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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung, insbesondere für die Verwendung mit einem Mengenbegrenzungsventil, weiterhin insbesondere eines Kraftstoffinjektors. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Mengenbegrenzungsventil und einen Kraftstoffinjektor mit einer solchen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 9 bzw. 10.
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Allgemeinen Stand der Technik bilden die Druckschriften
JP H05-10 355 A ,
DE 37 20 018 A1 ,
WO 2011/106 260 A2 ,
CH 41 469 A und
US 2 417 154 A .
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Im Stand der Technik ist aus der Druckschrift
DE 10 2005 045 523 A1 weiterhin ein Pumpenkolben bekannt, welcher kraft- und formschlüssig mit einem Federteller verbunden ist. Hierzu wird der Federteller mit einer Mittenöffnung auf das mit einer Nut versehene Kolbenende quasi verrastend aufgepresst. Diese Verbindung ist relativ einfach herstellbar, in nachteiliger Weise jedoch schwer lösbar. Ein Auswechseln einzelner Elemente einer damit gebildeten Baugruppe, bei welchen es auf das Entfernen des Federtellers vom Kolben ankommt, gestaltet sich somit aufwändig.
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Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Verbindungsanordnung anzugeben, bei welcher neben der Gewähr einer dauerhaft zuverlässigen Verbindung eines Federtellers mit einem Kolben auch eine vorteilhaft einfache Montage und Demontage gegeben ist und weiterhin, ein Mengenbegrenzungsventil und einen Kraftstoffinjektor mit einer solchen Verbindungsanordnung anzugeben, welche mit selbigen Vorteilen einhergehen.
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Diese Aufgabe wird mit einer Verbindungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, weiterhin mit einem Mengenbegrenzungsventil bzw. einem Kraftstoffinjektor mit den Merkmalen der Ansprüche 9 bzw. 10.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wird eine Verbindungsanordnung vorgeschlagen, welche einen Federteller mit einer schlitzfömigen Durchgangsöffnung aufweist, welche Durchgangsöffnung sich durch den Federteller von einer Unterseite zu einer Oberseite desselben erstreckt. Die Verbindungsanordnung umfasst weiterhin einen Kolben mit einem Kolbenfuß (jenes Kolbenende, welches einem Kolbenkopf abgewandt ist), welcher zur Verbindung mit dem Federteller bereitgestellt ist. Der Kolbenfuß kann hierbei bevorzugt an einer Kolbenstange des Kolbens gebildet sein.
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Erfindungsgemäß weist der Kolbenfuß einen ersten und einen in einer axialen Erstreckungsrichtung des Kolbens (Kolbenarbeitsrichtung) dazu beabstandeten zweiten Kragen auf. Die Kragen sind bevorzugt je mittels zweier radial vom Kolben(fuß) abstehender Auskragungen bzw. Vorsprünge gebildet, welche Auskragungen eines jeweiligen Kragens insbesondere an zwei einander entgegengesetzten Seiten des Kolbens bzw. des Kolbenfußes gebildet sind (diametral bzw. flügelförmig). Der axiale Abstand der Kragen entspricht hierbei insbesondere (im Wesentlichen) dem Abstand zwischen der Oberseite und der Unterseite des Federtellers.
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In axialer Richtung betrachtet überlappen der erste und zweite Kragen einander bevorzugt und weiterhin bevorzugt mit insbesondere gleicher Projektionsfläche bzw. deckungsgleichem Umriss.
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Gemäß der Erfindung ist der Kolbenfuß weiterhin eingerichtet, in einer mit Bezug auf den Federteller ersten Relativdrehstellung in die Durchgangöffnung eingebracht zu werden (nicht mit dem Federteller verriegelnd) und in einer mit Bezug auf den Federteller zweiten Relativdrehstellung, d. h. nach einer Drehung des Kolbenfußes (um die axiale Achse), insbesondere um 90 Grad, mittels der Kragen gegen die Unterseite und die Oberseite des Federtellers formschlüssig zu verriegeln, das heißt durch Überkragen der Ränder der Durchtrittsöffnung mittels der jeweiligen Kragen an der Ober- bzw. Unterseite des Federtellers.
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Mittels der derart geschaffenen Verriegelung der Kragen gegen die Unterseite und die Oberseite des Federtellers wird eine Verbindungsanordnung bereitgestellt, bei welcher der Kolben mit dem Federteller auf einfache Weise formschlüssig verbunden aber auch lösbar ist (Rückdrehen). Die axiale Relativposition von Kolbenfuß und Federteller ist hierbei positionstreu gesichert und sämtliche Stoßkräfte in Arbeitsrichtung des Kolbens können vom Kolben vorteilhaft auf den Federteller übertragen und somit über eine daran abstützbare Feder abgefangen werden.
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In vorteilhafter Weiterbildung der formschlüssigen Verbindung von Federteller und Kolbenfuß kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt auch vorgesehen sein, dass die Verbindungsanordnung ein Sicherungselement, insbesondere einen Sicherungsstift aufweist, welcher (insbesondere wiederum formschlüssig) gewährleistet, dass Kolbenfuß und Federteller bei Verriegelung auch gegen Relativdrehung (Verlassen der Verriegelung) gesichert sind. Daneben kann das Sicherungselement bevorzugt auch dazu bereitgestellt sein, die radiale Relativposition von Kolbenfuß und Federteller bei deren Verriegelung ebenfalls formschlüssig zu sichern (ein etwaiges Wandern des Kolbenfußes in der Durchgangsöffnung zu verhindern). Das Sicherungselement kann nach Verriegelung von Kolbenfuß und Federteller (zweite Relativdrehstellung) in seine Sicherungsposition verbracht werden.
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In der Sicherungsposition kann das Sicherungselement bei bevorzugten Ausgestaltungen der Verbindungsanordnung mit einem z. B. riegelförmigen Abschnitt gegen eine korrespondierende Anlagefläche des in der Durchgangsöffnung – umfangsseitig abgestützt – aufgenommenen Kolbenfußes anliegen, wobei der Abschnitt und die Anlagefläche und/oder das Sicherungselement hierbei derart korrespondierend konturiert sind, dass eine Relativdrehung und/oder ein radiales Verrutschen des in der Durchgangsöffnung aufgenommenen Kolbenfußes wirksam vermieden ist. Z. B. kann der Abschnitt gegen eine ebene Anlagefläche, z. B. am Außenumfang des Kolbenfußes gebildet, zur Anlage gebracht werden. Aufgrund des hierbei wirkenden Formschlusses wird eine Relativdrehung als auch ein radiales Relativverschieben von Kolbenfuß und Federteller auf einfache Weise vermieden.
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Bevorzugt ist das Sicherungselement am Federteller aufnehmbar bzw. aufgenommen, insbesondere in einer Radialbohrung, weiterhin insbesondere eingepresst. Mit der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass das Sicherungselement in einem Abschnitt des Federtellers angeordnet ist, welcher zur Aufnahme in einer über den Abschnitt außenumfänglich zu führenden Feder vorgesehen ist, derart, dass bei Anordnung des Abschnitts in der Feder ein Verrutschen des Sicherrungselements (durch beidseitige Hemmung durch die Feder) vermieden ist. Ein solcher Führungsabschnitt kann sich ringflanschförmig am Federteller in axialer Richtung wegerstrecken.
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Mit der Erfindung kann eine schlitzförmige Durchgangsöffnung vorgesehen sein, welche ein Einbringen des Kolbenfußes – in der ersten Relativdrehstellung – mittels randseitigem Einschieben in die Durchgangsöffnung ermöglicht, insbesondere in Form einer auch den Rand des Federtellers durchbrechenden Nut. Alternativ und bevorzugt kann vorgesehen sein, die Durchgangsöffnung als z. B. Langloch im Federteller auszuführen, welche ein Einbringen des Kolbenfußes via ein Durchtauchen der Durchgangsöffnung in der ersten Relativdrehstellung ermöglicht. Dies geht mit hoher Stabilität und geringerem Aufwand einher.
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Bevorzugt wird die Verbindungsanordnung zur Verwendung mit einem Ventil vorgeschlagen, wobei der Kolbenfuß an einem Kolben des Ventils, insbesondere einer Kolbenstange, gebildet ist und/oder der Federteller an einer Ventilfeder anliegt. Die Verbindungsanordnung eignet sich insbesondere für ein Mengenbegrenzungsventil für einen Kraftstoffinjektor, alternativ z. B. auch für Pumpenanwendungen. Vorgeschlagen wird insoweit auch ein Kraftstoffinjektor für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit einer Verbindungsanordnung, insbesondere im Zusammenhang mit einem Mengenbegrenzungsventil, z. B. angeordnet in einem Einzeldruckspeicher des Injektors.
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Vorgeschlagen wird auch ein Mengenbegrenzungsventil für einen Kraftstoffinjektor, gekennzeichnet durch eine solche Verbindungsanordnung.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 exemplarisch und schematisch die Komponenten der Verbindungsanordnung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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2a exemplarisch und schematisch den Federteller der Verbindungsanordnung gemäß 1.
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2b exemplarisch und schematisch den Federteller gemäß 1 und 2a in einer durchscheinenden seitlichen Ansicht.
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2c exemplarisch und schematisch den Federteller gemäß 1, 2a und 2b in einer weiteren Ansicht.
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3 exemplarisch und schematisch den Kolbenkopf der Verbindungsanordnung gemäß 1.
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4a exemplarisch und schematisch die Verbindungsanordnung in der Verriegelungsposition von Federteller und Kolbenkopf mit einer den Kolben umgebenden Feder.
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4b exemplarisch und schematisch die Anordnung gemäß 4a in der Draufsicht.
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5a exemplarisch und schematisch die Verbindungsanordnung in Verriegelungsstellung von Federteller und Kolbenfuß mit den Kolben umgebender Feder in einer Schnittansicht eines Schnitts entlang der Linie A-A in 4b.
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5b exemplarisch und schematisch die Verbindungsanordnung gemäß 5a in einer Schnittansicht mit um 90-Grad versetzter Schnittebene.
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6 exemplarisch und schematisch einen Federteller gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der Verbindungsanordnung in der Draufsicht.
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7 exemplarisch und schematisch die Verbindungsanordnung bereitgestellt am Kolben eines Mengenbegrenzungsventils.
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8 exemplarisch und schematisch die Verbindungsanordnung gemäß 7 bereitgestellt an einem Mengenbegrenzungsventil in einem Kraftstoffinjektor.
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In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entsprechen gleichen Bezugszeichen Elemente gleicher oder vergleichbarer Funktion.
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1 zeigt Komponenten der Verbindungsanordnung 1, welche zur Verwendung mit einem Ventil vorgesehen ist.
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Die Verbindungsanordnung 1 umfasst einen Federteller 3 sowie einen Kolben 5 mit einem Kolbenfuß 7. Der Kolbenfuß 7 bildet ein Ende des Kolbens 5, insbesondere einer Kolbenstange 9 desselben (entgegengesetzt zu einem Kolbenkopf). Die Kolbenstange 9 ist in 1 von einer Feder 11 (Ventilfeder) umgeben dargestellt, wie dies der vorgesehenen Anordnung bei Verwendung der Verbindungsanordnung 1 mit einem Ventil entspricht.
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In 1 ist – gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Verbindungsanordnung 1 – weiterhin ein Sicherungselement bzw. ein Sicherungsstift 13 dargestellt, welcher in dem Federteller 3 aufnehmbar ist, wie nachfolgend noch näher erörtert wird.
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Die 2a bis 2c veranschaulichen den Federteller 3 näher.
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Der im Allgemeinen scheibenförmige Federteller 3 weist eine Oberseite 15 sowie eine Unterseite 17 auf sowie eine schlitzförmige Durchgangsöffnung 19, welche sich durch den Federteller 3 von der Unterseite 17 zu der Oberseite 15 (als Axialbohrung) erstreckt. Die Durchgangsöffnung 19 ist als Langloch gebildet, wobei sich das Langloch 19 einheitlicher Breite vom Zentrum des Federtellers 3 in Richtung hin zum Tellerrand 21 erstreckt.
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Wie besonders den 2b und 2c zu entnehmen ist, weist der Federteller 3 weiterhin einen Führungsabschnitt 23 auf, welcher dazu vorgesehen ist, im Inneren einer am Federteller 3 (an dessen Unterseite) abgestützten Feder 11 zur Anlage zu gelangen. Der Führungsabschnitt 23 erstreckt sich hierbei ringflanschförmig von der Unterseite 17 (mit verjüngten Radialabmessungen korrespondierend mit dem Federinnendurchmesser) weg.
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Wie insbesondere 2b zu entnehmen ist, ist im Inneren des Führungsabschnitts 23 eine weitere Axialbohrung 25 ausgeführt, welche die Durchgangsbohrung 19 von der Unterseite 17 bis zum Ende 27 des Führungsabschnitts 23 vom Zentrum des Federtellers 3 mit gegenüber der Durchgangsbohrung 19 partiell vergrößerter Weite fortsetzt.
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Wie die 2b und 2c weiterhin veranschaulichen, s. a. 1, ist im Führungsabschnitt 23 weiterhin eine Radialbohrung 29 angelegt, welche zur Aufnahme des Sicherungsstifts 13 vorgesehen ist. Alternativ kann bei Ausführungsformen des Federtellers 3, welche keinen Führungsabschnitt 23 vorsehen, eine solche Bohrung 29 zum Beispiel im Federteller 3 zwischen Ober- 15 und Unterseite 17 ausgeführt sein.
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3, s. ergänzend 1, veranschaulicht den Kolbenfuß 7, welcher bei der Verbindungsanordnung 1 zur Verbindung mit dem Federteller 3 bereitgestellt ist, näher.
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Der Kolbenfuß 7 weist – in einer axialen Erstreckungsrichtung des Kolbens 5 – einen ersten bzw. oberen Kragen 31 und einen dazu beabstandeten zweiten bzw. unteren Kragen 33 auf. Die Kragen 31 und 33 sind jeweils in Form zweier (diametraler) Auskragungen 31a, 31b bzw. 33a, 33b am Kolbenfuß 7 gebildet, welche Vorsprünge 31a, 31b bzw. 33a, 33b sich an entgegen gesetzten Seiten desselben bzw. der Kolbenstange 9 radial wegerstrecken. Hierbei weisen die Kragen 31 bzw. 33 in axialer Richtung einen Abstand zueinander auf, welcher korrespondierend mit dem Abstand zwischen Ober- 15 und Unterseite 17 des Federtellers 3 bemessen ist bzw. diesem entspricht.
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Der Kolbenfuß 7 ist hierbei erfindungsgemäß weiterhin eingerichtet, in einer ersten Relativdrehstellung (mit Bezug auf den Federteller 3) in die Durchgangöffnung 19 eingebracht zu werden und in einer zweiten Relativdrehstellung des Kolbenfußes 7 (in Bezug auf den Federteller 3) mittels der Kragen 31 bzw. 33 gegen die Unterseite 17 und die Oberseite 15 des Federtellers 3 formschlüssig zu verriegeln.
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Hierzu weist der Kolbenfuß 7 – unter Einbezug der Kragen 31 bzw. 33 – Längs- und Querabmessungen auf, welche geeignet sind, in der ersten Relativdrehstellung, in welcher insbesondere die radiale Erstreckungsrichtung der Kragen 31, 33 mit der Längserstreckungsrichtung des Langlochs 19 übereinstimmend ausgerichtet ist, die Durchgangsöffnung 19 (von der Unterseite 17 ausgehend) durchtauchen zu können, d. h. bis der erste bzw. obere Kragen 31 aus der Durchgangsöffnung 19 an der Oberseite 15 des Federtellers 3 ausgetaucht ist. Bei Ausgestaltungen, welche einen Führungsabschnitt 23 mit der Bohrung 25 vorsehen, ist für die Bereitstellung diese Funktionalität auch die Bohrung 25 geeignet bemessen.
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Um weiterhin in der zweiten Relativdrehstellung, bevorzugt entsprechend einer 90°-Drehung um die axiale Achse ausgehend von der ersten Relativdrehstellung, an der Oder- 15 und Unterseite 17 des Federtellers 3 verriegeln zu können, sind die Längs- und Querabmessungen des Kolbenfußes 7 unter Einbezug der Kragen 31 bzw. 33 weiterhin so bemessen, dass insbesondere sämtlichen Kragen 31, 33 bzw. Auskragungen 31a, b, 33a, b ein Überkragen der (Längs-)Ränder 35 der Durchgangsöffnung 19 in der zweiten Relativdrehstellung ermöglicht ist. Auch hierzu ist die etwaig vorgesehene Bohrung 25 geeignet dimensioniert.
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4a und 4b veranschaulichen die derart gebildete Verbindungsanordnung 1, bei welcher der Kolben 5 mit dem Federteller 3 über die formschlüssige Verriegelung der Kragen 31, 33 gegen die Unterseite 17 und die Oberseite 15 verbunden ist. Ersichtlich ist mit der erzielten formschlüssigen Verriegelung die axiale Relativposition von Kolbenfuß 7 und Federteller 3 positionstreu gesichert.
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5a und 5b zeigen je Schnittansichten der Verbindungsanordnung 1 in der zweiten Relativdrehstellung.
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Wie 5a zu entnehmen ist, ist die Bohrung 25 im Führungsabschnitt 23 mit korrespondierendem Querschnitt in Bezug auf den unteren Kragen 33 ausgeführt, so dass diesem neben einer Drehung in der Bohrung 25 auch eine radiale Abstützung bei eingenommener zweiter Relativdrehstellung ermöglicht ist, d. h. über Stirnflächen 37 des Kragens 33. Weiterhin aus 5a ersichtlich, ist in der zweiten Relativdrehstellung sowohl der erste 31 als auch der zweite 33 Kragen am Federteller 3 verriegelnd und formschlüssig in Eingriff. Am Außenumfang des Führungsabschnitts 23 liegt die Feder 11 an.
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5b zeigt weiterhin einen Schnitt durch die Verbindungsanordnung 1, wobei auch das am Federteller 3 aufgenommene Sicherungselement bzw. der Sicherungsstift 13 veranschaulicht ist.
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Mittels des Sicherungsstifts 13, welcher nach Verriegelung von Kolbenfuß 7 und Federteller 3, in die Radialbohrung 29 eingeschoben bzw. eingepresst wird, wird die formschlüssige Verriegelung von Kolbenfuß 7 und Federteller 3 gegen Relativdrehung und weiterhin die radiale Relativposition von Kolbenfuß 7 und Federteller 3 bei formschlüssiger Verriegelung mittels der Kragen 31, 33 gesichert. Mithin wird bei der Verbindungsanordnung 1 via den Sicherungsstift 13 in der Verriegelungsposition eine unveränderliche Relativpositionierung bzw. Verbindung von Kolbenfuß 7 und Federteller 3 erzielt.
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Der Sicherungsstift 13 wirkt – s. a. 1 – aufgenommen in der Bohrung 29 mit einem verriegelnden Abschnitt 39 gegen eine korrespondierend bereitgestellte Widerlager bzw. Anlagefläche 41 des Kolbenfußes 7 (welche sich am Außenumfang des Kolbenfußes 7 als ebene bzw. ungekrümmte Fläche in Richtung der Kragen 31, 33 erstreckt), so dass – bei gleichzeitiger Abstützung des Kolbenfußes 7 an einer entgegengesetzten (zentralen) Stirnseite 43 des Langlochs 19 – sowohl ein Verrutschen (radial) als auch ein Verdrehen des im Federteller 3 aufgenommenen Kolbenfußes 7 vorteilhaft wirksam vermieden ist, i. e. formschlüssig.
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6 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Federtellers 3 in der Draufsicht, wobei die schlitzförmige Durchgangsöffnung 19 – ausgeführt als Nut – ein Einbringen des Kolbenfußes 7 mittels randseitigem Einschieben in die bis in den Tellerrand 21 geführte Durchgangsöffnung 19 ermöglicht.
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7 zeigt die Verbindungsanordnung 1 am Ventilkolben 5 eines Mengenbegrenzungsventils für einen Kraftstoffinjektor aufgenommen, wobei eine Ventilfeder 11 gegen den Federteller 3 abgestützt ist. In den Kolben 5 eingeleitete Stoßkräfte 1 und 2, welche bei Betrieb des Mengenbegrenzungsventils an dessen Dichtsitzen 1 und 2 auftreten, können mit der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung 1 vorteilhaft über den formschlüssig mit dem Kolbenfuß 7 verbundenen Federteller 3 aufgenommen bzw. abgefangen werden.
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8 veranschaulicht einen Kraftstoffinjektor 45 für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung, in welchem ein Mengenbegrenzungsventil 47 aufgenommen ist, welches mit der Verbindungsanordnung gemäß 7 gebildet ist. Das Mengenbegrenzungsventil 47 dient dazu, das Einspritzen einer zu großen Menge von Kraftstoff in einen Brennraum via den Injektor 45 zu verhindern. Hierzu dient der Kolben 5, der bei einem Einspritzvorgang korrspondierenden mit einem über das Mengenbegrenzungsventil 47 geführten Kraftstoffstrom einen Hub durchführt.
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Überschreitet der Kraftstoffstrom über das Mengenbegrenzungsventil 47 eine vorbestimmte Größe, i. e. eine Durchflussbegrenzungsmenge, wird der Kolben 5 – druckgesteuert – in eine absperrende Anschlaglage gebracht, in der eine weitere Kraftstoffabströmung blockiert wird. Dabei ist die Durchflussbegrenzungsmenge so bemessen, dass bei normalem Einspritzbetrieb eine absperrende Anschlaglage nicht erreicht wird. Die Feder 11 sorgt dafür, dass der Kolben 5 wieder in seine Ausgangslage für einen nachfolgenden Einspritzvorgang gelangt.
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Ersichtlich ist die Verbindungsanordnung 1, zusammen mit dem Ventilkolben 5 und der Ventilfeder 11 des Mengenbegrenzungsventils 47, in einem Einzeldruckspeicher 49 des Kraftstoffinjektorgehäuses 51 aufgenommen. Der Kraftstoffinjektor 45 ist hierbei ausgebildet, aus dem Einzeldruckspeicher 49 via das Mengenbegrenzungsventil 47 an eine Düsenanordnung 53 des – indirekt gesteuerten Kraftstoffinjektors 45 – zuzuführenden (hochdruckbeaufschlagten) Kraftstoff, insbesondere Dieselkraftstoff, Schweröl, oder Bioöl, über ein Pilotventil dosieren zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbindungsanordnung
- 3
- Federteller
- 5
- Kolben
- 7
- Kolbenfuß
- 9
- Kolbenstange
- 11
- Feder
- 13
- Sicherungselement
- 15
- Oberseite
- 17
- Unterseite
- 19
- Durchgangsöffnung
- 21
- Rand
- 23
- Führungsabschnitt
- 25
- Bohrung
- 27
- Ende
- 29
- Radialbohrung
- 31
- erster Kragen
- 31a, b
- Auskragungen
- 33
- zweiter Kragen
- 33a, b
- Auskragungen
- 35
- Ränder
- 37
- Stirnflächen
- 39
- Abschnitt
- 41
- Anlagefläche
- 43
- Stirnseite
- 45
- Kraftstoffinjektor
- 47
- Mengenbegrenzungsventil
- 49
- Einzeldruckspeicher
- 51
- Kraftstoffinjektorgehäuse
- 53
- Düsenanordnung