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Die Erfindung betrifft ein Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Befüllen eines Verdampfermoduls gemäß dem Anspruch 15.
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Als Alternative zu herkömmlichen Zigaretten, Zigarren, Pfeifen und anderen Vorrichtungen zur Tabakverbrennung sind aus dem Stand der Technik verschiedene Rauchvorrichtungen bekannt.
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Hierzu zählen insbesondere elektronische Zigaretten. Diese funktionieren regelmäßig gemäß dem Verdampferprinzip, nach welchem das zu verdampfende Liquid aus einem Reservoir mittels eines Dochtes zu einer elektrisch gespeisten Heizspirale gelangt und dort verdampft wird. Die elektrische Energie für die Heizspirale wird von einem Akku oder von einer Batterie als Stromquelle bereitgestellt, wobei dieser Stromquelle eine Elektronikanordnung zugeordnet ist, welche die Abgabe von elektrischer Energie durch die Stromquelle steuert. Bei dem Liquid kann es sich um eine Flüssigkeit handeln, die Nikotin und zusätzlich oder alternativ Geruchs- oder Geschmacksstoffe enthält, die dann im verdampften Zustand eingeatmet werden können. Prinzipiell lässt sich also eine elektronische Zigarette im Aufbau in einen ersten Funktionsteil mit dem Verdampfer, welcher auch als Verdampfermodul bezeichnet werden kann, und einen zweiten Funktionsteil mit der Stromquelle, welcher hier und nachfolgend als Akkumodul bezeichnet wird, unterteilen.
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Diese beiden Funktionsteile können einerseits fest verbunden in einem einzelnen Gehäuse realisiert werden. Es gibt aber auch elektronische Zigaretten, bei denen diese jeweils in einem eigenen Gehäuse vorliegen. Eine solche Trennung eröffnet die Möglichkeit, Verdampfermodule wechselnd mit Akkumodulen zu kombinieren oder zu ersetzen. So kann nach dem Verbrauch des Liquids in einem Verdampfermodul dieses durch ein neues Verdampfermodul ausgetauscht werden. Das in der Regel teurere und wieder aufladbare Akkumodul kann dann weiterverwendet werden.
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Als weitere Rauchvorrichtung im obigen Sinne sind auch elektrische Tabakerhitzer bekannt. In diesen wird loser Tabak oder eine sonstige Tabaksubstanz auf eine Temperatur erhitzt, bei der ein Tabakdampf abgegeben wird, ohne dass es zu einer wahrnehmbaren Verbrennung des Tabaks wie etwa bei einer herkömmlichen Zigarette kommt. Auf diese Weise kann warmer Tabakdampf ohne die schädlichen Verbrennungsprodukte des Tabaks wie Teer oder Kohlenmonoxid eingeatmet werden. Denkbar sind auch Rauchvorrichtungen, welche die Funktionsweise eines solchen elektrischen Tabakerhitzers mit derjenigen einer elektronischen Zigarette kombinieren, und zwar speziell, indem beide Arten von Dampf erzeugt werden können.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein solches Verdampfermodul mit einer Ansaugöffnung, wobei das Verdampfermodul erst durch eine Verbindung mit einem weiteren Funktionsmodul, z. B. einem Akkumodul, eine funktionsfähige Rauchvorrichtung, bildet sowie ein Verfahren zum Befüllen eines solchen Verdampfermoduls.
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Bei solchen Verdampfermodulen aus dem Stand der Technik wird regelmäßig das Liquid dadurch eingebracht, dass das mundstückseitige Ende des Gehäuses des Verdampfermoduls – also dasjenige Ende, welches die Ansaugöffnung aufweist und welches auch als Ansaugende bezeichnet werden kann – zunächst offen ist und somit eine Befüllung mit dem Liquid durch dieses offene Ende stattfinden kann. Nach der Befüllung wird dieses Ansaugende durch das Mundstück selbst, welches auch als Tip bezeichnet wird, abgeschlossen und das Mundstück mit Glue, also einem Klebstoff, eingeklebt.
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In der Praxis kaut der Benutzer allerdings häufig auf dem Mundstück der Rauchvorrichtung herum, wodurch es sich wieder lösen kann. Auch die Dosierung und genaue Platzierung des Klebstoffes zum Erzielen einer zuverlässigen Befestigung des Mundstücks ist kompliziert und birgt das Risiko, dass auf ein Kauen oder durch sonstigen Druck das Mundstück abgelöst wird. Ein solches Ablösen des Mundstücks, speziell wenn es noch im Mund geführt ist, wird durch den potenziellen Austritt von Liquid in den Mund als besonders unangenehm empfunden und stellt ein Problem dar, welches bei einer herkömmlichen Zigarette nicht besteht.
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Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Konstruktion eines bekannten Verdampfermoduls für eine elektronische Zigarette und eine entsprechende Befüllmöglichkeit für Liquid dahin gehend weiterzuentwickeln und zu verbessern, dass die mechanische Belastbarkeit des Verdampfermoduls speziell am Ansaugende erhöht wird.
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Das genannte Problem wird bei einem Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Bei einem Verfahren zum Befüllen eines Verdampfermoduls wird es durch die Merkmale von Anspruch 15 gelöst.
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Wesentlich für die Erfindung ist die Erkenntnis, dass die Robustheit des Verdampfermoduls, insbesondere gegenüber einem Ablösen eines Gehäuseteils wie de Mundstück am Ansaugende, dadurch vermieden werden kann, dass das Gehäuse des Verdampfermoduls selbst einstückig ausgeformt ist. Mit anderen Worten ist das aus dem Stand der Technik bekannte separate Mundstück einstückig an dem es umgebenden Gehäuseteil ausgeformt. Die Befüllung kann dann über das dem Ansaugende gegenüberliegende Ende des Verdampfermoduls erfolgen.
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Die bevorzugten Ausgestaltungen der Unteransprüche 2 bis 4 betreffen vorteilhafte Merkmale der Innenkonstruktion des Verdampfermoduls, um insbesondere eine gute Ausbeute des Liquids im Reservoir des Verdampfermoduls zu gewährleisten.
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Diese Heizanordnung selbst in ihren bevorzugten Ausgestaltungen wird durch die Unteransprüche 5 bis 7 genauer beschrieben.
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Die Unteransprüche 8 bis 10 beschreiben bevorzugte Ausgestaltungen des Befüllens des vorschlagsgemäßen Verdampfermoduls mit einem Liquid ohne die Notwendigkeit, ein Mundstück ablösen zu müssen.
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Die Unteransprüche 11 bis 13 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen zur Befestigung des Verdampfermoduls mit einem entsprechenden Akkumodul, z. B. einer elektronischen Zigarette.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
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1 einen Längsschnitt eines vorschlagsgemäßen Verdampfermoduls für eine Rauchvorrichtung
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2 einen Längsschnitt einer Deckelgehäusehälfte des Verdampfermoduls der 1,
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3 eine erste Perspektivansicht einer Sockelgehäusehälfte des Verdampfermoduls der 1 und
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4 eine zweite Perspektivansicht der Sockelgehäusehälfte des Verdampfermoduls der 1.
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Das in der 1 dargestellte vorschlagsgemäße Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung, und hier insbesondere für eine elektronische Zigarette, umfasst eine Deckelgehäusehälfte 1 mit einer umlaufenden Mantelwandung 2 und einer Basiswandung 3, welche eine im Wesentlichen mittige Ansaugöffnung 4 für einen Verdampferluftstrom aufweist. Der Verdampferluftstrom ist dabei ein aus dem Verdampfer durch Einatmen des Benutzers austretender Luftstrom.
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Die Mantelwandung 2 bildet also eine umlaufende Flächenstruktur wie einen Ring, eine Zylinderwand oder die Mantelfläche eines Prismas mit beliebiger Grundfläche, einschließlich einer rechteckigen Grundfläche, deren Abschluss die Basiswandung 3 bildet. Bevorzugt ist die Deckelgehäusehälfte 1 zylinderartig geformt, sodass die Mantelwandung 2 die entsprechende Zylindermantelfläche bildet. Nicht zwingend ist es, dass es sich – wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel – um einen Kreiszylinder handelt. Dabei definiert die Basiswandung 3 mit der Ansaugöffnung 4 dasjenige Ende der Deckelgehäusehälfte 1 als Ansaugende 3a, an welchem der Benutzer der elektronischen Zigarette zum Einatmen des Dampfes zieht. Dabei kann die Basiswandung 3 prinzipiell auch Vorsprünge oder Ausnehmungen aufweisen oder z. B. kegelförmig gestaltet sein.
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Die Ansaugöffnung 4 ist im Wesentlichen mittig insoweit angeordnet, als dass sie auf einer gedachten Mittelachse der Deckelgehäusehälfte 1, welche Mittelachse sich etwa durch eine Symmetrieachse der Basiswandung 3 oder durch ihren geometrischen Schwerpunkt definieren lässt. Durch diese Ansaugöffnung 4 kann der Benutzer die verdampften Wirkstoffe, welche durch den Verdampferluftstrom aus dem Verdampfermodul austreten, einatmen. Um sich haptisch einer herkömmlichen Filterzigarette zu nähern, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Deckelgehäusehälfte 1 aus einem elastischen, weichen Kunststoff besteht.
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Das vorschlagsgemäße Verdampfermodul umfasst ferner eine Sockelgehäusehälfte 5 mit einer Verbindungsanordnung 6, welche zum Herstellen einer Verbindung mit einem Funktionsmodul der Rauchvorrichtung eingerichtet ist. Bei diesem Funktionsmodul kann es sich insbesondere um ein hier nicht dargestelltes Akkumodul handeln.
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Vorschlagsgemäß umfasst die Sockelgehäusehälfte 5 auch eine Einlassöffnung 7 für den obigen Verdampferluftstrom. Diese Einlassöffnung 7 dient zum Eintritt derjenigen Luft, welche beim Ziehen an der Rauchvorrichtung durch die Ansaugöffnung 4 eingeatmet wird, also für den Verdampferluftstrom. Vorschlagsgemäß bildet die Sockelgehäusehälfte 5 durch einen schließenden Eingriff mit der Deckelgehäusehälfte 1 einen Verdampferhohlraum 8. Dieser Eingriff ist in dem Sinne schließend, dass der Verdampferhohlraum 8 – bis auf die obige Ansaugöffnung 4 und die Einlassöffnung 7 – durch den Eingriff abgeschlossen wird. Der Verdampferhohlraum 8 kann dann als Reservoir für zu verdampfendes Liquid dienen.
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Das vorschlagsgemäße Verdampfermodul ist nun dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelgehäusehälfte 1 einstückig ausgebildet ist. Speziell bedeutet dies, dass die Mantelwandung 2 und die Basiswandung 3 mit der im Wesentlichen mittig angeordneten Ansaugöffnung 4 einstückig ausgebildet sind. Die Deckelgehäusehälfte 1 muss dabei nicht genau oder auch nur im Wesentlichen die Hälfte – im Sinne von fünfzig Prozent – der aus einem Eingriff der Sockelgehäusehälfte 5 mit der Deckelgehäusehälfte 1 resultierenden Außenfläche des Verdampfermoduls insgesamt bilden. Sie kann vielmehr auch einen größeren oder kleineren Teil dieser Außenfläche bilden. Sinngemäß gleich gilt dies folglich auch für die Sockelgehäusehälfte 5, wobei diese – im Gegensatz zur Deckelgehäusehälfte 1 – auch aus mehreren separaten Bestandteilen bestehen kann, also nicht notwendig einstückig ausgebildet ist.
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Bevorzugt ist, dass die Deckelgehäusehälfte 1 ein strömungstechnisch mit der Ansaugöffnung 4 verbundenes Ansauginnenrohr 9 aufweist. Ebenso ist es bevorzugt, dass die Sockelgehäusehälfte 5 ein Einlassinnenrohr 11 aufweist, welches strömungstechnisch mit der Einlassöffnung 7 verbunden ist. Weiter ist bevorzugt, dass die Deckelgehäusehälfte 1 und die Sockelgehäusehälfte 5 länglich ausgestaltet sind, wobei das Ansauginnenrohr 9 entlang einer Deckellängsrichtung 10 der Deckelgehäusehälfte 1 verläuft und alternativ oder zusätzlich das Einlassinnenrohr 11 in einer Sockellängsrichtung 10a der Sockelgehäusehälfte 5 verläuft. Speziell beim Ausführungsbeispiel der 1 wird diese Deckellängsrichtung 10 der Deckelgehäusehälfte durch die zylinderartige Ausgestaltung der Deckelgehäusehälfte 1 definiert und fällt hier und bevorzugt mit der Sockellängsrichtung 10a zusammen. Allgemein ergibt sich die Deckellängsrichtung 10 und die Sockellängsrichtung 10a jeweils aus der Richtung der länglichen Ausgestaltung der Deckelgehäusehälfte 1 bzw. der Sockelgehäusehälfte 5.
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Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass das Ansauginnenrohr 9 und das Einlassinnenrohr 11 bei dem schließenden Eingriff einen Strömungskanal 12 bilden, welcher eine Öffnung 13 zum Verdampferhohlraum 8 aufweist. Der Strömungskanal 12 ist derjenige Kanal im Verdampfermodul, durch den die Luft strömt, die durch die Einlassöffnung 7 eingetreten ist und aus der Ansaugöffnung 4 beim Einatmen herausgesaugt wird, also der Verdampferluftstrom. Die Öffnung 13 kann auch aus mehreren Einzelöffnungen bestehen. Gemäß der Darstellung der 1 ist es bevorzugt, dass das Ansauginnenrohr 9 und das Einlassinnenrohr 11 sich bei dem schließenden Eingriff, und zwar dem schließenden Eingriff der Sockelgehäusehälfte 5 mit der Deckelgehäusehälfte 1 – radial zur Deckellängsrichtung 10 teilweise überlappen. Dies kann auch dadurch ausgedrückt werden, dass das Ansauginnenrohr 9 und das Einlassinnenrohr ineinandergreifen.
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Dieser Sachverhalt ist insbesondere in der 1 zu erkennen, aus welcher hervorgeht, dass das Ansauginnenrohr 9 ein Stück weit innerhalb des Einlassinnenrohrs 11 angeordnet ist, in radialer Richtung also eine Überlappung so weit besteht, wie sich das Ansauginnenrohr 9 innerhalb des Einlassinnenrohres 11 befindet. Alternativ könnte ebenso das Einlassinnenrohr 11 innerhalb des Ansauginnenrohres 9 sein.
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Die obige Öffnung 13 kommt nun insbesondere dadurch zustande, dass das Ansauginnenrohr 9 und oder das Einlassinnenrohr 11 ein zinnenartig ausgebildetes Überlappungsende 14 aufweist, was gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 für das Einlassinnenrohr 11 gilt. Mit anderen Worten weist das Ansauginnenrohr 9 oder das Einlassinnenrohr 11 an demjenigen Ende, an welchem die obige Überlappung besteht, vorzugsweise rechteckförmig zurückversetzte Abschnitte auf, die dann durch ihren Rückversatz die obige Öffnung 13 des Strömungskanals 12 beim schließenden Eingriff bilden. Durch diese Öffnung 13 soll das Liquid zwecks Verdampfung in den Strömungskanal 12 gelangen soll, wie weiter unter noch genauer ausgeführt wird.
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Um einen möglichst vollständigen Verbrauch des Liquids durch Verdampfung zu gewährleisten, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Öffnung 13 im Wesentlichen mittig im Verdampferhohlraum 8 angeordnet ist. Dabei kann die Öffnung 13 insbesondere mittig bezogen auf die Deckellängsrichtung 10 angeordnet sein. Auf diese Weise sind die Enden des Verdampferhohlraums 8 von der Öffnung 13 im Wesentlichen gleich weit entfernt, sodass der „Weg” des an diesen Enden befindlichen Liquids zum Strömungskanal ebenfalls im Wesentlichen gleich ist. Bevorzugt ist, dass diese mittige Anordnung auch für den Bereich der teilweisen Überlappung des Ansauginnenrohrs 9 und des Einlassinnenrohrs 11 gilt.
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An dem Punkt des Eintritts des Liquids in den Strömungskanal 12 findet vorteilhafterweise auch gleich die Verdampfung statt. Daher ist es bevorzugt, dass das Verdampfermodul eine mit der Sockelgehäusehälfte 5 verbundenen Heizvorrichtung 15 zum Verdampfen von Liquid aufweist, wobei vorzugsweise die Sockelgehäusehälfte 5 elektrische Kontakte 16 zum Betreiben der Heizvorrichtung 15 aufweist. Diese elektrischen Kontakte 16 sind insbesondere in der 4 zu erkennen. Wie aus der 1 hervorgeht, ist es bevorzugt, dass die Heizvorrichtung 15 bei dem Eingriff der Sockelgehäusehälfte 5 mit der Deckelgehäusehälfte 1 im Bereich der teilweisen Überlappung des Ansauginnenrohrs 9 und des Einlassinnenrohrs 11 angeordnet ist. Insbesondere kann die Heizvorrichtung 15 zwischen dem Ansauginnenrohr 9 und dem Einlassinnenrohr 11 eingequetscht sein.
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Regelmäßig, wie in der 1 dargestellt, ist das Liquid von einem Vlies 17 aufgenommen, welches den Verdampferhohlraum 8 soweit wie möglich ausfüllt. Damit dieses Liquid zur Heizvorrichtung 15 gelangen kann, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Verdampfermodul eine Dochtanordnung 18 zur Zuführung von Liquid im Verdampferhohlraum 8 zur Heizvorrichtung 15 aufweist. Gemäß der Darstellung in der 1 erstreckt sich die Dochtanordnung 18 bevorzugt durch die Öffnung 13.
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Um eine elektrische Leitung von den elektrischen Kontakten 16 zu der Heizanordnung 15 herzustellen, ist ebenso bevorzugt vorgesehen, dass das Verdampfermodul Metallprofile 19 zur elektrischen Verbindung der elektrischen Kontakte 16 mit der Heizvorrichtung 15 aufweist. Diese Metallprofile 19 verlaufen bevorzugt, und wie aus der 3 und der 4 zu erkennen ist, im Wesentlichen entlang des Einlassinnenrohrs 11.
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Um nun den Verdampferhohlraum 8, in dem das Vlies 17 angeordnet ist, mit dem Liquid befüllen zu können, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Sockelgehäusehälfte 5 eine durchstechbare Injektionsöffnung 20, die insbesondere in den 3 und 4 gezeigt wird, zum Befüllen des Verdampferhohlraums 8 mit einem Liquid aufweist. Diese Injektionsöffnung 20 kann dabei mit einer Nadelvorrichtung wie etwa einer Injektionsnadel durchstochen werden. Die Nadelvorrichtung wird dann so weit wie möglich – in Richtung des Ansaugendes 3a – in den Verdampferhohlraum 8 eingeführt und anschließend langsam herausgezogen, wobei beim Vorgang des Herausziehens kontinuierlich Liquid abgegeben wird, das dann von dem Vlies 17 aufgenommen wird. Es können auch mehrere Injektionsöffnungen 20 vorgesehen sein. Vorzugsweise weist die Nadelvorrichtung einen Durchmesser von im Wesentlichen 1 mm auf.
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Um auf diese Art und Weise möglichst den gesamten Verdampferhohlraum 8 zum Befüllen mit dem Liquid zu erreichen, ist es bevorzugt, dass der Verdampferhohlraum 8 sich, bezogen auf die Deckellängsrichtung 10 von der Injektionsöffnung 20 ausgehend im Wesentlichen bis zur Basiswandung 3 erstreckt.
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Um einen Austritt des Liquids aus der durchstochenen Injektionsöffnung 20 zu verhindern, gibt es mehrere Möglichkeiten. Einerseits ist bevorzugt, dass die Injektionsöffnung 20 nach einem Durchstechen – beispielsweise durch die obige Injektionsnadel oder eine ähnliche Vorrichtung – durch ein Verschweißen, z. B. mit einer heißen Spitze – verschlossen wurde. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die Sockelgehäusehälfte 5 eine Dichtanordnung 21 aufweist, welche hohlraumseitig zur Injektionsöffnung 20 angeordnet ist und welche dazu eingerichtet ist, nach einem Durchstechen der Injektionsöffnung 20 zum Befüllen des Verdampferhohlraums 8 durch eine innere Verformung den Verdampferhohlraum 8 abzudichten. Eine solche Dichtanordnung 21 kann aus einem silikonähnlichen Material bestehen, welches sich auf einen Durchstich so verformt, dass der z. B. durch die obige Injektionsnadel entstandene Kanal nach dem Herausziehen der Injektionsnadel von alleine wieder verschlossen wird. Auf diese Weise bedarf es nach dem Befüllen mit Liquid keines weiteren eigenen Abdichtungsschritts. Diese Dichtanordnung 21 kann, insbesondere durch eine Klebeverbindung, an der Sockelgehäusehälfte 5 im Übrigen befestigt sein.
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Eine bevorzugte Art der Verbindung zwischen dem Verdampfermodul und dem Funktionsmodul ist eine Bajonettverbindung. Es handelt sich dabei um eine Verbindung nach dem Prinzip des Bajonettverschlusses. Daher kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsanordnung 6 Bajonettverbindungsmittel 22 zum Herstellen einer Bajonettverbindung mit dem Funktionsmodul aufweist. Bevorzugt und wie in den 3 und 4 dargestellt handelt es sich bei den Bajonettverbindungsmitteln 22 um Außenstifte 22a. Alternativ kann es sich auch Schlitze oder ähnliche Aufnahmen, insbesondere um Gegenaufnahmen für Außenstifte, für eine Bajonettverbindung handeln.
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Um auf eine einfache Art und Weise den schließenden Eingriff zwischen der Sockelgehäusehälfte 5 und der Deckelgehäusehälfte 1 und dabei auch eine wirksame Abdichtung des Verdampferhohlraums 8 zu erreichen, ist es bevorzugt, dass die Sockelgehäusehälfte 5 eine Sockelbasis 23 in einem Umfang im Wesentlichen entsprechend der Mantelwandung 2 aufweist. Dadurch kann die Sockelgehäusehälfte 5, beziehungsweise deren Sockelbasis 23, in die Deckelgehäusehälfte 1 eingeführt werden zwecks Abschluss des Verdampferhohlraums 8. Gemäß der Darstellung der 1 kann die Sockelbasis 23 dabei auch die Dichtanordnung 21 umfassen. Hier ist es weiter bevorzugt, dass die Sockelbasis 23 und die Bajonettverbindungsmittel 22, insbesondere auch das Einlassinnenrohr 11 einstückig ausgebildet sind.
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Für eine besonders gute Dichtwirkung ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Sockelgehäusehälfte 5 einen Dichtring 24 aufweist, welcher vorzugsweise an der Sockelbasis 23 angeordnet ist und dass durch ein Ineinanderschieben die Sockelgehäusehälfte 5 mit der Deckelgehäusehälfte 1 in den schließenden Eingriff kommt, wobei der Dichtring 24 den Verdampferhohlraum 8 abdichtet. Hier kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Deckelgehäusehälfte 1 eine Sicke 25, die in der 2 zu erkennen ist, zur Aufnahme des Dichtrings 24 aufweist. Ebenso ist zu erkennen, dass der Dichtring 24 von der Dichtanordnung 21 umfasst sein kann und durch einen umlaufenden Vorsprung der Dichtanordnung 21 gebildet werden kann.
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Nun wieder Bezug nehmend auf die Deckelgehäusehälfte 1 wurde bereits festgestellt, dass die Gestaltung der Basiswandung 3 grundsätzlich beliebig sein kann. Im Rahmen des Vorschlags bevorzugt ist allerdings die in den 1 und 2 dargestellte Ausgestaltung, nach der die Basiswandung 3 eben geformt ist und die Ansaugöffnung 4 bündig zu der Basiswandung 3 angeordnet ist. Dies entspricht einer Gestaltung und damit auch einer taktilen Wahrnehmung, welcher derjenigen von herkömmlichen Zigaretten sehr nahe kommt.
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Das vorschlagsgemäße Verfahren zum Befüllen eines Verdampfermoduls ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Nadelvorrichtung durch die Injektionsöffnung 20 gestochen und in den Verdampferhohlraum 8 eingeführt wird, dass ein Liquid durch die Nadelvorrichtung in den Verdampferhohlraum 8 eingeführt wird, dass ein Liquid durch die Nadelvorrichtung in den Verdampferhohlraum 8 eingebracht wird und dass die Nadelvorrichtung aus dem Verdampferhohlraum 8 wieder herausgezogen wird.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des vorschlagsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den bevorzugten Ausgestaltungen des vorschlagsgemäßen Verdampfermoduls.