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Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft die Verwendung spezieller kationischer Polymere für die Stabilisierung bzw. Viskositätserhöhung kosmetischer Mittel sowie ein Verfahren zur Stabilisierung bzw. Viskositätserhöhung kosmetischer Mittel unter Verwendung der kationischen Polymere.
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Aufgrund der zunehmenden Belastung der Haare durch Umwelteinflüsse (wie intensive Sonneneinstrahlung), sowie mechanische und/oder chemische Belastungen (wie beispielsweise Föhnen unter Fönhitze oder oxidative Färbungs-, Bleichungs- oder Haarverformungsvorgänge) erhöhen sich fortwährend die Anforderungen an die im Stand der Technik bekannten kosmetischen Mittel.
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So werden von den Verbrauchern besonders milde und schonende Zusammensetzungen gefordert, die die Haare nicht zusätzlich belasten, und die einfach anzuwenden sind.
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Darüber hinaus soll die Zusammensetzung der Mittel unkompliziert sein, damit ihnen keine hohen Mengen unterschiedlichster Stabilisierungsmittel zugesetzt werden müssen.
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Die Verwendung milderer Inhaltsstoffe bei gleicher Produktperformance ist jedoch kompliziert und stellt die Kosmetikentwickler vor immer neue Herausforderungen.
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So ist die Viskositätseinstellung, Stabilisierung und/oder Viskositätserhaltung kosmetischer Mittel über einen langen Zeitraum – gegebenenfalls bei häufigen und/oder starken Temperaturschwankungen – seit langem ein Problem, insbesondere dann, wenn auf den Einsatz höherer Mengen an Stabilisierungsmitteln verzichtet werden soll.
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Besonders bei komplex aufgebauten kosmetischen Haarbehandlungsmitteln, die eine Vielzahl unterschiedlicher Wirkstoffe enthalten, stellt die Viskositätseinstellung und deren Stabilisierung zudem ein Problem dar.
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Auf dem Gebiet der Haarreinigungsmittel wurden vor einiger Zeit die so genannten „sulfatfreien“ Shampoos entwickelt. Unter „sulfatfrei“ wird im Wesentlichen verstanden, dass die Mittel keine Alkyl(ether)sulfate oder nur einen sehr geringen Gehalt an Alkyl(ether)sulfaten enthalten.
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Sulfatfreie Formulierungen sind in der Regel milder als sulfathaltige Reinigungsmittel, doch sie weisen den Nachteil auf, dass ihre Schaumeigenschaften nicht immer zufrieden stellen sind. Des Weiteren ist die Kämmbarkeit von Haaren, die mit sulfatfreien Shampoos gereinigt wurden, mitunter verbesserungswürdig.
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Schließlich ist auch die Viskositätsbildung- und -stabilisierung sulfatfreier Reinigungszusammensetzungen manchmal nur unter Verwendung höherer Mengen an Verdickungsmitteln möglich, was von den Verbrauchern nicht gewünscht wird.
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Wirkstoffe für die Viskositätsbildung und/oder -stabilisierung zu finden, die die Herstellung und die Wirksamkeit milder kosmetischer Mittel – insbesondere milder Haarbehandlungsmittel – nicht beeinträchtigen.
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Besonders bei der Herstellung sulfatfreier Haarreinigungsmittel sollten Wirkstoffe gefunden werden, die die Formulierung ausreichend viskoser Zusammensetzungen bei einem möglichst geringen Gehalt an Verdickungsmitteln erlauben.
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Ein weiteres Ziel war es die Wirksamkeit der kosmetischen Mittel zumindest beizubehalten, bevorzugt zu verbessern. Insbesondere im Falle der Herstellung sulfatfreier Reinigungsmittel ist darunter zu verstehen, dass sie neben einem sehr guten Viskositätsaufbau ein gutes Schaumverhalten aufweisen und den Haaren verbesserte Pflegeeigenschaften verleihen.
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Es wurde nun gefunden, dass diese Aufgaben durch die Verwendung spezieller kationischer Polymere in kosmetischen Mitteln gelöst werden können. Die entsprechenden Mittel – insbesondere milde Formulierungen – zeigen einen zufrieden stellenden Viskositätsaufbau, sind besonders haut- und haarverträglich, pflegen das Haar und verbessern insbesondere die Kämmbarkeit und den Haargriff der behandelten Haare.
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Im Falle der Herstellung milder sulfatfreier Shampoos konnten zudem die Schaumeigenschaften der Zusammensetzungen verbessert werden.
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Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung quaternisierter Hydroxyethylcellulosepolymere, die kationische Tri-(C1-C4)-alkylammoniumgruppen und Di-(C1-C4)-alkyl-(C1-C18)-alkylammoniumgruppen enthalten, zur Stabilisierung und/oder Viskositätserhöhung kosmetischer Mittel.
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Unter „kosmetischen Mitteln“ werden bevorzugt kosmetische Mittel für die Haarbehandlung verstanden, wie beispielsweise Haarspülungen, Haarkuren, Stylingmittel wie Haargele, Haarwachse oder Haarschäume, Haarfärbemittel, Haarbleichmittel, Haarverformungsmittel und/oder Haarreinigungsmittel.
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Besonders bevorzugt werden unter „kosmetischen Mitteln“ wässrige kosmetische Mittel und ganz besonders bevorzugt wässrige Haarreinigungs- und Haarpflegemittel wie Haarspülungen, Haarkuren und/oder Haarreinigungsmittel verstanden.
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Unter „wässrigen“ kosmetischen Mitteln werden bevorzugt Mittel verstanden, die mindestens 50 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 60 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 70 Gew.-% Wasser enthalten.
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Weiterhin können die Mittel 0,01 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 35 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 30 Gew.-% mindestens eines Alkohols enthalten, der ausgewählt sein kann aus Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, Isopropanol, Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, 1-Butanol, 2-Butanol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1-Pentanol, 2-Pentanol, 1,2-Pentandiol, 1,5-Pentandiol, 1, Hexanol, 2-Hexanol, 1,2-Hexandiol, 1,6-Hexandiol, Polyethylenglycole, Sorbitol, Sorbitan, Benzylalkohol, Phenoxyethanol oder Mischungen dieser Alkohole.
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Bevorzugt sind die wasserlöslichen Alkohole.
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Besonders bevorzugt sind Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, Isopropanol, 1,2-Propylenglycol, Glycerin, Benzylalkohol und/oder Phenoxyethanol sowie Mischungen dieser Alkohole. Insbesondere bevorzugt ist Glycerin.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Verwendung quaternisierter Hydroxyethylcellulosepolymere, welche kationische Tri-(C1-C4)-alkylammoniumgruppen und Di-(C1-C4)-alkyl-(C1-C18)-alkylammoniumgruppen enthalten, in Wasser enthaltenden kosmetischen Mitteln bevorzugt, wobei der Gewichtsanteil von Wasser am Gesamtgewicht der kosmetischen Mittel bevorzugt mindestens 50 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 60 Gew.-%, besonders bevorzugt mindestens 65 Gew.-%, ganz besonders bevorzugt mindestens 70 Gew.-% und insbesondere bevorzugt mindestens 75 Gew.-% beträgt.
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Unter geeigneten Tri-(C1-C4)-Alkylammoniumgruppen werden bevorzugt Trimethyl-, Triethyl-, Tri-n-Propyl-, Tri-isopropyl-, Tri-n-Butyl- oder Tri-tert.-Butylammoniumgruppen verstanden. Bevorzugt sind Trimethyl- und Triethylammoniumgruppen, insbesondere bevorzugt sind Trimethylammoniumgruppen. Unter geeigneten Di-(C1-C4)-alkyl-(C1-C18)-alkylammoniumgruppen werden bevorzugt Dimethyl-, Diethyl-, Di-n-Propyl-, Di-Isopropyl-, Di-n-Butyl- oder Di-tert.-Butyl-(C1-C18)-alkylammoniumgruppen verstanden, wobei „C1-C18-Alkyl“ bevorzugt geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte „C8-C16-Alkylgruppierungen“, mehr bevorzugt für „C10-C14-Alkylgruppierungen“ und insbesondere für „Dodecyl- oder Tridecylgruppierungen“ steht.
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Ganz besonders bevorzugt sind quaternisierte Hydroxyethylcellulosepolymere, die Trimethylammonium- und Dimethyldodecylammoniumgruppen enthalten.
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Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist daher die erfindungsgemäße Verwendung quaternisierter Hydroxyethylcellulosepolymere bevorzugt, die Trimethylammonium- und Dimethyldodecylammoniumgruppen enthalten.
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Für die erfindungsgemäße Verwendung weiterhin besonders geeignete quaternisierte Hydroxyethylcellulosepolymere weisen bevorzugt einen kationischen Substitutionsgrad von 0,15 bis 0,25 und einen hydrophoben Substitutionsgrad (HS) von HS ≤ 0,01 auf. Durchschnittlich enthalten geeignete quaternisierte Hydroxyethylcellulosepolymere bevorzugt einen prozentualen Stickstoffgehalt im Molekül von 0,5 bis 3%, bevorzugt von 0,6 bis 2,7% und insbesondere von 0,8 bis 2,4%.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Verwendung quaternisierter Hydroxyethylcellulosepolymere bevorzugt, die kationische Tri-(C1-C4)-alkylammoniumgruppen und Di-(C1-C4)-alkyl-(C1-C18)-alkylammoniumgruppen enthalten, und die einen kationischen Substitutionsgrad von 0,15 bis 0,25 sowie einen hydrophoben Substitutionsgrad (HS) von HS ≤ 0,01 aufweisen. Besonders bevorzugt innerhalb dieser Ausführungsform ist die Verwendung quaternisierter Hydroxyethylcellulosepolymere, die Trimethylammonium- und Dimethyldodecylammoniumgruppen enthalten, und die einen kationischen Substitutionsgrad von 0,15 bis 0,25 und einen hydrophoben Substitutionsgrad (HS) von HS ≤ 0,01 aufweisen.
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Besonders geeignete quaternisierte Hydroxyethylcellulosepolymere sind unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-67 bekannt und werden im Handel beispielsweise von der Firma Amerchol unter den Bezeichnungen Polymer SL oder Polymer SK vertrieben.
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Der Gewichtsanteil des oder der quaternisierten Hydroxyethylcellulosepolymere(n), welche kationische Tri-(C1-C4)-alkylammoniumgruppen und Di-(C1-C4)-alkyl-(C1-C18)-alkylammoniumgruppen enthalten, am Gesamtgewicht der kosmetischen Mittel beträgt bevorzugt 0,01 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,02 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,03 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-%.
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Wie bereits ausgeführt, werden unter „kosmetischen Mitteln“ bevorzugt wässrige kosmetische Mittel und ganz besonders bevorzugt wässrige Haarreinigungs- und Haarpflegemittel wie Haarspülungen, Haarkuren und/oder Haarreinigungsmittel verstanden.
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Solche Mittel enthalten üblicherweise mindestens ein Tensid, das ausgewählt sein kann aus anionischen, kationischen, amphoteren, zwitterionischen und/oder nichtionischen Tensiden. Haarpflegemittel wie Haarspülungen und/oder Haarkuren enthalten bevorzugt mindestens ein kationisches Tensid, während Haarreinigungsmittel bevorzugt mindestens ein schäumendes anionisches Tensid enthalten.
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Der Gewichtsanteil des oder der Tensids(e) am Gesamtgewicht der kosmetischen Mittel beträgt bevorzugt 0,1 bis 40 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,5 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,75 bis 30 Gew.-% und insbesondere 1 bis 25 Gew.-%.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Mittel weiterhin mindestens ein anionisches, kationisches, amphoteres, zwitterionisches und/oder nichtionisches Tensid enthalten, wobei der Gewichtsanteil des mindestens einen Tensids am Gesamtgewicht der Zusammensetzungen bevorzugt 0,1 bis 40 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,5 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,75 bis 30 Gew.-% und insbesondere 1 bis 25 Gew.-% beträgt.
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Haarpflegemittel wie Haarspülungen und/oder Haarkuren, die durch die erfindungsgemäße Verwendung zugänglich sind, enthalten bevorzugt mindestens ein kationisches Tensid.
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Der Gewichtsanteil des oder der kationischen Tensids(e) am Gesamtgewicht der kosmetischen Mittel, bevorzugt der kosmetischen Haarpflegemittel, beträgt bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 12,5 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 10 Gew.-%.
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Geeignete kationische Tenside sind beispielsweise quartäre Ammoniumverbindungen, Esterquats und/oder Amidoamine.
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Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid, sowie die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27, Quaternium-83 und Quaternium-87 bekannten Imidazolium-Verbindungen. Die Alkylketten der oben genannten Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf.
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Bei Esterquats handelt es sich um bekannte Stoffe, die sowohl mindestens eine Esterfunktion als auch mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe als Strukturelement enthalten. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1,2-Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Stepantex®, Dehyquart®, Armocare® und Quartamin® vertrieben.
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Die Alkylamidoamine werden üblicherweise durch Amidierung natürlicher oder synthetischer Fettsäuren und Fettsäureschnitte mit Dialkylaminoaminen hergestellt. Eine besonders geeignete Verbindung aus dieser Substanzgruppe stellt das unter der Bezeichnung Tegoamid® S 18 im Handel erhältliche Stearamidopropyldimethylamin dar.
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Zu den anionischenen Tensiden, die im Sinne der erfindungsgemäßen Verwendung geeignet sind, zählen beispielsweise:
- – lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylglutamate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und/oder -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Alkylsulfat- und/oder Alkylpolyglykolethersulfatsalze der Formel R-(OCH2-CH2)x-OSO3 –X+, in der R bevorzugt eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen, x die Zahl 0 oder 1 bis 12 und X ein Alkali-, Erdalkali-, Ammonium- oder Alkanolaminion bedeutet,
- – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,
- – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2–15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
- – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel, in der R1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)nR1 oder X, n für Zahlen von 0 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder die Gruppe -NR3R4R5R6 steht, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest.
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Der Gewichtsanteil des oder der anionischen Tensids(e) am Gesamtgewicht der kosmetischen Mittel beträgt bevorzugt 0,1 bis 25 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,5 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,75 bis 17,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 15 Gew.-%.
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Eine dritte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Mittel mindestens ein anionisches Tensid enthalten, wobei der Gewichtsanteil des mindestens einen anionischen Tensids am Gesamtgewicht der Zusammensetzungen bevorzugt 0,1 bis 25 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,5 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,75 bis 17,5 Gew.-% und insbesondere 1 bis 15 Gew.-% beträgt.
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Innerhalb dieser Ausführungsform ist es besonders bevorzugt, wenn die kosmetischen Mittel mindestens eines der zuvor genannten anionischen Tenside enthalten, wobei diejenigen zuvor genannten anionischen Tenside besonders bevorzugt sind, die keine Sulfatgruppen enthalten.
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Ein im Sinne der vorliegenden Erfindung besonders geeignetes anionisches Tensid ist gekennzeichnet durch die allgemeine Formel (I),
in der
- – die Reste R2 bis R5 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkyl- oder einen C1-C4-Hydroxyalkylrest stehen,
- – R1 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, und
- – M+ jeweils für ein Ammonium-, ein Alkanolammonium oder ein Metallkation steht.
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Eine vierte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Mittel mindestens ein anionisches Tensid der nachfolgenden Formel (I) enthalten,
in der
- – die Reste R2 bis R5 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen C1-C4-Alkyl- oder einen C1-C4-Hydroxyalkylrest stehen,
- – R1 für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, und
- – M+ jeweils für ein Ammonium-, ein Alkanolammonium oder ein Metallkation steht.
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Bevorzugte anionische Tenside der zuvor genannten Formel (I) weisen als Rest R1 einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen auf. Besonders bevorzugt steht der Rest R1 für einen C8-, C10-, C12-, C14-, C16-Rest oder für Gemische dieser Fettsäurereste wie sie erhalten werden, wenn sich die Fettsäure(n) aus natürlichen Ölen wie beispielsweise Kokosöl ableitet(n).
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In weiterhin bevorzugten anionischen Tensiden der zuvor genannten Formel (I) können die Reste R2 bis R5 jeweils für Wasserstoff oder eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, n-Butyl- oder 2-Butylgruppe stehen. Bevorzugt stehen die Reste R2 bis R5 für Wasserstoff oder mindestes einer der Reste R2 bis R5 steht für eine Methyl-, Ethyl- oder eine n-Propylgruppe und insbesondere für eine Methylgruppe.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform steht einer der Reste R2 bis R5 für eine C1-C4-Alkylgruppe – insbesondere eine Methylgruppe – und die anderen Reste jeweils für ein Wasserstoffatom.
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Prinzipiell ist es auch möglich, dass das anionische Tensid nach Formel (I) ein Isomerengemisch enthält, in dem sowohl Komponenten enthalten sind, die beispielsweise als Rest R2 eine C1-C4-Alkylgruppe – insbesondere eine Methylgruppe – und als Reste R3 bis R5 jeweils ein Wasserstoffatom aufweisen, als auch Komponenten, die beispielsweise als Rest R5 eine C1-C4-Alkylgruppe – insbesondere eine Methylgruppe – und als Reste R2 bis R4 jeweils ein Wasserstoffatom aufweisen.
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M+ in der zuvor genannten Formel (I) steht bevorzugt für ein Alkalimetallkation oder ein Ammoniumion. Besonders bevorzugt steht der M+ für ein Kalium- oder ein Natriumion und insbesondere bevorzugt für ein Natriumion.
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Ganz besonders bevorzugte anionische Tenside der zuvor genannten Formel (I) sind die unter den INCI-Bezeichnungen Sodium Cocoyl Isethionate, Sodium Lauroyl Isethionate, Sodium Myristyl Isethionate, Sodium Palmitoyl Isethionate, Sodium Stearyl Isethionate, Sodium Oleyl Isethionate, Sodium Cocoyl Methyl Isethionate, Sodium Lauroyl Methyl Isethionate, Sodium Myristyl Methyl Isethionate, Sodium Palmitoyl Methyl Isethionate, Sodium Stearyl Methyl Isethionate, Sodium Oleyl Methyl Isethionate bekannten Tenside, insbesondere aus Sodium Cocoyl Isethionate und/oder Sodium Lauroyl Methyl Isethionate bekannten Verbindungen.
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Entsprechende Handelsprodukte sind beispielsweise von der Firma Innospec unter der Handelsbezeichnung „Iselux®“ und von den Firmen Clariant oder Uniquema unter den Handelsbezeichnungen „Hostapon®“ oder „Arlatone®“ erhältlich.
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Innerhalb der vierten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist es demnach besonders bevorzugt, dass die kosmetischen Mittel mindestens ein anionisches Tensid nach Formel (I) enthalten, das ausgewählt ist aus mindestens einer der unter den INCI-Bezeichnungen Sodium Cocoyl Isethionate, Sodium Lauroyl Isethionate, Sodium Myristyl Isethionate, Sodium Palmitoyl Isethionate, Sodium Stearyl Isethionate, Sodium Oleyl Isethionate, Sodium Cocoyl Methyl Isethionate, Sodium Lauroyl Methyl Isethionate, Sodium Myristyl Methyl Isethionate, Sodium Palmitoyl Methyl Isethionate, Sodium Stearyl Methyl Isethionate, Sodium Oleyl Methyl Isethionate bekannten Tenside, insbesondere aus Sodium Cocoyl Isethionate und/oder Sodium Lauroyl Methyl Isethionate bekannten Verbindungen.
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Es wurde gefunden, dass die erfindungsgemäße Verwendung in wässrigen Haarbehandlungsmitteln zu Zusammensetzungen höchst zufrieden stellender Viskosität führt, denen keine weiteren Verdickungsmittel zugegeben werden müssen. Die Viskosität bleibt stabil.
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Besonders in wässrigen Haarreinigungs- und/oder Pflegemitteln konnte zudem festgestellt werden, dass auch die Pflegeeigenschaften der Mittel durch die erfindungsgemäße Verwendung gesteigert werden konnten. Behandelte Haare lassen sich leichter kämmen, wobei insbesondere die Nasskämmbarkeit der Haare gegenüber handelsüblichen Mitteln gesteigert werden konnte.
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Bei schäumenden kosmetischen Zusammensetzungen verbesserte sich der Griff des Schaums durch die erfindungsgemäße Verwendung.
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Die zuvor genannten Effekte sind besonders signifikant im Falle der erfindungsgemäßen Verwendung in wässrigen sulfatfreien Haarreinigungsmitteln, insbesondere in transparenten Formulierungen.
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Eine fünfte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Mittel transparent sind.
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Besonders bevorzugt sind innerhalb dieser Ausführungsform unter kosmetischen Mitteln transparente Haarreinigungs- und/oder Pflegemittel, ganz besonders bevorzugt transparente sulfatfreie Haarreinigungsmittel und insbesondere transparente sulfatfreie Haarreinigungsmittel zu verstehen, die mindestens ein anionisches Tensid der zuvor genannten Formel (I) enthalten.
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Unter „tansparenten“ Zusammensetzungen ist im Sinnen der vorliegenden Erfindung zu verstehen, dass die kosmetischen Mittel bei 25°C bevorzugt eine Trübung ≤ 200 NTU (Nephelometric Turbidity Unit = Nephelometrischer Trübungswert), mehr bevorzugt ≤ 150 NTU, besonders bevorzugt ≤ 100 und insbesondere ≤ 50 aufweisen (gemessen beispielsweise mit einer Vorrichtung „2100P Turbidimeter" der Firma Hach).
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Ein Ziel der erfindungsgemäßen Verwendung war es besonders milde kosmetische Zusammensetzungen bereitzustellen, was besonders im Falle kosmetischer Haarreinigungsmittel, insbesondere sulfatfreier Haarreinigungsmittel, die mindestens ein Tensid der zuvor genannten Formel (I) enthalten, erreicht werden konnte.
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Es wurde aber gefunden, dass die Milde und/oder die Schaumeigenschaften – insbesondere die Schaumbildung und die Schaummenge – der Zusammensetzungen noch weiter gesteigert werden kann/können, wenn das oder die Tensid(e) gemäß Formel (I) in Kombination mit mindestens einem weiteren Tensid, ausgewählt aus weiteren (von Tensiden der Formel (I) unterschiedlichen) anionischen Tensiden, amphoteren, zwitterionischen und/oder nichtionischen Tensiden, verwendet wird/werden. Falls weitere anionische Tenside verwendet werden ist es von Vorteil, wenn diese ebenfalls keine Sulfatgruppen enthalten.
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Geeignete amphotere und/oder zwitterionische Tenside für die erfindungsgemäße Verwendung entsprechen bevorzugt mindestens einer Verbindung der nachfolgenden Formeln (i) bis (vii), in denen der Rest R für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 23 Kohlenstoffatomen (Formeln (i) und (ii)) oder für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen (Formeln (iii) bis (vii)) steht,
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Bevorzugte amphotere und/oder zwitterionische Tenside einer der zuvor genannten Formeln (i) bis (vii) enthalten als Rest R überwiegend einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 20, mehr bevorzugt von 8 bis 16 und insbesondere mit 8 bis 12 C-Atomen.
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Mehr bevorzugt sind amphotere und/oder zwitterionische Tenside, bei denen sich der Rest R von Kokosfett ableitet.
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Besonders bevorzugt sind amphotere und/oder zwitterionische Tenside der Formeln (iii), (v), (vi) und (vii).
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Insbesondere bevorzugt sind die unter den INCI-Bezeichnungen Cocamidopropylbetain und/oder Cocoampho(di)acetate bekannten und im Handel von mehreren Anbietern erhältlichen amphoteren Tenside.
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Der Gewichtsanteil des oder der amphoteren/zwitterionischen Tensids(e) einer der zuvor genannten Formeln (i) bis (vii) am Gesamtgewicht der kosmetischen Mitteln der erfindungsgemäßen Verwendung beträgt bevorzugt 0,5 bis 15 Gew.-%, bevorzugt von 1 bis 12,5 Gew.-% und insbesondere von 2 bis 10 Gew.-%.
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Zu den geeigneten nichtionischen Tensiden/Emulgatoren für die erfindungsgemäße Verwendung zählen beispielsweise
- – C8-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
- – Aminoxide,
- – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C- Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise Polysorbate,
- – Fettsäurealkanolamide der allgemeinen Formel (VIII), in der R bevorzugt einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet und die Reste R’ für Wasserstoff oder für die Gruppe -(CH2)nOH stehen, in der n die Zahlen 2 oder 3 bedeutet, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R’ für den zuvor genannten Rest -(CH2)nOH steht,
- – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
- – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine, und/oder
- – Alkyl(oligo)glucoside.
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Geeignete Alkyl(oligo)glycoside können ausgewählt sein aus Verbindungen der allgemeinen Formel der RO-[G]x, in denen sich [G] bevorzugt von Aldosen und/oder Ketosen mit 5-6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von Glucose ableitet.
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Die Indexzahl x steht für den Oligomerisierungsgrad (DP), d.h. für die Verteilung der Mono- und Oligoglycoside. Die Indexzahl x weist vorzugsweise einen Wert im Bereich von 1 bis 10, besonders bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 auf, wobei es sich dabei um keine ganze Zahl, sondern um eine gebrochene Zahl handeln kann, die analytisch ermittelt werden kann.
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Besonders bevorzugte Alkyl(oligo)glycoside weisen einen Oligomerisierungsgrad zwischen 1,2 und 1,5 auf.
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Der Rest R steht bevorzugt für mindestens einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 24 C-Atomen. Insbesondere bevorzugte Alkyl(oligo)glycoside sind die unter den INCI-Bezeichnungen Caprylyl/Capryl Glucoside, Decyl Glucoside, Lauryl Glucoside und Coco Glucoside bekannten Verbindungen.
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Geeignete Aminoxide können ausgewählt sein aus mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formeln (II) oder (III)
in denen R jeweils für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, bevorzugt mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.
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Insbesondere bevorzugt sind die unter den INCI-Bezeichnungen Cocamine Oxide, Lauramine Oxide und/oder Cocamidopropylaminoxid bekannten und im Handel von verschiedenen Anbietern erhältlichen Tenside der zuvor genannten Formel (II) oder (III).
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Unter geeigneten C8-C30-Fettsäuremono- und -diestern von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin werden bevorzugt die unter den INCI-Bezeichnungen PEG(1–10) Glyceryl Cocoate, insbesondere PEG-7 Glyceryl Cocoate verstanden.
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Es kann weiterhin von Vorteil sein, die ethoxylierten Fettsäureester mit weiteren ethoxylierten Fettsäureestern zu kombinieren. Solche Produktgemische sind im Handel erhältlich – beispielsweise unter der Bezeichnung „Antil 200®“ (INCI-Bezeichnung: PEG-200 Hydrogenated Glyceryl Palmate, PEG-7 Glyceryl Cocoate) von der Firma Evonik.
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Der Gewichtsanteil des oder der nichtionischen Tensids(e) und/oder Emulgators(en) am Gesamtgewicht der kosmetischen Mitteln der erfindungsgemäßen Verwendung beträgt bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, bevorzugt von 1 bis 8,5 Gew.-% und insbesondere von 2 bis 7,5 Gew.-%.
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Eine sechste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die kosmetischen Mittel ausgewählt sind aus Haarreinigungsmitteln, bevorzugt aus wässrigen sulfatfreien Haarreinigungsmitteln, die neben dem quaternisierten Hydroxyethylcellulosepolymeren, das kationische Tri-(C1-C4)-alkylammoniumgruppen und Di-(C1-C4)-alkyl-(C1-C18)-alkylammoniumgruppen enthält,
- – mindestens ein anionisches Tensid gemäß der zuvor genannten Formel (I),
- – mindestens ein amphoteres/zwitterionisches Tensid gemäß einer der zuvor genannten Formeln (i) bis (vii) und
- – mindestens ein nichtionisches Tensid, ausgewählt aus Alkyl(oligo)glycosiden und/oder C8-C30-Fettsäuremono- und -diestern von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin enthalten.
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Innerhalb dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung ist es ganz besonders bevorzugt, wenn die kosmetischen Mittel ausgewählt sind aus wässrigen sulfatfreien Haarreinigungsmitteln, die die unter den folgenden INCI-Bezeichnungen bekannten Wirkstoffe enthalten:
- (i) Polyquaternium-67,
- (ii) Sodium Cocoyl Isethionate und/oder Sodium Lauroyl Methyl Isethionate,
- (iii) Cocamidopropylbetain und/oder Cocoampho(di)acetate, und
- (iv) Caprylyl/Capryl Glucoside, Decyl Glucoside, Lauryl Glucoside, Coco Glucoside und/oder PEG-7 Glyceryl Cocoate,
wobei es insbesondere bevorzugt ist, wenn der Gewichtsanteil der Wirkstoffe (i) bis (iv) am Gesamtgewicht der kosmetischen Mittel - – 0,03 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-% für (i),
- – 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 5 Gew.-% für (ii),
- – 1 bis 10 Gew.-%, insbesondere 2 bis 7,5 Gew.-% für (iii), und
- – 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 5 Gew.-% für (iv) beträgt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verwendung können die pflegenden Eigenschaften der kosmetischen Mittel weiter gesteigert werden, wenn sie mindestens einen konditionierenden Wirkstoff enthalten, der ausgewählt sein kann aus der Gruppe der
- – Proteinhydrolysate,
- – kationischen Polymere, die von quaternisierten Hydroxyethylcellulosepolymeren, die kationische Tri-(C1-C4)-alkylammoniumgruppen und Di-(C1-C4)-alkyl-(C1-C18)-alkylammoniumgruppen enthalten, verschieden sind,
- – Vitamine,
- – Fette, Öle und/oder Wachse,
- – Glycerin.
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Unter geeigneten Proteinhydrolysaten sind Produktgemische zu verstehen, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden können.
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Es können Proteinhydrolysate pflanzlichen, tierischen und/oder marinen Ursprungs eingesetzt werden.
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Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis), Promois® (Interorgana), Collapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein® (Inolex) und Kerasol® (Croda) vertrieben.
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Bevorzugt sind Proteinhydrolysate pflanzlichen Ursprungs, z. B. Soja-, Mandel-, Reis-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin® (Cognis), DiaMin® (Diamalt), Lexein® (Inolex) und Crotein® (Croda) erhältlich. Einsetzbar sind auch kationisierte Proteinhydrolysate, wobei das zugrunde liegende Proteinhydrolysat vom Tier, beispielsweise aus Collagen, Milch oder Keratin, von der Pflanze, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja oder Mandeln, von marinen Lebensformen, beispielsweise aus Fischcollagen oder Algen, oder von biotechnologisch gewonnenen Proteinhydrolysaten, stammen kann. Die den kationischen Derivaten zugrunde liegenden Proteinhydrolysate können aus den entsprechenden Proteinen durch eine chemische, insbesondere alkalische oder saure Hydrolyse, durch eine enzymatische Hydrolyse und/oder einer Kombination aus beiden Hydrolysearten gewonnen werden. Die Hydrolyse von Proteinen ergibt in der Regel ein Proteinhydrolysat mit einer Molekulargewichtsverteilung von etwa 100 Dalton bis hin zu mehreren tausend Dalton. Bevorzugt sind solche kationischen Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist. Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quaternierte Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Die Quaternisierung der Proteinhydrolysate oder der Aminosäuren wird häufig mittels quarternären Ammoniumsalzen wie beispielsweise N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2-hydroxy-3-chloro-n-propyl)-ammoniumhalogeniden durchgeführt. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI-Bezeichnungen bekannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt: Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimopnium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Silk Amino Acids, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxyproypltrimonium Hydrolyzed Silk, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Silk, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein. Der Gewichtsanteil des oder der Proteinhydrolysats(e) am Gesamtgewicht der kosmetischen Mittel beträgt bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,025 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 2 Gew.-%.
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Geeignete weitere kationische Polymere sind beispielsweise:
- – quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat® und Polymer JR® im Handel erhältlich sind,
- – kationische Alkylpolyglycoside,
- – kationiserter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat® 50,
- – kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia®Guar N-Hance® und Jaguar® vertriebenen Produkte,
- – polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat®100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat®550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid- Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,
- – Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon- Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Be zeichnungen Gafquat®734 und Gafquat®755 im Handel erhältlich,
- – Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,
- – quaternierter Polyvinylalkohol,
sowie die unter den Bezeichnungen - – Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18, Polyquaternium-24, Polyquaternium 27, Polyquaternium-32, Polyquaternium-37, Polyquaternium 74 und Polyquaternium 89 bekannten Polymere.
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Bevorzugte weitere kationische Polymere sind vorzugsweise ausgewählt aus den unter den INCI-Bezeichnungen Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-10 und/oder Polyquaternium-37 bekannten Polymeren. Insbesondere bevorzugt sind die unter den INCI-Bezeichnungen bekannten Polymere Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride und Polyquaternium-10 bekannten Polymere.
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Der Gewichtsanteil des oder der weiteren kationischen Polymeren am Gesamtgewicht der kosmetischen Mittel beträgt bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,025 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-%.
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Unter geeigneten Vitaminen sind bevorzugt die folgenden Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivate zu verstehen:
- • Vitamin A: zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht.
- • Vitamin B: zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.
• Vitamin B1 (Thiamin)
• Vitamin B2 (Riboflavin)
• Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt.
• Vitamin B5 (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols, Pantolacton sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie kationische Panthenolderivate.
• Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
- • Vitamin C (Ascorbinsäure): die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
- • Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol).
- • Vitamin F: unter dem Begriff “Vitamin F” werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
- • Vitamin H: Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat.
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Besonders bevorzugt sind Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H. Insbesondere bevorzugt sind Nicotinsäureamid, Biotin, Pantolacton und/oder Panthenol.
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Der Gewichtsanteil des oder der Vitamins(e), Vitaminderivats(e), und/oder der Vitaminvorstufe(n) am Gesamtgewicht der kosmetischen Mittel beträgt bevorzugt 0,001 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,5 Gew.-%.
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Geeignete Öl-, Wachs- und/oder Fettkomponenten können bevorzugt ausgewählt sein aus mineralischen, natürlichen und synthetischen Ölkomponenten und/oder Fettstoffen.
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Als natürliche (pflanzliche) Öle werden üblicherweise Triglyceride und Mischungen von Triglyceriden eingesetzt. Bevorzugte natürliche Öle sind Kokosnussöl, (süßes) Mandelöl, Walnussöl, Pfirsichkernöl, Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Teebaumöl (Tea Tree Oil), Sojaöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Tsubakiöl, Nachtkerzenöl, Reiskleieöl, Palmkernöl, Mangokernöl, Wiesenschaumkrautöl, Distelöl, Macadamianussöl, Traubenkernöl, Amaranthsamenöl, Arganöl, Bambusöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl, Malvenöl, Haselnussöl, Safloröl, Canolaöl, Sasanquaöl, Jojobaöl, Rambutanöl, Kakaoabutter und Shea-Butter.
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Als mineralische Öle kommen insbesondere Mineralöle, Paraffin- und Isoparaffinöle sowie synthetische Kohlenwasserstoffe zum Einsatz. Ein Beispiel für einen einsetzbaren Kohlenwasserstoff ist beispielsweise das als Handelsprodukt erhältliche 1,3-Di-(2-ethylhexyl)-cyclohexan (Cetiol® S). Als Ölkomponente kann weiterhin ein Dialkylether dienen.
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Einsetzbare Dialkylether sind insbesondere Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n-undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-undecylether sowie Di-tert.-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methylpentyl-n-octylether.
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Besonders bevorzugt ist der Di-n-octylether, der im Handel unter der Bezeichnung Cetiol® OE erhältlich ist.
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Als synthetische Öle kommen bevorzugt Silikonverbindungen in Betracht. Silikone bewirken auf dem Haar ausgezeichnete konditionierende Eigenschaften. Insbesondere bewirken sie eine bessere Kämmbarkeit der Haare in nassem und trockenem Zustand und wirken sich in vielen Fällen positiv auf den Haargriff und die Weichheit der Haare aus.
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Es ist daher erstrebenswert, in kosmetischen Haarbehandlungsmitteln Silikone einzusetzen. Geeignete Silikone können ausgewählt sein unter:
- (i) Polyalkylsiloxanen, Polyarylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, die flüchtig oder nicht flüchtig, geradkettig, verzweigt oder cyclisch, vernetzt oder nicht vernetzt sind;
- (ii) Polysiloxanen, die in ihrer allgemeinen Struktur eine oder mehrere organofunktionelle Gruppen enthalten, die ausgewählt sind unter:
a) substituierten oder unsubstituierten aminierten Gruppen;
b) (per)fluorierten Gruppen;
c) Thiolgruppen;
d) Carboxylatgruppen;
e) hydroxylierten Gruppen;
f) alkoxylierten Gruppen;
g) Acyloxyalkylgruppen;
h) amphoteren Gruppen;
i) Bisulfitgruppen;
j) Hydroxyacylaminogruppen;
k) Carboxygruppen;
l) Sulfonsäuregruppen; und
m) Sulfat- oder Thiosulfatgruppen;
- (iii) linearen Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopoylmeren vom Typ (A-B)n mit n > 3;
- (iv) gepfropften Siliconpolymeren mit nicht siliconhaltigem, organischen Grundgerüst, die aus einer organischen Hauptkette bestehen, welche aus organischen Monomeren gebildet wird, die kein Silicon enthalten, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem Kettenende mindestens ein Polysiloxanmakromer gepfropft wurde;
- (v) gepfropften Siliconpolymeren mit Polysiloxan-Grundgerüst, auf das nicht siliconhaltige, organische Monomere gepfropft wurden, die eine Polysiloxan-Hauptkette aufweisen, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem ihrer Enden mindestens ein organisches Makromer gepfropft wurde, das kein Silicon enthält;
- (vi) oder deren Gemischen.
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Unter Fettstoffen sind zu verstehen Fettsäuren, Fettalkohole sowie natürliche und synthetische Wachse, welche sowohl in fester Form als auch flüssig in wässriger Dispersion vorliegen können. Als Fettsäuren können eingesetzt werden lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren mit 6-30 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind Fettsäuren mit 10-22 Kohlenstoffatomen. Hierunter wären beispielsweise zu nennen die Isostearinsäuren, wie die Handelsprodukte Emersol® 871 und Emersol® 875, und Isopalmitinsäuren wie das Handelsprodukt Edenor® IP 95, sowie alle weiteren unter den Handelsbezeichnungen Edenor® (Cognis) vertriebenen Fettsäuren. Weitere typische Beispiele für solche Fettsäuren sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen.
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Besonders bevorzugt sind üblicherweise die Fettsäureschnitte, welche aus Cocosöl oder Palmöl erhältlich sind; insbesondere bevorzugt ist in der Regel der Einsatz von Stearinsäure.
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Als Fettalkohole können eingesetzt werden gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C6-C30-, bevorzugt C10-C22- und ganz besonders bevorzugt C12-C22-Kohlenstoffatomen. Einsetzbar sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol, Octadienol, Dodecadienol, Decadienol, Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol, sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole stammen jedoch von bevorzugt natürlichen Fettsäuren ab, wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Estern der Fettsäuren durch Reduktion ausgegangen werden kann. Erfindungsgemäß einsetzbar sind ebenfalls solche Fettalkoholschnitte, die durch Reduktion natürlich vorkommender Triglyceride wie Rindertalg, Palmöl, Erdnußöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl und Leinöl oder aus deren Umesterungsprodukten mit entsprechenden Alkoholen entstehenden Fettsäureestern erzeugt werden, und somit ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen darstellen. Solche Substanzen sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Stenol®, z.B. Stenol® 1618 oder Lanette®, z.B. Lanette® O oder Lorol®, z.B. Lorol® C8, Lorol® C14, Lorol® C18, Lorol® C8-18, HD-Ocenol®, Crodacol®, z.B. Crodacol® CS, Novol®, Eutanol® G, Guerbitol® 16, Guerbitol® 18, Guerbitol® 20, Isofol® 12, Isofol® 16, Isofol® 24, Isofol® 36, Isocarb® 12, Isocarb® 16 oder Isocarb® 24 käuflich zu erwerben. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Corona®, White Swan®, Coronet® oder Fluilan® käuflich zu erwerben sind, eingesetzt werden.
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Als natürliche oder synthetische Wachse können eingesetzt werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Carnaubawachse, Bienenwachse, Candelillawachse, Ozokerite, Ceresin, Walrat, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie beispielsweise Apfelwachs oder Citruswachs, Microwachse aus PE- oder PP. Derartige Wachse sind beispielsweise erhältlich über die Fa. Kahl & Co., Trittau. Weitere Fettstoffe sind beispielsweise
- – Esteröle. Unter Esterölen sind zu verstehen die Ester von C6-C30-Fettsäuren mit C2-C30-Fettalkoholen. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C-Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Beispiele für die Fettalkoholanteile in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, My ristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen. Besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit® IPM), Isononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol® SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft® 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkohol- caprinat/-caprylat (Cetiol® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol®), Laurinsäurehexylester (Cetiol® A), Di-n-butyladipat (Cetiol® B), Myristylmyristat (Cetiol® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol® SN), Ölsäuredecylester (Cetiol® V).
- – Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester wie Ethylenglykol-dioleat, Ethylenglykol-di-isotridecanoat, Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat, Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat,
- – symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen,
- – Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),
- – ethoxylierte oder nicht ethoxylierte Mono-, Di- und Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, wie beispielsweise Monomuls® 90-O18, Monomuls® 90-L12, Cetiol® HE oder Cutina® MD.
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Der Gewichtsanteil der Öl-, Wachs- und/oder Fettkomponenten am Gesamtgewicht der kosmetischen Mittel beträgt bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,025 bis 4 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-%.
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Glycerin kann den kosmetischen Mitteln separat in einer Menge von bis zu 10 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels) zugegeben werden. Es kann aber auch Bestandteil des wässrig-alkoholischen Trägers sein.
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Es wurde festgestellt, dass die durch die erfindungsgemäße Verwendung erhältlichen kosmetischen Mittel auch für eine Anwendung als Antischuppenzubereitung geeignet sind.
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Das Gesamtgewicht an Antischuppenmitteln am Gesamtgewicht der kosmetischen Mittel kann bevorzugt 0,01 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,025 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,075 bis 3 Gew.-% betragen.
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Geeignete Antischuppenwirkstoffe können ausgewählt sein aus Piroctone Olamine, Climbazol, Zink Pyrithion, Ketoconazole, Salicylsäure, Schwefel, Selensulfid, Teerpräparaten, Undecensäurederivaten, Klettenwurzelextrakten, Pappelextrakten, Brennesselextrakten, Walnussschalenextrakten, Birkenextrakten, Weidenrindenextrakten, Rosmarinextrakten und/oder Arnikaextrakten. Bevorzugt sind Climbazol, Zink Pyrithion und Piroctone Olamine.
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Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, die in den gemäß der erfindungsgemäßen Verwendung zugänglichen kosmetischen Mittel bevorzugt enthalten sein können, sind beispielsweise:
- – Pflanzenextrakte,
- – Feuchthaltemittel,
- – Parfums,
- – UV-Filter,
- – Verdickungsmittel wie Gelatine oder Pflanzengumme, beispielsweise Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone und Schichtsilikate wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol, die Ca-, Mg- oder Zn-Seifen,
- – Verdickungsmittel wie Acryl- und Methacryl(co)polymere, beispielsweise die vernetzten Homopolymere der Acrylsäure (INCI-Bezeichnung: Carbomer), die auch als Carboxyvinylpolymere bezeichnet werden. Solche Polyacrylsäuren sind unter anderem von der Fa. 3V Sigma unter dem Handelsnamen Polygel®, z. B. Polygel DA und von der Fa. B. F. Goodrich unter dem Handelsnamen Carbopol® erhältlich, z. B. Carbopol 940 (Molekulargewicht ca. 4.000.000), Carbopol 941 (Molekulargewicht ca. 1. 250.000) oder Carbopol 934 (Molekulargewicht ca. 3. 000.000). Weiterhin sind beispielsweise folgende Acrylsäure Copolymere geeignet:
a. Copolymere von zwei oder mehr Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen, vorzugsweise mit C1-C4-Alkanolen gebildeten, Ester (INCI-Bezeichnung: Acrylates Copolymer), zu denen etwa die Copolymere von Methacrylsäure, Butylacrylat und Methylmethacrylat oder von Butylacrylat und Methylmethacrylat gehören, und die beispielsweise von der Fa. Rohm & Haas unter den Handelsnamen Aculyn® und Acusol® sowie von der Firma Degussa (Goldschmidt) unter dem Handelsnamen Tego® Polymer erhältlich sind, zum Beispiel die anionischen nichtassoziativen Polymere Aculyn 22, Aculyn 28, Aculyn 33 (vernetzt), Acusol 810, Acusol 820, Acusol 823 und Acusol 830;
b. vernetzte hochmolekulare Acrylsäure-Copolymere, zu denen etwa die mit einem Allylether der Saccharose oder des Pentaerythrits vernetzten Copolymere von C10-C30-Alkylacrylaten mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen, vorzugsweise mit C1-C4-Alkanolen gebildeten, Ester (INCI-Bezeichnung: Acrylates-(C10-C30)-Alkyl Acrylate Crosspolymer) gehören, und die beispielsweise von der Fa. B. F. Goodrich unter dem Handelsnamen Carbopol® erhältlich sind, z. B. das hydrophobierte Carbopol ETD 2020 und Carbopol 1382 (INCI Acrylates-(C10-C30)-Alkyl Acrylate Crosspolymer) sowie Carbopol Aqua 30,
- – Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
- – Dimethylisosorbid,
- – Cyclodextrine,
- – faserstrukturverbessernde Wirkstoffe, insbesondere Mono-, Di- und Oligosaccharide wie beispielsweise Glucose, Galactose, Fructose, Fruchtzucker und Lactose,
- – Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
- – Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, beispielsweise α- und β-Hydroxycarbonsäuren wie Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Glycolsäure,
- – Wirkstoffe wie Bisabolol,
- – Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,
- – Ceramide. Unter Ceramiden werden N-Acylsphingosin (Fettsäureamide des Sphingosins) oder synthetische Analogen solcher Lipide (sogenannte Pseudo-Ceramide) verstanden,
- – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft,
- – Antioxidantien,-
- – Konservierungsmittel, wie beispielsweise Natriumbenzoat oder Salicylsäure,
- – Zusätzliche Viskositätsregler wie Salze (NaCl).
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Die gemäß der erfindungsgemäßen Verwendung zugänglichen kosmetischen Mittel können bevorzugt einen pH-Wert im Bereich von 3 bis 8, mehr bevorzugt von 3,5 bis 7,5, besonders bevorzugt von 4 bis 7 und insbesondere von 4,5 bis 6,5 aufweisen.
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Die gemäß der erfindungsgemäßen Verwendung zugänglichen kosmetischen Mittel weisen bevorzugt eine Viskosität im Bereich von 1,000 bis 15,000 mPas, bevorzugt von 1,500 bis 12,500 mPas und insbesondere von 3,000 bis 10,000 mPas auf (jeweils gemessen mit einem Haake Rotationsviskosimeter VT550; 20 deg.C; Messeinrichtung MV; Spindel MV II; 8 UPM). Zusammensetzungen einer solchen Viskosität lassen sich gut auf der jeweiligen Anwendungsoberfläche – besonders bevorzugt auf den Haaren – verteilen und gegebenenfalls nach der Anwendung mit Wasser wieder abspülen.
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Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist Verfahren zur Stabilisierung und/oder Viskositätserhöhung kosmetischer Mittel, insbesondere wässriger kosmetischer Mittel, bei dem den Mitteln mindestens ein quaternisiertes Hydroxyethylcellulosepolymer, das kationische Tri-(C1-C4)-alkylammoniumgruppen und Di-(C1-C4)-alkyl-(C1-C18)-alkylammoniumgruppen enthält, zugegeben wird, wobei der Gewichtsanteil des quaternisierten Hydroxyethylcellulosepolymeren am Gesamtgewicht der kosmetischen Mittel 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,02 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,03 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,05 bis 3 Gew.-% beträgt.
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Besonders geeignet ist das Verfahren des zweiten Erfindungsgegenstandes bei der Herstellung kosmetischer Mittel, die ausgewählt sind aus kosmetischen Haarbehandlungsmitteln, bevorzugt aus Haarreinigungsmitteln und insbesondere aus konditionierenden Haarreinigungsmitteln.
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Für bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens gilt mutatis mutandis das zu der erfindungsgemäßen Verwendung Gesagte.
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Beispiele:
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Es wurden sulfatfreie Haarreinigungsmittel hergestellt (Zusammensetzungen A–F der nachfolgenden Tabelle; Mengenangaben in [Gew.-%]), wobei den durch die erfindungsgemäße Verwendung zugänglichen Haarreinigungsmittel (Beispiel B und E) keine zusätzlichen Elektrolytsalze für die Erreichung der angestrebten Viskosität hinzugefügt wurden.
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Alle Zusammensetzungen waren transparent (klar).
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12 normierte und unter identischen Bedingungen mit 50%iger Natriumlaurylethersulfatlösung gereinigte Haarsträhnen wurden mit Wasser ausgespült und getrocknet. Anschließend wurden identische Mengen der Zusammensetzungen A–F auf jeweils zwei mit Wasser benetzte Haarsträhnen aufgetragen, einmassiert und nach einer Einwirkungszeit von 30 Sekunden mit jeweils der gleichen Menge Wasser ausgespült. Im Anschluss wurden die Strähnen gekämmt.
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Der Griff des Schaums sowie die Kämmbarkeit der Strähnen wurde von 10 Experten unter Verwendung der Noten von 1–6 (1 = sehr gut; 6 = schlecht) beurteilt. Dabei war für die Experten nicht erkennbar, welche Strähne mit welcher Zusammensetzung behandelt worden war.
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Die in der Tabelle angegebenen Werte sind als Mittelwerte zu verstehen, die von den Experten für jeweils zwei mit der identischen Zusammensetzung behandelten Haarsträhnen vergeben wurden. Zudem wurde die Nasskämmbarkeit der Strähnen gemessen (angegeben sind hier ebenfalls die Mittelwerte).
| A | B | C | D | E | F |
Carbopol ETD 2020®1 | 0,6 | 0,6 | 0,6 | | | |
Plantapon SF®2 | 6,0 | 6,0 | 6,0 | | | |
Iselux LQ®3 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 |
Rewopol SB F12®4 | | | | 5,0 | 5,0 | 5,0 |
Hostapon CLG®5 | | | | 15,0 | 15,0 | 15,0 |
Plantacare 818UP®6 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 3,0 | 3,0 | 3,0 |
Tego Betain F50®7 | 15,0 | 15,0 | 15,0 | 12,0 | 12,0 | 12,0 |
Polymer JR 400®8 | 0,6 | | | 0,6 | | |
Softcat Polymer SX-400X®9 | | 0,6 | | | 0,6 | |
Abil ME 45®10 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
Antil 200®11 | 2,5 | 1,8 | 3,0 | 2,5 | 2,0 | 3,5 |
Konservierungsmittel | q.s. | q.s. | q.s. | q.s. | q.s. | q.s. |
Parfum | q.s. | q.s. | q.s. | q.s. | q.s. | q.s. |
Zitronensäure/NaOH (pH 5–6,5) | q.s. | q.s. | q.s. | q.s. | q.s. | q.s. |
NaCl (bis Viskosität s.u.) | q.s. | | q.s. | q.s. | | q.s. |
Wasser | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
Aussehen | klar | klar | klar | klar | klar | klar |
Viskosität (Haake Rotationsviskosimeter VT550; 20°C; Messeinrichtung MV; Spindel MV II; 8 UPM) | 5,000–9,000 mPas | 5,000–9,000 mPas | 5,000–9,000 mPas | 5,000–9,000 mPas | 5,000–9,000 mPas | 5,000–9,000 mPas |
Kämmbarkeit | 3 | 2–3 | 5 | 3 | 2 | 5 |
Griff des Schaums | 3 | 2 | 4 | 3 | 2 | 5 |
Reduktion der Nasskämmbarkeit [%] | 34 | 45 | 12 | 41 | 47 | 17 |
-
In den Zusammensetzungen A–F wurden die folgenden Handelsprodukte eingesetzt:
- 1 INCI-Bezeichnung: ACRYLATES/C10-30 ALKYL ACRYLATE CROSSPOLYMER; Lubrizol
- 2 INCI-Bezeichnung: SODIUM COCOAMPHOACETATE, GLYCERIN, LAURYL GLUCOSIDE, SODIUM COCOYL GLUTAMATE, SODIUM LAURYL GLUCOSE CARBOXYLATE; BASF,
- 3 INCI-Bezeichnung: SODIUM LAUROYL METHYL ISETHIONATE; 32%AS; Innospec,
- 4 INCI-Bezeichnung: DISODIUM LAURYL SULFOSUCCINATE; Evonik,
- 5 INCI-Bezeichnung: SODIUM LAUROYL GLUTAMATE; 30%AS; Clariant,
- 6 INCI-Bezeichnung: COCO-GLUCOSIDE, AQUA; 51–53%AS; BASF,
- 7 INCI-Bezeichnung: AQUA, COCAMIDOPROPYL BETAINE; 35–37,5%AS; Evonik,
- 8 INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-10; Shanghai Jida meticulous Chemical Industry,
- 9 INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-67; Dow (Amerchol),
- 10 INCI-Bezeichnung: SILICONE QUATERNIUM-22, POLYGLYCERYL-3 CAPRATE, DIPROPYLENE GLYCOL, COCAMIDOPROPYL BETAINE; Evonik,
- 11 INCI-Bezeichnung: PEG-200 HYDROGENATED GLYCERYL PALMATE, PEG-7 GLYCERYL COCOATE; Evonik
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Die Ergebnisse in der Tabelle zeigen, dass die durch die erfindungsgemäße Verwendung herstellbaren Zusammensetzungen eine zufrieden stellende Viskosität aufweisen. Zudem weist der bei den Zusammensetzungen B und E erzeugte Schaum einen besseren Griff auf als der Schaum vergleichbarer Zusammensetzungen (A, C, D, F). Die durch die erfindungsgemäße Verwendung herstellbaren Zusammensetzungen (B und E) führen zudem zu einer höheren Pflege der Haare (insbesondere zu einer signifikant verbesserten Nasskämmbarkeit).