DE102014010599A1

DE102014010599A1 - Regallager für Behältnisse

Info

Publication number: DE102014010599A1
Application number: DE102014010599.7A
Authority: DE
Inventors: Denis Bess; Rudolf Böhl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-07-18
Filing date: 2014-07-18
Publication date: 2016-01-21

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Regallager für Behältnisse bestehend aus einem Abholplatz, mehreren Ebenen mit je einem oder mehreren Abstellplätzen und einer Abholvorrichtung. Aufgabe der Erfindung ist es eine Lagervorrichtung zu schaffen, die sowohl mit einfachen mechanischen Komponenten auskommt wie auch mit einem einfachen Ablauf kostengünstig und wenig störungsanfällig ermöglicht. Zudem ist erforderlich, dass unterschiedlichste Behältnisse einfach und schnell eingelagert und wieder ausgelagert werden können. Diese wird dadurch gelöst dass die Abholvorrichtung 2 oder mehrere parallel übereinanderliegenden Plattformen zur Aufnahme von Behältnissen mit Bodenplatte hat, wobei die Abholvorrichtung nach unten und oben bewegt werden kann und jedes Behältnis im Abholpunkt auf eine Bodenplatte gestellt wird.

Description

Stand der Technik

1. Die Erfindung betrifft ein Regallager, bei welchem mittels einer Abholvorrichtung Behältnisse samt Bodenplatte eingelagert und ausgelagert werden können. Eine derartige Vorrichtung für ein Lager ist unter anderem bekannt aus DE 10 2006 049 411 .
2. Diese Vorrichtung DE 10 2006 049 verwendet eine Transfereinheit, die die Behältnisse von der Hubplattform in die Regalfächer übergibt und wieder entnimmt. Dabei können die Regalfächer mehrfach tief sein. Dabei hat die Hubplattform selbst einen Querförderer und mehrere selbstständige Hubeinheiten. Die selbstständigen Hubeinheiten sind wiederum höher wie das höchste der Behältnisse.

Diese Vorrichtung hat durch die komplexe Hubeinheit eine Vielzahl an Störpotential und hohe Kosten bei der Erstellung der verschiedenen mechanischen Teile der Vorrichtung. Zudem muss eine exakte elektronische Steuerung eingearbeitet werden um die Behältnisse nach dem Einlagern und Umschichten in der Hubplattform wieder identifizieren zu können.

3. Weiter bekannt ist die Schrift US 2006/0285947 , welche eine Methode beschreibt um beispielsweise Frachtcontainer zu lagern und wieder aus dem Lager zu befördern. Dabei erfolgt die Ablage mittels einer Kontrolleinheit. Diese erlaubt horizontale Bewegungen der Behältnisse mit einer teleskopartiger Rollen- und Plattenkonstruktion.

Bei dieser Erfindung birgt die teleskopartige Rollen- und Plattenkonstruktion eine Gefahr für die unterbrechungsfreie Beschickung. Durch die Hebelwirkung können Gewichtsgrenzen überschritten werden. Die Reibungspunkte zwischen den Platten können störanfällig sein. Ein hoher Wartungsaufwand ist nicht auszuschließen. Die hinten liegenden Behältnisse ist den Regalen sind nur schwerlich automatisch erreichbar.

4. Ähnliches ist auch dargelegt in der Schrift US 5,615,992 , in welcher die Behältnisse sich auf einer mit Rollen ausgestatteten Plattform befinden. Von dort aus können die Behältnisse dann in die einzelnen Regale geschoben werden die auf der gesamten Fläche mit Rollen ausgestattet sind.

Nachteil dieser Vorrichtung ist, dass die Rollen das zu lagernde Behältnis beschädigen können. Zudem muss das zu lagernde Behältnis am Untergrund eben sein, ansonsten ist eine Ein- und Auslagerung mit diesem System nicht möglich. Allen vorgenannten drei Systemen ist inne, dass eine komplexe Bearbeitung des Ein- und Auslagevorganges gegeben ist. Dritten wie den einzelnen Kunden ist die Nutzung dieser Anlagen nicht ohne weiteres selbst möglich. Die Bedienung muss durch erfahrene Angestellte erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Lagervorrichtung zu schaffen, die sowohl mit einfachen mechanischen Komponenten auskommt wie auch mit einem einfachen Ablauf kostengünstig und wenig störungsanfällig ermöglicht. Zudem ist erforderlich, dass unterschiedlichste Behältnisse einfach und schnell eingelagert und wieder ausgelagert werden können. Die Größe der Behältnisse reicht von Pkws bis zu Lkw Wechselbrücken. Ebenso können Standardcontainer mit diesem System eingelagert werden. Ein Umbau ist nicht notwendig. Gleichfalls muss gewährleistet sein, wenn in einer Regalreihe mehrere Behältnisse hintereinander gestapelt werden, dass diese befördert werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es eine einfachste Bedienung zu schaffen. Dritten die nicht im Lager arbeiten, muss die Lagevorrichtung derart zugänglich sein, dass sie ohne weiteres die von Ihnen eingelagerten Waren anschauen können. Von daher besteht die Aufgabe im Kern darin ein Lagersystem ähnlich eines Schließfaches zu erschaffen. Dieses Regallager kann dann von Kunden ohne direkte Betreuung durch Dritte, einfach mittels eines Identifikationsmittels bedient werden kann.
Ein sehr einfaches und billiges Lagersystem lässt sich nach der Erfindung dadurch erzielen, dass die Abholvorrichtung aus zwei Plattformen zur Aufnahme von Bodenplattenbesteht. Dadurch, dass diese nach unten und oben bewegt werden können, kann das erste Behältnis aus einer Regalreihe herausgenommen werden. Auf die zweite Plattform kann dann das hintere Behältnis gestellt werden. Anschließend wird das nicht gebrauchte Behältnis, in diesem Fall das vordere, wieder zurückgestellt. Danach fährt die Abholvorrichtung wieder zum Abholpunkt. Am Abholpunkt kann dann auf die Bodenplatte das Behältnis gestellt werden oder von dort abgeholt werden. Durch die Bodenplatte ist auch gewährleistet, dass die Nutzer das Behältnis selbst bedienen können.
Von Vorteil ist, dass die Plattform eine Vorrichtung zum Schieben und Ziehen der Bodenplatte hat. Dadurch kann mit einer Steuerung zentral das Behältnis rückverfolgbar positioniert werden und auch wieder abgeholt werden.
Dadurch, dass die Bodenplatte auf Rollen steht, kann sie ohne ruckartige Bewegung und größere mechanische Kraftaufwendungen bewegt werden. Dies wird durch die Schienen die in den Lagerebenen befindlich sind, ermöglicht.
Zum einfachen Fixieren sind an der Bodenplatte Greifpunkte für die Schieb- und Ziehvorrichtung angebracht. Damit Kunden ihr Behältnis selbstständig abholen bzw. anschauen können haben diese ein Identifikationsmittel dabei. Beim Einlesen desselben am Abholplatz wird dann mittels einer Steuerung das betreffende Behältnis aus dem Regallager zum Abholplatz transportiert und wieder zurückgeführt.
Die beigefügten 2 Zeichnungen veranschaulichen ein geeignetes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
1.
Gezeigt wird eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Lagevorrichtung mit den Behältnissen, der Abholvorrichtung, dem Abholplatz und den Plattformen.
2a, b und c.
Ersichtlich ist die Bodenplatte, die Plattform sowie die Rollen der Bodenplatte nebst der Zug- und Schiebvorrichtung.
Im Einzelnen
Gezeigt wird in 1 eine geschnittene Seitenansicht des Regallagers bestehend aus der Abholvorrichtung (2) zwei Plattformen (3), den Behältnissen (4) und mehreren Regalebenen. Weiterhin ist der Abholplatz (5) ersichtlich. Bei dieser Ausführung der Erfindung ist ersichtlich, dass bei der Entnahme des hinteren Behältnisses (4) das vordere Behältnis (4) zuerst auf die obere Plattform (3) gezogen wird. Anschließend wird das hintere Behältnis (4) auf die untere Plattform (3) gezogen. Dann erfolgt die Ausgabe des ausgesuchten Behältnisses (4) am Abholplatz (5). Anschließend oder davor kann dann das vordere Behältnis (4) wieder in das Regallager (1) zurückgesetzt werden. Am Abholplatz ist die Regalbedienung (6) an welcher Nutzer über ein Identifikationsmittel unter Zuhilfenahme einer Steuerung das ihnen gehörende Behältnis (4) individuell anfordern und wieder zurückführen.
Mit der 2a, b und c wird die Abholvorrichtung (2) nebst den 2 Plattformen (3) sowie die Bodenplatte (7) nebst Zylinder (8) zum schieben und ziehen, der Greifpunkt (9) und die Rollen (10) an der Bodenplatte (7) gezeigt.
In der schrägen Aufsicht (2c) ist ersichtlich wie die Bodenplatte über den hinteren Greifpunkt auf die jeweilige Plattform gezogen wird. Auf dieser Bodenplatte steht dann das Behältnis.
In der seitlichen Ansicht (2b) wird besonders deutlich, dass der Greifpunkt von der Plattform ausgesehen am hinteren Ende der Bodenplatte liegt.
Bei der Sicht von unten (2c) sind die Zylinder, die Greifpunkte und die Bodenplatte nebst Rollen ersichtlich. Die Greifpunkte sind dabei dergestalt angeordnet, dass die Zylinder auf einer breiten Ebene ansetzen können.
Bezugszeichenliste

1: Regallager
2: Abholvorrichtung
3: Plattform
4: Behältnis
5: Abholplatz
6: Regalbedienung
7: Bodenplatte
8: Zylinder
9: Greifpunkt
10: Rollen

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102006049411 [0001]
DE 102006049 [0001]
US 2006/0285947 [0001]
US 5615992 [0002]

Claims

Regallager für Behältnisse bestehend aus einem Abholplatz, mehreren Ebenen mit je einem oder mehreren Abstellplätzen und einer Abholvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Abholvorrichtung 2 oder mehrere parallel übereinanderliegenden Plattformen zur Aufnahme von Behältnissen mit Bodenplatte hat, wobei die Abholvorrichtung nach unten und oben bewegt werden kann und jedes Behältnis im Abholpunkt auf eine Bodenplatte gestellt wird.
Abholvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Plattformen Vorrichtungen zum schieben und ziehen der Bodenplatte haben.
Abholvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte auf Rollen steht.
Abholvorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Abstellflächen in den Lagerebenen mit Schienen zum Haltepunkt der Bodenplatte verbunden sind.
Abholvorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass an den Bodenplatten Greifpunkte für die Schieb- und Ziehvorrichtung angebracht sind.
Abholvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass Mittels eines Identifikationsmittels die Abholvorrichtung die betreffenden Behältnisse an den Abholpunkt befördert.