DE102013208884A1 - Vorrichtung zur Steuerung eines Verfahrens einer verfahrbaren Haltevorrichtung an einer Patientenliege - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft vor allem eine Vorrichtung zur Steuerung eines Verfahrens einer verfahrbaren Haltevorrichtung (4), die an der Seite einer Patientenliegefläche angebracht ist, die der zur Patientenlagerung vorgesehenen Seite der Patientenliegefläche (1) abgewandt ist. Sie weist dabei auf: – Mittel zur Erfassung zumindest einer Position der Haltevorrichtung während diese verfahren wird und – Mittel zur Auswertung der Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit der Befestigungsvorrichtung während die Haltevorrichtung verfahren wird, gekennzeichnet durch – Mittel zum Ableiten von Steuersignalen zur Steuerung des Verfahrens der Haltevorrichtung, wobei nach Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwerts durch die ausgewertete Bewegungsgeschwindigkeit und nach Erfassen einer vorbestimmten Position der Haltevorrichtung die Bewegungsgeschwindigkeit in der Bewegungsrichtung durch die Steuersignale abbremsbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung eines Verfahrens einer verfahrbaren Haltevorrichtung an einer Patientenliege.
- Patientenliegen dienen der Lagerung von Patienten in klinischen Arbeitsumgebungen. Sie können sowohl fahrbar als auch ortsfest sein, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden, z.B. in Anpassung an unterschiedliche Modalitäten, z.B. Computertomographie, Magnetresonanz-, Röntgen- bzw. PET-Technik, zur Gewinnung diagnostischer Bilder. Zur Rationalisierung der Herstellungsprozesse werden Patientenliegen möglichst vielseitig einsetzbar konzipiert. Dies schließt zum einen die Vielseitigkeit im Hinblick auf die Verwendung in unterschiedlichen klinischen Einrichtungen ein, zum anderen die Vielseitigkeit im Hinblick auf Bedürfnisse der jeweiligen Patienten-individuellen Krankheitsbilder.
- Bei Patientenliegen – wie beispielsweise in der Figur abgebildet-, die für Bildaufnahmen, z.B. Röntgenaufnahmen, geeignet sind, gibt es meist unter der Patientenliegefläche
1 eine verfahrbare Haltevorrichtung4 , die in Form einer Lade z.B. für einen Bildempfänger ausgestaltet sein kann. Diese Lade ist entlang einer Schiene5 (beispielsweise aus Metall) verfahrbar. Am Ende des Verfahrbereichs ist meist ein Endstopp bzw. ein Endanschlag vorgesehen, um das Verfahren der Haltevorrichtung bzw. Lade zu stoppen. Zum Abfangen der kinetischen Energie werden häufig Bauteile wie Puffer, Gasdruck oder Federungen an den Anschlagflächen angebracht. - Da die Bildempfänger meist manuell auf die zu untersuchende Körperregion eines auf der Patientenliegefläche liegenden eingestellt werden, kann das Verfahren der Haltevorrichtung teilweise unter einer derartigen Geschwindigkeit erfolgen, dass es zu physikalischen Schäden an den Bauteilen und zum Teil am Bildempfänger selbst sowie an der Patientenliege führen kann.
- Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, das obengenannte Problem zu überwinden.
- Die Aufgabe wird mit der Vorrichtung bzw. mit dem Verfahren gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patenansprüche oder lassen sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie den Ausführungsbeispielen entnehmen.
- Die Erfindung weist folgende Vorteile auf:
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann hinsichtlich des Endanschlags weniger kostenaufwendig gestaltet werden. Die Haltevorrichtung kann als eine Art Lade bzw. Schublade ausgebildet sein, in die ein Bildempfänger integriert sein kann. So können die Patientenliege bzw. die Haltevorrichtung selbst weniger stoßfest ausgestaltet werden. - Die Erfindung kann auch als Schutzmechanismus gegen übermäßigen Kraftaufwand beim Verfahren der Haltevorrichtung verwendet werden und somit z.B. auch als Schutz für sensible Bildempfänger dienen.
- Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen.
- Die eingangs erwähnte Figur zeigt eine perspektivische Darstellung einer Patientenliege mit einer Haltevorrichtung.
- In der Figur ist eine Patientenliege in perspektivischer Darstellung dargestellt. Die Patientenliege
1 weist eine Patientenliegefläche1 und einen Fuß3 auf. Die Haltevorrichtung die an der Seite der Patientenliegefläche angebracht ist, die der zur Patientenlagerung vorgesehenen Seite der Patientenliegefläche abgewandt ist. - Auf einer Längsseite der Patientenliege kann eine Vertiefung
2 vorgesehen sein, unterhalb der eine Schiene5 entlang der Längsseite angebracht ist. Entlang dieser Schiene kann die Haltevorrichtung4 in beide Richtungen bis zum jeweiligen Endbereich verfahren werden. - Die Verfahrgeschwindigkeit der Haltevorrichtung kann gemessen werden. Bei zu hoher Geschwindigkeit, d.h. bei Überschreiten eines Schwellwerts, vor allem im Endbereich des Verfahrbereichs wird eine Bremse der die Haltevorrichtung führenden Achse vorzugsweise über eine Software und/oder Firmware zugeschaltet. Bei motorisierten Achsen kann zusätzlich oder auch als alleinige Maßnahme mittels eines Motors gebremst bzw. die Verfahrgeschwindigkeit geregelt bzw. gesteuert werden. Die Bremsvorrichtungen können an der Haltevorrichtung montiert sein. Auch ist eine elektrisch gesteuerte, magnetische Bremse entlang einer metallischen Schiene denkbar.
- Erfindungsgemäß wird die Position der Haltevorrichtung während diese verfahren erfasst. Mit Hilfe der Soft- bzw. Firmware kann die Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit der Haltevorrichtung, während die Haltevorrichtung verfahren wird, ausgewertet werden. Aus der Soft- bzw. Firmware können Steuersignale zur Steuerung des Verfahrens der Haltevorrichtung abgeleitet bzw. erzeugt werden. Nach Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwerts durch die ausgewertete Bewegungsgeschwindigkeit und nach Erfassen einer vorbestimmten Position z.B.
6 der Haltevorrichtung wird die Bewegungsgeschwindigkeit in der Bewegungsrichtung durch die Steuersignale abgebremst. - Das Abbremsen entlang der Schiene erfolgt somit nicht über – wie eingangs erwähnt – vorgesehene mechanische Bauteile, sondern über die Bremse, die zur Arretierung der Haltevorrichtung dient, oder über den oben erwähnten Motor.
Claims (12)
- Vorrichtung zur Steuerung eines Verfahrens einer verfahrbaren Haltevorrichtung (
4 ), die an einer Patientenliegefläche (1 ) angebracht ist, aufweisend – Mittel zur Erfassung zumindest einer Position der Haltevorrichtung während diese verfahren wird und – Mittel zur Auswertung der Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit der Haltevorrichtung während die Haltevorrichtung verfahren wird, gekennzeichnet durch – Mittel zum Ableiten von Steuersignalen zur Steuerung des Verfahrens der Haltevorrichtung, wobei nach Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwerts durch die ausgewertete Bewegungsgeschwindigkeit und nach Erfassen einer vorbestimmten Position der Haltevorrichtung die Bewegungsgeschwindigkeit in der Bewegungsrichtung durch die Steuersignale abbremsbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum Stoppen des Verfahrens der Haltevorrichtung nach Erreichen einer vorbestimmten Zielposition (
6 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Bremsvorrichtung zum Abbremsen der Bewegungsgeschwindigkeit aufweist, die durch die Steuersignale steuerbar ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen motorgetriebene Vorrichtung zum Abbremsen der Bewegungsgeschwindigkeit aufweist, die durch die Steuersignale steuerbar ist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bildempfänger in die verfahrbare Haltevorrichtung integriert ist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (
4 ) an der Seite der Patientenliegefläche (1 ) angebracht ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (
4 ) an der Seite der Patientenliegefläche (1 ) angebracht ist, die der zur Patientenlagerung vorgesehenen Seite der Patientenliegefläche abgewandt ist. - Verfahren zur Steuerung eines Verfahrens einer verfahrbaren Haltevorrichtung (
4 ), die an einer Patientenliegefläche (1 ) angebracht ist, aufweisend folgende Schritte: – Erfassen zumindest einer Position der Haltevorrichtung während diese verfahren wird und – Auswertung der Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit der Haltevorrichtung während die Haltevorrichtung verfahren wird, dadurch gekennzeichnet, dass – die Steuersignale zur Steuerung des Verfahrens der Haltevorrichtung abgeleitet werden, wobei nach Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwerts durch die ausgewertete Bewegungsgeschwindigkeit und nach Erfassen einer vorbestimmten Position der Haltevorrichtung die Bewegungsgeschwindigkeit in der Bewegungsrichtung durch die Steuersignale abgebremst wird. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren der Haltevorrichtung nach Erreichen einer vorbestimmten Zielposition (
6 ) gestoppt wird. - Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremsvorrichtung zum Abbremsen der Bewegungsgeschwindigkeit bereitgestellt wird, die die Steuersignale empfängt.
- Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine motorgetriebene Vorrichtung zum Abbremsen der Bewegungsgeschwindigkeit bereitgestellt wird, die die Steuersignale empfängt.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bildempfänger integriert in die verfahrbare Haltevorrichtung bereitgestellt wird.
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