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Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung eines Wertdokuments und ein Wertdokument, das ein transluzentes Substrat mit einer Vorderseite und einer Rückseite aufweist, wobei auf der Vorderseite mindestens eine erste Information und auf der Rückseite mindestens eine zweite Information angeordnet wird, wobei die mindestens eine zweite Information im Passer zu der mindestens einen ersten Information angeordnet wird.
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Es ist bekannt, dass man die Oberflächenspannung von Farben, Lacken und Beschichtungen über Additive beeinflussen kann. Insbesondere die Hydrophobierung bestehender Farben und Lacke wird in der Praxis eingesetzt, um die Benetzung auf Substraten oder Vordrucken zu verbessern. Zur Hydrophobierung eignen sich beispielsweise Silikonöle oder Wachse. Weiterhin ist in der Praxis bekannt, durch eine Hydrophobierung von Lacken die Schmutzabweisung zu verbessern. Bei UV-trocknenden Lacken setzt man hierzu zum Teil UV-vernetzende Silikonharze ein.
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Weiterhin ist bekannt, dass bestimmte Effektfarben ihre Farbigkeit nur auf dunklen Untergründen oder/und bei bestimmten Kippwinkeln zeigen. Hierzu zählen beispielsweise Farben mit Flüssigkristall-Pigmenten (LCP) oder mit Iriodin-Pigmenten. Iriodin-Pigmente sind Interferenzpigmente der Fa. Merck, die überwiegend aus glimmerbasierten Perlglanzpigmenten bestehen.
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Des Weiteren ist beispielsweise aus den Druckschriften
WO 2006/015733 A1 und
WO 2013/124059 A1 bekannt, dass mittels Laserstrahlen Farben oder Beschichtungen ablatiert bzw. abgetragen werden oder in ihrer Struktur oder Sichtbarkeit modifiziert werden, wenn diese im Wellenlängenbereich der Laserstrahlung eine Absorption zeigen.
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Im Banknotendruck ist die Supersimultandruckmaschine Stand der Technik, mit der es möglich ist, einen mehrfarbigen Vorderseitendruck gepassert zum Rückseitendruck zu realisieren, da bei dieser Maschine der Druck aller Farben auf Vorder- und Rückseite des Substrats gleichzeitig erfolgt. Das Substrat wird dabei zwischen zwei Gummituchzylindern geführt, wobei jeder dieser Gummituchzylinder gleichzeitig die Aufgabe eines Gegendruckzylinders für den gegenüberliegenden Farbtransferzylinder wahrnimmt. Selbstverständlich erfüllen auch andere Druckmaschinen die Voraussetzung, wenn nach dem Prinzip „blanket to blanket” verfahren wird. Bei diesen Maschinen wird mittels Farbauftragswalzen eine Hochdruck-, Toray-(auch wasserbasierter Effektdruck genannt) oder Offsetdruckplatte eingefärbt und das Motiv von der Druckplatte auf den Gummituchzylinder (bei Rollendruckmaschinen kann der Gummituchzylinder auch eine Gummiwalze sein) übertragen.
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Druckfarben, die Effektpigmente enthalten, werden auch als Effektfarben bezeichnet. Der Druck dieser Effektpigmente auf das Substrat erfolgt in der Regel mit einer separaten Druckmaschine, üblicherweise im Tief-, Flexo- oder Siebdruck, um einen optimalen optischen Effekt zu erreichen. Dies hat seine Ursache beispielsweise in der besonderen Größe der Effektpigmente, der Form (z. B. plättchenförmig) und der Notwendigkeit einer planparallelen Orientierung der Pigmente in Bezug auf die Oberfläche des Substrats. Der Druck mit einer separaten Druckmaschine hat jedoch den Nachteil, dass es bedingt durch eine neue Anlage des Substrats und möglichen weiteren mechanischen Übergaben zwangsläufig zu Passerschwankungen zwischen den mit verschiedenen Druckverfahren erzeugten Aufdrucken kommt. Die Passerschwankungen können je nach Qualität der Druckmaschine und des Substrats (Planlage, Dimensionsstabilität), der Substratgröße, der aktiven Trocknung der Farbe (UV-Trockner, Heißluft-/IR-Trockner) usw. wenige Millimeter betragen und sind damit auch für Laien erkennbar.
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Werden sowohl auf der Vorder- wie auch auf der Rückseite eines Substrats Effektfarben gedruckt, so werden die Effektfarben üblicherweise in unterschiedlichen Druckschritten aufgebracht, was zu einer weiteren Erhöhung der Passerschwankungen führt. Diese Passerproblematik ergibt sich auch dann, wenn Folienelemente und Druckbilder mit unterschiedlichen Verfahren und unterschiedlichen Maschinen auf das Substrat aufgebracht werden.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Wertdokuments sowie das gattungsgemäße Wertdokument derart weiterzubilden, dass die Nachteile des Standes der Technik behoben und der Schutz gegenüber Fälschungen weiter erhöht wird.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß wird zunächst ein transluzentes Substrat zur Verfügung gestellt, das eine Vorderseite und eine Rückseite aufweist. Anschließend wird auf die Vorderseite des Substrats mindestens eine erste Information und auf die Rückseite des Substrats mindestens eine zweite Information aufgebracht, wobei die mindestens eine zweite Information im Passer zu der mindestens einen ersten Information angeordnet wird. Anschließend wird mindestens eine dritte Information auf die Vorderseite und/oder Rückseite des Substrats aufgebracht, wobei die mindestens eine dritte Information mindestens teilweise über der mindestens einen ersten Information und/oder zweiten Information angeordnet wird. Im letzten erfindungsgemäßen Verfahrensschritt wird ein Passer zwischen der mindestens einen dritten Information und der mindestens einen ersten Information und/oder zweiten Information hergestellt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Wertdokument ist somit auf der Vorderseite und/oder Rückseite des Substrats mindestens eine dritte Information angeordnet, welche mindestens teilweise zu der mindestens einen ersten Information und/oder zweiten Information überlappend angeordnet ist, wobei die mindestens eine dritte Information im Passer zu der mindestens einen ersten Information und/oder zweiten Information angeordnet ist.
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Einer der Grundgedanken der Erfindung liegt hierbei darin, dass an sich nicht im Passer applizierbare Beschichtungen im Passer zueinander gebracht werden.
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Als Passer oder Register im Sinne dieser Erfindung wird die Lagegenauigkeit von Druckbildern oder anderer Elemente zueinander auf Vorder- und/oder Rückseite eines Substrats bezeichnet. Beispielsweise stören bei Teilen von Druckbildern, die sich in Durchsicht zu einem Gesamtdruckbild ergänzen, bereits geringe Abweichungen von weniger als 0,1 mm zwischen den jeweiligen Druckbildern den visuellen Eindruck in Durchsicht erheblich. Die DIN 16500-2: 1987-01 definiert als Passer die Genauigkeit in der Drucktechnik, mit der die vorgesehene Wiedergabegüte der zu reproduzierenden Details erreicht bzw. eingehalten wird.
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Durchsicht liegt vor, wenn die Beleuchtung des Substrats von der einen Seite und die Betrachtung von der anderen Seite erfolgt. Aufsicht liegt vor, wenn die Beleuchtung und Betrachtung von derselben Seite des Substrats aus erfolgt.
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Transluzenz im Sinne dieser Erfindung bedeutet, dass ein Objekt, wie beispielsweise das Substrat, auftreffendes Licht nur zu einem bestimmten Anteil hindurchtreten lässt. Trifft Licht auf eine Seite des Objekts auf, wird ein bestimmter Anteil des Lichtes bis zu der anderen Seite des Objekts hindurchgelassen und tritt dort wieder aus. Je größer der prozentuale Anteil des hindurchtretenden Lichtes bezogen auf das auftreffende Licht ist, desto transluzenter ist das Objekt.
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Ein transluzentes Objekt ist im Sinne dieser Erfindung jedoch weder transparent noch opak. Ein Objekt wird hierbei als transparent bezeichnet, wenn der prozentuale Anteil des durch das Objekt hindurchtretenden Lichts in Bezug auf das auf das Objekt auftreffende Licht bei mindestens 90% liegt, d. h. das Objekt lässt das auftreffende Licht wie bei einem Fenster oder einer Öffnung nahezu ungeschwächt hindurchtreten. Ein Objekt hingegen, das weniger als 10% und bevorzugt etwa 0% des auftreffenden Lichtes hindurchtreten lässt, d. h. bei dem der Anteil des hindurchtretenden Lichtes bezogen auf das auftreffende Licht gering oder nahe oder gleich Null ist, wird als opak oder als nicht lichtdurchlässig bezeichnet.
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Das erfindungsgemäße Substrat kann als einlagiges oder mehrlagiges Sicherheitspapier ausgeführt sein. Mehrlagiges Sicherheitspapier enthält zumindest eine Lage aus Papier. Die weiteren Lagen können ebenfalls aus Papier, aber auch aus anderen Materialien, beispielsweise durch Kunststofffolien, gebildet sein. Das Sicherheitspapier besteht besonders bevorzugt aus Baumwollfasern, wie es beispielsweise für Banknoten verwendet wird.
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Bevorzugt kann das Substrat auch aus Papier aus anderen natürlichen Fasern, ebenso bevorzugt aus Synthesefasern oder einer Mischung aus natürlichen und synthetischen Fasern bestehen. Weiterhin bevorzugt besteht das Substrat aus einer Kombination aus mindestens zwei übereinander angeordneten und miteinander verbundenen unterschiedlichen Substraten, einem sogenannten Hybrid, beispielsweise einer Kombination Kunststofffolie-Papier-Kunststofffolie, d. h. ein Substrat aus Papier wird auf jeder seiner beiden Seiten durch eine Kunststofffolie bedeckt, oder Papier-Kunststofffolie-Papier, d. h. ein Substrat aus einer Kunststofffolie wird auf jeder seiner beiden Seiten durch ein Substrat aus Papier bedeckt.
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Angaben zum Gewicht des verwendeten Substrats (unbedruckt und unbeschichtet) sind beispielsweise in der Schrift
DE 102 43 653 A9 angegeben, deren Ausführungen diesbezüglich vollumfänglich in diese Anmeldung aufgenommen werden. Die Schrift
DE 102 43 653 A9 führt insbesondere aus, dass die Papierschicht üblicherweise ein Gewicht von 50 g/m
2 bis 100 g/m
2 aufweist, vorzugsweise von 80 g/m
2 bis 95 g/m
2. Selbstverständlich kann je nach Anwendung jedes geeignete Gewicht eingesetzt werden.
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Wertdokumente, in denen ein derartiges Substrat bzw. Sicherheitspapier verwendet werden kann, sind insbesondere Banknoten, Aktien, Anleihen, Urkunden, Gutscheine, Schecks, hochwertige Eintrittskarten, aber auch andere fälschungsgefährdete Papiere, wie Passe und sonstige Ausweisdokumente, sowie Karten, wie beispielsweise Kredit- oder Debitkarten, deren Kartenkörper mindestens eine Lage eines Sicherheitspapiers aufweist und auch Produktsicherungselemente, wie Etiketten, Siegel, Verpackungen und dergleichen.
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Die vereinfachte Benennung Wertdokument schließt alle oben genannten Materialien, Dokumente und Produktsicherungsmittel ein.
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Die Begriffe „Vorderseite” oder „Rückseite” des Substrats oder Wertdokuments sind relative Begriffe, die auch als „die eine” und „die gegenüberliegende” Seite bezeichnet werden können und die den überwiegenden Anteil der Gesamtoberfläche des Substrats oder Wertdokuments bilden. Ausdrücklich nicht umfasst mit diesen Begriffen sind die Seitenflächen eines Substrats oder Wertdokuments, die bei einer Dicke eines Substrats oder Wertdokuments, die bei Kartenkörpern nur etwa einen Millimeter oder bei Banknoten nur Bruchteile eines Millimeters beträgt, verschwindend gering sind und üblicherweise nicht mit Sicherheitselementen oder Beschichtungen versehen werden bzw. werden können. Insbesondere können mit den Seitenflächen auch keine Durchsichtseffekte erzielt werden.
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Eine Information im Sinne dieser Erfindung ist eine musterförmig gestaltete und visuell wahrnehmbare Beschichtung. Diese kann beispielsweise eine graphische Abbildung, ein Bild, eine Zahl, ein Buchstabe, ein Text oder sonstige Zeichen bilden. Besonders bevorzugt besteht die Information dabei aus positiven oder/und negativen Motiven. Bei einem positiven Motiv wird hierbei ein Motivelement selbst auf das Substrat aufgebracht, wohingegen bei einem negativen Motiv der das Motivelement umgebende Bereich auf das Substrat aufgebracht wird. Ein positives Motiv ist beispielsweise ein in dunkler Farbe auf das helle Substrat aufgedruckter Buchstabe. Ein negatives Motiv ist beispielsweise eine in dunkler Farbe auf das Substrat aufgebrachte Fläche, die innerhalb der Fläche einen unbedruckten Bereich in Form eines Buchstabens aufweist.
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Mit Hilfe der Erfindung ergibt sich besonders vorteilhaft ein Wertdokument, das in Aufsicht auf der Vorderseite ein erstes Motiv, das aus der ersten und der dritten Information gebildet wird, und auf der Rückseite ein zweites Motiv, das aus der zweiten und gegebenenfalls dritten Information gebildet wird, sowie in Durchsicht ein drittes Motiv zeigt, wobei sich das dritte Motiv durch Überlagerung des ersten und des zweiten Motivs ergibt.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Beschichtung aus einer Druckfarbe, die mittels einem aus dem Stand der Technik bekannten Druckverfahren auf das Substrat aufgedruckt wird, oder aus einem Folienelement, das auf das Substrat geklebt oder laminiert wird, oder aus einem Transferelement, das mittels einem aus dem Stand der Technik bekannten Transferverfahren auf das Substrat transferiert wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird im letzten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens die dritte Information von der mindestens einen ersten Information und/oder zweiten Information mindestens teilweise abgestoßen oder nur unvollständig benetzt und lagert sich mindestens teilweise außerhalb der mindestens einen ersten Information und/oder zweiten Information an. Stattdessen kann auch die dritte Information von dem Bereich außerhalb der mindestens einen ersten Information und/oder zweiten Information mindestens teilweise abgestoßen oder nur unvollständig benetzt werden und sich mindestens teilweise innerhalb der mindestens einen ersten Information und/oder zweiten Information anlagern. Derartige Abstoßungs- und Anlagerungsprozesse sind beispielsweise aus den Druckschriften
WO 03/029019 A1 ,
WO 2009/083146 A2 und
WO 2010/057995 A1 bekannt.
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Vorzugsweise beinhalten die beiden zuvor genannten Ausführungsformen zusätzlich die Aufbringung einer Reflexionsschicht, vorzugsweise im Siebdruck oder Flexodruck oder Tiefdruck. Anschließend wird ein transluzentes oder transparentes diffraktives Element mindestens teilweise über diese Reflexionsschicht aufgebracht. Das transluzente oder transparente diffraktive Element ist dabei in dem Bereich erkennbar, in dem es sich über der Reflexionsschicht befindet, außerhalb dieses Bereichs ist es nicht oder nur geringfügig oder schwach erkennbar.
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Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform weist im letzten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens die mindestens eine erste Information und/oder zweite Information eine dunkle Oberfläche auf. Die dritte Information besteht hierbei aus einem optisch variablen Element, das erst durch einen dunklen Untergrund sichtbar wird. Somit erkennt ein Betrachter das optisch variable Element nur in dem Bereich, in dem es sich vor der dunklen Oberfläche der mindestens einen ersten Information und/oder zweiten Information befindet.
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Eine dunkle Oberfläche, beispielsweise ein dunkler Hintergrund, ist im Sinne dieser Erfindung eine lichtabsorbierende Fläche oder eine Fläche, die wenig oder kein Licht in Richtung des optisch variablen Elements reflektiert.
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Besonders bevorzugt wird das optisch variable Element gebildet durch:
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- • ein diffraktives Element, das beispielsweise auf einem Folienelement in Form eines Patches oder Streifenelements aufgebracht und mit diesen auf das Substrat aufgebracht werden kann oder das in die Oberfläche eines Transferlackes oder einer Transferfolie eingebracht und mit diesen auf das Substrat transferiert werden kann, oder
- • ein diffraktives Element in Form eines Volumenhologramms, wobei der hierbei zugrunde liegende Effekt beispielsweise aus der Druckschrift EP 2362275 A1 bekannt ist, oder
- • ein diffraktives Element in Form eines transparenten Reflexionshologramms, das ohne eigene Reflexionsschicht über eine erfindungsgemäß strukturierte Reflexionsschicht aufgebracht wird, oder
- • ein Element auf Basis von Mikrospiegeln mit keiner oder nur einer derart dünnen metallischen Beschichtung, dass sie ohne dunklen Hintergrund nicht erkennbar sind, oder
- • einer spiegelnden transparenten Interferenzschicht.
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Ein optisch variables Element im Sinne dieser Erfindung ist somit ein Element, dessen visuelles Erscheinungsbild sich bei Verkippen des Elements ändert. Beispielsweise ändert sich bei Verkippen des optisch variablen Elements dessen Farbe, bewegt sich scheinbar ein Balken von einer Seite des Elements zu einer anderen Seite, werden beim Verkippen unterschiedliche Zeichen dargestellt oder ergibt sich ein sogenannter Pumpeffekt in Form einer sich vergrößernden oder verkleinernden Umrisslinie eines Bildmotivs.
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Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform wird im letzten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens die mindestens eine erste Information oder zweite Information in den Bereichen, in denen sie von der dritten Information überdeckt wird, mindestens teilweise von einem Laserstrahl abgetragen. Der von dem Laserstrahl abgetragene Bereich der ersten Information oder zweiten Information trägt hierbei die über ihm angeordnete dritte Information mit ab. Dies bedeutet, dass bei dieser Ausführungsform die mindestens eine erste oder zweite Information laserablatierbar und die dritte Information für den Laserstrahl transparent und nicht laserablatierbar ist. Der Laserstrahl tritt somit durch die dritte Information hindurch und trägt die unter ihr angeordnete erste oder zweite Information ab. Die vom Laserstrahl abgetragenen und beschleunigten Partikel der ersten oder zweiten Information brechen die darüber angeordneten Partikel der dritten Information auf und reißen sie mit, die daneben befindlichen Partikel der dritten Information hingegen werden nicht abgetragen und verbleiben auf dem Substrat.
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Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform wird im letzten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens der Kontrast oder der Farbton der mindestens einen ersten Information und/oder zweiten Information (6) in den Bereichen, in denen sie von der dritten Information überdeckt wird, mindestens teilweise von einem Laserstrahl verändert. Die mindestens eine erste und/oder zweite Information ist somit derart laserstimulierbar, dass sie bei Beaufschlagung mit Laserlicht visuell sichtbar wird oder ihren Farbton ändert und die für das Laserlicht transparente (und damit nicht laserablatierbare oder stimulierbare) Beschichtung der dritten Information durch die lasermarkierte erste und/oder zweite Information erst visuell erkennbar oder deutlich besser erkennbar wird.
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Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform stellt im letzten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens die erste und zweite Information gleichzeitig eine Barriere für einen Wasserzeichenfirnis dar. Dadurch wird verhindert, dass an den Stellen, an denen die erste und zweite Information angeordnet ist, ein faserbasiertes Substrat sich in der Transparenz verändert. Ein faserbasiertes Substrat besteht beispielsweise aus Baumwollfasern, Fasern aus Holzcellulose, Alpaka oder aus einer Mischung dieser Stoffe.
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Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform wird die vorgenannte Ausführungsform, bei der im letzten Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens die erste und zweite Information gleichzeitig eine Barriere für einen Wasserzeichenfirnis darstellt, ausdrücklich vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ausgenommen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform schließt sich an die mindestens eine erste Information und/oder zweite Information mindestens eine weitere Information im Passer an, die sich in ihrem Farbton oder/und den in ihr enthaltenen visuell erkennbaren und/oder maschinell lesbaren Merkmalen unterscheidet. Vorteilhaft wird die mindestens eine weitere Information im selben Verfahrensschritt aufgebracht, wie die mindestens eine erste Information und/oder zweite Information.
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Ein Aufdruck auf das Substrat, der mindestens eine erste Information und der mindestens eine zweite Information enthält, erfolgt vorzugsweise im Supersimultandruck oder im Inkjetdruck, bei dem Vorder- und Rückseite gleichzeitig bzw. im selben Verfahrensschritt bedruckt werden. Hierbei werden in einem Druckvorgang gleichzeitig die Vorder- und Rückseite des Substrates bedruckt, wodurch ein Passer zwischen den aufgebrachten Druckbildern erzielt wird.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform offenbart sich die Passerung für einen Betrachter in Durchsicht. Hierbei ist die Passerung als zwei oder mehr sich ergänzende, komplementierende oder/und überlappende Informationen von Vorder- zu Rückseite zu erkennen. Bevorzugt ergänzen sich dabei in Durchsicht die Informationen auf der Vorder- und der Rückseite zu einer weiteren Information.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine der erfindungsgemäßen Informationen auf dem Wertdokument mittels eines Sensors einer Bearbeitungsmaschine detektierbar. Besonders bevorzugt wird mit diesem Sensor die Passerung der Vorder- zu der Rückseiteninformation geprüft.
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Sowohl für die visuelle als auch für die maschinelle Prüfung des Wertdokuments können die erfindungsgemäßen Informationen zusätzliche Merkmale, wie beispielsweise lumineszierende (Fluoreszenz, Phosphoreszenz, Upconversion bzw. Antistokes), IR- oder UV-absorbierende oder emittierende, magnetische, thermochrome oder/und photochrome Zusatzstoffe enthalten.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, soweit dies von dem Schutzumfang der Ansprüche erfasst ist.
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Anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele und den ergänzenden Figuren werden die Vorteile der Erfindung erläutert. Die Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen dar, auf die jedoch die Erfindung in keinerlei Weise beschränkt sein soll. Des Weiteren sind die Darstellungen in den Figuren des besseren Verständnisses wegen stark schematisiert und spiegeln nicht die realen Gegebenheiten wieder. Insbesondere entsprechen die in den Figuren gezeigten Proportionen nicht den in der Realität vorliegenden Verhältnissen und dienen ausschließlich zur Verbesserung der Anschaulichkeit. Des Weiteren sind die in den folgenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Ausführungsformen der besseren Verständlichkeit wegen auf die wesentlichen Kerninformationen reduziert. Bei der praktischen Umsetzung können wesentlich komplexere Muster oder Bilder zur Anwendung kommen.
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Im Einzelnen zeigen schematisch:
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1 ein erfindungsgemäßes Wertdokument mit einer beidseitig ausgeführten Abstoßung der dritten Information von der mindestens einen ersten und zweiten Information, und hierbei in 1a im Querschnitt in der Seitenansicht, in 1b in Aufsicht auf die Vorderseite, in 1c in Aufsicht auf die Rückseite und in 1d in Durchsicht von der Vorderseite,
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2 ein erfindungsgemäßes Wertdokument, das auf der ersten Seite mit einer Offsetfarbe bedruckt wurde, die einen schwarzen Farbton aufweist, so das eine weitere Beschichtung mit einer transparenten Effektfarbe an dieser Stelle in der Draufsicht visuell erkennbar ist, und hierbei in 2a im Querschnitt in der Seitenansicht, in 2b in Aufsicht auf die Vorderseite, in 2c in Aufsicht auf die Rückseite und in 2d in Durchsicht von der Vorderseite,
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3 einen erfindungsgemäßes Wertdokument, das auf der ersten Seite mit einer Offsetfarbe bedruckt wurde, die visuell nicht bzw. nur gering sichtbar ist und mittels Laser stimulierbar bzw. ablatierbar ist, und hierbei in 3a im Querschnitt in der Seitenansicht, in 3b in Aufsicht auf die Vorderseite vor der Laserung und in 3c nach der Laserung, in 3d in Aufsicht auf die Rückseite und in 3e in Durchsicht von der Vorderseite,
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4 ein erfindungsgemäßes Wertdokument mit einer einseitig ausgeführten Abstoßung der dritten Information von der mindestens einen ersten oder zweiten Information und hierbei in 4a im Querschnitt in der Seitenansicht, in 4b in Aufsicht auf die Vorderseite, in 4c in Aufsicht auf die Rückseite und in 4d in Durchsicht von der Vorderseite.
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1 zeigt in 1a in Seitenansicht ein Wertdokument 1, beispielsweise eine Banknote, mit einem Substrat 2 mit einer Vorderseite 3 und einer Rückseite 4. Auf die Vorderseite 3 wird in einem ersten Verfahrensschritt eine erste Information 5 und auf die Rückseite 4 eine zweite Information 6 aufgebracht. Die beiden Informationen 5 und 6 bestehen jeweils aus einer aufgedruckten Offsetfarbe, die visuell nicht oder nur gering erkennbar ist und das Substrat 2 an dieser Stelle stark hydrophobiert. Die Offsetfarben der beiden Informationen 5 und 6 werden jeweils in der geometrischen Form zweier Rechtecke 5.1 und 5.2 bzw. 6.1 und 6.2 auf das Substrat 2 aufgebracht, wie sie in Aufsicht in 1b von der Vorderseite und in 1c von der Rückseite mit weiß gestrichelten Linien dargestellt sind.
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Anschließend wird in einem zweiten Verfahrensschritt auf die Vorderseite 3 die dritte Information 7 und in einem dritten Verfahrensschritt auf die Rückseite 4 die dritte Information 8 aufgebracht. Die beiden dritten Informationen 7 und 8 werden jeweils in der geometrischen Form eines Rechtecks auf das Substrat 2 aufgebracht und überdecken die beiden Informationen 5 und 6 jeweils mindestens teilweise, wie in Aufsicht in 1b von der Vorderseite und in 1c von der Rückseite dargestellt.
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Die beiden dritten Informationen 7 und 8 bestehen jeweils aus einer deckenden Effektfarbe, die von der hydrophoben Oberfläche der Informationen 5 und 6 abgestoßen werden, so dass die Teile der deckenden Effektfarbe, die im ersten Verfahrensschritt auch auf den Informationen 5 und 6 aufgedruckt wurden von diesen abgestoßen werden und sich außerhalb der mindestens einen ersten 5 und zweiten Information 6 anlagern. Das ursprünglich rechteckförmige Muster der beiden dritten Informationen 7 und 8 ändert sich somit in das in 1b bzw. 1c dargestellte Muster.
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In einer weiteren Ausführungsform werden die Effektfarben im Bereich 5 und 6 derart abgestoßen oder nur unvollständig benetzt, dass es nur zu einer Fläche mit einer unregelmäßigen Anzahl von Tröpfchenbildung in diesem Bereich kommt.
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Die zweite Information 6 ist erfindungsgemäß im Passer zur ersten Information 5 aufgebracht, wobei die beiden Rechtecke 5.1 und 6.1 so angeordnet sind, dass sie sich in Durchsicht zu einem durchgehenden Rechteck ergänzen und an den aneinandergrenzenden Enden überlappen. Die beiden Rechtecke 5.2 und 6.2 sind so angeordnet, dass sich in Durchsicht zu einem unterbrochenen Rechteck ergänzen, wobei ihre inneren Enden einen gewissen Überlapp zueinander aufweisen.
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Die im zweiten und dritten Verfahrensschritt aufgedruckten dritten Informationen 7 und 8 sind nicht passerhaltig zueinander und auch nicht passerhaltig zur ersten und zweiten Information 5 und 6 angeordnet, können also in ihrer Position zueinander und zur ersten und zweiten Information 5 und 6 von Banknote zu Banknote abweichen. Die Bereiche, in denen sie von den Rechtecken 5.1, 5.2, 6.1 und 6.2 abgestoßen werden, sind jedoch quasi „automatisch” im Passer zueinander angeordnet, da die Rechtecke 5.1, 5.2, 6.1 und 6.2 zueinander im Passer angeordnet sind.
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In Durchsicht ergibt sich somit für einen Betrachter das in 1d dargestellte Bild aus einem dunklen bzw. schwarzen Rechteck, das durch die Überlagerung aus den beiden deckenden Effektfarben der Vorder- und Rückseite gebildet wird, die insgesamt opak sind und durch die Licht somit kaum bzw. nicht hindurchtreten kann. Das dunkle Rechteck ist im oberen Bereich unterbrochen durch einen grauen, einen hellen und einen grauen rechteckförmigen Bereich, die durch die Überlagerung der beiden Rechtecke 5.1 und 6.1 gebildet werden, und im unteren Bereich durch zwei aneinandergrenzende graue rechteckförmige Bereiche, die durch die Rechtecke 5.2 und 6.2 gebildet werden.
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Der helle Bereich ergibt sich durch die Überlappung der beiden Rechtecke 5.1 und 6.1, da sich hier sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite keine Beschichtung durch die Information 7 und 8 befindet. In diesem Bereich ist auf der Vorder- und Rückseite die Oberfläche des Substrats zu sehen und hat das Wertdokument 1 damit die gleiche oder nahezu gleiche Transluzenz wie das Substrat 2.
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In den grauen Bereichen befindet sich jeweils nur auf der Vorder- oder Rückseite die Beschichtung durch die Information 7 oder die Information 8. Damit ist hier in Durchlicht nur eine der deckenden Effektfarben zu sehen, so dass ein gewisser Anteil des Lichtes durch das Wertdokument 1 hindurchtreten kann.
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Das in 2 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, wobei hier auf die Vorderseite 3 des Substrats 2 die erste Information 5 nicht als hydrophobe Beschichtung, sondern als Offsetfarbe mit dunklem oder schwarzem Farbton aufgedruckt wird.
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Die erste Information 5 wird hierbei im Passer zur zweiten Information 6 und bereits in derjenigen geometrischen Form auf das Substrat 2 aufgedruckt, in der bei Aufsicht auf das Substrat 2 von der Vorderseite die dritte Information 7 erscheinen soll, wie in 2b zu sehen ist. Die erste Information ist hierbei als Rechteck ausgebildet mit den Aussparungen 5.1 und 5.2 an der linken Seite.
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Anschließend wird die dritte Information 7 über die erste Information 5 gedruckt, wobei die dritte Information 7 die erste Information 5 vollflächig überlappt. Die dritte Information 7 kann die erste Information 5 auch an den Seiten überragen. Die dritte Information 7 besteht aus einer transparenten Effektfarbe, die nur über einem dunklen oder schwarzen Untergrund zu erkennen ist. Deshalb ist die dritte Information 7 lediglich an den Stellen zu erkennen, an denen sie über der ersten Information 5 angeordnet ist und diese somit überlappt.
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Somit ergibt sich für einen Betrachter in Durchsicht wieder ein Bild, wie es in 2d zu sehen ist und dem aus 1d entspricht.
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Wird als Effektfarbe eine Farbe mit Flüssigkristall-Pigmenten (LCP) verwendet, so zeigt sich im Bereich der Überlappung der beiden Farben ein Kippeffekt mit unterschiedlichen Farbtönen bei unterschiedlichen Betrachtungswinkeln.
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Auch das in 3 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, wobei hier auf die Vorderseite 3 des Substrats 2 die erste Information 9 nicht als hydrophobe Beschichtung, sondern als mittels Laser abtragbare Farbe aufgedruckt wird.
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Die erste Information 9 wird hierbei im Passer zur zweiten Information 6 und in Form von zwei Rechtecken auf das Substrat 2 aufgedruckt, die in Form und Position den Rechtecken 5.1 und 5.2 aus 1 entsprechen.
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Anschließend wird die dritte Information 7 in Form eines Rechtecks, das dem Rechteck aus 1 entspricht, über die erste Information 9 gedruckt, wie in 3b dargestellt. Die Effektfarbe der dritten Information 7 ist hierbei für die Wellenlänge der Laserstrahlung, für die die erste Information 9 empfindlich ist, transparent.
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Bei einer Beaufschlagung der Vorderseite mit Laserstrahlung wird somit die erste Information abgetragen. In den Bereichen, in denen die dritte Information 7 die erste Information 9 überlappt, tritt der Laserstrahl durch die dritte Information 7 hindurch, ohne sie zunächst zu beeinflussen, trifft dann auf die erste Information 9 und trägt diese ab. Das abgetragene Material der ersten Information 9 reißt die über ihr liegenden Teile der dritten Information 7 mit weg, so dass die dritte Information 7 die in 3c gezeigte geometrische Form annimmt.
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Somit ergibt sich für einen Betrachter in Durchsicht ein Bild, wie es in 3e zu sehen ist und dem aus 1d entspricht.
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Alternativ kann auch anstatt einer mittels Laser abtragbaren Farbe auch eine mittels Laser veränderbare Farbe verwendet werden, die bei Beaufschlagung mit Laserstrahlung beispielsweise ihre Farbe verändert. In diesem Fall muss die Information invertiert werden, beispielsweise von Positiv nach Negativ oder umgekehrt, wenn durch die Veränderung der Farbe diese besser sichtbar wird. Verändert sich die Farbe zu einem dunklen oder schwarzen Farbton hin, kann die dritte Information 7 ähnlich wie im Ausführungsbeispiel aus 2 aus einer visuell transparenten Effektfarbe bestehen, die auch für Laserstrahlung transparent ist und nur über einem dunklen oder schwarzen Untergrund zu erkennen ist.
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Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht lediglich der Aufbau auf der Rückseite 4 des Substrats 2 dem Aufbau aus 1. Auf die Vorderseite wird eine erste Information 10 im Passer zur zweiten Information aufgedruckt, die aus einer visuell erkennbaren Offsetfarbe besteht. Die Information 10 weist bereits die geometrische Form auf, die in 4b dargestellt ist und die derjenigen aus 1b entspricht.
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Somit ergibt sich für einen Betrachter in Durchsicht ein Bild, wie es in 4d zu sehen ist und demjenigen aus 1d entspricht.
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Selbstverständlich können alle der oben genannten Ausführungsformen der 1 bis 4 und alle Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden, wobei eine Ausführungsform auf der Vorderseite mit jeder beliebigen Ausführungsform auf der Rückseite kombiniert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2006/015733 A1 [0004]
- WO 2013/124059 A1 [0004]
- DE 10243653 A9 [0019, 0019]
- WO 03/029019 A1 [0026]
- WO 2009/083146 A2 [0026]
- WO 2010/057995 A1 [0026]
- EP 2362275 A1 [0030]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- DIN 16500-2: 1987-01 [0013]