DE102014009520A1 - Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges - Google Patents

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DE102014009520A1
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Inventor
Christian Maihöfer
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Mercedes Benz Group AG
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Daimler AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R16/00Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
    • B60R16/02Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
    • B60R16/037Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for occupant comfort, e.g. for automatic adjustment of appliances according to personal settings, e.g. seats, mirrors, steering wheel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges (1), wobei zumindest eine Steuereinheit des Fahrzeuges (1) mit einer sich außerhalb des Fahrzeuges (1) befindenden Erfassungseinheit verbunden ist. Erfindungsgemäß wird anhand erfasster Signale der zumindest einen sich außerhalb des Fahrzeuges (1) befindenden Erfassungseinheit zumindest eine, ein persönliches Befinden eines Benutzer (2) beeinflussende Einstellung im Fahrzeug (1) automatisch vorgenommen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges, wobei zumindest eine Steuereinheit des Fahrzeuges mit einer sich außerhalb des Fahrzeuges befindenden Erfassungseinheit verbunden ist.
  • Aus der DE 10 2012 009 554 A1 ist ein Verfahren zum Einrichten von Benutzerprofilen von in Kraftfahrzeugen genutzten Geräten und/oder Internetdiensten mittels mobiler Kommunikationsendgeräte bekannt. Das Verfahren umfasst die Schritte:
    • – Identifizieren eines Benutzers durch eine Datenverarbeitungseinheit des Fahrzeuges anhand eines dem Benutzer zugeordneten persönlichen Kommunikationsendgerätes über eine Datenverbindung,
    • – Auswählen des Benutzerprofils, das diesem Benutzer zugeordnet ist,
    • – Übertragen von Einstellungsdaten basierend auf dem ausgewählten Benutzerprofil an die Datenverarbeitungseinheit des Fahrzeuges,
    • – Verarbeiten der Einstellungsdaten in der Datenverarbeitungseinheit des Fahrzeuges und übermitteln an die Geräte und/oder nutzen in internetbasierten Diensten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges sieht vor, dass zumindest eine Steuereinheit des Fahrzeuges mit einer sich außerhalb des Fahrzeuges befindenden Erfassungseinheit verbunden ist. Erfindungsgemäß wird anhand erfasster Signale der zumindest einen sich außerhalb des Fahrzeuges befindenden Erfassungseinheit zumindest eine, ein persönliches Befinden eines Benutzers beeinflussende Einstellung im Fahrzeug automatisch vorgenommen.
  • Bei Anwendung des Verfahrens werden beispielsweise sogenannte Wohlfühleinstellungen, insbesondere in Bezug auf eine Temperatur im Fahrzeuginnenraum, automatisch vorgenommen, so dass der Benutzer des Fahrzeuges, insbesondere der Fahrer, keine zahlreichen Einstellungen zur Steigerung seines Wohlbefindens vornehmen muss.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt die:
  • 1 schematisch ein sich einem Fahrzeug nähernde Person.
  • In der einzigen Figur sind eine sich einem Fahrzeug 1 nähernde Person, d. h. ein Benutzer 2, insbesondere ein Fahrer, und ein Wohnhaus 3 dargestellt. Der Benutzer 2 wohnt in dem Wohnhaus 3, bei welchem es sich um ein sogenanntes intelligentes Wohnhaus 3 handelt. Unter intelligentem Wohnen sind technische Verfahren zu verstehen, bei welchem sich im Wohnbereich befindende Vorrichtungen, wie beispielsweise Multimedia-Geräte und/oder Geräte einer Haustechnik über eine Datenvernetzung, insbesondere über das Internet, beispielsweise mittels eines Smartphones als mobile Datenverarbeitungseinheit, angesteuert werden.
  • In dem Fahrzeug 1 existieren einstellbare Funktionen, die von externen Faktoren und/oder von einem temporären persönlichen Empfinden des Benutzers 2 abhängig sind.
  • Zu diesen einstellbaren Funktionen zählen beispielsweise Einstellungen einer Standheizung, einer Klimaregelungstemperatur, einer Sitzheizung, einer Lautstärke eines Infotainmentsystems und von Fahrprogrammen.
  • Um die vom persönlichen Befinden des Benutzers 2 abhängigen Einstellungen automatisch vorzunehmen, ist vorgesehen, zumindest eine Steuereinheit des Fahrzeuges 1 mit außerhalb des Fahrzeuges 1 angeordneten Erfassungseinheiten zu koppeln.
  • In einer möglichen Ausführungsform ist die außerhalb des Fahrzeuges 1 angeordnete Erfassungseinheit, die auch außen am Fahrzeug 1 angeordnet sein kann, zur Temperaturerfassung vorgesehen.
  • Die erfassten Signale werden der Steuereinheit zur Auswertung und Verarbeitung zugeführt.
  • Die außerhalb des Fahrzeuges 1 angeordnete Erfassungseinheit kann z. B. ein physikalisches Messgerät sein, welches über einen Server und/oder ein Kommunikationsmodul kommunikationstechnisch mit dem Fahrzeug 1 verbunden ist.
  • Alternativ kann die Erfassungseinheit ein Internetdienst sein, welcher eine physikalische Information und/oder eine Prognose, beispielsweise hinsichtlich des Wetters, bereitstellt.
  • Wird anhand der erfassten Signale der Erfassungseinheit eine vergleichsweise niedrige Außentemperatur ermittelt, erzeugt die Steuereinheit Steuersignale zur Ansteuerung der Standheizung, der Sitzheizung und einer Heizvorrichtung des Fahrzeuges 1. Die Standheizung wird vor einem Fahrtantritt des Fahrzeuges 1 automatisch aktiviert, so dass eine Luft im Fahrzeug 1 vorgewärmt ist, bevor der Benutzer 2 in das Fahrzeug 1 einsteigt.
  • Zur Aktivierung der Sitzheizung ist vorzugsweise vorgesehen, dass diese bei einem Fahrtantritt automatisch aktiviert wird und eine Temperatur der Heizvorrichtung des Fahrzeuges 1 automatisch erhöht wird.
  • Wurde von dem Benutzer 2 des Fahrzeuges 1 eine Zeit hinsichtlich eines Fahrtantrittes vorgegeben, so kann die Sitzheizung kurz vor einem solchen vorgegebenen Zeitpunkt aktiviert werden.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Sitzheizung und/oder die Standheizung und/oder die Heizvorrichtung zur automatischen Erhöhung der Temperatur angesteuert und aktiviert werden.
  • Um ein persönliches Temperaturempfinden des Benutzers 2 zur individuellen Einstellung herleiten oder ableiten zu können, können mehrere Erfassungseinheiten und eine in der Steuereinheit implementierte Auswertelogik genutzt werden. Somit ist es möglich, zu ermitteln, ob trotz einer verhältnismäßig gleichbleibenden Außentemperatur eine Heizungstemperatur in dem Wohnhaus 3 aufgrund eines persönlichen Wärmeempfindens verändert wurde.
  • Die Erfassungseinheit oder eine Erfassungseinheit, bei einer Mehrzahl von Erfassungseinheiten, wird entsprechend der vorgegebenen Zeit des Fahrantrittes angesteuert, so dass die erfassten Signale der Steuereinheit des Fahrzeuges 1 zugeführt werden.
  • Wie oben beschrieben, handelt es sich um ein intelligentes Wohnhaus 3, wobei das Fahrzeug 1 verhältnismäßig nah zu dem Wohnhaus 3 abgestellt ist. In und/oder an dem Wohnhaus 3 ist eine relativ große Anzahl von Erfassungseinheiten angeordnet, wobei diese nicht nur zur Temperaturerfassung vorgesehen sind. Mittels zumindest einer der Erfassungseinheiten, die mit der Steuereinheit verbunden ist, wird ein Verlassen des Wohnhauses 3 erfasst, so dass die Einstellungen in dem Fahrzeug 1 bei detektiertem Verlassen ansteuerbar und aktivierbar sind.
  • Zusätzlich oder alternativ können zur Einstellung der Funktionen zur Steigerung des persönlichen Befindens des Benutzers 2 im Fahrzeug eine Vielzahl von Erfassungseinheiten, Bestandteil eines Smartphones, einer Smartwatch, einer Datenbrille, eines Fitnessarmbandes, sogenannter intelligenter Kleidung und/oder ähnlicher neuartiger kommunikationstechnisch vernetzbare Geräte sind, genutzt werden.
  • Mittels dieser persönlichen Erfassungseinheiten sind Signale in Bezug auf körperliche Eigenschaften des Benutzers 2 erfassbar.
  • Beispielsweise kann anhand erfasster Signale der in Kleidung integrierten Erfassungseinheiten ermittelt werden, ob der Benutzer friert oder schwitzt. Der jeweilige Zustand ist nicht ausschließlich von der Außentemperatur abhängig, sondern auch von einer Körpertemperatur des Benutzers 2. Die Körpertemperatur schwankt im Tagesverlauf und situationsabhängig.
  • So kann es z. B. auftreten, dass der Benutzer 2 trotz einer vergleichsweise milden Außentemperatur, beispielsweise aufgrund von Schlafmangel und/oder aufgrund einer Erkältung einen erhöhten Wärmebedarf aufweist. Anhand dieses ermittelten Zustandes kann das Fahrzeug 1, insbesondere im Hinblick auf eine Temperatur im Inneren des Fahrzeuges 1, entsprechend vorkonditioniert werden.
  • Trägt der Benutzer 2 ein Fitnessarmband, welches mit der Steuereinheit gekoppelt ist, kann ermittelt werden, ob der Benutzer 2 momentan Sport treibt und dadurch eher einen Kühlbedarf als einen Wärmebedarf aufweist. Anhand der erfassten Signale kann eine Klimaanlage des Fahrzeuges 1 angesteuert und aktiviert werden, so dass das Fahrzeug 1 im Inneren einen niedrigeren Temperaturwert aufweist als eine Außentemperatur. Ebenso kann ermittelt werden, ob der Benutzer 2 momentan eine Sauna besucht und das Fahrzeug 1 dahingehend für den Benutzer 2 vorkonditioniert wird, dass ein erhöhter Luftdurchsatz, welcher mittels Ansteuerung und Aktivierung eines Gebläses des Fahrzeuges 1 realisierbar ist, angemessen sein kann.
  • Beispielsweise kann mittels einer Erfassungseinheit in einem Smartphone festgestellt werden, dass erfasste Signale in Bezug auf einen Puls und/oder einen Hautwiderstand des Benutzers 2 auf eine Stresssituation hindeuten. Eine solche Ermittlung kann anhand erfasster Signale einer berührungssensitiven Erfassungseinheit erfolgen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Vorliegen einer Stresssituation durch Vorliegen einer Lärmsituation und/oder durch Erfassen einer Augen- und/oder Pupillenbewegung des Benutzers 2 erfasst werden. Hierzu ist eine Erfassungseinheit als akustische bzw. als optische Erfassungseinheit ausgeführt. Gegebenenfalls kann mittels einer entsprechenden Erfassungseinheit eine Atemfrequenz gemessen und zwischen einer Brustatmung und einer Bauchatmung unterschieden werden.
  • Diese, insbesondere auf ein Vorliegen einer Stresssituation, hinweisenden Signale können dazu genutzt werden, dem Benutzer 2, also dem Fahrer, des Fahrzeuges 1 eine entspannende Beleuchtung und/oder eine entspannende Musikversorgung im Fahrzeug 1 anzubieten.
  • Zusätzlich oder alternativ kann ein Getriebeprogramm vorkonfiguriert werden, einen Getriebegangwechsel möglichst nicht abrupt durchzuführen und ein Fahrwerk des Fahrzeuges 1 kann auf einen Komfortmodus eingestellt werden.
  • Denkbar ist auch, dass eine Vorkonditionierung persönlicher Präferenzen des Benutzers 2 zusätzlich oder alternativ anhand einer durchgeführten Analyse der Atemluft des Benutzers 2 erfolgt. Beispielsweise kann die Atemluft mittels in eine Datenbrille integrierter Erfassungseinheiten erfasst werden.
  • Insbesondere werden die Einstellungen für ein persönliches Befinden des Benutzers 2 im Fahrzeug 1 automatisch vor dem Fahrtantritt vorgenommen, wobei beispielsweise eine Sitzheizung zu einem Fahrtantritt oder während der Fahrt aktiviert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeug
    2
    Benutzer
    3
    Wohnhaus
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012009554 A1 [0002]

Claims (3)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges (1), wobei zumindest eine Steuereinheit des Fahrzeuges (1) mit einer sich außerhalb des Fahrzeuges (1) befindenden Erfassungseinheit verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass anhand erfasster Signale der zumindest einen sich außerhalb des Fahrzeuges (1) befindenden Erfassungseinheit zumindest eine, ein persönliches Befinden eines Benutzer (2) beeinflussende Einstellung im Fahrzeug (1) automatisch vorgenommen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Einstellung vor einem Fahrtantritt automatisch vorgenommen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstellung in Bezug auf eine Standheizung, eine Klimaanlage, eine Sitzheizung, eine Lautstärke im Fahrzeug ausgegebener akustischer Signale und/oder ein Fahrprogramm automatisch vorgenommen wird.
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DE202017001595U1 (de) 2017-03-24 2017-04-24 Norbert Neubauer Fisteldrainage
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