabschnitt34 der Innenhülse26 so weit aufgeschoben werden, bis die Rastflügel112 des Arretierungselements102 die erste Stufe32 der Innenhülse26 hintergreifen. - Auch bei der in den
7 und8 schematisch dargestellten Koaxial-Steckverbinderanordnung130 wird die Innenhülse26 mit Hilfe des Arretierungselements102 in der Außenhülse12 festgelegt und etwaigen Mikrobewegungen der Innenhülse26 wird durch den Einsatz der Dichthülse132 entgegengewirkt.
Claims (18)
- Koaxial-Steckverbinderanordnung mit einer elektrisch leitenden Außenhülse (
12 ) und einer in axialer Richtung in die Außenhülse (12 ) einsteckbaren und mit der Außenhülse (12 ) elektrisch verbindbaren elektrisch leitenden Innenhülse (26 ), wobei in die Außenhülse (12 ) von der der Innenhülse (26 ) abgewandten Seite ein erster Kontaktstift (25 ) und in die Innenhülse (26 ) von der der Außenhülse (12 ) abgewandten Seite ein zweiter Kontaktstift (68 ) einführbar sind, und wobei in der Innenhülse (26 ) ein Isolierteil (70 ) angeordnet ist, in dem ein Innenleiterteil (80 ) gehalten ist, und die beiden Kontaktstifte (25 ,68 ) über das Innenleiterteil (80 ) elektrisch leitend miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Koaxial-Steckverbinderanordnung (10 ;130 ) ein Arretierungselement (102 ) aufweist, das vor dem Einstecken der Innenhülse (26 ) in die Außenhülse (12 ) wahlweise an einer der beiden Hülsen (12 ,26 ) montierbar und beim oder nach dem Einstecken der Innenhülse (26 ) in die Außenhülse (12 ) auf die andere der beiden Hülsen (12 ,26 ) aufschiebbar ist, wobei die beiden Hülsen (12 ,26 ) mittels des Arretierungselements (102 ) lösbar miteinander mechanisch verbindbar sind, und wobei das Arretierungselement (102 ) ein elektrisch nicht leitendes Abstandsglied (106 ) aufweist, das zwischen einen dem ersten Kontaktstift (25 ) abgewandten Endabschnitt (104 ) der Außenhülse (12 ) und einen im eingesteckten Zustand von diesem Endabschnitt (104 ) umgebenen Bereich (34 ) der Innenhülse (26 ) einfügbar ist. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (
102 ) vor dem Einstecken der Innenhülse (26 ) in die Außenhülse (12 ) wahlweise auf eine der beiden Hülsen (12 ,26 ) aufschiebbar ist. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (
102 ) nach dem Einstecken der Innenhülse (26 ) in die Außenhülse (12 ) zumindest eine der beiden Hülsen (12 ,26 ) in Umfangsrichtung umgibt. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (
102 ) die Innenhülse (26 ) und/oder die Außenhülse (12 ) elektrisch isolierend umgibt. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (
102 ) mit der Innenhülse (26 ) und/oder mit der Außenhülse (12 ) lösbar verrastbar ist. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (
102 ) in radialer Richtung elastisch und/oder plastisch verformbar ist. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (
102 ) mehrere Federzungen (108 ,112 ,118 ) aufweist. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (
102 ) die Innenhülse (26 ) und/oder die Außenhülse (12 ) in axialer Richtung hintergreift. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (
102 ) an der Innenhülse (26 ) und an der Außenhülse (12 ) werkzeuglos montierbar ist. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (
26 ) im eingesteckten Zustand die Außenhülse (12 ) nur in mindestens einem sich in Umfangsrichtung der Innenhülse (26 ) erstreckenden Anlagebereich (94 ) der Außenhülse (12 ) elektrisch kontaktiert und vom Arretierungselement (102 ) mit einer axialen Zugkraft in Richtung auf die Außenhülse (12 ) beaufschlagbar ist, wobei das Isolierteil (70 ) mit einer in axialer Richtung über das freie Ende der Innenhülse (26 ) hervorstehenden Anschlagfläche (74 ) an der Außenhülse (12 ) anliegt. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (
26 ) im eingesteckten Zustand die Außenhülse (12 ) nur in einem einzigen Anlagebereich (94 ) elektrisch kontaktiert, wobei der Anlagebereich (94 ) an einer Innenseite (100 ) der Außenhülse (12 ) angeordnet ist und die Innenhülse (26 ) in Umfangsrichtung umgibt. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungselement (
102 ) einen Ringraum (116 ) aufweist, in den die Außenhülse (12 ) mit einem dem ersten Kontaktstift (25 ) abgewandten Endabschnitt (104 ) einführbar ist. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der dem ersten Kontaktstift (
25 ) abgewandte Endabschnitt (104 ) der Außenhülse (26 ) in den Ringraum (116 ) einpressbar ist. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Koaxial-Steckverbinderanordnung ein in axialer Richtung zwischen zwei einander zugewandten Stützflächen (
40 ,98 ;134 ) der Innenhülse (26 ) und der Außenhülse (12 ) einspannbares Federelement (122 ;132 ) aufweist. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
122 ;132 ) die Innenhülse (26 ) in Umfangsrichtung umgibt. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
122 ;132 ) als ringförmiges Elastomerteil ausgebildet ist. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich zwischen der Innenhülse (
26 ) und der Außenhülse (12 ) erstreckender Ringraum (124 ) mittels des Federelements (122 ;132 ) abdichtbar ist. - Koaxial-Steckverbinderanordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
122 ;132 ) als O-Ring oder Dichthülse ausgestaltet ist.
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