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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießmaschine, insbesondere auf eine Spritzgießmaschine mit einer Bildmessvorrichtung, die dazu eingerichtet ist, ein Bild eines beweglichen Glieds, welches mit einem Lastübertragungssystem ausgerüstet ist, aufzunehmen, wobei das Lastübertragungssystem eine Vielzahl von angetriebenen Einrichtungen umfasst, um eine Schrägstellung des abgebildeten beweglichen Glieds zu messen.
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Beschreibung des Standes der Technik:
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Geformte Artikel werden mittels einer Spritzgießmaschine mit einem Lastübertragungssystem hergestellt, welches eine Vielzahl von angetriebenen Einrichtungen umfasst, die dazu eingerichtet sind, eine Drehbewegung in eine Linearbewegung umzuwandeln. Im Lastübertragungssystem können manchmal zwischen den Antriebskräften der angetriebenen Einrichtungen durch falsches Setzen der Formbedingungen und/oder einer Falschbedienung eines Bedieners Unterschiede erzeugt werden. Sofern die Unterschiede in den Antriebskräften einen Grenzwert überschreiten, laufen Bestandteile (Kugelspindeln, Lager, etc.) der angetriebenen Einrichtungen falsch, sodass die Antriebskräfte der angetriebenen Einrichtungen angepasst werden müssen.
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Sofern Motoren direkt als Antriebe für die angetriebenen Einrichtungen verbunden sind, sollte nur deren Ausgang angepasst werden. Sofern ein einzelner Motor dazu eingerichtet ist, eine Vielzahl von angetriebenen Einrichtungen unter Zuhilfenahme von Steuerriemen oder dergleichen anzutreiben, sollte jedoch einer der folgenden Abläufe durchgeführt werden, um zu ermitteln, ob die Antriebskräfte der angetriebenen Einrichtungen unterschiedlich sind oder nicht. Insbesondere ist es notwendig, die Antriebskräfte der angetriebenen Einrichtungen durch Antriebskraftmesseinrichtungen (Dehnungsmesseinrichtungen oder dergleichen), die jeweils an den Antrieben der angetriebenen Einrichtungen angebracht sind, zu messen oder das Zusammenspiel zwischen dem Steuerriemen und der Scheiben der angetriebenen Einrichtungen durch Sensoreinrichtungen, die jeweils an den Antrieben der angetriebenen Einrichtungen angeordnet sind, zu überprüfen.
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Die offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 2007-136961 offenbart eine Spritzgießmaschine mit einem System, bei dem Motoren direkt als Antriebe für angetriebene Einrichtungen verbunden sind, sodass ein angetriebenes Objekt mittels einer Vielzahl von Achsen vorgeschoben und zurückgezogen wird. Gemäß dieser Technologie werden die entsprechenden axialen Kräfte der Achsen detektiert und angepasst, um Lasten auf den Achsen auszubalancieren, wenn die gemessenen Axialkräfte unterschiedlich sind.
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Weiterhin offenbart die offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 2010-284931 eine Spritzgießmaschine, bei der eine Antriebskraft über Steuerriemen von einem einzelnen Motor zu einer Vielzahl von angetriebenen Achsen übertragen wird, sodass ein bewegliches Teil bewegt wird, wenn die angetriebenen Achsen rotieren. Ein Überspringen von angetriebenen Scheiben kann durch diese Technologie detektiert werden.
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Für den Fall, dass der Motor und die Antriebe für die angetriebenen Einrichtungen durch Übertragungsmittel wie Riemen verbunden sind, sodass die angetriebenen Einrichtungen, wie oben beschrieben, angetrieben werden können, werden die Antriebskräfte der angetriebenen Einrichtungen durch Spannungsmessinstrumente oder dergleichen detektiert. Da im Falle des Vorhandenseins einer Auswurfeinrichtung ein Raum für das Anbringen von Antriebskraftdetektionsmitteln wie z. B. Spannungsmessinstrumenten limitiert ist und die Antriebe beweglich sind, muss ein Montageverfahren für die Antriebskraftdetektionsmittel beachtet werden. Außerdem ist ein Verfahren offenbart, in welchem das Überspringen durch Messung von Versätzen zwischen den angetriebenen Einrichtungen und den Antrieben durch Sensormittel bestimmt wird, die jeweils an den Antrieben angebracht sind. Diese Methode verlangt jedoch eine Berücksichtigung eines Montageverfahrens der Sensoren an den Antrieben.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Demzufolge ist es, um die oben genannten Probleme des Standes der Technik zu lösen, eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spritzgießmaschine mit einer Bildmessvorrichtung vorzusehen, die dazu eingerichtet ist, ein Bild eines beweglichen Glieds, welches mit einem Lastübertragungssystem gekoppelt ist, welches eine Vielzahl von angetriebenen Einrichtungen aufweist, aufzunehmen und die Schrägstellung des abgebildeten beweglichen Glieds zu messen und ein Verfahren zum Detektieren des Überspringens eines Zahnriemens für angetriebene Einrichtungen anzugeben, die aufgrund der Schrägstellung des beweglichen Glieds durch die Bildmessvorrichtung gemessen werden.
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Eine Spritzgießmaschine entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst ein Lastübertragungssystem aufweisend eine Vielzahl von angetriebenen Einrichtungen, die dazu eingerichtet sind, eine Drehbewegung in eine Linearbewegung umzuwandeln, ein bewegliches Glied, welches mit dem Lastübertragungssystem gekoppelt ist und einen Motor zum Antreiben des Lastübertragungssystems. Die Spritzgießmaschine umfasst weiterhin eine Bildmessvorrichtung, die dazu eingerichtet ist, ein Bild des beweglichen Glieds aufzunehmen und eine Schrägstellung des abgebildeten beweglichen Glieds zu messen und weist Ausgabemittel für ”Abnormal”-Signale auf, die dazu eingerichtet sind, das Lastübertragungssystem über das Auftreten einer Abnormalität zu informieren, wenn der Wert der Schrägstellung des beweglichen Glieds, gemessen durch die Bildmessvorrichtung, eine voreingestellte Toleranz überschreitet.
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Die Spritzgießmaschine kann weiterhin einen Normalbildspeicher aufweisen, der eingerichtet ist, um das Bild des beweglichen Glieds, aufgenommen von der Bildmessvorrichtung, wenn sich das bewegliche Glied in einem Normalstatus befindet, als Normalbild zu speichern. Die Bildmessvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, die Schrägstellung des beweglichen Glieds dadurch zu erhalten, dass das Bild des beweglichen Glieds, welches für jeden vorbestimmten Formzyklus aufgenommen wurde und das Normalbild, welches im Normalbildspeicher gespeichert ist, verglichen werden.
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In einem Verfahren zum Ermitteln des Überspringens eines Zahnriemens für angetriebene Einrichtungen einer Spritzgießmaschine entsprechend der vorliegenden Erfindung, weist die Spritzgießmaschine ein Lastübertragungssystem umfassend eine Vielzahl von angetriebenen Einrichtungen auf, die dazu eingerichtet sind, eine Drehbewegung in eine Linearbewegung umzuwandeln, ein bewegliches Glied welches an dem Lastübertragungssystem angebracht ist, einen Motor zum Antreiben des Lastübertragungssystems und einen Zahnriemen, der dazu eingerichtet ist, eine Drehbewegung des Motors zur Vielzahl der angetriebenen Einrichtungen zu übertragen, und wobei das Übersprungdetektierverfahren einen Schritt aufweist, der das Messen einer Schrägstellung des beweglichen Glieds betrifft, einen Schritt des Vergleichs der gemessenen Schrägstellung des beweglichen Glieds und einer vorgegebenen Toleranz umfasst und einen Schritt des Bestimmens des Vorliegens eines Überspringens des Riemens, wenn der Vergleich im Vergleichsschritt anzeigt, dass die Schrägstellung des beweglichen Glieds eine vorgegebene Toleranz überschreitet.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Spritzgießmaschine mit einer Bildmessvorrichtung bereitgestellt werden, die dazu eingerichtet ist, ein Bild eines beweglichen Glieds aufzunehmen, welches mit einem Lastübertragungssystem gekoppelt ist, welches eine Vielzahl von angetriebenen Einrichtungen aufweist und eine Messung einer Schrägstellung des abgebildeten beweglichen Teils durchführt und ein Verfahren zum Detektieren des Überspringens eines Zahnriemens für angetriebene Einrichtungen aus der Schrägstellung des beweglichen Glieds, gemessen durch die Bildmessvorrichtung, bereit gestellt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Darstellung, die ein Hauptteil einer Spritzgießmaschine illustriert, die mit Mitteln zum Messen einer Schrägstellung eines beweglichen Glieds ausgestattet ist, welches an ein Lastübertragungssystem gekoppelt ist, welches eine Vielzahl von angetriebenen Einrichtungen umfasst;
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2 ist eine Darstellung, die Kräfte illustriert, die auf eine Auswerferplatte wirken, wenn ein geformter Gegenstand ausgeworfen wird;
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3 ist eine Darstellung, die ein Beispiel illustriert, bei dem die Schrägstellung des beweglichen Glieds (Auswerferplatte) relativ zu einer Referenzplatte durch Messung von Lücken zwischen den Platten an vorbestimmten Punkten bestimmt wird;
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4 ist eine Darstellung, die einen Prozessablauf zum Prüfen der Schrägstellung des beweglichen Glieds (Auswerferplatte) für jeden Schuss illustriert;
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5 ist eine Darstellung, die ein Beispiel illustriert, bei dem die Winkelstellung des beweglichen Glieds (Auswerferplatte) durch einen Vergleich eines aktuellen Bildes des beweglichen Glieds, welches durch eine Bildmessvorrichtung aufgenommen wurde, mit einem vorher gespeichertem Normalbild erhalten wird; und
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6 ist eine Darstellung, die einen Prozessablauf illustriert, bei dem die Winkelstellung des beweglichen Glieds (Auswerferplatte) durch Vergleich des aktuellen Bilds des beweglichen Glieds mit dem vorher gespeichertem Normalbild überprüft wird, welches durch die Bildmessvorrichtung aufgenommen wurde.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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1 ist eine Darstellung, die ein Hauptteil einer Spritzgießmaschine illustriert, die mit Mitteln zum Messen einer Schrägstellung eines beweglichen Glieds (Auswerferplatte) ausgestattet ist, welches an ein Lastübertragungssystem gekoppelt ist, welches eine Vielzahl von angetriebenen Einrichtungen umfasst.
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Diese Spritzgießmaschine umfasst eine Einspritzeinheit zum Einspritzen eines Harzes in eine Form, eine Formschließeinheit zum Schließen und Zusammenhalten der Form und einer Steuereinrichtung zum generellen Steuern der Spritzgießmaschine. Das Nachfolgende ist eine Beschreibung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Fokus auf der Formschließeinheit. Die Steuerung zum generellen Steuern der Spritzgießmaschine umfasst wie eine konventionelle Steuerung, einen Prozessor, einen Speicher, eine Anzeigevorrichtung und eine Vorrichtung zur Signalausgabe. Wie nachfolgend beschrieben wird, hat die Spritzgießmaschine gemäß 1 eine Abnormalitätsdetektionsfunktion für das Lastübertragungssystem in einem Auswerfermechanismus.
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Eine feste Platte 1 und eine hintere Platte 2 sind durch eine Vielzahl von Führungssäulen 4 miteinander verbunden und es ist eine bewegliche Platte 3 zur Bewegung entlang der Führungssäulen 4 vorgesehen.
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Feste und bewegliche Formhälften 5a und 5b sind jeweils an der festen und der beweglichen Platte 1 und 3 montiert. Ein Formöffnungs-/Schließmechanismus 7 ist an der hinteren Platte 2 angeordnet und dient dazu, die bewegliche Platte 3 durch eine Kniehebeleinrichtung anzutreiben, wobei die Form geöffnet, geschlossen oder verschlossen wird (feste und bewegliche Formhälften 5a und 5b). Die hintere Platte 2 kann mittels eines Formhöheneinstellungsmotors 9 auf die feste Platte 1 zu und von dieser weg bewegt werden, wobei eine Position entsprechend der Dicke der Form eingestellt wird. Weiterhin ist an der beweglichen Platte 3 eine Auswerfereinrichtung 6 zum Auswerfen eines geformten Gegenstandes angeordnet. Das Folgende ist eine Beschreibung eines Auswerfvorgangs eines geformten Gegenstandes der Auswerfereinrichtung 6.
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Eine Antriebsscheibe 11 ist mit einem Auswerferservomotor 10 verbunden. Die entsprechenden Achsen von zwei Kugelspindeln 14a und 14b sind jeweils drehbar mit der beweglichen Platte 3 über Lagergehäuse 16a und 16b verbunden. Zwei angetriebene Scheiben 12a und 12b sind jeweils mit den Kugelspindeln 14a und 14b verbunden. Ein Zahnriemen 13 ist um die Antriebsscheibe 11 und die angetriebenen Scheiben 12a und 12b und zwischen diesen geführt. Lagerungen 17a und 17b der angetriebenen Seite sind jeweils in den Lagergehäusen 16a und 16b montiert.
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Muttern auf den Kugelspindeln 14a und 14b sind mit der Auswerferplatte (Druckbalken) 15 verbunden, an der einige Auswerferstifte 18 angebracht sind. Sofern der Auswerferservomotor 10 sich dreht, rotiert die Antriebsscheibe 11, worauf der die Antriebsscheibe 11 umgebende Zahnriemen 13 rotiert. Da der Zahnriemen 13 in dieser Art und Weise rotiert, werden die angetriebenen Scheiben 12a und 12b ebenfalls gedreht. Wenn die angetriebenen Scheiben 12a und 12b sich in dieser Art und Weise drehen, werden die Kugelspindeln 14a und 14b rotierend angetrieben. Daraus folgt, dass die Auswerferplatte 15, die mit den Muttern auf den Kugelspindeln 14a und 14b verbunden ist, sich in der axialen Richtung der Auswerferstifte 18 bewegt oder zurückzieht. Da die Auswerferstifte 18, die mit der Auswerferplatte 15 verbunden sind, in axialer Richtung nach vorne oder zurück gelangen, wird eine formseitige Auswerferplatte 19 in der beweglichen Formhälfte 5b vorgerückt oder zurückgezogen. Daraufhin werfen Stifte, die auf der formseitigen Auswerferplatte 19 angeordnet sind, den geformten Gegenstand aus.
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Beim Auswerfen des geformten Gegenstandes erfahren die Auswerferstifte 18 eine Reaktionskraft von dem geformten Gegenstand. Belastungen, die auf die Auswerferstifte 18 einwirken, werden über die Lagergehäuse 16a und 16b durch die Auswerferplatte 15 und die Kugelspindeln 14a und 14b geleitet. Nachdem dies erreicht ist, werden die Lagergehäuse 16a und 16b Spannungen unterworfen, die proportional zu den Lasten sind.
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Wenn die Maschine zusammengebaut wird, wird diese so eingestellt, dass die Lasten, die auf die zwei Kugelspindeln 14a und 14b einwirken, gleich sind und dass die Auswerferplatte 15 und die Formbefestigungsoberfläche der beweglichen Platte parallel sind. Aus diesem Grund sind die Spannungen auf die Lagergehäuse 16a und 16b gleich.
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Sofern eine der beiden Kugelspindeln 14a und 14b einem Überspringen des Zahnriemens oder einer anderen unüblichen Situation unterworfen ist, ist die Parallelität zwischen der Auswerferplatte 15 und der Formbefestigungsoberfläche der beweglichen Platte 3 aufgehoben (das heißt, die Auswerferplatte 15 ist relativ zur Formbefestigungsoberfläche der beweglichen Platte 3 schräggestellt). Hieraus entsteht eine Reaktionskraft FM wegen eines Moments M, da die Parallelität der schräggestellten Auswerferplatte 15 wiederhergestellt wird, wird zusätzlich eine Reaktionskraft F generiert, wenn der geformte Gegenstand ausgeworfen wird, wie in 2 gezeigt, sodass die Lasten auf den Kugelspindeln 14a und 14b aufhören werden, gleich zu sein. Dementsprechend hören auch die Spannungen auf die Lagergehäuse 16a und 16b auf, gleich zu sein.
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Deswegen kann das Vorliegen eines Überspringens des Zahnriemens dadurch detektiert werden, dass das Verlassen der Parallelität zwischen der Auswerferplatte 15 und der Formbefestigungsoberfläche der beweglichen Platte 3 gemessen wird, das heißt, durch Messen der Schrägstellung der Auswerferplatte 15 relativ zur Formbefestigungsoberfläche der beweglichen Platte 3 (im Nachfolgenden der Einfachheit halber als die Schrägstellung der Auswerferplatte 15 bezeichnet).
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In der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Bildmessvorrichtung 20 verwendet, um die Schrägstellung der Auswerferplatte 15 zu messen. Die Bildmessvorrichtung 20 ist auf der oberen oder unteren Oberfläche der oder auf der Arbeits- oder Nichtarbeitsseite der Spritzgießmaschine angeordnet, wo ein Bild der Auswerferplatte 15 aufgenommen werden kann. Die Bildmessvorrichtung 20 erhält die Schrägstellung der Auswerferplatte 15 durch Berechnung basierend auf dem aufgenommenen Bild der Auswerferplatte 15.
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Eine Steuerung 30 steuert generell die Spritzgießmaschine und führt einen Spritzgießzyklus durch. Die Steuerung 30 kann mit einer Funktion zur Berechnung der Schrägstellung der Auswerferplatte 15 ausgestattet sein.
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Die Steuerung 30 generiert ein Signal der Detektion einer Abnormalität, wenn die Schrägstellung der Auswerferplatte 15, die durch die Bildmessvorrichtung berechnet wurde, einen durch eine Eingabeeinrichtung 31 gesetzten vorbestimmten Wert übersteigt. Das Signal zur Detektion einer Abnormalität, welches von der Steuerung 30 geliefert wird, kann von einer Warnvorrichtung 32 empfangen werden, welche beispielsweise eine Alarmlampe ist, und dazu verwendet werden, die Lampe zum Leuchten zu bringen, wodurch ein Bediener von dem Vorliegen einer Abnormalität unterrichtet wird. Alternativ kann das Signal zur Detektion einer Abnormalität in der Steuerung 13 empfangen werden und dazu verwendet werden, die Maschine, gesteuert durch die Steuerung 30, einem Zwangshalt zu unterwerfen.
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Die Schrägstellung des bewegten Glieds (Auswerferplatte 15), an welchem Antriebe für die angetriebenen Einrichtungen angeordnet sind, kann durch Messung der Bilder der Auswerferplatte 15 basierend auf den Verfahren (1) und (2), die nachfolgend beschrieben werden, gemessen werden.
- (1)
Die Schrägstellung des beweglichen Glieds wird durch das Messen von Lücken zwischen dem beweglichen Glied und einer Referenzplatte an vorbestimmten Stellen bestimmt:
3 zeigt, wie die Schrägstellung der Auswerferplatte 15, die als ein Beispiel des beweglichen Glieds verwendet wird, durch Messung von Lücken zwischen dem beweglichen Glied (Auswerferplatte 15) und der Referenzplatte (eine Kugelspindelmontagesitzfläche 3a der beweglichen Platte 3) an zwei Punkten bestimmt wird. Die angetriebenen Einrichtungen sind an den Montagesitzflächen 3a der Kugelspindeln der beweglichen Platte 3 als die Referenzplatte in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung des beweglichen Glieds befestigt. Um die Schrägstellung der Auswerferplatte 15 relativ zu der Montagesitzfläche 3a der Kugelspindel der beweglichen Platte 3 zu messen, werden die Lücken zwischen der Auswerferplatte 15 und der Montagesitzfläche 3a der Kugelspindel der beweglichen Platte 3 an zwei unterschiedlichen Punkten (Messpositionen P1 und P2) gemessen, wie in 3 gezeigt.
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Sofern die Auswerferplatte 15 nicht relativ zur Montagesitzfläche 3a der Kugelspindel der beweglichen Platte 3 schräggestellt ist (Normalstatus), sind beide Lücken zwischen der Auswerferplatte 15 und der Montagesitzfläche 3a der Kugelspindel der beweglichen Platte an den Messpunkten P1 und P2 T. Wenn eine der Kugelspindeln einem Überspringen des Zahnriemens unterworfen ist, ist dagegen die Auswerferplatte 15 relativ zur Bewegungsrichtung schräggestellt. Deswegen sind wie beispielsweise jeweils in 3 gezeigt, die Lücken an den Messpositionen P1 und P2 T – ΔT und T + ΔT.
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Daraufhin werden die Lücken zwischen der Auswerferplatte 15 und der Montagesitzfläche 3a der Kugelspindeln der beweglichen Platte 3 an den Messpositionen P1 und P2 durch die Bildmessvorrichtung 20 gemessen. Die Lücken an den Messpositionen P1 und P2 werden durch die Bildmessvorrichtung 20 erhalten und miteinander verglichen. Basierend auf diesem Vergleich wird bestimmt, ob die Auswerferplatte 15 schräggestellt ist oder nicht und das Ergebnis dieser Bestimmung wird an die Steuerung 30 gesandt. Die Bildmessvorrichtung 20 kann in einfacher Art und Weise als Bildaufnahmemittel verwendet werden. In diesem Falle wird die Steuerung 30 dazu benutzt, die Lücken basierend auf Bilddaten, die von der Bildmessvorrichtung 20 erhalten werden, zu berechnen und die Schrägstellung zu bestimmen.
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4 ist eine Darstellung, die einen Verfahrensablauf zum Prüfen der Schrägstellung des beweglichen Glieds (Auswerferplatte) für jeden Schuss prüft. Das Nachfolgende ist eine sequenzielle Beschreibung der Schritte dieses Verfahrens.
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[Schritt sa01] Die Winkelstellung der Auswerferplatte 15 wird überprüft. Das obige Verfahren wird dazu verwendet, die Auswerferplatte 15 zu überprüfen, was bedeutet, dass ein Schrägstellungswert der Auswerferplatte 15 erhalten wird.
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[Schritt sa02] Es wird bestimmt, ob der Schrägstellungswert der Auswerferplatte eine vorbestimmte Toleranz überschreitet oder nicht. Wenn die Toleranz überschritten wird (JA), wird der Prozess mit Schritt sa03 fortgesetzt. Wenn nicht (NEIN) wird der Prozess mit Schritt sa04 fortgesetzt.
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[Schritt sa03] Eine Warnung wird ausgegeben und die Spritzgießmaschine wird angehalten.
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[Schritt sa04] Das Einspritzen, das Halten das Dosieren (Kühlen), das Formöffnen und Auswurfvorgänge werden durchgeführt, woraufhin der Formzyklus endet.
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[Schritt sa05] Es wird bestimmt, ob der Formzyklus weitergeführt wird oder nicht. Wenn der Formzyklus weitergeführt wird (JA), springt das Verfahren zurück zu Schritt sa01, woraufhin das Verfahren fortgeführt wird. Wenn nicht (NEIN), endet das Verfahren.
- (2)
Die Schrägstellung des beweglichen Glieds wird durch Vergleich eines Normalbildes und eines aktuellen Bildes bestimmt:
Zuerst wird, wie in 5 gezeigt, ein Bild des beweglichen Glieds (Auswerferplatte 15), an welchem die angetriebenen Einrichtungen befestigt sind, als das Normalbild festgelegt. Daraufhin wird ein Bild (aktuelles Bild) des beweglichen Glieds im aktuellen Stand nach der Bearbeitung dem Normalbild überlagert. Danach wird das aktuelle und das normale Bild verglichen und ein Versatz zwischen diesen gemessen, um die Schrägstellung des beweglichen Glieds zu ermitteln.
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Insbesondere nimmt die Bildmessvorrichtung 20 zeitlich vorgeordnet das Bild der Auswerferplatte 15 in normaler Position auf (Normalbild) und speichert dies in seinem Speicher (nicht gezeigt). Danach wird die Auswerferplatte 15 durch die Bildmessvorrichtung 20 in jedem Formzyklus zu einer vorbestimmten Zeit, wenn ein Formzyklus beendet ist, bildlich aufgenommen. Die Bildmessvorrichtung 20 vergleicht das vorher gespeicherte Normalbild und das aufgenommene Bild der Auswerferplatte 15, welche in jedem Formzyklus abgebildet wurde und erhält die Schrägstellung der Auswerferplatte 15. Die Steuerung 30 kann mit einer Funktion zum Vergleich des Normalbildes und jedes aufgenommenen Bildes ausgestattet sein und die Schrägstellung der Auswerferplatte 15 erhalten.
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6 ist eine Darstellung, die einen Verfahrensablauf illustriert, bei dem die Winkelstellung des beweglichen Glieds (Auswerferplatte) durch Vergleich des aktuellen Bilds des beweglichen Glieds, mit dem vorher gespeichertem Normalbild überprüft wird, welches durch die Bildmessvorrichtung aufgenommen wurde. Das Nachfolgende ist eine sequenzielle Beschreibung der Schritte dieses Verfahrens.
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[Schritt sb01] Die Normal- und aktuellen Bilder des beweglichen Glieds werden verglichen, um die Schrägstellung der Auswerferplatte zu überprüfen.
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[Schritt sb02] Es wird bestimmt, ob der Schrägstellungswert der Auswerferplatte eine vorbestimmte Toleranz überschreitet oder nicht. Wenn die Toleranz überschritten ist (JA), wird das Verfahren im Schritt sb03 fortgesetzt. Wenn nicht (NEIN), wird das Verfahren mit dem Schritt sb04 fortgesetzt.
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[Schritt sb03] Eine Warnung wird ausgegeben und die Maschine wird gestoppt.
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[Schritt sb04] Das Einspritzen, das Halten, das Dosieren (Kühlen), das Formöffnen und Auswurfvorgänge werden durchgeführt, woraufhin der Formzyklus endet.
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[Schritt sb05] Es wird bestimmt, ob der Formzyklus weitergeführt wird oder nicht. Wenn der Formzyklus weitergeführt wird (JA), springt das Verfahren zurück zu Schritt sb01, woraufhin das Verfahren fortgeführt wird. Wenn nicht (NEIN), endet das Verfahren.
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Die Winkelstellung des beweglichen Glieds kann basierend auf dem gemessenen Schrägstellungswert des beweglichen Glieds, welcher in (1) und/oder (2) erhalten wurde, bestimmt werden. Wenn der gemessene Schrägstellungwert in (1) und/oder (2) einen vorher gesetzten Toleranzwert überschreitet, wird bestimmt, dass ein Überspringen stattgefunden hat und es wird eine Warnung wird ausgegeben. Daraufhin kann der Normalstatus wiederhergestellt werden.
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Soweit im Zusammenhang mit dem obigen Ausführungsbeispiel der Fall der Kugelspindeln 14 des Auswerfermechanismus beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung ebenfalls auf Kugelspindeln für Formklemmachsen oder Injektionsachsen anwendbar. Obwohl der Motor und die Kugelspindeln gemäß der Erfindung über den Riemen und Scheiben verbunden sind, können diese darüber hinaus alternativ mittels einer Kette und Ritzel oder Zahnrädern verbunden sein. Darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung ebenfalls auf einen Fall anwendbar, bei dem drei oder mehr Kugelspindeln genutzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2007-136961 [0004]
- JP 2010-284931 [0005]