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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gesteuerten Sekundärkühlung eines gegossenen Metallstrangs nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bzw. von Anspruch 3, sowie ein entsprechendes Verfahren zur gesteuerten Sekundärkühlung nach dem Oberbegriff von Anspruch 23 bzw. Anspruch 25.
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Beim Stranggießen von Stahl wird die Erstarrung eines gegossenen Metallstrangs nach dem Verlassen der Kokille durch die Sekundärkühlung im Bereich der Strangführung erreicht. Innerhalb der Strangführung wird ein Kühlmedium, zum Beispiel Wasser oder ein Wasser/Luft-Gemisch, unter Druck direkt auf die teilerstarrte Strangschale des Metallstranges gespritzt, um dem Metallstrang gezielt Wärme zu entziehen.
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Beim Stranggießen werden Metallstränge üblicherweise mit unterschiedlicher Breite hergestellt. Hierbei kann ein Segment der Strangführung eine Mehrzahl von Kühlzonen aufweisen, die über der Breite des Segmentes angeordnet sind. In Abhängigkeit einer Breite des Metallstranges und ggf. eines gewünschten Temperaturprofils über der Breite des Segmentes können die Kühlzonen eines Segmentes der Strangführung gezielt zu- oder abgeschaltet bzw. auf eine verminderte Kühlmittelzufuhr eingestellt werden, um die Zufuhr von Kühlmedium über der Breite des Segments einzustellen.
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Aus
DE 10 2010 052 247 A1 ist eine geregelte Sekundärkühlung einer Stranggießanlage bekannt, wobei eine Mehrzahl von Kühlzonen über der Breite eines Segmentes vorgesehen sind. Hierbei sind den Versorgungsleitungen pro Kühlzone entsprechende Einstellorgane und/oder Regelventile zugeordnet, mittels denen eine jeweilige Kühlmittelzufuhr für die Kühlzonen eingestellt wird. Über regelbare pneumatische Ventile wird der Druck als Führungsgröße für diese Einstellorgane eingestellt und diesen jeweils über eigene Leitungen über eine Steuerluftspannplatte zugeführt. Eine solche Regelung der Kühlmittelzufuhr zu den Kühlzonen hat den Nachteil eines hohen apparativen Aufwands bezüglich der Leitungstechnik und der Bereitstellung eines aufwändigen Steuerungsablaufs, der für jede Kühlzone einzeln einzustellen ist.
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Aus
WO 2011/038800 A1 ist eine Stranggießanlage bekannt, die separat geregelte Kühlzonen über der Breite eines Segments aufweist. Hierbei ist für jede Breitenzone eines Segments ein gesonderter Regelkreis vorgesehen, was entsprechend aufwändig ist.
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Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Zufuhr von Kühlmedium an Kühlzonen über der Breite eines Segments zu schaffen und dabei den steuerungstechnischen Aufwand für ein gezieltes Ansteuern von bestimmten Kühlzonen gering zu halten.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und Anspruch 3 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 23 und Anspruch 25 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und eines entsprechenden Verfahrens zur gesteuerten Sekundärkühlung eines in einer Strangführungseinrichtung einer Stranggießanlage geführten Metallstrangs sieht eine Mehrzahl von Spritzdüsen vor, die auf einem Segment der Strangführungseinrichtung vorgesehen sind und über Kühlleitungen mit einer Spannplatte zum Anschluss an einen Verteilraum verbunden werden können. Durch die Spritzdüsen kann Kühlmedium auf den Metallstrang gespritzt werden. Mit den Spritzdüsen lassen sich auf dem Segment verschiedene Kühlzonen definieren, wobei in einer jeweiligen Kühlzone zumindest eine Spritzdüse enthalten ist. Den Spritzdüsen sind Einstellorgane vorgeschaltet, die an die Kühlleitungen für die Spritzdüsen angeschlossen sind, wobei die Kühlmedienzufuhr an die Spritzdüsen durch die Einstellorgane gesteuert werden kann. Schaltventile sind einem jeweiligen Steuerleitungsanschluss der Einstellorgane zugeordnet und können mit einem regelbaren Steuerdruck beaufschlagt werden, so dass die Einstellorgane in Abhängigkeit des Steuerdrucks für die Schaltventile geschaltet werden können. Die Schaltventile sind an eine gemeinsame Steuerdruckleitung angeschlossen und können in Abhängigkeit von veränderlichen Druckwerten für den Steuerdruck geschaltet werden, um die Einstellorgane zu öffnen oder zu schließen und dadurch eine Kühlmedienzufuhr an die Spritzdüsen in einer jeweiligen Kühlzone zu steuern.
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Ein wesentliches Merkmal der vorstehend genannten Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Schaltventile zum Einstellen bzw. Schalten der Einstellorgane nicht über jeweils separate Regelkreise, sondern über eine gemeinsame Steuerdruckleitung angesteuert werden. Durch eine Änderung des Steuerdrucks in dieser gemeinsamen Steuerdruckleitung ist es möglich, bestimmte Schaltventile mit den ihnen zugeordneten Einstellorganen und somit die Kühlmedienzufuhr an Spritzdüsen in bestimmten Kühlzonen zu steuern. Hierzu ist lediglich eine einzige Steuerungseinrichtung für den Steuerdruck in der gemeinsamen Steuerdruckleitung erforderlich, was den konstruktiven und apparativen Aufwand für die Erfindung vereinfacht.
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Eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und eines entsprechenden Verfahrens zur gesteuerten Sekundärkühlung eines in einer Strangführungseinrichtung einer Stranggießanlage geführten Metallstranges sieht zumindest eine Spritzdüse vor, die auf einem Segment der Strangführungseinrichtung vorgesehen ist und über zumindest eine Kühlleitung mit einer Spannplatte zum Anschluss an einen Verteilraum verbunden werden kann. Durch die Spritzdüse kann Kühlmedium auf den Metallstrang ausgebracht werden. Mit der Spritzdüse kann auf dem Segment zumindest eine Kühlzone definiert werden. Der Spritzdüse sind Einstellorgane vorgeschaltet, die an die Kühlleitung für die Spritzdüse angeschlossen sind, wobei die Kühlmedienzufuhr an die Spritzdüse durch die Einstellorgane gesteuert werden kann. Schaltventile sind einem jeweiligen Steuerleitungsanschluss der Einstellorgane zugeordnet und können mit einem regelbaren Steuerdruck beaufschlagt werden, so dass die Einstellorgane in Abhängigkeit des Steuerdrucks für die Schaltventile geschaltet werden können. Zur Speisung der Spritzdüse mit Kühlmedium sind zwei Kühlleitungen vorgesehen, wobei der Spritzdüse zwei Einstellorgane zugeordnet sind, wobei eines der Einstellorgane an einer Kühlleitung und das jeweils andere der Einstellorgane an der anderen Kühlleitung angeschlossen ist, wobei von den Einstellorganen jeweils einen gemeinsame Versorgungsleitung zu der Spritzdüse führt.
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Die zuletzt genannte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Kühlmedium durch zwei Kühlleitungen zur Speisung der Spritzdüse zugeführt wird. Mittels der Einstellorgane kann eingestellt werden, aus welcher der beiden Kühlleitungen das Kühlmedium in die gemeinsame Versorgungsleitung gelangt, um der Spritzdüse zugeführt zu werden. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die bereitgestellte Menge bzw. der Druck an Kühlmittel in den beiden Kühlleitungen unterschiedlich groß gewählt ist. Durch Offenschalten beider Einstellorgane gelangt das Kühlmedium aus beiden Kühlleitungen zur Spritzdüse, mit einer entsprechend resultierenden großen Kühlleistung. Durch Schließen eines der beiden Einstellorgane kann das Kühlmedium lediglich aus der jeweils anderen Kühlleitung über die gemeinsame Versorgungsleitung zur Spritzdüse gelangen, wobei dann die Kühlleistung infolge der verminderten Menge an zugeführtem Kühlmedium abnimmt. Das Bereitstellen von zwei Kühlleitungen und ein wahlweises Zuführen des Kühlmittels an die Spritzdüse durch Schalten der Einstellorgane, über die die Spritzdüse an die beiden Kühlleitungen angeschlossen ist, gewährleistet eine robuste und schnelle Veränderung der zugeführten Kühlmittelmenge an die Kühlzone, je nach Bedarf während des Stranggießprozesses.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können auf dem Segment eine Mehrzahl von Spritzdüsen vorgesehen sein, die über die beiden Kühlleitungen jeweils mit der Spannplatte verbunden werden können. Mit diesen Spritzdüsen können auf dem Segment eine Mehrzahl von verschiedenen Kühlzonen definiert werden, die auf dem Segment vorzugsweise über dessen Breite angeordnet sind. Hierbei ist es möglich, die Mehrzahl von Spritzdüsen auch unterschiedlichen Kühlzonen zuzuordnen bzw. derart miteinander zu verschalten, dass nach Bedarf hierdurch unterschiedliche Kühlzonen definiert werden. Durch eine geeignete Einstellung des Steuerdrucks in der gemeinsamen Steuerdruckleitung für die Schaltventile können Spritzdüsen in bestimmten Kühlzonen entweder vollständig gesperrt werden oder mit einer geringeren Menge an Kühlmittel versorgt werden. Dies erfolgt vorzugsweise von einem Rand des Segments in Richtung einer Mitte des Segments, zum Beispiel durch eine sukzessive Erhöhung des Steuerdrucks in der gemeinsamen Steuerdruckleitung.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die Kühlleitungen auf dem Segment angeordnet. Dies bedeutet, dass die Abschnitte der Kühlleitungen, nämlich zwischen der Spannplatte und den Einstellorganen für eine jeweilige Kühlzone, auf einem Segment der Strangführungseinrichtung angeordnet sind. Gleiches gilt für die Schaltventile, die den jeweiligen Einstellorganen zugeordnet bzw. vorgeschaltet sind. Zweckmäßigerweise können die Schaltventile und/oder die Einstellorgane auch in einer baulichen Einheit in Form einer Ventilinsel integriert bzw. zusammengefasst sein. Eine solche Ventilinsel kann ebenfalls auf einem Segment der Strangführungseinrichtung angebracht sein. Im Ergebnis führt dies zu einer kompakten Bauform, weil die Ventilinsel unmittelbar am Einsatzort, d. h. auf dem Segment, platziert werden kann. Überdies entfällt eine aufwändige Verrohrung für die jeweiligen Kühlzonen, wobei eine jeweilige Segmentverrohrung auch einfacher konstruiert sein kann.
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Die Schaltventile können mit allen bekannten Fluiden angesteuert werden, z. B. pneumatisch mit Druckluft oder hydraulisch mit Wasser oder Öl. Dies führt zu dem Vorteil, dass die Schaltventile für ihre Funktion keine elektrische Energie benötigen, so dass entsprechend auf einer Ventilinsel und/oder auf einem Segment der Strangführungseinrichtung auch keine elektrischen Komponenten erforderlich sind.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die genannten Figuren detailliert beschrieben. Es zeigen:
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1 eine schematisch vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in einer Ausgangsposition bzw. Grundstellung;
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2–6 schematisch vereinfachte Darstellungen der Vorrichtung von 1, in jeweils verschiedenen Betriebspositionen; und
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7 symbolische Darstellungen der Betriebszustände von Einstellorganen bei einer Vorrichtung nach einer der 1–6.
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1 zeigt schematisch vereinfacht eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur gesteuerten Sekundärkühlung eines Metallstrangs, der in einer Strangführungseinrichtung einer Stranggießanlage geführt ist. Die Strangführungseinrichtung dient zum Führen des Metallstrangs nach seinem Austritt aus einer Kokille der Stranggießanlage, und umfasst eine Mehrzahl von Segmenten, die jeweils in Längsrichtung der Strangführungseinrichtung angeordnet und jeweils als bauliche Einheit in die Strangführungseinrichtung einbaubar und zu Wartungs- oder Reparaturzwecken wieder ausbaubar sind. Die Segmente können jeweils eine Mehrzahl von Rollenpaaren aufweisen, die einander gegenüberliegend in einem Oberrahmen und einem Unterrahmen verbaut sein können. Die Formulierung „... auf einem Segment“ bzw. „ ... auf dem Segment" bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Anordnung auf, an oder in dem Segment, vorzugsweise im Sinne einer baulichen Einheit. Die genannte Strangführungseinrichtung als solche zählt zum Stand der Technik und ist somit in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Die Vorrichtung 1 umfasst eine Mehrzahl von Spritzdüsen D. Mittels dieser Spritzdüsen D könnenauf einem jeweiligen Segment 2 der Strangführungseinrichtung verschiedene Kühlzonen Ki über dessen Breite gebildet werden. In 1 ist ein Segment 2 vereinfacht als gestricheltes Rechteck dargestellt, wobei "B" eine Breite des Segments 2 symbolisiert. In einem mittigen Bereich des Segments 2 ist eine zentrale Kühlzone KZ angeordnet. An einem Rand des Segments 2 befindet sich eine erste Kühlzone KI, wobei zwischen der ersten Kühlzone KI und der zentralen Kühlzone KZ eine zweite Kühlzone KII und eine dritte Kühlzone KIII angeordnet sind. In jeder dieser Kühlzonen sind in Transportrichtung des Metallstrangs (vgl. Pfeil T in 1) eine Mehrzahl von Spritzdüsen D angeordnet, aus denen Kühlmittel unter Druck auf den Metallstrang gespritzt werden kann.
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Auf dem Segment 2 sind über der Breite B insgesamt sieben Kühlzonen vorgesehen, wobei die Kühlzonen KI, KII und KIII jeweils paarweise auf dem Segment und symmetrisch zu dessen Mitte bzw. der zentralen Kühlzone KZ angeordnet sind.
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In 1 ist für die Vorrichtung 1 ein Schaltbild gezeigt, das die Verbindung der Spritzdüsen D in den jeweiligen Kühlzonen mit Einstellorganen und Schaltventilen und somit die Ansteuerbarkeit der Spritzdüsen D mit Kühlmittel veranschaulicht.
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Die Spritzdüsen D in der ersten Kühlzone KI sind an eine erste Versorgungsleitung VI angeschlossen, die zu einem ersten Einstellorgan EI führt. Die Spritzdüsen D in der zweiten Kühlzonen KII sind an eine zweite Versorgungsleitung VII angeschlossen, die zu einem zweiten Einstellorgan EII,1 und zu einem dritten Einstellorgan EII,2 führt. Die Spritzdüsen D in der dritten Kühlzone KIII sind an eine dritte Versorgungsleitung VIII angeschlossen, die zu einem vierten Einstellorgan EIII,1 und zu einem fünften Einstellorgan EIII,2 führt. Die Spritzdüsen D in der zentralen Kühlzone KZ sind an eine zentrale Versorgungsleitung VZ angeschlossen, die zu einem zentralen ersten Einstellorgan EZ,1 und zu einem zentralen zweiten Einstellorgan EZ,3 führt.
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Die Spritzdüsen D in den jeweiligen Kühlzonen werden über eine erste Kühlleitung 3 und eine zweite Kühlleitung 4 mit Kühlmedium versorgt, wobei es sich hierbei vorzugsweise um Kühlwasser handelt. Die erste und zweite Kühlleitung 3, 4 führen jeweils zu einer Spannplatte, mittels der die Kühlleitungen 3, 4 an einen (nicht gezeigten) Wasserverteilraum angekoppelt werden können. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter einer "Spannplatte" eine lösbare Koppelstelle zu verstehen, mittels der die Kühlzonen bzw. die zugeordneten Kühlleitungen auf einem Segment an eine Kühlmedienversorgung angekoppelt werden können. In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 100 eine fiktive Trennlinie zwischen dem Wasserverteilraum und dem Segment 2.
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Bei einem Ausbringen von Kühlwasser aus den Spritzdüsen D in den jeweiligen Kühlzonen auf den Metallstrang handelt es sich um eine sogenannte Einstoffkühlung. Alternativ hierzu ist es für die vorliegende Erfindung auch möglich, den Spritzdüsen D durch die Kühlleitungen 3, 4 ein Gemisch aus Wasser und Luft zuzuführen, so dass dann nach dem Prinzip einer Zweistoffkühlung ein Gemisch aus Wasser und Druckluft durch die Spritzdüsen D auf den Metallstrang gespritzt wird. . Zur Vereinfachung wird im Weiteren stets eine Zufuhr von Kühlwasser an die Spritzdüsen D diskutiert, ohne dass hierin eine Einschränkung auf eine Einstoffkühlung zu sehen ist.
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Die Einstellorgane, die den Spritzdüsen D in den jeweiligen Kühlzonen vorgeschaltet sind, sind an die Kühlleitungen angeschlossen. Im Einzelnen sind die Einstellorgane EII,1 EIII,1 und EZ,1 an die erste Kühlleitung 3 angeschlossen, wobei die Einstellorgane EI, EII,2, EIII,2 und EZ,2 jeweils an die zweite Kühlleitung 4 angeschlossen sind. Durch die Kühlleitungen 3, 4 wird den Spritzdüsen D Kühlwasser zugeführt und hierdurch auf den Metallstrang gespritzt.
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Bezüglich der Kühlleitungen 3, 4 kann der jeweils gewählte Durchsatz an Kühlwasser unterschiedlich gewählt sein. Beispielsweise kann ein Durchsatz W1 an Kühlwasser in der ersten Kühlleitung 3 größer als ein Durchsatz W2 an Kühlwasser in der zweiten Kühlleitung 4 sein, so dass gilt: W1 > W2. Durch eine jeweilige Schaltstellung der Einstellorgane EII, EIII bzw. EZ kann eingestellt werden, welche Menge an Kühlmittel den Spritzdüsen D in den jeweiligen Kühlzonen KII, KIII bzw. KZ zugeführt wird, nämlich entweder nur aus der ersten Kühlleitung 3 oder nur aus der zweiten Kühlleitung 4, oder aus beiden dieser Kühlleitungen. Eine Kühlmittelzufuhr an die Spritzdüsen D in der ersten Kühlzone KI wird durch eine Schaltstellung des Einstellorgans EI eingestellt, für eine entsprechende Zufuhr des Durchsatzes W2 an Kühlmittel aus der zweiten Kühlleitung 4.
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Die Einstellorgane für die Spritzdüsen D in den jeweiligen Kühlzonen verfügen jeweils über Steuerleitungsanschlüsse und lassen sich durch Schaltventile einstellen, die diesen Steuerleitungsanschlüssen zugeordnet sind und mit einem regelbaren Steuerdruck beaufschlagt werden können. Im Einzelnen ist dies nachstehend erläutert.
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An einer gemeinsamen Steuerdruckleitung 5 sind eine Mehrzahl von Schaltventilen angeschlossen, durch die die Einstellorgane für die Sekundärkühlung der Kühlzonen gesteuert bzw. geschaltet werden können. Ein erstes Zuschaltventil Z1 ist dem Steuerleitungsanschluss des ersten Einstellorgans EI und dem Steuerleitungsanschluss des zweiten Einstellorgans EII,1 vorgeschaltet. Parallel zu dem ersten Zuschaltventil Z1 ist in der gemeinsamen Steuerdruckleitung 5 ein erstes Zuschalt-Wegeventil ZW1 angeordnet, das über ein erstes Wechselventil WV1 dem Steuerleitungsanschluss des dritten Einstellorgans EII,2 vorgeschaltet ist. Hierbei ist ein Steuerleitungsanschluss des ersten Zuschalt-Wegeventils ZW1 an einen Ausgang des ersten Zuschaltventils Z1 geschaltet.
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Parallel zum ersten Zuschaltventil Z1 ist in der gemeinsamen Steuerdruckleitung 5 ein zweites Zuschaltventil Z2 angeordnet, das mit seinem Ausgang einerseits mit dem ersten Wechselventil WV1 verbunden ist und andererseits an den Steuerleitungsanschluss des vierten Einstellorgans EIII,1 angeschlossen ist. Parallel zum ersten bzw. zweiten Zuschaltventil Z1, Z2 ist in der gemeinsamen Steuerdruckleitung 5 ein zweites Zuschalt-Wegeventil ZW2 angeordnet, das über ein zweites Wechselventil WV2 an den Steuerleitungsanschluss des fünften Einstellorgans EIII,2 angeschlossen ist.
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In der Steuerdruckleitung 5 ist parallel zu den Zuschaltventilen Z1, Z2 ein drittes Zuschaltventil Z3 angeordnet, dessen Ausgang einerseits mit dem zweiten Wechselventil WV2 verbunden und andererseits an den Steuerleitungsanschluss des zentralen ersten Einstellorgans EZ,1 angeschlossen ist. In der ersten Steuerdruckleitung 5 ist parallel zum dritten Zuschaltventil Z3 ein drittes Zuschalt-Wegeventil ZW3 angeordnet, von dem eine Ausgangsleitung zum Steuerleitungsanschluss des zentralen zweiten Einstellorgans EZ,2 führt.
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Schließlich ist ein viertes Zuschalt-Wegeventil ZW4 vorgesehen, das mit einem Eingang parallel zu den Zuschaltventilen Z1–Z4 bzw. zum dritten Zuschalt-Wegeventil ZW3 geschaltet ist, und das mit einem weiteren Eingang mit dem Ausgang des dritten Zuschaltventils Z3 verbunden ist. Ein Ausgang des vierten Zuschalt-Wegeventils ZW4 ist mit dem Steuerleitungsanschluss des zentralen ersten Einstellorgans EZ,1 verbunden.
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Der Steuerleitungsanschluss des zweiten Zuschalt-Wegeventils ZW2 ist an einen Ausgang des zweiten Zuschaltventils Z2 geschaltet. Die Steuerleitungsanschlüsse des dritten und vierten Zuschalt-Wegeventils ZW3, ZW4 sind an eine Zusatz-Steuerdruckleitung 6 angeschlossen und zueinander parallel geschaltet.
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Alle Einstellorgane Ei sind federvorgespannt und in der Darstellung von 1 in ihrer jeweiligen Offen-Position gezeigt. Dies führt dazu, dass das Kühlwasser von der ersten Kühlleitung 3 und von der zweiten Kühlleitung 4 durch die Einstellorgane und die darin angeschlossenen Versorgungsleitungen zu den jeweiligen Kühlzonen strömen kann.
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Alle der Zuschalt-Wegeventile ZWi sind ebenfalls federvorgespannt, und in der Darstellung von 1 in einer Betriebsposition gezeigt, wenn diese Ventile die Steuerdruckleitung 5 durchschalten. Details zu diesen Schaltstellungen der Zuschalt-Wegeventile sind nachstehend noch ausführlich erläutert.
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In der Darstellung von 1 ist mit dem Bezugszeichen "200" eine Segmentgrenze angedeutet. Qua dessen, dass die erläuterten Schaltventile und die Einstellorgane in 1 unterhalb der Segmentgrenze 200 angeordnet sind, ist zu verstehen, dass diese Elemente gemeinsam auf dem Segment 2 angeordnet sind. Durch das Bezugszeichen "7" ist eine Ventilinsel angedeutet, in der die Zuschaltventile Z1–Z3 und die Zuschalt-Wegeventile ZW1–ZW3 und die beiden Wechselventile W1 und W2 integriert sein können. Gleiches gilt für die Zuschalt-Wegeventile ZW3 und ZW4, die in einer Ventilinsel 8 integriert sein können. Alternativ hierzu ist es auch möglich, die Ventilinseln 7, 8 als eine gemeinsame Ventilinsel auszubilden, die auf dem Segment 2 angebracht ist.
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Die Steuerdruckleitung 5 ist an ein 3/2-Wegeventil 9 angeschlossen, das federvorgespannt ist. Das 3/2-Wegeventil 9 verfügt einen Steuerleitungsanschluss, an dem ein Rücksetzdruck Px anlegbar ist. Falls der Rücksetzdruck Px an den Steuerleitungsanschluss des 3/2-Wegeventils 9 angelegt ist, wie in dem Schaltbild von 1 gezeigt, so wird die Steuerdruckleitung 5 zur Umgebung hin entlüftet und somit drucklos gestellt. In Folge dessen werden alle Schaltventile, die in der Steuerdruckleitung 5 angeordnet sind, in ihre jeweilige Ausgangsstellung bzw. Grundstellung zurückgesetzt.
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Durch das Bezugszeichen "10" ist in 1 angedeutet, dass die Einstellorgane Ei ebenfalls zu einer Ventilinsel zusammengefasst sein können. Diese Ventilinsel 10 kann ebenfalls auf dem Segment 2 angebracht sein. Zum Zwecke der weiteren Diskussion wird die Anordnung der Einstellorgane dahingehend konkretisiert, dass das erste Einstellorgan EI in einer ersten Reihe I angeordnet ist; das zweite und dritte Einstellorgan EII,1 und EII,2 sind in einer zweiten Reihe II angeordnet; das vierte und fünfte Einstellorgan EIII,1 und EIII,2 sind in einer dritten Reihe III angeordnet, und schließlich: das zentrale erste Einstellorgan EZ,1 und das zentrale zweite Einstellorgan EZ,2 sind in einer Reihe Z angeordnet. Die Reihen I-III und Z sind auch in der Darstellung von 7 symbolisiert gezeigt und nachstehend noch im Detail erläutert.
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Unter Bezugnahme auf die 2–6 wird nachstehend erläutert, wie durch einen Änderung des Steuerdrucks in der Steuerdruckleitung 5 bzw. der Zusatz-Steuerdruckleitung 6 die genannten Schaltventile angesteuert und dadurch die Einstellorgane gesteuert werden, um Kühlmittel an die Spritzdüsen D in den jeweiligen Kühlzonen zuzuführen oder ggf. die Kühlmittelzufuhr zu vermindern oder zu sperren. In diesem Zusammenhang darf darauf hingewiesen werden, dass die Darstellungen der 2–6 jeweils der Vorrichtung 1 gemäß 1 entsprechen und jeweils verschiedene Betriebszustände der Schaltventile bzw. Einstellorgane verdeutlichen, in Abhängigkeit des eingestellten Steuerdrucks in der gemeinsamen Steuerdruckleitung 5 bzw. der Zusatz-Steuerdruckleitung 6. Des Weiteren darf darauf hingewiesen werden, dass in 7 durch Vollkreise oder Ringe die jeweiligen Offenstellungen bzw. Schließstellungen der jeweiligen Einstellorgane Ei in den Reihen I, II, III bzw. Z symbolisiert sind. Hierbei sind die Gruppen der Kreise neben den Ziffern "1" bis "6" den Darstellungen der 1–6 zuzuordnen. Dies bedeutet, dass in 7 die Kreise neben der Ziffer "1" dem Schaltbild von 1 entsprechen, dass die Kreise neben der Ziffer 2 dem Schaltbild von 2 entsprechen, usw.
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Die Erfindung funktioniert nun wie folgt:
Beim Schaltbild von 1 ist an den Steuerleitungsanschluss des 3/2-Wegeventils 9 ein Druck Px angelegt, in Folge dessen die Steuerdruckleitung 5 zur Umgebung hin entlüftet wird. Entsprechend gelangen alle federvorgespannten Schaltventile und alle federvorgespannten Einstellorgane der Vorrichtung 1 zurück in ihre Grundstellung. Hierdurch werden die beiden Kühlleitungen 3, 4 in Richtung der Kühlzonen über alle Einstellorgane geöffnet, so dass Kühlwasser mit den Anteilen W1, W2 zu den Spritzdüsen D in den Kühlzonen KII, KIII und KZ zugeführt wird. An die Spritzdüsen D in der ersten Kühlzone KI wird Kühlwasser mit dem Anteil W2 zugeführt. In der Betriebsposition gemäß der Darstellung von 1 erfahren die Kühlzonen auf dem Segment 2 ihre maximale Kühlleistung. In 7 kommt dies dadurch zum Ausdruck, dass neben der Ziffer 1 die Kreise, die den jeweiligen Einstellorganen entsprechen, jeweils als Ringe ausgefüllt sind.
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Zur Verminderung der Kühlleistung in bestimmten Kühlzonen wird an einer Eingangsleitung des 3/2-Wegeventils 9 ein Steuerdruck P angelegt werden, wobei der an dem Steuerleitungsanschluss angelegte Druck Px auf Null gesetzt wird. Entsprechend schaltet dann das 3/2-Wegeventil wegen der Federbeaufschlagung offen, so dass der Druck P in die gemeinsame Steuerdruckleitung 5 gelangt. Beim Schaltbild von 2 ist der Druck P kleiner als ein vorbestimmter erster Druck P1 eingestellt. Durch eine Parallelschaltung des ersten Zuschalt-Wegeventils ZW1, des zweiten Zuschalt-Wegeventils ZW2 und des dritten Zuschalt-Wegeventils ZW3 liegt dann der Druck P gleichzeitig an den Steuerleitungsanschlüssen des dritten Einstellorgans EII,2, des fünften Einstellorgans EIII,2 und des zentralen zweiten Einstellorgans EZ,2 an, so dass diese Einstellorgane in ihre Schließstellung überführt werden. Entsprechend wird der Anteil W2 des Kühlwassers gesperrt (vgl. schwarze Vollkreise in 7, neben der Ziffer 2), so dass Spritzdüsen D in den Kühlzonen KZ, KII und KIII nur mit dem Anteil W1 aus der ersten Kühlleitung 3 versorgt werden. In dieser Weise wird also die Kühlleistung in den Kühlzonen KZ, KII und KIII im Vergleich zum Schaltbild von 1 vermindert.
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Beim Schaltbild von 3 ist der Steuerdruck P weiter erhöht, nämlich auf einen Wert größer als ein vorbestimmter Druck P1. Im Ergebnis wird hierdurch die Kühlleistung in den ersten Kühlzonen KI und in den zweiten Kühlzonen KII vermindert. Im Einzelnen führt die Erhöhung des Steuerdrucks auf einen Wert von größer P1 dazu, dass das erste Zuschaltventil Z1 durchschaltet. In Folge dessen liegt der Druck P1 an den Steuerleitungsanschlüssen sowohl des ersten Einstellorgans EI als auch des zweiten Einstellorgans EII,1 an, so dass diese Einstellorgane schließen. Dies ist in 7, neben der Ziffer 3, durch schwarze Vollkreise symbolisiert. Wegen der geschlossenen Position des ersten Einstellorgans EI gelangt kein Kühlwasser an die Spritzdüsen D in der ersten Kühlzone KI. Das Durchschalten des ersten Zuschaltventils Z1 führt ebenfalls dazu, dass der Druck P1 an dem Steuerleitungsanschluss des ersten Zuschalt-Wegeventils ZW1 anliegt, so dass durch ein Schalten dieses Ventils der Steuerleitungsanschluss des dritten Einstellorgans EII,2 entlüftet wird und dieses Ventil in seine offene Grundstellung zurückkehrt. Dies hat dann zur Folge, dass an die Spritzdüsen D in der zweiten Kühlzonen KII Kühlwasser lediglich mit dem Anteil W2 aus der zweiten Kühlleitung 4 zugeführt wird, weil wie erläutert das an die erste Kühlleitung 3 angeschlossene zweite Einstellorgan EII,1 geschlossen ist. Wegen W2 < W1 ist dadurch die Kühlleistung in den Kühlzonen KII im Vergleich zum Schaltbild von 2 vermindert.
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4 verdeutlicht eine weitere Erhöhung des Drucks P auf einen Wert größer als ein vorbestimmter zweiter Druck P2, wodurch die resultierende Kühlleistung für die Kühlzonen weiter vermindert wird. Weil der Steuerdruck P größer als der vorbestimmte zweite Wert P2 gewählt wird, schaltet das zweite Zuschaltventil Z2 durch, so dass der Druck P nunmehr an den Steuerleitungsanschlüssen des dritten Einstellorgans EII,2 und des vierten Einstellorgans EIII,1 anliegt und diese Einstellorgane entsprechend schließen. Da das zweite Einstellorgan EII,1 weiterhin geschlossen bleibt, ist nunmehr die Kühlwasserzufuhr durch die zweite Versorgungsleitung VII an die Spritzdüsen D in der zweiten Kühlzonen KII vollständig gesperrt. Das Durchschalten des zweiten Zuschaltventils ZII führt ebenfalls dazu, dass der Druck P an dem Steuerleitungsanschluss des zweiten Zuschalt-Wegeventils ZW2 anliegt, so dass dadurch der Steuerleitungsanschluss des fünften Einstellorgans EIII,2 über das zweite Wegeventils W2 zur Umgebung hin öffnet und entsprechend entlüftet wird. Somit öffnet das fünfte Einstellorgan EIII,2 wieder, mit der Folge, dass nunmehr durch die Versorgungsleitung VIII Kühlwasser mit dem Anteil W2 aus der zweiten Kühlleitung 4 an die Spritzdüsen D in den dritten Kühlzonen KIII zugeführt wird. Wegen der Bedingung W2 < W1 entspricht dies einer verminderten Kühlleistung im Vergleich zum Schaltbild von 3.
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5 verdeutlicht einen Betriebszustand für ein sogenanntes "Trockengießen", bei dem alle Einstellorgane gesperrt bzw. geschlossen sind, und entsprechend kein Kühlwasser an die Spritzdüsen D in den jeweiligen Kühlzonen gelangt. In der 7 ist dies neben der Ziffer 5 durch die schwarzen Vollkreise symbolisiert. Das Schließen aller Einstellorgane wird gemäß des Schaltbildes von 5 durch eine weitere Erhöhung des Steuerdrucks P auf einen Wert größer als ein dritter vorbestimmter Druck P3 erzielt. Hierdurch kommt es zu einem Durchschalten des dritten Zuschaltventils Z3, wodurch der Druck P einerseits über das zweite Wechselventil WV2 an den Steuerleitungsanschluss des fünften Einstellorgans EIII,2 gelangt, und andererseits über das vierte Zuschalt-Wegeventil ZW4 an den Steuerleitungsanschluss des zentralen ersten Einstellorgans EZ,1 gelangt, so dass im Ergebnis das fünfte Einstellorgan EIII,2 und das zentrale erste Einstellorgan EZ,1 ebenfalls schließen.
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Bei den Betriebszuständen gemäß der 2–4 ist die Kühlleistung für die Spritzdüsen D in der zentralen Kühlzone KZ im Vergleich zum Betriebszustand von 1 vermindert, weil das zentrale zweite Einstellorgan EZ,2 jeweils geschlossen ist und das Kühlwasser lediglich aus der ersten Kühlleitung 3 an die Spritzdüsen D in der zentralen Kühlzone KZ zugeführt wird. Mittels des Steuerdrucks Pt kann die Kühlleistung für die zentrale Kühlzonen KZ weiter verringert werden, indem anstelle des Anteils W1 aus der ersten Kühlleitung 3 lediglich der geringere Anteil W2 aus der zweiten Kühlleitung 4 an die Spritzdüsen D in der zentralen Kühlzone KZ zugeführt wird. Dies ist in dem Schaltbild von 6 dargestellt, wobei der Steuerdruck Pt größer Null gewählt ist und der Steuerdruck P wie im Schaltbild von 3 eingestellt ist. Der Steuerdruck Pt, der im Schaltbild von 6 auf einen Wert von größer Null eingestellt ist, liegt an den Steuerleitungsanschlüssen des dritten und vierten Zuschalt-Wegeventile ZW3, ZW4 an. Dies hat einerseits zur Folge, dass der Steuerleitungsanschluss des zentralen zweiten Einstellorgans EZ,2 wegen des Schaltens des dritten Zuschalt-Wegeventils ZW3 entlüftet wird, verbunden mit einem Öffnen dieses Einstellorgans, wobei andererseits an dem Steuerleitungsanschluss des zentralen ersten Einstellorgans EZ,1 wegen des Umschaltens des vierten Zuschalt-Wegeventils ZW4 nunmehr der Steuerdruck P anliegt und dadurch dieses Einstellorgan für die erste Kühlleitung 3 sperrt. Im Ergebnis werden die Spritzdüsen D in der zentralen Kühlzone KZ nur mit Kühlwasser mit dem Anteil W2 aus der zweiten Kühlleitung 4 gespeist.
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Die soeben erläuterte Verminderung der Kühlleistung für die Spritzdüsen D in der zentralen Kühlzone KZ durch einen Steuerdruck Pt von größer Null ist im Schaltbild von 6 beispielhaft mit einem Steuerdruck erläutert, der dem Schaltbild von 3 entspricht (P1 < P < P2). In gleicher Weise kann die Kühlleistung für die Spritzdüsen D in der zentralen Kühlzone KZ mittels des Steuerdrucks Pt auch angepasst werden, wenn der Steuerdruck P wie in den Schaltbildern der 1, 2 oder 4 gezeigt gewählt ist.
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Ein Öffnen der Einstellorgane bzw. ein Rücksetzen der Schaltventile in ihre Ausgangsstellung ist in einfacher Weise dadurch möglich, dass der Steuerdruck Px größer Null gewählt wird, so dass durch ein Schalten des 3/2-Wegeventils 9 – wie in 1 gezeigt – die Steuerdruckleitung 5 entlüftet wird.
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Ein Vergleich der Werte für den Steuerdruck P in den Schaltbildern der 1–5 verdeutlicht, dass es mit der vorliegende Erfindung durch ein stetes Erhöhen des Steuerdrucks P möglich ist, Spritzdüsen D in bestimmten Kühlzonen von einem Rand des Segments 2 in Richtung seiner Mitte entweder auf eine verminderte Kühlmittelzufuhr einzustellen, oder gar die Kühlmittelzufuhr zu Spritzdüsen D in bestimmten Kühlzonen vollständig zu sperren.
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Die Ansteuerung der Spritzdüsen D in einzelnen Kühlzonen Ki auf dem Segment 2 kann wie erläutert durch eine Veränderung des Steuerdrucks P in der Steuerdruckleitung 5 bzw. des Steuerdrucks Pt in der Zusatz-Steuerdruckleitung 6 erfolgen, ohne dass hierzu pro Kühlzone ein separater Regelkreis für den Steuerdruck notwendig ist. Hierdurch ist eine Ansteuerbarkeit der jeweiligen Kühlzonen mit den zugeordneten Schaltelementen vereinfacht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010052247 A1 [0004]
- WO 2011/038800 A1 [0005]