DE102014019198A1 - Geschoss - Google Patents

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Abstract

Geschoss (1), mit einer einen Eindringkörper (2) bildenden Geschosshülle, die einen mit Sprengstoff (4) befüllten Innenraum (3) aufweist, wobei der Eindringkörper (2) an seinem hinteren Ende radial nach außen weisende Vorsprünge (9) aufweist, an denen ein den Eindringkörper (2) umgebender Flansch (7) formschlüssig gehaltert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Geschoss, mit einer einen Eindringkörper bildenden Geschosshülle, die einen mit Sprengstoff befüllten Innenraum aufweist.
  • Derartige Geschosse werden als Munition für Rohrwaffen, beispielsweise für Maschinenkanonen eingesetzt, um z. B. Infrastrukturziele zu bekämpfen. Herkömmliche Geschosse weisen einen unterkalibrigen Eindringkörper auf, der üblicherweise mittels eines Treibspiegels aus einer Rohrwaffe verschossen wird. Der Treibspiegel, der gegebenenfalls aus mehreren Segmenten bestehen kann, dient zur Abdichtung des Rohrs. Der Treibspiegel bildet eine größere Wirkungsfläche für den Gasdruck, so dass dem unterkalibrigen Eindringkörper eine größere Mündungsgeschwindigkeit verliehen werden kann. Nach dem Verlassen des Rohrs lösen sich bei einem herkömmlichen Geschoss die Treibspiegelelemente und bewegen sich unkontrolliert, beispielsweise in seitliche Richtungen. In bestimmten Einsatzsituationen, beispielsweise bei MOUT-Einsätzen (Military Operations in Urban Terrain) kann es durch die umherfliegenden Treibspiegelsegmente unter ungünstigen Umständen allerdings zu einer Gefährdung des Schützen kommen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Geschoss anzugeben, bei dem eine Gefährdung durch abgelöste Treibspiegelelemente vermieden wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Geschoss der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Eindringkörper an seinem hinteren Ende radial nach außen weisende Vorsprünge aufweist, an denen ein den Eindringkörper umgebender Flansch formschlüssig gehaltert ist.
  • Anders als bei einem herkömmlichen Geschoss weist das erfindungsgemäße Geschoss keinen Treibspiegel im Bereich seines hinteren Endes auf, der ansonsten zum Abdichten des Rohrs dient und der eine größere Wirkungsfläche für die Geschossgase bildet. Stattdessen weist das hintere Ende des erfindungsgemäßen Geschosses einen Flansch auf, dessen hintere Axialfläche die Wirkungsfläche für die Geschossgase bildet. Wesentlich ist dabei, dass der den Eindringkörper umgebende Flansch so ausgebildet ist, dass er sich nicht unmittelbar nach dem Verlassen der Rohrmündung löst, sondern erst dann, wenn der Eindringkörper auf ein Ziel aufprallt und dieses durchdringt. Erst nach dem Auftreffen auf ein Ziel löst sich der Flansch beim Eindringen, so dass lediglich der Eindringkörper in das Ziel eindringt. Der Flansch ist daher nicht fest mit dem Eindringkörper verbunden, sondern lediglich formschlüssig an dem Eindringkörper gehaltert. Beim Eindringen des Eindringkörpers in das Ziel löst sich der Flansch, der dabei in mehrere Segmente zerbricht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Geschoss wird es bevorzugt, dass zwischen den Vorsprüngen des Eindringkörpers und dem Flansch wenigstens eine sich zumindest näherungsweise radial erstreckende Kontaktfläche gebildet ist. Diese Kontaktfläche erzeugt einen Formschluss, so dass der von den Treibgasen erzeugte Druck über den Flansch auf die Vorsprünge des Eindringkörpers übertragen wird, wodurch der unterkalibrige Eindringkörper beschleunigt wird.
  • Eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Geschosses sieht vor, dass der Eindringkörper mehrere in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Vorsprünge aufweist. Es ist möglich, dass ein Vorsprung sich über den gesamten Umfang erstreckt und somit kreisförmig bzw. ringförmig ausgebildet ist. Alternativ kann der Eindringkörper auch mehrere über den Umfang verteilt angeordnete und voneinander beabstandete Vorsprünge aufweisen, beispielsweise zwei, drei oder vier derartige Vorsprünge. Alternativ oder zusätzlich können mehrere in Längsrichtung des Eindringkörpers angeordnete Reihen von Vorsprüngen vorgesehen sein. Die Vorsprünge sind vorzugsweise zahnartig geformt und stehen von dem zylinderförmigen Eindringkörper radial nach außen ab.
  • Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, dass ein Vorsprung eines erfindungsgemäßen Geschosses eine zur Längsachse des Geschosses geneigte Außenfläche mit einem sich zum hinteren Ende des Geschosses vergrößernden Durchmesser aufweist. Beim Auftreffen des Eindringkörpers teilt sich der Flansch in mehrere Teile oder Bruchstücke, sobald die Bruchdehnung des Flanschwerkstoffs erreicht ist. Zunächst kommt es dabei zu einer Aufweitung des Flansches, was durch den vergleichsweise flachen Winkel der geneigten Außenfläche des Vorsprungs bezogen auf die Längsachse des Geschosses bewirkt wird. Anschließend durchdringt der Eindringkörper ohne den hinteren Flansch das Ziel.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Geschoss kann ein Vorsprung des Eindringkörpers die zuvor erwähnte geneigte Außenfläche, eine oder die hintere Kontaktfläche und eine vordere, zur Längsachse des Geschosses geneigte Fläche aufweisen. Somit kann ein Vorsprung flossenartig ausgebildet sein und von dem Eindringkörper radial nach außen abstehen. In diesem Zusammenhang wird es besonders bevorzugt, dass zwischen der vorderen, zur Längsachse des Geschosses geneigten Fläche des Eindringkörpers und dem Flansch ein Freiraum gebildet ist. Nach dem Zerteilen oder Zerbrechen des Flansches beim Auftreffen auf ein Ziel kommen Bruchteile oder Segmente des Flansches in Kontakt mit der vorderen, zur Längsachse des Geschosses geneigten Fläche des Flansches, die einen vergleichsweise steilen Winkel aufweist, wodurch ein schnelles Ausrücken der Bruchteile oder Segmente aus der Bahn des Eindringkörpers bewirkt wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Geschoss wird es bevorzugt, dass der Flansch mehrteilig und/oder segmentiert ausgebildet ist. Die mehreren Segmente oder Teile werden durch ein geeignetes Haltemittel, beispielsweise einen vorderen Ring und/oder einen hinteren Ring, fixiert, bis der Flansch beim Auftreffen des Eindringkörpers auf ein Ziel gelöst wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Geschoss wird es besonders bevorzugt, dass der Flansch wenigstens eine ein Zerlegen des Flansches beim Aufprallen auf und/oder beim Eindringen des Eindringkörpers in ein Ziel bewirkende Sollbruchstelle aufweist. Eine Sollbruchstelle kann beispielsweise als Ausnehmung oder als Materialschwächung in Form einer Kerbe, einer Nut oder dergleichen ausgebildet sein. Dadurch wird eine vordefinierte Bruchstelle geschaffen, die bewirkt, dass der Flansch in mehrere Segmente geteilt und aus der Bahn des Eindringkörpers ausgerückt wird.
  • Im Hinblick auf den Werkstoff des erfindungsgemäßen Geschosses wird es bevorzugt, dass der Flansch aus einer Leichtmetalllegierung besteht, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung. Alternativ kann der Flansch aus einem Faserverbundmaterial bestehen, das vorzugsweise Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern enthält.
  • Vorzugsweise ist der vordere Flansch analog zu dem hinteren Flansch ausgebildet.
  • Das erfindungsgemäße Geschoss kann einen Zünder oder einen Zeitzünder aufweisen, um den in dem Innenraum des Eindringkörpers aufgenommenen Sprengstoff zu zünden. Der Zünder ist vorzugsweise am vorderen oder am hinteren Ende des Innenraums angeordnet und/oder verschließt den Innenraum.
  • Darüber hinaus kann ein Geschoss mit einer Geschosshülse versehen sein, in der eine Ausstoßladung aufgenommen ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Geschosses;
  • 2 eine geschnittene Ansicht des in 1 gezeigten Geschosses;
  • 3 das in 1 gezeigte Geschoss in einer perspektivischen Ansicht; und
  • 4 eine geschnittene Ansicht eines erfindungsgemäßen Geschosses im Bereich des hinteren Flansches.
  • Das in 1 in einer Seitenansicht, in 2 in einer geschnittenen Ansicht und in 3 in einer perspektivischen Ansicht gezeigte Geschoss 1 umfasst einen Eindringkörper 2, der eine Geschosshülle bildet, die einen Innenraum 3 aufweist, der mit Sprengstoff 4 befüllt ist. Am vorderen Ende des Geschosses 1 befinden sich eine im Wesentlichen konische Haube 5 und ein vorderer Flansch 6.
  • An seinem hinteren Ende weist das Geschoss einen hinteren Flansch 7 auf, der formschlüssig an dem Eindringkörper 2 gehaltert ist. Das hintere Ende des Geschosses 1 wird durch einen Zünder 8 gebildet.
  • 4 ist eine geschnittene Ansicht und zeigt ein vergrößertes Detail im Bereich der Verbindung zwischen dem Eindringkörper 2 und dem hinteren Flansch 7. In 4 erkennt man, dass der im Wesentlichen zylinderförmige Eindringkörper 2 einen radial nach außen weisenden Vorsprung 9 aufweist, der durch drei Flächen begrenzt wird.
  • Der Vorsprung 9 weist eine hintere Fläche 10 auf, die sich näherungsweise senkrecht zur Längsachse des Eindringkörpers 2 über einen Teil des Umfangs erstreckt. Die hintere Fläche 10 bildet eine gemeinsame Kontaktfläche mit dem Flansch 7, d. h. der Flansch 7 berührt über die hintere Fläche 10 den Vorsprung 9 des Eindringkörpers 2. Daneben weist der Vorsprung 9 eine Außenfläche 11 auf, die sich an die hintere Fläche 10 anschließt und die sich über einen Teil des Umfangs des Vorsprungs 9 erstreckt. In 4 erkennt man, dass die Außenfläche 11 derart zur Längsachse des Eindringkörpers 2 geneigt ist, dass sich der Durchmesser eines durch die Außenfläche 11 gebildeten Kegels zum hinteren Ende des Geschosses 1 hin vergrößert.
  • An die Außenfläche 11 schließt sich nach vorne eine weitere geneigte Fläche 12 an, die die Außenfläche 11 mit der Außenseite des Eindringkörpers 2 verbindet. Wie in 4 zu sehen ist, bildet die Außenfläche 11 einen vergleichsweise flachen Winkel mit der Längsachse des Geschosses 1, im Gegensatz zu der Fläche 12, die einen vergleichsweise steilen Winkel mit der Längsachse des Geschosses 1 bildet.
  • An dieser Stelle ist der Vorsprung 9 nicht direkt mit dem Flansch 7 verbunden, stattdessen ist dort ein Freiraum 13 gebildet, so dass die Fläche 12 des Vorsprungs 9 von der gegenüberliegenden Fläche des Flansches 7 beabstandet ist.
  • 4 zeigt lediglich einen einzigen Vorsprung 9, das Geschoss 1 kann bei anderen Ausführungen auch mehrere in Längsrichtung voneinander beabstandete Vorsprünge 9 aufweisen. Ebenso können in Umfangsrichtung mehrere separate und beabstandete Vorsprünge vorhanden sein.
  • Der hintere Flansch 7, von dem in 4 nur ein Ausschnitt gezeigt ist, besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus mehreren gleich großen Segmenten, die sich jeweils über einen bestimmten Winkelbereich erstrecken. Da der Flansch 7 geteilt ist, kann er einfach montiert werden, so dass er durch die Vorsprünge 9 gehalten ist. Zusätzlich ist ein Haltering 14 vorgesehen, der dem hinteren Flansch 7 zugeordnet ist.
  • Beim Abschuss des Geschosses 1 überträgt der hintere Flansch 7 die Gaskräfte über die hintere Fläche 10 des Vorsprungs 9 auf den Vorsprung 9 und somit auf den Eindringkörper 2, wodurch dieser beschleunigt wird. Auf diese Weise kann das unterkalibrige Geschoss 1 eine hohe Mündungsgeschwindigkeit erreichen.
  • Beim Auftreffen auf ein Ziel dringt der Eindringkörper 2 in das Ziel ein. Während des Eindringvorgangs kommt der hintere Flansch 7 in Kontakt mit dem Zielmaterial. Dadurch erfährt der Flansch 7 eine von vorn wirkende Gegenkraft, die bewirkt, dass der Flansch 7 im Bereich der Außenfläche 11 aufgeweitet wird, bis die Bruchdehnung des Materials, aus dem der Flansch 7 hergestellt ist, erreicht ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der hintere Flansch 7 aus einer Aluminimumlegierung. Die Aufweitung des Flansches 7 im Bereich der Außenfläche 11 wird dadurch begünstigt, das die Außenfläche 11 des Vorsprungs 9 bzw. die entsprechende gegenüberliegende Innenfläche des Flansches 7 einen flachen Winkel aufweist. Zusätzlich weist der Flansch 7 über den Umfang verteilt angeordnete Sollbruchstellen auf, die als Materialschwächung, beispielsweise in Form einer Wandstärkenverringerung, ausgebildet sind. Auf diese Weise wird der Flansch 7 in mehrere Bruchstücke oder Segmente zerteilt, die anschließend auf die geneigte Fläche 12 des Vorsprungs 9 aufprallen. Da die Fläche 12 einen vergleichsweise steilen Winkel mit der Längsachse des Geschosses 1 bildet, wird ein Abführen der Bruchstücke und Segmente des Flansches 7 aus der Bahn des Eindringkörpers 2 begünstigt. Der Zünder 8 kann so eingestellt werden, dass der Zündvorgang erst ausgelöst wird, wenn der Eindringkörper 2 ein Zielmaterial durchschlagen hat, so dass ein dahinter befindliches Ziel bekämpft werden kann.
  • Das anhand der 1 bis 4 erläuterte Geschoss 1 weist den Vorteil auf, dass der Schütze nicht durch Treibspiegelsegmente gefährdet wird, die im Bereich der Rohrmündung davonfliegen. Das Geschoss 1 ist besonders gut für militärische Operationen in urbanem Gelände (MOUT) geeignet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Geschoss
    2
    Eindringkörper
    3
    Innenraum
    4
    Sprengstoff
    5
    Haube
    6
    Flansch
    7
    Flansch
    8
    Zünder
    9
    Vorsprung
    10
    Fläche
    11
    Außenfläche
    12
    Fläche
    13
    Freiraum
    14
    Haltering

Claims (10)

  1. Geschoss (1), mit einer einen Eindringkörper (2) bildenden Geschosshülle, die einen mit Sprengstoff (4) befüllten Innenraum (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Eindringkörper (2) an seinem hinteren Ende radial nach außen weisende Vorsprünge (9) aufweist, an denen ein den Eindringkörper (2) umgebender Flansch (7) formschlüssig gehaltert ist.
  2. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Vorsprüngen (9) des Eindringkörpers (2) und dem Flansch (7) wenigstens eine sich zumindest näherungsweise radial erstreckende Kontaktfläche gebildet ist.
  3. Geschoss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Eindringkörper mehrere in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Vorsprünge (9) aufweist.
  4. Geschoss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung (9) eine zur Längsachse des Geschosses (1) geneigte Außenfläche (11) mit einem sich zum hinteren Ende des Geschosses (1) vergrößernden Durchmesser aufweist.
  5. Geschoss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung (9) des Eindringkörpers (2) die Außenfläche, eine oder die hintere Kontaktfläche und eine vordere, zur Längsachse des Geschosses geneigte Fläche (12) aufweist.
  6. Geschoss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der vorderen, zur Längsachse des Geschosses (1) geneigten Fläche (12) des Flansches (7) und dem Eindringkörper (2) ein Freiraum (13) gebildet ist.
  7. Geschoss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (7) mehrteilig und/oder segmentiert ausgebildet ist.
  8. Geschoss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (7) wenigstens eine ein Zerlegen des Flansches (7) beim Aufprallen auf und/oder beim Eindringen des Eindringkörpers (2) in ein Ziel bewirkende Sollbruchstelle aufweist.
  9. Geschoss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (7) aus einer Leichtmetalllegierung, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung, oder aus einem vorzugsweise Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern enthaltenden Faserverbundmaterial besteht.
  10. Geschoss nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Zünder (8) oder einen Zeitzünder aufweist, der vorzugsweise in dem Innenraum (3) angeordnet ist oder den Innenraum (3) verschließt.
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