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Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Abdeckanordnung für elektrische/elektronische Installationsgeräte aus.
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Derartige Abdeckanordnungen stellen in der Regel zumindest einen Teil des formschön gestalteten Abschluss für solche elektrische/elektronische Installationsgeräte dar. Auch aus sicherheitstechnischen Gründen sind oftmals derartige Abdeckanordnungen notwendig. Im Zusammenhang mit einer Vielzahl von in Gebäuden installierten elektrischen/elektronischen Installationsgeräten, wie zum Beispiel Schalter, Taster, Steckdosen, Displaygeräte, Türkommunikationsgeräte usw., finden deshalb solche Abdeckanordnungen Verwendung. In diesem Zusammenhang sind vielfältige Ausführungen solcher Abdeckanordnungen mit unterschiedlichen Designs vorbekannt. Oftmals sind solche Abdeckanordnungen auch mit einem sogenannten „Namensschild” versehen, um zum Beispiel den Verwendungszweck, die Funktion, den Einbauort usw. des zugehörigen Installationsgerätes für den Benutzer besonders deutlich hervorzuheben.
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Durch die
DE 199 52 600 A1 ist eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechende Abdeckanordnung für elektrische/elektronische Installationsgeräte bekannt geworden. Eine solche Abdeckanordnung weist zumindest eine fensterartige Öffnung zur Umfassung von zumindest einem Installationsgerät auf und besteht aus einem Grundteil und einem daran festlegbaren Designteil, wobei zu diesem Zweck am Grundteil und am Designteil mehrere clipsartig miteinander in Verbindung kommende Befestigungselemente vorhanden sind. Bei einer derartig gestalteten Abdeckanordnung sind jedoch keinerlei Maßnahmen getroffen, um formschön zumindest ein „Namensschild” platzieren zu können.
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Zudem ist durch die
DE 298 03 339 U1 ein Zwischenrahmen für eine Abdeckanordnung eines elektrischen/elektronischen Installationsgerät bekannt geworden, der zur Aufnahme bzw. zum Auftragen von Schriftzeichen, Ziffern, Kennzeichen (Namensschild) vorgesehen ist. Dieser Zwischenrahmen wird jedoch als zusätzliches Bauteil auf die Abdeckanordnung aufgesetzt. Mit seiner Wandstärke baut dieser Zwischenrahmen auf die Abdeckanordnung auf und stellt damit eine, das Design störende Komponente dar, was in vielen Fällen nicht gewünscht ist.
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Außerdem ist durch die
DE 102 27 562 A1 und die
EP 2 393 175 A1 jeweils eine Abdeckanordnung für elektrische/elektronische Installationsgeräte bekannt geworden, welche zumindest eine fensterartige Öffnung zur Umfassung von zumindest einem Installationsteil aufweisen. Diese Abdeckanordnungen weisen jeweils ein Grundteil auf, in welches montagetechnisch wenigstens ein Bezeichnungsschriftträger mit wenigstens einem Beschriftungsteil eingesetzt werden kann.
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Ausgehend von derart ausgebildeten Abdeckanordnungen für elektrische/elektronische Installationsgeräte liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer aus einem Grundteil und einem Designteil bestehenden Abdeckanordnung auf einfache Art und Weise eine Unterbringungsmöglichkeit für ein „Namensschild” zu schaffen, durch welche sich dieses bei komfortablem Handling besonders harmonisch in die Formgestaltung des Designteils einfügen lässt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei einer solchen Ausbildung ist besonders vorteilhaft, dass eine besonders komfortable Möglichkeit zur Umgestaltung und Auswechselung des „Namensschildes” ohne die Verwendung eines speziellen Werkzeuges besteht. Dies ist der Fall, weil das „Namensschild” in einer im Designteil vorhandenen, Ausnehmung untergebracht ist, hinter welcher eine im Grundteil vorhandene Durchgriffsöffnung vorhanden ist. Die Durchgriffsöffnung ermöglicht, ausgehend von der Rückseite der Abdeckanordnung, zum Beispiel unter Einsatz eines Schraubendrehers, eines Stiftes usw. eine rasche Auswechselung des „Namensschildes” auf besonders einfache Art und Weise. Außerdem ist das „Namensschild” auch ausgehend von der Vorderseite des Designteils her auswechselbar, hierzu wird jedoch ein spezielles Werkzeug (Feinmechanikerschraubendreher mit besonders dünner Klinge) benötigt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand eines Ausführungsbeispiels sei die Erfindung im Prinzip näher erläutert, dabei zeigt:
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1: prinziphaft eine Explosionsdarstellung einer Abdeckanordnung, in räumlicher Darstellung;
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2: prinziphaft einen Zusammenbau einer gemäß 1 ausgeführten Abdeckanordnung, in räumlicher Darstellung;
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3: prinziphaft das Detail Z gemäß 2, in vergrößerter Darstellung in der Unteransicht.
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Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht eine solche Abdeckanordnung für elektrische/elektronische Installationsgeräte im Wesentlichen aus einem Grundteil 1 und einem daran festlegbaren Designteil 2. Sowohl das Grundteil 1, als auch das Designteil 2 sind rahmenartig ausgeführt und können lediglich eine fensterartige Öffnung 3 zur Umfassung eines Installationsgerätes oder aber mehrere fensterartige Öffnungen 3 zur Umfassung mehrerer Installationsgeräte aufweisen. Der Einfachheit halber sind die zu umfassenden Installationsgeräte nicht dargestellt. Wie des Weiteren aus den Figuren hervorgeht, sind im Grundteil 1 mehrere, den Durchgriff zum Designteil 2 ermöglichende Durchgriffsöffnungen 4 vorhanden. Das Designteil 2 weist in zwei seiner Rahmenstege jeweils eine Ausnehmung 5 zur Aufnahme jeweils eines „Namensschildes” 6 auf, wobei die beiden Ausnehmungen 5 für das „Namensschild” 6 jeweils einer fensterartigen Öffnung 3 zugeordnet und gegenüber einer der Durchgriffsöffnungen 4 des Grundteiles 1 angeordnet sind.
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Wie des Weiteren aus den Figuren hervorgeht, wirken mehrere clipsartig miteinander in Verbindung kommende Befestigungselemente 7a, 7b zusammen, um eine sichere Festlegung des Designteils 2 am Grundteil 1 zu gewährleisten. Die im Grundteil 1 vorhandenen Befestigungselemente sind durchgängig als Clipsöffnungen 7a ausgeführt und in die, zur Umfassung des Installationsgerätes vorgesehene erste Innenwand 8 des Grundteils 1 eingeformt. Die am Designteil 2 vorhandenen Befestigungselemente sind durchgängig als Clipsnasen 7b ausgeführt und an die, zur Umfassung des Installationsgerätes vorgesehene zweite Innenwand 9 des Designteils 2 angeformt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Abdeckanordnung zur Umfassung von zwei elektrischen/elektronischen Installationsgeräten vorgesehen, weshalb sowohl das Grundteil 1, als auch das Designteil 2 zwei fensterartige Öffnungen 3 zur Umfassung jeweils eines Installationsgerätes aufweisen. Zudem ist die Abdeckanordnung gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel zur Unterbringung von zwei Namensschildern 6 vorgesehen, die jeweils einer fensterartigen Öffnung 3 zugeordnet sind. Zu diesem Zweck ist in zwei Rahmenstegen des Designteils 2 je eine Ausnehmung 5 zur Aufnahme eines Namensschildes 6 vorhanden. Jedes Namensschild 6 besteht aus einem Schriftträger 6a und einer transparenten Abdeckung 6b. Die beiden fensterartigen Öffnungen 3 des Grundteils 1 und des Designteils 2 sind jeweils rechteckförmig ausgeführt. Damit auf platzsparende Art und Weise eine besonders sichere Befestigung des Designteils 2 am Grundteil 1 möglich ist, ist – wie insbesondere aus 1 und 3 hervorgeht – in jeden Eckbereich der zugehörigen ersten Innenwand 8 der beiden fensterartigen Öffnungen 3 des Grundteils 1 eine Clipsöffnung 7a eingeformt und ist an jeden Eckbereich der zugehörigen zweiten Innenwand 9 der beiden fensterartigen Öffnungen 3 des Designteils 2 eine Clipsnase 7b angeformt. Die Abdeckanordnung gemäß vorliegendem Ausführungsbeispiel weist also acht Clipsöffnungen 7a und acht Clipsnasen 7b auf. Auf einfache Art und Weise ist somit eine Abdeckanordnung realisiert, für dessen Grundteil 1 und Designteil 2 eine sichere, bei Bedarf wieder lösbare Verbindungsmöglichkeit geschaffen ist. Besonders vorteilhaft ist, dass dermaßen ausgebildete Befestigungselemente (7a, 7b) einen besonders geringen Platzbedarf aufweisen.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht sowohl das Grundteil 1, als auch das Designteil 2 gänzlich aus Kunststoff. Dabei wird für das Grundteil 1 Polycarbonat und und für das Designteil 2 ebenfalls Polycarbonat verwendet. Im Rahmen der Erfindung können jedoch auch andere, auf den jeweiligen Verwendungszweck abgestimmte, Materialien oder Materialkombinationen zum Einsatz kommen. Sowohl im Grundteil 1, als auch im Designteil 2 können lediglich eine einzige fensterartige Öffnung 3 oder aber auch mehr als zwei fensterartige Öffnungen 3 vorgesehen sein. Somit können solche Abdeckanordnungen für die Umfassung nur eines einzigen Installationsgerätes oder aber für die Umfassung mehrerer Installationsgeräte ausgelegt sein. Unterbringungsmöglichkeiten für Namensschilder 6 können je nach Bedarf in das Designteil 2 eingebracht werden. Vorteilhafterweise werden die zur Unterbringung von Namensschildern 6 vorgesehenen Ausnehmungen 5 erst nach der Fertigstellung des Designteils 2 in dieses in entsprechender Anzahl (z. B. durch Stanzen, Fräsen, Laserschneiden usw.) eingebracht.
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Es ist somit eine, aus einem Grundteil 1 und einem Designteil 2 bestehende Abdeckanordnung für elektrische/elektronische Installationsgeräte realisiert, welche es ermöglicht, auf einfache Art und Weise eine Unterbringungsmöglichkeit für ein Namensschild 6 zu schaffen, durch welche sich dieses bei komfortablem Handling besonders harmonisch in die Formgestaltung des Designteils 2 einfügen lässt. Bei einer solchen Ausbildung ist besonders vorteilhaft, dass eine besonders komfortable Möglichkeit zur Umgestaltung und Auswechselung des Namensschildes 6 ohne die Verwendung eines speziellen Werkzeuges besteht. Dies ist der Fall, weil das Namensschild 6 in einer im Designteil 2 vorhandenen Ausnehmung 5 untergebracht wird, hinter welcher eine im Grundteil 1 vorhandene Durchgriffsöffnung 4 vorhanden ist. Die Durchgriffsöffnung 4 ermöglicht ausgehend von der Rückseite der Abdeckanordnung zum Beispiel unter Einsatz eines Schraubendrehers, eines Stiftes usw. eine rasche Auswechselung des Namensschildes 6 auf besonders einfache Art und Weise. Außerdem ist das Namensschild 6 auch ausgehend von der Vorderseite des Designteils 2 her auswechselbar, wozu jedoch ein spezielles Werkzeug (Feinmechanikerschraubendreher mit besonders dünner Klinge) benötigt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundteil
- 2
- Designteil
- 3
- Fensterartige Öffnung
- 4
- Durchgriffsöffnungen
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Namensschild
- 6a
- Schriftträger
- 6b
- Abdeckung
- 7a
- Befestigungselement (Clipsöffnung)
- 7b
- Befestigungselement (Clipsnase)
- 8
- Erste Innenwand
- 9
- Zweite Innenwand