DE102013214031A1 - Kugelumlaufspindel-Antrieb mit Zustandsüberwachungseinheit - Google Patents

Kugelumlaufspindel-Antrieb mit Zustandsüberwachungseinheit Download PDF

Info

Publication number
DE102013214031A1
DE102013214031A1 DE102013214031.2A DE102013214031A DE102013214031A1 DE 102013214031 A1 DE102013214031 A1 DE 102013214031A1 DE 102013214031 A DE102013214031 A DE 102013214031A DE 102013214031 A1 DE102013214031 A1 DE 102013214031A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ball
screw drive
monitoring unit
ball screw
spindle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102013214031.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102013214031B4 (de
Inventor
Benno Kathan
Erich Griessler
Michael Danitschek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IFM Electronic GmbH
Original Assignee
IFM Electronic GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IFM Electronic GmbH filed Critical IFM Electronic GmbH
Priority to DE102013214031.2A priority Critical patent/DE102013214031B4/de
Publication of DE102013214031A1 publication Critical patent/DE102013214031A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102013214031B4 publication Critical patent/DE102013214031B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M13/00Testing of machine parts
    • G01M13/04Bearings
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/28Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring contours or curvatures
    • G01B7/281Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring contours or curvatures for measuring contour or curvature along an axis, e.g. axial curvature of a pipeline or along a series of feeder rollers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
    • F16H25/18Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
    • F16H25/20Screw mechanisms
    • F16H25/22Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Abstract

Bei einem Kugelumlaufspindel-Antrieb mit Zustandsüberwachungseinheit ist eine Testkugel vorgesehen, die mittels einer auslenkbare Halterung in der Spiralnut einer Spindel geführt wird. Zur Detektion von Unebenheiten der Nutoberfläche wird die Auslenkung der Halterung detektiert und in ein Messsignal umwandelt, das in der Auswerteeinheit ausgewertet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kugelumlaufspindel-Antrieb mit Zustandsüberwachungseinheit. Kugelumlaufspindeln werden bei Werkzeugmaschinen vielfach eingesetzt, um Lasten schnell linear zu bewegen bzw. genau zu positionieren. Dabei wird die Drehbewegung einer motorgetrieben Spindel mittels einer Mutter in eine Linearbewegung z. B. eines Maschinentisches umgesetzt. In der Mutter, werden die Kugeln, die in einer Spiralnut geführt werden, über einen Rücklaufkanal umlaufend zurückgeführt.
  • Gegenüber einfachen Gewindespindeln bieten Kugelumlaufspindeln einen höheren Wirkungsgrad. Sie erlauben auch ein genaueres und schnelleres Verfahren.
  • Kugelumlaufspindeln müssen trotz hoher Vorschübe und erheblichen dynamischen Lasten eine hohe Präzision bzw. Positioniergenauigkeit gewährleisten.
  • Aus der DE 10 2006 014 051 ist eine Kugelumlaufspindel mit Rücklaufkanal bekannt. Insbesondere bei modernen Werkzeugmaschinen sind die Spindeln und die Muttern hohen Belastungen ausgesetzt, was einen entsprechenden Materialverschleiß zur Folge hat. Insbesondere Beschädigungen der Spiralnut (Kugellaufbahn) wirken sich nachteilig auf die Bearbeitungsgenauigkeit aus. Schwerwiegende Beschädigungen können auch zum Maschinenstillstand führen.
  • Infolge der Beschädigung der Kugellaufbahn kann eine Schwergängigkeit entstehen, die den Antrieb überlastet und diesen schädigt. Außerdem wird dadurch oft die Sollposition nur zeitverzögert erreicht, was eine Bahnungenauigkeit in Verbindung mit anderen beteiligten Achsen zur Folge hat. Bei entsprechenden Resonanzbedingungen kann die geschädigte Achse in Schwingung geraten und dadurch den Bearbeitungsprozess stören und die Maschine, oder deren Komponenten schädigen.
  • Um dem kostspieligen Ausfall von Werkzeugmaschinen mit Spindel-Antrieben vorzubeugen, ist aus der US7555953 ein Verfahren zur Zustandserkennung eines Linearantriebes bekannt, bei dem der Körperschall in einer Spindelmutter erfasst und ausgewertet wird. Die Auswertung dieser Körperschallsignale ist sehr aufwendig und oft unzuverlässig, da es sich um eine indirekte Methode zur Fehlererkennung handelt.
  • Werkzeugmaschinen erzeugen beim Bearbeitungsprozess von Bauteilen häufig selbst Schwingungen und sind harten Stößen ausgesetzt. Dabei werden Körperschallsignale erzeugt, die die eigentlich interessierenden Köperschallsignale, die Rückschlüsse auf den Zustand der Spindel erlauben, überlagern bzw. vollständig überdecken. Im Normalbetrieb ist deshalb häufig keine Zustandserkennung mittels Körperschall möglich. Zur Zustandserkennung muss der Normalbetrieb durch einen Testbetrieb unterbrochen werden, bei dem keine Werkstückbearbeitung stattfindet darf. Im Testbetrieb wird die Mutter mehrmals hin und hergefahren und die dabei entstehenden Körperschallsignale entsprechend ausgewertet.
  • Unter der Bezeichnung Kreisformtest ist ein ebenfalls sehr aufwändiges Verfahren zur Zustandserkennung eines Spindelantriebs bekannt. Werden die Spindeln von starken Motoren angetrieben, wird der Kreisformtest eventuell bestanden obwohl bereits Beschädigungen an der Spindel vorliegen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zustandsüberwachungseinheit für einen Kugelumlaufspindel-Antrieb anzugeben, die insbesondere ohne großen Aufwand bei herkömmlichen Antrieben nachrüstbar ist, die Beschädigungen an der Spindel sicher auch im Normalbetrieb erfasst und die einfach sowie kostengünstig herstellbar ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die wesentliche Idee der Erfindung besteht darin, mit einer Testkugel formähnlich zu den Mutterkugeln, Unebenheiten der Spindelnut zu erfassen. Die Testkugel wird dabei mittels einer Halterung in der Spiralnut der Spindel geführt und die Auslenkung (Hub) der Testkugel bzw. der Halterung mit einem Sensor erfasst. Das Messsignal des Sensors wird in der Auswerteeinheit ausgewertet.
  • Damit Unebenheiten in der Spiralnut zu einem sicheren Hub der Testkugel führen, steht die Testkugel unter einem gewissen Anpressdruck. Der Anpressdruck wird über die federnd gelagerte Halterung generiert.
  • In vorteilhafter Weise ist die Testkugel bei spielfrei verspannten Kugelmuttern etwas größer als die eigentlichen Spindelkugeln, damit diese beidseitig die tatsächliche Lauffläche prüfen können.
  • In sehr einfacher und kostengünstiger Weise wird die Bewegung der Halterung von einem induktiven Näherungssensor überwacht, der sein Positionssignal an eine Auswerteeinheit ausgibt. Um auch Fehler in der Spiralnut im Anfangsstadium erkennen zu können, ist es besonders vorteilhaft, eine Fehlstelle insbesondere über statistische Methoden ermitteln zu können. Dabei wird das Messsignal einer Unebenheit (Fehlstelle) beim Hin- und Herfahren der Spindel mehrmals detektiert bzw. ausgewertet. Hierzu wird dem Bewegungssignal eine genaue Ortsinformation hinzugeführt. Die Auswerteeinheit ist deshalb mit der Spindelsteuerung verbunden, damit die Spindelsteuerung die absolute Position der Mutter an die Auswerteeinheit weitergeben kann. In der Auswerteeinheit liegt damit das Messsignal M(x), das dem Bewegungsprofil der Testkugel entspricht, als Funktion des Ortes x vor.
  • Tritt beim Überfahren der gleichen Stelle x0 mehrmals eine Messsignaländerung auf, so kann mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Beschädigung der Nut an dieser Stelle x0 geschlossen werden. Da das Messsignal des Sensors verrauscht sein kann, ist es denkbar über eine Mittelwertbildung ein über dem Rauschen liegendes Fehlersignal zu ermitteln.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zustandserkennung der Spindel eines Kugelumlaufspindel-Antriebs. Hierbei wird das Auslenkungsprofil (Messsignal) der Testkugel im ursprünglichen Zustand (Sollzustand) z. B. bei der erstmaligen Inbetriebnahme des Kugelumlaufspindel-Antriebs aufgenommen. Im Betrieb wird das Ist-Profil mit dem Soll-Profil verglichen und bei signifikanten Abweichungen ein Warnsignal generiert.
  • Die Erfindung erlaubt es Beschädigungen der Spiralnut eines Kugelumlaufspindel-Antriebs sicher und ohne großen Aufwand zu erkennen. Die Erfindung kann bei bestehenden Kugelumlaufspindel-Antriebe ohne große Veränderungen eingesetzt werden, wobei die Überwachungseinheit einfach und kostengünstig herstellbar ist.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen;
  • 1 schematische Darstellung eines Kugelumlaufspindel-Antriebs gemäß Stand der Technik
  • 2 schematische Darstellung eines Kugelumlaufspindel-Antriebs mit einer erfindungsgemäßen Überwachungseinheit gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel mit einer Testkugel
  • 3 Überwachungseinheit gemäß 2 in vergrößerter schematischer Darstellung
  • 4a, b schematische Darstellung in zwei Ansichten eines Kugelumlaufspindel-Antriebs mit einer erfindungsgemäßen Überwachungseinheit gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit einem Testroller
  • 5 perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kugelumlaufspindel-Antriebs gemäß 2
  • 1 zeigt einen Kugelumlaufspindel-Antrieb 100 gemäß dem Stand der Technik. Ein Motor 3 treibt eine Spindel 5 an, in der eine Spiralnut 7 vorgesehen ist. Auf der Spindel 5 sitzt eine Mutter 6, die bei einer Drehung der Spindel 5 l linear verfahren wird. Die Mutter 6 kann als Werkstückträger ausgebildet sein. In der Mutter 6 ist ein Rückführungskanal 9 vorgesehen, in dem die Kugeln 30 eines Kugellagers umlaufend zurückgeführt werden.
  • Ein derartiger Kugelumlaufspindel-Antrieb 1 wird typischerweise bei spanenden Werkzeugmaschinen eingesetzt. Die Motorleistung liegt typischerweise bei 250 W–2.5 kW, die Verfahrgeschwindigkeit liegen bei ca. 5 m/s.
  • 2 zeigt einen Kugelumlaufspindel-Antrieb 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Unterschied zur 1 ist hier eine Zustandsüberwachungseinheit 10 mit einer Testkugel 12 vorgesehen. Die übrigen Teile sind identisch zu 1 und mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Testkugel 12 weist typischerweise einen Durchmesser von 4–10 mm auf.
  • 3 zeigt die erfindungsgemäße Überwachungseinheit in vergrößerter Darstellung. Mittels einer Halterung 14 wird eine Testkugel 12 in der Spiralnut 7 geführt. Die Halterung weist zwei Walzen auf, zwischen denen die Testkugel „gefangen“ ist. Die Halterung 14 ist beweglich gelagert und drückt die Testkugel 12 leicht in die Spiralnut 7. Der Anpressdruck wird durch eine Feder 32 generiert. Im Gehäuse 34 der Zustandsüberwachungseinheit 1 ist ein Sensor 16 fixiert, der den Abstand zur Halterung 14 erfasst.
  • Das Ausgangssignal des Sensors 16 wird an eine Auswerteeinheit 20 weitergeleitet, die einen Signalausgang 22 und einen Signaleingang 24 aufweist. Das Gehäuse 34 ist fest an der Mutter 6 fixiert.
  • 4a bzw. 4b zeigt eine Zustandsüberwachungseinheit mit einem Testroller. Der Testroller 50 ist am vorderen Ende eines beweglichen Arms 52 vorgesehen. Er weist zwei Räder 54 auf, die an den beiden Flanken der Spiralnut 7 anliegen. Ein Sensor 16 detektiert die Bewegung des Arms 52.
  • 5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Kugelumlaufspindel-Antriebs gemäß 2. in Schrägansicht, teilweise transparent.
  • Nachfolgend ist die Funktion der Erfindung näher erläutert. Während der Drehung der Spindel 5 rollt die Testkugel 12 in der Spiralnut 7. Ist die Spiralnut 7 unbeschädigt, so folgt die Testkugel der Sollkontur der Spiralnut. An schadhaften Stellen z. B. einer abgeplatzte Hartschicht (Pitting) weicht die tatsächliche Kontur, im folgenden Schadenskontur genannt, von der Sollkontur der Spindel ab. Die Testkugel folgt dieser Schadenskontur, was sich in einer Hubbewegung der Testkugel 12 bemerkbar macht. Die Halterung 14 wird entsprechend der Stärke der Schadenskontur ausgelenkt. Dabei ändert sich der Abstand zwischen der Halterung 14 und dem Sensor 16. Diese Bewegung (z. B. Abstandsänderung/Beschleunigung) wird vom Sensor 16 in ein Messsignal umgewandelt und an die Auswerteeinheit 20 weitergeleitet.
  • In der Auswerteeinheit 20 wird das Messsignal ausgewertet und wenn die Schadenskontur von der Sollkontur stärker abweicht ein Warnsignal generiert.
  • Entsprechend der Meßgenauigkeit des Sensors 16 können Unebenheiten bis zu 1/100 mm erfasst werden.
  • Da die Zustandsüberwachungseinheit 1 fest mit der Mutter 6 verbunden ist, machen sich nur relative Bewegungen zwischen Testkugel und Sensor 16 so gut wie nicht bemerkbar. Deshalb ist die Erfindung unempfindlich gegen Schwingung der Spindel oder des gesamten Antriebs an sich. Damit die Testkugel 12 sicher in der Spiralnut 7 geführt wird, ist eine Feder 32 vorgesehen, die die Halterung 14 in Richtung der Spiralnut 7 drückt.
  • Wie aus 3 ersichtlich liegt die Testkugel 12 an den Flanken der Spiralnut 7 an. Deshalb ist der Kugelradius der Testkugel etwas größer als der Radius der umlaufenden Kugeln.
  • In einfacher Weise ist der Sensor 16 als induktiver Näherungssensor ausgeführt, der entsprechende Abstandsänderungen detektiert und die als Messsignal an die Auswerteeinheit 20 weitergeleitet werden.
  • In einer Weiterentwicklung der Erfindung ist die Auswerteeinheit mit der Spindelsteuerung verbunden, die das Verfahren der Mutter 6 steuert. Damit können aus den Daten der Steuerung über die aktuelle Position der Mutter 6, dem aktuellen Messsignal M ein Ortswert x auf der Spiralnut 7 zugeordnet werden. In der Auswerteeinheit 20 liegt somit das Messsignal M als Funktion des Ortes x vor d. h. M(x). Die Funktion M(x) gibt im Prinzip die Rauhigkeit der Spiralnut 7 wieder.
  • Damit können verschieden Methoden zu Messsignalauswertung herangezogen werden.
  • Über statistisch Verfahren kann die Signifikanz einer Unebenheit bestätigt werden.
  • Auch ist es möglich der Auswerteeinheit 20 in einem Teach-Verfahren, das Auslenkungsprofil einer unbeschädigten Spiralnut 7 (Sollkontur) als Sollwertfunktion Msoll(x) einzulernen.
  • Während des Betriebs des Kugelumlaufspindel-Antriebs 1 kann, das aktuell aufgenommene Auslenkungsprofil Mist(x) als Istwertfunktion kontinuierlich mit der Sollwertfunktion verglichen werden und bei signifikanten Abweichungen wird ein Warnsignal generiert, damit z. B. am Bedienpanel des Kugelumlaufspindel-Antriebe dem Betreiber das Problem signalisiert wird.
  • Um längere ungeplante Maschinen-Stillstandszeiten zu vermeiden kann die schadhafte Spindel während einer geeigneten Maschinenstandzeit ausgetauscht werden.
  • Sowohl die Bewegung der Testkugel 12, wie auch die Bewegung des Arms 52 des Testrollers 50 kann mit einem analogen Abstandssensor wie z. B. einem induktiven Näherungssensor (Wirbelstromsensor) erfolgen. Alternativ können auch Beschleunigungssensoren eingesetzt werden. Beschleunigungssensoren haben den Vorteil, dass sie frequenzselektiv arbeiten können.
  • Weiterhin ist es denkbar, sowohl an der Mutter 6, wie auch an der Halterung bzw. dem Arm 52 ein Beschleunigungssensor vorzusehen. Damit wäre ein Vergleich mit einer Referenzmessung möglich. Schwingungen des gesamten Kugelumlaufspindel-Antriebs können so eliminiert werden. Auch kann durch eine Körperschallanalyse zwischen Spänen in der Spiralnut und tatsächlichen Beschädigungen unterschieden werden. Die Ausertung eines Schwingungssignals ist etwas aufwendiger
  • In 6 ist ein Zeit-Beschleunigungs-Diagramm dargestellt. Es sind deutlich 3 Schadstellen bei der helleren Kurve erkennbar. Die dunklere Kurve zeigt als Vergleich die unbeschädigte Spindel. Da die Halterung bzw. der Arm 52 eine sehr geringe Masse aufweisen, können auch geringe Beschädigungen der Spindel detektiert werden. Derartige Beschädigungen könnten mit einem entsprechenden Körperschallsensor, der an der Mutter angebracht wäre, nicht detektiert werden, da die Mutter eine erheblich größere träge Masse aufweist. Bezugszeichenliste
    1 Kugelumlaufspindel-Antrieb
    3 Motor
    5 Spindel
    6 Mutter
    6 Mutter
    7 Spiralnut
    9 Rückführungskanal
    10 Zustandsüberwachungseinheit
    12 Testkugel
    14 Halterung
    16 Sensor
    22 Signalausgang
    24 Signaleingang
    34 Gehäuse
    50 Testroller
    54 Räder
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006014051 [0004]
    • US 7555953 [0006]

Claims (8)

  1. Kugelumlaufspindel-Antriebs mit Zustandsüberwachungseinheit, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandsüberwachungseinheit 1 eine Testkugel 12, eine auslenkbare Halterung 14, die zur Führung der Testkugel 1 in einer in der Spindel vorgesehenen Spiralnut 7 dient, einen Bewegungssensor 16 und eine Auswerteeinheit 20 umfasst, wobei der Bewegungssensor 16, zur Detektion von Unebenheiten der Nutoberfläche, die Auslenkung der Halterung 14 detektiert und in ein Messsignal umwandelt, das in der Auswerteeinheit 20 ausgewertet wird.
  2. Kugelumlaufspindel-Antriebs mit Zustandsüberwachungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung 14 federnd gelagert ist, um einen definierten Anpressdruck für die Testkugel 14 in der Spiralnut 7 zu erzeugen.
  3. Kugelumlaufspindel-Antriebs mit Zustandsüberwachungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Testkugel 14 größer als die umlaufenden Kugeln ist, damit die Testkugel 14 an den Flanken der Spiralnut 7 anliegt.
  4. Kugelumlaufspindel-Antriebs mit Zustandsüberwachungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungssensor 14 als induktiver Näherungssensor ausgebildet ist, der den Abstand zu einem metallischen Abschnitt der Halterung 14 detektiert.
  5. Kugelumlaufspindel-Antriebs mit Zustandsüberwachungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit 20 mit der Spindelsteuerung verbunden ist, um mit den Daten der Spindelsteuerung den Signalen des Bewegungssensors 14 einen Ortswert x auf der Spiralnut 7 zuordnen um ein Auslenkungsprofil M(x) zu generieren.
  6. Verfahren zur Zustandserkennung einer Spindel eines Kugelumlaufspindel-Antriebs mit einer Testkugel 14, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte Erfassen des Auslenkungsprofils der Testkugel 14 im unbeschädigten Zustand der Spiralnut 7 (Sollwertfunktion) über einen ersten Verfahrweg der Spindel Erfassen des aktuellen Auslenkungsprofils der Testkugel 14 (Istwertfunktion) über eine zweiten Verfahrweg, der mit dem ersten Verfahrweg überlappt, Vergleich der Funktionswerte der beiden Funktionen im Überlappungsbereich Ausgabe einer Warnung, wenn die Funktionswerte signifikant voneinander abweichen
  7. Verfahren zur Zustandserkennung einer Spindel eines Kugelumlaufspindel-Antriebs mit einer Testkugel 14 gemäß Anspruch 6, wobei nur dann eine Warnung signalisiert wird. wenn die Abweichung an einer bestimmten Stelle x0 mehrfach auftritt.
  8. Zustandsüberwachungseinheit gemäß einem der Ansprüche 1–5.
DE102013214031.2A 2013-07-17 2013-07-17 Kugelumlaufspindel-Antrieb mit Zustandsüberwachungseinheit, Verfahren zur Zustandserkennung einer Spindel eines Kugelumlaufspindel-Antriebs und Zustandsüberwachungseinheit für einen Kugelumlaufspindel-Antrieb Active DE102013214031B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013214031.2A DE102013214031B4 (de) 2013-07-17 2013-07-17 Kugelumlaufspindel-Antrieb mit Zustandsüberwachungseinheit, Verfahren zur Zustandserkennung einer Spindel eines Kugelumlaufspindel-Antriebs und Zustandsüberwachungseinheit für einen Kugelumlaufspindel-Antrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013214031.2A DE102013214031B4 (de) 2013-07-17 2013-07-17 Kugelumlaufspindel-Antrieb mit Zustandsüberwachungseinheit, Verfahren zur Zustandserkennung einer Spindel eines Kugelumlaufspindel-Antriebs und Zustandsüberwachungseinheit für einen Kugelumlaufspindel-Antrieb

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102013214031A1 true DE102013214031A1 (de) 2015-01-22
DE102013214031B4 DE102013214031B4 (de) 2023-08-03

Family

ID=52131350

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013214031.2A Active DE102013214031B4 (de) 2013-07-17 2013-07-17 Kugelumlaufspindel-Antrieb mit Zustandsüberwachungseinheit, Verfahren zur Zustandserkennung einer Spindel eines Kugelumlaufspindel-Antriebs und Zustandsüberwachungseinheit für einen Kugelumlaufspindel-Antrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013214031B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018204648A1 (de) * 2018-03-27 2019-10-02 Robert Bosch Gmbh Führung, Sensoranordnung und Verfahren
CN115041714A (zh) * 2022-06-19 2022-09-13 南京中科煜宸激光技术有限公司 用于铺粉式金属增材制造设备的旋转轴健康监测装置与方法

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5626203A (en) * 1979-08-10 1981-03-13 Nippon Seiko Kk Method and device for measurement of cumulative lead error of ball screw shaft
JP2001293619A (ja) * 2000-04-17 2001-10-23 Tokyo Seimitsu Co Ltd ねじ寸法測定装置
JP2004361247A (ja) * 2003-06-04 2004-12-24 Nsk Ltd ボールねじ検査装置およびその検査方法
DE102006014051A1 (de) 2006-03-27 2007-10-11 Hiwin Technologies Corp. Rollenumlaufspindel
US7555953B2 (en) 2003-02-28 2009-07-07 Thk Co., Ltd. Condition-detecting device, method, and program, and information-recording medium
JP4841142B2 (ja) * 2002-11-13 2011-12-21 ザ・ボーイング・カンパニー ねじの許容差検査のための方法およびシステム

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5626203A (en) * 1979-08-10 1981-03-13 Nippon Seiko Kk Method and device for measurement of cumulative lead error of ball screw shaft
JP2001293619A (ja) * 2000-04-17 2001-10-23 Tokyo Seimitsu Co Ltd ねじ寸法測定装置
JP4841142B2 (ja) * 2002-11-13 2011-12-21 ザ・ボーイング・カンパニー ねじの許容差検査のための方法およびシステム
US7555953B2 (en) 2003-02-28 2009-07-07 Thk Co., Ltd. Condition-detecting device, method, and program, and information-recording medium
JP2004361247A (ja) * 2003-06-04 2004-12-24 Nsk Ltd ボールねじ検査装置およびその検査方法
DE102006014051A1 (de) 2006-03-27 2007-10-11 Hiwin Technologies Corp. Rollenumlaufspindel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018204648A1 (de) * 2018-03-27 2019-10-02 Robert Bosch Gmbh Führung, Sensoranordnung und Verfahren
CN115041714A (zh) * 2022-06-19 2022-09-13 南京中科煜宸激光技术有限公司 用于铺粉式金属增材制造设备的旋转轴健康监测装置与方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE102013214031B4 (de) 2023-08-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4495551C2 (de) Z-Achsen-Antrieb für eine Werkzeugmaschine
DE19960834B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Störungserfassung, insbesondere zur Kollisionserfassung, im Antriebssystem einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine
DE102014003598B4 (de) Vorrichtung zum Schleifen, Feinschleifen und/oder Polieren von Werkstücken in optischer Qualität, insbesondere von sphärischen Linsenflächen in der Feinoptik
DE112015002982B4 (de) Schleifvorrichtung und Schleifverfahren
DE102012008106B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung des Kippspiels eines Kugelgewindetriebs
DE202015009826U1 (de) Werkzeugmaschine zur Lagebestimmung eines Werkstücks
DE102008000489B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reparatur eines Schleifringes im eingebauten Zustand
DE102009060528B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung eines Kugelgewindetriebs
DE112012002234B4 (de) Motorsteuerungsvorrichtung
DE112018006387T5 (de) Diagnosesystem für eine kugelumlaufspindeleinheit und motorsteuerungssystem
CH714162B1 (de) Verfahren zum automatischen Bestimmen der geometrischen Abmessungen eines Werkzeugs mit einem schneckengangförmigen Bearbeitungsbereich.
DE102013214031B4 (de) Kugelumlaufspindel-Antrieb mit Zustandsüberwachungseinheit, Verfahren zur Zustandserkennung einer Spindel eines Kugelumlaufspindel-Antriebs und Zustandsüberwachungseinheit für einen Kugelumlaufspindel-Antrieb
WO2006128892A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur in-prozess werkzeugbrucherkennung, sowie werkzeugmaschine
EP3578295A1 (de) Positionsmesseinrichtung und verfahren zum betreiben einer positionsmesseinrichtung
DE3739190C2 (de)
EP1226793B1 (de) Verfahren zur Bestimmung aktueller Positionsdaten eines Bearbeitungswerkzeuges und Vorrichtung hierzu
DE202008016620U1 (de) Vorrichtung zum Schleifen, Feinschleifen und/oder Polieren von Werkstücken in optischer Qualität, insbesondere von sphärischen Linsenflächen in der Feinoptik
DE102016210284A1 (de) Kugelgewindetrieb
DE2833923A1 (de) Einrichtung zum teilwaelzschleifen von evolventenverzahnungen auf zahnflankenschleifmaschinen
DE102020116624A1 (de) Überwachungseinrichtung für eine Wälzführung
CH697240B1 (de) Vorrichtung zur Bearbeitung von Glasplatten.
DE102015012561B4 (de) Antriebsmechanismus einer Spritzgießmaschine
DE102016221458A1 (de) Verbesserte Bearbeitungsvorrichtung und entsprechendes Betriebsverfahren
DE102020121787A1 (de) Sicherheitsarchitektur für Holzbearbeitungsmaschinen
DE102019121395A1 (de) Positioniervorrichtung für Maschinenelemente oder Anlageteile

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: G01M0013020000

Ipc: G01M0013021000

R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R084 Declaration of willingness to licence