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Die Erfindung betrifft eine Verteil- und Sortieranlage für Wäsche mit einer umlaufenden Fördereinrichtung, mit der Fördereinrichtung zugeordneten Transportschalen, mit einem Wäscheeingabebereich, der in einem ersten Abschnitt der Fördereinrichtung ausgebildet ist, wenigstens einem Wäscheabwurfbereich, der in einem zweiten Abschnitt der Fördereinrichtung ausgebildet ist, mit in dem Wäscheabwurfbereich unterhalb der Fördereinrichtung angeordneten Korbeinstellplätzen und mit den Korbeinstellplätzen zugeordneten Zu- und Abführmitteln für sortierte Wäsche aufnehmende Wäschekörbe.
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Vor allem in Großwäschereien, die große Mengen an Wäsche unterschiedlicher Kunden, Mitarbeiter oder Bewohner zu waschen haben, muss diese nach dem Waschen zumeist aufwendig sortiert und auf die einzelnen Kunden, Mitarbeiter oder Bewohner verteilt werden, so dass jeder seine Wäsche erhält. Hierzu werden häufig entsprechende Fördereinrichtungen eingesetzt, bei denen ein erster Abschnitt als Wäscheeingabebereich und ein zweiter Abschnitt als Wäscheabwurfbereich festgelegt ist. Die Wäschestücke werden in dem Wäscheabwurfbereich einzeln auf entsprechende Wäschekörbe verteilt, die den einzelnen Kunden zugeordnet sind. Die in den Wäschekörben abgelegte Wäsche kann dann aus diesen entnommen werden und in Wäschesäcken den einzelnen Kunden, Mitarbeitern oder Bewohnern übergeben werden. Nachteilig bei entsprechenden Verteil- und Sortieranlagen ist dabei vor allem deren Platzbedarf, da je Sortierkriterium, d. h. beispielsweise je Kunde, Mitarbeiter oder Bewohner, wenigstens ein Korbeinstellplatz mit einem Wäschekorb vorgesehen sein muss. Zudem muss jeder dieser Wäschekörbe zugänglich sein, um die abgelegte Wäsche bzw. den Wäschekorb entnehmen zu können. Hieraus ergeben sich durch eine immer größer werdende Anzahl von Sortierkriterien üblicherweise Abmessungen, allein für den Wäscheabwurfbereich, die zu einem Raumbedarf führen, der häufig nicht gegeben ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Verteil- und Sortieranlage für Wäsche dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine optimierte Raumausnutzung bei einer möglichst großen Anzahl von Sortierkriterien gegeben ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einer Verteil- und Sortieranlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den nachgeordneten, abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Die Verteil- und Sortieranlage für Wäsche mit einer umlaufenden Fördereinrichtung, mit der Fördereinrichtung zugeordneten Transportschalen, mit einem Wäscheeingabebereich, der in einem ersten Abschnitt der Fördereinrichtung ausgebildet ist, wenigstens einem Wäscheabwurfbereich, der in einem zweiten Abschnitt der Fördereinrichtung ausgebildet ist, mit in dem Wäscheabwurfbereich unterhalb der Fördereinrichtung angeordneten Korbeinstellplätzen und mit den Korbeinstellplätzen zugeordneten Zu- und Abführmitteln für sortierte Wäsche aufnehmende Wäschekörbe, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass der Wäscheeingabebereich und der Wäscheabwurfbereich in wenigstens zwei verschiedenen Ebenen angeordnet sind, und dass die Ebenen durch vertikal ausgerichtete Förderabschnitte der Fördereinrichtung miteinander verbunden sind.
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Die Anordnung von Wäscheeingabebereich und Wäscheabwurfbereich in verschiedenen Ebenen schafft dabei zumindest in der Ebene des Wäscheeingabebereichs Möglichkeiten, diese Ebene auch anderweitig, beispielsweise für andere Einrichtungen oder Prozessschritte in Großwäschereien zu nutzen, die auf einfache Weise von Arbeitern ebenerdig zugänglich sein sollten.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Wäscheeingabebereich in einer Ebene unterhalb der Ebene des Wäscheabwurfbereichs, insbesondere der untersten Ebene, angeordnet. Eine solche Anordnung mit einem in der untersten Ebene angeordneten Wäscheeingabebereich bietet sich vor allem für größere Hallen mit hohen Decken an, in denen sich Arbeiter mit Vorteil nur in einer, insbesondere der untersten, Ebene bewegen. Um die Arbeiter und Arbeitsabläufe in der Ebene des Wäscheeingabebereichs nicht zu behindern, kann unterhalb des Wäscheabwurfbereichs eine lichte Höhe vorgesehen sein, die wenigstens Türhöhe entspricht. Insbesondere kann die lichte Höhe wenigstens 2 m betragen, insbesondere wenigstens 2,20 m betragen, insbesondere können die Ebenen, insbesondere von Wäscheeingabebereich und Wäscheabwurfbereich, einen Abstand zueinander aufweisen, der wenigstens einem Geschoss entspricht. Der oberhalb des Wäscheeingabebereichs angeordnete Wäscheabwurfbereich ist damit dann in einer Höhe angeordnet, die eine Nutzung des Bereichs unterhalb für andere Arbeitsabläufe oder Prozessschritte ermöglicht und Arbeits- bzw. Kopffreiheit der Arbeiter gewährleistet ist. Der Abschnitt der Fördereinrichtung mit dem Wäscheabwurfbereich kann dabei entweder mit Stützen aufgeständert sein oder an Deckenhalterungen an der Decke bzw. einer Unterkonstruktion der Decke befestigt sein.
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Die Transportschalen sind nach einer Weiterbildung zwischen zwei parallel nebeneinander verlaufenden Schienen der Fördereinrichtung geführt, so dass die Transportschalen sicher in der Fördereinrichtung gehalten sind.
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Weiter ist vorgesehen, dass die Transportschalen pendelnd in der Fördereinrichtung, insbesondere pendelnd zwischen den Schienen der Fördereinrichtung, gelagert sind. Mit den Transportschalen zu fördernde Wäsche liegt dann auch in den vertikal ausgerichteten Förderabschnitten und Übergangsbereichen zwischen den vertikal ausgerichteten Förderabschnitten und den horizontal ausgerichteten Abschnitten mit dem Wäscheeingabe- und dem Wäscheabwurfbereich in vorbestimmter Weise ohne zu verrutschen auf den Transportschalen auf.
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Dabei ist in den Transportschalen wenigstens ein Ablagebereich für gelegte Wäsche definiert, in den jeweils ein zu verteilendes oder zu sortierendes Wäschestück einlegbar ist. Dieser Ablagebereich ist aufgrund der pendelnden Lagerung auch in den vertikalen Förderabschnitten sowie den Übergangsbereichen immer in der Waagerechten ausgerichtet. Gemäß einer alternativen Ausführung, können die Transportschalen auch zwei Ablagebereiche für gelegte Wäsche aufweisen, die in Förderrichtung der Transportschalen dann nebeneinander angeordnet sind. Gegenüber Transportschalen mit jeweils nur einem Ablagebereich weisen diese eine doppelte Kapazität auf, so dass insgesamt mehr Wäsche verteilt und sortiert werden kann, ohne dass eine weitere Fördereinrichtung mit weiteren Transportschalen vorgesehen werden muss.
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Um die Wäsche im Wäscheabwurfbereich in bereitgestellte Wäschekörbe abwerfen zu können, ist dem Ablagebereich der Transportschalen eine federbelastete Auslösemechanik zugeordnet, mit der der Ablagebereich nach unten öffnenbar, insbesondere aufklappbar ist. Bei geöffnetem Ablagebereich fällt die Wäsche dann in einen der bereitgestellten Wäschekörbe. Dazu ist jedem Korbeinstellplatz des Wäscheabwurfbereichs nach einer Weiterbildung ein Elektromagnet zugeordnet, mit dem die federgespannte Auslösemechanik der Transportschalen oberhalb des Korbeinstellplatzes auslösbar ist. Neben der federgespannten Auslösemechanik der Transportschalen werden somit keine weiteren beweglichen Teile benötigt, um die Ablagebereiche zu entleeren. Ein beispielsweise durch Beschädigung oder Verschleiß nicht in seine Grundstellung zurückgehender Bolzen, mit dem die Auslösemechanik ebenso auslösbar wäre, ist damit sicher vermieden, wobei alternativ auch derartige, ausfahrbare Bolzen mit ihren Nachteilen vorgesehen sein könnten.
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Der Ablagebereich selbst kann aus parallel zueinander angeordneten Zinken gebildet sein, die im Wäscheabwurfbereich der Fördereinrichtung nach unten aufklappbar sind. Je nachdem, ob die Zinken einseitig, das heißt an einem Ende der Transportschale, mit der restlichen Transportschale verbunden sind oder ob beidseitig an gegenüberliegenden Enden der Transportschale Zinken angeordnet sind, können diese sich über den gesamten Ablagebereich erstrecken, jeweils hälftig bis zu einer Mittellinie zwischen den befestigten Enden ragen oder bei an einander gegenüberliegenden Enden befestigten Zinken ineinandergreifend, insbesondere abwechselnd ineinandergreifend, angeordnet sein. Vorteilhafterweise werden die Zinken an deren befestigtem Ende um wenigstens eine horizontale Achse quer zur Förder- und Transportrichtung der Transportschalen verschwenkt.
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Den Korbeinstellplätzen sind nach einer Weiterbildung als Zu- und Abführmittel der Wäschekörbe seitlich an den Korbeinstellplätzen verfahrbare Schlitten zugeordnet. Diese Schlitten ermöglichen das Entnehmen von beladenen Wäschekörben aus den Korbeinstellplätzen und das Nachführen von leeren Wäschekörben in die Korbeinstellplätze. Die Schlitten weisen dazu in bevorzugter Ausgestaltung jeweils zwei Stellplätze für Wäschekörbe auf. Von diesen Stellplätzen ist jeweils einer mit einem Wäschekorb belegt, der je nachdem, ob ein Austausch eines Wäschekorbes in einem Korbeinstellplatz erfolgen soll oder bereits erfolgt ist, leer oder beladen ist. Jedem der Stellplätze der Schlitten ist weiterhin ein Schiebe- oder Greifmechanismus zugeordnet, um die Wäschekörbe zu handhaben, das heißt, aus den Korbeinstellplätzen zu entnehmen oder in diese nachzuführen. Damit befinden sich jeweils nur währenddessen ein Wäschekorb aus einem Korbeinstellplatz entnommen wird bzw. während ein leerer Wäschekorb in einen Einstellplatz nachgeführt wird, zwei Wäschekörbe zumindest teilweise auf den Stellplätzen der Schlitten.
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Um die Schlitten seitlich zu den Korbeinstellplätzen verfahren zu können, ist diesen eine Schlittenbahn zugeordnet, wobei sich die Schlittenbahn über alle in einer Ebene des Wäscheabwurfbereichs in Förderrichtung der Fördereinrichtung hintereinander angeordneten Korbeinstellplätze erstreckt. Einer Schlittenbahn ist dabei vorteilhafterweise immer ein Schlitten zugeordnet. Sämtliche in einer Ebene des Wäscheabwurfbereichs hintereinander angeordnete Korbeinstellplätze werden demnach über eine Schlittenbahn mit einem Schlitten bedient. In weiteren Ebenen der Fördereinrichtung angeordneten Korbeinstellplätzen des Wäscheabwurfbereichs sind weitere Schlittenbahnen zuzuordnen, auf denen dann jeweils ein weiterer Schlitten verfahrbar ist. Bei besonders großen Verteil- und Sortieranlagen können den in einer Reihe hintereinander angeordneten Korbeinstellplätzen auch mehr Schlittenbahnen zugeordnet sein, die dann hintereinander angeordnet sind und denen jeweils ein bestimmter Abschnitt der Korbeinstellplätze zugeordnet ist.
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Wenn die Transportschalen zwei in Förderrichtung nebeneinander angeordnete Ablagebereiche für gelegte Wäsche aufweisen, weist eine Ebene des Wäscheabwurfbereichs vorteilhafterweise auch jeweils zwei nebeneinander angeordnete Reihen aus in Förderrichtung hintereinander angeordneten Korbeinstellplätzen auf, denen außenseitig je eine Schlittenbahn zugeordnet ist. Damit ist dann jedem Ablagebereich der Transportschalen ein Korbeinstellplatz oder eine Reihe aus hintereinander angeordneten Korbeinstellplätzen zugeordnet. Die in den Korbeinstellplätzen abgestellten und mit Wäsche zu befüllenden Wäschekörbe sowie die Ablagebereiche der Transportschalen weisen dabei bevorzugt aufeinander abgestimmte Abmessungen auf. Insbesondere weisen die Transportschalen gleiche oder geringfügig kleinere Abmessungen als die Wäschekörbe auf. Die in einen Ablagebereich der Transportschalen eingeworfene Wäsche kann somit zielgenau über einem vorbestimmten Wäschekorb abgeworfen werden.
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Damit die Wäsche von dem bevorzugt unterhalb einer Decke und damit zumeist nicht zugänglichen Wäscheabwurfbereich weggefördert werden kann, umfassen die Zu- und Abführmittel für sortierte Wäsche aufnehmende Wäschekörbe zudem wenigstens einen Aufzug. Dieser Aufzug ermöglicht eine vertikale Förderung der Wäschekörbe, wobei der Aufzug vorteilhafterweise wenigstens eine der Ebenen des Wäscheabwurfbereichs mit einem Wäscheentnahmebereich verbindet. Insbesondere kann der Aufzug auch mehrere Ebenen des Wäscheabwurfbereichs oder mehrere Wäscheabwurfbereiche mit dem Wäscheentnahmebereich verbinden. Jeder Aufzug weist in weiterer Ausgestaltung zwei Hubplattformen auf, auf denen jeweils ein Wäschekorb verfahrbar ist. Um die Wäschekörbe auf die Hubplattformen zu verschieben, kann der Schiebe- oder Greifmechanismus der Stellplätze der Schlitten vorgesehen sein, so dass die Hubplattformen mit Vorteil keine bewegten Teile aufweisen.
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Der Wäscheentnahmebereich ist bevorzugt in einer Ebene zusammen mit dem Wäscheeingabebereich angeordnet, so dass alle händisch von Arbeitern durchzuführenden Tätigkeiten auf einer Ebene erfolgen können. Im Wäscheentnahmebereich wird die gelegte und sortierte Wäsche dann in Wäschesäcke oder andere geeignete Transportmittel verpackt, um die Wäsche den einzelnen Kunden zuzustellen bzw. zuzuführen.
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Damit die im Wäscheentnahmebereich ankommenden, mit sortierter Wäsche beladenen Wäschekörbe sich nicht rückstauen und beispielsweise den Aufzug behindern, kann vorgesehen sein, dass der Wäscheentnahmebereich wenigstens eine Pufferstrecke umfasst, die als Zwischenspeicher für beladenen Wäschekörbe dient. Bevorzugt sind zwei Pufferstrecken außenseitig in einem Bereich unterhalb der Schlittenbahnen angeordnet, während die entleerten Wäschekörbe mittig, das heißt in einem Bereich unterhalb der Korbeinstellplätze, zum Aufzug zurückgeführt werden. Vorteilhafterweise können die mit dem Aufzug nach unten geförderten Wäschekörbe dann einfach auf die Pufferstrecke in den Wäscheentnahmebereich und die leeren Wäschekörbe wie bei den Korbeinstellplätzen auf die Schlitten gezogen oder geschoben werden. Hierzu kann zwischen Wäscheentnahmebereich und Aufzug wiederum ein Schiebe- oder Greifmechanismus ähnlich dem der Schlitten vorgesehen sein. Vorteilhafterweise werden die beladenen Wäschekörbe oberhalb der in den Aufzug zu verschiebenden leeren Wäschekörbe auf die Pufferstrecke gefördert, so dass die Arbeiter an Entnahmestationen des Wäscheentnahmebereichs entleerte Wäschekörbe nach unten wegstellen können und diese nicht unnötig heben müssen. Bevorzugt ist die Pufferstrecke als Rollenbahn ausgebildet.
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Um die einzelnen Wäschestücke in möglichst optimaler Weise, das heißt gleichmäßig in den bereitgestellten Wäschekörben ablegen zu können, ist weiterhin vorgesehen, dass den zu belegenden Transportschalen im Wäscheeingabebereich eine Einlegepositionsanzeige zugeordnet ist. Die Einlegepositionsanzeige kann beispielsweise ein optisches Element, insbesondere einen Bildschirm, umfassen, auf dem die jeweilige Einlegeposition angezeigt wird. Für einen besonders reibungslosen Ablauf kann die Einlegepositionsanzeige dabei unterhalb der jeweils zu beladenden Transportschalen oder Ablagebereiche dieser angeordnet sein, wenn diese zumindest abschnittsweise Transparent- bzw. Durchsichtbereiche, beispielsweise zwischen den Zinken, aufweisen. Wäschestücke mit Kragen oder anderen hervorstehenden Elementen können so in geeigneter Weise, das heißt möglichst gleichmäßig, in den Wäschekörben abgelegt und gestapelt werden.
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Die Zuordnung der Wäschestücke zu den Wäschekörben kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, dass dem Wäscheeingabebereich sowie dem Wäscheabwurfbereich und dem Wäscheentnahmebereich ein System aus Barcode und Barcodescannern zugeordnet ist. Über den Wäschestücken und den Wäschekörben zugeordnete Barcodes sowie Barcodescannern im Wäscheeingabebereich, im Wäscheabwurfbereich und im Wäscheentnahmebereich können die Wäschestücke mittels weitgehend automatisierter Steuerung immer richtig zugeordnet werden. Die Wäschestücke müssen dazu an dem Wäscheeingabebereich nur eingescannt werden und das eingescannte Wäschestück richtig in die Transportschale eingelegt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1: eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verteil- und Sortieranlage;
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2: eine erste geschnittene Darstellung der erfindungsgemäßen Verteil- und Sortieranlage gemäß 1 in Draufsicht in einer ersten Ebene;
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3: eine zweite geschnittene Darstellung der Verteil- und Sortieranlage gemäß 1 und 2 in Draufsicht in einer zweiten Ebene; und
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4: eine perspektivische Darstellung einer Transportschale der erfindungsgemäßen Verteil- und Sortieranlage.
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Aus 1 ist eine umlaufende Fördereinrichtung 1 zu entnehmen, die mit einem ersten Abschnitt 1a in einer ersten Ebene einen Wäscheeingabebereich 2 durchläuft. Oberhalb der Ebene des Wäscheeingabebereichs 2 ist der Fördereinrichtung 1 in einem zweiten Abschnitt 1b ein Wäscheabwurfbereich 3 zugeordnet. Dieser Wäscheabwurfbereich 3 umfasst in zwei übereinander angeordneten Ebenen unterhalb der Fördereinrichtung 1 angeordnete Korbeinstellplätze 4, denen jeweils ein Wäschekorb 5 zugeordnet ist. Den Korbeinstellplätzen 4 und Wäschekörben 5 sind weiterhin Schlitten 6, 6' zugeordnet, die auf jeweils einer Schlittenbahn 7, 7' seitlich zu den Wäschekörben 5 und den Korbeinstellplätzen 4 verfahrbar sind. Eine erste Schlittenbahn 7 ist dabei einer ersten Ebene des Wäscheabwurfbereiches 3 und eine zweite Schlittenbahn 7' einer zweiten Ebene des Wäscheabwurfbereiches 3 zugeordnet. Beiden Schlittenbahnen 7, 7' ist wiederum ein Aufzug 8 zugeordnet, über den beladene oder leere Wäschekörbe 5 vertikal zwischen den Schlittenbahnen 7, 7' und einem Wäscheentnahmebereich 9 verfahrbar sind. Wäscheentnahmebereich 9 und Wäscheeingabebereich 2 sind, wie dargestellt, ebenerdig angeordnet, so dass Arbeiter bei ihrer Tätigkeit keine Höhenunterschiede bewältigen müssen. Neben den Abschnitten 1a und 1b weist die Fördereinrichtung 1 vertikal ausgerichtete Förderabschnitte 1c und 1d auf, die die Abschnitte 1a und 1b miteinander verbinden. Zudem ist zwischen den Ebenen des Wäscheabwurfbereiches 3 ein Umlenkabschnitt 1e ausgebildet.
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Mit der Fördereinrichtung 1 werden Transportschalen 10 im Kreis geführt, in die die zu sortierende Wäsche im Wäscheeingabebereich 2 eingelegt und im Wäscheabwurfbereich 3 auf die verschiedenen Wäschekörbe 5 verteilt wird. Jede dieser Transportschalen 10 ist um eine Achse quer zur Förderrichtung pendelnd in der Fördereinrichtung 1 gehalten.
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Die Fördereinrichtung 1 weist, wie aus 2 ersichtlich, zwei parallel nebeneinander angeordnete Schienen 11, 11' auf, zwischen denen die Transportschalen 10 an wenigstens der Achse, um die diese pendeln können, gehalten sind. Die Schienen 11, 11' der Fördereinrichtung 1 sind dabei ebenso wie die Korbeinstellplätze 4 als auch die Schlittenbahnen 7, 7', 7'' mittels seitlicher Stützen 12 und Querträger 13 aufgeständert, wobei Schienen 11, 11', Schlittenbahnen 7, 7', 7'' und Korbeinstellplätze 4 zwischen den außenseitigen Stützen 12 angeordnet sind. Die Aufzüge 8, 8' sind dagegen außenseitig an je eine der Stützen 12 angesetzt und weisen je zwei Hubplattformen 14, 14' auf, die je einen Wäschekorb 5 von den Schlitten 6, 6', 6'' aufnehmen und vertikal verfahren können. Die Schlitten 6, 6', 6'' weisen jeweils zwei Stellplätze 15, 15' mit jeweils einer Schiebemechanik 16, 16' auf, die dazu ausgelegt ist, die Wäschekörbe 5 in beide Richtungen, das heißt in Richtung eines der Aufzüge 8, 8' sowie in Richtung der Korbeinstellplätze 4 zu bewegen.
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Die Transportschalen 10 selbst weisen jeweils zwei Ablagebereiche 17, 17' auf, die in Förderrichtung der Fördereinrichtung 1 nebeneinander angeordnet sind. Die Ablagebereiche 17, 17' der Transportschalen 10 und die in den Korbeinstellplätzen 4 bereitgestellten Wäschekörbe 5 sind dabei jeweils so bemessen, dass ein Ablagebereich 17, 17' jeweils geringfügig geringere Abmessungen als ein unterhalb dieses angeordneter Wäschekorb 5 aufweist.
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Die in 3 dargestellte Ebene der Vorrichtung mit dem Wäscheeingabebereich 2 und dem Wäscheentnahmebereich 9 zeigt, dass sich der Wäscheeingabebereich 2 aus vier Einwurfstationen 18, 18', 18'', 18''' zusammensetzt, an denen zu verteilende und zu sortierende Wäsche von Arbeitern auf die Ablagebereiche 17, 17' der Transportschalen 10 verteilt werden kann und verdeutlicht zudem die Arbeitsabläufe im Wäscheentnahmebereich 9. Die Wäschekörbe 5 werden unterhalb der Schlittenbahnen 7, 7' auf Rollenbahnen 19, 19' je einem weiteren Mitarbeiter an Entnahmestationen 20, 20' zugeführt und mittig unterhalb der Korbeinstellplätze 4 zurück zu den Aufzügen 8, 8' transportiert. Das Beladen der Hubplattformen 14, 14' in dem Wäscheentnahmebereich mit leeren Wäschekörben 5 erfolgt dabei unterhalb der oder in geringerer Höhe als die Rollenbahnen 19, 19', die in angenehmer Arbeitshöhe angeordnet sind. Die Rollenbahnen 19, 19' zwischen dem Aufzug 8, 8' und der Entnahmestation 20, 20' bilden zudem jeweils eine Pufferstrecke für Wäschekörbe 5, um Stauungen im Entnahmebereich 9 und an den Aufzügen 8, 8' zu verhindern.
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In 4 ist nochmals eine Transportschale 10 im Detail dargestellt, die eine mittige Aufhängung 21 aufweist, die beidseitig in den Schienen 11, 11' der Fördereinrichtung 1 führbar ist und ein Pendeln der Transportschale 10 um eine Achse quer zu der Förderrichtung ermöglicht, so dass die Ablagebereiche 17, 17' immer in der Waagerechten gehalten sind. Die Ablagebereiche 17, 17' selbst sind jeweils aus parallel zueinander angeordneten Zinken 22 gebildet, die an einander gegenüberliegenden Enden 23, 23' mit Seitenteilen 24 der Transportschale 10 verbunden sind, wobei je zwei Zinkenanordnungen einander gegenüberliegen und sich hälftig über einen der Ablagebereiche 17, 17' erstrecken.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.