DE102014100934A1 - Getriebe - Google Patents
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- F16H2025/2062—Arrangements for driving the actuator
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Getriebe (1) mit einem Gehäuse (2), einer Vielzahl von Zahnrädern (3, 4), die in dem Gehäuse (2) drehbar gelagert sind und ein Abtriebsrad (4) umfassen, und einem elastischen Element (6) zum Rückstellen der Zahnräder (3, 4) in eine Ruheposition. Das Getriebe soll möglichst kompakt sein. Dies wird dadurch erreicht, dass das Abtriebsrad (4) topfartig eine Aussparung (7) aufweist und dass das elastische Element (6) in der Aussparung (7) eingespannt gelagert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit einem Gehäuse, einer Vielzahl von Zahnrädern, die in dem Gehäuse drehbar gelagert sind und ein Abtriebsrad umfassen, und einem elastischen Element zum Rückstellen der Zahnräder in eine Ruheposition.
- Solche Getriebe sind allgemein bekannt und werden in Verbindung mit einem Antriebsmotor vielseitig eingesetzt. In Kraftfahrzeugen werden sie z.B. zur Sitzentriegelung, zum vollständigen Schließen von Klappen oder Türen sowie zur Verstellung von Regelorganen verwendet. Hierbei sollen die Getriebe robust und zuverlässig sein und gleichzeitig möglichst wenig Bauraum beanspruchen.
- Aus der
EP 1 495 898 A1 ist eine Verriegelungseinrichtung mit einem Getriebe bekannt, bei der eine Rückstellfeder für Zahnräder als Schraubenfeder ausgebildet und um eine Abtriebsachse des Getriebes angeordnet ist. Die Schraubenfeder erfordert eine bestimmte Längserstreckung, so dass das Getriebe insgesamt eine relativ große Bauhöhe aufweist. - Die
DE 101 26 471 B1 beschreibt eine Antriebseinrichtung mit einem Getriebe, das eine Rückstellfeder für Zahnräder umfasst. Diese ist einem Abtrieb zugeordnet und z.B. außen an einem Gehäuse angeordnet, so dass sie leicht verschmutzen kann. Weiterhin erfordert die äußere Anordnung Bauraum. - Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Getriebe mit selbsttätiger Rückstellung zu schaffen, das bei Erfüllung der Anforderungen so kompakt wie möglich gestaltet ist.
- Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das Abtriebsrad weist topfartig eine Aussparung auf, und das elastische Element ist in der Aussparung eingespannt gelagert. Das Abtriebsrad ist also aus einem Boden und einer Seitenwand gebildet, wobei die Seitenwand außen zumindest über einen Teilumfang mit einer Verzahnung ausgebildet ist. Der Boden dient als Nabe und schließt außen mit der Seitenwand ab. Da eine Dicke des Abtriebrads, also die Höhe der Seitenwand, durch die erforderliche Länge der Zähne bestimmt ist, kann die Stabilität des Abtriebsrads durch die Stärken der Seitenwand und des Bodens gewährleistet werden, ohne dass die Aussparung zu klein wird. Auf diese Weise kann das elastische Element in der Aussparung angeordnet sein und benötigt keinen separaten Bauraum. Das Getriebe kann daher insgesamt sehr kompakt gebaut sein und in beengten Verhältnissen eingesetzt werden.
- Die Unteransprüche betreffen die vorteilhafte Ausführung der Erfindung.
- In einer Ausführung ist das elastische Element eine Spiralfeder. Diese ist z.B. aus Federblech gefertigt. Sie lässt sich einfach in der Aussparung einspannen.
- In einer weiteren Ausführung ist eine Seitenwand der Aussparung innen mit gleichmäßig beabstandeten axialen Rippen versehen. Hierdurch wird die Reibung zwischen dem elastischen Element und dem Abtriebsrad und daher die erforderliche Antriebskraft vermindert und gleichzeitig die Betriebssicherheit des Getriebes erhöht.
- In einer weiteren Ausführung ist in dem Abtriebsrad weiterhin ein Gegenlager für das elastische Element angeordnet, wobei das Gegenlager in dem Gehäuse nicht drehbar gelagert ist. Das Gegenlager erleichtert die Montage und ermöglicht eine Einstellung der Vorspannung des elastischen Elements, also der Rückstellkraft.
- In einer weiteren Ausführung ist in dem Gehäuse ein elektrischer Antriebsmotor angeordnet. Hierdurch ist dieser vor Staub und Nässe geschützt. Das Getriebe mit dem Antriebsmotor ist insgesamt sehr kompakt und kann bei einer Endmontage einfach verbaut werden.
- Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 eine Explosionszeichnung eines Getriebes, -
2 eine Explosionszeichnung eines Abtriebsrads mit Spiralfeder und Gegenlager als Detail -
3 eine perspektivische Ansicht des Abtriebsrads mit eingesetzter Spiralfeder und Gegenlager und -
4 einen dem Abtriebsrad zugeordneten Teil eines Gehäuses. - Wie aus der Figur ersichtlich ist, umfasst ein Getriebe
1 ein Gehäuse2 , in dem eine Vielzahl von hier drei Zahnrädern3 ,4 drehbar gelagert sind. - Das Gehäuse
2 ist zweiteilig mit einem abnehmbaren Deckel2a gefertigt, der z.B. mittels Schrauben an einem Unterteil2b befestigt ist. - Zwei der Zahnräder
3 sind hier zweistufig, das heißt jeweils mit zwei unterschiedlichen Durchmessern sowie Verzahnungen gefertigt, und jeweils auf einer Welle gelagert. Ein drittes der Zahnräder ist als Abtriebsrad4 ausgebildet. - In dem Gehäuse
2 ist weiterhin ein elektrischer Antriebsmotor5 befestigt, dessen Abtriebswelle mittels eines Schneckenrades mit dem Getriebe1 in Wirkverbindung steht. Der Antriebsmotor5 ist nicht Teil des Getriebes1 und ist über einen Steckkontakt elektrisch anschließbar sowie ansteuerbar. Die Einheit aus Antriebsmotor5 und Getriebe1 bildet einen Getriebemotor. - Das Getriebe
1 ist derart ausgerüstet, dass die Zahnräder3 ,4 bei stromlosem Antriebsmotor5 eine Grundposition einnehmen. Das bedeutet, die Zahnräder3 ,4 sind bezogen auf ihre Drehbarkeit in einer vorbestimmten Winkelposition. Hierfür ist ein elastisches Element, hier eine Spiralfeder6 , innerhalb des Abtriebsrads4 eingespannt, das heißt in einer Aussparung7 des Abtriebsrads4 . Die Spiralfeder6 ist z.B. aus bandartigem Federblech gefertigt. - Das Abtriebsrad
4 , das aus den2 und3 besonders deutlich wird, ist außen über einen Teilumfang mit Zähnen versehen und im Übrigen weitgehend glatt. Es ist topfartig mit einem Boden4a und einer ringförmigen Seitenwand4b geformt, wobei die Aussparung7 zwischen dem Boden4a und der Seitenwand4b gebildet ist. Außen schließen der Boden4a und die Seitenwand4b in etwa bündig ab. An der Seitenwand4b ist innen eine Vielzahl von flachen axial verlaufenden Rippen8 gleichmäßig beabstandet ausgebildet. Der Boden4a bildet zusammen mit einer rohrförmigen Hülse4c eine Nabe des Abtriebrads4 . Die Hülse4c durchdringt zentrisch den Boden4a und ist senkrecht zu diesem angeordnet. Die Hülse4c ist innen mit axial verlaufenden Zähnen versehen. Zum Einspannen eines äußeren Endes der Spiralfeder6 in der Aussparung7 ist dieses Ende U-förmig gebogen und in einer zugeordneten Hinterschneidung der Seitenwand4b festgelegt. Das gesamte Abtriebsrad4 mit dem Boden4a , der Seitenwand4b und der Hülse4c ist einstückig aus Kunststoff gespritzt. - Ein inneres Ende der Spiralfeder
6 ist an einem Gegenlager9 festgelegt. Das Gegenlager9 ist relativ zu dem Abtriebsrad drehbar in diesem auf der Hülse4c gelagert. Das Gegenlager9 ist im Wesentlichen in Form einer Rohrhülse geformt, an dem an einem Ende, das dem Boden4a des Abtriebsrads zugewendet ist, eine Ringscheibe zur Lagerung auf der Hülse4c angeformt ist. An einer Innenwand der Rohrhülse des Gegenlagers9 ist eine Verzahnung ausgebildet. Zum Festlegen des inneren Endes der Spiralfeder6 ist dieses um etwa 90° nach innen gebogen und in einem Schlitz gehalten, der axial in die Rohrhülse eingelassen ist. - Zur Lagerung des Abtriebsrads
4 ist in dem Gehäuse2 eine Durchgangsbohrung10 eingelassen (siehe4 ), in der die Hülse4c drehbar geführt ist. An dem Unterteil2b ist der Durchgangsbohrung10 ein Verstärkungsring10a zugeordnet. Der Verstärkungsring10a dient einerseits der besseren Führung des Abtriebsrads4 und andererseits der Festsetzung des Gegenlagers9 gegen Verdrehen relativ zu dem Gehäuse2 . Für diese Verdrehsicherung ist der Verstärkungsring10a außen mit einer Verzahnung versehen, die mit der des Gegenlagers korrespondiert. - Der Getriebemotor wird wie üblich gefertigt mit folgenden Ausnahmen:
Die Spiralfeder6 wird in die Aussparung7 des Abtriebsrads4 eingelegt, wobei ihr äußeres Ende in der Hinterschneidung der Seitenwand4b festgelegt wird. Das Gegenlager9 wird ebenfalls in die Aussparung7 innerhalb der Spiralfeder6 eingebracht, indem die Ringscheibe des Gegenlagers9 auf die Hülse4c geschoben wird. Hierbei greift das innere Ende der Spiralfeder6 in den Schlitz des Gegenlagers9 ein. Das Abtriebsrad4 mit der eingelegten Spiralfeder6 und dem Gegenlager9 wird so in das Unterteil2b eingelegt, dass der Schlitz des Gegenlagers9 eine vorbestimmte Winkelposition in dem Gehäuse2 einnimmt. Diese Winkelposition ist dann durch die Verzahnungen des Gegenlagers9 und des Verstärkungsrings gesichert und bestimmt eine Größe einer Vorspannung der Spiralfeder6 . Das Abtriebsrad4 wird nun gegen die Kraft der Spiralfeder6 in die Grundposition gebracht und dann das mittlere Zahnrad3 eingesetzt. Hierdurch sind jetzt alle Zahnräder3 ,4 in der Grundposition festgelegt. Das Gehäuse2 wird mit dem Deckel2a verschlossen. - Im Betrieb wird der Antriebsmotor
5 angesteuert und mit Spannung versorgt. Hierdurch wird das Antriebsrad4 über die anderen Zahnräder3 entgegen der Kraft der Spiralfeder6 aus der Grundposition heraus gedreht und so die Vorspannung der Spiralfeder6 erhöht. Sobald das Abtriebsrad4 eine vorbestimmte Endposition erreicht hat, die in jedem Fall einer begrenzten Anzahl von (Teil-)Umdrehungenentspricht, wird die Spannung zum Antriebsmotor5 abgeschaltet. Infolge ihrer Vorspannung bewirkt die Spiralfeder6 , dass alle Zahnräder3 ,4 in die Grundposition zurück gedreht werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Getriebe
- 2
- Gehäuse
- 2a
- Deckel
- 2b
- Unterteil
- 3
- Zahnrad
- 4
- Abtriebsrad
- 4a
- Boden
- 4b
- Seitenwand
- 4c
- Hülse
- 5
- Antriebsmotor
- 6
- Spiralfeder
- 7
- Aussparung
- 8
- Rippe
- 9
- Gegenlager
- 10
- Durchgangsbohrung
- 10a
- Verstärkungsring
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1495898 A1 [0003]
- DE 10126471 B1 [0004]
Claims (5)
- Getriebe (
1 ) mit einem Gehäuse (2 ), einer Vielzahl von Zahnrädern (3 ,4 ), die in dem Gehäuse (2 ) drehbar gelagert sind und ein Abtriebsrad (4 ) umfassen, und einem elastischen Element (6 ) zum Rückstellen der Zahnräder (3 ,4 ) in eine Ruheposition, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebsrad (4 ) topfartig eine Aussparung (7 ) aufweist und dass das elastische Element (6 ) in der Aussparung (7 ) eingespannt gelagert ist. - Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element eine Spiralfeder (
6 ) ist. - Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine innere Seitenwand (
4b ) der Aussparung (7 ) mit gleichmäßig beabstandeten axialen Rippen (8 ) versehen ist. - Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Abtriebsrad (
4 ) weiterhin ein Gegenlager (9 ) für das elastische Element (6 ) angeordnet ist, und dass das Gegenlager (9 ) in dem Gehäuse (2 ) nicht drehbar gelagert ist. - Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (
2 ) ein elektrischer Antriebsmotor (5 ) angeordnet ist.
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