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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US-Anmeldung mit der Seriennummer 61/898,058 vom 31. Oktober 2013, die hier vollständig unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Überwachen eines Relaiskontakts, etwa in einer Anschlussdose für die Verwendung in einem Elektrofahrzeug (EV), in einem Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug (PHEV) oder einem Hybrid-Elektrofahrzeug (HEV).
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Hintergrund
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Ein Elektrofahrzeug (EV), ein Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug (PHEV) oder ein Hybrid-Elektrofahrzeug (HEV) können mit einem Leistungsstromkreis ausgestattet sein, der mehrere Hochspanungs-Leistungsrelais enthält. Die Hochspannungs-Leistungsrelais, die in einer EV/PHEV/HEV-Anschlussdose angeordnet sein können, können betrieben werden, um Strom von einer Fahrzeug-Stromquelle zu einem System oder Subsystem des Fahrzeugs zuzuführen. Eine Steuereinrichtung kann mit dem Leistungsstromkreis verbunden sein, um ein öffnen oder Schließen der Relais zu befehlen.
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Gewöhnlich sind ein System und ein Verfahren für ein effektives Überwachen des Relaiskontaktzustands (d. h. zum Bestimmen, ob ein Relaiskontakt geöffnet oder geschlossen ist) und zum Vorsehen einer zuverlässigen Diagnose für blockierte Relaiskontakte in Anschlussdosen von Elektrofahrzeugen erforderlich. Allgemein können ein derartiges System und Verfahren erforderlich sein, um eine elektrische Verbindung oder elektrische Unterbrechung von beliebigen leitenden Pfaden wie etwa in Relaiskontakten, Sicherungen oder Sammelschienen zu diagnostizieren.
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Gewöhnlich werden Spannungsmessungen auf beiden Seiten eines Relaiskontakts für eine Diagnose des Zustands der Hauptschaltschützen des Relais verwendet. Dieser Ansatz verwendet eine Gleichstrommessung mit einer Verdopplung der Erfassungskanäle, kann jedoch nicht erfassen, dass kein Strom durch den Kontakt fließt, weil in diesem Fall kein Spannungsabfall gegeben ist. Außerdem ist bei diesem Ansatz erforderlich, dass der Erfassungskanal und die Elektronik hohen Gleichstrom-Gleichtakt-Negativspannungen standalten, wenn die Kontakte geöffnet sind. Deshalb besteht ein Bedarf für ein System und ein Verfahren zum effektiven Erfassen eines Relaiskontaktzustands, die unabhängig von dem durch die Kontakte fließenden Strom sind und nicht durch negative Gleichtaktspannungen beeinträchtigt werden.
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Zusammenfassung
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Gemäß einer hier beschriebenen Ausführungsform wird ein System zum Überwachen wenigstens eines Relaiskontakts angegeben. Das System kann einen Emitter umfassen, der für eine Verbindung mit einer ersten Seite eines ersten Relaiskontakts ausgebildet ist, wobei der Emitter konfiguriert sein kann, um ein Signal zu emittieren. Das System kann auch einen ersten Empfänger umfassen, der für eine Verbindung mit einer zweiten Seite des ersten Relaiskontakts ausgebildet ist und konfiguriert ist, um ein durch den Emitter emittiertes Signal zu erfassen. Das System kann weiterhin eine Steuereinrichtung umfassen, die für eine Verbindung mit dem Emitter und dem ersten Empfänger ausgebildet ist, wobei die Steuereinrichtung konfiguriert ist, um einen geöffneten oder einen geschlossenen Zustand des ersten Relaiskontakts zu bestimmen. Die Steuereinrichtung kann den Emitter für das Emittieren eines Signals steuern und kann einen geschlossenen Zustand des ersten Relaiskontakts bestimmen, wenn der erste Empfänger das Signal erfasst. Die Steuereinrichtung kann einen geöffneten Zustand des ersten Relaiskontakts bestimmen, wenn der erste Empfänger das Signal nicht erfasst.
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Gemäß einer anderen hier beschriebenen Ausführungsform wird ein System zum Überwachen eines ersten Relaiskontakts und eines zweiten Relaiskontakts angegeben, wobei die ersten und zweiten Relaiskontakte jeweils eine erste Seite und eine zweite Seite aufweisen. Das System kann einen Emitter umfassen, der für eine Verbindung mit jeweils der ersten Seite der ersten und zweiten Relaiskontakte ausgebildet ist, wobei der Emitter für das Emittieren eines Signals konfiguriert sein kann. Das System kann auch einen Empfänger umfassen, der für eine Verbindung mit jeweils der zweiten Seite der ersten und zweiten Relaiskontakte ausgebildet ist und konfiguriert ist, um ein durch den Emitter emittiertes Signal zu erfassen. Das System kann weiterhin eine Steuereinrichtung umfassen, die für eine Verbindung mit dem Emitter und dem Empfänger ausgebildet ist, wobei die Steuereinrichtung konfiguriert ist, um einen geöffneten oder einen geschlossenen Zustand jedes der ersten und zweiten Relaiskontakte zu bestimmen. Die Steuereinrichtung kann den Emitter für das Emittieren eines Signals mit einer ersten Komponente und einer von der ersten Komponente verschiedenen zweiten Komponente steuern. Die Steuereinrichtung kann einen geschlossenen Zustand des ersten Relaiskontakts und einen geöffneten Zustand des zweiten Relaiskontakts bestimmen, wenn der Empfänger nur die zweite Komponente des Signals erfasst. Die Steuereinrichtung kann einen geschlossenen Zustand des zweiten Relaiskontakts bestimmen, wenn der Empfänger die erste Komponente des Signals erfasst. Die Steuereinrichtung kann einen geöffneten Zustand sowohl des ersten Relaiskontakts als auch des zweiten Relaiskontakts bestimmen, wenn der Empfänger die ersten und zweiten Komponenten des Signals nicht erfasst.
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Gemäß einer anderen hier beschriebenen Ausführungsform wird ein Verfahren zum Überwachen wenigstens eines Relaiskontakts angegeben. Das Verfahren kann das Emittieren eines Signals, das Bestimmen eines geschlossenen Zustands des ersten Relaiskontakts, wenn ein erster Empfänger das Signal erfasst, und das Bestimmen eines geöffneten Zustands des ersten Relaiskontakts, wenn der Empfänger das Signal nicht erfasst, umfassen.
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Gemäß einer anderen hier beschriebenen Ausführungsform wird ein Verfahren zum Überwachen eines ersten Relaiskontakts und eines zweiten Relaiskontakts angegeben. Das Verfahren kann das Emittieren eines Signals umfassen, das eine erste Komponente und eine von der ersten Komponente verschiedene zweite Komponente umfasst. Das Verfahren kann weiterhin das Bestimmen eines geschlossenen Zustands des ersten Relaiskontakts und eines geöffneten Zustands des zweiten Relaiskontakts bestimmen, wenn ein Empfänger nur die zweite Komponente des Signals erfasst. Das Verfahren kann weiterhin das Bestimmen eines geschlossenen Zustands des zweiten Relaiskontakts, wenn der Empfänger die erste Komponente des Signals erfasst, und das Bestimmen eines geöffneten Zustands des ersten Relaiskontakts und des zweiten Relaiskontakts, wenn der Empfänger die ersten und zweiten Komponenten des Signals nicht erfasst, umfassen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine vereinfachte schematische Ansicht einer beispielhaften EV/PHEV/HEV-Anschlussdose.
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2A und 2B sind vereinfachte schematische Ansichten einer beispielhaften Ausführungsform eines Systems und eines Verfahrens zum Überwachen von Relaiskontakten.
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3A und 3B sind vereinfachte schematische Ansichten einer anderen beispielhaften Ausführungsform eines Systems und eines Verfahrens zum Überwachen von Relaiskontakten.
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4A und 4B sind vereinfachte schematische Ansichten einer anderen beispielhaften Ausführungsform eines Systems und eines Verfahrens zum Überwachen von Relaiskontakten.
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5 ist ein vereinfachtes Flussdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform eines Verfahrens zum Überwachen von Relaiskontakten.
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Ausführliche Beschreibung
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung im Detail beschrieben. Es ist jedoch zu beachten, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft sind und die Erfindung auch durch verschiedene andere alternative Ausführungsformen realisiert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu. Einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um die Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Weiterhin sind die hier beschriebenen Details des Aufbaus und der Funktion nicht einschränkend, sondern lediglich als repräsentative Basis für den Fachmann aufzufassen.
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Wie zuvor beschrieben, kann ein Elektrofahrzeug (EV), ein Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug (PHEV) oder ein Hybrid-Elektrofahrzeug (HEV) mit einem Leistungsstromkreis ausgestattet sein, der mehrere Hochspannungs-Leistungsrelais enthält. Die Hochspannungs-Leistungsrelais, die in einer EV/PHEV/HEV-Anschlussdose angeordnet sein können, können betrieben werden, um Strom von einer Fahrzeugstromquelle zu einem System oder Subsystem des Fahrzeugs zuzuführen. Eine Steuereinrichtung kann mit dem Stromkreis verbunden sein, um ein Öffnen oder Schließen der Relais anzuweisen.
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1 ist eine vereinfachte schematische Ansicht einer typischen EV/PHEV/HEV-Anschlussdose 10. Die Anschlussdose 10 kann mit einer Hochspannungsbatterie 12 und einem Gleichstrom-Zwischenkreis 14 verbunden sein. Die Anschlussdose 10 kann Haupt-Relais 16, 18, die Hauptschaltschützen K1, K2 aufweisen, und weiterhin ein Vorladungs-Relais 20, eine Sicherung 22 und Spannungs- und Strommessknoten 24, 25, 26, 27 umfassen. Wie zuvor genannt, sind gewöhnlich ein System und ein Verfahren erforderlich, um den Relaiskontaktzustand effektiv zu überwachen (d. h. zu bestimmen, ob der Relaiskontakt 16, 18 geöffnet oder geschlossen ist) und um eine zuverlässige Diagnose für blockierte Relaiskontakte wie etwa in EV/PHEV/HEV-Anschlussdosen vorzusehen. Gewöhnlich werden Spannungsmessungen auf beiden Seiten eines Relaiskontakts 16, 18 für die Diagnose des Zustands der Hauptschaltschützen K1, K2 verwendet.
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Dieser Ansatz, der eine Gleichstrommessung mit einer Verdopplung der Erfassungskanäle verwendet, kann jedoch nicht erfassen, dass kein Strom durch die Kontakte 16, 18 fließt, weil in diesem Fall kein Spannungsabfall gegeben ist. Außerdem ist bei diesem Ansatz erforderlich, dass der Erfassungskanal und die Elektronik hohen Gleichstrom-Gleichtakt-Negativspannungen standhalten, wenn die Kontakte 16, 18 geöffnet sind.
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Deshalb besteht ein Bedarf für ein System und ein Verfahren zum effektiven Erfassen eines Relaiskontaktzustands, die unabhängig von einem durch die Kontakte fließenden Strom sind und nicht durch negative Gleichtaktspannungen beeinträchtigt werden. Dies kann bewerkstelligt werden, indem ein Signal-Emitter und ein Signal-Empfänger verwendet werden, um eine Diagnose eines blockierten Relaiskontakt zu erzielen, wobei einer davon auf jeder Seite eines zu diagnostizierenden Kontakts vorgesehen ist.
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2A und 2B sind vereinfachte schematische Ansichten einer beispielhaften Ausführungsform eines Systems und eines Verfahrens zum Überwachen von Relaiskontakten. Eine Blockierung tritt auf, wenn eine Relaisspule (nicht gezeigt) eines Relais 16, 18 angetrieben wird, um den Schaltschützen K1, K2 zu öffnen, aber aufgrund einer Beschädigung in dem Relais 16, 18 der Schaltschütz K1, K2 blockiert wird und somit ein leitender Pfad aufrechterhalten wird.
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Wie in 2A und 2B gezeigt, kann ein System 30 zum Überwachen eines ersten Relaiskontakts 16 vorgesehen sein. Das System 30 kann einen Emitter 32 umfassen, der für eine Verbindung mit einer ersten Seite des Relaiskontakts 16 ausgebildet ist und konfiguriert ist, um ein Signal 34 zu emittieren. Das Signal 34 kann durch den Emitter 32 um eine Versorgungsspannung des Kontakts 16 herum emittiert werden. Das heißt, dass das Signal 34 ein Spannungssignal sein kann, das auf die Versorgungsspannung des Kontakts 16 überlagert wird. Beispielhafte Werte für Versorgungsspannungen sind etwa 450 V für ein Elektrofahrzeug, 200 V für ein Hybridfahrzeug, 48 V für ein Mikro-Hybridfahrzeug, 24 V für Lastwägen und 12 V für herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Es werden hier EV/PHEV/HEV-Umgebungen beschrieben und gezeigt, wobei jedoch zu beachten ist, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen auch für das Überwachen von Relaiskontakten verwendet werden können, die in anderen Fahrzeugtypen oder auch in nicht-Fahrzeugumgebungen eingesetzt werden.
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Das System kann auch einen ersten Empfänger 36 umfassen, der für eine Verbindung mit einer zweiten Seite des Relaiskontakts 16 ausgebildet ist und konfiguriert ist, um das durch den Emitter 32 emittierte Signal 34 zu erfassen. Das System kann weiterhin eine Steuereinrichtung oder Steuereinheit 38 umfassen, die für eine Verbindung mit dem Emitter 32 und dem ersten Empfänger 36 ausgebildet ist. Die Steuereinrichtung 38 kann konfiguriert sein, um einen geöffneten oder einen geschlossenen Zustand des ersten Relaiskontakts 16 zu bestimmen. Hierfür kann die Steuereinrichtung 38 den Emitter 32 steuern, um ein Signal 34 zu emittieren, etwa nachdem eine Relaisspule angetrieben wurde, um den ersten Relaiskontakt 16 zu öffnen, oder bevor der erste Relaiskontakt 16 geschlossen wird. Die Steuereinrichtung 38 kann einen geschlossenen Zustand des ersten Relaiskontakts 16 bestimmen, wenn der erste Empfänger 36 das Signal 34 erfasst. Und die Steuereinrichtung 38 kann einen geöffneten Zustand des ersten Relaiskontakts 16 bestimmen, wenn der erste Empfänger 36 das Signal 34 nicht erfasst.
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Wenn wie weiterhin in 2A und 2B gezeigt mehr als ein Relaiskontakt wie etwa erste und zweite Relaiskontakte 16, 18 zu diagnostizieren sind, können erste und zweite Emitter 32, 40 und erste und zweite Empfänger 36, 44 auf jeder Seite der ersten und zweiten Kontakte 16, 18 platziert sein. Wie hier gezeigt, können die ersten und zweiten Emitter 32, 40 erste und zweite Signale oder Perturbationen 34, 42 wie etwa um die Versorgungsspannung der ersten und zweiten Relais 16, 18 mit den zu diagnostizierenden Kontakten K1, K2 herum erzeugen. Hierfür kann der erste Emitter 32 konfiguriert sein, um ein erstes Signal 34 zu emittieren, das verschieden von einem zweiten Signal 42 ist, das durch den zweiten Emitter 40 emittiert werden kann. Außerdem kann der erste Empfänger 36 konfiguriert sein, um das durch den ersten Emitter 32 emittierte erste Signal 34 zu erfassen, und kann der zweite Empfänger 44 konfiguriert sein, um das durch den zweiten Emitter 40 emittierte zweite Signal 42 zu erfassen. Wie in 2B gezeigt, erfassen die ersten und zweiten Empfänger 36, 44 die ersten und zweiten Signale oder Perturbationen 34, 42, wenn die Kontakte K1, K2 geschlossen sind. Wie in 2A gezeigt, erfassen die ersten und zweiten Empfänger 36, 44 die ersten und zweiten Signale oder Perturbationen 34, 42 nicht, wenn die Kontakte K1, K2 geöffnet sind.
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3A und 3B sind vereinfachte, schematische Ansichten einer anderen beispielhaften Ausführungsform eines Systems und eines Verfahrens zum Überwachen von Relaiskontakten. Wie hier gezeigt, kann in dieser Ausführungsform ein einzelner Emitter 40 zusammen mit Empfängern 36, 44 vorgesehen sein, wobei jeder Empfänger 36, 44 mit einem Relaiskontakt 16, 18 assoziiert sein kann. Der einzelne Emitter 40 kann konfiguriert sein, um ein Signal 50 zu erzeugen, das zwei Komponenten aufweist. Jede dieser Komponenten kann mit anderen Eigenschaften wie etwa einer anderen Frequenz, Form (z. B. Pulsbreite oder Wellenform), Amplitude, einer eingebetteten digitalen Kennzeichnung und/oder anderen Eigenschaften versehen sein. Diese Komponenten können in Abhängigkeit von dem Zustand des Stromkreises eindeutig durch jeden Empfänger 36, 44 erfasst werden, um den Zustand der Relaiskontakte 16, 18 zu überwachen.
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Wie in 3A und 3B gezeigt, kann ein System 60 einen einzelnen Emitter 40 umfassen, der für eine Verbindung mit einer ersten Seite eines ersten Relaiskontakts 16 und mit einer ersten Seite eines zweiten Relaiskontakts 18 ausgebildet ist. Das System 60 kann weiterhin einen ersten Empfänger 36, der für eine Verbindung mit einer zweiten Seite des ersten Relaiskontakts 16 ausgebildet ist und konfiguriert ist, um das durch den Emitter 40 emittierte Signal 50 zu erfassen, und einen zweiten Empfänger 44, der für eine Verbindung mit einer zweiten Seite des zweiten Relaiskontakts 18 ausgebildet ist und konfiguriert ist, um das durch den Emitter 40 emittierte Signal 50 zu erfassen, umfassen. Das Signal 50 kann eine erste Komponente 52 und eine von der ersten Komponente verschiedene zweite Komponente 54 aufweisen.
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Das System 60 kann weiterhin eine Steuereinrichtung oder Steuereinheit 38 umfassen, die für eine Verbindung mit den ersten und zweiten Empfängern 36, 44 ausgebildet ist und konfiguriert ist, um einen geöffneten oder geschlossenen Zustand der ersten und zweiten Relaiskontakte 16, 18 zu bestimmen. Die Steuereinrichtung 38 kann den Emitter 40 für das Emittieren des Signals 50 steuern, etwa nachdem Relaisspulen angetrieben wurden, um erste und zweite Relaiskontakte 16, 18 zu öffnen, oder vor dem Schließen der ersten und zweiten Relaiskontakte 16, 18. Die Steuereinrichtung 38 kann einen geschlossenen Zustand des ersten Relaiskontakts 16 bestimmen, wenn der erste Empfänger 36 das Signal 50 erfasst (3B), und die Steuereinrichtung 38 kann einen geöffneten Zustand des ersten Relaiskontakts 16 bestimmen, wenn der erste Empfänger 36 das Signal 50 nicht erfasst (3A). Die Steuereinrichtung 38 kann einen geschlossenen Zustand des zweiten Relaiskontakts 18 bestimmen, wenn der zweite Empfänger 44 das Signal 50 erfasst (3B). Und die Steuereinrichtung 38 kann einen geöffneten Zustand des zweiten Relaiskontakts 18 bestimmen, wenn der zweite Empfänger 44 das Signal 50 nicht erfasst (3A).
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Wie weiter oben beschrieben, kann die erste Komponente 52 des Signals 50 eine erste Frequenz aufweisen und kann die zweite Komponente 54 eine von der ersten Frequenz verschiedene zweite Frequenz aufweisen. Alternativ hierzu kann die erste Komponente 52 eine erste Form aufweisen und kann die zweite Komponente 54 eine von der ersten Form verschiedene zweite Form aufweisen. Die erste Komponente 52 kann alternativ hierzu eine erste Amplitude aufweisen, und die zweite Komponente 54 kann eine von der ersten Amplitude verschiedene zweite Amplitude aufweisen. Die erste Komponente 52 kann alternativ hierzu eine erste digitale Kennzeichnung aufweisen, die in dem Signal 50 eingebettet sein kann, und die zweite Komponente 54 kann eine von der ersten digitalen Kennzeichnung verschiedene zweite digitale Kennzeichnung aufweisen, die in dem Signal 50 eingebettet sein kann. Und weiterhin kann das Signal 50 ein erstes und ein zweites Signal 52, 54 umfassen, wobei das erste Signal die erste Komponente aufweisen kann und das zweite Signal die zweite Komponente aufweisen kann. In jedem Fall kann der erste Empfänger 36 konfiguriert sein, um eindeutig die erste Komponente bzw. das erste Signal 52 zu erfassen, und kann der zweite Empfänger 44 konfiguriert sein, um eindeutig die zweite Komponente bzw. das zweite Signal 54 zu erfassen.
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4A und 4B sind vereinfachte schematische Ansichten einer anderen beispielhaften Ausführungsform eines Systems und eines Verfahrens zum Überwachen von Relaiskontakten. Wie hier gezeigt, werden in dieser Ausführungsform ein einzelner Emitter 40 und ein einzelner Empfänger 44 verwendet, um eine Blockierung der Relaiskontakte 16, 18 zu erfassen. Das Erfassen eines blockierten Kontakts 16, 18 ist unter Verwendung eines Signals 50 möglich, das durch zwei Signalkomponenten 52, 54 mit jeweils verschiedenen Eigenschaften wie etwa einer Frequenz wie oben beschrieben gebildet wird.
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Zum Beispiel kann der Emitter 40 ein Signal 50 S(f) erzeugen, das wie in der folgenden Gleichung (1) definiert sein kann: S(f) = L(f) + H(f) (1) wobei L(f) eine niederfrequente Signalkomponente 52 ist, die nicht durch die Impedanz der Batterie 12 und des Gleichstrom-Zwischenkreises 14 hindurchgehen kann (oder wesentlich gedämpft wird), und H(f) eine hochfrequente Signalkomponente 54 ist, die durch die Impedanz der Batterie 12 und des Gleichstrom-Zwischenkreises 14 hindurchgehen kann (oder mit einer geringen Dämpfung hindurchgeht).
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Das Signal R(f), das durch den Empfänger 44 erfasst wird, kann wie in der folgenden Gleichung (2) definiert sein: R(f) = K2·L(f) + K2·H(f) + K1·H(f) (2) wobei Ki = 0, wenn das Relais 16, 18 geöffnet ist, und Ki = 1, wenn sich das Relais in einem geschlossenen Zustand befindet, für i = 1, 2.
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Auf diese Weise kann ein Blockieren der Schaltschützen K1 und K2 wie folgt erfasst werden. Zuerst können die zwei Schaltschützen K1 und K2 zu einem „geöffneten Zustand” versetzt werden. Dies kann durch die Steuereinrichtung 38 oder eine andere Einrichtung (nicht gezeigt) bewerkstelligt werden, die mit Relaisspulen (nicht gezeigt) zum Steuern der Relais 16, 18 verbunden ist. Insbesondere:
wenn sich die Relais 16, 18 in einem „geschlossenen” Zustand befinden, können sie angewiesen werden, zu einem „geöffneten” Zustand überzugehen, oder
wenn sich die Relais 16, 18 bereits in einem „geöffneten” Zustand befinden, können sie in dem „geöffneten” Zustand gehalten werden.
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Dann kann das beschriebene Signal 50 S(f) erzeugt werden. Wenn die niederfrequente Signalkomponente 52 L(f) durch den Empfänger 44 erfasst wird, bestimmt die Steuereinrichtung 38, dass K2 blockiert ist (4A). Wenn das Relais K2 nicht blockiert ist, kann das Signal 50 nicht durch das Relais K2 hindurchgehen (weder die niederfrequente Komponente 52 noch die hochfrequente Komponente 54). Wenn also die hochfrequente Signalkomponente 54 H(f) in dem Empfänger 44 erfasst wird, bestimmt die Steuereinrichtung 38, dass K1 blockiert ist (4B). Wenn das Signal 50 nicht durch den Empfänger 44 empfangen wird, bestimmt die Steuereinrichtung 38, dass keiner der Relais-Schaltschützen K1, K2 blockiert ist.
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Es ist zu beachten, dass allgemein gesagt die niederfrequente Komponente 52 L(f) und die hochfrequente Komponente 54 H(f) von der für das Hindurchgehen durch die Impedanz der Batterie 12, aber nicht durch die Impedanz des Gleichstrom-Zwischenkreises 14 (oder umgekehrt) erforderlichen Frequenz und der für das Hindurchgehen durch beide Impedanzen erforderlichen Frequenz reichen. Quantitativ ausgedrückt, können die Frequenzen von 0 Hz bis zu mehreren KHz reichen, was jedoch von der besondere Frequenzantwort derartiger Elemente (z. B. der Batterie 12 und des Gleichstrom-Zwischenkreises 14) abhängt, wobei eine „Abstimmung” dieser Frequenzen auf jede besondere Manifestation derartiger Elemente erforderlich sein kann.
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Wie in 4A und 4B gezeigt, ist in dieser Ausführungsform ein System 60 zum Überwachen eines ersten Relaiskontakts 16 und eines zweiten Relaiskontakts 18 vorgesehen, wobei die ersten und zweiten Relaiskontakte 16, 18 jeweils eine erste Seite und eine zweite Seite aufweisen. Das System 60 kann einen Emitter 40 umfassen, der für eine Verbindung mit jeweils der ersten Seite der ersten und zweiten Relaiskontakte 16, 18 ausgebildet ist und für das Emittieren eines Signals wie etwa um eine Versorgungsspannung der Kontakte 16, 18 herum konfiguriert ist. Das System 60 kann weiterhin einen Empfänger 44 umfassen, der für eine Verbindung mit jeweils der zweiten Seite der ersten und zweiten Relaiskontakte 16, 18 ausgebildet ist und für das Erfassen eines durch den Emitter 40 emittierten Signals 50 konfiguriert ist.
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Das System 60 kann weiterhin eine Steuereinrichtung oder Steuereinheit 38 umfassen, die für eine Verbindung mit dem Emitter 40 und dem Empfänger 44 ausgebildet ist. Die Steuereinrichtung 38 kann konfiguriert sein, um einen geöffneten oder einen geschlossenen Zustand jeder der ersten und zweiten Relaiskontakte 16, 18 zu bestimmen. Die Steuereinrichtung 38 kann den Emitter 40 für das Emittieren eines Signals 50 mit einer ersten Komponente 52 und einer von der ersten Komponente 52 verschiedenen zweiten Komponente 54 steuern, etwa nachdem Relaisspulen angetrieben wurden, um die ersten und zweiten Relaiskontakte 16, 18 zu öffnen, oder vor dem Schließen der ersten und zweiten Relaiskontakte 16, 18. Die Steuereinrichtung 38 kann einen geschlossenen Zustand des ersten Relaiskontakts 16 und einen geöffneten Zustand des zweiten Relaiskontakts 18 bestimmen, wenn der Empfänger 44 nur die zweite Komponente 54 des Signals 50 erfasst. Die Steuereinrichtung 38 kann einen geschlossenen Zustand des zweiten Relaiskontakts 18 bestimmen, wenn der Empfänger 44 die erste Komponente 52 des Signals 50 erfasst. Die Steuereinrichtung 38 kann einen geöffneten Zustand des ersten Relaiskontakts 16 und des zweiten Relaiskontakts 18 bestimmen, wenn der Empfänger 44 die ersten und zweiten Komponenten 52, 54 des Signals 50 nicht erfasst.
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Hierfür kann die erste Komponente 52 des Signals 50 eine Frequenz aufweisen, die wesentlich durch die Impedanz der Batterie 12 und/oder des Gleichstrom-Zwischenkreises 14 gedämpft wird, und kann die zweite Komponente 54 des Signals 50 eine Frequenz aufweisen, die nicht-wesentlich durch die Impedanz der Batterie 12 und des Gleichstrom-Zwischenkreises 14 gedämpft wird. Insbesondere kann die erste Komponente 52 ein niederfrequentes Signal L(f) sein, das wesentlich durch die Impedanz der Batterie 12 und/oder des Gleichstrom-Zwischenkreises 14 gedämpft wird, und kann die zweite Komponente 54 ein hochfrequentes Signal H(f) sein, das nicht-wesentlich durch die Impedanz der Batterie 12 und des Gleichstrom-Zwischenkreises 14 gedämpft wird. Die Frequenz des durch den Emitter 40 emittierten Signals 50 S(f) kann durch die Gleichung S(f) = L(f) + H(f) definiert werden. Ein durch den Empfänger 44 erfasstes Signal R(f) kann durch die Gleichung R(f) = K2·L(f) + K2·H(f) + K1·H(f) definiert werden, wobei Ki = 0, wenn ein Relais 16, 18 einen geöffneten Zustand aufweist, und Ki = 1, wenn ein Relais 16, 18 einen geschlossenen Zustand aufweist, für i = 1, 2.
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Wie hier an verschiedenen Stellen genannt, kann eine Steuereinrichtung oder Steuereinheit 38 in Verbindung mit den Emittern 32, 40 und/oder den Empfängern 36, 44 vorgesehen sein, um die Emitter 32, 40 für das Senden oder Erzeugen von Signalen 34, 42, 50, für das Empfangen von Informationen von den Empfängern 36, 44 in Bezug auf das Empfangen/Erfassen oder das nicht erfolgende Empfangen/Erfassen dieser Signale 34, 42, 50 und/oder für das Bestimmen der Bedingung oder des Zustands (geöffnet/geschlossen) eines oder mehrerer Relaiskontakte 16, 18 zu steuern. Eine derartige Steuereinrichtung oder Steuereinheit 38 kann einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC) und/oder einen Mikrocontroller, Mikroprozessor, programmierbaren Digitalsignalprozessor, eine programmierbare Speichereinrichtung oder einen anderen Typ von programmierbarer Einrichtung umfassen oder enthalten. Wenn die Steuereinrichtung oder Steuereinheit 38 eine programmierbare Einrichtung wie etwa einen Mikroprozessor enthält, kann die Steuereinrichtung oder Steuereinheit 38 weiterhin computerausführbare Befehle umfassen, die in einem Speicher gespeichert sind, um eine oder mehrere der verschiedenen Prozeduren, Operationen und/oder Funktionen des Systems und des Verfahrens wie hier beschrieben durchzuführen.
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5 ist ein vereinfachtes Flussdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform eines Verfahrens zum Überwachen von Relaiskontakten. Insbesondere zeigt 5 die Erfassungsprozedur in einer Umgebung mit einem einzelnen Emitter und einem einzelnen Empfänger zum Diagnostizieren von zwei blockierten Kontakten wie etwa in der beispielhaften Umgebung von 4A und 4B.
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Dem Fachmann sollte deutlich sein, dass das Flussdiagramm von 5 eine Steuerlogik zeigt, die in Hardware, Software oder einer Kombination aus Hardware und Software implementiert werden kann. Die verschiedenen Funktionen können durch eine programmierbare Einrichtung, einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC), einen Mikrocontroller, einen Mikroprozessor, einen programmierbaren Digitalsignalprozessor, computerausführbare Befehle, die in einem Speicher gespeichert sind, eine programmierbare Logikeinrichtung oder einen anderen Typ von programmierbarer Einrichtung wie etwa der zuvor beschriebenen Steuereinrichtung oder Steuereinheit 38 (siehe 2A, 2B, 3A, 3B, 4A, 4B) implementiert werden.
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Eine derartige Steuerlogik kann unter Verwendung einer beliebigen Anzahl von bekannten Programmier- und Verarbeitungstechniken oder Ansätzen implementiert werden und ist nicht auf die hier beschriebene Reihenfolge beschränkt. Zum Beispiel kann eine Interrupt- oder Ereignis-getriebene Verarbeitung in Echtzeit-Steueranwendungen anstelle eines rein sequentiellen Ansatzes wie hier gezeigt verwendet werden. Außerdem können eine parallele Verarbeitung, ein Multitasking oder Systeme und Verfahren mit einem Multi-Threading verwendet werden. Eine derartige Steuerlogik kann auch unabhängig von der besonderen Programmiersprache, dem Betriebssystem, dem Prozessor oder dem Schaltungsaufbau sein, die verwendet werden, um die gezeigte Steuerlogik zu entwickeln und/oder zu implementieren. In Abhängigkeit von der besonderen Programmiersprache und dem besonderen Verarbeitungsansatz können verschiedene Funktionen in der gezeigten Sequenz, im Wesentlichen gleichzeitig oder in einer anderen Sequenz während der Bewerkstelligung des Steuerverfahrens durchgeführt werden. Die gezeigten Funktionen können modifiziert oder in einigen Fällen auch ausgelassen werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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Wie in 5 und weiterhin in 4A und 4B gezeigt, kann das Verfahren 100 in Block 102 mit dem Starten einer Relaiskontaktprüfung beginnen. In Block 104 kann der Emitter 40 ein Signal 50 mit einer ersten Komponente 52 (z. B. L(f)) und einer zweiten Komponente 54 (z. B. H(f)) senden oder emittieren. Wie zuvor in Verbindung mit 4A und 4B gezeigt, kann der Emitter 40 das Signal 50 um die Versorgungsspannung der Relaiskontakte 16, 18 herum emittieren. Der Emitter 40 kann auch das Signal 50 emittieren, nachdem Relaisspulen angetrieben wurden, um die Relaiskontakte 16, 18 zu öffnen, oder vor dem Schließen der Relaiskontakte 16, 18.
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In Block 106 bestimmt die Steuereinrichtung 38, ob der Empfänger 44 die erste Komponente 52 des durch den Emitter 40 emittierten Signals 50 erfasst hat. Wenn dies der Fall ist, bestimmt die Steuereinrichtung 38 in Block 108, dass der Schaltschütz K2 des zweiten Relais 18 blockiert wurde. In diesem Fall endet das Verfahren 100 dann in Block 110 mit der Erfassung eines blockierten Relaiskontakts.
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Wenn alternativ hierzu die Steuereinrichtung 38 in Block 106 bestimmt, dass der Empfänger 44 die erste Komponente 52 des durch den Emitter 40 emittierten Signals 50 nicht erfasst hat, dann bestimmt die Steuereinrichtung 38 in Block 112, dass der Schaltschütz K2 nicht blockiert wurde. In diesem Fall bestimmt die Steuereinrichtung 38 in Block 114, ob der Empfänger 44 die zweite Komponente 54 des durch den Emitter 40 emittierten Signals 50 erfasst hat. Wenn dem so ist, bestimmt die Steuereinrichtung 38 in Block 116, dass der Schaltschütz K1 des ersten Relais 16 blockiert ist. In diesem Fall endet das Verfahren 100 wiederum in Block 110 mit der Erfassung eines blockierten Relaiskontakts.
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Wenn alternativ hierzu die Steuereinrichtung 38 in Block 114 bestimmt, dass der Empfänger 44 die zweite Komponente 54 des durch den Emitter 40 emittierten Signals 50 nicht erfasst hat, dann bestimmt die Steuereinrichtung 38 in Block 118, dass der Schaltschütz K1 des ersten Relais 16 nicht blockiert ist. In diesem Fall wird dann bestimmt, dass keiner der Schaltschützen K1, K2 der Relais 16, 18 blockiert wurde.
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Auf diese Weise kann ein Verfahren 100 zum Überwachen eines ersten Relaiskontakts und eines zweiten Relaiskontakts vorgesehen werden. Das Verfahren kann das Emittieren eines Signals, das ein nach dem Antreiben von Relaisspulen für ein Öffnen des ersten und des zweiten Relaiskontakts oder vor dem Schließen des ersten und des zweiten Relaiskontakts emittiertes Signal um eine Versorgungsspannung der Relaiskontakte herum sein kann, wobei das Signal eine erste Komponente und eine von der ersten Komponente verschiedene zweite Komponente aufweisen kann. Das Verfahren kann weiterhin das Bestimmen eines geschlossenen Zustands des ersten Relaiskontakts und eines geöffneten Zustands des zweiten Relaiskontakts, wenn ein Empfänger die zweite Komponente des Signals erfasst, das Bestimmen eines geschlossenen Zustands des zweiten Relaiskontakts, wenn der Empfänger die erste Komponente des Signals erfasst, und das Bestimmen eines geöffneten Zustands des ersten Relaiskontakts und des zweiten Relaiskontakts, wenn der Empfänger die erste und die zweite Komponente des Signals nicht erfasst, umfassen.
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Dazu kann, wie zuvor beschrieben, die erste Komponente des Signals ein niederfrequentes Signal L(f) sein, das wesentlichen durch die Impedanz einer Batterie und/oder eines Gleichstrom-Zwischenkreises gedämpft wird, und kann die zweite Komponente ein hochfrequentes Signal H(f) sein, das nicht-wesentlich durch die Impedanz der Batterie und des Gleichstrom-Zwischenkreises gedämpft wird. Die Frequenz des emittierten Signals S(f) kann durch die Gleichung S(f) = L(f) + H(f) definiert werden. Ein durch den Empfänger erfasstes Signal R(f) kann durch die Gleichung R(f) = K2·L(f) + K2·H(f) + K1·H(f) definiert werden, wobei Ki = 0, wenn ein Relais einen geöffneten Zustand aufweist, und Ki = 1, wenn ein Relais einen geschlossenen Zustand aufweist, für i = 1, 2.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann ein Verfahren 100 zum Überwachen wenigstens eines Relaiskontakts angegeben werden. Das Verfahren kann das Emittieren eines Signals umfassen, das ein nach dem Antreiben einer Relaisspule für das Öffnen des ersten Relaiskontakts oder vor dem Schließen des ersten Relaiskontakts um eine Versorgungsspannung eines ersten Relaiskontakts herum emittiertes Signal sein kann. Das Verfahren kann weiterhin das Bestimmen eines geschlossenen Zustands des ersten Relaiskontakts, wenn ein erster Empfänger das Signal erfasst, und das Bestimmen eines geöffneten Zustands des ersten Relaiskontakts, wenn der erste Empfänger das Signal nicht empfängt, umfassen.
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Hierzu kann das emittierte Signal eine erste Komponente und eine von der ersten Komponente verschiedene zweite Komponente umfassen. Das Verfahren 100 kann weiterhin das Bestimmen eines geschlossenen Zustands des zweiten Relaiskontakts, wenn ein zweiter Empfänger das Signal erfasst, und das Bestimmen eines geöffneten Zustands des zweiten Relaiskontakts, wenn der zweite Empfänger das Signal nicht erfasst, umfassen.
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Wie zuvor beschrieben, kann die erste Komponente des Signals eine erste Frequenz aufweisen und kann die zweite Komponente eine von der ersten Frequenz verschiedene zweite Komponente aufweisen. Alternativ hierzu kann die erste Komponente eine erste Form aufweisen und kann die zweite Komponente eine von der ersten Form verschiedene zweite Form aufweisen. Die erste Komponente kann alternativ hierzu eine erste Amplitude aufweisen, und die zweite Komponente kann eine von der ersten Amplitude verschiedene zweite Amplitude aufweisen. Die erste Komponente kann alternativ hierzu eine erste digitale Kennzeichnung aufweisen, die in dem emittierten Signal eingebettet sein kann, und die zweite Komponente kann eine von der ersten digitalen Kennzeichnung verschiedene zweite digitale Kennzeichnung aufweisen, die in dem emittierten Signal eingebettet sein kann. Und weiterhin kann das emittierte Signal ein erstes und ein zweites Signal umfassen, wobei das erste Signal die erste Komponente aufweist und das zweite Signal die zweite Komponente aufweist. In jedem Fall kann die erste Komponente bzw. das erste Signal eindeutig durch den ersten Empfänger erfasst werden und kann die zweite Komponente bzw. das zweite Signal eindeutig durch den zweiten Empfänger erfasst werden.
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Vorstehend wurden beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, wobei die Erfindung jedoch nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Die in der Beschreibung verwendeten Begriffe sind beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen. Und es ist zu beachten, dass verschiedene Änderungen an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Außerdem können Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen zu bilden.