-
Die Erfindung betrifft eine Walze zur Führung mindestens eines Förderbandes, insbesondere zur Förderung von Teig. Ferner betrifft die Erfindung einen Umlenkmechanismus zur Umlenkung eines endlosen Förderbandes mit mindestens einer derartigen Walze.
-
Einrichtungen zur Förderung von Teig sind aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt beispielsweise die
DE 10 2008 016 954 A1 eine Teigbearbeitungsanlage mit einer Teigbearbeitungsmaschine und einem Gärschrank, wobei zu bearbeitende Teiglinge zwischen der Teigbearbeitungsmaschine und dem Gärschrank mittels einer Fördereinrichtung transportiert werden. Bei der Fördereinrichtung handelt es sich um ein mehrteiliges Förderband. Teil solcher Fördereinrichtungen ist bei bekannten Teigbearbeitungsanlagen ein Übergabe-Spreizband, auf welchem Teiglinge in mehreren Reihen beispielsweise von einer Teigwirkeinrichtung aus weiter transportiert werden. Entlang einer Förderrichtung vergrößert sich bei Übergabe-Spreizbändern der Abstand der einzelnen Förderbänder zueinander quer zur Förderrichtung. Häufig ist bei bekannten Spreizbändern ein Spreizwinkel der einzelnen Förderbänder variabel einstellbar. Vor allem Übergabe-Spreizbänder mit variablen Spreizwinkeln führen zu dem Problem einer äußerst schwierigen Führbarkeit der einzelnen Förderbänder, insbesondere im Bereich einer Antriebswalze, da durch ein Verändern der Spreizwinkel die Gefahr besteht, dass Außenkanten der einzelnen Förderbänder miteinander in Kontakt kommen und sich gegenseitig behindern. Bekannte Übergabe-Spreizbänder werden in der Regel durch eine Walze angetrieben, welche von den einzelnen Förderbändern bereichsweise umschlungen ist. Die einzelnen Förderbänder werden dabei auf einer Mantelfläche dieser Walze geführt. Durch eine Abstandsvergrößerung der Förderbänder entlang der Förderrichtung kommt es bei bekannten Walzen zu einem Verrutschen der Förderbänder auf der Mantelfläche der Walze quer zur Förderrichtung. Ferner offenbart die
DE 18 02 544 A eine für Blech- und Bandwalzenstraßen bestimmte Treibrolle und die
DE 10 2007 018 163 A1 eine Spreizbandmechanik als Maschinenelement für die Antriebstechnik.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Walze zur Führung mindestens eines Förderbandes, insbesondere zur Förderung von Teig, derart weiterzubilden, dass eine Führung des mindestens einen Förderbandes verbessert wird.
-
Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine Walze zur Führung mindestens eines Förderbandes mit einer senkrecht zu einer Förderrichtung des Förderbandes verlaufenden Walzen-Drehachse, einen einstückig und bezüglich der Walzen-Drehachse rotationssymmetrischen Grundkörper und mit einer Mantelfläche, die mehrere Mantelabschnitte mit jeweils einem minimalen und einem maximalen Walzen-Querschnitt umfasst, zu einer deutlich verbesserten Führung einzelner Förderbänder auf der Walze führt. Insbesondere dann, wenn mehrere Förderbänder nebeneinander zum mehrreihigen Transport von Teiglingen durch eine Walze angetrieben werden, wird die Führung durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Walze deutlich verbessert. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Walze kommen besonders dann zum Tragen, wenn Spreizwinkel zwischen Längsachsen der Förderbänder und der Förderrichtung verstellbar sind. Die Maxima und Minima des Walzen-Querschnitts führen zu einer Zentrierung der Einzelbänder im Bereich der minimalen bzw. der maximalen Walzen-Querschnitte. Die erfindungsgemäße Gestaltung der Mantelfläche der Walze verhindert wirkungsvoll ein Verrutschen der Einzelbänder auf der Walze quer zur Förderrichtung, also ein axiales Verrutschen in Bezug zur Walzen-Drehachse. Dadurch wird ausgeschlossen, dass die einzelnen Förderbänder im Bereich derer lateralen Außenkanten aneinander anstoßen und sich gegenseitig behindern. Die einstückige Ausbildung des Grundkörpers der Walze ist konstruktiv besonders einfach herstellbar. Ferner wird durch die einstückige Gestaltung ein Bauteilaufwand deutlich reduziert. Dadurch, dass die Mantelflächen des Grundkörpers selbst einen minimalen bzw. maximalen Walzen-Querschnitt aufweisen, wird vermieden, dass zusätzliche Bauteile zur Erzeugung der Minimas bzw. Maximas notwendig sind.
-
Gemäß Anspruch 2 grenzen die Mantelabschnitte über einen minimalen Walzen-Querschnitt aneinander an. Diese Gestaltung der Mantelfläche hat den Vorteil, dass die einzelnen Förderbänder auf Mantelabschnitten mit erhöhtem Walzen-Querschnitt aufliegen. Die Förderbänder zentrieren sich daher auf den einzelnen Mantelabschnitten derart, dass eine jeweilige Längsachse der Förderbänder in einem Bereich des maximalen Walzen-Querschnitts der Walze verläuft. Durch die erhöhten Walzen-Querschnitte wird jeweils eine Balligkeit, also eine von der zylindrischen Form abweichende Querschnittsgestaltung der Walze erreicht. Diese Balligkeiten der Walze wirken jeweils einer Rückstellkraft entgegen, welche durch eine Spreizung auf die Förderbänder im Bereich der Umschlingung der Walze wirkt. Walzen zur Führung mehrerer Förderbänder mit mehrfach balliger Ausführung sind aus dem Stand der Technik nicht bekannt.
-
Die Gestaltung nach Anspruch 3 sieht vor, dass die Mantelabschnitte über einen maximalen Walzen-Querschnitt aneinander angrenzen. Diese Gestaltung führt dazu, dass sich die einzelnen Förderbänder auf den Mantelabschnitten jeweils im Bereich eines minimalen Walzen-Querschnitts zentrieren.
-
Nach Anspruch 4 weist mindestens einer der Mantelabschnitte ein konisches Segment auf. Durch konische Segmente sind die einzelnen Förderbänder besonders wirkungsvoll gegen ein Verrutschen quer zur Förderrichtung sicherbar.
-
Nach Anspruch 5 ist mindestens einer der Mantelabschnitte in Bezug zur Walzen-Drehachse konvex ausgeführt. Durch eine konvexe Gestaltung der Mantelfläche sind Förderbänder auch bei einem Verstellen der Spreizwinkel der Förderbänder gegen ein Verrutschen quer zur Förderrichtung entlang der Walzen-Drehachse gesichert.
-
Nach Anspruch 6 ist mindestens einer der Mantelabschnitte in Bezug zur Walzen-Drehachse konkav ausgeführt. Eine konkave Ausführung zumindest einer der Mantelabschnitte führt zu einer Zentrierung der Förderbänder, wobei das jeweilige Förderband sich hin zu derjenigen Position zentriert, wo zwischen den Förderbändern aufgrund der konkaven Ausführung der mindestens einen Mantelfläche der größte Abstand vorliegt.
-
Die Gestaltung nach Anspruch 7 sieht vor, dass jeder der Mantelabschnitte konvex ausgeführt ist. Vorzugsweise ist auf jedem der konvexen Mantelabschnitte ein Förderband geführt. Diese Gestaltung der Walze ist besonders einfach und kostengünstig zu realisieren.
-
Auch die Gestaltung nach Anspruch 8, welche vorsieht, dass jeder der Mantelabschnitte konkav ausgeführt ist, führt zu einer besonders einfachen und kostengünstigen Herstellung der erfindungsgemäßen Walze.
-
Nach Anspruch 9 ist jeder der Mantelabschnitte bereichsweise von einem Förderband umschlungen. Dabei dient jeder der Mantelabschnitte zur Führung des den Mantelabschnitt umschlingenden Förderbandes.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Umlenkmechanismus zur Umlenkung mindestens eines Förderbandes bereitzustellen, mit dem die Führung des Förderbandes verbessert wird.
-
Diese Aufgabe ist nach einem weiteren Aspekt erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 10 angegebenen Merkmalen.
-
Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein Umlenkmechanismus zur Umlenkung eines endlosen Förderbandes mit einer erfindungsgemäßen Walze, mindestens einem in Förderrichtung nach der Walze angeordneten Spreizband-Führungskörper und einer dem mindestens einen Spreizband-Führungskörper nachgeordneter zweiten Walze zu einer besonders zuverlässigen Führung der einzelnen Förderbänder führt. Dieser Vorteil kommt besonders dann zum Tragen, wenn die Spreizband-Führungskörper in Bezug zu Förderrichtung um den Spreizwinkel verschwenkbar sind.
-
Gemäß Anspruch 11 ist auch die zweite Walze eine erfindungsgemäße Walze mit mehreren Mantelabschnitten mit jeweils einem minimalen und einem maximalen Walzen-Querschnitt. Die erste Walze ist dabei vorteilhafterweise als Antriebs-Umlenkwalze und die zweite Walze als Spannwalze ausgebildet. Das Vorsehen zweier erfindungsgemäßer Walzen in dem Umlenkmechanismus hat den Vorteil, dass eine verbesserte Führung der Förderbänder an zwei verschiedenen Punkten entlang der Förderrichtung anwendbar ist. Vorzugsweise weisen die einzelnen Förderbänder im Bereich der ersten Walze einen geringeren Spreizwinkel in Bezug zur Förderrichtung auf als im Bereich der zweiten Walze.
-
Gemäß Anspruch 12 sind die Spreizband-Führungskörper um einen Winkel in Bezug zur Förderrichtung verstellbar angeordnet. Dies ermöglicht die Verwendung des erfindungsgemäßen Umlenkmechanismus für verschiedene Arten von Teiglingen mit unterschiedlichsten Abmessungen und für verschiedene Teigbearbeitungsanlagen. Die Spreizwinkel sind dabei auf die Abmessungen der zu befördernden Teiglinge und auf die Abmessungen der Teigbearbeitungsanlage anpassbar.
-
Gemäß Anspruch 13 sind mehrere Förderbänder nebeneinander vorgesehen, wobei mindestens eine der Walzen gleichzeitig von den Förderbändern umschlungen ist. Vorzugsweise sind beide Walzen gleichzeitig von den Förderbändern umschlungen. Die Führung verschiedener Förderbänder auf einer Walze hat den Vorteil, dass für alle Förderbänder nur ein gemeinsamer Antrieb notwendig ist, wobei der Aufbau des Umlenkmechanismus so besonders einfach gestaltet ist.
-
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Teigbearbeitungsanlage zu schaffen, die eine verbesserte Führung mindestens eines Förderbandes, insbesondere zur Förderung von Teig, ermöglicht.
-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 14.
-
Eine derartige Vorrichtung weist einen erfindungsgemäßen Umlenkmechanismus auf. Die Vorteile der Teigbearbeitungsanlage entsprechen denen des erfindungsgemäßen Umlenkmechanismus und der erfindungsgemäßen Walze.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
-
1 eine Teigbearbeitungsanlage in einer Seitenansicht, wobei zum Teil interne Details im Querschnitt dargestellt sind;
-
2 eine perspektivische Ansicht eines Umlenkmechanismus eines Übergabe-Spreizbandes aus 1;
-
3 eine Ansicht des Umlenkmechanismus nach 2 von unten;
-
4 eine perspektivische Ansicht einer ersten Walze des Umlenkmechanismus nach 2 und 3 zur Führung von Förderbändern;
-
5 eine Ansicht auf die Walze gemäß 4 aus Blickrichtung V in 4;
-
6 eine Schnittdarstellung der Walze gemäß 4;
-
7 eine zweite Walze gemäß des Umlenkmechanismus nach 2 und 3;
-
8 eine Ausführungsvariante einer Walze gemäß 4 oder 7 in einer mit 6 vergleichbaren Schnittdarstellung; und
-
9 eine weitere Ausführungsvariante einer Walze gemäß 4 oder 7 in einer mit 6 vergleichbaren Schnittdarstellung.
-
Eine in 1 dargestellte Teigbearbeitungsanlage 1 zur Bearbeitung von Teig umfasst eine Teigbearbeitungsmaschine 2 mit einer internen, lediglich schematisch angedeuteten Teigteileinrichtung 3 und einer als Kammer-Wirktrommel ausgeführten Teigwirkeinrichtung 4. Der Teig wird der Teigbearbeitungsmaschine 2 über einen Aufgabetrichter 5 zugeführt.
-
In einer Förderrichtung gewirkter Teiglinge 6 der Teigwirkeinrichtung 4 nachgeordnet ist ein Übergabe-Spreizband 7. Letzteres ist unterteilt in einen aufnahmeseitigen Parallelabschnitt 8 mit mehreren einander eng benachbarten und parallel nebeneinander in Förderrichtung verlaufenden endlosen Förderbändern 9. Auf den Förderbändern 9 sind die Teiglinge 6 mehrreihig von der Teigwirkeinrichtung 4 aus weiter transportierbar. Die Förderrichtung ist in 1 durch den Richtungspfeil 10 veranschaulicht. Der Parallelabschnitt 8 dient als Aufnahmeabschnitt des Übergabe-Spreizbandes 7 für die Teiglinge 6. In Förderrichtung 10 folgt auf den Parallelabschnitt 8 ein abgabeseitiger Spreizabschnitt 11, der als Abgabeabschnitt des Übergabe-Spreizbandes 7 für die Teiglinge 6 dient. In Förderrichtung 10 des Spreizabschnitts 11 vergrößert sich der Abstand der Endlos-Einzelbänder 9 zueinander. Vorzugsweise ist abgabeseitig ein Abstand A der Förderbänder 9 des Spreizabschnitts 11 etwa drei Mal so groß wie aufnahmeseitig. Vorteilhafterweise ist der Abstand A der Endlos-Einzelbänder 9 im Bereich des Spreizabschnitts 11 einstellbar und auf die jeweils zu bearbeitenden Teiglinge 6 und auf die Abmessungen der Teigbearbeitungsanlage 1 anpassbar.
-
In der Ausführungsvariante der Teigbearbeitungsanlage 1 nach 1 übergeben die Förderbänder 9 des Spreizabschnitts 11 abgabeseitig die Teiglinge 6 an ein Gehänge 12 eines Gärschrankes 13. Die Teiglinge 6 durchlaufen in den Gehängen 12 dann einen mäanderförmigen Weg durch den Gärschrank 13. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Teigbearbeitungsanlage 1 gemäß 1 ist zwischen dem Übergabe-Spreizband 7 und dem Gehänge 12 noch ein Übergabeband 14 vorgesehen. Alternativ könnte auf dieses Übergabeband auch verzichtet werden, wobei die Teiglinge 6 dann von dem Übergabe-Spreizband 7 direkt in das Gehänge 12 übergeben würden.
-
Das Übergabe-Spreizband 7 ist vorzugsweise modulartig ausgebildet. Die modulartige Ausbildung des Übergabe-Spreizbands 7 ist insbesondere der 2 und 3 zu entnehmen. Durch eine solche modulartige Ausgestaltung ist das Übergabe-Spreizband 7 besonders einfach in einen Förderweg einer beliebigen Teigbearbeitungsanlage 1 integrierbar.
-
Wie insbesondere 2 und 3 zu entnehmen, umfasst das Übergabe-Spreizband 7 neben den einzelnen Förderbändern 9 einen Umlenkmechanismus 15 zur Umlenkung der Förderbänder 9. Die Förderbänder 9 sind in den 2 und 3 nicht dargestellt. Der Umlenkmechanismus 15 gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel dient zur Umlenkung von vier endlosen Förderbändern 9 zur Förderung der Teiglinge 6. Alternativ kann der Umlenkmechanismus 15 auch so ausgebildet sein, dass er mehr als vier Förderbänder 9 umlenkt, insbesondere fünf bis acht Förderbänder 9. Die Förderbänder 9 sind vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Alternativ wäre auch die Verwendung von Filzbändern als Förderbänder 9 möglich. Die Verwendung von Kunststoff als Material für die Förderbänder 9 hat sich für den erfindungsgemäßen Umlenkmechanismus 15 jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen.
-
Der Umlenkmechanismus 15 umfasst eine angetriebene erste Walze 16, vier in der Förderrichtung 10 nach der Walze 16 angeordnete Spreizband-Führungskörper 17 zur Führung jeweils eines Förderbandes 9 und eine den Spreizband-Führungskörpern 17 nachgeordnete zweite Walze 18. Die zweite Walze 18 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel des Umlenkmechanismus 15 nicht angetrieben und als Spannwalze ausgebildet. Alternativ ist es auch vorstellbar, die zweite Walze 18 angetrieben und die erste Walze 16 nicht angetrieben auszubilden.
-
Die erste Walze 16 ist im Bereich des Parallelabschnitts 8 der endlosen Förderbänder 9 und die zweite Walze 18 im Bereich des Spreizabschnitts 11 angeordnet. Die erste Walze 16 ist vorzugsweise mit Hilfe eines nicht dargestellten Bandantriebsmotors angetrieben. Der Antrieb kann direkt oder indirekt, beispielsweise mittels Kraftübertragungsmitteln, erfolgen. Bei dem Bandantriebsmotor kann es sich beispielsweise um einen Elektromotor handeln. Der Antrieb des Bandantriebsmotors kann getaktet oder kontinuierlich erfolgen.
-
Der Umlenkmechanismus 15 umfasst ferner einen Tragrahmen 19 mit einer in Förderrichtung 10 verlaufenden ersten Seitenwand 20, eine parallel zur ersten Seitenwand 20 angeordneten zweiten Seitenwand 21 und einer horizontalen Auflageplatte 22, welche zwischen den beiden Seitenwänden 20, 21 verläuft und diese miteinander verbindet. Die Auflageplatte 22 dient zur Auflage der Spreizband-Führungskörper 17.
-
Die beiden Walzen 16, 18 erstrecken sich zwischen den beiden Seitenwänden 20, 21 und sind drehbar an diesen gelagert. Die erste Walze 16 ist, wie 3 zu entnehmen über Verbindungswellen 16a, 16b drehbar im Tragrahmen 19 gelagert, wobei die Verbindungswelle 16a direkt durch den Bandantriebsmotor antreibbar ist. Die zweite Walze 18 ist ebenfalls über Verbindungswellen 18a, 18b drehbar im Tragrahmen 19 gelagert.
-
Weiterhin erstrecken sich zwischen den Seitenwänden 20, 21 zwei Spannwalzen 23 zum Spannen der endlosen Förderbänder 9.
-
Ferner ist jedem der Spreizband-Führungskörper 17 eine Umlenkrolle 24 zugeordnet, die von den Förderbändern 9 umschlungen sind. Alternativ ist es auch vorstellbar, eine einzige Umlenkrolle vorzusehen, die allen Spreizband-Führungskörpern 17 gleichzeitig zugeordnet ist und im Tragrahmen 19 gelagert ist. Wie insbesondere 2 zu entnehmen, erstreckt sich die zweite Walze 18 zwischen den Seitenwänden 20, 21 unterhalb der Spreizband-Führungskörper, also benachbart zu von den Teiglingen 6 abgewandten Unterseiten der Spreizband-Führungskörper 17. Der Abstand A der Förderbänder 9 im Bereich der Walze 18 ist vorzugsweise geringer als im Bereich der Umlenkrollen 24. Der Abstand A nimmt bis zum Erreichen des Parallelabschnitts 8 konstant ab. In der gezeigten Ausführungsvariante des Umlenkmechanismus 15 kommt die zweite Walze 18 nur mit einem Untertrum der Förderbänder 9 in Kontakt.
-
Die erste Walze 16 ist zwischen den Seitenwänden 20, 21 um eine senkrecht zu der Förderrichtung 10 verlaufenden ersten Walzen-Drehachse 25 drehbar gelagert. Die zweite Walze 18 ist um eine parallel zur ersten Walze-Drehachse 25 verlaufenden zweiten Walzen-Drehachse 26 drehbar zwischen den Seitenwänden 20, 21 gelagert.
-
Die Gestaltung der Walzen 16, 18 wird später unter Bezugnahme auf verschiedene Ausführungsvarianten näher beschrieben. Die Walzen 16, 18 weisen in dem Ausführungsbeispiel des Umlenkmechanismus 15 gemäß den 2 und 3 eine voneinander abweichende Gestaltung auf. Die Walzen 16, 18 können alternativ auch identisch ausgebildet sein.
-
Die endlosen Förderbänder 9 umlaufen die Walzen 16, 18, wobei die erste Walze 16 gemäß dem Ausführungsbeispiel des Umlenkmechanismus 15 nach 2 und 3 als Antriebs-Umlenkwalze und die zweite Walze 18 als Spannwalze dient. Ein Umschlingungswinkel der Förderbänder 9 um die erste Walze 16 beträgt vorzugsweise zwischen 140° bis 180°. Ein Umschlingungswinkel der Förderbänder 9 um die zweiten Walze 18 beträgt vorzugsweise weniger als 90°, insbesondere zwischen 70° und 30°.
-
Ferner sind die Förderbänder 9 in Förderrichtung 10 zwischen der ersten Walze 16 und der zweiten Walze 18 durch die Spreizband-Führungskörper 17 getragen. Die Spreizband-Führungskörper 17 liegen beweglich auf der Auflageplatte 22 des Tragrahmens 19 auf. Vorzugsweise ist ein Spreizwinkel α der Spreizband-Führungskörper 17 in Bezug zu der Förderrichtung 10 verstellbar. Dadurch ist der Abstand A der endlosen Förderbänder 9 im Bereich des Spreizabschnitts 11 variabel auf die zu befördernden Teiglinge 6, auf die Abmessungen des Übergabebandes 14 bzw. des Gärschranks 13 oder auf die verwendeten Gehänge 12 einstellbar. Der Spreizwinkel α der Spreizband-Führungskörper 17 ist vorzugsweise durch nicht dargestellte Spreizhebel manuell oder automatisch einstellbar. Die Spreizband-Führungskörper 17 sind, wie 2 zu entnehmen, derart ausgebildet, dass sie jeweils eine Förderrinne 27 für die Teiglinge 6 vorgeben, an die sich das jeweils hieraus umlaufende endlose Förderband 9 formmäßig anpasst. Ferner sind die Spreizband-Führungskörper 17 in Förderrichtung 10 vorzugsweise auch längenverstellbar ausgebildet, so dass eine Förderstrecke zwischen Parallelabschnitt 8 und Spreizabschnitt 11 auf die jeweiligen Gegebenheiten der Teigbearbeitungsanlage 1 oder auf eine Länge der verwendeten Förderbänder 9 anpassbar ist.
-
In den 4, 5 und 6 ist eine erste Ausführungsvariante der ersten Walze 16 dargestellt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel des Umlenkmechanismus 15 gemäß 2 und 3 weist die erste Walze 16 eine Gestaltung gemäß der ersten Ausführungsvariante nach den 4 bis 6 auf. Auch die zweite Walze 18 kann gemäß den 4 bis 6 gestaltet sein.
-
Die Walze 16 gemäß 4 bis 6 umfasst einen bezüglich der Walzen-Drehachse 25 rotationssymmetrischen Grundkörper 28 mit einer Mantelfläche 29, die mehrere Mantelabschnitte 30 mit jeweils einem minimalen und einem maximalen Walzen-Querschnitt aufweist. Wie insbesondere den 4 bis 6 zu entnehmen, ist der Grundkörper 28 einstückig ausgebildet. Ein Durchmesser der Mantelabschnitte 30 im Bereich der maximalen Walzen-Querschnitte ist mit a1 bezeichnet, ein Durchmesser der Mantelabschnitte 30 im Bereich der minimalen Walzen-Querschnitte mit a2. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den 4 bis 6 sind fünf Mantelabschnitte 30 vorgesehen, die entlang der Walzen-Drehachse 25 über einen minimalen Walzen-Querschnitt aneinander angrenzen. Jedem der Mantelabschnitte 30 ist dabei ein Förderband 9 zuordenbar. In der Gestaltung nach 6, in der die Walze 16 von Förderbändern 9 umschlungen gezeigt ist, ist ein Mantelabschnitt 30 frei, also nicht von einem Förderband 9 umschlungen.
-
Die Mantelabschnitte 30 sind jeweils zwischen den minimalen Walzen-Querschnitten mit Durchmesser a2 in Bezug zur Walzen-Drehachse 25 konvex ausgeführt. Aufgrund deren konvexen Gestaltung weisen die Mantelabschnitte 30 ihren maximalen Walzen-Querschnitt mit dem Durchmesser a1 im Bereich eines Scheitelpunktes der konvexen Mantelabschnitte 30 auf. Wie insbesondere der Schnittdarstellung der Walze 16 gemäß 6 zu entnehmen, ist im Bereich der minimalen Walzen-Querschnitte mit dem Durchmesser a2 jeweils ein umlaufender Übergangsbereich 31 und im Bereich der maximalen Walzen-Querschnitte mit dem Durchmesser a1 ein Zentrierbereich 32 gebildet.
-
Durch die Gestaltung der Mantelfläche 29 liegen die in 6 im Schnitt dargestellten endlosen Förderbänder 9 auf den Mantelabschnitten 30 derart auf, dass parallel zur Förderrichtung 10 verlaufende Mittel-Längsachsen 33 der endlosen Förderbänder 9 im Bereich des maximalen Walzen-Querschnitte mit dem Durchmesser a1 angeordnet sind. Die konvexe Gestaltung der Mantelabschnitte 30 führt folglich dazu, dass sich die Förderbänder 9 auf den Mantelabschnitten 30 in den Zentrierbereichen 32 zentrieren. Durch diese Zentrierung weisen Außenkanten 34 der endlosen Förderbänder 9 einen maximalen Abstand A zu einander im Bereich der ersten Walze 16 entlang der Walzen-Drehachse 25 auf. Es ist so wirkungsvoll verhindert, dass die lateralen Außenkanten 34 der endlosen Förderbänder 9 miteinander in Kontakt treten und die Förderung der Förderbänder 9 in Förderrichtung 10 behindert wird. Durch einen Abstand A der Außenkanten im Bereich des Parallelabschnitts 8 ist darüber hinaus eine Toleranz bezüglich der Abmessungen der Förderbänder 9 im Bereich der lateralen Außenkanten 34 erreicht.
-
Oberseiten 35 der Förderbänder 9 dienen zur Auflage für die Teiglinge 6 und Unterseiten 36 zur Auflage der Förderbänder 9 auf der Walze 16. Vorzugsweise ist die Mantelfläche 29 der Walze 16 in den Übergangsbereichen 31 mit dem minimalen Durchmesser a2 nicht von Förderbändern 9 umschlungen und tritt nicht mit der Unterseite 36 in Kontakt.
-
Alternativ ist es auch möglich, die Förderbänder 9 derart auf der Walze 16 anzuordnen, dass die Mittel-Längsachsen 33 der Förderbänder 9 im Bereich der Übergangsbereiche 31 verlaufen und die Förderbänder 9 im Bereich der Übergangsbereiche 31 zentriert werden. Für diesen Fall wären die Zentrierbereiche 32 nicht von Förderbändern 9 umschlungen.
-
Wie insbesondere den 4 und 6 zu entnehmen, ist die Walze 16 als Hohlwalze ausgebildet. Alternativ ist es auch möglich, die Walze als eine Welle aus einem Vollmaterial auszubilden.
-
Im Nachfolgenden wird unter Bezugnahme auf 7 eine zweite Ausführungsvariante einer der Walzen 16, 18 beschrieben. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel des Umlenkmechanismus 15 gemäß 2 und 3 weist die zweite Walze 18 eine Gestaltung gemäß der Ausführungsvariante nach 7 auf. Auch die erste Walze 16 kann grundsätzlich gemäß 7 gestaltet sein.
-
Wie 7 zu entnehmen, weist die Walze 18 einen bezüglich der zweiten Walzen-Drehachse 26 rotationssymmetrischen Grundkörper 37 mit einer Mantelfläche 38 mit mehreren Mantelabschnitten 39 auf. Wie insbesondere 7 zu entnehmen, ist der Grundkörper 37 einstückig ausgebildet. Die Mantelabschnitte 39 grenzen jeweils über einen maximalen Walzen-Querschnitt mit dem Durchmesser b1 aneinander an. Durch die maximalen Walzen-Querschnitte werden Übergangsbereiche 40 gebildet, welche nicht durch die endlosen Förderbänder 9 umschlungen sind. Die Förderbänder 9 sind in 7 nicht dargestellt. Ein minimaler Walzen-Querschnitt dem Durchmesser b1 befindet sich bezüglich der Walzen-Drehachse 26 mittig zwischen jeweils zwei Übergangsbereichen 40. Durch die minimalen Walzen-Querschnitte der Walze 18 werden Zentrierbereiche 41 gebildet. Die Mantelfläche 38 ist zwischen den Übergangsbereichen 40 in Bezug zur Walzen-Drehachse 26 konkav ausgeführt, wobei der Scheitelpunkt der konkaven Mantelfläche 38 im Zentrierbereich 41 liegt. Die in 7 nicht dargestellten Förderbänder 9 umlaufen die zweite Walze 18 zwischen den Übergangsbereichen 40, wobei die endlosen Förderbänder 9 im Bereich des minimalen Walzen-Querschnitts also im Zentrierbereich 41, zentriert sind. Die Außenkanten 34 der Förderbänder 9 sind in den Übergangsbereichen 40 beabstandet voneinander gehalten.
-
Im gezeigten Ausführungsbeispiel des Umlenkmechanismus 15 ist die zweite Walze 18 gemäß 7 und die erste Walze 16 gemäß 4 bis 6 ausgebildet. Wie oben bereits erläutert, ist es möglich, die zweite Walze 18 identisch zur ersten Walze 16 gemäß 4 bis 6 auszubilden. Andersherum ist es auch möglich, beide Walzen 16, 18 wie die eben beschriebene zweite Walze 18 gemäß 7 auszubilden, also mit über einen maximalen Walzen-Querschnitt aneinander angrenzenden Mantelflächen 38.
-
Anhand der 8 und 9 werden weitere Ausführungsvarianten der Walzen 16, 18 beschrieben. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend schon unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert.
-
Die in 8 dargestellte Walze 42 ist sowohl als erste Walze 16 im Bereich des Parallelabschnitts 8 oder als zweite Walze 18 im Bereich des Spreizabschnitts 11 des Übergabe-Spreizbandes 7 verwendbar. Die Walze 42 umfasst einen bezüglich einer Walzen-Drehachse 43 rotationssymmetrisch ausgebildeten Grundkörper 44 mit einer Mantelfläche 45, die mehrere Mantelabschnitte 46 mit jeweils einem minimalen und einem maximalen Walzen-Querschnitt aufweist.
-
Die Mantelabschnitte 46 grenzen über jeweils einen maximalen Walzen-Querschnitt mit einem Durchmesser c1 aneinander an. Der minimale Walzen-Querschnitt mit einem Durchmesser c2 liegt entlang der Walzen-Drehachse 43 mittig zwischen zwei maximalen Walzen-Querschnitten. Die Mantelfläche 45 eines Mantelabschnitts 46 zwischen zwei maximalen Walzen-Querschnitten verläuft dabei konisch, derart, dass die Mantelfläche 45 von dem Bereich mit dem maximalen Durchmesser c1 zu der Mantelfläche 45 mit minimalen Walzen-Durchmesser c2 geradlinig abfällt. Die Mantelfläche 45 der Walze 42 verläuft also in Bezug zur Walzen-Drehachse 43 abwechselnd geradlinig ansteigend und geradlinig abfallend, so dass sich ein konischer Bereich 47 mit einer positiven Steigung immer an einen konischen Bereich 48 mit negativer Steigung anschließt. Vorzugsweise liegen die in 8 nicht dargestellten Förderbänder 9 mit deren Mittel-Längsachse 33 im Bereich der maximalen Walzen-Querschnitte auf der Mantelfläche 45 auf. Die Bereiche mit minimalem Walzen-Querschnitt sind nicht durch die Förderbänder 9 umschlungen. Alternativ ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich, also eine Umschlingung der Mantelfläche 45 durch die Förderbänder 9 im Bereich der minimalen Walzen-Querschnitte.
-
Anhand von 9 wird eine weitere Ausführungsvariante der Walzen 16, 18 beschrieben. Es ist vorstellbar, dass lediglich eine der Walzen 16, 18 wie nachfolgend beschrieben gestaltet ist oder alternativ auch beide Walzen. Die Walze 49 umfasst einen bezüglich einer Walzen-Drehachse 50 rotationssymmetrisch ausgebildeten Grundkörper 51. Der Grundkörper 51 umfasst vier Mantelabschnitte 52 mit jeweils einem maximalen Walzen-Querschnitt mit einem Durchmesser d1 und einem minimalen Walzen-Querschnitt mit einem Durchmesser d2.
-
Die Mantelabschnitte 52 grenzen über einen minimalen Walzen-Querschnitt mit dem Durchmesser d2 aneinander an. Innerhalb eines Mantelabschnitts 52 verläuft ein Zentrierbereich 53, welcher einen parallel zur Walzen-Drehachse 50 verlaufenden Auflageabschnitt 54 umfasst. Der Auflageabschnitt 54 weist einen konstanten Walzen-Durchmesser auf, der dem maximalen Durchmesser d1 entspricht. Die Auflageabschnitte 54 dienen zur Auflage der Unterseiten 36 in 9 nicht dargestellten Förderbändern 9. An jeden der Auflageabschnitte 54 schließt sich ein in Bezug zur Walzen-Drehachse 50 abfallender konischer Schrägabschnitt 55 an. Der konische Schrägabschnitt 55 eines ersten Mantelabschnitts 51 trifft dabei mit dem konischen Schrägabschnitt 55 eines zweiten Mantelabschnitts 52 in dem Punkt des minimalen Walzen-Querschnitts mit dem Durchmesser d2 zusammen.
-
In Förderposition der Förderbänder 9 sind die Auflageabschnitte 54 jeweils von den Förderbändern 9 umschlungen, wobei die konischen Schrägabschnitte 55 nur bereichsweise von den Außenkanten 34 der Förderbänder 9 bedeckt sind. Die Bereiche mit minimalem Walzen-Querschnitt sind vorzugsweise nicht von den Förderbändern umschlungen. Eine Zentrierung der Förderbänder 9 findet entlang der Walzen-Drehachse 50 in einem mittleren Bereich der Auflageabschnitte 54 zwischen zwei Bereichen mit minimalem Walzen-Querschnitt statt.
-
Die Gestaltung der Walzen 16, 18, 42, 49 gemäß den oben gezeigten Ausführungsvarianten ist jeweils auf die Anzahl der Förderbänder 9 und die Abmessungen der Förderbänder 9 quer zur Förderrichtung 10 anpassbar. Insbesondere ist eine Längenerstreckung der Walzen 16, 18, 42, 49 entlang der Walzen-Drehachsen 25, 26, 43, 50 in Abhängigkeit der Förderbänder 9 zu wählen. Die Walzen 16, 18, 42, 49 sind in dem Tragrahmen 19 des Umlenkmechanismus 15 auswechselbar angeordnet.
-
Im Folgenden wird die Führung von endlosen Förderbändern 9 zum Fördern von Teiglingen 6 mittels des Umlenkmechanismus 15 gemäß den 2 und 3 beschrieben. Die erste Walze 16 ist demnach gemäß den 4 bis 6 und die zweite Walze 18 gemäß 7 ausgebildet.
-
Das den Umlenkmechanismus 15 aufweisende Übergabe-Spreizband 7 ist wie in 1 dargestellt modulartig in den Förderweg der Teiglinge 6 der Teigbearbeitungsanlage 1 integriert, also zwischen einem Ausgabebereich der Teigwirkeinrichtung 4 und dem Übergabeband 14 zur Übergabe der Teiglinge 6 in eine Gehänge 12. Die Teiglinge 6 werden dabei durch ein Wirk-Abgabeband 56, welches vorzugsweise mehrere parallel zueinander und parallel zur Förderrichtung 10 verlaufende Einzelbänder umfasst, an den Parallelabschnitt 8 des Übergabe-Spreizband 7 übergeben. Zu diesem Zweck schließt sich der Parallelabschnitt 8 unmittelbar an das Wirk-Abgabeband 44 in Förderrichtung 10 an. Die erste Walze 16 ist also in Förderrichtung 10 unmittelbar benachbart zum Wirk-Abgabeband 44 angeordnet. Das Übergabe-Spreizband 7 umfasst in dem gezeigten Ausführungsbeispiel vier endlose Förderbänder 9, welche die Walze 16 und die Umlenkrollen 24 umschlingen, wobei die erste Walze 16 als Antriebs-Umlenkwalze im Parallelabschnitt 8 abgebildet ist. Im Bereich des Parallelabschnitts 8 verlaufen die Mittel-Längsachsen 33 der Förderbänder 9 parallel zueinander. Entlang der Förderrichtung 10 vergrößert sich der Abstand A zwischen den Außenkanten 34 der Förderbänder 9 bis zu den Umlenkrollen 24 kontinuierlich. Wie oben beschrieben, ist der Spreizwinkel α der Spreizband-Führungskörper 17 einstellbar. Folglich vergrößert sich ein Abstand der Teiglinge 6, die jeweils auf den Förderbändern 9 gefördert werden, zueinander zwischen der ersten Walze 16 und den Umlenkrollen 24 in Förderrichtung. Im Bereich der Umlenkrollen 24, also im Spreizabschnitt 11 sind die Förderbänder 9 und damit die Teiglinge 6 derart weit mit einem Abstand A voneinander beabstandet, dass die Teiglinge 6 auf einfache Art und Weise über das Übergabeband 14 in das Gehänge 12 des Gärschrank 13 übergeben werden können.
-
Durch das Spreizen der Förderbänder 9 zwischen der ersten Walze 16 und den Umlenkrollen 24 neigen die Förderbänder 9 zu einem Verrutschen quer zur Förderrichtung beziehungsweise axial zur Walzen-Drehachse 25 auf der ersten Walze 16. Dadurch, dass die Förderbänder 9 jedoch auf den Mantelabschnitten 30 der Mantelfläche 29 der ersten Walze 16 zentriert werden, ist wirkungsvoll verhindert, dass die Förderbänder 9 auf der Mantelfläche 29 axial verrutschen, insbesondere mit deren Außenkanten 34 untereinander in Kontakt treten. Die Balligkeit, also die von der zylindrischen Form abweichende Querschnittsgestaltung der Walze 16, wirkt einer Rückstellkraft entgegen, welche durch die Spreizung auf die Förderbänder 9 im Bereich der Umschlingung der ersten Walze 16 wirkt. Diese Rückstellkraft ist abhängig von dem Spreizwinkel α.
-
Dadurch, dass auch die zweite Walze 18 mehrere Mantelabschnitte 39 mit jeweils einem minimalen und einem maximalen Walzen-Querschnitt aufweist, wird die Führung der Förderbänder 9 weiter verbessert, da die Förderbänder 9 durch die zweite Walze 18 auch im Bereich deren Untertrums voneinander beabstandet gehalten werden. Durch die Ausgestaltung des Umlenkmechanismus 15 mit den erfindungsgemäßen Walzen 16, 18 wird eine Führung der Förderbänder 9 ermöglicht, die auch bei unterschiedlichen Spreizwinkeln α die einzelnen Förderbänder 9 sicher führt. Dies gilt auch bei Verwendung der alternativen Ausführungsvarianten der Walzen 42, 49 gemäß. 8 und 9.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102008016954 A1 [0002]
- DE 1802544 A [0002]
- DE 102007018163 A1 [0002]