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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, aufweisend wenigstens eine Scheibenwischereinrichtung, welche wenigstens ein Scheibenwischerelement und wenigstens eine mit dem wenigstens einen Scheibenwischerelement koppelbare oder gekoppelte Antriebseinrichtung, welche zum Antrieb des wenigstens einen Scheibenwischerelements eingerichtet ist, umfasst.
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Kraftfahrzeuge mit Scheibenwischereinrichtungen sind bekannt. Funktion und Aufgabe einer Scheibenwischereinrichtung bestehen insbesondere in der Reinigung der kraftfahrzeugseitigen Front- und/oder Heckscheiben. Zu den üblichen Funktionseinheiten entsprechender Scheibenwischereinrichtungen zählen Scheibenwischerelemente sowie mit diesen koppelbare oder gekoppelte, typischerweise motorische, Antriebseinrichtungen, welche zum Antrieb jeweiliger Scheibenwischerelemente eingerichtet sind. Der Antrieb jeweiliger Scheibenwischerelemente ermöglicht insbesondere Bewegungen dieser relativ zu einer diesen jeweils zugeordneten kraftfahrzeugseitigen Front- oder Heckscheibe.
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Typischerweise sind entsprechende Antriebseinrichtungen fahrzeugkarosserieseitig angebunden bzw. befestigt. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang eine Anbindung bzw. Befestigung entsprechender Antriebseinrichtungen im Bereich eines fahrzeugkarosserieseitigen Wasserkastens bekannt. Demnach sind fahrzeugkarosserieseitig geeignete Befestigungsbereiche vorzusehen, an welchen bzw. über welche eine stabile fahrzeugkarosserieseitige Anbindung bzw. Befestigung entsprechender Antriebseinrichtungen möglich ist.
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Die Ausbildung entsprechender fahrzeugkarosserieseitiger Befestigungsbereiche ist insbesondere aus strukturellen sowie fertigungstechnischen Aspekten verbesserungswürdig.
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Aus
DE 10 2006 015 784 A1 ist eine Wegbrech-Montagehalterungsanordnung für ein Wischersystem eines Kraftfahrzeugs bekannt, das Komponenten des Wischsystems nach unterhalb der Aufschlaglinie eines Fahrzeugs im Falle von z. B. einem Fahrzeug-Fußgänger-Zusammenstoß verlagert. Die Montagehalterungsanordnung umfasst unter anderem eine Montagehalterung, die beispielsweise mit einem Karosserieabschnitt verbunden sein kann.
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Aus
DE 10 2009 033 723 A1 ist eine Einrichtung zum Anheben eines Karosserieteils eines Kraftfahrzeugs bekannt, insbesondere einer Motorhaube des Kraftfahrzeugs, um im Falle eines Unfalls dieselbe zum Schutz von Fußgängern anzustellen. Die Einrichtung ist als Scharniereinrichtung mit entsprechenden Scharnierarmen sowie einer zugeordneten Hubeinrichtung ausgeführt.
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DE 10 2009 056 237 A1 offenbart eine Haltestruktur für eine Scheibenwischerachse für ein Kraftfahrzeug. Diese Haltestruktur ist in Form eines Haltewinkels ausgeführt und verbindet beispielsweise das Unterteil eines Wasserkastens mit der Unterseite eines Windschutzscheibenquerträgers, wobei der Haltewinkel in verschiedenen Winkelabschnitten unterschiedliche Biegesteifigkeiten aufweisen kann.
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DE 10 2011 121 898 A1 offenbart einen verlagerbaren Achskörper für eine Wischerlagervorrichtung eines Kraftfahrzeugs. Vorgesehen ist eine Drehlageraufnahme, in der eine Wischerachse drehlagerbar ist. Der Achskörper selbst weist eine Gleitlagerführung auf, entlang der bei Einwirkung einer definierten Kraft auf den Achskörper der Achskörper als Ganzes verlagerbar ist. Über die Wischerlagervorrichtung sind die daran gelagerten Wischerachsen karosserieseitig fixiert.
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Aus
DE 10 2011 121 920 A1 ist eine Haltestruktur für eine Scheibenwischeranlage für ein Kraftfahrzeug bekannt. Diese ist als mehrfach gewinkeltes Bauteil ausgeführt und weist eine Befestigungsstruktur zum Anbringen der Scheibenwischeranlage auf. Die Haltestruktur selbst wird an einer entsprechenden Tragstruktur des Fahrzeugs, beispielsweise im Bereich eines Wasserkastens des Fahrzeugs, befestigt.
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Aus
DE 103 51 093 A1 ist schließlich eine Fronthaube zur Verbesserung des Fußgängerschutzes im Bereich einer Scheibenwischeranlage eines Kraftfahrzeugs bekannt. Die Haube weist ein Oberblech und ein eine Versteifungsstruktur ausbildendes Innenblech auf, die mit einem in Fronthaubenquerrichtung ausgebildeten Randbereich an wenigstens einen Scheibenwischerarm grenzen, der an einer an der Fahrzeugkarosserie vorstehenden Wischerwelle unterhalb der Windschutzscheibe angeordnet ist. Um die Verletzungsgefahr im Falle eines Aufpralls zu reduzieren, ragt der Randbereich mit dem Innenblech in der normalen Schließposition der Haube bis über die Wischerwelle in Richtung der Windschutzscheibe, er ist vertikal zur Wischerwelle beabstandete. Dieser Abstand ermöglicht eine gewisse Deformationsbewegung im Aufprallfall in Richtung der Wischerwelle.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein demgegenüber verbessertes Kraftfahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art gelöst, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Antriebseinrichtung an wenigstens einer kraftfahrzeugseitigen Stelleinrichtung, welche zumindest zum Anheben eines dem Heck des Kraftfahrzeugs zugewandten hinteren Bereichs, insbesondere der Hinterkante, einer kraftfahrzeugseitigen Fronthaube relativ zu der übrigen Fahrzeugkarosserie eingerichtet ist, befestigt ist.
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Das Kraftfahrzeug zeichnet sich durch eine besondere Anbindung bzw. Befestigung einer einer Scheibenwischereinrichtung zugehörigen Antriebseinrichtung aus. Erfindungsgemäß ist die Antriebseinrichtung dabei nicht fahrzeugkarosserieseitig angebunden bzw. befestigt, sondern an einer entsprechenden Stelleinrichtung. Primärer Anbindungs- bzw. Befestigungsbereich für die Antriebseinrichtung ist sonach nicht die Fahrzeugkarosserie bzw. ein Teil dieser, sondern die Stelleinrichtung. In Ausnahmefällen können sekundäre, d. h. zusätzliche, Anbindungs- bzw. Befestigungsbereiche für die Antriebseinrichtung auch an der Fahrzeugkarosserie vorhanden sein.
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Die Stelleinrichtung weist zweckmäßig wenigstens einen Befestigungsbereich zur Befestigung der Antriebseinrichtung an der Stelleinrichtung auf. An einem solchen bzw. über einen solchen stelleinrichtungsseitigen Befestigungsbereich lässt sich die Antriebseinrichtung an der Stelleinrichtung anbinden bzw. befestigen. Bei dem wenigstens einen stelleinrichtungsseitigen Befestigungsbereich kann es sich z. B. um einen Befestigungsflansch handeln. Der Befestigungsflansch kann, z. B. in Form eines Ansatzes, einer Lasche oder eines Vorsprungs, an einem der Stelleinrichtung zugehörigen Bauelement, wie z. B. einem fahrzeugkarosserieseitig befestigten Bauelement einer der Stelleinrichtung zugehörigen Gelenk- oder Scharnieranordnung, angeordnet bzw. ausgebildet sein.
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Alternativ oder ergänzend kann (auch) die Antriebseinrichtung wenigstens einen Befestigungsbereich zur Befestigung der Antriebseinrichtung an der Stelleinrichtung aufweisen. Über einen solchen antriebseinrichtungsseitigen Befestigungsbereich lässt sich die Antriebseinrichtung an der Stelleinrichtung, d. h. insbesondere an einem stelleinrichtungsseitigen Befestigungsbereich, anbinden bzw. befestigen. Auch bei dem wenigstens einen antriebseinrichtungsseitigen Befestigungsbereich kann es sich z. B. um einen Befestigungsflansch handeln. Der Befestigungsflansch kann, z. B. in Form eines Ansatzes, einer Lasche oder eines Vorsprungs, an einem der Antriebseinrichtung zugehörigen Bauelement, wie z. B. einem der Antriebseinrichtung zugehörigen Gehäuseteil, angeordnet bzw. ausgebildet sein.
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Der antriebseinrichtungsseitige Befestigungsbereich und/oder der stelleinrichtungsseitige Befestigungsbereich kann wenigstens eine Bohrung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels aufweisen. Bei einem solchen Befestigungsmittel kann es sich, wie sich im Weiteren noch ergibt, beispielsweise um einen Schraubbolzen bzw. um eine Schraube handeln. Entsprechende Bohrungen, bei welchen es sich grundsätzlich um Durchgangs- oder Sackbohrungen handeln kann, können zumindest abschnittsweise mit Gewinden versehen sein.
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Über die Anbindung bzw. Befestigung der Antriebseinrichtung an der Stelleinrichtung ist es einerseits nicht notwendig, fahrzeugkarosserieseitig besondere Befestigungsbereiche zur Anbindung bzw. Befestigung der Antriebseinrichtung vorzusehen, was insbesondere unter strukturellen bzw. fertigungstechnischen Aspekten vorteilhaft ist. Insbesondere ist es nicht erforderlich, fahrzeugkarosserieseitig Bohrungen vorzusehen, welche zur Anbindung bzw. Befestigung der Antriebseinrichtung von einem Befestigungsmittel durchsetzt werden müssen. Andererseits kann durch die Anbindung bzw. Befestigung der Antriebseinrichtung an der Stelleinrichtung der Abstand, allgemein der freie Bauraum, zwischen der Außenhülle der Fahrzeugkarosserie und der Antriebseinrichtung vergrößert werden, was zu einer deutlichen Verbesserung der Fußgängerschutzwerte führt.
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Die Stelleinrichtung ist Teil einer kraftfahrzeugseitigen Fußgängerschutzeinrichtung, welche Verletzungen eines Fußgängers bei einer Kollision mit dem Kraftfahrzeug durch eine gezielte Verstellung der Lage und/oder Position der kraftfahrzeugseitigen Front- oder Motorhaube relativ zu der übrigen Fahrzeugkarosserie reduzieren soll. Die Stelleinrichtung ist entsprechend zumindest zum Anheben eines dem Heck des Kraftfahrzeugs zugewandten hinteren Bereichs, insbesondere der Hinterkante, einer kraftfahrzeugseitigen Fronthaube relativ zu der übrigen Fahrzeugkarosserie eingerichtet. Die Stelleinrichtung kann ferner zum Verschieben der kraftfahrzeugseitigen Fronthaube in Richtung des Hecks des Kraftfahrzeugs eingerichtet sein. In allen Fällen umfasst die Stelleinrichtung typischerweise geeignete mit der Fronthaube koppelbare oder gekoppelte Stellmittel, wie z. B. Aktuatoren, über welche sich entsprechende Verstellungen bzw. Verstellbewegungen der Fronthaube realisieren lassen.
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Unter Antriebseinrichtung ist typischerweise ein mit wenigstens einem Scheibenwischerelement koppelbarer oder gekoppelter, insbesondere elektrischer, Antriebsmotor zu verstehen, über welchen wenigstens ein Scheibenwischerelement antreibbar ist. Der Antrieb eines Scheibenwischerelements ermöglicht insbesondere Bewegungen des Scheibenwischerelements relativ zu einer diesem zugeordneten kraftfahrzeugseitigen Front- oder Heckscheibe, d. h. insbesondere Bewegungen entlang der der kraftfahrzeugseitigen Fahrgastzelle abgewandten Außenfläche einer diesem zugeordneten Front- oder Heckscheibe. Unter einem Scheibenwischerelement ist entsprechend typischerweise ein Scheibenwischerarm mit wenigstens einem an diesem angeordneten oder ausgebildeten Scheibenwischerblatt zu verstehen.
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Wenngleich es im Hinblick auf eine möglichst einfache Anbindung bzw. Befestigung der Antriebseinrichtung an der Stelleinrichtung vorteilhaft sein kann, die Antriebseinrichtung direkt bzw. unmittelbar an der Stelleinrichtung anzubinden bzw. zu befestigen, ist es prinzipiell auch möglich, die Antriebseinrichtung indirekt bzw. mittelbar, d. h. unter Zwischenschaltung wenigstens eines zwischen die Antriebseinrichtung und die Stelleinrichtung geschalteten Bauelements, d. h. z. B. eines Befestigungsbleches, an der Stelleinrichtung anzubinden bzw. zu befestigen.
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Grundsätzlich kann die Antriebseinrichtung an jedwedem Bauelement der Stelleinrichtung angebunden bzw. befestigt sein. Der typische Aufbau einer entsprechenden Stelleinrichtung umfasst sowohl fahrzeugkarosserieseitig befestigte als auch fronthaubenseitig befestigte Bauelemente. Diese Bauelemente sind typischerweise Teil einer der Stelleinrichtung zugehörigen Gelenk- oder Scharnieranordnung. Fahrzeugkarosserieseitig befestigte Bauelemente der Stelleinrichtung sind in der Regel karosseriefest, d. h. nicht relativ zu der Fahrzeugkarosserie gelagert, angeordnet. Die Antriebseinrichtung kann also an wenigstens einem fahrzeugkarosserieseitig befestigten Bauelement der Stelleinrichtung angebunden bzw. befestigt sein. Insbesondere in dem Falle, in dem die Antriebseinrichtung an wenigstens einem fronthaubenseitig befestigten Bauelement der Stelleinrichtung angebunden bzw. befestigt ist, ist es möglich, die Antriebseinrichtung bei Betätigung der Stelleinrichtung mitzubewegen, um – wie beschrieben – den Abstand, allgemein den freien Bauraum, zwischen der Außenhülle der Fahrzeugkarosserie und der Antriebseinrichtung zu vergrößern, was zu einer deutlichen Verbesserung der Fußgängerschutzwerte führt.
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Im Hinblick auf die konkrete Art der Anbindung bzw. Befestigung der Antriebseinrichtung an der Stelleinrichtung sind grundsätzlich alle denkbaren Möglichkeiten zur Realisierung einer stabilen Anbindung bzw. Befestigung vorstellbar. Die Antriebseinrichtung kann insofern grundsätzlich form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssig an der Stelleinrichtung befestigt sein. Die Befestigung kann also beispielsweise über Rast-/Schnappverbindungen als Beispiel formschlüssiger Befestigungsarten, über Schraubverbindungen als Beispiel kraftschlüssiger Befestigungsarten oder über Klebe- oder Schweißverbindungen als Beispiel stoffschlüssiger Befestigungsarten realisiert sein. Selbstverständlich sind auch mehrere unterschiedliche Befestigungsarten möglich. Je nach Wahl der Befestigungsart kann die Befestigung (zerstörungsfrei) lösbar oder unlösbar sein. Für eine stabile, sowie gleichwohl (zerstörungsfrei) lösbare Befestigung ist insbesondere das Anschrauben der Antriebseinrichtung an der Stelleinrichtung zweckmäßig. Die Antriebseinrichtung ist demnach zweckmäßig unmittelbar an der Stelleinrichtung oder mittelbar über ein zwischen die Antriebseinrichtung und die Stelleinrichtung geschaltetes Bauelement an der Stelleinrichtung angeschraubt.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Stelleinrichtung für ein wie beschriebenes Kraftfahrzeug. Die Stelleinrichtung ist zumindest zum Anheben eines dem Heck des Kraftfahrzeugs zugewandten hinteren Bereichs, insbesondere der Hinterkante, einer kraftfahrzeugseitigen Fronthaube relativ zu der übrigen Fahrzeugkarosserie eingerichtet. Die Stelleinrichtung weist wenigstens einen Befestigungsbereich zur Befestigung einer einer Scheibenwischereinrichtung, welche wenigstens ein Scheibenwischerelement und wenigstens eine mit dem wenigstens einen Scheibenwischerelement koppelbare oder gekoppelte Antriebseinrichtung, welche zum Antrieb wenigstens eines Scheibenwischerelements eingerichtet ist, umfasst, zugehörigen Antriebseinrichtung an der Stelleinrichtung auf. Im Zusammenhang mit der Stelleinrichtung gelten sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem Kraftfahrzeug analog.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigt die einzige Fig. eine Prinzipdarstellung eines Ausschnitts aus einem Kraftfahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die einzige Fig. zeigt eine Prinzipdarstellung eines Ausschnitts aus einem hier nur angedeuteten Kraftfahrzeug 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Ausschnitt zeigt einen Teil des unter der Fronthaube (nicht gezeigt) befindlichen Motorraums des Kraftfahrzeugs 1.
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Das Kraftfahrzeug 1 umfasst eine Scheibenwischereinrichtung 2, welche wenigstens ein Scheibenwischerelement (nicht gezeigt) und wenigstens eine mit dem wenigstens einen Scheibenwischerelement gekoppelte Antriebseinrichtung 3, welche zum Antrieb des wenigstens einen Scheibenwischerelements eingerichtet ist, umfasst. Bei der Antriebseinrichtung 3 handelt es sich um einen elektrischen Motor bzw. umfasst die Antriebseinrichtung 3 einen solchen.
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Das Kraftfahrzeug 1 umfasst ferner eine Stelleinrichtung 4, welche zumindest zum Anheben eines dem Heck des Kraftfahrzeugs 1 zugewandten hinteren Bereichs, insbesondere der Hinterkante, der Fronthaube relativ zu der übrigen Fahrzeugkarosserie eingerichtet ist. Die Stelleinrichtung 4 ist Teil einer kraftfahrzeugseitigen Fußgängerschutzeinrichtung, welche Verletzungen eines Fußgängers bei einer Kollision mit dem Kraftfahrzeug 1 durch eine gezielte Verstellung der Lage und/oder Position der Fronthaube relativ zu der übrigen Fahrzeugkarosserie reduzieren soll.
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Die Stelleinrichtung 4 umfasst als wesentliche konstruktive Bauelementgruppen Gelenk- bzw. Scharnieranordnungen 5. Wenngleich in der Fig. nur eine Gelenk- bzw. Scharnieranordnung 5 gezeigt ist, umfasst die Stelleinrichtung 4 typischerweise zwei entsprechende Gelenk- bzw. Scharnieranordnungen 5, welche typischerweise symmetrisch bezüglich der Längsmittelachse des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sind.
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Die Gelenk- bzw. Scharnieranordnung 5 umfasst unter anderem ein fahrzeugkarosserieseitiges unteres Bauelement 6 und ein fronthaubenseitiges oberes Bauelement 7 umfasst. Das obere Bauelement 7 ist bei Betätigung der Stelleinrichtung 4, d. h. typischerweise bei Aktivierung eines der Stelleinrichtung 4 zugehörigen Aktuators (nicht gezeigt), relativ zu dem unteren Bauelement 6 bewegbar bzw. verschwenkbar. Das untere Bauelement 6 ist dagegen karroseriefest.
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Ersichtlich ist die Antriebseinrichtung 3 an der Stelleinrichtung 4 angebunden bzw. befestigt. Die Anbindung bzw. Befestigung der Antriebseinrichtung 3 erfolgt über einen antriebseinrichtungsseitigen Befestigungsbereich 8, hier in Form eines von einem nicht näher bezeichneten Gehäuseteil der Antriebseinrichtung 3 abragenden laschenartigen Ansatzes, und über einen stelleinrichtungsseitigen Befestigungsbereich 9, hier in Form eines von dem unteren Bauelement 6 abragenden laschenartigen Vorsprungs, welche von einem Befestigungsmittel, hier einer nicht näher gezeigten Schraube, durchsetzt sind. Demnach weisen der antriebseinrichtungsseitige Befestigungsbereich 8 und der stelleinrichtungsseitige Befestigungsbereich 9 eine jeweils nicht näher gezeigte Bohrung, insbesondere Durchgangsbohrung, zur Aufnahme eines Befestigungsmittels auf. Die Antriebseinrichtung 3 ist daher an der Stelleinrichtung 4 angeschraubt, d. h. insbesondere kraftschlüssig an der Stelleinrichtung 4 befestigt.
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Selbstverständlich können prinzipiell mehrere antriebseinrichtungsseitige wie auch stelleinrichtungsseitige Befestigungsbereiche 8, 9 vorgesehen sein, so dass die Anbindung bzw. Befestigung der Antriebseinrichtung 3 an der Stelleinrichtung 4 über mehrere Befestigungspunkte realisiert sein kann.
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Über die Anbindung bzw. Befestigung der Antriebseinrichtung 3 an der Stelleinrichtung 4 ist es einerseits nicht notwendig, fahrzeugkarosserieseitig besondere Befestigungsbereiche zur Anbindung bzw. Befestigung der Antriebseinrichtung 3 vorzusehen, was insbesondere unter strukturellen bzw. fertigungstechnischen Aspekten vorteilhaft ist. Andererseits kann durch die Anbindung bzw. Befestigung der Antriebseinrichtung 3 an der Stelleinrichtung 4 der Abstand, allgemein der freie Bauraum, zwischen der Außenhülle der Fahrzeugkarosserie und der Antriebseinrichtung 3 vergrößert werden, was zu einer deutlichen Verbesserung der Fußgängerschutzwerte führt.
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Wenngleich in dem in der Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel eine direkte bzw. unmittelbare Anbindung bzw. Befestigung der Antriebseinrichtung 3 an der Stelleinrichtung 4 gezeigt ist, könnte die Antriebseinrichtung 3 auch indirekt bzw. mittelbar, d. h. unter Zwischenschaltung wenigstens eines zwischen die Antriebseinrichtung 3 und die Stelleinrichtung 4 geschalteten Bauelements, d. h. z. B. eines Befestigungsbleches, an der Stelleinrichtung 4 angebunden bzw. befestigt sein.