DE102014014244B4 - Verfahren und Einrichtung zur Beerntung von aquatischen Pflanzenkulturen in gestapelten Kulturwannen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft Verfahren sowie eine Einrichtung zur Beerntung von aquatischen Pflanzenkultureinrichtungen mit etagenweise in Regalen gestapelten Kulturwasserwannen, in welchen zumindest überwiegend aquatische Pflanzen kultiviert und geerntet werden, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1, 2, 13, 14. Um hierbei zu erreichen, dass eine diesbezügliche Beerntung sowhl manuell aber auch automatisch oder teilautomatisch vorgenommen werden kann, so dass auch größere Kultureinrichtungen der eingangs genannten Art schnell und mit reproduzierbar einstellbaren Erntemengen beerntet werden können, ist erfindungsgemäß angegeben, dass die Beerntung durch ein von außen etagenweise in die jeweilige Wanne zumindest kurzzeitig einbringbares Paddel erfolgt, und die aquatische Biomasse von dem jeweiligen Paddel zur Beerntung dabei derart beaufschlagt wird, dass über das jeweilige Paddel in der jeweiligen Kulturwasserwanne entweder die Erzeugung einer Erntewelle im Kulturwasser in Richtung einer Skimmingkante generiert wird, oder über eine Abschiebung in Richtung einer Skimmingkante die Biomasse herausgeschoben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Beerntung von aquatischen Pflanzenkultureinrichtungen mit etagenweise in Regalen gestapelten Kulturwasserwannen, in welchen zumindest überwiegend aquatische Pflanzen kultiviert und geerntet werden, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1, 2, 13, 14 sowie erfindungsgemäße Verwendungen gemäß der Ansprüche 21, 22 und 23.
  • Aus der DE 10 2008 050 974 A1 ist eine Kultureinrichtung für aquatische Pflanzen, vorzugsweise, aber nicht ausschließlich für Schwachlichtpflanzen bekannt, welche ein Regalsystem mit übereinander beabstandeten gestapelten Kulturwasserwannen aufweist. Die Berntung eines solchen Systems ist aber nicht trivial.
  • In Bezug auf eine gute Lichtverteilung in dem Kulturwannenregalsystem ist ferner aus der DE 10 2010 052 403 A1 bekannt, solche Regalsysteme mit von unten nach oben versetzen Wannenpositionen zu versehen, so dass sich eine Tannenbaumstruktur ergibt.
  • Aus der DE 10 2010 026 345 B3 ist eine diesbezügliche Methode bekannt, mit welcher über lokale Wasserstandserhöhungen durch Wellenerzeugung oder Wasserzulauf über eine Skimmingkante oder ein Syphon eine Beerntung aufschwimmender aquatischer Pflanzen vorgenommen werden kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, sowie eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiter zu entwickeln, dass eine diesbezügliche Beerntung sowohl manuell aber auch automatisch oder teilautomatisch vorgenommen werden kann, so dass auch größere Kultureinrichtungen der eingangs genannten Art schnell und mit reproduzierbar einstellbaren Erntemengen beerntet werden können.
  • Die gestellte Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Ein weitere Alternative oder eine Kombination ergibt sich aus Anspruch 2.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anwendung sind in den abhängigen Ansprüchen 3 bis 12 angegeben.
  • Im Hinblick auf eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art ist die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 13 gelöst.
  • Eine alternative oder kombinierte Einrichtung ergibt sich aus Anspruch 14.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Einrichtung sind in den Ansprüchen 15 bis 20 angegeben.
  • Drei erfindungsgemäße Verwendungen sind in den Anprüchen 22, 22 und 23 angegeben.
  • Kern der verfahrensgemäßen Erfindung ist hierbei, dass die Beerntung von aufschwimmenden aquatischen Pflanzen durch ein etagenweise in die jeweilige Wanne zumindest kurzzeitig einbringbares Paddel erfolgt, und die aquatische Biomasse von dem jeweiligen Paddel zur Beerntung dabei derart beaufschlagt wird, dass über das jeweilige Paddel in der jeweiligen Kulturwasserwanne entweder die Erzeugung einer Erntewelle im Kulturwasser in Richtung einer Skimmingkante generiert wird, oder über eine Abschiebung in Richtung einer Skimmingkante die Biomasse herausgeschoben wird. Diese Methode bezieht sich dabei auf die Beerntung von aufschwimmenden aquatischen Pflanzen, wie dies bspw Wasserlinsen oder Azolla oder andere sind. Mit der Erzeugung einer Erntewelle ist das Verfahren gemäß DE 10 2010 026 345 B3 gemeint. Im anderen Falle ist eine Beerntung über Abschieben gemeint.
  • Eine weitere Variante, die zumeist in Kombination mit der vorstehend genannten Erntemethode eingesetzt wird, betrifft die Tatsache, dass in solchen Kulturreaktoren mit gestapelten Kulturwannen für aquatische Pflanzen nicht nur aufschwimmende aquatischen Pflanzen kultiviert werden, sondern auch aufwachsende und dann sogar überhängende aquatischen Pflanzen wie Alternanthera oder Myriophyllum oder Brunnenkresse oder Eichhornia etc.
  • Weil im Gegenzug die aufschwimmenden Wasserlinsen sogenannte Schwachlichtpflanzen sind, werden diese dann in tieferen und damit lichtschwächeren Lagen der Stapeletagen im Kulturreaktor kultiviert, während Alternanthera (Alligatorkraut) und andere hochwachsende Pflanzen eher Starklichtpflanzen sind, die auch höhere Temperaturen aushalten, sind diese zumeist in den Stapeletagen ganz oben im Kulturreaktor kultiviert. Diese Pflanzen lassen sich nnicht mit Paddeln, sondern nur mit Schneideinrichtungen oder Greifern ernten. Da sie aber ebenfalls in den genannten Kulturreaktoren, d. h. Gewächshäusern, mit gestapelten Kulturen zumeist mit kultiviert werden, können diese nicht mit Paddeln abgeschoben werden, sondern die etageweise eingesetzte oder in den Etagen eingesetzten Erntewerkzeuge werden über die gleiche Supporteinrichtung bewegt. Hierzu besteht die Erfindung also darin, dass die Beerntung aufwachsender aquatischer Pflanzen durch ein etagenweise in oder an die jeweilige Wanne zumindest kurzzeitig einbringbare bzw. vorbeifahrbare Schneideinrichtung erfolgt, dass zuvor eine Lineal von unten an die überhängenden Pflanzen angelegt, das Lineal sodann angehoben wird, und die Schneideinrichtung unterhalb oder oberhalb des Lineals vorbeifährt, und die überhängenden Pflanzen abschneidet, und die herabfallende Ernte entweder am Boden der Kultureinrichtung oder in einem mitgeführten Fangkorb gesammelt wird.
  • Beide Mittel, also Schneideinrichtungen für die obere Lage oder die oberen Lagen mit den aufwachsenden aquatischen Pflanzen ist auf der Supporteinrichtung oben angeordnet, während die Paddel für aufschwimmenden aquatischen Pflanzen darunter angeordnet sind. D. h. es können auch beide Erntemittel auf einer gemeinsamen Supporteinrichtung betrieben werden, oder aber es werden zwei Supporteinrichtungen betrieben, eine mit Schneideinrichtungen und die andere mit Paddeln.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass die Beaufschlagung bzw Beerntung wannenweise von oben nach unten oder von unten nach oben zeitversetzt erfolgt, indem das Paddel und/oder die Schneideinrichtung/-en mit Lineal mit einer sowohl in der Höhe als auch in Abschiebe- oder Wellenrichtung verfahrenbaren, bzw verfahrbaren Supporteinrichtung versehen ist. Damit können die Paddel bzw die Schneideinrichtung/-en in die jeweilige Position in die Kulturwanne eingebracht werden. Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass auch mit einem Bewegungsvorgang gleich mehrere Wannen gleichzeitig beerntbar sind, durch entsprechende Anordnung mehrerer Paddel oder Schneideinrichtungen in der entsprechenden Höhe, oder ausfahrbar in entsprechender Höhe.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist daher angegeben, dass die Beaufschlagung über mindestens zwei übereinander oder nebeneinander angeordneten Wannen gleichzeitig erfolgt, indem die dazu notwendigen Paddel und/oder die Schneideinrichtung oder Schneideinrichtungen über Ausleger oder verfahrbare Ausleger mit der Supporteinrichtung verbunden sind.
  • Ebenso ist dann vorteilhaft, dass das oder die Paddel und/oder die Schneideinrichtung/-en mit Lineal oder die Schneideinrichtungen mit Lineal in der besagten Bewegungsrichtung oder Ernterichtung über die Bewegung der Supporteinrichtung bewegt wird bzw. bewegt werden.
  • Für die Bewegung der besagten gesamten Supporteinrichtung ist dann vorgesehen, dass die Supporteinrichtung in der aquatischen Pflanzenkultureinrichtung mit einer zwischen den Wannenregalen auf dem Boden fahrbaren, oder von oben als Hängebahn zu den Kulturwannen verfahren werden kann.
  • Der ganz erhebliche Vorteil hierbei ist, dass durch diese genaue Führung der Supporteinrichtung genau reproduzierbare Erntemengen und -abläufe einstellbar und ausführbar sind. Die Supporteinrichtung kann über das Schienen-, oder Hängebahnsystem manuell geführt oder automatisch verfahren werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass zwischen Paddel und Supporteinrichtung und/oder Schneideinrichtung mit Lineal und Supporteinrichtung ausfahrbare Ausleger angeordnet sind, mit denen die Paddel und/oder die Schneieinrichtungen in die jeweiligen Wannen gefahren, positioniert und sodann der Beerntungsvorgang automatisch gestartet werden kann.
  • Weiterhin ist vorteilhaft ausgestaltet, dass die Supporteinrichtung auf einem Schienenführungssystem horizontal fahrbar ist, welches zwischen den Regalen angeordnet ist, entweder als bodenseitiges Schienenführungsystem, oder als Hängebahnschienensystem.
  • In weiterer besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass über die Supporteinrichtung auch Dünge- und/oder Pflanzenschutz- und/oder Desinfektionsmittel und/oder Kohlendioxid oder Kohlensäure dosiert in die Kulturwannen einbringbar sind.
  • In weiterer besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass mit der Supporteinrichtung ein Düngemittelreservoir mitgeführt wird, oder zumindest eine nachführbare Düngemittelleitung mitgeführt wird, die mit einem stationären oder mobilen Düngemittelreservoir verbunden ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass die aquatischen Pflanzenkulturen aus den Kulturwannen pro Kulturwanne entweder teilweise oder vollständig geerntet werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit bei der Kultivierung von Schwachlichtpflanzen ist, dass mit der Supporteinrichtung eine lokale Beleuchtungseinrichtung mitgeführt wird, die während einer Teilbeerntung in den Kulturwannen verbleibenden aquatischen Pflanzen kurzzeitig mit einer Kunstlichtstimulation mit reproduzierbar auswählbaren Wellenlängen beaufschlagen kann.
  • Bezüglich einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht der Kern der Erfindung darin, dass die Beerntung durch ein etagenweise in die jeweilige Wanne zumindest kurzzeitig und über eine bewegbare Supporteinrichtung einbringbares Paddel erfolgt, und die aquatische Biomasse von dem jeweiligen Paddel über die bewegbare Supporteinrichtung zur Beerntung dabei derart beaufschlagbar, dass über das jeweilige Paddel in der jeweiligen Kulturwasserwanne entweder die Erzeugung einer Erntewelle im Kulturwasser in Richtung einer Skimmingkante generierbar ist, oder über eine Abschiebung in Richtung einer Skimmingkante die Biomasse herausschiebbar ist.
  • Wie vorstehend schon beim Verfahren ist in einem weiteren Einrichtungsanspruch die Beerntung nicht nur aufschwimmender Pflanzen aquatischer Pflanzen sondern aufwachsender, d. h. hochwachsender aquatischer Pflanzen gegegeben, indem dass die Beerntung aufwachsender aquatischer Pflanzen durch ein etagenweise in die jeweilige Wanne zumindest kurzzeitig und über eine bewegbare Supporteinrichtung einbringbare bzw. vorbeifahrbare Schneideinrichtung erfolgt, mit einem Lineal, was vor dem Schneidvorgang von unten an die überhängenden Pflanzen anheb- oder anlegbar ist, und die Schneideinrichtung hernach oberhalb oder unterhalb des Lineals zum Schneiden vorbeifahrbar ist, und die herabfallende Ernte entweder über eine am Boden der Kultureinrichtung platzierte Sammeleinrichtung oder über einen mitgeführten Fangkorb sammelbar ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Einrichtung ist angegeben, dass mehrere Paddel und/oder Schneideinrichtungen auf verschiedenen Höhen gemeinsam auf einer Supporteinrichtung angeordnet sind, die so positioniert sind, dass die jeweiligen Paddel oder Schneideinrichtung/-en auf der jeweilgen Etage gleichzeitig in die jeweilige Wanne einbringbar sind. Auf diese Weise können durch eine einzige Verfahrbewegung der Supporteinrichtung, nachdem die jeweilgen Paddel zunächst in die jeweiligen Wannen eingebracht worden sind, mehrere Wannen gleichzeitig beerntet werden.
  • Weiterhin ist vorteilhaft ausgestaltet, dass die Supporteinrichtung durch die zwischen den Wannenetagen oder -regalen gebildeten Gängen verfahrbar ist, entweder durch ein bodenseitig angeordnetes Schienensystem, oder ein hängendes Hängebahnsystem.
  • Weiterhin ist vorteilhaft ausgestaltet, dass auf der Supporteinrichtung sowohl links auslegende Paddel und/oder Schneideinrichtung/-en als auch rechts auslegende Paddel und/oder Schneideinrichtung/-en angeordnet sind, derart, dass die Wannen auf einer Seite des Ganges gleichzeitig mit den Wannen auf der anderen Seite des Ganges mit den jeweilgen Paddeln und/oder Schneideinrichtungen beaufschlagbar sind. Auf diese Weise können sogar Regale die über den jeweilgen Gang beabstandet parallel verlaufen, mit sich gegenüberliegenden Auslegern und Paddeln und/oder Schneideinrichtungen gleichzeitig beertnet werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass die Paddel und/oder Schneideinrichtung/-en oder die Ausleger mit jeweils einer pro Wanne vorgesehenen und in die jeweilge Wanne einbringbaren dass die Paddel und/oder Schneideinrichtung/-en oder die Ausleger mit jeweils einer pro Wanne vorgesehenen und in die jeweilge Wanne einbringbaren Düngemittel- und/oder Pflanzenschutzmittel- und/oder Desinfektionsmittel-Injektionseinrichtung verbunden sind. Auf diese Weise kann zeitgleich mit der Beerntung, oder kurz nach der Beerntung jede Kulturwasserwanne nachgedüngt und/oder desinfiziert und/oder mit Pflanzenschutzmittel versorgt werden, bevor die Supporteinrichtung zur Beerntung und zur genannten Versorgung weiterer Regale mit Kulturwasserwannen weitergefahren werden.
  • Schlussendlich ist die Einrichtung vorteilhaft ausgestaltet, derart dass die Supporteinrichtung mit motorischen Mitteln versehen ist, mit welchen die Supporteinrichtung zur Erzeugung der Wellenbewegungen oder der Abschiebebewegungen automatisch über eine Steuereinrichtung verfahrbar ist, und dass desweiteren Mittel zur Aus- oder Einfahrbetätigung der Ausleger mit den Paddeln und/oder Schneideinrichtung/-en vorgesehen sind, die ebenfalls über die besagte Steuereinrichtung bewegbar/betätigbar sind.
  • Eine erste erfindungsgemäße Verwendung ist die Verwendung für die Beerntung der Biomasse aus aquatischen Pflanzen in den genannten Systemen mit übereinander gestapelten Kulturwasserwannen.
  • Eine weitere Verwendung dieser Einrichtung ist die Verwendung für die Düngung oder regelmäßige Nachdüngung der Kulturwasserwannen, indem mit den Paddeln und/oder der Supporteinrichtung selbst eine Düngemittelinjektionleitung in oder über die jeweilige Kulturwasserwanne fahrbar ist, und über steuerbare Ventilmittel Düngemittel aus einem Düngemittelreservoir kulturwasserwannenweise ins Kulturwasser injizierbar ist.
  • Eine weitere erfindungsgemäße und somit vorteilhafte Verwendung ist Verwendung für die lokale Einbringung von gasförmigem Kohlendioxid zwischen die Kulturwasserwannen, oder von in Wasser gelöster Kohlensäure in die Kulturwasserwannen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1: Frontalansicht auf Regalsystem mit Supporteinrichtung d. h. Erntewagen
  • 2: Draufsicht auf Regal und Erntesystem
  • 3: Supporteinrichtung/Erntewagen als Hängebahn
  • 4: Supporteinrichtung mit Schneideinrichtung
  • 5: Kulturwasserwannen mit Skimmingkante
  • 1 zeigt zunächst die aquatische Pflanzenkultureinrichtung mit Regalen 1 in denen etagenweise die Kulturwasserwannen 2 angeordnet sind. Das Regalsystem 1 ist von der Vorderseite gezeigt, das heisst, dass man in die Gängen zwischen die Regale hineinschaut. Das ganze Regalsystem ist wiederum in einem Gewächshaus angeordnet, welches aber hier nicht weiter dargestellt ist. Ebenfalls sind hier nur zwei Regalsysteme dargestellt. In den meisten Anwendungsfällen sind es aber mehrere parallel angeordnete Regalreihen. Die Regale können so ausgestaltet sein, dass die Wannen von unten nach oben immer etwas zurückspringend platziert sind, so dass sich eine Art Tannenbaumstruktur ergibt. Auch dies ist hier nicht weiter dargestellt, weil dies Gegenstand einer weiteren Anmeldung derselben Anmelderin ist, nämlich der DE 10 2010 052 403 A1 . Dies sorgt auch bei Schwachlichtkulturen wie Wasserlinsen für einen effizienteren Restlichteintrag. Die Supporteinrichtung, oder auch verfahrbare Träger- oder Ernteeinrichtung besteht entweder aus einem bodensseitig geführten Wagen 10, oder aus einem deckenseitig geführten Hängewagen 16, an dem rechte und linke Ausleger 14 und 15 mit Paddeln 20 und 21 angebracht sind. Die Ausleger sind ausfahrbar, und weiterhin ist wahlweise die gesamte Einrichtung mit den Paddeln, oder jedes Paddel einzeln dann von oben in die Wannen absenkbar. D. h. zuerst wird das jeweilge Paddel über die jeweilige Wanne gefahren und dann werden die Paddel abgesenkt, soweit bis die Paddel in das Kulturwasser der Kulturwasserwannen samt aquatischem Pflanzenbesatz hineinreichen.
  • Anstatt eines Absenkens ist auch eine Drehung um die Auslegerachse um 90° möglich, um die Paddel zunächst über den Wannen zu platzieren. Ein Eintauchen ins Kulturwasser würde dann durch eine weitere Drehung oder eine Rückdrehung der Ausleger um die Auslegerachse um 90° erfolgen.
  • Sodann wird die Supporteinrichtung quasi wie ein Erntewagen stück- oder ruckweise bewegt, um entweder eine Welle zu erzeugen, die dann in Richtung einer Skimmingkante läuft, und gemäß der DE 10 2010 026 345 B3 eine lokale Wasserstandserhöhung an der Skimmingkante erzeugt und die aufschwimmenden aquatischen Pflanzen schubweise erntet. Oder aber die Supporteinrichtung, d. h. der Erntewagen wird mit eingetauchten Paddeln bis zur Skimmingkante am Ende der jeweilgen Wannen bewegt, und die aufschwimmenden aquatischen Pflanzen werden zwecks Ernte direkt über die Skimmingkante ausgeschoben. Hinter der Skimmingkante sind Auffangbehältnisse ggfs mit entsprechender Verschlauchung, zum Ablauf der geernteten aquatischen Pflanzen nach unten. In diesem Zusammenhang wurden unter anderem auch Wasserlinsensorten entwickelt, die kurzwurzelig und somit extrem leicht fließfähig sind, mitsamt nur relativ kleinen Wassermengen, die mit der Ernte mit ausgeschoben werden.
  • Über die Dimensionierung der Abschiebestrecke oder aber durch eine steuerbare Anzahl von Wellen kann die Menge an zu erntenden aquatischen Pflanzen vorbestimmt, und die Anlage geeicht werden. Aus früheren Patentanmeldungen dieser Anmelderin ist auch bekannt, dass die Erntemenge gegenüber der verbleibenden Pflanzenbesatzmenge eine wesentliche Rolle beim optimierten Biomassenertrag bei bspw Wasserlinsen spielen. Jede womöglich täglich Ernte ist zugleich Wuchsstimulation für den verbleibenden Pflanzenbesatz der ansonsten überproportional selbst vermehrenden Wasserlinse. Somit spielt bei einer täglichen Partialernte des Pflanzenbesatzes die Dimensionierung der ausgetragenen Erntemenge in Relation zur verbleibenden Pflanzenbesatzmenge und in Bezug auf die maximale Grenzbedeckung die entscheidende Rolle in Bezug auf eine Ertragsoptimierung einer solchen Einrichtung.
  • Aus diesen Gründen ist jede der hier dargestellten Maßnahmen von erheblicher Bedeutung für eine reproduzierbare und masseneoptimierte Beerntung. Mit anderen Worten heisst dies, dass je genauer und reproduzierbarer die Partialernte im gesamten System erfolgt, umso zuverlässiger sind gleichbleibend hohe tägliche Ernten möglich. Die Steuerung, d. h. die Dimensionierung und Programmierung der Ernteeinrichtung spielt hierbei die zentrale Rolle um den optimalen Erntezeitpunkt, sowie die optimale Erntemenge pro Kulturwanne der exponentionellen Vermehrung anzupassen.
  • Da bspw. jede Wasserlinsensorte ein anderes Wuchsverhalten und andere Grenzbedeckungen aufweist, ist es wichtig, dass die Supporteinrichtung, d. h. der Erntewagen zwar uniform konstruiert, aber der Bewegungsablauf individuell gesteuert und dimensioniert werden kann. Sind die Kulturwasserwannen einer linken und einer rechten Regalflanke dann beerntet, dann wird die Supporteinrichtung d. h. der Erntewagen dann in den nächsten Gang gefahren, um eine weitere rechte und linke Regalflanke zu beernten.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung aus 1. Zu erkennen ist, dass die Kulturwasserwannen vorzugsweise über die gesamte Länge bzw. Tiefe des Regalsystems verlaufen. Von oben ist die Supporteinrichtung mit den rechten und linken Auslegern 14 und 15 zu erkennen an denen die Paddel 20 und 21 für jede Etage angebracht sind.
  • Es ist ferner möglich, dass abweichend zu 1 nicht genau so viel Ausleger mit Paddel wie Etagen vorhanden sind, sondern dass nur ein Paddel und Auslegerpaar rechts und links vorhanden sind, die aber dann von Etage zu Etage gefahren werden kann, bspw an den Enden d. h. Kopfseiten des Regalsystems, indem dort die Ausleger mit Paddel herausgefahren werden und zu einer weiteren Etage gefahren werden wie ein Regalbedienroboter. Es ist auch machbar, dass die Ausleger mit Paddeln dafür in den Mittelgang zwischen den Regalen geschwenkt werden um dann zur nächsten Etage zu verfahren, und dort die Ausleger samt Paddel wieder in die jeweilige Etage der Kulturwannen ausgefahren und die Paddel abgesenkt und in der oben beschriebenen Weise gerntet wird. Um die Supporteinrichtung, d. h. den besagten Erntewagen die Erntebewegungen ausführen lassen zu können, sind in diesem Ausführungsbeispiel bodenseitig Schienen 30 angeordnet, in denen der Erntewagen/Supporteinrichtung fährt. Um von Gang zu Gang fahren zu können, ist an einer Kopfseite der Regele eine Schiebebühne 31 vorhanden, auf den der Erntewagen aufgefahren und seitlich zum nächsten Gang gefahren werden kann, um dort dann wieder auf die Schienen 30 des nächsten Ganges aufzugleisen.
  • 3 zeigt eine weitere Alternative einer deckengeführten Supporteinrichtung, d. h. Erntewagen. Diese wird hängend geführt nach Art einer Hängebahn 16.
  • 4 zeigt eine Ausführung bei der zumindest die oberen Wannen, auf den hoch aufwachsende Starklichtpflanzen wachsen mit einem auf und absenkbaren Lineal 32 angeboben werden können, und hernach das Schneidwerkzeug 33 dann die besagten Pflanzen abschneidet. Der Schneidvorgang kann durch Vorbeifahren an der Wanne über die ganze Länge der Wanne vollzogen werden, indem die ganze Supporteinrichtung/Erntewagen mitbewegt wird.
  • Es ist auch möglich mehrere Wannen mit jeweils einem Schneidwerkzeug pro Etage zu bedienen, und dabei in der Höhe verfahren zu können, von Wanne zu Wanne.
  • Es ist auch möglich, nur ein Schneidwerkzeug zu haben und dies mit einer Art Regalbediengerät dann in der Höhhe zu verfahren und in jeder Etage zu platzieren und zu ernten.
  • An den Paddeln und/oder den Schneideinrichtungen können Schläuche mit Injektoren befestigt werden, um flüssige oder gasförmige Düngestoffe und/oder Desinfektionsstoffe und/oder bspw Steinmehle beim Erntevorgang den Kulturwasserwannen zuzuführen.
  • 5 zeigt im Detail nochmal die Kulturwasserwannen 2. Im oberen Bildteil ist sie in Draufsicht gezeigt. An der vorderen Kante der Wanne 2 selbst ist ein Ablaufvolumen 4, bzw ein Ablauftrichter 5 vorgesehen, für die Beerntung der aufschwimmenden aquatischen Pflanzen. Gemäß dem mittleren Bildteil, der eine Seitenschnittdarstellung der Kulturwasserwanne zeigt, weist die Kulturwasserwanne 2 an der vorderen Seite eine abgesenkte Skimmingkante 3 auf. Wird nun das jeweilige Paddel in der oben beschriebenen Weise ruckartig bewegt, so führt dies zur Erzeugung einer Erntewelle, bei welcher die Welle auf die Skimmingkante 3 samt aufschwimmendem Pflanzenbesatz zuläuft, und mit einer relativ geringen Wassermenge eine definierbare Menge an aquatischen Pflanzen, bspw Wasserlinsen hinausschwappt. Über die Anzahl der erzeugten Erntewellen ist die Erntemenge reproduzierbar. Eine andere Methode der Beerntung ist aber mit derselben Ernteeinrichtung möglich. Dabei werden die Paddel der Supporteinrichtung an einer definierbaren Position der Kulturwasserwanne ins Kulturwasser abgesenkt einige Millimeter unterhalb des aufschwimmenden Pflanzenbesatzes abgesenkt und dann verfahren, in Richtung auf die Skimmingkante zu, und die Ernte menge kann auf diese Weise über die Skimmingkante abgeschoben werden. Die Ernte läuft dann wie bei der ersten Erntemethode in eine Art Vorvolumen 4 oder direkt in einen Trichter 5. Dabei können die Vorvolumen 4 oder die Trichter jeder in einem Stapel übereinander liegenden Kulturwasserwanne sodann so zueinander fluchten, dass die Enrte aus jeder Wanne insgesamt nach unten abläuft und unten in Rohren oder Rinnen zusammenläuft und abgeführt wird. Insbesondere die Wasserlinse ist mit nur wenig Ablaufwasser extrem fließfähig und verstopft nicht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Regalsystem
    2
    Kulturwasserwanne
    3
    Skimmingkante
    4
    Ablaufbehälter
    5
    Ablauftrichter
    10
    Supporteinrichtung, Erntewagen
    11
    Bodenplatte
    12
    Rollen für Laufschienen
    13
    Zentraltragelement der Supporteinrichtung (Erntewagen)
    14
    linke Ausleger
    15
    rechte Ausleger
    16
    Hängebahn
    20
    rechtes Paddel
    21
    linkes Paddel
    30
    Schiene
    31
    Verschiebebühne
    32
    Lineal
    33
    Schneideinrichtung
    34
    Mittel zum Anheben des Lineals
    35
    Räumer
    36
    Injektoren für Flüssigkeiten und Stäube

Claims (23)

  1. Verfahren zur Beerntung von aquatischen Pflanzenkultureinrichtungen mit etagenweise in Regalen gestapelten Kulturwasserwannen, in welchen zumindest überwiegend aquatische Pflanzen kultiviert und geerntet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Beerntung von aufschwimmenden aquatischen Pflanzen durch ein etagenweise in die jeweilige Wanne zumindest kurzzeitig einbringbares Paddel erfolgt, und die aquatische Biomasse von dem jeweiligen Paddel zur Beerntung dabei derart beaufschlagt wird, dass über das jeweilige Paddel in der jeweiligen Kulturwasserwanne entweder die Erzeugung einer Erntewelle im Kulturwasser in Richtung einer Skimmingkante generiert wird, oder über eine Abschiebung in Richtung einer Skimmingkante die Biomasse herausgeschoben wird.
  2. Verfahren zur Beerntung von aquatischen Pflanzenkultureinrichtungen mit etagenweise in Regalen gestapelten Kulturwasserwannen, in welchen zumindest überwiegend aquatische Pflanzen kultiviert und geerntet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Beerntung aufwachsender aquatischer Pflanzen durch ein etagenweise in oder an die jeweilige Wanne zumindest kurzzeitig einbringbare bzw. vorbeifahrbare Schneideinrichtung erfolgt, dass zuvor eine Lineal von unten an die überhängenden Pflanzen angelegt, das Lineal sodann angehoben wird, und die Schneideinrichtung unterhalb oder obrhalb des Lineals vorbeifährt, und die überhängenden Pflanzen abschneidet, und die herabfallende Ernte entweder am Boden der Kultureinrichtung oder in einem mitgeführten Fangkorb gesammelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagung bzw Beerntung wannenweise von oben nach unten oder von unten nach oben zeitversetzt erfolgt, indem das Paddel und/oder die Schneideinrichtung mit Lineal mit einer sowohl in der Höhe als auch in Abschiebe- oder Wellenrichtung verfahrenbaren Supporteinrichtung versehen ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagung über mindestens zwei übereinander oder nebeneinander angeordneten Wannen gleichzeitig erfolgt, indem die dazu notwendigen Paddel und/oder die Schneideinrichtung oder Schneideinrichtungen über Ausleger oder verfahrbare Ausleger mit der Supporteinrichtung verbunden sind.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Paddel und/oder die Schneideinrichtung mit Lineal oder die Schneideinrichtungen mit Lineal in der besagten Bewegungsrichtung oder Ernterichtung über die Bewegung der Supporteinrichtung bewegt wird bzw. bewegt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Supporteinrichtung in der aquatischen Pflanzenkultureinrichtung mit einer zwischen den Wannenregalen auf dem Boden fahrbaren, oder von oben als Hängebahn zu den Kulturwannen verfahren werden kann.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Paddel und Supporteinrichtung und/oder Schneideinrichtung mit Lineal und Supporteinrichtung ausfahrbare Ausleger angeordnet sind, mit denen die Paddel und/oder die Schneieinrichtungen in die jeweiligen Wannen gefahren, positioniert und sodann der Beerntungsvorgang automatisch gestartet werden kann.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Supporteinrichtung auf einem Schienenführungssystem horizontal fahrbar ist, welches zwischen den Regalen angeordnet ist, entweder als bodenseitiges Schienenführungsystem, oder als Hängebahnschienensystem.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass über die Supporteinrichtung auch Dünge- und/oder Pflanzenschutz- und/oder Desinfektionsmittel dosiert in die Kulturwannen einbringbar sind.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Supporteinrichtung ein Düngemittelreservoir mitgeführt wird, oder zumindest eine nachführbare Düngemittelleitung mitgeführt wird, die mit einem stationären oder mobilen Düngemittelreservoir verbunden ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die aquatischen Pflanzenkulturen aus den Kulturwannen pro Kulturwanne entweder teilweise oder vollständig geerntet werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Supporteinrichtung eine lokale Beleuchtungseinrichtung mitgeführt wird, die während einer Teilbeerntung in den Kulturwannen verbleibenden aquatischen Pflanzen kurzzeitig mit einer Kunstlichtstimulation mit reproduzierbar auswählbaren Wellenlängen beaufschlagen kann.
  13. Einrichtung zur Beerntung von aquatischen Pflanzenkultureinrichtungen mit etagenweise in Regalen gestapelten Kulturwasserwannen, in welchen zumindest überwiegend aquatische Pflanzen kultiviert und geerntet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Beerntung durch ein etagenweise in die jeweilige Wanne zumindest kurzzeitig und über eine bewegbare Supporteinrichtung einbringbares Paddel erfolgt, und die aquatische Biomasse von dem jeweiligen Paddel über die bewegbare Supporteinrichtung zur Beerntung dabei derart beaufschlagbar ist, dass über das jeweilige Paddel in der jeweiligen Kulturwasserwanne entweder die Erzeugung einer Erntewelle im Kulturwasser in Richtung einer Skimmingkante generierbar ist, oder über eine Abschiebung in Richtung einer Skimmingkante die Biomasse herausschiebbar ist.
  14. Einrichtung zur Beerntung von aquatischen Pflanzenkultureinrichtungen mit etagenweise in Regalen gestapelten Kulturwasserwannen, in welchen zumindest überwiegend aquatische Pflanzen kultiviert und geerntet werden, insbesondere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Beerntung aufwachsender aquatischer Pflanzen durch ein etagenweise in die jeweilige Wanne zumindest kurzzeitig und über eine bewegbare Supporteinrichtung einbringbare bzw. vorbeifahrbare Schneideinrichtung erfolgt, mit einem Lineal was vor dem Schneidvorgang von unten an die überhängenden Pflanzen anheb- oder anlegbar ist, und die Schneideinrichtung hernach oberhalb oder unterhalb des Lineals zum Schneiden vorbeifahrbar ist, und die herabfallende Ernte entweder über eine am Boden der Kultureinrichtung Sammeleinrichtung oder über einen mitgeführten Fangkorb sammelbar ist.
  15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Paddel und/oder Schneideinrichtungen auf verschiedenen Höhen gemeinsam auf einer Supporteinrichtung angeordnet sind, die so positioniert sind, dass die jeweiligen Paddel und/oder Schneideinrichtungen auf der jeweilgen Etage gleichzeitig in die jeweilige Wanne einbringbar sind.
  16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Supporteinrichtung durch die zwischen den Wannenetagen oder -regalen gebildeten Gängen verfahrbar ist, entweder durch ein bodenseitig angeordnetes Schienensystem, oder ein hängendes Hängebahnsystem.
  17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Supporteinrichtung sowohl links auslegende Paddel und/oder Schneideinrichtungen als auch rechts auslegende Paddel und/oder Schneideinrichtungen angeordnet sind, derart, dass die Wannen auf einer Seite des Ganges gleichzeitig mit den Wannen auf der anderen Seite des Ganges mit den jeweilgen Paddeln oder und/oder Schneideinrichtungen beaufschlagbar sind.
  18. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Paddel und/oder die Schneideinrichtungen oder die Ausleger mit jeweils einer pro Wanne vorgesehenen und in die jeweilge Wanne einbringbaren Düngemittel- und/oder Pflanzenschutzmittel- und/oder Desinfektionsmittel-Injektionseinrichtung verbunden sind.
  19. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Supporteinrichtung mit motorischen Mitteln versehen ist, mit welchen die Supporteinrichtung zur Erzeugung der Wellenbewegungen oder der Abschiebebewegungen automatisch über eine Steuereinrichtung verfahrbar ist, und dass desweiteren Mittel zur Aus- oder Einfahrbetätigung der Ausleger mit den Paddeln und/oder Schneideinrichtungen vorgesehen sind, die ebenfalls über die besagte Steuereinrichtung bewegbar/betätigbar sind.
  20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass anstatt der Paddel eine oder mehrere ebenfalls auf ausfahrbaren Auslegern angeordnete Schneidwerkzeuge angeordnet sind.
  21. Verwendung einer Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 20, für ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, für die Beerntung der Biomasse aus aquatischen Pflanzen in den genannten Systemen mit übereinander gestapelten Kulturwasserwannen.
  22. Verwendung einer Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 20, für ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, für die Düngung oder regelmäßige Nachdüngung der Kulturwasserwannen, indem mit den Paddeln und/oder der Supporteinrichtung selbst eine Düngemittelinjektionleitung in oder über die jeweilige Kulturwasserwanne fahrbar ist, und über steuerbare Ventilmittel Düngemittel aus einem Düngemittelreservoir kulturwasserwannenweise ins Kulturwasser injizierbar ist.
  23. Verwendung einer Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 20, für ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, für die lokale Einbringung von gasförmigem Kohlendioxid zwischen die Kulturwasserwannen, oder von in Wasser gelöster Kohlensäure in die Kulturwasserwannen.
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