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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Kugelgewindetrieb, umfassend eine
Spindel, die an ihrem Außenumfang eine gewindeförmige
Kugellaufbahn aufweist, eine Mutter, die an ihrem Innenumfang eine gewindeförmige
Kugellaufbahn sowie Laufbahnöffnungen aufweist, und eine
Kugelrückführungseinrichtung, die die Laufbahnöffnungen
unter Ausbildung eines Endloskugelumlaufs verbindet.
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Bei
derartigen Kugelgewindetrieben werden zur Gewährleistung
eines Endloskugelumlaufs zwischen den Kugellaufbahnen der Spindel
und der Mutter laufende Kugeln durch eine Laufbahnöffnung
an der Mutter nach außen in eine Kugelrückführungseinrichtung
geleitet und mittels dieser zu einer weiteren Laufbahnöffnung
der Mutter geführt, wo die Kugeln wieder zwischen die Kugellaufbahnen
zwischen der Spindel und der Mutter eingespeist werden. Im Bereich
der Kugellaufbahnen dienen die Kugeln dazu, Kräfte zu übertragen,
während sie im Bereich der Kugelrückführungseinrichtung
im Wesentlichen kraftfrei zurückgeführt werden.
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Derartige
Kugelgewindetriebe sind beispielsweise aus der
EP 1 350 988 A1 und der
EP 1 357 012 A1 bekannt.
Die Kugelrückführungseinrichtung weist hierbei
einen Kugelrückführungskanal auf, der sich durch
einen Wandabschnitt der Mutter erstreckt und parallel zur Längsachse
der Mutter verläuft. Zur Überführung
der Kugeln aus den Kugellaufbahnen in den Kugelrückführungskanal
und zurück in die Kugellaufbahnen dienen Umlenkvorrichtungen,
welche im Fall der
EP
1 350 988 A1 in Stirnöffnungen der Mutter eingesetzt
oder im Fall der
EP
1 357 012 A1 an die Stirnenden der Mutter angeflanscht
sind. Durch die Ausbildung von Abschnitten des Kugelrückführungskanals
in der Mutter weist diese einen verhältnismäßig
großen Außendurchmesser auf. Hieraus resultieren
ein hoher Materialeinsatz sowie ein hohes Bauteilgewicht.
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In
der
EP 1 357 012 A1 wird
ferner die Möglichkeit offenbart, einen schräg
zur Längsachse der Mutter verlaufenden Kugelrückführungskanal
vorzusehen. Hierzu ist am Außenumfang der Mutter eine Nut
schräge ausgebildet, in welche eine kompliziert geformte
Umlenkeinrichtung eingesetzt ist. Diese Umlenkeinrichtung dient
dazu, die Kugeln aus einer Laufbahn in die unmittelbar benachbarte
Laufbahn zu überführen. Da die Umlenkeinrichtung
in die Außenkontur integriert ist, ergibt sich auch hier
ein hoher Materialeinsatz verbunden mit einem hohen Bauteilgewicht.
Würde man die Umlenkeinrichtung, von denen in der
EP 1 357 012 A1 vier
an der Zahl vorgesehen sind, über die Außenkontur
der Mutter vorstehen lassen, ergäbe sich eine ungleichmäßige
Außenform, welche das Montieren eines Maschinenelements
am Außenumfang der Mutter erheblich erschweren würde.
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Die
vorstehend erläuterten Kugelgewindetriebe weisen ferner
den Nachteil einer umständlichen Montage der Kugeln auf.
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Weiterhin
ist aus der
EP 0 636
816 A1 eine Kugelrückführungseinrichtung
bekannt, die ein außenseitig an der Mutter befestigtes
Rohrstück sowie zwei Umlenkelemente aufweist. Die Umlenkelemente
sind in Laufbahnöffnungen der Mutter eingesteckt und durch
das Rohrstück miteinander verbunden. Hierdurch ergeben
sich im Vergleich zu den vorgenannten Kugelgewindetrieben zwar ein
geringerer Materialeinsatz und ein geringeres Bauteilgewicht. Jedoch
ist die Montage der Kugelrückführungseinrichtung
aufwändig. Insbesondere ist es nicht möglich,
die Kugeln nach einem Montieren der Mutter auf der Spindel über
die Kugelrückführungseinrichtung einzufüllen.
Auch das Montieren eines Maschinenelements am Außenumfang
der Mutter ist nicht ohne weiteres möglich. Die aus der
EP 0 636 816 A1 bekannte
Kugelrückführungseinrichtung verursacht somit
einen verhältnismäßig hohen Bauraumbedarf.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Kugelgewindetrieb zu schaffen, der bei geringem Bauteilgewicht und
geringem Bauraumbedarf eine geringe Anzahl von Bauteilen aufweist
und eine schnelle und einfache Montage ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Kugelgewindetrieb gemäß Patentanspruch
1 gelöst. Der erfindungsgemäße Kugelgewindetrieb
umfasst eine Spindel, die an ihrem Außenumfang eine gewindeförmige Kugellaufbahn
aufweist, eine Mutter, die an ihrem Innenumfang eine gewindeförmige
Kugellaufbahn sowie Laufbahnöffnungen aufweist, und eine
Kugelrückführungseinrichtung, die die Laufbahnöffnungen unter
Ausbildung eines Endloskugelumlaufs verbindet, und zeichnet sich
dadurch aus, dass die Mutter an einem Außenumfangsabschnitt
eine längliche Nut ausbildet, die parallel zur Längsachse
der Mutter verläuft, und dass die Kugelrückführungseinrichtung durch
ein längliches Gehäuseelement gebildet wird, das
in die längliche Nut an dem Außenumfangsabschnitt
der Mutter eingesetzt ist und durch das sich ein die Laufbahnöffnungen
verbindender Kugelrückführungskanal erstreckt.
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Der
erfindungsgemäße Kugelgewindetrieb ermöglicht
die Verwendung einer Mutter mit unter Festigkeitsgesichtspunkten
ausreichendem, jedoch minimalem Außendurchmesser. Hierdurch
resultiert ein geringer Materialaufwand verbunden mit einem geringen
Bauteilgewicht. Durch die Integration der Kugelrückführung
in ein separates Gehäuseelement ergibt sich eine geringe
Anzahl von Bauteilen sowie eine schnelle und einfache Montage.
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Die
Längsausrichtung der die Kugelrückführungseinrichtung
aufnehmenden Nut zu der Längsachse der Mutter und die damit
verbundene Längsausrichtung des Gehäuseelements
ermöglicht es, das Gehäuseelement zur Befestigung
eines auf die Mutter aufgesteckten Maschinenelements zu verwenden.
Diese Funktionsintegration bietet gegenüber herkömmlichen
Kugelgewindetrieben einen erheblichen Bauraumvorteil, der insbesondere
in elektromechanischen Fahrzeuglenkungen eine besonders kompakte
Bauweise des Lenkgetriebegehäuses ermöglicht.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Patentansprüchen
angegeben.
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So
kann an dem Gehäuseelement ein erster und zweiter Umlenkabschnitt
ausgebildet sein, wobei sich jeder Umlenkabschnitt durch eine Laufbahnöffnung
in den Bereich zwischen den gewindeförmigen Kugellaufbahnen
erstreckt. Die Umlenkabschnitte sind durch einen Verbindungsabschnitt
integral miteinander verbunden. Hierdurch wird vor allem eine schnelle
und einfache Montage begünstigt.
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Der
Kugelrückführungskanal im Bereich des Verbindungsabschnitts
kann dabei entweder durch einen Wandabschnitt des Gehäuseelements
und einen Wandabschnitt der Mutter gebildet werden oder im Bereich
des Verbindungsabschnitts rohrförmig in dem Gehäuseelement
ausgebildet sein.
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Gemäß einer
weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest
der über den Umfang der Mutter hinausstehende Bereich des
Gehäuseelements passfederförmig ausgebildet, so dass
sich Maschinenelemente wie beispielsweise Zahnräder oder
Riemenräder sehr einfach am Außenumfang der Mutter
festlegen lassen. Vorzugsweise ist der über den Umfang
der Mutter hinausstehende Bereich des Gehäuseelements in
der Form einer Passfeder gemäß DIN 6885 ausgebildet.
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Gemäß einer
weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuseelement
einen Deckel zum Verschließen einer Öffnung des
Gehäuseelements auf, durch die im montierten Zustand des
Gehäuseelements an der Mutter Kugeln in den Kugelrückführungskanal
einführbar sind. Hierdurch lässt sich der Kugelgewindetrieb
sehr einfach nach einer Montage der Mutter auf der Spindel mit Kugeln befüllen.
Dies ist insbesondere bei elektromechanischen Fahrzeuglenkungen
von Vorteil, bei denen die Spindel einen Abschnitt einer Schubstange
darstellt, welche zum Zweck der Einstellung eines Lenkwinkels mit
lenkbaren Rädern eines Fahrzeugs gekoppelt ist.
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Vorzugsweise
bildet der Deckel einen Wandabschnitt des Kugelrückführungskanals
im Bereich des Verbindungsabschnitts. Der Deckel kann sich jedoch
auch bis in den Bereich der Umlenkabschnitte erstrecken oder beispielsweise
auch lediglich einen Wandabschnitt des Kugelrückführungskanals
im Bereich eines Umlenkabschnitts ausbilden, solange über
die verbleibende Öffnung des Gehäuseelements ein
Einführen der Kugeln möglich ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung weist der Deckel eine passfederförmige
Außenkontur auf. Das Gehäuseelement besitzt eine
entsprechende passfederförmige Öffnung, in die
der Deckel passend einsteckbar ist.
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Auch
die an der Mutter vorgesehene Nut zur Aufnahme des Gehäuseelements
kann passfederförmig ausbildet werden, so dass sich für
das Gehäuseelement eine einfache Außenform ergibt.
Vorzugsweise ist das Gehäuseelement mit einer Passung in der
Nut der Mutter aufgenommen, wobei die Nutbreite mit P9, N9 oder
JS9 nach DIN 7155 oderfeiner toleriert und das
Gehäuseelement h-toleriert ist.
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In
Abwandlung der vorstehend erläuterten Ausgestaltung kann
die Nut auch schräg zur Drehachse der Mutter verlaufen,
wobei der Schrägungswinkel der Längsachse der
Nut zu der in die Erstreckungsebene der Nut projizierten Drehachse
der Mutter im Bereich von –30 Grad bis plus 30 Grad liegt.
Die Befestigungsfunktion für ein Maschinenelement am Außenumfang
der Mutter ist in diesem Fall zwar nicht mehr ohne weiteres gegeben.
Jedoch ermöglicht ein derartiger Kugelgewindetrieb weiterhin das
Einführen der Kugeln nach einer Montage der Mutter auf
der Spindel bzw. auf einer Schubstange einer Lenkung.
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Wie
bereits oben angedeutet, eignet sich der vorstehend erläuterte
Kugelgewindetrieb insbesondere zum Einbau in eine elektromechanische
Fahrzeuglenkung gemäß Patentanspruch 14, wobei
die Spindel einen Abschnitt einer mit lenkbaren Fahrzeugrädern gekoppelten
Schubstange bildet. Der Kugelgewindetrieb kann in diesem Fall nach
Montage der Mutter auf der Schubstange über die Kugelrückführungseinrichtung
mit Kugeln befüllt werden.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung weist die Fahrzeuglenkung ein Riemenrad
oder Zahnrad einer Getriebestufe der Lenkung auf, das mittels des
Gehäuseelements der Kugelrückführungseinrichtung
am Außenumfang der Mutter drehfest gesichert ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine
schematische Längsschnittansicht einer elektromechanischen
Fahrzeuglenkung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
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2 eine
schematische Längsschnittansicht einer elektromechanischen
Fahrzeuglenkung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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3 eine
Längsschnittansicht eines Ausführungsbeispiels
für einen Kugelgewindetrieb nach der Erfindung,
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4 einen
Schnitt durch den Kugelgewindetrieb nach 3 und ein
an diesem montiertes Riemenrad, und in
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5 eine
Ansicht des Kugelgewindetriebs nach der Erfindung in Explosionsdarstellung.
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Die
in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele
zeigen elektromechanische Lenkungen, die in Personenkraftfahrzeugen
einsetzbar sind. Bei derartigen Lenkungen wird ein den Fahrer unterstützendes
Hilfsmoment durch einen Elektromotor erzeugt, der achsparallel oder
koaxial zu einer Schubstange der Lenkung angeordnet ist. Die Schubstange
ist mit lenkbaren Fahrzeugrädern gekoppelt, um an den Fahrzeugrädern
einen vom Fahrer über das Lenkrad vorgegebenen Lenkwinkel
einzustellen.
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Zur
Umsetzung der Drehbewegung des Elektromotors in eine Axialbewegung
der Schubstange weist die Lenkung einen entsprechend den 3 bis 5 ausgebildeten
Kugelgewindetrieb mit einer drehfesten, jedoch axial bewegbaren
Spindel und einer drehbaren, jedoch axial festgelegten Mutter auf.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer
Fahrzeuglenkung mit achsparallelem Motor ist ein Abschnitt der Schubstange 1 als
Spindel 2 ausgeführt, die an ihrem Außenumfang
eine gewindeförmige Kugellaufbahn 3 aufweist.
Die Schubstange 1 ist an einer Drehbewegung um ihre Längsachse A
gehindert, beispielsweise durch Eingriff mit einem Lenkungsritzel 4 einer
mit einem Lenkrad gekoppelten Lenkwelle.
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Um
die Spindel 2 ist eine Mutter 5 angeordnet, die
an ihrem Innenumfang ebenfalls eine gewindeförmige Kugellaufbahn 6 ausbildet.
Zur Kraftübertragung sind zwischen den Kugellaufbahnen 3 und 6 Kugeln 7 angeordnet,
so dass eine Drehung der antriebsseitig über eine Getriebestufe 9 mit
dem Elektromotor 8 gekoppelten Mutter 5 zu einer
Axialbewegung der Spindel 2 führt. Die Getriebestufe 9 umfasst ein
auf einer Abtriebswelle des Elektromotors 8 angeordnetes
erstes Riemenrad 10, das über einen Riemen 11 mit
einem am Außenumfang der Mutter 5 festgelegten
zweiten Riemenrad 12 gekoppelt ist. Die Drehachse B des
Elektromotors 8 und des ersten Riemenrads 10 verläuft
dabei parallel zur Drehachse A des zweiten Riemenrads 12 und
der Mutter 5.
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Der
durch die Spindel 2, die Mutter 5 und die Kugeln 7 gebildete
Kugelgewindetrieb umfasst weiterhin eine in den 3 bis 5 näher
dargestellte Kugelrückführungseinrichtung 13,
mit der die Kugeln 7 aus den gewindeförmigen Kugellaufbahnen 3 und 6 gehoben
und über einen Kugelrückführungskanal 14 zurückgeführt
werden. Hierzu weist die Kugellaufbahn 6 der Mutter 5 Laufbahnöffnungen 15 und 16 auf,
durch welche die Kugeln 7 in die Kugelrückführungseinrichtung 13 geführt
bzw. aus dieser wieder in die Paarung der Kugellaufbahnen 3 und 6 der
Spindel 2 und Mutter 5 eingespeist werden.
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Ein
solcher Kugelgewindetrieb kann nicht nur bei einer elektromechanischen
Lenkung mit achsparallelem Motor sondern auch an einer elektromechanischen
Lenkung mit koaxialem Motor eingesetzt werden. 2 zeigt
ein entsprechendes Lenkgetriebe 17 einer solchen Lenkung
für ein Kraftfahrzeug. Das Lenkgetriebe 17 weist
eine Schubstange 18 auf, die in einem Lenkgetriebegehäuse 19 axial bewegbar
gelagert ist. An der Schubstange 18 greift ein Ritzel 20 einer
Lenkwelle 21 an, über die ein vom Fahrer aufgebrachtes
Lenkmoment in das Lenkgetriebe 17 eingeleitet wird. Ferner
ist die Schubstange 18 ist an ihren Enden mit nicht näher
dargestellten Spurstangen gelenkig gekoppelt, die zu den Vorderrädern
des Fahrzeugs führen. In dem Lenkgetriebegehäuse 19 ist
ein Elektromotor 22 angeordnet, dessen Antriebsmoment zur
Unterstützung des Fahrers über eine Getriebestufe 23,
die den Kugelgewindetrieb einschließt, an der Schubstange 18 als
Axialkraft zur Wirkung gebracht wird. Die Drehachse des Elektromotors 22 verläuft
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel koaxial zu der
Schubstange 18. Prinzipiell kann die Getriebestufe über
Zahnräder realisiert werden. Vorzugsweise kommt jedoch
ein Riementrieb zwischen einem mit dem Elektromotor 22 gekoppelten
Antriebsrad und einem Abtriebsrad an der Mutter 5' des
Kugelgewindetriebs zum Einsatz. Der zugehörige Riemen ist
mit 24 bezeichnet.
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Im
Folgenden soll anhand der 3 bis 5 der
erfindungsgemäße Kugelgewindetrieb näher
erläutert werden. Die 1 und 2 zeigen diesen
in einer elektromechanischen Lenkung. Jedoch kann ein solcher Kugelgewindetrieb
auch für andere Einsatzzwecke genutzt werden.
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Der
erfindungsgemäße Kugelgewindetrieb umfasst eine
Spindel 2, die an ihrem Außenumfang eine gewindeförmige
Kugellaufbahn 3 aufweist. An der Spindel 2 ist
eine Mutter 5 montiert, die an ihrem Innenumfang eine gewindeförmige
Kugellaufbahn 6 aufweist. Im Bereich der Kugellaufbahn 6 der
Mutter 5 befinden sich mehrere im Wesentlichen radiale Laufbahnöffnungen 15 und 16,
welche durch eine Kugelrückführungseinrichtung 13 verbunden
sind. Über die Kugellaufbahnen 3 und 6 und
die Kugelrückführungseinrichtung 13 wird
ein Endloskugelumlauf für die Kugeln 7 bereitgestellt.
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Die
Kugelrückführungseinrichtung 13 umfasst
ein längliches Gehäuseelement 25, das
in eine an einem Außenumfangsabschnitt der Mutter 5 ausgebildete
längliche Nut 26 eingesetzt ist. Die Nut 26 erstreckt
sich parallel zur Drehachse bzw. Längsachse A der Mutter 5.
In die längliche Nut 26 münden ferner
zwei Laufbahnöffnungen 15 und 16.
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Das
Gehäuseelement 25 begrenzt einen Kugelrückführungskanal 14,
der die beiden Laufbahnöffnungen 15 und 16 verbindet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft
der Kugelrückführungskanal 14 rohrförmig
durch das Gehäuseelement 25. Es ist jedoch auch
möglich, dass letzteres lediglich außenliegende
Wandabschnitte eines solchen Kugelrückführungskanals 14 ausbildet,
während innenliegende Wandabschnitte des Kugelrückführungskanals 14 durch
die Mutter 5 gebildet werden.
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Wie
insbesondere 5 entnommen werden kann, weist
das Gehäuseelement 25 einen ersten Umlenkabschnitt 27 und
einen zweiten Umlenkabschnitt 28 auf, die sich jeweils
durch eine Laufbahnöffnung 15 bzw. 16 in
den Bereich zwischen den gewindeförmigen Kugellaufbahnen 3 und 6 erstrecken.
Die beiden Umlenkabschnitte 27 und 28 sind durch
einen Verbindungsabschnitt 29 integral verbunden. Der Kugelrückführungskanal 14 erstreckt sich
dabei durch die Umlenkabschnitte 27 und 28 sowie
durch den Verbindungsabschnitt 29.
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Das
Gehäuseelement 25 dient nicht nur zur Rückführung
der Kugeln 7, sondern auch zur Festlegung des Riemenrads 12 am
Außenumfang der Mutter 5. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist zumindest der über den
Außenumfang der Mutter 5 radial hinausstehende
Bereich des Gehäuseelements 25 in der Form einer
Passfeder gemäß DIN 6885 ausgebildet.
Die entsprechende Nut 30 am Riemenrad 12 kann
somit mit herkömmlichen Fertigungsmitteln einfach hergestellt
werden. Vorzugsweise ist das Gehäuseelement 25 mit
einer Passung in der Nut 26 der Mutter 5 aufgenommen,
wobei die Nutbreite mit P9, N9 oder JS9 nach DIN 7155 oder feiner
toleriert ist und das Gehäuseelement 25 h-toleriert
ist.
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Wie
insbesondere 5 zeigt, umfasst das Gehäuseelement 25 einen
passfederförmigen Grundkörper 31 sowie
einen länglichen Deckel 32 zum Verschließen
einer Öffnung 33 des Grundkörpers 31.
Die Öffnung 33 befindet sich vorzugsweise an der
radial am weitesten außenliegenden Scheitelfläche
des Grundkörpers 31. Sie ist in jedem Fall derart
konfiguriert, dass durch diese im montierten Zustand des Grundkörpers 31 an
der Mutter 5 Kugeln 7 in den Kugelrückführungskanal 14 und
damit zwischen die Kugellaufbahnen 3 und 6 einführbar
sind. Der Deckel 32 kann nach Einfüllen der Kugeln 7 aufgesteckt
werden. Bei einer elektromechanischen Lenkung können somit
die Kugeln 7 nach einer Montage der Mutter 5 an
der Schubstange 1 bzw. 18 eingefüllt
werden.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel bildet der Deckel 32 einen
Wandabschnitt des Kugelrückführungskanals 14 im
Bereich des Verbindungsabschnitts 29 sowie der Umlenkabschnitte 27 und 28 aus,
während weitere Wandabschnitte des Kugelrückführungskanals 14 im
Grundkörper 31 ausgebildet sind. Es ist jedoch
auch möglich, den Deckel 32 und die entsprechende Öffnung 33 auf
den Verbindungsabschnitt 29 und/oder einen Umlenkabschnitt 27 bzw. 28 zu
begrenzen, solange nach einem Einsetzen des Grundkörpers 21 in
die Nut 26 und vor einem Verschließen der Öffnung 33 mit
dem Deckel 32 ein Einführen der Kugeln 7 gewährleistet
ist.
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Der
Deckel 32 kann ebenfalls eine passfederförmige
Außenkontur aufweisen und in die Öffnung 33 eingesteckt
werden, so dass die Oberkante des Gehäuseelements 25 durch
die den Deckel 32 umschließenden Außenwände
des Grundkörpers 31 gebildet wird. Dies ist im
Hinblick auf die Funktion der Kraftübertragung des Gehäuseelements 25 von
dem Antriebsrad 12 auf die Mutter 5 von Vorteil.
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Wie
insbesondere 3 weiter zeigt, kann in die
Mutter 5 ein Lagerinnenring 34 eines diese an
einem Lenkgetriebegehäuse abstützenden Wälzlagers 35 integriert
sein.
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In
Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels kann
die Nut 26 zur Aufnahme des Gehäuseelement 25 auch
schräg zur Drehachse A der Mutter 5 angeordnet
werden, wobei der Schrägungswinkel der Längsachse
der Nut zu der in die Erstreckungsebene der Nut projizierten Drehachse
der Mutter im Bereich von –30 Grad bis plus 30 Grad liegt.
Das Gehäuseelement weist auch in diesem Fall einen in die
Nut 26 einsteckbaren Grundkörper 31 sowie
einen Deckel 32 auf, der einen Zugang zu dem in dem Gehäuseelement 25 ausgebildeten
Kugelrückführungskanal 14 verschließt.
Eine derartige Anordnung ist überein dort von Vorteil,
wo ein an der Mutter 5 anzuschließendes Maschinenelement
nicht notwendigerweise auf deren Außenumfang befestigt werden
muss oder es auf die räumlichen Abmessungen nicht ankommt,
jedoch ein Befüllen eines leichtgewichtigen Kugelgewindetriebs
mit Kugeln 7 nach einer Montage der Mutter 5 auf
der Spindel 2 wünschenswert ist. Durch das Gehäuseelement 25 wird auch
hier eine schnelle und einfache Montage des Kugelgewindetriebs ermöglicht.
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Die
Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
und weiterer Abwandlungen näher erläutert. Sie
ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern umfasst alle
durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen.
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- 1
- Schubstange
- 2
- Spindel
- 3
- Kugellaufbahn
- 4
- Lenkungsritzel
- 5
- Mutter
- 6
- Kugellaufbahn
- 7
- Kugel
- 8
- Elektromotor
- 9
- Getriebestufe
- 10
- erstes
Riemenrad
- 11
- Riemen
- 12
- zweites
Riemenrad
- 13
- Kugelrückführungseinrichtung
- 14
- Kugelrückführungskanal
- 15
- Laufbahnöffnung
- 16
- Laufbahnöffnung
- 17
- Lenkgetriebe
- 18
- Schubstange
- 19
- Lenkgetriebegehäuse
- 20
- Lenkungsritzel
- 21
- Lenkwelle
- 22
- Elektromotor
- 23
- Getriebestufe
- 24
- Riemen
- 25
- Gehäuseelement
- 26
- längliche
Nut der Mutter 5
- 27
- Umlenkabschnitt
des Kugelrückführungskanals
- 28
- Umlenkabschnitt
des Kugelrückführungskanals
- 29
- Verbindungsabschnitt
des Kugelrückführungskanals
- 30
- Nut
des Riemenrads
- 31
- Grundkörper
des Gehäuseelements
- 32
- Deckel
des Gehäuseelements
- 33
- Öffnung
des Gehäuseelements
- 34
- Lagerinnenring
- 35
- Wälzlager
- A
- Drehachse
der Mutter 5
- B
- Drehachse
des Elektromotors 8 und des Riemenrads 10
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1350988
A1 [0003, 0003]
- - EP 1357012 A1 [0003, 0003, 0004, 0004]
- - EP 0636816 A1 [0006, 0006]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - DIN 6885 [0014]
- - DIN 7155 [0018]
- - DIN 6885 [0039]
- - DIN 7155 [0039]