DE102013220948B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Fahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102013220948B4
DE102013220948B4 DE102013220948.7A DE102013220948A DE102013220948B4 DE 102013220948 B4 DE102013220948 B4 DE 102013220948B4 DE 102013220948 A DE102013220948 A DE 102013220948A DE 102013220948 B4 DE102013220948 B4 DE 102013220948B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
steering wheel
assistance system
switch
voltage value
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102013220948.7A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102013220948A1 (de
Inventor
Günter Anton Fendt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vitesco Technologies Germany GmbH
Original Assignee
Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Conti Temic Microelectronic GmbH filed Critical Conti Temic Microelectronic GmbH
Priority to DE102013220948.7A priority Critical patent/DE102013220948B4/de
Priority to US15/030,076 priority patent/US9828000B2/en
Priority to PCT/EP2014/070958 priority patent/WO2015055428A1/de
Publication of DE102013220948A1 publication Critical patent/DE102013220948A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102013220948B4 publication Critical patent/DE102013220948B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W50/08Interaction between the driver and the control system
    • B60W50/12Limiting control by the driver depending on vehicle state, e.g. interlocking means for the control input for preventing unsafe operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W50/08Interaction between the driver and the control system
    • B60W50/10Interpretation of driver requests or demands

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs (FZ), wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: – Überwachen (S100), ob von einer Zündschlossanordnung (ZV) ein Ausschaltsignal (AS) erzeugt wird, welches indikativ für einen Befehl ist, die Zündung eines Antriebsaggregats (AT) des Fahrzeugs (FZ) auszuschalten, – Messen (S200) eines Spannungswertes (Vb) einer Bordnetzspannung (Ub) in einem Bordnetz (BZ) des Fahrzeugs (FZ), wenn das Ausschaltsignal (AS) erkannt ist, – Vergleichen (S300) des gemessenen Spannungswertes (Vb) mit einem vorgegebenen Spannungsschwellwert (Vt), – Schalten (S510) eines Assistenzsystems (AZ) des Fahrzeugs (FZ) in einen Notbetriebszustand des Assistenzsystems, in dem nur die fahrzeugsicherheitsrelevanten Funktionen des Assistenzsystems am Laufen gehalten werden, wenn der gemessene Spannungswert (Vb) den vorgegebenen Spannungsschwellwert (Vt) überschreitet (S300-Ja), – wobei ein Lenkrad (LR) des Fahrzeugs (FZ) nicht verriegelt wird (S610), wenn der gemessene Spannungswert (Vb) den vorgegebenen Spannungsschwellwert (Vt) überschreitet (S300-Ja).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Steuern eines Fahrzeugs. Ferner betrifft die Erfindung ein Bordnetz mit der genannten Vorrichtung und ein Fahrzeug mit der genannten Vorrichtung.
  • Moderne Fahrzeuge sind mit einer Zündschlossanordnung ausgestattet, die im Bereich eines Armaturenbretts oder einer Mittelkonsole des Fahrzeugs angeordnet ist und einen Schlüsselschacht zur Aufnahme eines Fahrzeugschlüssels aufweist. Dabei kann ein Fahrzeugschlüssel in dem Schlüsselschacht mindestens zwei unterschiedliche Positionen einnehmen, wobei eine der Positionen einen Fahrzeugzustand „Zündung ein” und die andere Position einen Fahrzeugzustand „Zündung aus” darstellen. Befindet sich der Schlüssel in der Position „Zündung ein”, so wird ein Antriebsaggregat des Fahrzeugs samt einem Generator eingeschaltet, das dann das Fahrzeug antreibt. Ist das Antriebsaggregat eingeschaltet, erzeugt der Generator elektrischen Strom und speist einem Bordnetz des Fahrzeugs mit diesem Strom. Befindet sich der Schlüssel jedoch in der Position „Zündung aus”, so wird das Antriebsaggregat samt dem Generator ausgeschaltet. In diesem ausgeschalteten Zustand erzeugt der Generator keinen Strom für das Bordnetz. Unter dem Begriff ”Zündschlossanordnung” sind auch gattungsgemäße Anordnungen, wie zum Beispiel eine Taste für ”Start/Stop” zu verstehen.
  • Die modernen Fahrzeuge sind zudem mit diversen elektronischen Systemen ausgestattet, welche zusammengefasst „(Fahrzeug-)Assistenzsystem” genannt werden und unterschiedliche fahrzeugsicherheitsrelevante und Komfort-Funktionen durchführen. Diese Systeme arbeiten in einem Normalbetrieb und führen zugewiesenen Funktionen vollständig durch, solange das Antriebsaggregat eingeschaltet ist und der Generator Strom in das Bordnetz einspeist. Sobald das Antriebsaggregat ausgeschaltet ist und der Generator keinen Strom mehr in das Bordnetz einspeist, werden die elektronischen Systeme abgeschaltet beziehungsweise in eine Ruhephase geschaltet, in der die Sicherheit des Fahrzeugs nicht mehr vollständig gewährleistet werden kann.
  • Eine Patentoffenlegungsschrift DE 10 2008 043 389 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben eines elektronischen Steuergeräts eines Fahrzeugs, welches zum Betätigen wenigstens einer Fahrzeugkomponente vorgesehen ist. Bei einem Abschalten des Fahrzeugs wird das Steuergerät aus einem aktivierten Betriebszustand in einen deaktivierten Betriebszustand überführt, aus dem das Steuergerät bei einer Inbetriebnahme des Fahrzeuges ohne Initialisierung in den aktivierten Betriebszustand überführbar ist.
  • Eine weitere Patentoffenlegungsschrift DE 10 2008 026 612 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit einem Lenksystem, bei dem ein Lenkrad in einem Ruhezustand des Fahrzeugs abhängig von der Spannung einer Batterie des Fahrzeugs blockiert wird.
  • Eine weitere Patentoffenlegungsschrift DE 100 00 857 A1 offenbart ein Verfahren zur Inbetriebnahme eines Kraftfahrzeugs, bei dem mittels eines Schlüsselcodes eines elektronischen Schlüssels einerseits die Fahrberechtigung und andererseits die Drehung des elektronischen Schlüssels im Zündschloss des Kraftfahrzeugs freigegeben wird.
  • Eine weitere Patentoffenlegungsschrift DE 10 2010 046 271 A1 offenbart ein Verfahren zum. automatischen Stillsetzen eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug nur dann automatisch stillgesetzt wird, wenn ein eine Fahrzeuggeschwindigkeit des Fahrzeugs darstellendes Geschwindigkeitssignal und ein eine Beschleunigung des Fahrzeugs darstellendes Beschleunigungssignal jeweils nicht oberhalb eines jeweiligen vorbestimmten Schwellwertes liegen.
  • Eine weitere Patentoffenlegungsschrift EP 1 698 531 A1 offenbart eine mechanische Lenkradverriegelung an einem Kraftfahrzeug.
  • Die modernen Fahrzeuge sind zudem mit einer elektrischen Lenkradverriegelungsanordnung ausgestattet, welche ein Lenkrad des Fahrzeugs entriegelt, wenn der Fahrzeugschlüssel in dem Schlüsselschacht von der Position „Zündung aus” in die Position „Zündung ein” wechselt, beziehungsweise wenn der Fahrzeugschlüssel positiv authentifiziert wurde, und das Lenkrad verriegelt, wenn der Fahrzeugschlüssel von der Position „Zündung ein” in die Position „Zündung aus” wechselt, beziehungsweise wenn der Fahrzeugschlüssel aus dem Schlüsselschacht entnommen wird. Verriegelt die elektrische Lenkradverriegelungsanordnung das Lenkrad, so wird das Fahrzeug nicht mehr lenkbar und somit nicht steuerbar.
  • Da sich die Zündschlossanordnung samt dem Schlüsselschacht in einem Bereich eines Armaturenbretts oder einer Mittelkonsole des Fahrzeug befindet, wo sich auch viele Bedienelemente, wie zum Beispiel Bedienelemente eines Navigationssystems oder einer Klimasteuerung, befinden, kann es vorkommen, dass der Fahrzeugschlüssel, der sich in dem Schlüsselschacht befindet, von dem Fahrer oder einem anderen Insassen des Fahrzeugs versehentlich berührt wird und so von der Position „Zündung ein” in die Position „Zündung aus” umgeschaltet wird.
  • Es kann auch vorkommen, dass durch Fehler in den elektrischen Systemen der Fahrzeugsteuerung oder in den Signalverbindungen zwischen den elektrischen Systemen fälschlicherweise ein Signal erzeugt oder erkannt wird, das indikativ für die Stellung des Fahrzeugschlüssels in der Position „Zündung aus” ist, obwohl der Fahrzeugschlüssel sich in der Position „Zündung ein” befindet.
  • Folglich kann es vorkommen, dass die elektrischen Systeme fälschlicherweise abgeschaltet werden und das Lenkrad von der elektrischen Lenkradverriegelungsanordnung verriegelt wird.
  • Befindet sich das Fahrzeug aber in einem Fahrbetrieb auf einer Straße, so kann ein oben genanntes versehentliches Umschalten des Fahrzeugschlüssels oder ein oben genanntes fehlerhaftes Signal zu einem Unfall führen, weil die fahrzeugsicherheitsrelevanten Systeme abgeschaltet werden und das Lenkrad verriegelt wird und somit das Fahrzeug nicht mehr steuerbar wird.
  • Damit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Möglichkeit bereitzustellen, das Fahrzeug sicherer zu machen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs bereitgestellt, das folgende Verfahrensschritte aufweist:
    • – Überwachen, ob von einer Zündschlossanordnung ein Ausschaltsignal erzeugt wird, welches indikativ für einen Befehl ist, die Zündung eines Antriebsaggregats des Fahrzeugs auszuschalten,
    • – Messen eines Spannungswertes einer Bordnetzspannung in einem Bordnetz des Fahrzeugs, wenn das Ausschaltsignal erkannt ist,
    • – Vergleichen des gemessenen Spannungswertes mit einem vorgegebenen Spannungsschwellwert, und
    • – Schalten eines Assistenzsystems des Fahrzeugs in einen Notbetriebszustand des Assistenzsystems, in dem nur die fahrzeugsicherheitsrelevanten Funktionen des Assistenzsystems am Laufen gehalten werden, wenn der gemessene Spannungswert den vorgegebenen Spannungsschwellwert überschreitet.
  • Ferner wird ein Lenkrad des Fahrzeugs nicht verriegelt, wenn der gemessene Spannungsschwellwert den vorgeschriebenen Spannungsschwellwert überschreitet, wenngleich das Ausschaltsignal erkannt ist.
  • Dadurch bleibt das Fahrzeug bei einem unbeabsichtigten Umschalten des Fahrzeugschlüssels beziehungsweise dem fehlerhaften Ausschaltsignal weiterhin steuerbar und somit werden Umfälle vermieden.
  • Demnach werden während eines Fahrbetriebs des Fahrzeugs überwacht, ob ein Ausschaltsignal vorliegt, das beim Umschalten des Fahrzeugschlüssels von der Position „Zündung ein” in die Position „Zündung aus” erzeugt wird und somit indikativ für einen Befehl ist, die Zündung des Antriebsaggregats des Fahrzeugs auszuschalten. Sobald das Ausschaltsignal erkannt wird, wird ein Spannungswert einer Bordnetzspannung in dem Bordnetz des Fahrzeugs gemessen. Der gemessene Spannungswert wird anschließend mit einem vorgegebenen Spannungsschwellwert verglichen. Überschreit der gemessene Spannungswert den Spannungsschwellwert, so wird das Assistenzsystem des Fahrzeugs in einen Notbetriebszustand geschaltet.
  • Hierbei bedeutet ein Notbetriebszustand einen Zustand des Assistenzsystems, in dem nur die fahrzeugsicherheitsrelevanten Funktionen des Assistenzsystems am Laufen gehalten werden. Zu den fahrzeugsicherheitsrelevanten Funktionen gehören zum Beispiel eine Antiblockierungsfunktion, eine Fahrzeugstabilisierungsfunktion oder eine Abstandsregelungsfunktion.
  • Das Antriebsaggregat des Fahrzeugs umfasst dabei einen Generator, der beim Betrieb des Antriebsaggregats Strom erzeugt und diesen in das Bordnetz einspeist.
  • Vorzugsweise wird der Spannungsschwellwert so gewählt, dass dieser einem Spannungswert der Bordnetzspannung in dem Bordnetz entspricht, wenn der Generator in das Bordnetz Strom einspeist.
  • Durch das oben genannte Verfahren ist es möglich, im Falle eines unbeabsichtigten Umschaltens des Fahrzeugschlüssels von der Position „Zündung ein” in die Position „Zündung aus” weiterhin anhand der Bordnetzspannung zu überprüfen, ob sich das Fahrzeug in einem Fahrbetrieb befindet. Da der Generator des Antriebsaggregats des Fahrzeugs in einem Fahrbetrieb des Fahrzeugs stets Strom in das Bordnetz einspeist und die Bordnetzspannung auf einen Spannungswert aufrechterhält, lassen sich anhand eines aktuellen Spannungswertes der Bordnetzspannung Rückschlüsse darauf ziehen, ob das Ausschaltsignal fehlerhaft oder unbeabsichtigt war oder nicht. Da der Generator des Fahrzeugs in einem vorübergehenden Stillstand des Fahrzeugs zum Beispiel vor einer roten Ampel oder in einem Bremsvorgang des Fahrzeugs weiterhin Strom erzeugt, kann ein unbeabsichtigtes Umschalten des Fahrzeugschlüssels beziehungsweise das fehlerhafte Ausschaltsignal auch in solchen Situationen problemlos erkannt werden.
  • Damit ist ein Verfahren geschaffen, mit dem das Fahrzeug beziehungsweise das Fahren mit dem Fahrzeug sicherer wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird das Assistenzsystem nur dann in den Notbetriebszustand geschaltet, wenn ein Fahrzeugschlüssel positiv authentifiziert ist.
  • Dadurch wird eine Manipulation des Fahrzeugs durch einen unbefugten Fremden verhindert.
  • Analog wird das Lenkrad vorzugsweise auch nur dann nicht verriegelt, wenn der Fahrzeugschlüssel positiv authentifiziert ist.
  • Durch diese Voraussetzung einer positiven Authentifizierung wird vermieden, dass das Lenkrad durch Unbefugten mit einem falschen Fahrzeugschlüssel entriegelt wird. Damit wird ein Diebstahl des Fahrzeugs durch Fremdstarten des Fahrzeugs wirksam verhindert, obwohl der Spannungswert der Bordnetzspannung auch den Spannungsschwellwert überschreiten kann.
  • Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung wird das Assistenzsystem nur dann abgeschaltet, wenn das Ausschaltsignal erkannt ist und der gemessene Spannungswert den vorgegebenen Spannungsschwellwert nicht überschreitet.
  • Damit wird sichergestellt, dass das sicherheitsrelevante Assistenzsystem auch sicher abgeschaltet wird, wenn das Fahrzeug absolut stillsteht und das Antriebsaggregat samt dem Generator sich in einem Betriebszustand befindet, in dem der Generator keinen oder keinen ausreichenden Strom für das Bordnetz erzeugt.
  • Analog wird das Lenkrad gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung nur dann verriegelt, wenn das Ausschaltsignal erkannt ist und der gemessene Spannungswert den vorgeschriebenen Spannungsschwellwert nicht überschreitet.
  • Damit wird sichergestellt, dass das Fahrzeug auch diebstalsicher abgestellt wird, wenn der Fahrer beziehungsweise die Insassen das Fahrzeug im Anschluss verlassen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Steuern eines Fahrzeugs bereitgestellt, welche umfasst:
    • – eine Erkennungseinheit zum Erkennen eines Ausschaltsignals, welches indikativ für einen Befehl ist, die Zündung eines Antriebsaggregats des Fahrzeugs auszuschalten,
    • – eine Messeinheit zum Messen eines Spannungswertes einer Bordnetzspannung in einem Bordnetz des Fahrzeugs, wenn das Ausschaltsignal erkannt ist,
    • – eine Vergleichseinheit zum Vergleichen des gemessenen Spannungswertes mit einem vorgegebenen Spannungsschwellwert,
    • – eine Steuereinheit zum Schalten eines Assistenzsystems des Fahrzeugs in einen Notbetriebszustand, wenn der gemessene Spannungswert den vorgegebenen Spannungsschwellwert überschreitet.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Bordnetz eines Fahrzeugs bereitgestellt, das ein Assistenzsystem zum Steuern des Fahrzeugs aufweist, das abhängig von einem Fahrzeugzustand zwischen einem Normalbetriebszustand, also einem eingeschalteten Betriebszustand, in dem das Assistenzsystem sowohl sicherheitsrelevante als auch nicht sicherheitsrelevante Funktionen wie Fahrzeugkomfortfunktionen durchführt, einem ausgeschalteten Zustand, in dem das Assistenzsystem keine Funktionen durchführt, und einem Notbetriebszustand, also einem eingeschalteten Betriebszustand, in dem das Assistenzsystem nur die sicherheitsrelevanten Funktionen durchführt, schaltbar ist. Ferner weist das Bordnetz eine Lenkradverriegelungsanordnung zum Ver-/Entriegeln eines Lenkrades des Fahrzeugs und eine zuvor beschriebene Vorrichtung zum Steuern des Fahrzeugs beziehungsweise des Assistenzsystems und/oder der Lenkradverriegelungsanordnung auf.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das ein zuvor beschriebenes Assistenzsystem zum Steuern des Fahrzeugs, eine Lenkradverriegelungsanordnung zum Ver-/Entriegeln eines Lenkrades des Fahrzeugs und eine zuvor beschriebene Vorrichtung zum Steuern des Fahrzeugs beziehungsweise des Assistenzsystems und/oder der Lenkradverriegelungsanordnung, aufweist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des oben beschriebenen Verfahrens sind, soweit im Übrigen auf die oben genannte Vorrichtung, das oben genannte Bordnetz beziehungsweise das oben genannte Fahrzeug übertragbar, auch als vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung beziehungsweise des Bordnetzes oder des Fahrzeugs anzusehen.
  • Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in einer schematischen Darstellung ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 in einem schematischen Ablaufdiagramm ein Verfahren einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Zunächst wird auf 1 verwiesen, in der ein Fahrzeug FZ schematisch dargestellt ist. Demnach umfasst das Fahrzeug FZ vier Räder R, eine Zündschlossanordnung ZV mit einem Schlüsselschacht ST zur Aufnahme eines Fahrzeugschlüssels SL und ein Lenkrad LR zum Lenken des Fahrzeugs FZ. Ferner umfasst das Fahrzeug FZ ein Bordnetz BZ sowie ein Antriebsaggregat AT, das über eine Antriebswelle AW die Räder R betreibt.
  • Das Bordnetz BZ umfasst neben den in der Figur nicht dargestellten Stromverbraucher wie zum Beispiel Klimaanlage ein Assistenzsystem AZ zum Durchführen diversen Fahrzeugfunktionen und eine Lenkradverriegelungsanordnung LV zum Ver-/Entriegeln des Lenkrades LR sowie eine Vorrichtung V zum Steuern des Assistenzsystems AZ und der Lenkradverriegelungsanordnung LV.
  • Dabei ist das Assistenzsystem AZ ein Sammelbegriff für ein oder mehrere (vorzugsweise alle) Systeme in dem Fahrzeug, die fahrzeugsicherheitsrelevante oder Komfort-Funktionen des Fahrzeugs durchführen.
  • Zu den Funktionen des Assistenzsystems AZ gehören somit in erster Linie fahrzeugsicherheitsrelevante Funktionen, wie zum Beispiel eine Antiblockierungsfunktion, eine Fahrzeugstabilisierungsfunktion oder eine Abstandsregelungsfunktion und so weiter. Außerdem gehören zu den Funktionen des Assistenzsystems AZ Komfortfunktionen, wie zum Beispiel eine automatische Lichtein-/ausschaltfunktion, eine Berganfahrfunktion und so weiter.
  • Aufgrund der hohen Anzahl von durchzuführenden Funktionen verbraucht das Assistenzsystem AZ in einem Normalbetriebszustand sehr viel Strom, in dem sämtliche fahrzeugsicherheitsrelevanten und Komfort-Funktionen durchgeführt werden.
  • Deshalb wird das Assistenzsystem AZ bei Bedarf auch in einem Notbetriebszustand betrieben, insbesondere, wenn es keinen ausreichenden Strom im Bordnetz zur Verfügung steht. In diesem Notbetriebszustand führt das Assistenzsystem AZ nur die fahrzeugsicherheitsrelevanten Funktionen durch.
  • Das Antriebsaggregat AT umfasst einen Verbrennungsmotor VM, einen Generator GN sowie eine Antriebssteuerungseinheit ATS. Der Generator GN ist über eine Stromversorgungsleitung VL mit dem Bordnetz BZ elektrisch verbunden und kann somit als Bestandsteil des Bordnetzes BZ betrachtet werden.
  • Im Fahrbetrieb des Fahrzeugs FZ erzeugt der Generator GN von dem Verbrennungsmotor VM angetrieben elektrischen Strom und speist dem Bordnetz beziehungsweisen elektrischen Verbrauchern im Bordnetz, wie zum Beispiel der Vorrichtung V, dem Assistenzsystem AZ und der Lenkradverriegelungsanordnung LV mit Strom.
  • Die Vorrichtung V umfasst ihrerseits eine Erkennungseinheit EE zum Erkennen eines Ausschaltsignals AS, welches von der Zündschlossanordnung ZV in einer nachfolgend zu beschreibenden Weise erzeugt wird und indikativ für einen Befehl ist, die Zündung des Antriebsaggregats AT und somit den Verbrennungsmotor V und den Generator GN auszuschalten.
  • Die Vorrichtung V umfasst ferner eine Messeinheit ME zum Messen eines Spannungswertes Vb einer Bordnetzspannung Ub im Bordnetz BZ, also ein Spannungspotential an der Stromversorgungsleitung VL in Bezug auf ein Massespannungspotential an einem Massepunkt MS, wie zum Beispiel der Fahrzeugkarosserie.
  • Außerdem umfasst die Vorrichtung V eine Vergleichseinheit VE zum Vergleichen des gemessenen Spannungswertes Vb mit einem vorgegebenen Spannungsschwellwert Vt und eine Steuereinheit SE zum Steuern des Assistenzsystems AZ und der Lenkradverriegelungsanordnung LV abhängig von dem Vergleichsergebnis der Vergleichseinheit VE.
  • Dabei beträgt der Spannungsschwellwert Vt in dieser Ausführungsform ca. 14 Volt (beispielsweise 13,6 Volt). Dieser Wert liegt knapp unter den Spannungswerten der Bordnetzspannung Ub, welche in der Regel in dem Bordnetz BZ vorliegt, wenn der Generator GN von dem Verbrennungsmotor VM angetrieben Strom erzeugt und diesen in das Bordnetz BZ einspeist.
  • Eine normale Bordnetzspannung Ub liegt dagegen bei ca. 13,6 Volt (beispielsweise 13 Volt), wenn der Generator GN abgeschaltet ist und somit keinen Strom in das Bordnetz BZ einspeist.
  • Nachdem das Fahrzeug FZ beziehungsweise die Vorrichtung V des Fahrzeugs FZ anhand 1 beschrieben wurde, wird nachfolgend deren Funktionsweise mithilfe von 2 in Verbindung mit 1 näher erleuchtet.
  • Während eines Fahrbetriebs des Fahrzeugs FZ überwacht die Erkennungseinheit EE gemäß einem Verfahrensschritt S100 den Schaltzustand der Zündschlossanordnung ZV, indem die Erkennungseinheit EE überwacht, ob von der Zündschlossanordnung ZV ein Ausschaltsignal AS erzeugt wird.
  • Dieses Ausschaltsignal AS wird von der Zündschlossanordnung ZV dann erzeugt, wenn die Stellung des Fahrzeugschlüssels SL in der Zündschlossanordnung ZV von einer Position P1 „Zündung ein” auf ein Position P2 „Zündung aus” wechselt, beziehungsweise der Schlüssel aus dem Schlüsselschacht entnommen wird. Damit ist das Ausschaltsignal AS indikativ für den Befehl, die Zündung des Antriebsaggregats AT auszuschalten.
  • Wird das Ausschaltsignal AS erkannt beziehungsweise liegt sobald das das Ausschaltsignal AS vor, so generiert die Erkennungseinheit EE ein Signal 51 und gibt dies über eine Busverbindung in einer dem Fachmann bekannten Weise an die Steuereinheit SE ab.
  • Erhält die Steuereinheit SE das Signal 51, so generiert und gibt die Steuereinheit SE ein Signal S2 an die Messeinheit ME über eine Busverbindung in einer dem Fachmann bekannten Weise ab.
  • Außerdem generiert und gibt die Steuereinheit SE ein weiteres Signal 56 an die Zündschlossanordnung ZV ab und veranlasst diese, den in dem Schlüsselschacht ST befindlichen Fahrzeugschlüssel SL in einer dem Fachmann bekannten Weise zu authentifizieren.
  • Erhält die Messeinheit ME das Signal S2, so misst diese gemäß einem nachfolgenden Verfahrensschritt S200 einen Spannungswert Vb der Bordnetzspannung Ub und leitet den gemessenen Spannungswert Vb an die nachgeschaltete Vergleichseinheit VE weiter.
  • Die Vergleichseinheit VE vergleicht daraufhin gemäß einem nachfolgenden Verfahrensschritt S300 den gemessenen Spannungswert Vb in einer dem Fachmann bekannten Weise mit einem vorgegebenen Spannungsschwellwert Vt und gibt das Vergleichsergebnis in Form von einem weiteren Signal S3 an die Steuereinheit SE ab.
  • Erhält die Zündschlossanordnung ZV das Signal 56 von der Steuereinheit SE, so überprüft diese, ob der im Schlüsselschacht ST befindliche Fahrzeugschlüssel SL einer der diesem Fahrzeug zugeordneten richtigen Fahrzeugschlüssel ist, und gibt das Ergebnis der Authentifizierung in Form von einem weiteren Signal S7 an die Steuereinheit SE ab.
  • Die Steuereinheit SE analysiert nun das von der Vergleichseinheit VE abgegebene Signal S3 und das von der Zündschlossanordnung ZV abgegebene Signal S7 und steuert das Assistenzsystem AZ und die Lenkradverriegelungsanordnung LV abhängig von den beiden Signalen S3 und S7 und dem zuvor beschriebenen Signal S1 von der Erkennungseinheit EE in einer nachfolgend zu beschreibenden Weise.
  • Gibt das Signal S3 Aufschluss darüber, dass der gemessene Spannungswert Vb den Spannungsschwellwert Vt überschreitet, so überprüft die Steuereinheit SE gemäß einem weiteren Verfahrensschritt S400, ob der Fahrzeugschlüssel SL positiv authentifiziert ist, also ob der Fahrzeugschlüssel SL der Richtige ist.
  • Ist der Fahrzeugschlüssel SL positiv authentifiziert, so generiert und gibt die Steuereinheit SE gemäß einem weiteren Verfahrensschritt S510 ein Steuersignal S4 mit einem ersten Signalpegel an das Assistenzsystem AZ ab und schaltet das Assistenzsystem AZ in einen Notbetriebszustand um, in dem das Assistenzsystem AZ nur die fahrzeugsicherheitsrelevanten Funktionen wie zum Beispiel die Antiblockierungsfunktion, die Fahrzeugstabilisierungsfunktion oder die Abstandsregelungsfunktion durchführt. Damit wird die Sicherheit des Fahrzeugs FZ gewährleistet.
  • Ferner generiert und gibt die Steuereinheit SE gemäß einem weiteren Verfahrensschritt S610 ein Steuersignal S5 mit einem ersten Signalpegel an die Lenkradverriegelungsanordnung LV ab und veranlasst die Lenkradverriegelungsanordnung LV, das Lenkrad in einem entriegelten Zustand zu halten oder zu entriegeln, sofern dieses bereits verriegelt ist. Damit bleibt das Fahrzeug FZ weiterhin steuerbar. Als Äquivalent kann der erste Signalpegel auch als Protokoll ausgeführt sein.
  • In diesem Fall wird das Ausschaltsignal AS somit als fehlerhaft betrachtet und einfach ignoriert.
  • Ist das Ergebnis der Authentifikation negativ, so generiert und gibt die Steuereinheit SE gemäß einem Verfahrensschritt S530 das Steuersignal S4 mit einem zweiten Signalpegel an das Assistenzsystem AZ ab und schaltet das Assistenzsystem AZ komplett aus.
  • Ferner generiert und gibt die Steuereinheit SE gemäß einem Verfahrensschritt S630 das Steuersignal S5 mit einem zweiten Signalpegel an die Lenkradverriegelungsanordnung LV ab und veranlasst die Lenkradverriegelungsanordnung LV, das Lenkrad zu verriegeln und in einem verriegelten Zustand zu halten.
  • In diesem Fall wird von einem Manipulationsversuch eines Unbefugten bei dem Fahrzeug FZ ausgegangen. Durch Verriegeln des Lenkrades LR wird das Fahrzeug FZ diebstahlsicher gemacht.
  • Gibt das Signal S3 von der Vergleichseinheit VE Ausschluss darüber, dass der gemessene Spannungswert Vb den Spannungsschwellwert Vt nicht überschreitet, so generiert und gibt die Steuereinheit SE gemäß einem Verfahrensschritt S520 das Steuersignal S4 mit dem zweiten Signalpegel an das Assistenzsystem AZ ab und schaltet das Assistenzsystem AZ komplett aus.
  • Ferner generiert und gibt die Steuereinheit SE gemäß einem Verfahrensschritt S620 das Steuersignal S5 mit dem zweiten Signalpegel an die Lenkradverriegelungsanordnung LV ab und veranlasst die Lenkradverriegelungsanordnung LV, das Lenkrad zu verriegeln und in einem verriegelten Zustand zu halten.
  • Außerdem generiert und gibt die Steuereinheit SE ein Steuersignal S8 mit einem ersten Signalpegel an die Antriebssteuerungseinheit ATS ab und veranlasst diese, das Antriebsaggregat samt dem Verbrennungsmotor VM und dem Generator GN abzuschalten. Als Äquivalent kann der zweite Signalpegel auch als weiteres Protokoll ausgeführt sein.
  • In diesem Fall wird das Ausschaltsignal AS als fehlerfrei betrachtet und die entsprechenden oben beschriebenen Maßnahmen zum Abschalten des Antriebsaggregats AT durchgeführt.
  • Durch das oben beschriebene Verfahren lassen sich somit wirksam vermeiden, dass das fahrzeugsicherheitsrelevante Assistenzsystem AZ während eines Fahrbetriebs des Fahrzeugs FZ auf einer Straße durch versehentliches Umschalten des Fahrzeugschlüssels oder durch ein fehlerhaftes Ausschaltsignal AS fälschlicherweise abgeschaltet wird und das Lenkrad LR fälschlicherweise verriegelt wird.
  • Damit verleiht das oben beschriebene Verfahren eine erhöhte Sicherheit bei dem Fahrzeug FZ.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs (FZ), wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte aufweist: – Überwachen (S100), ob von einer Zündschlossanordnung (ZV) ein Ausschaltsignal (AS) erzeugt wird, welches indikativ für einen Befehl ist, die Zündung eines Antriebsaggregats (AT) des Fahrzeugs (FZ) auszuschalten, – Messen (S200) eines Spannungswertes (Vb) einer Bordnetzspannung (Ub) in einem Bordnetz (BZ) des Fahrzeugs (FZ), wenn das Ausschaltsignal (AS) erkannt ist, – Vergleichen (S300) des gemessenen Spannungswertes (Vb) mit einem vorgegebenen Spannungsschwellwert (Vt), – Schalten (S510) eines Assistenzsystems (AZ) des Fahrzeugs (FZ) in einen Notbetriebszustand des Assistenzsystems, in dem nur die fahrzeugsicherheitsrelevanten Funktionen des Assistenzsystems am Laufen gehalten werden, wenn der gemessene Spannungswert (Vb) den vorgegebenen Spannungsschwellwert (Vt) überschreitet (S300-Ja), – wobei ein Lenkrad (LR) des Fahrzeugs (FZ) nicht verriegelt wird (S610), wenn der gemessene Spannungswert (Vb) den vorgegebenen Spannungsschwellwert (Vt) überschreitet (S300-Ja).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Assistenzsystem (AZ) nur dann in den Notbetriebszustand geschaltet wird (S510), wenn ein Fahrzeugschlüssel (FS) positiv authentifiziert ist (S400-Ja).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Lenkrad (LR) nur dann nicht verriegelt wird (S610), wenn der Fahrzeugschlüssel (FS) positiv authentifiziert ist (S400-Ja).
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Assistenzsystem (AZ) abgeschaltet wird (S520), wenn der gemessene Spannungswert (Vb) den vorgegebenen Spannungsschwellwert (Vt) nicht überschreitet (S300-Nein).
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Lenkrad (LR) verriegelt wird (S620), wenn der gemessene Spannungswert (Vb) den vorgegebenen Spannungsschwellwert (Vt) nicht überschreitet (S300-Nein).
  6. Vorrichtung (V) zum Steuern eines Fahrzeugs (FZ), wobei die Vorrichtung (V) folgende Merkmale aufweist: – eine Erkennungseinheit (EE) zum Erkennen eines Ausschaltsignals (AS), welches indikativ für einen Befehl ist, die Zündung eines Antriebsaggregats (AT) des Fahrzeugs (FZ) auszuschalten, – eine Messeinheit (ME) zum Messen eines Spannungswertes (Vb) einer Bordnetzspannung (Ub) in einem Bordnetz (BZ) des Fahrzeugs (FZ), wenn das Ausschaltsignal (AS) erkannt ist, – eine Vergleichseinheit (VE) zum Vergleichen des gemessenen Spannungswertes (Vb) mit einem vorgegebenen Spannungsschwellwert (Vt), – eine Steuereinheit (SE) zum Schalten eines Assistenzsystems (AZ) des Fahrzeugs (FZ) in einen Notbetriebszustand und zum Halten des Lenkrades (LR) in einem nicht verriegelten Zustand, wenn der gemessene Spannungswert (Vb) den vorgegebenen Spannungsschwellwert (Vt) überschreitet.
  7. Bordnetz (BZ) eines Fahrzeugs (FZ), wobei das Bordnetz (BZ) folgende Merkmale aufweist: – ein Assistenzsystem (AZ) zum Steuern des Fahrzeugs (FZ), das abhängig von einem Fahrzeugzustand zwischen einem Normalbetriebszustand, einem ausgeschalteten Zustand und einem Notbetriebszustand schaltbar ist, – eine Lenkradverriegelungsanordnung (LV) zum Ver-/Entriegeln eines Lenkrades (LR) des Fahrzeugs (FZ), – eine Vorrichtung (V) nach Anspruch 6 zum Steuern des Assistenzsystems (AZ) und der Lenkradverriegelungsanordnung (LV).
  8. Fahrzeug (FZ), wobei das Fahrzeug (FZ) folgende Merkmale aufweist: – ein Assistenzsystem (AZ) zum Steuern des Fahrzeugs (FZ), das abhängig von einem Fahrzeugzustand zwischen einem eingeschalteten Normalbetriebszustand, einem ausgeschalteten Zustand und einem Notbetriebszustand schaltbar ist, – eine Lenkradverriegelungsanordnung (LV) zum Ver-/Entriegeln eines Lenkrades (LR) des Fahrzeugs (FZ), – eine Vorrichtung (V) nach Anspruch 6 zum Steuern des Assistenzsystems (AZ) und der Lenkradverriegelungsanordnung (LV).
DE102013220948.7A 2013-10-16 2013-10-16 Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Fahrzeugs Active DE102013220948B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013220948.7A DE102013220948B4 (de) 2013-10-16 2013-10-16 Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Fahrzeugs
US15/030,076 US9828000B2 (en) 2013-10-16 2014-09-30 Method and device for controlling a vehicle
PCT/EP2014/070958 WO2015055428A1 (de) 2013-10-16 2014-09-30 Verfahren und vorrichtung zum steuern eines fahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013220948.7A DE102013220948B4 (de) 2013-10-16 2013-10-16 Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Fahrzeugs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102013220948A1 DE102013220948A1 (de) 2015-04-16
DE102013220948B4 true DE102013220948B4 (de) 2018-04-05

Family

ID=51688038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013220948.7A Active DE102013220948B4 (de) 2013-10-16 2013-10-16 Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Fahrzeugs

Country Status (3)

Country Link
US (1) US9828000B2 (de)
DE (1) DE102013220948B4 (de)
WO (1) WO2015055428A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013220948B4 (de) 2013-10-16 2018-04-05 Conti Temic Microelectronic Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Fahrzeugs
US20200207295A1 (en) * 2018-12-26 2020-07-02 Continental Automotive Systems Inc. Methods and systems to prevent unintended shut down of vehicle systems

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10000857A1 (de) 2000-01-12 2001-07-19 Daimler Chrysler Ag Verfahren zur Inbetriebnahme eines motorangetriebenen Kraftfahrzeugs
EP1698531A1 (de) 2005-03-03 2006-09-06 Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG Lenkradverriegelung an einem Kraftfahrzeug
DE102008026612A1 (de) 2008-06-03 2009-12-10 Continental Automotive Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs mit Lenksystem und Lenksystem
DE102008043389A1 (de) 2008-11-03 2010-05-06 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Betreiben eines elektronischen Steuergerätes eines Fahrzeuges
DE102010046271A1 (de) 2010-09-22 2012-03-22 Volkswagen Ag Verfahren zum automatischen Stillsetzen eines Fahrzeugs sowie entsprechend ausgestaltete Vorrichtung und Fahrzeug

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2517723A1 (de) * 1975-04-22 1976-11-04 Rau Swf Autozubehoer Sicherheitseinrichtung zur blockierung der lenksaeule eines kraftfahrzeuges
EP1218229A1 (de) * 1999-10-04 2002-07-03 Siemens Automotive Corporation Elektronisches schlüsselsystem mit zündungs- und getriebesteurung
DE102007055645A1 (de) * 2007-11-21 2009-05-28 Lothar Finzel Starten bzw. Ausschalten eines PKW-Motors mit Hilfe von Mikroschaltern im Lenkrad
CN102883917B (zh) * 2010-05-13 2015-04-08 本田技研工业株式会社 车辆控制装置
DE102011010203A1 (de) * 2011-02-03 2012-08-09 Daimler Ag Elektrisch angetriebenes Fahrzeug mit Notfallbetrieb für Fahrerassistenzeinrichtung und Notfallbetrieb für elektrisch angetriebenes Fahrzeug
KR101405757B1 (ko) * 2012-11-30 2014-06-10 주식회사 만도 전동 파워스티어링의 종료 모드 제어 방법
DE102013220948B4 (de) 2013-10-16 2018-04-05 Conti Temic Microelectronic Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Fahrzeugs
US9776589B2 (en) * 2014-06-26 2017-10-03 GM Global Technology Operations LLC Vehicle control system and method of using the same

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10000857A1 (de) 2000-01-12 2001-07-19 Daimler Chrysler Ag Verfahren zur Inbetriebnahme eines motorangetriebenen Kraftfahrzeugs
EP1698531A1 (de) 2005-03-03 2006-09-06 Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG Lenkradverriegelung an einem Kraftfahrzeug
DE102008026612A1 (de) 2008-06-03 2009-12-10 Continental Automotive Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs mit Lenksystem und Lenksystem
DE102008043389A1 (de) 2008-11-03 2010-05-06 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Betreiben eines elektronischen Steuergerätes eines Fahrzeuges
DE102010046271A1 (de) 2010-09-22 2012-03-22 Volkswagen Ag Verfahren zum automatischen Stillsetzen eines Fahrzeugs sowie entsprechend ausgestaltete Vorrichtung und Fahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
DE102013220948A1 (de) 2015-04-16
WO2015055428A1 (de) 2015-04-23
US9828000B2 (en) 2017-11-28
US20160251019A1 (en) 2016-09-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3017186B1 (de) Kraftwagen mit einer fernstarteinheit
EP2838750B1 (de) Kraftwagen mit automatisch abschaltender antriebseinrichtung bei verlassen des kraftwagens sowie entsprechendes betriebsverfahren für den kraftwagen
EP2841292B1 (de) Fahrzeug und verfahren zum sicheren abschalten von hochspannungserzeugenden einrichtungen bei einem unfall
EP2838749B1 (de) Kraftwagen und verfahren betreffend das abschalten einer antriebseinrichtung des kraftwagens
DE102014016017B4 (de) Fahrzeug-Lenkvorrichtung mit einer Lenkradhemmung
EP3747733B1 (de) Verfahren zum betreiben eines lenksystems
DE102013220948B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Fahrzeugs
WO2006053638A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur lenksäulenverriegelung
WO2013004426A1 (de) Aktivieren einer steuerungsvorrichtung zur abschaltung des hochvoltsystems
WO2007051670A1 (de) Pulswechselrichter im not-generatorbetrieb
DE10109989B4 (de) Lenkradverriegelung für Kraftfahrzeuge
DE10052316C2 (de) Vorrichtung zur Ansteuerung einer elektrischen Sicherungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102014218817B4 (de) Bordnetz eines Kraftfahrzeugs, Kraftfahrzeug mit Bordnetz und Verfahren zum Schalten eines Trennelements eines Bordnetzes
DE102017218830A1 (de) Verfahren zum Verzögern eines Servomotors einer Lenkvorrichtung
DE102020120431B3 (de) Verfahren zum Betreiben eines Bordnetzes, Bordnetz sowie Kraftfahrzeug mit einem Bordnetz
DE102010034414A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Antriebseinheit eines Kraftfahrzeugs
DE102011104538A1 (de) Verfahren zur Erfassung eines Stillstands eines Fahrzeugs, Verfahren zur Verriegelung einer Lenkung eines Fahrzeugs und Lenkungsverriegelung
DE102012020007B4 (de) Verfahren zum Steuern eines elektrischen Stromkreises eines Fahrzeugs
WO2017016619A1 (de) Verfahren zum betreiben eines kraftfahrzeugs
DE102008012413A1 (de) Deaktivierung der Start-Stopp-Funktionalität eines Fahrzeuges mit Keyless-Funktionen
WO2020126552A1 (de) Verfahren zum betreiben eines fahrzeugs sowie fahrzeug
DE10310294B4 (de) Vorrichtung zur Ansteuerung einer elektrischen Sicherungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102010046271A1 (de) Verfahren zum automatischen Stillsetzen eines Fahrzeugs sowie entsprechend ausgestaltete Vorrichtung und Fahrzeug
DE102021115849A1 (de) Zündschloss und Verfahren zum Betrieb eines Motors eines Kraftfahrzeugs
EP3655297A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum betreiben eines bremssystems eines kraftfahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: VITESCO TECHNOLOGIES GERMANY GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: CONTI TEMIC MICROELECTRONIC GMBH, 90411 NUERNBERG, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: VITESCO TECHNOLOGIES GERMANY GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: VITESCO TECHNOLOGIES GERMANY GMBH, 30165 HANNOVER, DE

R084 Declaration of willingness to licence