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Die Erfindung betrifft Speichereinrichtungen, insbesondere in Form von Hydrospeichern, jeweils mit einem Speichergehäuse bestehend aus mindestens zwei Gehäuseteilen, die zumindest teilweise einen Arbeitsraum in dem Speichergehäuse begrenzen, in dem eine Trenneinrichtung bewegbar geführt zwei Medienräume voneinander separiert und mittels einer Halteeinrichtung im Speichergehäuse an einer vorgebbaren Festlegestelle ortsfest gehalten ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Montageverfahren zum Herstellen von solchen Speichereinrichtungen.
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Derartige Speichereinrichtungen sind in Form von Hydrospeichern auf dem Markt frei erhältlich. Hydrospeicher dienen in hydraulischen Anlagen unter anderem dazu, bestimmte Volumina unter Druck stehender Flüssigkeiten aufzunehmen und diese bei Bedarf wieder an die Anlage zurückzugeben. Besonders verbreitet sind hydraulische Anlagen mit hydropneumatischen Speichern mit einer als Membran ausgebildeten Trenneinrichtung. Die Membran trennt insbesondere einen Flüssigkeitsraum als Arbeitsraum von einem Gasraum als weiterem Arbeitsraum ab. Die Membran übernimmt dabei die Entkopplung von Gas- und Flüssigkeitsraum. Als Arbeitsgas kommt bevorzugt Stickstoff zu Anwendung. Der Flüssigkeitsraum steht mit einem Hydraulikkreislauf der Anlage in Verbindung, so dass bei einem Anstieg des Druckes im Hydraulikkreislauf der Hydrospeicher Druckmittel aufnimmt und das Gas dabei komprimiert wird. Bei sinkendem Druck dehnt sich das vorher verdichtete Gas wiederum aus und verdrängt dabei die Flüssigkeit zurück in den Hydraulikkreislauf.
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Ein besonderes Augenmerk bei der Konstruktion derartiger Speichereinrichtungen wird der Befestigung der Trenneinrichtung im Speichergehäuse gewidmet. Diese Befestigung muss den hohen Drücken in der Speichereinrichtung standhalten und die Arbeitsräume dauerhaft gasdicht voneinander trennen. Derweil treten starke dynamische Belastungen an der Trenneinrichtung auf, wenn diese im Speichergehäuse hin und her bewegt wird.
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Eine Lösung zur Befestigung einer Trenneinrichtung in einem Speichergehäuse geht aus der
DE 10 2009 021 463 A1 hervor. Hierbei ist die Trenneinrichtung schalenförmig ausgebildet und weist an ihrem äußeren Rand eine Ringwulst auf. Die Ringwulst ist zwischen Gehäuseteilen in jeweiligen nutförmigen Ausnehmungen gehalten. Die Herstellung einer solchen Trenneinrichtung mit einer Ringwulst erfordert zusätzliche Arbeitsschritte. Da es sich bei derartigen Speichereinrichtungen um Vorrichtungen handelt, die in hohen Stückzahlen gefertigt werden, sind die Aspekte der Herstellbarkeit und der Herstellungskosten bei der Konstruktion zu berücksichtigen. Daher wird angestrebt, die Herstellung noch weiter zu vereinfachen und insbesondere auf eine Ringwulst an der Trenneinrichtung zu verzichten.
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Eine weitere Lösung zur Herstellung einer Speichereinrichtung geht aus der
DE 103 55 435 B3 hervor. Hier ist die Trenneinrichtung ebenfalls schalenförmig ausgeführt und weist auch im Bereich eines oberen Endrandes eine gleichbleibende Wandstärke auf. Bei diesem Hydrospeicher greift der obere Endrand der Trenneinrichtung in ein wulstförmiges, den Rand der Trenneinrichtung ringförmig umschließendes Verbindungsteil ein. Das Verbindungsteil ist wiederum durch einen Klemmring im Gehäuse festgelegt. Bei dieser Lösung gestaltet sich das Einschieben der Trenneinrichtung in das Verbindungsteil als relativ aufwendig. Auch hier besteht der Wunsch, die Herstellkosten und die Herstellzeit weiter zu reduzieren.
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Der Erfindung liegt daher ausgehend vom aufgezeigten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, verbesserte Speichereinrichtungen aufzuzeigen, welche die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen und insbesondere schneller und kostengünstiger herstellbar sind. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung von solchen Speichereinrichtungen aufgezeigt werden.
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Diese Aufgabe wird zum einem durch eine Speichereinrichtung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Eine weitere Lösung besteht in einer Speichereinrichtung mit den Merkmalen von Patentanspruch 2. Vorteilhafte Ausführungsformen der Speichereinrichtungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 10. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer solchen Speichereinrichtung geht aus Anspruch 11 hervor.
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Gemäß dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Halteeinrichtung die Trenneinrichtung bei gleichbleibender oder im Wesentlichen gleichbleibender Wandstärke im Bereich der Festlegestelle mit einer definierten Anpresskraft an mindestens eines der Gehäuseteile in berührender Weise anlegt.
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Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass die Halteeinrichtung und die Trenneinrichtung separat hergestellt und an den jeweiligen Gehäuseteilen angeordnet werden können und erst bei der Montage zusammen verbaut werden. Die Halteeinrichtung legt im zusammengebauten Zustand die Trenneinrichtung in abdichtender Weise in der Speichereinrichtung dauerhaft fest. Unter dem Begriff „in berührender Weise” wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass die Trenneinrichtung direkt bzw. unmittelbar an dem jeweiligen Gehäuseteil anliegt, ohne dass weitere Teile oder Elemente zwischen der Trenneinrichtung und dem Gehäuseteil vorgesehen sind. Mithin ist die Speichervorrichtung insgesamt einfacher und schneller und damit kostengünstiger herstellbar.
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Eine weitere Lösung der Aufgabe besteht gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 darin, dass die Halteeinrichtung mittels eines eigenständigen, von den Gehäuseteilen verschiedenen Anpressteils die Trenneinrichtung zumindest teilweise im Bereich der Festlegestelle mit einer definierten Anpresskraft an mindestens eines der Gehäuseteile in berührender Weise anlegt.
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Diese Lösung hat den Vorteil, dass die Trenneinrichtung kraftschlüssig bzw. klemmend an einem Gehäuseteil gehalten ist. Auch hier bedarf es keiner weiteren Maßnahmen, um die notwendige Festigkeit der Verbindung und die Dichtheit zu gewährleisten. Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist, dass die Montage gleichfalls einfach und zeitsparend möglich ist.
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Bevorzugt überlappen sich die benachbart zueinander angeordneten Gehäuseteile mit ihren jeweils freien Öffnungsbereichen gegenseitig und die Halteeinrichtung ist in diesem Überlappungsbereich aufgenommen. Durch die überlappende Anordnung kann die Halteeinrichtung zwischen den Gehäuseteilen wirken, wobei die Verpressung der Gehäuseteile vorteilhaft genutzt werden kann, um die notwendige Haltekraft für die Trenneinrichtung bzw. den notwendigen Anpressdruck für das Anpressteil zu erzeugen. Die Halteeinrichtung ist dabei in einem Bereich der maximalen Wandstärke der Speichereinrichtung vorgesehen, so dass ausreichend Raum zur Verfügung steht, um die Halteeinrichtung in diesem Bereich in Ausnehmungen der Gehäuseteile anzuordnen.
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Die Halteeinrichtung kann in einer nutartigen Kehlung des einen Gehäuseteils zumindest teilweise aufgenommen sein und in einer Vormontagestellung mit einem vorgebbaren Überstand in federelastisch nachgiebiger Weise mit der Trenneinrichtung an der Festlegestelle in Verbindung stehen. In der Montagestellung bringt der Überstand rückgestellt die Anpresskraft auf die Trenneinrichtung im Bereich der Festlegestelle auf. Auf diese Weise kann bereits durch das Ineinanderschieben der Gehäuseteile die notwendige Anpresskraft zum Fixieren der Trenneinrichtung erzeugt werden. Die Trenneinrichtung und/oder die Halteeinrichtung sind aus Elastomermaterialien hergestellt, wobei die Elastizität der Trenneinrichtung von der Elastizität der Halteeinrichtung abweichen kann.
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Der in der Montagestellung rückgestellte Überstand kann vorteilhaft einen bündigen Abschluss zwischen der Halteeinrichtung und mindestens einem der Gehäuseteile ergeben, so dass insoweit eine Art Selbstzentrierung der miteinander zu verbindenden Teile geschaffen ist.
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Die Halteeinrichtung hält die Trenneinrichtung an der Festlegestelle im Speichergehäuse bevorzugt klebstofffrei. Hierdurch muss kein zusätzlicher Haftvermittler vorgesehen werden und der Zeitaufwand für das Auftragen des Klebstoffs kann entfallen.
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Vorteilhafterweise ist die Trenneinrichtung im Bereich ihres freien Öffnungsrandes in einer nutartigen Vertiefung eines der Gehäuseteile aufgenommen, deren Aufnahmelänge kürzer bemessen ist als die weitere Aufnahmelänge der Kehlung im anderen Gehäuseteil, wobei die Vertiefung und die Kehlung ansonsten deckungsgleich benachbart gegenüberliegend in den benachbarten Gehäuseteilen in deren Überlappungsbereich angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich in Ergänzung zur kraftschlüssigen Festlegung der Trenneinrichtung eine zusätzliche Formschlusskomponente, die zu einer sicheren Befestigung des Trennelements im Speichergehäuse beiträgt.
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Die größer bemessene Aufnahmelänge der Kehlung schafft vorteilhaft in derselben einen Ausgleichsraum, in den die Halteeinrichtung, insbesondere im Montagezustand des Speichergehäuses, ausweichen kann. Auf diese Weise wird eine unnötige Quetschung oder Scherbeanspruchung der Halteeinrichtung vermieden und es ergibt sich durch die axiale Verlängerung der Halteeinrichtung ein vergrößerter Befestigungs- und Dichtbereich für die Trenneinrichtung. Mithin wird die Trenneinrichtung besonders sicher und gut abdichtend im Speichergehäuse festgelegt.
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Besonders vorteilhaft ist das eigenständige Anpressteil der Halteeinrichtung ringförmig ausgebildet und weist vorzugsweise zumindest an der Stelle des Auslaufs der Wand der Trenneinrichtung aus der nutartigen Vertiefung des einen Gehäuseteils eine Querschnittsveränderung dergestalt auf, dass die aus elastisch nachgiebigem Material gebildete Wand der Trenneinrichtung die Vertiefung ohne wesentliche Wanddickenänderung verlässt. Durch das ringförmige Anpressen wird die Anpresskraft besonders gleichmäßig auf die Trenneinrichtung ausgeübt. Dies hat den Vorteil, dass die Trenneinrichtung besonders gut abdichtend in dem Speichergehäuse aufgenommen ist. Durch die spezielle Querschnittsgeometrie des Anpressteils ist zudem sichergestellt, dass die Trenneinrichtung im Bereich des Übergangs von der nutartigen Vertiefung in den übrigen Teil des Speichergehäuses nicht übermäßig stark belastet oder gar gequetscht wird. Dies trägt dazu bei, die Lebensdauer der Trenneinrichtung und damit der betreffenden Speichereinrichtung zu verlängern.
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Die Trenneinrichtung kann in der Art einer Schale aus elastisch nachgiebigem Material gebildet sein, die im Betrieb der Speichereinrichtung in zumindest einen abgehobenen, einen Medieneinlass des Speichergehäuses freigebenden Bewegungszustand gelangt, bei dem die Trenneinrichtung quer zur Festlegestelle einen Verlauf einnimmt, bei dem sie sich gegen einen Anlagefuß in einem der Gehäuseteile, der die Kehlung begrenzt, unter Entlastung der Festlegestelle abstützt. Wird die Trenneinrichtung hinreichend weit in das Speichergehäuse nach oben verlagert, so kommt die Trenneinrichtung automatisch an dem Anlagefuß zur Anlage. Dies bringt es mit sich, dass Bewegungskräfte der Trennmembran in den Anlagefuß eingeleitet werden können, die dann nicht mehr an der Festlegestelle zwischen der Halteeinrichtung und dem gegenüberliegenden Gehäuseteil eingeleitet werden müssen. Insofern kommt es zu einer Entlastung, die dazu beiträgt, dass die Lebensdauer der Trenneinrichtung deutlich gegenüber bekannten Vergleichslösungen verlängert ist.
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Das Montageverfahren zum Herstellen einer Speichereinrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein freier Endbereich einer Trenneinrichtung in ein schalenförmiges Gehäuseteil mit einer nutartigen Vertiefung eingelegt wird, dass ein Anpressteil der Halteeinrichtung in ein weiteres schalenförmiges Gehäuseteil mit einer Kehlung mit einem vorgebbaren, federelastisch nachgiebigen Überstand eingelegt wird, der beim Zusammenfahren der Gehäuseteilschalen unter Bildung des Speichergehäuses von der Gehäusewand des einen Gehäuseteils rückgestellt wird und dergestalt mit seiner Rückstellkraft im fertigen Endmontagezustand die benötigte Anpresskraft auf die festzulegende Trenneinrichtung an der Festlegestelle im Speichergehäuse ausübt. Das dahingehende Herstell- oder Montageverfahren lässt sich auch bei großen Stückzahlen prozesssicher durchführen.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von einem in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Die einzige Figur zeigt in einem Längsschnitt eine erfindungsgemäße Speichereinrichtung 1, insbesondere in Form eines Hydrospeichers, mit einem Speichergehäuse 3 bestehend aus zwei Gehäuseteilen 5, 7, die einen Arbeitsraum 9 in dem Speichergehäuse 3 begrenzen, in dem eine Trenneinrichtung 11 bewegbar geführt zwei Medienräume 13, 15, nämlich in Form eines Gasraumes 13 und eines Flüssigkeitsraumes 15, voneinander separiert und mittels einer Halteeinrichtung 17 im Speichergehäuse 3 an einer vorgebbaren Festlegestelle 19 ortsfest gehalten ist.
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Dahingehende Speichervorrichtungen 1 können beispielsweise innerhalb einer hydraulischen Anlage zum Ausgleich von Druckschwankungen, zur Energiespeicherung, zum Auffangen von Pulsationsstößen einer Pumpe etc. dienen. Die Gehäuseteile 5, 7 sind dabei schalenförmig und zu einer Längsachse LA rotationssymmetrisch ausgebildet. Die Gehäuseteile 5, 7 sind bevorzugt aus einer Aluminiumlegierung in einem Arbeitsgang im Rahmen eines üblichen Pressumformverfahrens hergestellt.
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An dem in der Bildebene unteren Gehäuseteil 5 ist ein Medieneinlass 21 einstückig ausgebildet. Der Medieneinlass 21 umfasst einen rohrförmigen Stutzen 23, der mit einem Außengewinde 25 versehen ist. Das obere Gehäuseteil 7 weist einen Anschlusskörper 27 mit einer Öffnung 28 auf, durch welche ein Arbeitsgas, insbesondere Stickstoff, in das Speichergehäuse 1 in üblicher Weise eingebracht werden kann. Die Öffnung 28 ist durch ein Verschlussteil 29 verschlossen, das bevorzugt mit den sonstigen Gehäuseteilen verschweißt ist. Als zusätzlicher Schutz ist eine das Verschlussteil 29 umgebende Abdeckung 31 vorgesehen. Die Abdeckung 31 ist formschlüssig am oberen Gehäuseteil 7, beispielsweise mittels einer Schweißverbindung, festgelegt und kann außenumfangsseitig Flächen, beispielsweise in Form eines Sechskants aufweisen zum Festlegen des Speichers an nicht dargestellten Drittbauteilen eines Hydrauliksystems mittels eines nicht dargestellten Festlegewerkzeuges, wie eines Gabelschlüssels oder dergleichen.
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Ein freier Öffnungsrand 33 des unteren Gehäuseteils 5 überlappt in einem Öffnungsbereich 35 mit seiner Innenseite 37 einen Öffnungsbereich 39 des oberen Gehäuseteils 7 entlang seines Außenumfanges 41, der sich im gezeigten Montagezustand in etwa auf der Hälfte der Höhe des Speichergehäuses 1 befindet. Das untere Gehäuseteil 5 weist dabei einen in seiner Wandstärke reduzierten Längsrand 43 auf, der sich umfangsseitig entlang einer zugeordneten Anlagefläche 45 des oberen Gehäuseteils 7 unter Anlage mit derselben erstreckt. An einer Übergangsstelle 47, an der sich die Wandstärke des unteren Gehäuseteils 5 reduziert, ist ein axialer Anschlag für das obere Gehäuseteil 7 gebildet. Gleichfalls ist das obere Gehäuseteil 7 mit einem nach außen vorstehenden Absatz 51 versehen, so dass im Montagezustand die Gehäuseteile 5, 7 an den jeweiligen Anschlägen 47, 51 in Anlage miteinander kommen. Anschließend wird der Längsrand 43 in üblicher Weise umgebördelt, um die Gehäuseteile 5, 7 dauerhaft und dicht miteinander zu verbinden.
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Zwischen den Gehäuseteilen 5, 7 ist die Trenneinrichtung 11 vorgesehen. Erfindungsgemäß liegt die Trenneinrichtung 11 bei gleichbleibender oder im Wesentlichen gleichbleibender Wandstärke im Bereich der Festlegestelle 19 mit einer definierten Anpresskraft an dem unteren Gehäuseteil 5 in berührender Weise, d. h. direkt, an. Die Halteeinrichtung 17 legt dabei mittels eines eigenständigen, von den Gehäuseteilen 5, 7 verschiedenen Anpressteils 53 die Trenneinrichtung 11 im Bereich der Festlegestelle 19 mit einer definierten Anpresskraft an das untere Gehäuseteil 5 in berührender Weise an.
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Die im Querschnitt gesehen im Wesentlichen rechteckförmige Halteeinrichtung 17 ist in dem Überlappungsbereich 54 in einer nutartigen Kehlung 55 aufgenommen und steht in einer Vormontagestellung mit einem vorgebbaren Überstand in federelastisch nachgiebiger Weise mit der Trenneinrichtung 11 an der Festlegestelle 19 in Verbindung. In der gezeigten Montagestellung bringt der Überstand rückgestellt die Anpresskraft auf die Trenneinrichtung 11 im Bereich der Festlegestelle 19 auf. Wie man in der Figur sehen kann, ergibt der in der Montagestelle rückgestellte Überstand einen bündigen Abschluss der Halteeinrichtung 17 mit dem oberen Gehäuseteil 7. Die Halteeinrichtung 17 hält dabei die Trenneinrichtung 11 an der Festlegestelle 19 im Speichergehäuse 1 klebstofffrei. Die Trenneinrichtung 11 ist im Bereich ihres freien Öffnungsrandes 59 in einer nutartigen Vertiefung 61 des unteren Gehäuseteils 5 aufgenommen, deren Länge LV kürzer bemessen ist als die Aufnahmelänge LK der Kehlung 55 im oberen Gehäuseteil 7. Es ist bei einer nicht dargestellten Ausführungsform aber auch möglich LK gleich LV zu währen. Ansonsten sind die Kehlung 55 und die Vertiefung 61 deckungsgleich benachbart gegenüberliegend in einem Überlappungsbereich 54 der benachbarten Gehäuseteile 5, 7 angeordnet. Die größer bemessene Aufnahmelänge LK der Kehlung 55 schafft in derselben einen Ausgleichsraum 63, in den die Halteeinrichtung 17, insbesondere im Montagezustand des Speichergehäuses 1, ausweichen kann.
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Das eigenständige Anpressteil 53 der Halteeinrichtung 17 ist ringförmig ausgebildet und weist zumindest an der Stelle des Auslaufs 65 der Wand 67 der Trenneinrichtung 11 aus der nutartigen Vertiefung 61 des unteren Gehäuseteils 5 eine Querschnittsveränderung dergestalt auf, dass die aus elastisch nachgiebigem Material gebildete Wand 67 der Trenneinrichtung 11 ohne wesentliche Wanddickenänderung die Vertiefung 61 verlassen kann. Die Querschnittsveränderung ist durch einen Absatz 69 im Anpressteil 53 gebildet, dessen Kanten abgerundet sind. Insbesondere bei einer speziellen Stahl- oder Aluversion der Gehäuseteile 5, 7 kann auf die nutartige Vertiefung 61 auch vollständig verzichtet werden, so dass der Öffnungsrand 59 der Trennmembran 11 an einer nach oben hin eben auslaufenden Gehäusewand der unteren Membranschale 5 sich in abdichtender Weise anlegen kann.
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Die Trenneinrichtung 11 ist in der Art einer Schale 71 aus elastisch nachgiebigem Material in der Art einer Membran ausgebildet. Die Schale 71 gelangt im Betrieb der Speichereinrichtung 1 in zumindest einen abgehobenen, den Medieneinlass 21 des Speichergehäuses 1 freigebenden Bewegungszustand, bei dem quer zur Festlegestelle 19 die Trenneinrichtung einen Verlauf einnimmt, bei dem sie sich gegen einen Anlagefuß 73 im oberen Gehäuseteil 7, der die Kehlung 55 begrenzt, unter Entlastung der Festlegestelle 19 abstützen kann. Im Bereich des Medieneinlasses 21 ist ein scheibenförmiger Ventilköper 75 vorgesehen, der außen an der Trenneinrichtung 11 angeordnet ist oder in die Trenneinrichtung 11 eingegossen oder eingeknüpft sein kann. Im in der Figur gezeigten Zustand der vollständigen Entleerung des Flüssigkeitsraums 15 kommt der Ventilkörper 75 den Medieneinlass 21 abdeckend am unteren Gehäuseteil 5 mit diesem in Anlage. Insbesondere bei der Realisierung des Speichers als Aluversion kann auf den Ventilteller 75 aber auch verzichtet werden, da dieser bei dem dann eingestellten niedrigen Vorspanndruck für die Gewebeeinlage nicht benötigt wird.
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Die erfindungsgemäße Speichereinrichtung 1 kann besonders einfach und schnell hergestellt werden. Dazu wird in das schalenförmige untere Gehäuseteil 5 mit einer nutartigen Vertiefung 61 der freie Endbereich 59 der Trenneinrichtung 11 eingelegt. In das obere schalenförmige Gehäuseteil 7 mit einer Kehlung 55 wird dann ein Anpressteil 53 der Halteeinrichtung 17 mit einem vorgebbaren, federelastisch nachgiebigen Überstand eingelegt. Der Überstand wird beim Zusammenfahren der Gehäuseteilschalen 5, 7 unter Bildung des Speichergehäuses 1 von der Gehäusewand 77 des oberen Gehäuseteils 7 rückgestellt und übt dergestalt mit seiner Rückstellkraft im fertigen Endmontagezustand die benötigte Anpresskraft auf die festzulegende Trenneinrichtung 11 an der Festlegestelle 19 im Speichergehäuse 1 aus.
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Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass die Halteeinrichtung 17 und die Trenneinrichtung 11 separat hergestellt und an den jeweiligen Gehäuseteilen 5, 7 angeordnet werden können und erst bei der Montage zusammen verbaut werden. Dabei wird die Halteeinrichtung 17 dazu genutzt, die Trenneinrichtung 11 in abdichtender Weise in der Speichereinrichtung 1 festzulegen. Dadurch, dass die Trenneinrichtung 11 an einem der Gehäuseteile 5, 7 anliegt, gibt es keinen notwendigen Bedarf für zusätzliche Teile, um die Abdichtung zu gewährleisten. Mithin ist die Speichervorrichtung 1 insgesamt einfacher und schneller und damit kostengünstiger herstellbar sowie aufgrund der erfindungsgemäßen Festlegung der Trenneinrichtung langandauernd und funktionssicher nutzbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009021463 A1 [0004]
- DE 10355435 B3 [0005]