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Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft Reinigungsmittel, die neben zwei unterschiedlichen Silikonen ein hochmolekulares kationisches Polymer enthalten.
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Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der kosmetischen Reinigungsmittel zur Verbesserung der Entwirrbarkeit und des Griffs der Haare, zur Erhöhung des Haarvolumens sowie zur Verhinderung der Verknotung insbesondere feiner, dünner Haare.
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Kosmetische Haarreinigungsmittel sind lange bekannt und werden regelmäßig verbessert bzw. den wechselnden Bedürfnissen der Verbraucher angepasst.
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Beispielsweise erwarten Verbraucher von einem modernen Haarreinigungsmittel, dass es einen lang anhaltenden, haptisch und optisch wahrnehmbaren Pflegeeffekt auf den gereinigten Haaren hinterlässt, damit aus Zeit-, Kosten- und Umweltgesichtspunkten kein Haarnachbehandlungsmittel angewendet werden muss.
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Unter Reinigung wird üblicherweise de Befreiung der Haare von unerwünschten Gerüchen, Schmutz, Schuppen, Talgablagerungen und Stylingmittelresten verstanden.
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Unter „haptisch und optisch wahrnehmbarem Pflegeeffekt” wird verstanden, dass die Haare nach der Behandlung (Reinigung)glatt, leicht kämmbar, weich, glänzend und leicht frisierbar sind. Weiterhin sollen gereinigte Haare ein erhöhtes Volumen aufweisen.
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Es ist bekannt, Haarreinigungsmitteln zur Verbesserung der Pflege Silikone und kationische Polymere hinzuzufügen.
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Beispielsweise werden in den Dokumenten
EP 468721 und
EP 1158952 haarkonditionierende Shampoos vorgeschlagen, die neben Tensiden eine Kombination aus (hochviskosen) Silikonen und kationischen Polymeren enthalten.
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Die Herstellung und Anwendung solcher Shampoos ist jedoch bis auf den heutigen Tag problematisch.
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Einerseits lassen sich einige wasserunlösliche Silikontypen oftmals nur unter erhöhtem Energieaufwand bzw. unter Verwendung zusätzlicher synthetischer Stabilisierungsmittel über einen längeren Zeitraum in einem Shampoo dispergieren.
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Andererseits wurde festgestellt, dass insbesondere geschädigte und/oder sehr feine, dünne Haartypen nach wiederholter Anwendung solcher Shampoos keinerlei Volumen aufweisen, sondern fettig und beschwert wirken.
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Es besteht demnach weiterhin der Bedarf nach Haarreinigungsmitteln, die einen Konditionierungsvorteil für optisch und haptisch unattraktive Haare bieten, ohne dass die Reinigungswirkung- und/oder die Pflegewirkung gemindert wird.
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, pflegende Haarreinigungsmittel bereitzustellen, die den damit behandelten Haaren eine verbesserte Haarsensorik sowie erhöhtes Haarvolumen verleihen.
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Insbesondere sollten durch chemische Behandlungen oder UV-Lichteinwirkung geschädigte Haare und/oder sehr feine, dünne Haare nach der Behandlung mit den pflegenden Haarreinigungsmitteln nicht bzw. wenig verknotet, leicht entwirrbar und geschmeidig sein.
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Weiterhin sollten feine, glatte Haare nach ihrer Behandlung eine lang anhaltende Fülle aufweisen und nicht beschwert wirken.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung bestand dann pflegende Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen für Haarreinigungsmittel zu finden, die sich einfach in die Mittel einarbeiten lassen, ohne die Textur und/oder die Schaumeigenschaften der Mittel negativ zu verändern.
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Gegenstand der Erfindung sind kosmetisches Reinigungsmittel, die in einem kosmetisch akzeptablen Träger
- a) mindestens ein Polysiloxan der folgenden Formel (I) in der
- – R1 bis R5 unabhängig voneinander einen Rest aus der Gruppe Alkyl, Aryl oder Alkylaryl mit 1 bis 30 C-Atomen bedeuten,
- – R6 einen Rest bedeutet, der mindestens eine quaternäre Ammoniumgruppe trägt,
- – x eine Zahl im Bereich von 2 bis 200 bedeutet,
- b) mindestens ein weiteres – von a) verschiedenes – Silikon und
- c) mindestens ein kationisches Polymer enthalten, das ein mittleres Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von mindestens 1.200.000 Dalton aufweist.
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Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel enthalten die Komponenten a) bis c) in einem kosmetischen Träger, der bevorzugt wässrig oder wässrig-alkoholisch sein kann. Bevorzugt enthält der kosmetische Träger mindestens 40 Gew.-% Wasser.
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Weiterhin kann der kosmetische Träger 0,01 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 45 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 40 Gew.-% mindestens eines Alkohols enthalten, der ausgewählt sein kann aus Ethanol, Ethyldiglykol, 1-Propanol, 2-Propanol, Isopropanol, 1,2-Propylengrycol, Glycerin, 1-Butanol, 2-Butanol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1-Pentanol, 2-Pentanol, 1,2-Pentandiol, 1,5-Pentandiol, 1, Hexanol, 2-Hexanol, 1,2-Hexandiol, 1,6-Hexandiol, Sorbitol, Benzylalkohol, Phenoxyethanol oder Mischungen dieser Alkohole.
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Bevorzugt sind die wasserlöslichen Alkohole.
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Insbesondere bevorzugt sind Ethanol, Ethyldiglykol, 1-Propanol, 2-Propanol, Isopropanol, 1,2-Propylenglycol, Glycerin, Benzylalkohol und/oder Phenoxyethanol sowie Mischungen dieser Alkohole.
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Bevorzugte Polysiloxane a) entsprechen der Formel (I), worin
- – x für eine Zahl von 3 bis 120 steht,
- – der Rest R1 einen Arylrest, bevorzugt einen Phenylrest bedeutet,
- – die Reste R2 bis R5 für gleiche C1-C4-Alkylreste, bevorzugt für Methylreste stehen,
- – der Rest R6 für einen Rest mit dem Aufbau -R7-R8 steht, wobei
- – die Gruppierung -R2- für mindestens eine Gruppierung der folgenden Formeln (II) bis (V) steht in der
y eine Zahl von 2 bis 18,
z eine Zahl von 0 bis 3 und
R9 für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C2-C4-Hydroxyalkylgruppe oder eine OH-Gruppe steht, und
- – die Gruppe -R8 mindestens einer der folgenden Formeln (VI) oder (VII) entspricht, in der
R10 und R12 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 30 C-Atomen stehen,
R11 für einen Alkylrest mit 1 bis 30 C-Atomen oder eine Gruppierung -(CH2)b-NR10R12 steht, in der b eine Zahl von 2 bis 18 bedeutet,
R13 für eine Gruppierung -O- oder -N(H)- steht,
R14 für einen Alkylrest mit 1 bis 30 C-Atomen steht,
a für eine Zahl von 2 bis 18 steht und
A– für anorganische oder organische Säureanionen steht.
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Unter geeigneten C1-C4-Alkylgruppen sind Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl- und n-Butylgruppen zu verstehen. Bevorzugt sind Methyl- und Ethylgruppen. Insbesondere bevorzugt sind Methylgruppen.
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Unter geeigneten C2-C4-Hydroxyalkylgruppen sind Hydroxyethyl-, 1-Hydroxypropyl-, 2-Hydroxypropyl-, 1-Hydroxybutyl- und/oder 2-Hydroxybutylgruppen zu verstehen.
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Unter geeigneten anorganischen oder organischen Säureanionen A– werden bevorzugt Halogenidionen, vorzugsweise Chlorid- oder Bromidionen verstanden
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Besonders bevorzugte Polysiloxane a) entsprechen der Formel (I), worin
- – x eine Zahl von 3 bis 120 bedeutet,
- – der Rest R1 einen Phenylrest bedeutet,
- – die Reste R2 bis R5 für Methylreste stehen,
- – der Rest R6 für einen Rest mit dem Aufbau -R7-R6 steht, wobei
- – die Gruppierung -R7- einer Gruppierung der Formel (II) entspricht, und
- – die Gruppe -R8 der Formel (VII) entspricht.
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Insbesondere bevorzugte Polysiloxane a) entsprechen der Formel (I), worin
- – x eine Zahl von 8 bis 80 bedeutet,
- – der Rest R1 einen Phenylrest bedeutet,
- – die Reste R2 bis R5 für Methylreste stehen,
- – der Rest R6 für einen Rest mit dem Aufbau -R7-R8 steht, wobei
- – die Gruppierung -R7- einer Gruppierung der Formel (II) entspricht, in der y die Zahl 3, z die Zahl 1 und R9 eine -OH-Gruppe bedeutet, und
- – die Gruppe -R8 der Formel (VII) entspricht, in der R10 und R12 für Methylgruppen stehen, a die Zahl 3, R13 die Gruppierung -N(H)- und R14 eine C8-C18-Alkylgruppe bedeutet.
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Ein für die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel geeignetes Polysiloxan a) ist beispielsweise unter der INCI-Bezeichnung Silicone Quaternium-22 bekannt und im Handel erhältlich.
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Ein Beispiel für ein auf einem Polysiloxan a) mit der INCI-Bezeichnung Silicone Quaternium-22 beruhenden Handelsprodukt, das in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eingesetzt werden kann, ist Abil® T Quat 60 von der Firma Evonik.
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Abil® T Quat 60 enthält ein Gemisch der unter den INCI-Bezeichnungen bekannten Wirkstoffe Silicone Quaterrium-22 (65%) und PPG-3 Myristyl Ether (35%)
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Die kosmetischen Reinigungsmittel enthalten das Polysiloxan a) – bezogen auf ihr Gesamtgewicht – bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 7,5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 1 Gew.-%.
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Geeignete Silikone der Gruppe b), die sich von den Polysiloxanen a) unterscheiden, können prinzipiell ausgewählt sein aus allen (von a) verschiedenen) Silikonen, die auf dem Haar konditionierende Eigenschafen bewirken können
Geeignete Silikone b) können ausgewählt sein unter:
- (i) Polyalkylsiloxanen, Polyarylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, die flüchtig oder nicht flüchtig, geradkettig, verzweigt oder cyclisch, vernetzt oder nicht vernetzt sind;
- (ii) Polysiloxanen, die in ihrer algemeinen Struktur eine oder mehrere organofunktionelle Gruppen enthalten, die ausgewählt sind unter
- a) substituierten oder unsubstituierten aminierten Gruppen;
- b) (per)fluorierten Gruppen;
- c) Thiolgruppen;
- d) Carboxylatgruppen;
- e) hydroxylierten Gruppen,
- f) alkoxylierten Gruppen;
- g) Acyloxyalkylgruppen;
- h) amphoteren Gruppen;
- i) Bisulfitgruppen;
- j) Hydroxyacylaminogruppen;
- k) Carboxygruppen;
- l) Sulfonsäuregruppen; und
- m) Sulfat- oder Thiosulfatgruppen;
- (iii) linearen Polysiloxan(A)-Polyoxyalkylen(B)-Blockcopoylmeren vom Typ (A-B)n mit n > 3;
- (iv) gepfropften Siliconpolymeren mit nicht siliconhaltigem, organischen Grundgerüst, die aus einer organischen Hauptkette bestehen, welche aus organischen Monomeren gebildet wird, die kein Silicon enthalten, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem Kettenende mindestens ein Polysiloxanmakromer gepfropft wurde;
- (v) gepfropften Siliconpolymeren mit Polysiloxan-Grundgerust, auf das nicht siliconhaltige, organische Monomere gepfropft wurden die eine Polysiloxan-Hauptkette aufweisen, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem ihrer Enden mindestens ein organisches Makromer gepfropft wurde, das kein Silicon enthält;
- (vi) oder deren Gemischen.
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Bevorzugte Silikone b), die sich von den Polysiloxanen a) unterscheiden, sind wasserlöslich. Unter „wasserlöslich” im Sinne der Erfindung sind solche Silikone b) zu verstehen, die eine Löslichkeit von mindestens 2 g/100 g Wasser unter Standardbedingungen (25°C, 1013 mbar) aufweisen. Besonders bevorzugte Silikone b) besitzen mindestens eine Wasserlöslichkeit, jeweils unter Standardbedingungen, von mindestens 5 g/100 g Wasser, mehr bevorzugt von mindestens 10 g/100 g Wasser und insbesondere bevorzugte Silikone b) sind vollständig wasserlöslich, worunter zu verstehen ist, dass sie in jedem Verhältnis mit Wasser eine Lösung ausbilden.
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Weitere bevorzugte Silikone b) sind nicht-flüchtig.
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Es hat sich herausgestellt, dass es für eine einfachere Herstellung der erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel von Vorteil ist, wenn die Silikone b) unter Standardbedingungen (25°C, 1013 mbar) flüssig sind.
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Besonders bevorzugte Silikone b), die sich für die Verwendung in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmitteln eignen, entsprechen bevorzugt der folgenden Formel (VIII),
in der
- – der Rest R für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 C-Atomen oder eine Hydroxylgruppe,
- – x für eine Zahl von 1 bis 100, bevorzugt von 20 bis 30,
- – y für eine Zahl von 1 bis 20, bevorzugt von 2 bis 10 steht, und
- – a und b für Zahlen von 0 bis 50, bevorzugt von 10 bis 30 stehen.
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Für die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel besonders geeignete Silikone b) sind beispielsweise unter der CTFA-Bezeichnung Dimethicone Copolyol bekannt und im Handel beispielsweise unter den Bezeichnungen Silsoft® (Momentive), Silwet® (General Electric), Dow Corning® (Dow), Belsil® (Wacker) und Abil® (Goldschmidt) erhältlich.
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Bevorzugte Handelsprodukte, die Silikone b) mit der CTFA-Bezeichnung Dimethicone Copolyol enthalten, und de in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eingesetzt werden konnen, sind beispielsweise Silsoft® 895 (Momentive), Silwet® L 722 (General Electric), Silwet® 7001 (General Electric), Silwet® 7605 (General Electric), Silwet® 7500 (General Electric), Dow Corning® 190 (Dow), Dow Corning® 193 (Dow), Dow Corning® 3225 (Dow), Belsil® DMC 6031 (Wacker) und/oder Abil® 8842 (Goldschmidt).
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Die kosmetischen Reinigungsmittel enthalten das Silikon b) – bezogen auf ihr Gesamtgewicht – bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 7,5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 1 Gew.-%.
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Eine dritte wesentliche Komponente c) der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel ist ein kationisches Polymer, das bevorzugt hochmolekular ist und ein mittleres Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von mindestens 1.200.000 Dalton aufweist.
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Es wurde gefunden, dass sich die Kombination hochmolekularer kationische Polymere c) mit Silikonen a) und b) in kosmetischen Haarreinigungsmitteln besonders vorteilhaft auf das Volumen und de Kämmbarkeit der Haare auswirkt.
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Besonders bevorzugt sind kationische Polymere c), die aus natürlichen Quellen stammen, und ein mittleres Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von mindestens 1.200.000 Dalton, bevorzugt von mindestens 1.500.000 Dalton und insbesondere von mindestens 2.000.000 Dalton aufweisen Insbesondere bevorzugt sind hochmolekulare kationische Polymere c), die aus natürlichen Quellen stammen und eine kationische Ladungsdichte von mindestens 0,5 meq/g, bevorzugt von mindestens 0,6 meq/g und insbesondere von mindestens 0,8 meq/g aufweisen.
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Die hochmolekularen kationischen Polymere c) mit hoher kationischer Ladungsdichte können beispielsweise ausgewählt sein aus
- – quaternisierten Cellulose-Derivaten,
- – hydrophob modifizierten kationischen Cellulosederivaten,
- – kationisertem Honig,
- – kationischen Guar-Derivaten und/oder
- – hydrophob modifizierten kationischen Guar-Derivaten.
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Ganz besonders bevorzugte kationische Polymere c), die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eingesetzt werden können, sind kationische Guar-Derivate und/oder hydrophob modifizierte kationische Guar-Derivate, insbesondere die unter der INCI- Bezeichnungen Guar Hydroxypropyltrimonium Chlorid bekannten kationischen Guar-Polymere mit einem mittleren Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von mindestens 1.200.000 Dalton, bevorzugt von mindestens 1.500.000 Dalton und insbesondere von mindestens 2.000.000 Dalton und einer kationischen Ladungsdichte von mindestens 0,5 meq/g.
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Solche kationischen Polymere sind beispielsweise unter Handelsbezeichnung „Jaguar® C-17” (Rhodia) im Handel erhältlich.
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Die kosmetischen Reinigungsmittel enthalten das kationische Polymer c) – bezogen auf ihr Gesamtgewicht – bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 3 Gew.-%.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform enthält ein erfindungsgemäßes kosmetisches Reinigungsmittel – bezogen auf sein Gewicht –
- a) 0,01 bis 7,5 Gew.-% mindestens eines Polysiloxans der Formel (I), in der
- – x eine Zahl von 3 bis 120 bedeutet,
- – der Rest R1 einen Phenylrest bedeutet,
- – die Reste R2 bis R5 für Methylreste stehen,
- – der Rest R6 für einen Rest mit dem Aufbau -R7-R8 steht, wobei
- – die Gruppierung -R7- einer Gruppierung der Formel (II) entspricht, und
- – die Gruppe -R8 der Formel (VII) entspricht,
- b) 0,01 bis 7,5 Gew.-% mindestens eines Silikons der folgenden Formel (VIII), in der
- – der Rest R für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 C-Atomen oder eine Hydroxylgruppe,
- – x für eine Zahl von 1 bis 100, bevorzugt von 20 bis 30,
- – y für eine Zahl von 1 bis 20, bevorzugt von 2 bis 10 steht und
- – a und b für Zahlen von 0 bis 50, bevorzugt von 10 bis 30 stehen und
- c) 0,01 bis 10 Gew.-% mindestens eines kationischen Polymeren, das aus einer natürlichen Quelle stammt und ein mittleres Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von mindestens 1.200.000 Dalton, bevorzugt von mindestens 1500.000 Dalton und insbesondere von mindestens 2.000000 Dalton aufweist.
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Innerhalb dieser Ausführungsform ist es besonders bevorzugt, wenn das erfindungsgemäße Reinigungsmittel – bezogen auf sein Gesamtgewicht –
- a) 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines Polysiloxans mit der INCI-Bezeichnung Silicone Quaternium-22,
- b) 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines Silikons mit der CTFA-Bezeichnung Dimethicone Copolyol und
- c) 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines kationischen Guar-Derivats enthält, das ein mittleres Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von mindestens 1.200.000 Dalton, bevorzugt von mindestens 1.500.000 Dalton und insbesondere von mindestens 2.000000 Dalton und eine kationische Ladungsdichte von mindestens 0,5 meq/g aufweist.
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In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die kosmetischen Reinigungsmittel – bezogen auf ihr Gewicht – bevorzugt 3 bis 40 Gew.-%, mehr bevorzugt 4 bis 30 Gew.-% und insbesondere 5 bis 20 Gew.-% Tenside aus der Gruppe der anionischen, der amphoteren/zwitterionischen und der nichtionischen Tenside.
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Eine solche Tensidmischung ist besonders mild und kann die zusätzliche Beanspruchung bereits geschädigter oder feiner Haare während der Reinigung verhindern bzw. mildern.
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Geeignete anionische Tenside können den erfindungsgemäßen Mitteln – bezogen auf deren Gesamtgewicht – bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,5 bis 15 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 12,5 Gew.-% zugegeben werden.
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Zu den geeigneten anionischen Tensiden, die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, zählen:
- – lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono- und/oder -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
- – Alkylsulfat- und/oder Alkylpolyglykolethersulfatsalze der Formel R-O(CH2-CH2O)x-OSO3 –X+, in der R eine bevorzugt lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen, x = 0 oder 1 bis 12 und X ein Alkali- oder Ammoniumion ist,
- – Sulfonate ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen,
- – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2–15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,
- – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel, in der R1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff, einen Rest (CH2CH2O)nR1 oder X, n für Zahlen von 0 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR3R4R5R6, mit R3 bis R6 unabhängig voneinander stehend für einen C1 bis C4-Kohlenwasserstoffrest, steht.
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Bevorzugte anionische Tenside sind Ethercarbonsäuren der zu vor genannten Formel, Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe, Sulfobernsteinsäuremono- und/oder -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen, Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen und/oder Alkylsulfat- und/oder Alkylpolyglykolethersulfatsalze der zu vor genannten Formel.
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Besonders bevorzugte anionische Tenside sind geradkettige oder verzweigte Alkylethersulfate, die einen Alkylrest mit 8 bis 18 und insbesondere mit 10 bis 16 C-Atomen sowie 1 bis 6 und insbesondere 2 bis 4 Ethylenoxideinheiten enthalten.
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Weiterhin besonders bevorzugte anionische Tenside sind geradkettige oder verzweigte Alkylsulfonate, die einen Alkylrest mit 8 bis 18 und insbesondere mit 10 bis 16 C-Atomen enthalten. Insbesondere bevorzugt sind die Natrium-, Magnesium und/oder Triethanolaminsalze linearer oder verzweigter Lauryl-, Tridecyl- und/oder Myristylsulfate, die einen Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 aufweisen.
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Amphotere/zwitterionische Tenside können den erfindungsgemäßen Mitteln – bezogen auf deren Gesamtgewicht – bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 12,5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,5 bis 10 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 7,5 Gew.-% zugegeben werden.
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Geeignete amphotere/zwitterionische Tenside können ausgewählt sein aus Verbindungen der folgenden Formeln (i) bis (v), in denen der Rest R jeweils für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten Alkyl- oder Alkenlyrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen steht,
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Besonders geeignete amphotere/zwitterionische Tenside sind Alkylamidoalkylbetaine und/oder Alkylampho(di)acetate der zuvor genannten Formeln (i) bis (v).
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Zu den insbesondere geeigneten amphoteren/zwitterionischen Tensiden zählen die unter der INCI-Bezeichnung bekannten Tenside Cocamidopropylbetain und Disodium Cocoamphodiacetate
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Nichtionische Tenside und/oder nichtionische Emulgatoren können den erfindungsgemäßen Mitteln – bezogen auf deren Gesamtgewicht – bevorzugt in einer Menge von 0,1 bis 7,5 Gew.-%, bevorzugt 0,25 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 3 Gew.-% zugesetzt werden.
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Zu den geeigneten nichtionischen Tensiden/Emulgatoren zählen beispielsweise
- – C8-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
- – Aminoxide,
- – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
- – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise Polysorbate,
- – Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,
- – Fettsäurealkanolamide,
- – Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettamine und/oder
- – Alkylpolyglucoside
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Besonders geeignete nichtionische Tenside sind Alkyloligoglucoside, insbesondere Alkyloligoglucoside auf der Basis von gehärteten C12/14-Kokosalkohol mit einem DP von 1–3, wie sie beispielsweise unter der INCI-Bezeichnung „Coco-Glucoside” im Handel erhältlich sind, und Fettsäurealkanolamide, insbesondere C8-C24-Fettsäure(di)ethanolamide.
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Weiterhin bevorzugte nichtionische Tenside sind die C8-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin. Besonders bevorzugt sind die C10-C16-Fetsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 10 Mol Ethylenoxid an Glycerin. Insbesondere bevorzugt ist das unter der INCI-Bezeichnung bekannte PEG-7 Glyceryl Cocoate.
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In einer dritten bevorzugten Ausführungsform enthält ein erfindungsgemäßes kosmetisches Reinigungsmittel – bezogen auf sein Gewicht –
- a) 0,01 bis 7,5 Gew.-% mindestens eines Polysiloxans der Formel (I), in der
- – x eine Zahl von 3 bis 120 bedeutet,
- – der Rest R1 einen Phenylrest bedeutet,
- – die Reste R2 bis R5 für Methylreste stehen,
- – der Rest R6 für einen Rest mit dem Aufbau -R7-R8 steht, wobei
- – die Gruppierung -R7- einer Gruppierung der Formel (II) entspricht, und
- – die Gruppe -R8 der Formel (VII) entspricht,
- b) 0,01 bis 7,5 Gew.-% mindestens eines Silikons der folgenden Formel (VIII), in der
- – der Rest R für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 12 C Atomen oder eine Hydroxylgruppe,
- – x für eine Zahl von 1 bis 100, bevorzugt von 20 bis 30,
- – y für eine Zahl von 1 bis 20, bevorzugt von 2 bis 10 steht und
- – a und b für Zahlen von 0 bis 50, bevorzugt von 10 bis 30 stehen,
- c) 0,01 bis 10 Gew.-% mindestens eines kationischen Polymeren, das aus einer natürlichen Quelle stammt und ein mittleres Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von mindestens 1.200.000 Dalton, bevorzugt von mindestens 1500.000 Dalton und insbesondere von mindestens 2.000.000 Dalton aufweist, und
- d) 3 bis 40 Gew.-% Tenside aus der Gruppe der anionischen, der amphoteren/zwitterionischen und der nichtionischen Tenside.
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Innerhalb dieser Ausführungsform ist es besonders bevorzugt, wenn das erfindungsgemäße Reinigungsmittel – bezogen auf sein Gesamtgewicht –
- a) 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines Polysiloxans mit der INCI-Bezeichnung Silicone Quaternium-22,
- b) 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines Silikons mit der CTFA-Bezeichnung Dimethicone Copolyol,
- c) 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens eines kationischen Guar-Derivats, das ein mittleres Molekulargewicht (Gewichtsmittel) von mindestens 1.200.000 Dalton, bevorzugt von mindestens 1.500.000 Dalton und insbesondere von mindestens 2.000.000 Dalton und eine kationische Ladungsdichte von mindestens 0,5 meq/g aufweist,
- d) 1 bis 12,5 Gew.-% mindestens eines anionischen Tensids aus der Gruppe der Alkyl(ether)sulfate, der Ethercarbonsäuren, der Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester, der Olefinsulfonate und/oder der Acylsarcoside,
- e) 1 bis 7,5 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids aus der Gruppe der Alkylbetaine, der Alkylamidoalkylbetaine und/oder der Alkylampho(di)acetate und
- f) 0,5 bis 3 Gew.-% mindestens eines Alkyloligoglucosids und oder eines Fettsäurealkanolamids enthält.
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Neben den zuvor genannten Wirkstoffen können die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel noch eine Reihe weiterer Wirkstoffe enthalten, die ihnen vorteilhafte Eigenschaften verleihen
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Zu den bevorzugten fakultativen Wirkstoffen, die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eingesetzt werden können, zählen beispielsweise:
- – weitere Öl-, Wachs- und/oder Fettkomponenten, die in den kosmetischen Reinigungsmitteln (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) bevorzugt in einer Menge von 0,01–20 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05–15 Gew.-% und inbesondere von 0,1–10 Gew.-% eingesetzt werden kennen,
- – Antischuppenwirkstoffe, die in den in den kosmetischen Reinigungsmitteln (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) bevorzugt in einer Menge von 0,025 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,075 bis 3 Gew.-% eingesetzt werden können
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Geeignete Öl- und/oder Fettkomponenten können bevorzugt ausgewählt sein aus mineralischen, natürlichen und synthetischen Ölkomponenten und/oder Fettstoffen.
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Als natürliche (pflanzliche) Öle werden üblicherweise Triglyceride und Mischungen von Triglyceriden eingesetzt. Bevorzugte natürliche Öle sind Kokosnussöl, (süßes) Mandelöl, Walnussöl, Pfirsichkernöl, Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Teebaumöl (Tea Tree Oil), Sojaöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Tsubakiöl, Nachtkerzenöl, Reiskleieöl, Palmkernöl, Mangokernöl, Wiesenschaumkrautöl, Distelöl, Macadamianussöl, Traubenkernöl, Amaranthsamenöl, Arganöl, Bambusöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl, Malvenöl, Haselnussöl, Safloröl, Canolaöl, Sasanquaöl, Jojobaöl, Rambutanöl, Kakaoabutter und Shea-Butter.
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Als mineralische Öle kommen insbesondere Mineralöle, Paraffin- und Isoparaffinöle sowie synthetische Kohlenwasserstoffe zum Einsatz. Ein Beispiel für einen einsetzbaren Kohlenwasserstoff ist beispielsweise das als Handelsprodukt erhältliche 1,3-Di-(2-ethylhexyl)cyclohexan (Cetiol® S).
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Als Ölkomponente kann weiterhin ein Dialkylether dienen
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Einsetzbare Dialkylether sind insbesondere Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n-undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-undecylether sowie Di-tert.-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methylpentyl-n-octylether.
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Besonders bevorzugt ist der Di-n-octylether, der im Handel unter der Bezeichnung Cetiol® OE erhältlich ist.
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Unter Fettstoffen sind zu verstehen Fettsäuren, Fettalkohole sowie natürliche und synthetische Wachse, welche sowohl in fester Form als auch flüssig in wässriger Dispersion vorliegen können. Als Fettsäuren können eingesetzt werden lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren mit 6-30 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind Fettsäuren mit 10-22 Kohlenstoffatomen. Hierunter wären beispielsweise zu nennen die Isostearinsäuren, wie die Handelsprodukte Emersol® 871 und Emersol® 875, und Isopalmitinsäuren wie das Handelsprodukt Edenor® IP 95, sowie alle weiteren unter den Handelsbezeichnungen Edenor® (Cognis) vertriebenen Fettsäuren Weitere typische Beispiele für solche Fettsäuren sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen.
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Besonders bevorzugt sind üblicherweise die Fettsäureschnitte, welche aus Cocosöl oder Palmöl erhältlich sind; insbesondere bevorzugt ist in der Regel der Einsatz von Stearinsäure.
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Als Fettalkohole können eingesetzt werden gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C6-C30-, bevorzugt C10-C22- und ganz besonders bevorzugt C12-C22-Kohlenstoffatomen. Einsetzbar sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol, Octadienol, Dodecadienol, Decadiend, Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol, sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole stammen jedoch von bevorzugt natürlichen Fettsäuren ab, wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Esten der Fettsäuen durch Redaktion ausgegangen werden kann. Erfindungsgemäß einsetzbar sind ebenfalls solche Fettalkoholschnitte, die durch Reduktion natürlich vorkommender Triglyceride wie Rindertalg, Palmöl, Erdnußöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl und Leinöl oder aus deren Umesterungsprodukten mit entsprechenden Alkoholen entstehenden Fettsäureestern erzeugt werden, und somit ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen darstellen. Solche Substanzen sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Stenol®, z. B. Stenol® 1618 oder Lanette®, z. B. Lanette® O oder Lorol®, z. B. Lord® C8, Lorol® C14, Lorol® C18, Lorol® C8-18, HD-Ocenol®, Crodacol®, z. B. Crodacol® CS, Novol®, Eutanol® G, Guerbitol® 16, Guerbitol® 18, Guerbitol® 20, Isofol® 12, Isofol® 16, Isofol® 24, Isofol® 36, Isocarb® 12, Isocarb® 16 oder Isocarb® 24 käuflich zu erwerben. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Corona®, White Swan®, Coronet® oder Fluilan® käuflich zu erwerben sind, eingesetzt werden. Als natürliche oder synthetische Wachse können eingesetzt werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Camaubawachse, Bienenwachse, Candelillawachse, Ozokerite, Ceresin Walrat, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie beispielsweise Apfelwachs oder Citruswachs, Microwachse aus PE- oder PP. Derartige Wachse sind beispielsweise erhältlich über die Fa. Kahl & Co., Trittau.
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Weitere Fettstoffe sind beispielsweise
- – Esteröle. Unter Esterölen sind zu verstehen die Ester von C6-C30-Fettsäuren mit C2-C30-Fettalkoholen. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C-Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen.
Beispiele fur die Fettalkoholanteile in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gaddeylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen Besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit® IPM), Isononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol® SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft® 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkoholcaprinat/-caprylat (Cetiol® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol®), Laurinsäurehexylester (Cetiol® A), Di-n-butyladipat (Cetiol® B), Myristylmyristat (Cetiol® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol® SN), Ölsäuredecylester (Cetiol® V)
- – Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester wie Ethylengykol-dioleat, Ethylenglykol-di-isotridecanoat, Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat, Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat,
- – symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen,
- – Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC),
- – ethoxylierte oder nicht ethoxylierte Mono,- Di- und Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, wie beispielsweise Monomuls® 90-O18, Monomuls® 90-L12, Cetiol® HE oder Cutina® MD.
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Geeignete Antischuppenwirkstoffe können ausgewählt sein aus Piroctone Olamine, Climbazol, Zink Pyrithion, Ketoconazole, Salicylsäure, Schwefel, Selensulfid, Teerpräparaten, Undecensäurederivaten, Klettenwurzelextrakten, Pappelextrakten, Brennesselextrakten, Walnussschalenextrakten, Birkenextrakten, Weidenrindenextrakten, Rosmannextrakten und/oder Amikaextrakten.
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Bevorzugt sind Climbazol, Zink Pyrithion und Piroctone Olamine.
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Zu den weiteren fakultativen Komponenten, die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eingesetzt werden können, zählen beispielsweise
- – Vitamine, Vitaminderivate und/oder Vitaminvorstufen,
- – Pflanzenextrakte,
- – Proteinhydrolysate und/oder
- – Feuchthaltemittel.
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Unter geeigneten Vitaminen sind bevorzugt die folgenden Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivate zu verstehen:
Vitamin A: zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols Als Vitamin A-Komponente kommen beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht
Vitamin B: zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.
- • Vitamin B1 (Thiamin)
- • Vitamin B2 (Riboflavin)
- • Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt.
- • Vitamin B5 (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthendmonoethylether und dessen Monoacetat sowie kationische Panthenolderivate.
- • Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
Vitamin C (Ascorbinsäure): die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol)
Vitamin F: unter dem Begriff ”Vitamin F” werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
Vitamin H: Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S,6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat.
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel können bevorzugt Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H enthalten.
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Insbesondere bevorzugt sind Nicotinsäureamid, Biotin, Pantolacton und/oder Panthenol.
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Vitamine, Vitaminderivate und/oder Vitaminvorstufen können in den Haarreinigungs- und/oder Haarkonditioniermitteln (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,005 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 5 Gew.-% eingesetzt werden.
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Unter geeigneten Pflanzenextrakten sind Extrakte zu verstehen, die aus allen Teilen einer Pflanze hergestellt werden können.
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Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fallen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Bluten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen
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Geeignet sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Harnamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Litschi, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Ginseng, Ingwerwurzel, Echinacea purpurea, Olea europea, Boerhavia Diffusa-Wurzeln, Foeniculum vulgaris und Apim graveolens.
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Besonders bevorzugt für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln sind die Extrakte aus Grünen Tee, Brennessel, Harnamelis, Kamille, Aloe Vera, Ginseng, Echinacea purpurea, Olea europea und/oder Boerhavia Diffusa-Wurzeln.
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Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1:10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.
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Die Pflanzenextrakte können sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2–80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch
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Die Pflanzenextrakte können in den erfindungsgemäßen Mitteln (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-% eingesetzt werden.
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Geeignete Proteinhydrolysate sind Produktgemische, die durch sauer, basisch oder enzymatisch katalysierten Abbau von Proteinen (Eiweißen) erhalten werden.
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Es können Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs eingesetzt werden.
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Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milcheiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan® (Cognis), Promois® (Interorgana), Colapuron® (Cognis), Nutrilan® (Cognis), Gelita-Sol® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein® (Inolex) und Kerasol® (Croda) vertrieben.
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Bevorzugt sind Proteinhydrolysate pflanzlichen Ursprungs, z. B. Soja-, Mandel-, Reis-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin® (Cognis), DiaMin® (Diamalt), Lexein® (Inolex) und Crotein® (Croda) erhältlich.
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Einsetzbar sind auch kationisierte Proteinhydrolysate, wobei das zugrunde liegende Proteinhydrolysat vom Tier, beispielsweise aus Collagen, Milch oder Keratin, von der Pflanze, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja oder Mandeln, von marinen Lebensformen, beispielsweise aus Fischcollagen oder Algen, oder von biotechnologisch gewonnenen Proteinhydrolysaten, stammen kann. Die den kationischen Derivaten zugrunde liegenden Proteinhydrolysate können aus den entsprechenden Proteinen durch eine chemische, insbesondere alkalische oder saure Hydrolyse, durch eine enzymatische Hydrolyse und/oder einer Kombination aus beiden Hydrolysearten gewonnen werden. Die Hydrolyse von Proteinen ergibt in der Regel ein Proteinhydrolysat mit einer Molekulargewichtsverteilung von etwa 100 Dalton bis hin zu mehreren tausend Dalton. Bevorzugt sind solche kationischen Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist. Weiterhin sind unter kationischen Proteinhydrolysaten quaternierte Aminosäuren und deren Gemische zu verstehen. Die Quaternisierung der Proteinhydrolysate oder der Aminosäuren wird häufig mittels quarternären Ammoniumsalzen wie beispielsweise N,N-Dimethyl-N-(n-Alkyl)-N-(2-hydroxy-3-chloro-n-propyl)-ammoniumhalogeniden durchgeführt. Weiterhin können die kationischen Proteinhydrolysate auch noch weiter derivatisiert sein. Als typische Beispiele für die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI-Bezeichnungen bekannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt: Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimopnium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Silk Amino Acids, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxyproypltrimonium Hydrolyzed Silk, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Silk, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Silk, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein. Ganz besonders bevorzugt sind die kationischen Proteinhydrolysate und -derivate auf pflanzlicher Basis. Die Proteinhydrolysate und deren Derivate können bevorzugt in Mengen von 0,01–10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Reinigungsmittel, eingesetzt werden. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-%, sind ganz besonders bevorzugt.
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Geeignete Feuchthaltemittel bzw. Penetrationshilfsstoffe und/oder Quellmittel, die den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln zugesetzt werden können, sind beispielsweise Harnstoff und Harnstoffderivate, Guanidin und dessen Derivate, Arginin und dessen Derivate, Wasserglas, Imidazol und Dessen Derivate, Histidin und dessen Derivate, Benzylalkohol, Glycerin, Glykol und Glykolether, Propylenglykol und Propylenglykolether, beispielsweise Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Diole und Triole, und insbesondere 1,2-Diole und 1,3-Diole wie beispielsweise 1,2-Propandiol, 1,2-Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Dodecandiol, 1,3-Propandiol, 1,6-Hexandiol, 1,5-Pentandiol, 1,4-Butandiol.
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Die Feuchthaltemittel können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen – bezogen auf deren Gesamtgewicht – bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-% eingesetzt werden.
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Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, die in den erfindungsgemäßen Haarreinigungsmitteln eingesetzt werden können, sind beispielsweise.
- – UV-Filter,
- – Verdickungsmittel wie Gelatine oder Pflanzengumme, beispielsweise Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone und Schichtsilikate wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol, die Ca-, Mg- oder Zn-Seifen,
- – Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,
- – Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,
- – Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, beispielsweise α- und β-Hydroxycarbonsäuren wie Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Glycolsäure,
- – Wirkstoffe wie Bisabolol,
- – Komplexbildner wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphorsäuren,
- – Ceramide. Unter Ceramiden werden N-Acylsphingosin (Fettsäureamide des Sphingosins) oder synthetische Analogen solcher Lipide (sogenannte Pseudo-Ceramide) verstanden,
- – Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether, CO2 und Luft,
- – Antioxidantien,
- – Perlglanzmittel wie EGDS oder PEG-3 Distearate,
- – Konservierungsmittel, wie beispielsweise Natriumbenzoat oder Salicylsäure,
- – Viskositätsregler wie Salze (NaCl).
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Die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel weisen bevorzugt pH-Werte im Bereich von 2 bis 7, mehr bevorzugt von 3 bis 6 und inbesondere von 4,5 bis 5,5 auf
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Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel weisen hervorragende Eigenschaften in der Anwendung auf den Haaren auf.
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Neben der Reinigung verleihen sie den damit behandelten Haaren bessere optische und haptische Eigenschaften.
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Behandelte trockene Haare (insbesondere feine, dünne Haare) weisen einen verbesserten Haargriff, erhöhtes Volumen und eine verbesserte Kämmbarkeit auf. Weiterhin fühlen sich die Haare weich, geschmeidig und glatt an.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel ist, dass sie sich für die Behandlung Styling-bedürftiger Haare eignen, und sich besonders gut für die Kombination mit das Haarvolumen erhöhenden Styling-Produkten eignen.
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Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittels zur Verbesserung der Entwirrbarkeit und des Griffs der Haare, zur Erhöhung des Haarvolumens sowie zur Verhinderung der Verknotung insbesonderefeiner, dünner Haare. Beispiele 1) Herstellung erfindungsgemäßer (I)/nicht erfindungsgemäßer Shampoos (II–V):
| I | II | III | IV | V |
Sodium Laureth Sulfate | 10,5 | 10,5 | 10,5 | 10,5 | 10,5 |
Disodium Cocoamphodiacetate | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 3 |
Cocamidopropyl Betaine | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | |
Cocamide MEA | 0,9 | 0,9 | 0,9 | 0,9 | |
PEP-120 Methyl Glucose Dioleate | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
PEG-3 Distearate | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 | 0,3 |
PEG-12 Dimethicone (DC®1 193) | 0,5 | | 0,5 | | 0,8 |
Silicone Quaternium-22 (Abil®2 T Quat 60) | 0,4 | 0,4 | | | |
Croquat®3 W KP | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 | 0,05 |
Jaguar®4 C-17 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | 0,4 | |
Polyquaternium-10 (MG 200.000–800.000) | | | | | 0,4 |
PEG-40 Hydrogenated Castor Oil | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
Parfum, Konservierungsmittel | q. s. | q s. | q. s. | q s. | q. s. |
Citronensäure (bis pH 4,9 bis 5,1) | 0,2–0,6 | 0,2–0,6 | 0,2–0,6 | 0,2–0,6 | 0,2–0,6 |
NaCl (bis Viskosität 7,000 bis 9,000 [Brookfield 20 RM/20°C] | 1–1,5 | 1–1,5 | 1–1,5 | 1–1,5 | 1–1,5 |
Wasser | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 | ad 100 |
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Es wurden die folgenden Handelsprodukte eingesetzt:
- 1 INCI-Bezeichnung PEG-12 Dimethicone, (Dow),
- 2 INCI-Bezeichnung Silicone Quaternium-22 (65%), PPG-3 Myristyl Ether (35%), (Evonik),
- 3 INCI-Bezeichnung Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin (AS. 30–38%), (Croda),
- 4 INCI-Bezeichnung: Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride; Rhodia
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2) Beurteilung der Shampoos:
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2.1 Probandentest
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Zwei Shampoos für feines Haar (erfindungsgemäßes Shampoo I und Standardshampoo V) wurden neutral verpackt, codiert und von 20 Probanden mit feinem, geschädigtem Haar zwei Wochen lang verwendet. Anschließend wurden die beiden Shampoos von den Probanden beurteilt (dabei bedeuten die Benotungen 1 bis 7 die Beurteilung der Shampoos anhand der folgenden drei Fragen, worin die Note 1 für „überhaupt nicht” bzw. „trifft überhaupt nicht zu” und die Note 7 für „vollkommen zufrieden” bzw. „trifft voll und ganz zu” steht). Frage 1: Wie zufrieden sind Sie mit den Eigenschaften des Produkts insgesamt?
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
I | 0 | 2 | 1 | 1 | 3 | 8 | 5 |
V | 2 | 3 | 1 | 2 | 7 | 3 | 2 |
Frage 2: Wie zufrieden sind Sie mit den Styling-Eigenschaften ihres Haares nach der Anwendung des Produkts?
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
I | 0 | 1 | 1 | 1 | 4 | 9 | 4 |
V | 1 | 2 | 5 | 6 | 2 | 3 | 1 |
Frage 3: Gibt dem Haar Fülle (Body) und Volumen über 24 Stunden (trifft überhaupt nicht zu (1)/voll und ganz zu (7)).
| 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
I | 1 | 0 | 2 | 1 | 3 | 10 | 3 |
V | 3 | 4 | 7 | 3 | 1 | 2 | 0 |
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2.2 Beurteilung der Shampoos in Haarsträhnentests durch Experten
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In einem zweiten Test wurden in drei Versuchsreihen jeweils drei Haarsträhnen von zwei unabhängigen Experten (a, b) in Bezug auf die Entwirrbarkeit (in nassem Zustand) und den Griff (Weichheit, Geschmeidigkeit) der Haarsträhnen in trockenem Zustand beurteilt.
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Bei den verwendeten Haarsträhnen handelte es sich um Maschinentressen aus Euro-Natur-Haar; remis, doppelt gezogen; Farbe 7/0; 3 cm Breite, 25 cm Gesamtlänge; ca 2 g Gesamtgewicht (Fa. Kerling Int. Haarfabrik GmbH).
-
Die Haarsträhnen wurden vorgeschädigt, indem sie mit einem Haarfärbemittel (80 g „Igora Royal color & care developer”, der mit 20 g „Igora blue dust-free bleach” gemischt wurde) behandelt, und nach 30 Minuten für 20 Sekunden mit Wasser gespult wurden.
-
Anschließend wurden die Strähnen jeweils mit 1 ml einer 10%igen Natriumlaurylethersulfatlösung gewaschen, für 20 Sekunden mit Wasser gespült und ausgewungen.
-
1 g der jeweiligen Testshampoos wurde in jeweils eine Petrischale gefüllt. Anschließend wurden die vorgeschädigten Haarsträhnen kurz in die jeweiligen Testshampoos getaucht und mit Wasser ausgespült.
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Die Strähnen wurden von den beiden Experten in trockenem und in nassem Zustand beurteil (s. u)
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Die Notenskala +2, +1, 0, –1, –2 bedeutet:
+2 signifikant besser als der Standard (Zusammensetzung IV)
+1 leicht besser als der Standard (Zusammensetzung IV)
0 vergleichbar zum Standard (Zusammensetzung IV)
–1 leicht verschlechtert gegenüber dem Standard (Zusammensetzung IV)
–2 signifikant verschlechtert gegenüber dem Standard (Zusammensetzung IV)
Versuchsreihe 1 | Zusammensetzung I gegen Zusammensetzung IV |
Haarsträhnen (1–3) | 1 | | 2 | | 3 | | Durchschritt |
Experten (a, b) | a | b | a | b | a | b | |
Entwirrbarkeit | 1 | 2 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0,8 |
Geschmeidigkeit | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0,5 |
Versuchsreihe 2 | Zusammensetzung II gegen Zusammensetzung IV |
Haarsträhnen (1–3) | 1 | | 2 | | 3 | | Durchschritt |
Experten (a, b) | a | b | a | b | a | b | |
Entwirrbarkeit | 0 | 1 | 0 | –1 | 1 | 1 | 0,3 |
Geschmeidigkeit | 1 | 0 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0,5 |
Versuchsreihe 3 | Zusammensetzung III gegen Zusammensetzung IV |
Haarsträhnen (1–3) | 1 | | 2 | | 3 | | Durchschritt |
Experten (a, b) | a | b | a | b | a | b | |
Entwirrbarkeit | –1 | 0 | –1 | 0 | 1 | –1 | –0,3 |
Geschmeidigkeit | 0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 1 | 0,5 |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 468721 [0008]
- EP 1158952 [0008]