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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Wäsche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Trockner gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
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Trockner für gewerbliche Wäschereien verfügen über mindestens eine Heizquelle zum Erhitzen von zum Trocknen dienender Luft. Beispielsweise findet als Heizquelle ein Brenner, vorzugsweise ein Gasbrenner, Verwendung.
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Die erhitzte Luft wird durch eine die zu trocknende Wäsche beinhaltende, vorzugsweise drehend antreibbare Trocknertrommel oder eine sonstige, gegebenenfalls auch stillstehende Trocknungskammern, geleitet. Dabei nimmt die Luft Feuchtigkeit aus der zu trocknenden Wäsche auf. Die feuchte Luft verlässt den Trockner als Abluft.
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Zu Beginn eines Trocknungsvorgangs enthält die getrocknete Abluft die meiste Feuchtigkeit. Deshalb ist es bisher üblich, diese Abluft nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil als Umluft wiederzuverwenden, indem sehr feuchte Abluft ins Freie geleitet wird. Zu Beginn der Trocknung wird daher nur mit wenig Umluft gearbeitet. Dann wird viel Frischluft dem Trockner zugeführt. Diese kalte Frischluft muss vollständig aufgeheizt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Trocknen von Wäsche und einen Trockner zu schaffen, die wirtschaftlich mit einem recht großen Umluftanteil oder nur mit Umluft betreibbar sind.
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Ein Verfahren zur Lösung der Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf. Demnach ist es vorgesehen, die die mindestens eine Trocknungskammer verlassende Abluft wenigstens teilweise zu trocknen und als getrocknete Umluft der Trocknungskammer wieder zuzuführen. Infolge der Trocknung der Abluft ist es möglich, auch sehr feuchte Abluft und somit auch mindestens teilweise die zu Beginn des Trocknungsvorgangs anfallende feuchte Abluft wieder zu verwenden, indem diese als getrocknete Umluft der Trocknungskammer wieder zugeführt wird. Dadurch kann auch feuchte Abluft als Umluft wieder verwendet werden, was die Wirtschaftlichkeit des Trocknungsvorgangs erhöht.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird die die Trocknungskammer verlassende feuchte Abluft durch Kondensieren getrocknet. Dadurch wird die Feuchtigkeit aus der feuchten Abluft mindestens teilweise verflüssigt, so dass sie abgeführt werden kann und in der als Umluft wieder zu verwendenden Abluft nur noch ein geringerer Anteil von Feuchtigkeit verbleibt. Bevorzugt findet das Trocknen der Abluft in einem solchen Ausmaß statt, dass die Restfeuchtigkeit der Abluft noch eine wirtschaftliche Wiederverwendung als entfeuchte Umluft, die der Trocknungskammer im Umlauf wieder zuführbar ist als entfeuchtete und somit weniger feuchte Zuluft.
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Eine vorteilhafte Möglichkeit der Entfeuchtung der Abluft besteht darin, dass diese nach dem Verlassen der mindestens einen Trocknungskammer durch wenigstens einen Kondensationswärmetauscher geleitet und von diesem mindestens teilweise getrocknet wird. Durch den Kondensationswärmetauscher wird auch kalte Flüssigkeit, beispielsweise Frischwasser, oder gegebenenfalls auch kalte oder kältere Luft geleitet. Hierbei wird die feuchte Abluft abgekühlt, wodurch sich an den Wärmetauscherflächen des Kondensationswärmetauschers Kondensat sammelt und dadurch die Feuchtigkeit in der feuchten Abluft reduziert wird, wodurch es zum Trocknen der feuchten Abluft kommt. Dabei nimmt die Temperatur der Abluft ab, während die Temperatur des zum Kondensieren eingesetzten Frischwassers oder Frischluft ansteigt. Das sich im Kondensationswärmetauscher befindende Kondensat fließt an den vorzugsweisen kälteren Wärmetauscherplatten ab und wird auf geeignete Weise gesammelt und abgeleitet.
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Eine bevorzugte Möglichkeit, die beim Kondensieren der feuchten Abluft am oder im mindestens einen Kondensationswärmetauscher erwärmte Flüssigkeit, insbesondere Frischwasser, wieder zu verwenden, besteht darin, diese erwärmte Flüssigkeit bzw. vorgewärmtes Frischwasser einer anderen erwärmte Flüssigkeiten benötigenden Wäschereimaschine zuzuführen. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Waschmaschine, insbesondere eine Durchlaufwaschmaschine, gegebenenfalls aber auch einen Finisher bzw. eine Mangel handeln. Dadurch ist die beim Trocknen der Abluft, insbesondere der feuchten Abluft, entzogene Energie mindestens zum Teil wiederverwendbar.
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Aufgrund der beim Trocknen der feuchten Abluft entzogenen Energie ist es erforderlich, die als Umluft der Trocknungskammer wieder zuzuführende getrocknete Abluft vor der Einleitung in die Trocknungskammer wieder aufzuheizen. Eine vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeit des Verfahrens sieht es in diesem Zusammenhang vor, einer Heizeinrichtung, zum Beispiel einem Brenner, der als Umluft eingesetzten getrockneten Abluft zum Aufheizen zuzuführen. Diese wird in mindestens einem Brenner oder einer sonstigen Einrichtung zum Aufheizen der Umluft erwärmt und dann als erwärmte und getrocknete Zuluft der mindestens einen Trocknungskammer wieder zugeführt.
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Gegebenenfalls kann es vorgesehen sein, dass nur ein Teil der feuchten Abluft getrocknet wird, insbesondere durch Hindurchleiten durch einen Kondensationswärmetauscher. Dadurch ist es möglich, bei sehr feuchter Abluft, die vom mindestens einen Kondensationswärmetauscher nicht ausreichend getrocknet werden kann, nur so viel feuchte Abluft als Umluft der Trocknungskammer wieder zuzuführen, wie vom mindestens einen Kondensationswärmetauscher ausreichend getrocknet werden kann. Es wird dann ein Gemisch aus einem üblicherweise Großteil der feuchten Abluft als getrocknete Umluft und Frischluft der Trocknungskammer und der Heizeinrichtung von der Trocknungskammer zum Aufheizen der getrockneten Abluft (Umluft) sowie der Frischluft zugeführt. Auf diese Weise kann zum einen der Kondensationswärmetauscher wirtschaftlich betrieben werden und zum anderen der mindestens einen Trocknungskammer aufgeheizte Zuluft mit einem Restfeuchtegehalt zugeführt werden, der zu einem möglichst wirtschaftlichen Trocknen der Wäsche führt.
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Bevorzugt ist es möglich, der mindestens teilweise getrockneten Abluft bzw. getrockneten Umluft Frischluft zwischen dem Kondensationswärmetauscher und der Heizeinrichtung zum Aufheizen der Umluft zuzuführen. Die Frischluft, die normalerweise nicht mehr entfeuchtet werden muss, weil sie trocken genug ist, belastet dadurch nicht den Kondensationswärmetauscher.
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Ein Trockner zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Der vorzugsweise zur Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens dienende Trockner weist eine Umluftleitung zwischen dem Austritt der Abluft aus der Trocknungskammer und dem Eintritt der im Umlauf geführten aufbereiteten Abluft in die Trocknungskammer sowie mindestens einem Kondensationswärmetauscher auf. Hierdurch wird als Umluft eingesetzte feuchte Abluft aus der Trocknungskammer kondensiert und dadurch getrocknet, so dass trocknere oder trockene Abluft als Umluft der Trocknungskammer wieder zuführbar ist.
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Bevorzugt ist vorgesehen, in Strömungsrichtung der Umluft durch die Umluftleitung gesehen die Heizeinrichtung, vorzugsweise den mindestens einen Brenner, auf den mindestens einen Kondensationswärmetauscher folgen zu lassen. Dadurch wird die als Umluft verwendete feuchte Abluft nach dem Trocknen und dem dabei erfolgten Abkühlen wieder erwärmt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsmöglichkeit des Trockners ist es vorgesehen, in Strömungsrichtung der Umluft gesehen vor dem Kondensationswärmetauscher mindestens eine verschließbare Abflussöffnung und/oder hinter dem Kondensationswärmetauscher wenigstens eine verschließbare Frischluftzufuhröffnung vorzusehen. Durch die verschließbare Abflussöffnung kann feuchte Abluft mindestens zum Teil oder ganz ins Feie geleitet werden. Demgemäß wird je nach Feuchtegehalt der Abluft die ganze Abluft oder nur ein Teil der Abluft getrocknet. Genauso ist es möglich, die Frischluftzufuhröffnung ganz oder teilweise zu verschließen. Bei verschlossener Frischluftzufuhröffnung wird ausschließlich feuchte Abluft nach dem Trocknen und Aufheizen als zum Trocknen dienende Zuluft der Trocknungskammer wieder zugeführt. Wenn die Frischluftzuführöffnung nur teilweise verschlossen ist, wird der Trocknungskammer zum Teil getrocknete Abluft und zum anderen Teil Frischluft, also ein Gemisch aus beidem, der Trocknungskammer nach dem gegebenenfalls erfolgenden Aufheizen als Trocknungsluft wieder zugeführt. Durch das bedarfsweise Öffnen oder Schließen der Abfluss- bzw. Abluftlöffnung und/oder der Frischluftzuführöffnung kann der Anteil von zu trocknender Abluft bedarfsgerecht, insbesondere in Abhängigkeit vom Feuchtegehalt der Abluft, gesteuert bzw. geregelt werden.
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Es ist weiterhin denkbar, die Umluftleitung zur und/oder durch die Heizeinrichtung, insbesondere den Brenner, zu führen. Dadurch wird die Heizeinrichtung aus der Umluftleitung mit ausreichender Verbrennungsluft versorgt, wobei es sich um getrocknete Abluft oder ein Gemisch aus getrockneter Abluft und Frischluft handeln kann. Das Hindurchführen der Umluft aus mindestens einem Teil getrockneter Abluft durch die Heizeinrichtung eignet sich besonders beim Aufheizen der Trocknungsluft durch einen Brenner, insbesondere einen gasbeheizten Brenner.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht eines einen Kondensationswärmetauscher und eine Umlaufleitung aufweisenden Trockners, und
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2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines einen Kondensationswärmetauscher und eine Umlaufleitung aufweisenden Trockners.
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Der in den Figuren schematisch dargestellte Trockner 10 dient zum hochwirksamen und energieeffizienten Trocknen von in den Figuren nicht dargestellter Wäsche. Ein solcher Trockner 10 findet vor allem in gewerblichen Wäschereien Verwendung.
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Der Trockner 10 verfügt über ein äußeres Gehäuse 11, vorzugsweise ein geschlossenes, kastenförmiges Gehäuse 11, in dem mindestens eine Trocknungskammer vorgesehen ist. Beispielsweise kann es sich bei der Trocknungskammer um eine um eine Drehachse drehend antreibbare Trocknertrommel handeln. Die Trocknertrommel dient zur Aufnahme eines Postens der zu trocknenden Wäsche. Sie verfügt über eine in den Figuren nicht gezeigte Be- und Entladeöffnung. Insbesondere der Mantel der Trocknertrommel ist luftdurchlässig ausgebildet, damit zum Trocknen dienende Trocknungsluft durch die Trocknertrommel und die sich darin befindliche feuchte Wäsche strömen kann.
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Durch eine nicht gezeigte Zuluftöffnung im Gehäuse 11 ist der Trocknertrommel heiße Trocknungsluft zuführbar. Nachdem diese Trocknungsluft die Trocknertrommel mit der darin befindlichen zu trocknenden Wäsche umströmt hat, strömt die feuchtigkeitsaufgeladene Trocknungsluft als feuchte Abluft durch eine an einer anderen Stelle des Gehäuses 11 angeordnete Abluftöffnung 12 aus dem Gehäuse 11 heraus.
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Die Abluftöffnung 12 und die Zuluftöffnung des Trockners 10, insbesondere seines Gehäuses 11, sind durch eine sich außerhalb des Gehäuses 11 befindende Umluftleitung 13 des Trockners 10 verbunden. Es handelt sich hierbei um eine stationäre Rohrleitung. In die Umluftleitung 13 sind ein Kondensationswärmetauscher 14 und eine Heizeinrichtung des Trockners 10 integriert. Die Heizeinrichtung ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als ein Brenner 15, vorzugsweise ein gasbefeuerter Brenner, ausgebildet.
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Ein Anfang 16 der Umluftleitung 13 ist direkt der Abluftöffnung 12 zugeordnet und hiermit verbunden. Die Umluftleitung 13 ist ausgehend von der Abluftleitung 12 zu einer Eingangsseite 17 des Kondensationswärmetauschers 14 geführt. An der in Strömungsrichtung 18 der Luft, insbesondere der Abluft, durch die Umlaufleitung 13 und den Kondensationswärmetauscher 14 gesehen hinteren Ausgangsseite 19 des Kondensationswärmetauschers 14 ist die rohrförmige Umlaufleitung 13 fortgeführt zur in Strömungsrichtung 18 gesehen hinter dem Kondensationswärmetauscher 14 angeordneten Eingangsseite 20 des Brenners 15 auf dem Gehäuse 11 des Trockners 10. An der in den Figuren nicht gezeigten Ausgangsseite des Brenners 15 befindet sich die Zuluftöffnung zur Zufuhr von aufgewärmter, trockner Trocknungsluft zur Trocknungstrommel und der darin befindlichen Wäsche.
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Der Kondensationswärmetauscher
14 ist als Plattenwärmetauscher ausgebildet. Dieser weist zum Beispiel aufrechtstehend, nebeneinander angeordnete Wärmetauscherplatten auf, die von der Eingangsseite
17 zur Ausgangsseite
19 des Kondensationswärmetauschers
14 leicht abwärts geneigt verlaufen. Die Wärmetauscherplatten sind vorzugsweise als sogenannte Kissenplatten ausgebildet mit Strömungskanälen im Inneren. Durch die Abwärtsneigung der Wärmetauscherplatten verlaufen die Längskanten derselben zur Kondensatabführung leicht abwärts geneigt in Richtung zur Ausgangsseite
19. Bezüglich weiterer Einzelheiten des Kondensationswärmetauschers
14 wird auf die
EP 2 182 106 A1 ausdrücklich Bezug genommen. Die Strömungskanäle im Inneren der Wärmetauscherplatten werden von einer Flüssigkeit durchströmt, vorzugsweise Frischwasser. Am unteren Ende des Kondensationswärmetauschers
14 nahe der Ausgangsseite
19 befindet sich ein Zulaufanschluss
21 und am oberen Ende nahe der Eingangsseite
17 ein Ablaufanschluss
22. Die Strömungskanäle der Wärmetauscherplatten werden somit diagonal im Gegenstrom von der Flüssigkeit, vorzugsweise aufzuwärmendem Frischwasser, durchströmt. Außen an den Wärmetauscherplatten strömt die in Strömungsrichtung
18 durch die Umlaufleitung
13 fließende Abluft des Trockners
11 entlang, die als Umluft dem Trockner
10 wieder zugeführt wird.
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Die dem Trockner 10 zugeordnete Umlaufleitung 13, der Kondensationswärmetauscher 14 und der Brenner 15 sind Bestandteil des Trockners 10, auch wenn sie außerhalb seines Gehäuses 11 angeordnet sind.
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Die 2 zeigt einen Trockner, der größtenteils demjenigen der 1 entspricht, weswegen für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern verwendet werden. Die Unterschiede des Trockners 10 in der 2 zu demjenigen in der 1 bestehen darin, dass vor der Eingangsseite 17 des Kondensationswärmetauschers 14 eine Art Weiche 23 und in Strömungsrichtung 18 der Abluft bzw. Umluft durch die Umlaufleitung 13 gesehen hinter der Ausgangseite 19 des Kondensationswärmetauschers 14 eine weitere, hintere Weiche 24 vorgesehen ist.
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Die vordere Weiche 23 verfügt über eine Zuflussöffnung 25 und zwei Abflussöffnungen 26 und 27. Über die Zulauföffnung 25 wird der Weiche 23 von der Umlaufleitung 13 feuchte Abluft aus dem Trockner 10 zugeführt. Eine Abflussöffnung 26 ist mit der Eingangsseite 17 des Kondensationswärmetauschers 14 verbunden, während die zweite Abflussöffnung 27 ins Freie führt. Analog verhält es sich bei der hinteren Weiche 24. Die mit der Ausgangsseite 19 des Kondensationswärmetauschers 14 verbundende Zuflussöffnung 28 der Weiche 24 verzweigt sich in eine Zuflussöffnung 29 für Frischluft und eine Abflussöffnung 30. Eine untere Abflussöffnung 30 mündet im zum Brenner 15 führenden Abschnitt der Umlaufleitung 13. Die gegenüberliegende Zuflussöffnung 30 führt auch bei der Weiche 24 ins Freie.
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Jede der Weichen 23, 24 ermöglicht es, eine der Abflussöffnungen 26, 27 oder eine der Zuflussöffnungen 28, 29 ganz zu schließen, wodurch dann die zweite Abflussöffnung 26, 27 oder Zuflussöffnung 28, 29 geöffnet wäre, oder in Zwischenstellungen zu bringen, wovon eine in der 2 dargestellt ist. Bei diesen Zwischenstellungen strömt ein Teil der Abluft bzw. Umluft durch jede der Abflussöffnungen 26, 27 und der Zuflussöffnungen 29, 30 der betreffenden Weiche 23, 24.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt jede Weiche 23, 24 über eine vorzugsweise von einem Antrieb verschwenkbare Klappe 31, 32. Die gegensinnig verschwenkbaren Klappen 32, 31 ermöglichen es, eine der Abflussöffnungen 26, 27 oder der Zuflussöffnungen 29, 30 jeder Weiche 23, 24 zu verschließen oder Zwischenstellungen gemäß der Darstellung in der 2 einzunehmen. Dann sind beide Abflussöffnungen 26, 27 und Zuflussöffnungen 29, 30 der Weichen 23, 24 teilweise geöffnet, wobei durch den eingestellten Winkel der Klappen 31, 32 das Öffnungsverhältnis der beiden Abflussöffnungen 26, 27 und analog dazu der Zuflussöffnungen 29, 30 jeder Weiche 23, 24 den Bedürfnissen entsprechend veränderbar ist.
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Die in den 1 und 2 gezeigten Trockner 10 verfügen über mindestens einen Strömungserzeuger, vorzugsweise einen Ventilator, zur Erzeugung einer umlaufenden Luftströmung in der Umlaufleitung 13. Der Ventilator transportiert die Luft in Strömungsrichtung 18 durch die Umlaufleitung 13 und den Kondensationswärmetauscher 14, aber auch durch den Brenner 15 und die Trocknertrommel mit der darin befindlichen zu trocknenden Wäsche. Beispielsweise kann ein solcher Ventilator der Abluftöffnung 12 des Gehäuses 11 zugeordnet sein, vorzugsweise auf dem Gehäuse 11. Dann bildet die Druckseite des Ventilators die Abluftöffnung 12 zum Anschluss der Umlaufleitung 13. Es ist auch denkbar, alternativ oder zusätzlich am Ende der Umlaufleitung 13 einen Ventilator vorzusehen, beispielsweise zwischen der Eingangsseite des Brenners 15 und dem Ende der Umlaufleitung 13, also praktisch über dem Brenner 15.
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Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert:
Beim Trockner 10 mit der Umlaufleitung 13 und dem Kondensationswärmetauscher 14 gemäß der 1 wird der mit zu trocknender feuchter Wäsche beladenen Trocknertrommel vom Brenner 15 erhitzte Warmluft, nämlich Trocknungsluft, zugeführt. Mit Feuchtigkeit angereicherte Trocknungsluft verlässt als feuchte Abluft die Trocknertrommel und das Gehäuse 11. Diese feuchte Abluft gelangt in den Anfang 16 der Umlaufleitung 13 und strömt von dort in Strömungsrichtung 18 über die Eingangsseite 17 in den Kondensationswärmetauscher 14. Die feuchte Abluft strömt in Strömungsrichtung 18 durch den Kondensatioswärmetauscher 14 hindurch zur Ausgangsseite 19 desselben. Durch den sich an die Ausgangsseite 19 des Kondensationswärmetauschers 14 anschließenden hinteren Bereich der Umlaufleitung 13 strömt die vom Kondensationswärmetauscher 14 getrocknete Abluft bzw. Umluft als getrocknete Luft zum Brenner 15. Vom Brenner 15 wird die getrocknete Umluft bzw. Abluft wieder aufgeheizt und als Trocknungsluft erneut in die drehend antreibbare Trocknertrommel mit den zu trocknenden Wäscheposten geleitet.
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In besonderer Weise erfolgt das Trocknen der in der Umlaufleitung 13 in Strömungsrichtung 18 umgewälzten feuchten Abluft im Kondensationswärmetauscher 14. Die feuchte Abluft strömt außen an den mit Abstand parallel nebeneinander liegenden Wärmetauscherplatten des Kondensationswärmetauschers 14 entlang. Strömungskanälen im Inneren der Wärmetauscherplatten wird vom Zulaufanschluss 21 Frischwasser zugeführt. Dieses Frischwasser durchströmt die Strömungskanäle im Inneren der Wärmetauscherplatten und tritt am Ablaufanschluss 22 aus dem Kondensationswärmetauscher 14 wieder heraus. Infolge der Anordnung des Zulaufanschlusses 21 nahe der Ausgangsseite 19 des Kondensationswärmetauschers 14 durchströmt das Frischwasser den Kondensationswärmetauscher 14 im Gegenstrom bzw. Kreuzgegenstrom zur feuchten Abluft. Die feuchte Abluft wird infolge des die Wärmetauscherplatten durchströmenden kälteren Frischwassers an den Außenflächen der Wärmetauscherplatten abgekühlt, wodurch mindestens ein Großteil der Feuchtigkeit in der feuchten Abluft an den äußeren Wärmetauscherflächen der Wärmetauscherplatten kondensiert. Das Kondensat wird vorzugsweise an der tiefsten unteren Stelle des Kondensationswärmetauschers 14 durch eine untere Kondensatabflussöffnung 33 in der Nähe der Ausgangsseite 19 des Kondensationswärmetauschers 14 abgeleitet.
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Die der feuchten Abluft zum Kondensieren entzogene Energie wird im Kondensationswärmetauscher 14 übertragen auf das kältere Frischwasser, was dadurch aufgewärmt wird. Durch den Ablaufanschluss 22 verlässt den Kondensationswärmetauscher 14 daher aufgewärmtes bzw. vorgewärmtes Frischwasser. Dieses kann zum Betrieb von warmes Frischwasser benötigenden Wäschebehandlungseinrichtungen verwendet werden, beispielsweise Waschmaschinen, insbesondere Durchlaufwaschmaschinen.
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Infolge der mindestens teilweisen Kondensation der in der feuchten Abluft enthaltenen Feuchtigkeit am bzw. im Kondensationswärmetauscher 14 verlässt denselben entfeuchtete Abluft. Die Abluft ist dadurch im Kondensationswärmetauscher 14 mindestens teilweise getrocknet worden. Die getrocknete bzw. entfeuchte Abluft verlässt die Ausgangsseite 19 des Kondensationswärmetauschers 14 und gelangt durch den in Strömungsrichtung 18 folgenden Abschnitt der Umlaufleitung 13 zum Brenner 15, wo die entfeuchtete und/oder getrocknete Abluft wieder aufgeheizt wird, so dass die feuchte Abluft wieder aufbereitet worden ist, um erneut als Trocknungsluft zum Trocknen der Wäsche in der Trocknertrommel wiederverwendet werden zu können.
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Infolge der Verbindung der Abluftöffnungen 12 des Gehäuses 11 des Trockners 10 mit der Zuluftöffnung für Trocknungsluft im Gehäuse 11 wird die feuchte Abluft des Trockners 10 als Umluft im Kreislauf zurückgeführt. Die als Umluft durch die Umluftleitung 13 und den Kondensationswärmetauscher 14 strömende Abluft wird dabei zur Wiederverwendung aufbereitet, nämlich im Kondensationswärmetauscher 14 getrocknet und anschließend vom Brenner 15 wieder aufgeheizt. Dadurch entsteht aus der feuchten Abluft und Umluft wieder Trocknungsluft, die erneut zum Trocknen der Wäsche verwendet werden kann.
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Beim Ausführungsbeispiel der 1 wird die gesamte das Gehäuse 11 verlassende feuchte Abluft als Umluft durch die Umluftleitung 13 im Kreislauf geführt und dabei im Kondensationswärmetauscher 14 getrocknet und die trockene Luft oder trockenere Umluft bzw. Abluft vom Brenner 14 wieder aufgeheizt, um als Trocknungsluft wieder verwendet zu werden.
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Beim Ausführungsbeispiel der 2 besteht aufgrund der Weichen 23 und 24 die Möglichkeit, wahlweise die gesamte feuchte Abluft oder nur einen Teil derselben als Umluft nach der Trocknung und Aufheizung zum erneuten Trocknen der Wäsche in der Trocknertrommel wiederzuverwenden. Mit der Weiche 33 vor dem Kondensationswärmetauscher 14 kann gesteuert werden, wie groß der Anteil der als Umluft dem Kondensationswärmetauscher 14 zuzuführenden feuchten Abluft ist und wie viel feuchte Abluft ins Freie geleitet wird. Durch eine entsprechende Stellung der Klappe 31 kann alternativ die gesamte feuchte Abluft dem Kondensationswärmetauscher 14 zugeführt werden und gegebenenfalls auch die gesamte Abluft ins Freie geleitet werden.
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Mit der Weiche 24 hinter dem Kondensationswärmetauscher 14 ist es möglich, die getrocknete Abluft mit Frischluft zu vermischen. Durch eine entsprechende Winkelstellung der Klappe 32 kann das Mischungsverhältnis der getrockneten Abluft und der Frischluft beliebig an die Bedürfnisse angepasst werden. Es ist auch möglich, nur Frischluft oder nur getrocknete Abluft über die Weiche 24 dem zum Brenner 15 führenden Abschnitt der Umluftleitung 13 zuzuführen, wenn die Klappe 32 die Zuflussöffnung 28 oder die Zuflussöffnung 29 verschließt.
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Bevorzugt ist eine Abhängigkeit der Steuerung der Klappen 31 und 32 der beiden Weichen 23 und 24 vorgesehen. Wird zum Beispiel die gesamte feuchte Abluft vom Kondensationswärmetauscher 14 getrocknet und als Umluft der zu trocknenden Wäsche wieder zugeführt, findet keine Zufuhr von Frischluft statt. Dann sind die Abflussöffnung 27 und die Zuflussöffnungen 29 von den Klappen 31 und 32 vollständig verschlossen. Darüber hinaus ist es bei Bedarf möglich, nur einen vorbestimmten Anteil der feuchten Abluft über die Abflussöffnung 27 ins Freie zu leiten.
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Die Menge der ins Freie geleiteten feuchten Abluft wird durch eine entsprechende Stellung der Klappe 31 gesteuert oder geregelt. Wenn die Klappe 31 eine in der 2 gezeigte Zwischenstellung zur teilweisen Ableitung feuchter Abluft ins Freie aufweist, befindet sich die Klappe 32 in einer damit korrespondierenden Zwischenstellung gemäß der 2, bei der vorzugsweise der Anteil der feuchten Abluft, der ins Freie geleitet worden ist durch eine entsprechend große Menge an durch die Zuflussöffnung 29 zuströmende Frischluft ersetzt werden.
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Sollte es gewünscht und erforderlich sein, kann sogar die Klappe 31 die Eingangsseite 17 des Kondensationswärmetauschers 14 ganz verschließen, so dass die gesamte feuchte Abluft ins Freie geleitet wird. Dann wird von der Klappe 32 hinter dem Kondensationswärmetauscher 14 die Ausgangsseite 19 desselben vollständig verschlossen, so dass nur Frischluft durch die Zuflussöffnung 29 der Trocknungstrommel im Trockner 10 zugeführt wird. In diesem Fall findet kein Umluftbetrieb statt und es braucht auch keine feuchte Abluft im Kondensationswärmetauscher 14 getrocknet zu werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Trockner
- 11
- Gehäuse
- 12
- Abluftöffnung
- 13
- Umlaufleitung
- 14
- Kondensationswärmetauscher
- 15
- Brenner
- 16
- Anfang
- 17
- Eingangsseite
- 18
- Strömungsrichtung
- 19
- Ausgangsseite
- 20
- Eingangsseite
- 21
- Zulaufanschluss
- 22
- Ablaufanschluss
- 23
- Weiche
- 24
- Weiche
- 25
- Zuflussöffnung
- 26
- Abflussöffnung
- 27
- Abflussöffnung
- 28
- Zuflussöffnung
- 29
- Zuflussöffnung
- 30
- Abflussöffnung
- 31
- Klappe
- 32
- Klappe
- 33
- Kondensatabflussöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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