DE102014015723A1 - Spannvorrichtung mit Spann- oder Zurrmittel zur Ladungssicherung insbesondere für LKW-Ladegut, sowie Überwachungssystem hiermit - Google Patents

Spannvorrichtung mit Spann- oder Zurrmittel zur Ladungssicherung insbesondere für LKW-Ladegut, sowie Überwachungssystem hiermit Download PDF

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Abstract

Eine Spannvorrichtung (2) für ein mit einem Ladegut (4) in Anlage bringbares und dieses gegenüber einer starren Basis (6), insbesondere einer Ladefläche oder dergl. festlegendes Spann- oder Zurrmittel (8), weist auf: ein Grundgestell (18); eine in dem Grundgestell (18) gelagerte Aufnahme- und Abgebevorrichtung (14) für das Spann- oder Zurrmittel (8); einen motorischen Antrieb (36) für die Aufnahme- und Abgebevorrichtung (14); eine Vorrichtung zur Erfassung der Ist-Spannung in dem Spann- oder Zurrmittel (8); eine Vorrichtung zur Ermittlung der Abweichung der Ist-Spannung von einer wählbaren Soll-Spannung; und eine Vorrichtung zur Ausgabe eines Signals, wenn die Abweichung zwischen Ist- und Soll-Spannung einen wählbaren Grenzwert übersteigt. Hierbei umfasst die Vorrichtung zur Erfassung der Ist-Spannung in dem Spann- oder Zurrmittel (8) wenigstens ein Sensorelement (46), welches die Ist-Spannung aus einer Verformung eines Anschlagmittels für das Spann- oder Zurrmittel (8), insbesondere aus einer Verformung des Grundgestells (18) herleitet. Das Sensorelement (46) ist bevorzugt ein passives Sensorelement, insbesondere ein OAW-Sensor (Oberflächenakustikwellen-Sensor). Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein System zur Überwachung des Sitzes des Spann- oder Zurrmittels (8) an dem an der Basis (6) festgelegten Ladegut (4), das wenigstens eine derartige Spann- und Aufwickelvorrichtung (2) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spann- und Aufwickelvorrichtung für ein mit einem Ladegut in Anlage bringbares und dieses gegenüber einer starren Basis, insbesondere einer Ladefläche oder dergleichen, festlegendes Spann- oder Zurrmittel, insbesondere für LKW-Ladegut, sowie ein System zur Überwachung des Sitzes eines Spann- oder Zurrmittels an dem Ladegut, welches eine derartige Spann- und Aufwickelvorrichtung verwendet.
  • Es ist allgemein bekannt, Ladegut beispielsweise an oder auf Ladeflächen von LKWs dadurch festzulegen und/oder zu sichern, dass eines oder mehrere Spann- oder Zurrmittel, beispielsweise sogenannte Spanngurte, beidendig an ladeflächenfesten Anschlagmitteln, beispielsweise Ösen oder dergleichen, festgemacht werden. Der oder die Spanngurte werden über das Ladegut hinweggeführt und dann mit handbetätigten Spannschlössern, welche nach dem Ratschenprinzip arbeiten, angezogen und gespannt.
  • Nachteilig hierbei ist, dass die als Spann- und Aufwickelvorrichtungen dienenden Ratschen – gegebenenfalls mehrfach – nachgespannt werden müssen, um sicherzustellen, dass sich das Ladegut nicht durch geringfügige Eigenbewegungen, Vibrationen oder dergleichen lockert, da hierbei der oder die Spanngurte verrutschen können. Auch haben Spanngurte die Neigung, sich im Laufe der Zeit zu dehnen, so dass die von ihnen aufgebrachte Spannkraft ebenfalls nachlässt und durch entsprechende Nachspannvorgänge nachgestellt werden muss.
  • Hierzu ist es in der Regel unerlässlich, dass ein Fahrer eines LKW eine geeignete Parkmöglichkeit ansteuert, die Spanngurte auf korrekten strammen Sitz hin überprüft und gegebenenfalls nachspannt. Dies ist umständlich und zeitaufwendig und wird oftmals vernachlässigt, was mit Ladegutbeschädigungen oder gar -verlust und entsprechenden Gefährdungen anderer Verkehrsteilnehmer einhergehen kann.
  • Aus der DE 103 16 993 B4 ist ein System zum Überwachen des Sitzes eines Gurtes um ein Objekt bekannt geworden, bei dem eine Gurtspannung über einen Sensor erfasst wird. Bei nachlassender Gurtspannung erfolgt eine entsprechende Anzeige, beispielsweise in der Fahrerkabine eines LKW. Dieses bekannte System entbindet somit zwar den Fahrer von der Notwendigkeit, die einzelnen Spanngurte wiederholt auf korrekten Sitz, d. h. korrekte Spannung hin zu überprüfen, gleichwohl verbleibt der Nachteil, dass ein in seiner Spannung nachlassender Gurt vom Fahrer nachgespannt werden muss, wozu wiederum das Anfahren einer Parkmöglichkeit, das Aussteigen und das Nachspannen erforderlich werden. Steht auf lange Sicht keine geeignete Parkmöglichkeit zur Verfügung oder auch aus anderen Gründen (Dunkelheit, schlechtes Wetter), kann der Fahrer die Anzeige schlichtweg missachten und auf ein Nachspannen verzichten, so dass wiederum z. B. eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer besteht.
  • Aus der WO 91/001 96 A1 ist eine motorgetriebene Spann- und Aufwickelvorrichtung für Zurrgurte mit integrierter Regelung der Zurrspannung bekannt geworden. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird eine Zurrspannung oder Gurtspannung von einem am Gurt anliegenden Tastfühler abgegriffen und überwacht, wobei der Tastfühler nach Art eines Ein/Aus-Schalters arbeitet, der öffnet oder ausschaltet, wenn die Gurtspannung einen gewissen Wert unterschreitet. Diese Kontaktunterbrechung wird in ein Signal für einen Stellmotor umgesetzt, der über ein entsprechendes Getriebe eine Wickelwelle antreibt, um welche der Gurt gelegt ist. Die sich drehende Welle wickelt den Gurt über eine bestimmte Länge hiervon auf, so dass die erforderliche Gurtspannung wiederhergestellt wird. Sobald besagte erforderliche Gurtspannung (Sollspannung) erreicht worden ist, wird dies von dem Taster erfasst und die Drehung des Motors wird gestoppt. Das Getriebe zwischen Antriebsmotor und Welle ist hierbei nach Art einer Schneckenverzahnung ausgelegt, also im Wesentlichen selbsthemmend, so dass eine einmal erzielte Spannung des Gurts zumindest auf mechanischem Weg im Wesentlichen nicht mehr verloren gehen kann.
  • Als nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung wird erachtet, dass die Spannung des Spanngurts mechanisch direkt an diesem abgegriffen wird. Der Gurt wird hierbei ausgehend von der Welle über den Tastkopf geführt und an diesem um einen bestimmten Winkelbetrag umgelenkt, so dass ein Teilabschnitt der Gurtoberfläche in dem erforderlichen engen Kontakt mit dem Tastkopf ist. Schwankbewegungen von Ladegut beispielsweise aufgrund einer unebenen Fahrbahnoberfläche, bei Kurvenfahrten, Bremsmanövern etc. können den Verlauf des Spanngurts, also Abweichungen vom Gurtverlauf im Ruhezustand, bewirken, wobei jedoch die Gurtspannung aufrecht erhalten bleibt. Trotzdem können derartige sich ändernde Gurtverläufe bewirken, dass der Tastkopf fehlerhafter weise eine nachlassende Gurtspannung erkennt, wenn der Gurt eine Ausweich- oder Abweichbewegung derart durchführt, dass er mit seiner Oberfläche von der Tastkopfoberfläche wegbewegt wird, was wiederum der Tastkopf als nachlassende Gurtspannung erkennt, so dass eine entsprechende Nachstell- oder Nachspannbewegung der Welle ausgelöst wird. Dies wiederum kann dazu führen, dass der Gurt, der an sich bereits in einem ordnungsgemäßen Spannzustand war, über diesen Spannzustand hinaus weiter angezogen wird, was zu Schäden am Ladegut und/oder an der Spannvorrichtung und/oder am Gurt führen kann.
  • Generell kann gesagt werden, dass auch andere bekannte Vorrichtungen, welche Gurtspannungen mittels mechanischer Taster oder dergleichen direkt vom Gurt abgreifen, unter diesem Nachteil leiden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Spannvorrichtung der in Frage stehenden Art so auszugestalten, dass die genannten Nachteile, insbesondere die fehlerhafte Erkennung einer nachlassenden Gurtspannung, beseitigt sind.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung, mit dem die genannte Aufgabe gelöst wird, ist demnach eine Spannvorrichtung mit einem Spann- oder Zurrmittel, das mit einem Ladegut in Anlage gebracht werden kann, wodurch dieses gegenüber einer starren Basis, insbesondere einer Ladefläche oder dergleichen festgelegt wird, wobei die Spannvorrichtung weiterhin aufweist: ein Grundgestell; eine in (oder an) dem Grundgestell gelagerte Aufnahme- und Abgebevorrichtung für das Spann- oder Zurrmittel; einen motorischen Antrieb für die Aufnahme- und Abgebevorrichtung; eine Vorrichtung zur Erfassung der Ist-Spannung in dem Spann- oder Zurrmittel; eine Vorrichtung zur Ermittlung der Abweichung der Ist-Spannung von einer wählbaren Soll-Spannung; und eine Vorrichtung zur Ausgabe eines Signals, wenn die Abweichung zwischen Ist- und Soll-Spannung einen wählbaren Grenzwert übersteigt. Insoweit entspricht die erfindungsgemäße Spannvorrichtung einer Spannvorrichtung, wie sie etwa aus der oben genannten WO 91/00196 bekannt geworden ist. Erfindungsgemäß umfasst weiterhin die Vorrichtung zur Erfassung der Ist-Spannung in dem Spann- oder Zurrmittel wenigstens ein Sensorelement, welches die Ist-Spannung aus einer Verformung eines Anschlagmittels oder Bauteils für das Spann- oder Zurrmittel herleitet.
  • Anstelle der Herangehensweise beim Stand der Technik, wo die Spannung in dem Spann- oder Zurrmittel (beispielsweise dem Spanngurt) direkt an diesem Spann- oder Zurrmittel abgegriffen wird, wird beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung diese Spannung (Ist-Spannung) anhand einer Verformung – insbesondere einer Dehnung – eines Anschlagmittels oder Bauteils hergeleitet. Verformungen (Verformungsbewegungen; elastische Verformungen) des Anschlagmittels oder Bauteils unterliegen einer gewissen materialabhängigen Trägheit, so dass kurzzeitige Abweichungen der Ist-Spannung von der Soll-Spannung unter diese oder auch über diese hinaus von der materialabhängigen oder materialinhärenten Trägheit bei der Verformung des Anschlagmittels oder Bauteils aufgefangen oder kompensiert werden und nicht dergestalt „durchschlagen”, dass das Spann- oder Zurrmittel sofort automatisch und aktiv nachgespannt wird oder beispielsweise der Fahrer eines LKW über eine Anzeige zur Nachspannung aufgefordert wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zur Befestigung an einer vorzugsweise starren Basis, die insbesondere eine Ladefläche eines LKW's ist, ausgelegt. Sie dient dabei zur Befestigung von Ladegut auf dieser Basis. Dazu kann die Vorrichtung das Ladegut z. B. auf die Basis pressen.
  • Abweichungen der Ist-Spannung des Spann- oder Zurrmittels, welche über einen gewissen zeitlichen Rahmen hinaus verbleiben, werden jedoch als relevante Abweichung der Ist-Spannung von der vorzugsweise einstellbaren oder wählbaren Soll-Spannung erkannt und zur Beseitigung dieser Abweichung auf aktive oder passive Weise herangezogen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Spannung in beiden Richtungen in Abhängigkeit des Sensorelements automatisch nachregelbar. Damit kann die Spannung in Abhängigkeit der ermittelten Verformung nicht nur erhöht sondern auch verringet werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann das Anschlagmittel oder Bauteil am Grundgestell angeordnet sein, so dass das Sensorelement die Ist-Spannung aus einer Verformung des Grundgestells herleitet. Oder das Bauteil ist das Grundgestell selbst. Hierdurch können Aufnahme- und Abgebevorrichtung und die Vorrichtung zur Erfassung der Ist-Spannung in einer Baugruppe, nämlich am oder im Grundgestell, zusammengefasst werden.
  • Das Sensorelement ist bevorzugt ein passives Sensorelement. Unter „passives Sensorelement” sei verstanden, dass das Sensorelement keine externe Strom- oder Spannungsversorgung benötigt, sondern das Sensorsignal rein anhand der Änderung einer physikalischen Größe ausgibt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann hierbei das passive Sensorelement ein sogenannter SAW-Sensor oder OAW-Sensor (Oberflächenakustikwellen-Sensor) sein.
  • Das Sensorelement kann auch jedes andere Sensorelement sein, welches eine stetige Messung von Dehnung bzw. Verformung in Abhängigkeit der Belastung des Spann- oder Zurrmittels zulässt.
  • Gemäß einer bevorzugten konstruktiven Ausgestaltungsform kann die Aufnahme- und Abgebevorrichtung eine oder zwei im Grundgestell drehbar gelagerte Wellen umfassen, welche vorzugsweise jeweils eine radial durchsetzende Öffnung aufweisen, durch welche das Spann- oder Zurrmittel geführt ist. Ist das Spann- oder Zurrmittel beispielsweise ein Spanngurt, ist die Öffnung im Wesentlichen schlitzförmig ausgebildet und der Gurt ist durch diese Öffnung gefädelt. Bei einer Drehung der Welle erfolgt eine entsprechende Aufnahme- oder Abgebevorrichtung, d. h. Aufspul- oder Abspulbewegung des Spanngurts.
  • Dabei kann das Bauteil, an dem das Sensorelement angeordnet ist, die eine bzw. eine der beiden Wellen sein.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung hat die Aufnahme- und Abgebevorrichtung zwei im Grundgestell drehbar gelagerte Wellen, wobei beide Wellen zwischen dem mit der Zurr- bzw. Ist-Spannung beaufschlagten Trum und dem im Wesentlichen spannungsfreien Trum eingefädelt sind. Hierdurch kann das Spann- oder Zurrmittel von zwei Seiten her gespannt oder gelockert werden, so dass die entsprechenden Spann- oder Lockerungsbewegungen des gesamten Spann- oder Zurrmittels entsprechend verdoppelt sind. Weiterhin lassen sich im Wesentlichen die doppelten Spann- oder Zurrkräfte erzeugen. Außerdem ist dadurch eine Verschiebebewegung des Grundgestells verhindert.
  • Bevorzugt ist hierbei die Welle mit dem motorischen Antrieb gekoppelt. Bei der Ausgestaltungsform mit den beiden Wellen ist eine der beiden Wellen mit dem motorischen Antrieb gekoppelt, und zwischen den beiden Wellen ist eine Übertragungsvorrichtung vorgesehen, welche eine vom motorischen Antrieb der einen Welle bewirkte Drehung auf die andere Welle weitergibt. Es ist somit ausreichend, für zwei Wellen einen motorischen Antrieb vorzusehen, wobei weiterhin bevorzugt die Übertragungsvorrichtung die Drehung der einen Welle mit etwa gleicher Drehzahl und mit entgegen gesetztem Drehsinn an die andere Welle weitergibt. Hierdurch sind synchrone Auf- und Abspulbewegungen (Aufnahme- und Abgebeaktionen) gewährleistet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Übertragungsvorrichtung zwei gleich große Zahnräder auf, welche drehfest auf den jeweiligen Wellen angeordnet sind und mit ihren Außenverzahnungen permanent in Eingriff sind. Dies stellt eine robuste und zuverlässige Ausgestaltung der Übertragungsvorrichtung dar.
  • Der motorische Antrieb ist bevorzugt ein Elektromotor.
  • Zur Speisung des Elektromotors kann auf das fahrzeugseitige Bordnetz zurückgegriffen werden. Anstelle eines Elektromotors sind auch andere Antriebsmittel denkbar, beispielsweise hydraulische oder pneumatische Antriebe.
  • Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist in dem Grundgestell nur eine Welle gelagert, die von dem vorbeschriebenen Antrieb angetrieben wird, und an der ein Endabschnitt des Spann- oder Zurrmittels z. B. durch einen Schlitz festgelegt werden kann. Das vom Grundgestell entfernte Ende des Spann- oder Zurrmittels und das Grundgestell haben jeweils ein Befestigungsmittel, z. B. einen Haken. Dadurch kann das Grundgestell einseitig in unmittelbarer Nähe der Basis, die vorzugsweise eine starre Ladefläche eines LKW's ist, befestigt werden. Damit kann die erfindungsgemäß wesentliche Spannvorrichtung einfach und schnell von einem Anwender an der Basis befestigt werden. Weiterhin kann das Spann- oder Zurrmittel einfach und schnell an der Welle befestigt werden, ohne dass der Anwender an die Oberseite des Ladegutes gelangen müsste.
  • Das Grundgestell kann als Gehäuse weitergebildet sein, um die Welle(n) und den Antrieb der Aufnahme- und Abgebevorrichtung vor Fremdkörpern zu schützen.
  • Bevorzugt wird das Signal, welches anzeigt, dass die Abweichung zwischen Ist- und Sollspannung einen wählbaren Grenzwert übersteigt, zur Ansteuerung des motorischen Antriebs derart herangezogen, dass der Antrieb das Spann- oder Zurrmittel so lange nachspannt oder lockert, bis diese Abweichung den Grenzwert wieder unterschreitet oder im Wesentlichen null wird. Es erfolgt somit eine automatische Nachspannung (oder auch Lockerung) des Spann- oder Zurrmittels zur Einhaltung der Soll-Spannung.
  • Zusätzlich oder alternativ hierzu kann das Signal, welches anzeigt, dass die Abweichung zwischen Ist- und Soll-Spannung den Grenzwert übersteigt, nach außen hin so lange zur Anzeige gebracht werden, bis besagte Abweichung den Grenzwert wieder unterschreitet oder im Wesentlichen null wird. Diese Anzeige kann beispielsweise durch eine optische und/oder akustische Anzeige, einen Warnhinweis oder dergleichen in der Fahrerkabine eines LKW erfolgen (vom Fahrer des Fahrzeugs mitzuführender Signalgeber oder dergleichen).
  • Wird das Sensorelement zwischen zwei Lagerstellen für die beiden Wellen an dem Grundgestell angeordnet, liegt das Sensorelement an einem Abschnitt oder Bereich, wo die Spannung im Spann- oder Zurrmittel im Wesentlichen direkt und unverfälscht abgegriffen werden kann.
  • Das Spann- oder Zurrmittel ist bevorzugt ein Zurr- oder Spanngurt. Es sind auch andere Spann- oder Zurrmittel denkbar oder verwendbar, welche dann allerdings entsprechende Modifikationen seitens der Aufnahme- und Abgebevorrichtung notwendig machen. Beispiele hierfür sind Seile, Ketten oder dergleichen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein System zur Überwachung des Sitzes eines Spann- oder Zurrmittels an einem an einer Basis festgelegten Ladegut, wobei dieses System wenigstens eine Spannvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist oder enthält.
  • Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
  • Es zeigt:
  • 1 schematisch vereinfacht eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel zusammen mit einem Ladegut;
  • 2 eine schematische und gegenüber 1 vergrößerte Seitenansicht auf eine Welle in der Aufnahme- und Abgebevorrichtung von 1; und
  • 3 schematisch vereinfacht eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel zusammen mit dem Ladegut.
  • Eine in 1 und 3 insgesamt mit 2; 102 bezeichnete Spannvorrichtung dient zum Festlegen eines in 1 und 3 schematisch mit 4 bezeichneten Ladeguts an einer starren Basis 6, welche eine Ladefläche eines LKW sein möge.
  • Hierzu verwendet die Spannvorrichtung 2; 102 ein in der Regel flexibles und bevorzugt im Wesentlichen dehnfestes Spann- oder Zurrmittel 8; 108, welches nachfolgend als „Spanngurt” bezeichnet wird.
  • In der zeichnerischen Darstellung und der nachfolgenden Erläuterung wird von „einem” Spanngurt 8; 108 gesprochen; es versteht sich jedoch, dass in der Praxis eine Mehrzahl derartiger Spanngurte (zusammen mit einer entsprechenden Anzahl von Spannvorrichtungen 2; 102) vorgesehen werden kann/muss, um das Ladegut 4 sicher an der Basis 6 festlegen zu können.
  • Der Spanngurt 8 gemäß 1 weist eine ausreichende Länge derart auf, dass er ausgehend von einem endseitigen Anschlagmittel, beispielsweise einem Haken 10, über das Ladegut 4 hinweg zu einem weiteren endseitigen Anschlagmittel, also beispielsweise einem weiteren Haken 12, geführt werden kann. In seinem Verlauf zwischen den beiden Haken 10 und 12 verläuft der Spanngurt 8 durch wenigstens eine Aufnahme- und Abgebevorrichtung 14, welche nachfolgend mit „Wickelvorrichtung” bezeichnet ist.
  • Die Wickelvorrichtung 14 umfasst ein entsprechend ausgestaltetes Gehäuse 16, das zur Aufnahme eines Grundgestells 18 dient, in welchem die wesentlichen Komponenten der Wickelvorrichtung 14 aufgenommen sind. Der Gurt 8 tritt von dem Haken 10 her kommend durch eine entsprechende Öffnung 20 in das Gehäuse 16 ein, verläuft durch die Wickelvorrichtung 14 und verlässt das Gehäuse 16 durch eine weitere Öffnung 22 zu dem anderen endseitigen Haken 12.
  • Die Wickelvorrichtung 14 besteht im Wesentlichen aus zwei Wellen 24 und 26, welche in dem Grundgestell 18 drehbeweglich und im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend angeordnet und gelagert sind, beispielsweise über Wälzlager 28 und 30 (vgl. 2).
  • In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Wickelvorrichtung 14 zwei Wellen 24 und 26 auf. Es sind der Formgebung des verwendeten Spann- oder Zurrmittels angepassten Öffnung 32 bzw. 34 in der Welle 24 bzw. 26 vorgesehen, wobei dann, wenn das Spann- und Zurrmittel nach Art des Spanngurts 8 ausgebildet ist, sich diese Öffnung 32 oder 34 in Form eines Schlitzes entsprechender Breite radial durch die Welle 24 bzw. 26 hindurch erstreckt und eine axiale Länge aufweist, welche der Breite des Spanngurts 8 zumindest entspricht, bevorzugt etwas größer als diese ist.
  • Der Spanngurt 8 wird beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß 1 und beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 3 in der aus 2 ersichtlichen Weise durch die Öffnung 32 bzw. 34 hindurchgeführt.
  • Man erkennt aus der zeichnerischen Darstellung gemäß 1, dass bei einer Drehung einer der Wellen 24 oder 26 oder auch bei einer gemeinsamen Drehung dieser Wellen der Abschnitt des Spanngurts 8 zwischen dem Haken 10 und der Welle 24 und/oder der Abschnitt des Spanngurts 8 zwischen dem Haken 12 und der Welle 26 verkürzt oder verlängert und damit gespannt oder gelockert werden kann.
  • Betrachtet sei weiterhin das zeichnerisch dargestellte Ausführungsbeispiel mit den beiden Wellen 24 und 26. Die Wellen 24 und 26 haben bevorzugt einen motorischen Antrieb 36 bestehend aus einem Elektromotor mit nachgeschaltetem Getriebe, wobei bevorzugt der Antrieb 36 nur auf eine der beiden Wellen 24 und 26 wirkt. Um die Drehbewegung einer Welle auf die andere Welle zu übertragen, weisen die beiden Wellen 24 und 26 eine Übertragungsvorrichtung auf, welche zwischen den beiden Wellen 24 und 26 derart wirkt, dass die Drehung einer Welle mit etwa gleicher Drehzahl und mit entgegen gesetztem Drehsinn auf die andere Welle weitergegeben oder übertragen wird. In einem konstruktiv einfachen und daher bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht diese Übertragungsvorrichtung aus zwei drehfest mit den Wellen 24 und 26 verbundenen Zahnrädern (Bezugszeichen 38 in 2), welche im dargestellten Ausführungsbeispiel endseitig an den Wellen 24 und 26 angebracht sind und permanent miteinander in Eingriff stehen. Bei gleich großen Dimensionierungen der Zahnräder 38 wird somit eine vom Antrieb 36 auf eine der beiden Wellen aufgebrachte Drehung mit im Wesentlichen gleicher Drehzahl und mit entgegen gesetztem Drehsinn auf die andere Welle übertragen oder weitergegeben. Unter Umständen kann es erwünscht, notwendig oder vorteilhaft sein, die beiden Zahnräder 38 unterschiedlich groß auszuführen, so dass die Übersetzung zwischen den beiden Wellen 24 und 26 nach Drehzahl und Drehmoment unterschiedlich wird.
  • Bei der Verwendung nur einer Welle 124 in der Spannvorrichtung 102 gemäß 3 sind die Zahnräder 38 selbstverständlich entbehrlich.
  • Wie am besten aus der Darstellung von 1 hervorgeht, kann beim ersten Ausführungsbeispiel der Spanngurt 8 entlang seiner Längserstreckung im Wesentlichen in drei Abschnitte unterteilt werden, nämlich in ein zwischen dem Haken 10 und der Welle 24 liegendes und mit einer Zurr- bzw. Ist-Spannung beaufschlagtes oder beaufschlagbares Trum 40 und ein weiteres, zwischen dem Haken 12 und der Welle 26 verlaufendes, ebenfalls mit einer Zurr- bzw. Ist-Spannung beaufschlagtes oder beaufschlagbares Trum 42. Zwischen den beiden Wellen 24 und 26 verläuft ein weiteres, im Wesentlichen spannungsfreies Trum 44, welches in der schematischen Darstellung von 1 als schlaufenförmig gebogener Längenüberschuss des Spanngurts 8 dargestellt ist.
  • Verwendet die Spannvorrichtung gemäß 3 nur eine Welle 124, kann die Spannvorrichtung 102 direkt an der Basis 6 festgelegt sein und das eine von der einen Welle aus verlaufende Trum des Spanngurts 108 ist dann das mit der Zurrspannung beaufschlagte oder beaufschlagbare.
  • Bei einer entsprechenden Drehung der beiden Wellen 24 und 26 (in 1 möge dies eine Drehung der Welle 24 im Uhrzeigersinn und eine Drehung der Welle 26 im Gegenuhrzeigersinn sein) erfolgt eine Aufwickelwirkung der beiden Trume 40 und 42, so dass diese beiden Trume 40 und 42 (bei festgelegten Haken 10 und 12) gespannt werden und das Ladegut 4 gegenüber der Basis 6 festlegen. Das zwischen den beiden Trumen 40 und 42 liegende Trum 44 des Spanngurts 8 verbleibt hierbei im Wesentlichen spannungsfrei. Bei einer entgegen gesetzten Drehung der beiden Wellen 24 und 26 werden die beiden Trume 40 und 42 gelockert oder gelöst, so dass nach Aushängen der Haken 10 und 12 das Ladegut 4 von der Basis 6 entfernt werden kann.
  • Dadurch, dass der Spanngurt 8 durch die Öffnungen 32 und 34 bzw. die als Schlitze ausgebildeten Öffnungen in den Wellen 24 und 26 gefädelt ist, kann im ungespannten Zustand des Spanngurts 8 durch einfaches Ziehen an dem spannungsfreien Trum 44 eine rasche Verkürzung der beiden Trume 40 und 42 erfolgen, so dass diese vor dem eigentlichen Spann- oder Zurrvorgang des Spanngurts 8 bereits im Wesentlichen an die Außenkontur des Ladeguts 4 durch Handspannung angelegt werden können. Der eigentliche Spann- oder Zurrvorgang erfolgt dann durch den motorischen Antrieb 36 und durch die Drehung der Wellen 24 und 26.
  • Zur Überwachung der Spannung des Spanngurts 8 bzw. der mit der Zurrspannung beaufschlagten Trume 40 und 42 ist eine Vorrichtung zur Erfassung einer bevorzugt wähl- und einstellbaren Ist-Spannung in dem Spanngurt 8 vorgesehen, wobei diese Vorrichtung wenigstens ein Sensorelement 46 umfasst oder aufweist, welches die Ist-Spannung in dem Spanngurt 8 aus einer Verformung eines Anschlagmittels für das Spann- oder Zurrmittel, also des Spanngurts 8, herleitet. Dieses wenigstens eine Sensorelement 46 kann somit seitens der Basis 6 an beispielsweise dortigen Ösen zum Einhängen der Haken 10 und 12, an dortigen Leisten oder Schienen zum Festlegen der freien Enden der Trume 40 und 42 oder an anderen basisseitigen Anschlagmitteln oder Anschlagpunkten angeordnet sein.
  • In der in 1 dargestellten Ausgestaltungsform befindet sich das wenigstens eine Sensorelement 46 im Bereich der Wickelvorrichtung 14, welche auf Grund der Wellen 24 und 26, mit welchen die Trume 40 und 42 aufgenommen oder abgegeben werden können, ebenfalls als ein Anschlagmittel für den Spanngurt 8 zu betrachten ist.
  • Das Sensorelement 46 kann hierbei beispielsweise an dem Grundgestell 18 der Spann- und Aufwickelvorrichtung und dann bevorzugt im Wesentlichen mittig zwischen den beiden Wellen 24 und 26 angeordnet sein, um eine Verformung des Grundgestells 18 zwischen den beiden Wellen 24 und 26 zu erfassen, wobei diese Verformung durch die aufgrund der Wickelvorrichtung 14 aufgebrachte Spannung in dem Spanngurt 8 hervorgerufen wird.
  • Bei dem in 3 gezeigten bevorzugten zweiten Ausführungsbeispiel ist das Sensorelement 46 an dem Gehäuse 116 zwischen den Lagerstellen der Welle 124 und dem Haken 12 angebracht. Dabei erstreckt sich der Spanngurt 108 von einem Haken 10 bis zur Welle 124 in deren Schlitz 32 es eingeschoben ist.
  • Das Sensorelement 46 ist hierbei in einer bevorzugten Ausgestaltungsform ein sogenannter SAW-Sensor, also ein Oberflächenakustikwellen-Sensor.
  • SAW-Sensoren (auch OAW-Sensoren genannt) mit einer angeschlossenen Antenne sind als passive Bauteile zu betrachten und geben einen Teil eines eingestrahlten Funksignals als ein Echo über die gleiche Antenne zurück. Hierbei nutzen SAW-Sensoren die Abhängigkeit der Oberflächenwellengeschwindigkeit von der mechanischen Spannung oder Verformung eines Bauteils. Derartige mechanische Spannungen oder Verformungen können damit mittels SAW-Sensoren kabellos erfasst oder hergeleitet werden.
  • Es kann somit beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch, dass das wenigstens eine Sensorelement 46 an (wenigstens) einem Anschlagmittel für den Spanngurt 8; 108 oder an einem Gehäuse vorgesehen ist, also beispielsweise im Bereich des Hakens 10 und/oder des Hakens 12 oder – wie dargestellt – zwischen den Lagerbereichen der beiden Wellen 24, 26 oder zwischen der Lagerstelle der einen Welle 124 und dem Haken 12, die Spannung (Ist-Spannung) in dem Spanngurt 8; 108 aufgenommen oder hergeleitet werden. Unter Zuhilfenahme einer nicht näher dargestellten nachgeschalteten Auswerteelektronik kann diese Ist-Spannung mit einer bevorzugt einstellbaren und/oder wählbaren Soll-Spannung verglichen werden. Unter- oder überschreitet die Ist-Spannung die Soll-Spannung, kann entweder über eine entsprechende Ansteuerung der Antrieb 36 veranlasst werden, die Wellen 24 und 26 oder die Einzelwelle 124 in eine entsprechende Drehrichtung in Drehung zu versetzen, um das mit der Zurrspannung beaufschlagte Trum des Spanngurts 8; 108 nachzuspannen oder zu lockern. Alternativ hierzu oder zusätzlich hierzu kann ein entsprechendes Signal oder eine entsprechende Anzeige beispielsweise an den Fahrer eines LKW übermittelt werden, welches diesen entweder darüber informiert, dass die Zurrspannung nachjustiert wird (aktiv durch den Antrieb 36) oder dass die Zurrspannung des Spanngurts 8; 108 von Hand nachzuregeln ist. Für eine eventuelle Nachspannung von Hand kann die Welle 124 oder können die Wellen 24 und 26 beispielsweise endseitig ein Vier- oder Sechskantaußenprofil aufweisen, auf welches dann eine entsprechende Handkurbel oder dergleichen aufsteckbar ist, um die Wellen 24, 26 oder die Welle 124 von Hand zu drehen.
  • Der Antrieb 36 ist bevorzugt so aufgebaut oder ausgelegt, dass im Falle eines nicht erfolgenden motorischen Antriebs die Welle 124 oder die Wellen 24 und 26 durch eine Selbsthemmung des Antriebs 36 drehfest blockiert ist oder sind. Alternativ oder zusätzlich können Sperren oder Gehemme die Welle oder die Wellen bei abgeschaltetem Antrieb 36 blockieren.
  • Weiterhin kann der Antrieb 36 eine Fernbedienung (verkabelt oder drahtlos) aufweisen, so dass der Antrieb 36 beispielsweise von der Fahrerkabine des LKW aus entsprechend angesteuert werden kann. In Kombination mit einer entsprechenden Anzeige, welche das Über- oder Unterschreiten der Soll-Spannung anzeigt, kann daher der Fahrer von seinem Arbeitsplatz, also dem Fahrersitz aus, den Antrieb 36 so ansteuern, dass die Ist-Spannung im Wesentlichen wieder in Übereinstimmung mit der Soll-Spannung gelangt.
  • Die Anordnung des Sensorelements 46 an dem Grundgestell 18, beispielsweise einer die beiden Wellen 24 und 26 lagernden Platte, oder an dem Gehäuse 116 sind nur einige von vielen möglichen Anordnungspositionen für das Sensorelement 46 oder die Sensorelemente. Das Sensorelement 46 oder die Sensorelemente können beispielsweise auch Torsionssensoren sein, welche bei blockierendem Antrieb 36 eine Verdrehung oder Torsion des von dem Spanngurt 8; 108 beaufschlagten Abschnitts der Welle 24, 26; 124 erfassen, um hieraus die Gurtspannung oder Ist-Spannung bzw. deren Abweichung vom Sollwert herleiten.
  • Es versteht sich weiterhin, dass insbesondere die in 1 und 3 gewählte zeichnerische Darstellung der Spannvorrichtung 2; 102 rein schematisch ist und nicht die dargestellte Breitendimension erreicht, welche die Oberseite des Ladeguts 4 annähernd vollständig überdeckt.
  • Weiterhin ist das Spann- oder Zurrmittel nicht auf den exemplarisch beschriebenen Spanngurt 8; 108 beschränkt, sondern es können auch andere in Grenzen flexible Spannmittel verwendet werden, beispielsweise Seile oder Ketten; die hierfür notwendigen Modifikationen insbesondere im Bereich der Wellen, um derartige Spann- oder Zurrmittel im Wesentlichen schlupffrei spannen und halten zu können, liegen im Rahmen dessen, was ein Fachmann auf diesem Gebiet in Erwägung ziehen wird, und brauchen daher nicht näher ausgeführt werden.
  • Beschrieben wurde insoweit zusammenfassend eine Spannvorrichtung für ein mit einem Ladegut in Anlage bringbares und dieses gegenüber einer starren Basis, insbesondere einer Ladefläche oder dergl. festlegendes Spann- oder Zurrmittel. Die Spannvorrichtung weist hierbei auf: ein Grundgestell; eine in dem Grundgestell gelagerte Aufnahme- und Abgebevorrichtung für das Spann- oder Zurrmittel; einen motorischen Antrieb für die Aufnahme- und Abgebevorrichtung; eine Vorrichtung zur Erfassung der Ist-Spannung in dem Spann- oder Zurrmittel; eine Vorrichtung zur Ermittlung der Abweichung der Ist-Spannung von einer wählbaren Soll-Spannung; und eine Vorrichtung zur Ausgabe eines Signals, wenn die Abweichung zwischen Ist- und Soll-Spannung einen wählbaren Grenzwert übersteigt. Hierbei umfasst die Vorrichtung zur Erfassung der Ist-Spannung in dem Spann- oder Zurrmittel wenigstens ein Sensorelement, welches die Ist-Spannung aus einer Verformung eines Anschlagmittels für das Spann- oder Zurrmittel, insbesondere aus einer Verformung des Grundgestells herleitet. Das Sensorelement ist bevorzugt ein passives Sensorelement, insbesondere ein OAW-Sensor (Oberflächenakustikwellen-Sensor). Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein System zur Überwachung des Sitzes des Spann- oder Zurrmittels an dem an der Basis festgelegten Ladegut, das wenigstens eine derartige Spann- und Aufwickelvorrichtung aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10316993 B4 [0005]
    • WO 91/00196 A1 [0006]
    • WO 91/00196 [0010]

Claims (15)

  1. Spannvorrichtung (2; 102) für ein gegenüber einer Basis (6) festzulegendes Ladegut (4) mit: einem Spann- oder Zurrmittel (8; 108); einem Grundgestell (18; 118); einer in dem Grundgestell (18; 118) gelagerten Aufnahme- und Abgebevorrichtung (14; 114) für das Spann- oder Zurrmittel (8; 108); einem motorischen Antrieb (36) für die Aufnahme- und Abgebevorrichtung (14; 114); einer Vorrichtung zur Erfassung der Ist-Spannung in dem Spann- oder Zurrmittel (8; 108); einer Vorrichtung zur Ermittlung der Abweichung der Ist-Spannung von einer Soll-Spannung; dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Erfassung der Ist-Spannung wenigstens ein Sensorelement (46) umfasst, über welches die Ist-Spannung aus einer elastischen Verformung eines Bauteils (10, 12, 24, 26, 18; 124, 116) der Spannvorrichtung herleitbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das sensorüberwachte Bauteil das Grundgestell (18) ist oder am Grundgestell (18) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell zu einem Gehäuse (116) der Aufnahme- und Abgebevorrichtung (114) weitergebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (46) ein passives oder aktives Sensorelement ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass Gehäuse (116) ein Befestigungsmittel (10) aufweist, das an der Basis (6) befestigbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme- und Abgebevorrichtung (14; 114) eine im Grundgestell (18) drehbar gelagerte Welle (24; 124) umfasst, an der das Spann- oder Zurrmittel (8; 108) befestigt oder festlegbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6 gekennzeichnet durch eine die Welle (24; 124) radial durchsetzende Öffnung (32), durch welche das Spann- oder Zurrmittel (8; 108) geführt ist.
  8. Vorrichtung zumindest nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (46) zwischen einer Lagerung der Welle (124) und dem Befestigungsmittel (10) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme- und Abgebevorrichtung (14) zwei im Grundgestell (18) drehbar gelagerte Wellen (24, 26) umfasst, welche jeweils eine diese radial durchsetzende Öffnung (32, 34) aufweisen, durch welche das Spann- oder Zurrmittel (8) geführt ist, wobei beide Wellen (24, 26) zwischen einem jeweiligen mit der Ist-Spannung beaufschlagten Abschnitt oder Trum (40, 42) des Spann- oder Zurrmittels (8) und dem im wesentlichen spannungsfreien Abschnitt oder Trum (44) des Spann- oder Zurrmittels (8) eingefädelt sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (124) mit dem motorischen Antrieb (36) gekoppelt ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Wellen (24, 26) mit dem motorischen Antrieb (36) gekoppelt ist, und dass eine Übertragungsvorrichtung zwischen den beiden Wellen (24, 26) eine vom motorischen Antrieb (36) der einen Welle (24) bewirkte Drehung auf die andere Welle (26) weitergibt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsvorrichtung die Drehung der einen Welle (24) mit etwa gleicher Drehzahl und mit entgegen gesetztem Drehsinn an die andere Welle (26) weitergibt.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweichung zwischen Ist- und Soll-Spannung zur Ansteuerung des motorischen Antriebs (36) derart herangezogen wird, dass der motorische Antrieb (36) das Spann- oder Zurrmittel (8; 108) mit der Aufnahme- und Abgebevorrichtung (14; 114) solange nachspannt, bis die Abweichung zwischen Ist- und Soll-Spannung den Grenzwert wieder unterschreitet oder im Wesentlichen Null wird.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweichung zwischen Ist- und Soll-Spannung nach außen hin so lange zur Anzeige gebracht wird, bis die Abweichung zwischen Ist- und Soll-Spannung den Grenzwert wieder unterschreitet oder im Wesentlichen Null wird.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (46) zwischen zwei Lagerstellen für die beiden Wellen (24, 26) an dem Grundgestell (18) angeordnet ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1991000196A1 (de) 1989-07-03 1991-01-10 Spanset Inter Ag Motorgetriebene spann- und aufwickelvorrichtung für zurrgurte mit integrierter regelung der zurrspannung
DE10316993B4 (de) 2003-04-11 2007-06-06 Hydrometer Electronic Gmbh System zum Überwachen des Sitzes eines Gurtes um ein Objekt

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