DE102013208281A1 - Rückführmechanismus zum Rückführen eines Setzgeräts in eine Ausgangsstellung - Google Patents

Rückführmechanismus zum Rückführen eines Setzgeräts in eine Ausgangsstellung Download PDF

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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25CHAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
    • B25C1/00Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
    • B25C1/06Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by electric power

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Abstract

Rückführanordnung (72) zum Rückführen eines beweglichen Stößels (10) eines Setzgeräts (30) zum Setzen eines Befestigungselements (66) in eine Ausgangsposition, wobei der Stößel (10) beim Setzen des Befestigungselements (66) von der Ausgangsposition in eine Setzposition überführt wird, wobei die Rückführanordnung (72) ein flexibles unelastisches Zugelement (21) mit einem ersten Abschnitt (96) und mit einem zweiten Abschnitt (98), das an dem ersten Abschnitt (96) mit dem Stößel (10) koppelbar ist, und eine Spanneinrichtung (94) aufweist, die an dem zweiten Abschnitt (98) mit dem Zugelement (21) gekoppelt ist, so dass die Spanneinrichtung (94) bei Überführen des Stößels (10) von der Ausgangsposition in die Setzposition in einen gespannten Zustand überführbar ist, in dem die gespannte Spanneinrichtung (94) mittels des Zugelements (21) auf den Stößel (10) eine Rückführkraft zum Rückführen des Stößels (10) in die Ausgangsposition ausübt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rückführanordnung zum Rückführen eines Stößels eines Setzgeräts zum Setzen eines Befestigungselements in eine Ausgangsstellung, ein Setzgerät, eine Setzanordnung und ein Verfahren zum Betreiben eines Setzgeräts zum Setzen eines Befestigungselements mittels eines beweglichen Stößels.
  • Zum Setzen von Befestigungselementen wie Nägel, Bolzen oder dergleichen ist es bekannt, Geräte zu verwenden, in denen ein Stößel ruckartig vorwärtsgetrieben wird, der an dem Befestigungselement angreift und dieses in den Untergrund eintreibt. Damit der Stößel einen für das Eintreiben des Befestigungselements ausreichenden Impuls übertragen kann, soll er einerseits auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt werden und andererseits mit einer ausreichend großen Masse versehen oder verbunden sein. Um die hohe Geschwindigkeit zu erreichen, sind unterschiedliche Antriebsarten bekannt, beispielsweise explosionsbetriebene Geräte, in denen eine Treibladung gezündet wird. Ebenfalls bekannt sind Geräte, bei denen eine rotierende Schwungmasse mit dem Stößel über eine Kupplung verbunden ist. Bei allen Arten von Antrieben muss der Stößel wieder in seine Ausgangsposition zurückbewegt werden, um dann einen nächsten Befestigungsvorgang durchführen zu können. Diese Rückwärtsbewegung kann durch mechanische Verbindungen, bei explosionsbetriebenen Geräten durch Umlenken eines Teils der Antriebsgase, oder manuell von Hand verwirklicht werden.
  • EP 2,429,768 offenbart ein Setzgerät zum schlagartigen Setzen von Nägeln, Bolzen oder dergleichen, das einen Schlagkörper mit einer Schlagmasse aufweist, der über einen Stößel an dem Kopf des zu setzenden Bolzenelements angreift und dieses in den Untergrund eintreibt. Zum Antreiben des Schlagkörpers ist ein Antrieb vorgesehen, der aus zwei einen Durchgang zwischen sich bildenden Schwungrädern besteht, die gegenläufig um zwei parallele Drehachsen rotieren. Der zwischen diese Schwungräder eingeschobene Schlagkörper ist in Querrichtung etwas größer als der Abstand der Schwungräder voneinander, so dass diese mit großer Kraft an der Oberfläche des Schlagkörpers angreifen und ihn in Richtung auf den zu setzenden Bolzen beschleunigen. Nach dem Verlassen der Schwungräder schlägt der Stößel auf den Bolzen. Um den Schlagkörper zwischen den beiden Schwungrädern hindurch wieder zurückkehren zu lassen, ohne diese voneinander zu entfernen, wird der Schlagkörper um seine Längsachse gedreht, bis in eine Position, in der seine Quererstreckung kleiner ist als der Abstand zwischen den beiden Schwungrädern. Dadurch lässt er sich mit geringem Aufwand durch ein Gummiband in seine Ausgangsposition zurückziehen, wo er wieder in die ursprüngliche Winkelposition zurückgedreht wird.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein weiter verbessertes System zum Setzen eines Befestigungselements bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Weitere Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen gezeigt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Rückführanordnung zum Rückführen eines beweglichen Stößels eines Setzgeräts zum Setzen eines Befestigungselements (zum Beispiel eines Blindniets) in eine Ausgangsposition (d.h. eine definierte Position, ausgehend von welcher ein Setzvorgang initiiert werden kann) geschaffen, wobei der Stößel beim Setzen des Befestigungselements von der Ausgangsposition in eine Setzposition überführt wird, wobei die Rückführanordnung ein flexibles unelastisches (d.h. ein biegbares, aber nicht dehnbares) Zugelement mit einem ersten Abschnitt (zum Beispiel ein erster Endabschnitt) und mit einem zweiten Abschnitt (zum Beispiel, aber nicht zwingend, ein zweiter Endabschnitt), das an dem ersten Abschnitt mit dem Stößel (direkt, d.h. ohne Zwischenbauteil, oder indirekt, zum Beispiel mittels eines Schlagkörpers) koppelbar oder gekoppelt ist, und eine (insbesondere elastische bzw. federartige) Spanneinrichtung aufweist, die an dem zweiten Abschnitt mit dem Zugelement gekoppelt ist, so dass die Spanneinrichtung bei Überführen des Stößels von der Ausgangsposition in die Setzposition in einen gespannten Zustand (insbesondere einen ausgelenkten Zustand, in dem das Zugelement eine rücktreibende hookesche Kraft ausübt) überführbar ist, in dem die gespannte Spanneinrichtung mittels des Zugelements auf den Stößel eine Rückführkraft zum Rückführen des Stößels in die Ausgangsposition ausübt.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Setzgerät, insbesondere Nietsetzgerät, zum Setzen eines Befestigungselements bereitgestellt, wobei das Setzgerät einen beweglichen Stößel, der beim Setzen des Befestigungselements von einer Ausgangsposition in eine Setzposition überführt wird, eine Antriebseinheit (zum Beispiel aufweisend einen Antriebsmotor, der rotierfähige Schwungräder zum Beschleunigen des Stößels antreibt) zum Antreiben des beweglichen Stößels und zum Überführen des Stößels von der Ausgangsposition in die Setzposition, währenddessen der Stößel auf das Befestigungselement eine Setzkraft zum Setzen des Befestigungselements in ein Zielobjekt überträgt, und eine Rückführanordnung mit den oben beschriebenen Merkmalen zum Rückführen des Stößels in die Ausgangsposition nach Setzen des Befestigungselements aufweist.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Setzanordnung bereitgestellt, die ein Setzgerät mit den oben beschriebenen Merkmalen zum Setzen eines Befestigungselements und das Befestigungselement aufweist, das insbesondere setzbereit an oder in dem Setzgerät montiert sein kann.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben eines Setzgeräts zum Setzen eines Befestigungselements mittels eines beweglichen Stößels geschaffen, wobei ein flexibles unelastisches Zugelement mit einem ersten und einem zweiten Abschnitt vorgesehen ist und dieses an dem ersten Abschnitt mit dem Stößel gekoppelt ist und an dem zweiten Abschnitt mit einer Spanneinrichtung gekoppelt ist, wobei bei dem Verfahren das Befestigungselement in ein Zielobjekt mittels Überführens des Stößels von einer Ausgangsposition in eine Setzposition, währenddessen der Stößel auf das Befestigungselement eine Setzkraft überträgt, gesetzt wird, und die Spanneinrichtung in einen Spannzustand bei Überführen des Stößels von der Ausgangsposition in die Setzposition überführt wird, so dass die Spanneinrichtung in dem Spannzustand mittels des Zugelements auf den Stößel eine Rückführkraft zum Rückführen des Stößels in die Ausgangsposition ausübt.
  • Erfindungsgemäß ist aufgrund des Bereitstellens eines unelastischen aber flexiblen Zugelements in Kombination mit einem davon separaten, beim Setzvorgang Spannenergie aufnehmenden Spannelement ein verschleißarmes Repetiersystem zum Rückholen des Stößels nach einem Setzvorgang in eine Ausgangsposition zum Vorbereiten eines nachfolgenden weiteren Setzvorgangs geschaffen. Das unelastische aber flexible Zugelement hat günstige Gleitreibungseigenschaften, wohingegen das Spannelement wirksam eine Spannkraft aufbauen kann, wenn sich der Stößel beim Setzvorgang von seiner Ausgangsposition wegbewegt. Dies erlaubt das Repetieren der Masse aus Stößel und Schlagkörper über eine große Strecke mittels des Zugelements (zum Beispiel einer Kordel) und eines Spannelements (zum Beispiel einer Zugfeder).
  • Bedingt durch die stößelinduzierte Eintreibtechnologie mit einem Schwungmassenantrieb erfordert das Setzgerät eine relativ lange Strecke, welche die beschleunigte Masse zum Setzen und zum Rückführen zurückzulegen hat. Damit ein wiederholender Setzprozess ausgeführt werden kann, ist die Masse nach dem Eintreiben wieder in die Ausgangsposition zurückzuführen. Das bereitgestellte Repetiersystem hält den hohen Beschleunigungen stand, funktioniert in jeder Anwendungsrichtung (oben, unten, seitlich bzw. horizontal) des Setzgeräts und kommt ohne nennenswerten bzw. funktionsbeeinträchtigenden Verlust der Rückzugskraft über die gesamte Lebensdauer aus.
  • Im Weiteren werden zusätzliche exemplarische Ausführungsbeispiele der Rückführanordnung, des Setzgeräts, der Setzanordnung und des Verfahrens beschrieben.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Zugelement aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polyester, und/oder aus einem Metall, insbesondere aus Stahl, gebildet sein. Solche Materialien weisen eine hohe Zugfähigkeit über die gesamte Lebensdauer auf. Insbesondere bei Vorsehen des Zugelements aus einem Kunststoffmaterial, wie Polyester, kann sichergestellt werden, dass das Zugelement bei seiner Bewegung entlang einer oder mehrerer Komponenten, wie zum Beispiel Umlenkrollen, reibungsarm gleitet. Anschaulich erfolgt dieses Gleiten mehr unter dem Gesichtspunkt von Rollreibung als unter dem Gesichtspunkt von Schlupf. Somit ist bei einer solchen Ausgestaltung das Zugelement an Rollen oder anderen Elementen verschleißarm bis verschleißfrei führbar.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Zugelement ein gewobenes oder geflochtenes Material aufweisen. Ein solches als Webwerk oder Flechtwerk ausgebildetes Zugelement kann durch reibschlüssiges Vernetzen von Filamenten oder Fäden gebildet werden und somit bei einer hohen Zugfestigkeit und einem geringen Gewicht äußerst verschleißarm ausgebildet sein.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Zugelement eine Seele und einen die Seele zumindest teilweise umgebenden Mantel aufweisen. Eine solche Seele oder Kern kann zum Beispiel zum zuverlässigen Halten bei den hohen einwirkenden Kräften und Impulsen hin optimiert sein und zum Beispiel aus einem metallischen Material gebildet sein. Dagegen kann der Mantel hinsichtlich seiner Gleiteigenschaften auf die Umgebung bzw. die kooperierenden Komponenten hin angepasst oder optimiert werden, beispielsweise aus Kunststoff bestehen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Zugelement einen Durchmesser in einem Bereich zwischen ungefähr 1 mm und ungefähr 4 mm, insbesondere in einem Bereich zwischen ungefähr 2 mm und ungefähr 3 mm, haben. Kordeldurchmesser und -material können angepasst werden, um den Belastungen über die gesamte Gerätelebensdauer standzuhalten. Zum Beispiel kann ein vorteilhafter Durchmesser eines als Polyesterkordel ausgestalteten Zugelements 2,5 mm ± 1,0 mm betragen. Zu kleine Durchmesser sollen vermieden werden, um ein Reißen bei den wirkenden hohen Kräften zuverlässig zu unterbinden. Andererseits soll auch ein zu großer Kordeldurchmesser vermieden werden, um unerwünscht hohe Reibung zu vermeiden. Auch kann bei einem zu großen Kordeldurchmesser die resultierende hohe Masse derselben zu Lasten der Beschleunigung des Stößels und zu einem unerwünscht hohen Energieverbrauch und -bedarf führen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann an dem ersten Abschnitt eine lokale Verdickung des Zugelements in einem korrespondierenden Aufnahmehohlraum des Stößels oder eines mit dem Stößel verbundenen Schlagkörpers insbesondere formschlüssig aufgenommen sein. Das Zugelement kann zum Beispiel entlang seiner gesamten Erstreckung einen konstanten Kreisquerschnitt aufweisen, aber an einem oder beiden Enden eine zum Beispiel kugelförmige Verdickung aufweisen. Zum Beispiel kann ein verdickter Endabschnitt des Zugelements in eine entsprechend geformte Nut in dem Stößel oder in dem damit verbundenen Schlagkörper eingeführt werden und dann zum Beispiel mittels Aufsetzens eines Deckels oder dergleichen verschlossen werden. Auf diese Weise ist eine zuverlässige und ausreichend flexible Verbindung zwischen Zugelement und Stößel ermöglicht, wobei gleichzeitig noch eine gewisse Ausgleichsmöglichkeit bzw. ein gewisses Spiel belassen wird, um bei der Bewegung des Stößels bzw. des Zugelements die Verbindung nicht zu hohen Belastungen auszusetzen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Spanneinrichtung elastische Eigenschaften bzw. hookesche Federeigenschaften aufweisen. Damit ist gemeint, dass bei einer Auslenkung der Spanneinrichtung infolge einer Setzbewegung des Stößels eine rücktreibende Kraft erzeugt wird, die proportional zur Auslenkung ist. Insbesondere kann die Spanneinrichtung hierfür eine Spannfeder aufweisen, insbesondere eine Spiralfeder. Somit kann die Feder durch das Bewegen des Stößels von der Ausgangsposition hin zu der Setzposition gespannt werden, so dass mechanische Energie in der Feder zwischengespeichert wird. Der Repetiermechanismus kann dann unter Verwendung dieser zwischengespeicherten Energie arbeiten, indem diese potentielle Energie zur Rückführung des Stößels verwendet wird. Dadurch ist ein mechanisch einfaches und vollautomatisches System zum Rückführen des Stößels in die Ausgangsposition vor dem Durchführen einer weiteren Nietsetzung geschaffen. Als Alternative zu einer Spiralfeder sind andere Federsysteme möglich, wie zum Beispiel eine Tellerfeder oder ein Paket von Tellerfedern, eine Blattfeder, etc. Auch ist es möglich, statt einer Feder die Energie etwa elektrisch oder magnetisch zu speichern, indem zum Beispiel zwei gleichpolig aufgeladene Metallplatten unter dem Einfluss der Stößelbewegung aufeinander zu bewegt werden oder zwei entgegengesetzt aufgeladene Metallplatten unter dem Einfluss der Stößelbewegung voneinander weg bewegt werden. Ein entsprechender Mechanismus kann auch unter Einsatz von gleichpoligen oder entgegengesetzt gepolten Magneten erreicht werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Spanneinrichtung, insbesondere die Spannfeder, entlang zumindest eines Teils ihrer Längserstreckung von einer Schutzummantelung, insbesondere von einem Ummantelungsröhrchen, umgeben sein. Eine solche Ummantelung ist vorteilhaft, um die Spanneinrichtung vor Einwirkungen aus der Umgebung zu schützen, aber vor allem um unerwünschte Schwingungseinflüsse zu reduzieren. Eine solche optionale Ummantelung oder Hülse kann ein zu großes Spiel zwischen Spanneinrichtung (insbesondere Feder) und Gehäuse ausgleichen und kann somit unerwünschte Eigenschwingungen der Spanneinrichtung (insbesondere der Feder), welche das Repetiersystem ansonsten stören könnten, unterdrücken oder eliminieren.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann ein Ende der Spanneinrichtung starr gelagert sein und das gegenüberliegende andere Ende der Spanneinrichtung mit dem Zugelement gekoppelt sein. Zum Beispiel kann das starr gelagerte Ende der Spanneinrichtung an einem Gehäuse des Setzgeräts befestigt sein, wohingegen das gegenüberliegende Ende mit dem Zugelement gemeinsam beweglich verbunden sein kann.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Spanneinrichtung an dem zweiten Abschnitt des Zugelements ein Umlenkelement, insbesondere eine Umlenkrolle, aufweisen, wobei die Spanneinrichtung mittels des Umlenkelements mit dem Zugelement gekoppelt ist. Die Verbindung zwischen Kordel und Zugfeder kann somit über ein Umlenkelement geringer Masse erfolgen, um Pralleffekte zu reduzieren. Rollengröße und -material des Umlenkelements können so ausgewählt werden, dass die Rolle den Belastungen und dem Verschleiss über die gesamte Gerätelebensdauer hinweg standhält. Das Vorsehen mindestens eines Umlenkelements an der Spanneinrichtung kann anschaulich eine Art Flaschenzug erzeugen, mit dem selbst Stößelbewegungen über eine große Länge hinweg mit einer platzsparend untergebrachten Repetieranordnung ermöglicht werden. Wenn eine Umlenkrolle verwendet wird, so kann damit anschaulich der Hubweg des Elements verkürzt werden, insbesondere sogar halbiert werden. Eine größere Anzahl von Umlenkelementen an der Spanneinrichtung kann die Hublängen weiter reduzieren und somit eine kompakte Bauweise des Repetiermechanismus und folglich des gesamten Setzgeräts ermöglichen.
  • Eine Welle oder ein Lager des vorangehend beschriebenen Umlenkelements zum Koppeln der Spanneinrichtung mit dem Zugelement kann durch einen bei einer Stößelbewegung mitbewegten Abschnitt der Spanneinrichtung hindurchgeführt und daran montiert sein. Eine Drehachse dieses Umlenkelements kann senkrecht zu einer Bewegungsrichtung der Spanneinrichtung bei einer Stößelbewegung orientiert sein. Das Umlenkelement kann aufgehängt sein, um bei einer Stößelbewegung selbst gedreht zu werden (wobei bei einer Bewegung des Stößels von der Ausgangsposition in die Setzposition eine Drehung des Umlenkelements in einer ersten Richtung erfolgen kann, und bei einer Bewegung des Stößels von der Setzposition in die Ausgangsposition eine Drehung des Umlenkelements in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung entgegengesetzt sein kann, erfolgen kann). Das Zugelement kann um das Umlenkelement mindestens teilweise herumgeführt sein.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Zugelement an einem dritten Abschnitt (der ein Endabschnitt des Zugelements sein kann) starr gelagert sein, wobei der zweite Abschnitt zwischen dem ersten Abschnitt und dem dritten Abschnitt angeordnet ist. Dadurch kann zum Beispiel ein Flaschenzug ausgebildet werden. Zum Beispiel kann das Zugelement an dem dritten Abschnitt mit einem Gehäusebauteil des Setzgeräts verbunden sein, während das Zugelement an dem zweiten Abschnitt federnd gelagert ist, um an dieser Stelle bei einer Hin- bzw. Rückbewegung des Stößels selbst mitbewegt zu werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Zugelement mittels einer Klemmverbindung zwischen zwei, den dritten Abschnitt klemmend in Eingriff nehmenden Gehäuseteilen, insbesondere zum Häusen der Spanneinrichtung und zumindest eines Teils des Zugelements, starr gelagert sein. Diese beiden Gehäuseteile können zum Beispiel zwei Halbschalen innerhalb des Setzgerätgehäuses sein, welche zum Festpressen eines Kordelendes aufeinander zu bewegt werden. Die Klemmung der Kordel kann somit direkt zwischen Kunststoffgehäuseteilen erfolgen, mithin nur über Reibschluss. Eine solche Verbindung ist zuverlässig und bei Austausch der Kordel infolge Verschleiss leicht handhabbar.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Rückführanordnung mindestens ein weiteres Umlenkelement, insbesondere mindestens zwei weitere Umlenkrollen mit zueinander windschiefen Umlenkachsen, zwischen dem Stößel und der Spanneinrichtung zum Umlenken des Zugelements aufweisen. Eine solche Umlenkeinrichtung ermöglicht eine kompakte Ausbildung des Setzgeräts. Die zueinander nichtparallele Anordnung der Umlenkachsen erlaubt eine Umlenkung in verschiedenen Ebenen. Mittels Vorsehens mehrerer windschiefer Umlenkrollen mit zueinander nicht parallelen Achsen kann somit eine platzsparende Unterbringung der Repetieranordnung ermöglicht werden.
  • Im Folgenden werden exemplarische Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung mit Verweis auf die folgenden Figuren detailliert beschrieben.
  • 1 zeigt eine Rückführanordnung zum Rückführen eines Setzgeräts zum Setzen eines Befestigungselements in eine Ausgangsstellung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch ein Setzgerät gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 3 bis 8 zeigen Querschnittsansichten eines Setzgeräts gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung in unterschiedlichen Betriebszuständen.
  • 9 zeigt eine räumliche oberseitige Ansicht des Setzgeräts gemäß 3 bis 8 und eine Ansicht von einzelnen Baugruppen dieses Setzgeräts.
  • 10 zeigt eine räumliche, unterseitige Ansicht des Setzgeräts 30 gemäß 3 bis 9.
  • 11 bis 21 zeigen einen Auslösemechanismus eines Nietsetzgeräts gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 22A bis 22C zeigen eine Wechselwirkung zwischen einem Stößel und einer Antriebseinheit eines Setzgeräts gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung in unterschiedlichen Betriebszuständen.
  • 23 zeigt ein Setzgerät und unterschiedliche Ansichten einer Rückführanordnung des Setzgeräts gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 24 zeigt eine Rückführanordnung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
  • 1 zeigt ein Stößelrepetiersystem 72 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses in 1 schematisch gezeigte Stößelrepetiersystem 72 kann zum Beispiel in ein Nietsetzgerät 30 zum Setzen eines Blindniets 66 (10) integriert sein, wie dieses unten bezugnehmend auf 2 bis 10 beschrieben wird.
  • 1 zeigt einen Stößel 10, der, wenn das Stößelrepetiersystem 72 in einem Nietsetzgerät montiert ist, mit einem Ende 11 auf einen Blindniet hin beschleunigt werden kann, so dass der Blindniet dann in ein Zielobjekt, wie zum Beispiel zwei aneinander zu befestigende Metallplatten, eingetrieben werden kann. Der Stößel 10 ist über einen Schlagkörper 9 mit einem Zugelement 21 gekoppelt, das in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel als nicht dehnbare, aber biegbare Polyesterkordel ausgebildet ist. Über eine Umlenkrolle 20 ist das Zugelement 21 mit einer Spanneinrichtung 94 verbunden, die eine elastische Spiralfeder 100 mit hookescher Auslenkcharakteristik aufweist.
  • 1 zeigt den Stößel 10 in seiner Ausgangsposition, d.h. in statischer Stellung vor dem Beginn des Nietsetzprozesses. Trifft der Stößel 10 während des Nietsetzprozesses auf eine Rückseite des in dem Setzgerät montierten Blindniets, so nimmt der Stößel 10 seine Setzposition ein.
  • Wenn mittels des Stößels 10 ein Blindniet gesetzt wird, bewegt sich unter dem Einfluss eines Antriebsmotors 68, der zwei Schwungräder 13 gegenläufig in Rotation versetzt, der Stößel 10 gemäß 1 nach links in Richtung einer Rückseite des Blindniets (nicht gezeigt). Um mit dem Setzgerät zu einem späteren Zeitpunkt einen weiteren Blindniet in ein Zielobjekt einzutreiben, ist es erforderlich, den Stößel 10 wieder in die Ausgangsposition zurückzuführen, so dass der Zyklus von Neuem beginnen kann.
  • Ein Schlagkörper 9, an dem der Stößel 10 montiert ist, ist zwischen den zwei Schwungrädern 13 angeordnet, die in Richtung von Pfeilen 14 von dem Antriebsmotor 68 (einem Elektromotor) gegenläufig angetrieben werden können. Die Schwungräder 13 können (wie in 1 gezeigt) in einem Abstand von dem Schlagkörper 9 angeordnet sein und wirken dann auf den Schlagkörper 9 nicht ein. Die Schwungräder 13 können aber auch aufeinander zu bewegt (d.h. zugestellt) werden und beschleunigen dann den Schlagkörper 9 und infolgedessen den Stößel 10.
  • Zum Rückführen des Stößels 10 zum Setzen eines weiteren Blindniets in eine Ausgangsstellung dient die in 1 gezeigte Rückführanordnung 72, die im Weiteren näher beschrieben wird.
  • Das Zugelement 21 der Rückführanordnung 72 ist als flexibles und im Wesentlichen unelastisches Bauteil ausgebildet, das unter Zugbelastung nicht (bzw. nach dem technischen Verständnis des Fachmann nicht in technisch nennenswertem Ausmaß) dehnbar ist, aber zum Beispiel beim Umlaufen um die Umlenkrolle 20 kraftarm gebogen werden kann. Das Zugelement 21 hat einen ersten Abschnitt 96 (hier ausgebildet als Endabschnitt), an dem das Zugelement 21 über den Schlagkörper 9 indirekt mit dem Stößel 10 verbunden ist. Das Zugelement 21 hat darüber hinaus einen zweiten Abschnitt 98 (hier ausgebildet als Endabschnitt), an dem das Zugelement 21 direkt mit der Spanneinrichtung 94 verbunden ist.
  • Die Spanneinrichtung 94 enthält die Spiralfeder 100, die an einem ersten Endabschnitt 104 an einem Gehäuseteil 118 oder dergleichen starr und ortsfest gelagert ist und weist einen zweiten, gegenüberliegenden Endabschnitt 106 auf, an dem die Spiralfeder 100 an den zweiten Abschnitt 98 des Zugelements 21 angeschlossen ist.
  • Das Zugelement 21 dient zum Kraftwandeln bzw. zum Übertragen einer Zugkraft zwischen Stößel 10 und Spiralfeder 100, wird aber bei einer solchen angelegten Zugkraft selbst nicht in technisch nennenswerter Weise gedehnt, sondern überträgt die Kraft unverändert auf die von dem Zugelement 21 separat ausgebildete Spiralfeder 100, die bei Einwirken einer solchen Kraft ausgelenkt, insbesondere gedehnt, wird. Wenn sich also zum Eintreiben eines Blindniets der Stößel 10 gemäß 1 von rechts nach links bewegt, wird die Feder 100 maximal gespannt. Gleichzeitig wird die Spanneinrichtung 94 bei Überführen des Stößels 10 von der Ausgangsposition in die Setzposition in einen Spannzustand oder in einen gespannten Zustand überführt. In diesem Spannzustand übt die Spiralfeder 100 eine rücktreibende Kraft auf das Zugelement 21 und damit indirekt auf den Stößel 10 aus. Wenn der Stößel 10 also von dem Setzgerät zum Durchführen einer Rückwärtsbewegung freigegeben ist, übt die Spanneinrichtung 94 mittels des Zugelements 21 auf den Stößel 10 eine Rückführkraft zum Rückführen des Stößels 10 in die Ausgangsposition und somit zum Rückführen des Stößels 10 in die Ausgangsstellung aus, wobei sie durch einen Rückpralleffekt des Stößels 10 unterstützt wird.
  • Das in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel als Polyestergewebe ausgebildete Zugelement 21 hat einen von seinen Enden abgesehen konstanten Durchmesser d von 2,5 mm. Dadurch ist das Zugelement 21 einerseits ausreichend leicht, um selbst keine große mechanische Last während des Verfahrens des Stößels 10 zu bilden und ist andererseits ausreichend robust, um den wirkenden großen Kräften standzuhalten.
  • An dem ersten Abschnitt 96 und an dem zweiten Abschnitt 98 ist das Zugelement 21 jeweils lokal verdickt, so dass mit dem Schlagkörper 9 einerseits eine formschlüssige Verbindung und mit der Spiralfeder 100 andererseits eine Klebe- oder Klemmverbindung geschaffen werden kann.
  • 2 zeigt schematisch ein Setzgerät gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung, das ein Gehäuse 1 aufweist. Das Gehäuse 1 weist ein Vorderende 2 auf, in dem eine Halterung 3 für einen zu setzenden Bolzen bzw. einen zu setzenden Blindniet angeordnet ist. Das Gehäuse 1 enthält einen Griff 4, an dem ein Benutzer angreifen kann. Am Griff 4 ist eine Auslösetaste 5 bzw. sind mehrere Auslösetasten 5 angeordnet, mit deren Hilfe der Benutzer einen Setzvorgang auslösen und damit durchführen kann. Aus dem Vorderende 2 des Gehäuses 1 ragt ein mit der Halterung 3 verbundener Stutzen 6 heraus, der gegen einen Untergrund, an dem eine Befestigung erfolgen soll, angedrückt wird, um dadurch eine Auslösesperre zu überwinden. Am Fuß des Griffs 4 bzw. an einer Unterseite des Gehäuses 1 ist eine Aufnahme 7 für eine Energieversorgungseinheit (zum Beispiel einen Akkumulator, eine Batterie oder einen Netzadapter) angebracht.
  • Das in 2 gezeigte Setzgerät enthält zwei Motoren:
    Ein erster Motor 8 dient dazu, zwei Schwungräder 13 in Rotation zu versetzen. Wirken die in Rotation versetzten Schwungräder 13 auf einen Schlagkörper 9 und nachfolgend auf einen Stößel 10 ein, so wird der eigentliche Beschleunigungsvorgang des Stößels 10 auf einen in die Halterung 3 bzw. den Stutzen 6 eingesetzten Blindniet ausgelöst. Der erste Motor 8 kann als Elektromotorausgebildet sein, der über einen Keilriemen (nicht gezeigt in 2) die Schwungräder 13 in Rotation versetzt.
  • Ein zweiter Motor 18 dient dazu, die zwei Schwungräder 13 gegeneinander derart zu bewegen, dass sie auf den Schlagkörper 9 hin zugestellt werden. Dies bedeutet, dass im gezeigten Beispiel das obere der beiden Schwungräder 13 einer Translation in Richtung des Schlagkörpers 9 unterzogen wird, so dass nachfolgend die beiden Schwungräder 13 gegenüberliegende Oberflächen des Schlagkörpers 9 in Eingriff nehmen, was – wenn der erste Motor 8 den Schwungrädern 13 Rotationsenergie bereitstellt – den Setzvorgang auslöst. Der zweite Motor 18 wird ebenfalls, und zwar in einem anderen Betriebszustand des Setzgeräts, dazu verwendet, nach dem Eintreiben eines Blindniets in Blechplatten oder dergleichen einen Restdorn von dem Blindniet abzuziehen und ins Innere des Setzgeräts zurückzuziehen. Der zweite Motor 18 kann einen Elektromotor aufweisen und auf eine dadurch angetriebene Spindel als eigentlichen Antrieb einwirken.
  • Der Schlagkörper 9 ist unter dem Einfluss der Schwungräder 13 in dem Gehäuse 1 entlang seiner eigenen Längsrichtung bewegbar und weist an seinem vorderen Ende den Stößel 10 auf, dessen Ende 11 auf den Kopf eines Setzniets oder Bolzens treffen soll, der an der Halterung 3 bzw. dem Stutzen 6 montiert ist.
  • Der Schlagkörper 9, dessen hinteres Ende in 2 noch sichtbar ist, ist in einer Führung 12 gelagert und geführt, die seinen Weg bestimmt. Die Führung 12 führt zwischen den zwei Schwungrädern 13 hindurch. Die Schwungräder 13 sind mit Hilfe von parallelen, senkrecht zur Zeichnungsebene der 2 verlaufenden Achsen gelagert und werden in Richtung von Pfeilen 14 von dem Motor 8 gegenläufig angetrieben. Ihr Abstand voneinander ist so auf den Schlagkörper 9 abgestimmt, dass dieser, wenn er in einer ersten Position zwischen den beiden Schwungrädern 13 angeordnet ist, von den Oberflächen beider Schwungräder 13 berührt wird. Dadurch sind die Schwungräder 13 in der Lage, ihre Drehbewegung in eine Linearbewegung des Schlagkörpers 9 umzusetzen. Der Abstand ist ferner so auf den Schlagkörper 9 abgestimmt, dass dieser, wenn er in einer zweiten Position zwischen den beiden Schwungrädern 13 angeordnet ist, von den Oberflächen der Schwungräder 13 beabstandet ist. Eine Überführung des Setzgeräts zwischen den beiden Positionen bewerkstelligt der Motor 18.
  • Zum Setzen eines in der Halterung 3 bzw. dem Stutzen 6 montierten Bolzens in ein Zielobjekt presst ein Benutzer den Stutzen 6 mit eingesetztem Bolzen gegen das Zielobjekt und drückt die Auslösetaste(n) 5. Der Motor 8, siehe auch 10, treibt nun die Schwungräder 13 an. Der Schlagkörper 9 und die Schwungräder 13 werden mittels des Motors 18 in Wirkverbindung gebracht, womit der Stößel 10 in Richtung des Bolzens beschleunigt wird. Dadurch übt der Stößel 10 eine Eintreibkraft auf den Bolzen aus, der folglich in das Zielobjekt eingetrieben wird.
  • Nach dem Eintreiben des Bolzens, wofür der Stößel 10 mit seinem Ende 11 auf den Kopf des Bolzens befördert wird, der in dem Stutzen 6 untergebracht ist, kann der Schlagkörper 9 wieder zurückgeschoben bzw. zurückgezogen werden. Hierzu kann ein Zugelement 21 dienen, das beispielsweise am hinteren Ende des Schlagkörpers 9 befestigt und aus Gründen der Platzersparnis innerhalb des Gehäuses 1 um eine und optional mehrere Umlenkrolle(n) 20 herumgeführt ist. Wiederum mittels des Motors 18 wird der Restdorn gezogen, der dann vollständig in das Gehäuse 1 befördert wird.
  • Im Weiteren wird bezugnehmend auf 3 bis 21 ein vollautomatisches Nietsetzgerät 30 zur Direktmontage von Blindnieten gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
  • Zunächst zeigen 3 bis 8 Querschnittsansichten des Nietsetzgeräts 30 in unterschiedlichen Betriebszuständen. Basierend darauf wird im Weiteren ein Nietsetzzyklus beschrieben.
  • 3 zeigt das Nietsetzgerät 30 in einer Ausgangsstellung. Diese Ausgangsstellung entspricht einem Betriebszustand, der eingenommen wird, nachdem in einem vorangehenden Verfahren ein Blindniet 66 (gezeigt in 4) in zwei aneinander zu befestigende Metallplatten 62, 64 (gezeigt in 4) eingetrieben worden ist. Dabei verbleibt ein vorderes Blindnietteil mit einem formschlüssigen Schließkopf in den nun aneinander befestigten Metallplatten 62, 64, wobei mittels Zurückziehens des Dorns des Blindniets 66 nach dessen Eintreiben in die Metallplatten 62, 64 an einer Sollbruchstelle 34 der Restdorn 32 von dem vorderen Blindnietteil abgetrennt wird, womit der Blindniet 66 in zwei separate Nietteile aufgeteilt wird. Der Restdorn 32 verbleibt innerhalb des Nietsetzgeräts 30, wie in 3 gezeigt. Die Sollbruchstelle 34 des Blindniets 66 bildet den Übergang zwischen dem in 3 dargestellten Restdorn 32 und dem bereits eingetriebenen vorderen Blindnietteil.
  • Gemäß 3 steckt von einem vorherigen Setzvorgang noch der Restdorn 32 gesichert in einer Spannzange 36 der Halterung 3. Die Spannzange 36 weist Spannbacken 38 zum Ineingriffnehmen des Restdorns 32 auf, wobei korrespondierende Profilierungen an aneinander anliegenden Oberflächen der Spannbacken 38 einerseits und des Restdorns 32 andererseits für einen sicheren gegenseitigen Halt sorgen.
  • In dem in 3 gezeigten Betriebszustand ist eine weitere Auslösung einer Nietsetzung unterbunden. Mittels einer Anpressdetektiereinheit 46 ist detektierbar, ob ein in die Halterung 3 eingesetzter Blindniet 66 von einem Benutzer gegen ein Zielobjekt, insbesondere eine Metallplatte 62, 64, gepresst wird oder nicht. Aus Sicherheitsgründen wird nur bei erfolgreichem Detektieren eines solchen Anpressens mittels der Anpressdetektiereinheit 46 ein nachfolgender Setzvorgang ermöglicht. Wird das Nietsetzgerät 30 ohne eingesetzten Blindniet 66 an ein Zielobjekt angepresst, wird eine Sicherheitshülse 88 nicht ganz angepresst – es befindet sich ein Spalt zwischen einem Deckel 90 und der Sicherheitshülse 88. Anpresskontakte der Anpressdetektiereinheit 46 werden aber nur geschlossen, wenn die Sicherheitshülse 88 in die Vertiefung des Deckels 90 gedrückt wird. Dies ist ohne eingesetzten Blindniet 66 mechanisch verunmöglicht. Eine Nietsetzung kann in diesem Zustand ohne eingesetzten Blindniet 66 nicht ausgelöst werden, da ein Hubmagnet 40 (am besten zu erkennen in 4) den Auslösemechanismus solange sperrt, bis der Kontakt zwischen Kontaktelementen an der Anpressdetektiereinheit 46, die mit der Sicherheitshülse 88 wirkgekoppelt sind, geschlossen wird. 3 zeigt des Weiteren eine Rückstellfeder 92 zur Rückstellung der Sicherheitshülse 88 in eine Ausgangsposition, wenn ein Anpressen beendet wird. Gemäß 3 ist aber ein Kontakt an der Sicherheitshülse 88 unterbrochen, der Hubmagnet 40 befindet sich in einer Sperrstellung.
  • Der Stößel 10 ist gemäß 3 mittels einer mit Bezugszeichen 42 angedeuteten Stößelverrastung, die als Klinkenmechanismus ausgebildet sein kann, gesichert. Ferner sind gemäß 3 die Schwungräder 13 in einem geöffneten Zustand. Der zugehörige Schwungradantrieb ist ausgeschaltet.
  • Eine Stößelzuführung 52 ist zum Führen des Stößels 10 bzw. des mit dem Stößel 10 zusammenwirkenden Schlagkörpers 9 ausgebildet. An der Stößelzuführung 52 sind Spannfedern 54 vorgesehen, die beim späteren Verfahren einer Spindel 50 gespannt und beim Nieteintreiben entspannt werden können, um den Stößel 10 vor einem Eingriff mit den Schwungrädern 13 vorzubeschleunigen. Die Spindel 50 ist mittels Motor 18 (insbesondere ein Elektromotor) antreibbar, um für das Auslösen eines Nietsetzvorgangs eine lineare Spindelbewegung zu vollführen.
  • Ein Drehzahlauswahlschalter 56 ist benutzerseitig betätigbar, um eine gewünschte Betriebs- oder Solldrehzahl des Antriebsmotors 8 einzustellen. 3 zeigt im Übrigen auch einen Keilriemen 55 des Antriebs 8. Die Drehzahl kann basierend auf Eigenschaften (zum Beispiel Material, Dicke, Anzahl) der miteinander durch eine Nietverbindung zu verbindenden Komponenten, im gezeigten Beispiel die Metallplatten 62, 64, eingestellt werden.
  • Um nach einem vorherigen Setzvorgang einen nachfolgenden Setzvorgang vorzubereiten, kann in das Nietsetzgerät 30 ein Folgeniet (Blindniet 66) eingesetzt werden.
  • 4 zeigt das Nietsetzgerät 30 in einem Betriebszustand, in dem der neue Blindniet 66 in Stutzen 6 eingesetzt worden ist, der Restdorn 32 bereits in einen Sammelbehälter überführt worden ist und das Nietsetzgerät 30 an zwei durch Ausbilden einer Nietverbindung aneinander zu befestigende Metallplatten 62, 64 als Zielobjekt für den Blindniet 66 angepresst wird. Wie das Nietsetzgerät 30 in den in 4 gezeigten Betriebszustand überführt wird, wird im Weiteren beschrieben:
    Bevor ein nachfolgender Nietsetzvorgang begonnen werden kann, wird zunächst der Restdorn 32 in eine Dornentsorgungseinheit 44 überführt, wo er gemeinsam mit einer Vielzahl von anderen Restdornen gelagert werden kann. Hierfür wird ein neuer Blindniet 66 in die Halterung 3 nachgeschoben, womit dieser Blindniet 66 den Restdorn 32 zu einem Magnethalter der Dornentsorgungseinheit 44 vorschiebt, welcher Magnethalter Magneten zum Unterstützen der Dornentsorgung hält.
  • Nun wird ein in 4 nicht gezeigter Abzug 5 durch einen Benutzer ein erstes Mal betätigt (zum Beispiel angetippt), um das Nietsetzgerät 30 zu starten, wodurch die Schwungräder 13 in Bewegung versetzt werden. Dabei werden die Schwungräder 13 auf eine benutzerseitig eingestellte Drehzahl in Rotation versetzt. Das Versetzen der Schwungräder 13 in Rotation erfolgt also, wenn der Abzug 5 erstmals betätigt worden ist, da dies das Starten des Antriebsmotors 8 zum Antreiben der Schwungräder 13 auslöst. Der Abzug 5, der ein Abzugsbetätigungselement 58 und ein Sicherungsbetätigungselement 60 aufweist, die zum Auslösen eines Nietsetzvorgangs aus Gründen der Betriebssicherheit beide betätigt werden müssen, ist in 9 und 10 gezeigt.
  • Indem das Nietsetzgerät 30 an die Metallbleche 62, 64 mit einer ausreichenden Kraft angepresst wird, wird der Kontakt in der Anpressdetektiereinheit 46 in Wirkverbindung mit der Sicherheitshülse 88 geschlossen, und der Hubmagnet 40 gibt die Verriegelung bzw. den Auslösemechanismus 232 (15) frei. Ist ein Blindniet 66 in das Nietsetzgerät 30 eingesetzt, wird beim Anpressen des Nietsetzgeräts 30 auf die Metallplatten 62, 64 die Sicherheitshülse 88 in die Vertiefung im Deckel 90 gedrückt. Der Anpresskontakt wird geschlossen und der Hubmagnet 40 entriegelt den Auslösemechanismus. Die eigentliche Setzung kann nun über den Abzug 5 ausgelöst werden.
  • Hierfür betätigt der Benutzer nach dem erstmaligen Betätigen des Abzugsbetätigungselements 58 das Sicherungsbetätigungselement 60 und entsperrt dadurch eine mechanische Auslösesperre, die zuvor das volle Durchdrücken des Abzugsbetätigungselements 58 verhindert hat. Erst nach diesem Entsperren ist ein nochmaliges bzw. weiteres Betätigen des Abzugsbetätigungselements 58 mechanisch ermöglicht, wodurch es zum Auslösen eines Nietsetzvorgangs kommt.
  • Infolge des nochmaligen Betätigens des Abzugsbetätigungselements 58 nach der Entsperrung wird eine erste Phase eines Spindelhubs der Spindel 50 nach vorne (d.h. gemäß 4 nach links hin) ausgelöst, wofür der Motor 18 Antriebsenergie liefert. Dieses Vorschieben der Spindel 50 bewirkt, sofern durch ein vorheriges Nachschieben eines neuen Blindniets 66 der Restdorn 32 zu dem Magnethalter vorgeschoben wurde, dass der Restdorn 32 durch Magnete des Magnethalters weiter in den Magnethalter hinein gezogen wird.
  • In einer nachfolgenden zweiten Phase des Spindelhubs der Spindel 50 nach vorne wird der Restdorn 32 in dem Magnethalter festgehalten. Ferner wird ein Stößelschlitten nach vorne gezogen und werden die Spannfedern 54 vorgespannt. Mit Energie aus dieser Vorspannung kann der Stößel 10 später durch Entspannung der Spannfedern 54 vorbeschleunigt werden, bevor der Stößel 10 mittels der Schwungräder 13 einer Hauptbeschleunigung unterzogen wird. Die Schwungräder 13 können mit bzw. über Spindelhub geschlossen werden, d.h. aufeinander zu bewegt werden, um nachfolgend auf den Schlagkörper 9 des Stößels 10 einwirken zu können. Auslösehebel des Auslösemechanismus können vorgespannt werden. Die Auslösehebel sind schwenkbar gelagert und kooperieren mit anderen Hebeln beim Freigeben des Stößels 10 zum Auslösen des Setzvorgangs.
  • Hat die Spindel 50 ihre vorderste Position erreicht, wird in einer dritten Phase des Spindelhubs der Restdorn 32 in die Dornentsorgungseinheit 44 entsorgt. Der Magnethalter fährt, während des Spindelhubs, geführt durch ein wiederum in einer Kulissenführung 74 geführtes Führelement 76, nach unten und gibt eine Eintreibbahn frei, entlang der dann der Stößel 10 bewegt werden kann, um den neu eingesetzten Blindniet 66 in die Metallbleche 62, 64 einzutreiben. Die Kulissenführung 74 weist eine Führungsaussparung auf, in der das Führelement 76 einsetzbar ist, das wiederum auf den Magnethalter einwirkt. Somit ist das Führelement 76 ein Körper, der in der Kulissenführung 74 geführt werden kann und dabei durch Steuern des Magnethalters einerseits das Vorwärtsbewegen des Stößels 10 aktiviert oder deaktiviert und andererseits zu der Restdornentsorgung beiträgt.
  • Der Stößel 10 wird dann durch Entspannung der Spannfedern 54 vorbeschleunigt. Kommt der Stößel 10 bzw. dessen Schlagkörper 9 in den Einflussbereich der zusammengefahrenen Schwungräder 13, so beschleunigen diese den vorbeschleunigten Stößel 10 auf eine solche Geschwindigkeit, dass der Stößel 10 den neuen Blindniet 66 in die Metallbleche 62, 64 eintreibt.
  • 5 zeigt das Nietsetzgerät 30 in einem Betriebszustand, in dem der in die Halterung 3 eingesetzte Blindniet 66 in die miteinander zu verbindenden Metallplatten 62, 64 eingetrieben wird, indem das Ende 11 des Stößels 10 rückseitig auf den Blindniet 66 auftritt.
  • Wenn die Spindel 50 ausreichend weit nach vorne verfahren worden ist, erfolgt die Auslösung der Nieteintreibung mittels eines Auslösemechanismus (siehe auch 11) oder Auslösers 70. Dadurch wird der Stößel 10 freigegeben, und der Eintreibvorgang wird ausgeführt. Unmittelbar nach dem Nieteintreibprozess sind die Schwungräder 13 wieder in einem offenen Zustand, d.h. sie wirken nicht mehr auf den Schlagkörper 9 ein.
  • Der Stößel bzw. die Stößelzuführung 52 wird dann wieder in die Ausgangslage zurückgezogen. Das Zurückziehen des Stößels 10 in die Ausgangslage und das Auslösen des Zurückziehens werden mittels der Feder 54 (bzw. mittels der Federn 228, 224, siehe zum Beispiel 15), durchgeführt. Ein zugehöriges Stößelrepetiersystem 72 ist in 9 mit Bezugszeichen 72 bezeichnet. Das Stößelrepetiersystem 72 sorgt für das Rückführen des Stößels 10 in den Ausgangszustand, nachdem ein Nieteintreibvorgang durchgeführt worden ist. Das Stößelrepetiersystem 72 beinhaltet die Umlenkrollen 20 und das Zugelement 21, das an einem Ende an dem Schlagkörper 9 befestigbar ist und das über die Umlenkrollen 20 nach dem Prinzip eines Seilzugs umgelenkt wird. Durch das Vorsehen dieser Umlenkrollen 20 können das Stößelrepetiersystem 72 und infolgedessen das gesamte Nietsetzgerät 30 kompakt ausgebildet werden.
  • 6 zeigt das Nietsetzgerät 30 in einem Zustand, in dem der Stößel 10 abgebremst wird und die Restenergie des Stößels 10 dissipiert wird. Diese Überenergie des Stößels 10 wird mittels einer Stößelbremse 48, die in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel als Elastomerbremse ausgebildet ist, abgebaut. Die Stößelbremse 48 kann beim Bewegen des Stößels 10 zum Eintreiben des Blindniets 66 kinetische Energie des Stößels 10 aufnehmen und somit als Dämpfungsglied wirken.
  • Durch den sich beim Eintreiben des Blindniets 66 ergebenden Eintreibweg, den das Setzgerät 30 in Richtung der Metallbleche 62, 64 und an diese zurücklegt, muss das Setzgerät 30 nun an den Metallblechen 62, 64 angesetzt werden bzw. an diese nachgeführt werden, um das Ziehen des Restdorns 32 durchzuführen.
  • 7 zeigt, wie das Nietsetzgerät 30 nachgesetzt wird. Durch das erneute Nachsetzen wird der Kontakt an der Sicherheitshülse 88 wieder geschlossen. Mittlerweile wurden der Stößel 10 und die Schlagmasse bzw. der Schlagkörper 9 bereits von dem als Schnur (zum Beispiel eine inelastische Nylonkordel oder eine Elastomerschnur) ausgebildeten Zugelement 21 repetiert, d.h. gemäß 7 nach rechts befördert, und an der jeweiligen Ausgangsposition gesichert. Nun wird ein Dornzugprozess ausgelöst, dessen Resultat 8 zeigt.
  • 8 zeigt das Nietsetzgerät 30 beim Bilden eines Schließkopfs. Die Spindel 50 fährt zurück. Die Spannbacken 38 verkeilen sich in einem profilierten Abschnitt des Blindniets 66, so dass der Restdorn 32, d.h. der hintere Abschnitt des Blindniets 66, durch die Rücksetzbewegung vom Rest des Blindniets 66 (der in den Metallplatten 62, 64 verbleibt) abgerissen wird. Der Restdorn 32 wird somit gezogen und der Schließkopf gebildet. Der Dornbruch erfolgt an der Sollbruchstelle 34. Bei dem Dornzugprozess übt das Nietsetzgerät 30 also eine gemäß 8 nach rechts wirkende Kraft auf den eingetriebenen Blindniet 66 aus, um an der Sollbruchstelle 34 ein Abbrechen des Blindniets 66 derart zu bewirken, dass nur der Restdorn 32 im Inneren des Nietsetzgeräts 30 verbleibt, wohingegen das vordere Blindnietteil, das die eigentliche Befestigungsfunktion bewirkt, innerhalb der zu verbindenden Metallplatten 62, 64 verbleibt. Bei dem beschriebenen Nietsetzprozess wird ein Schließkopf an dem innerhalb der Metallplatten 62, 64 verbleibenden Teil des Blindniets 66 und somit eine formschlüssige Verbindung erzeugt, welche die Metallplatten 62, 64 zusammenhält.
  • Ein Vergleich zwischen 7 und 8 zeigt, dass in der Endphase des Setzvorgangs das Führelement 76 innerhalb einer Führungsaussparung der Kulissenführung 74 geführt wird. Die Spindel 50 fährt nach dem Dornziehen wieder bis nach vorne zur Ausgangsstellung. Nach diesem Prozess ist das Nietsetzgerät 30 wieder in der in 3 gezeigten Ausgangsstellung.
  • 9 zeigt eine räumliche Ansicht sowie einzelne Baugruppen des Nietsetzgeräts 30.
  • Gezeigt ist unter anderem eine Eintreibeinheit 78, die das Eintreiben des Blindniets 66 in die miteinander zu verbindenden Komponenten durch Aktivieren des oben angesprochenen und unten noch näher beschriebenen Auslösemechanismus ermöglicht.
  • An die Eintreibeinheit 78 sind die Stößelzuführung 52 und eine Wippe 80 mit einem Federpaket 82 angeschlossen. Die Wippe 80 mit dem Federpaket 82 dient als Hebelmechanismus zum Öffnen und Schließen der Schwungräder 13 zum platzsparenden Übertragen einer Kraft auf die Lagerung der Schwungräder 13, um diese aufeinander zu zu bewegen oder voneinander wegzubewegen. Dadurch ist die Verstellung eines gegenseitigen Achsabstandes zwischen den Schwungrädern 13 ermöglicht, um den Stößel 10 durch die Schwungräder 13 wahlweise zum Nieteintreiben zu beschleunigen oder nicht. Eine Vorspannung zumindest eines der Schwungräder 13 gegen den Stößel 10 stellt die Ausübung einer ausreichend hohen Reibungskraft des oder der Schwungräder 13 auf den Stößel 10 sicher, wobei durch Einstellung der Reibungskraft der Grad der Wechselwirkung eingestellt werden kann. Durch das Zwischenschalten eines Hebelmechanismus in Form der Wippe 80 zwischen dem als Vorspannfeder fungierenden Federpaket 82 und den Schwungrädern 13 ist auch unter engen Platzbedingungen eine Realisierung des Antriebsmechanismus ermöglicht.
  • Die Dornentsorgungseinheit 44 ist an einer Dornzugeinheit 84 montierbar. Die Dornentsorgungseinheit 44 dient der Entsorgung eines Restdorns 32 eines Blindniets 66, welcher Restdorn 32 beim Setzprozess von dem Blindniet 66 abgerissen wird und innerhalb des Nietsetzgeräts 30 verbleibt. Dabei wird ein unerwünschtes Verklemmen oder Verkanten des Restdorns 32 in einem Kanal zwischen einer Montagestelle (an dem der Blindniet 66 vor dem bzw. zum Setzen montiert wird) und einem Restdornaufnahmebehälter (der viele Restdorne 32 aufnehmen kann, die dann batchartig bzw. gruppenweise entsorgt werden können) vermieden. Dies erfolgt dadurch, dass der Kanal mindestens und vorzugsweise teilweise mit einer reibschlüssigen Zwangsführungsstruktur, insbesondere einem Elastomerschlauch, versehen oder ausgekleidet ist, entlang welcher der Restdorn 32 mittels Reibschluss straff und ohne Ausweichmöglichkeit entlang bewegt wird. Damit wird die freie Beweglichkeit bzw. die Zahl der Bewegungsfreiheitsgrade des Restdorns 32 gezielt eingeschränkt, mithin eine ein Verklemmen oder Verkippen fördernde Seitwärts- und/oder Rutschbewegung des Restdorns 32 unterbunden.
  • Die Eintreibeinheit 78 und die Dornzugeinheit 84 sind lose ineinander gesteckt. An der Eintreibeinheit 78 befinden sich Exzenterspannhebel 79, die zum Verspannen von Eintreibeinheit 78 und Dornzugeinheit 84 umlegbar sind. Nach dem Kippen der Spannhebel wird die Eintreibeinheit 78 über ein Gehäuse in Richtung Dornzugeinheit 84 gezogen. Die Dornzugeinheit 84 wird dadurch gegen das Gehäuse gedrückt. Die Eintreibeinheit 78 und die Dornzugeinheit 84 können alternativ auf andere Weise miteinander gekoppelt sein, zum Beispiel mittels einer Schraubverbindung.
  • Eine Steuereinheit 86 kann einen Prozessor aufweisen, der den Nietsetzvorgang des Nietsetzgeräts 30 steuert. Die Steuereinheit 86 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Controlboard ausgeführt.
  • Das Stößelrepetiersystem 72 basiert auf einem unelastischen aber flexiblen Zugelement 21 (insbesondere einer Kordel) in Kombination mit einem in 9 nicht gezeigten und separaten, beim Setzvorgang Spannenergie aufnehmenden Spannelement (insbesondere einer Zugfeder). Damit ist ein verschleißarmes Stößelrepetiersystem 72 zum Rückholen des Stößels 10 nach einem Setzvorgang in eine Ausgangsposition zum Vorbereiten eines nachfolgenden weiteren Setzvorgangs geschaffen. Das unelastische aber flexible Zugelement 21 hat günstige Gleitreibungseigenschaften, wohingegen das Spannelement wirksam eine Spannkraft aufbauen kann, wenn sich der Stößel 10 beim Setzvorgang aus seiner Ausgangsposition wegbewegt. Dies erlaubt das Repetieren der Masse aus Stößel 10 und Schlagkörper 9 über eine große Strecke.
  • Mit dem Abzug 5 kann ein unbeabsichtigtes und gefährliches Auslösen eines Setzprozesses ausgeschlossen werden, indem sichergestellt wird, dass der Setzvorgang nur ausgelöst wird, wenn der Anwender bewusst die Abzugsmechanik betätigt. Der bewusste Auslösevorgang erfolgt erfindungsgemäß über zwei unabhängige Betätigungselemente 58, 60. Dabei ist das Sicherungsbetätigungselement 60 zu betätigen, damit das Abzugsbetätigungselement 58 vollständig zum Auslösen des Setzprozesses freigegeben wird, d.h. eine vorzugsweise mechanisch wirkende Auslösesperre überwunden werden kann. Getrennt vom Abzugsbetätigungselement 58 befindet sich ein Sperrglied, welches das Abzugsbetätigungselement 58 solange blockiert, bis das Sicherungsbetätigungselement 60 betätigt wird. Wird das Sicherungsbetätigungselement 60 nicht betätigt, kann der Anwender durch Antippen des Abzugsbetätigungselements 58 den Antriebsmotor starten. Eine Freigabe zum Starten des Eintreibprozesses erfolgt erst, wenn das Sicherungsbetätigungselement 60 betätigt wurde und anschließend das Abzugsbetätigungselement 58 ein weiteres Mal betätigt wird.
  • 10 zeigt eine unterseitige Ansicht des Setzgeräts 30 gemäß 3 bis 9.
  • Im Weiteren wird bezugnehmend auf 11 bis 21 ein Auslöse- bzw. Abzugsmechanismus 232 des Setzgeräts 30 näher beschrieben.
  • 11 zeigt zunächst den Abschnitt des Setzgeräts 30, der den Auslösemechanismus 232 bildet.
  • 12 und 13 zeigen den Auslösemechanismus 232 in einem verriegelten Zustand. Der rückseitig an dem Stößel 10 angeordnete Schlagkörper 9 wird mittels einer Verriegelungsklinke 214 gehalten. Die Verriegelungsklinke 214 greift im verriegelten Zustand in eine als Verriegelungsaussparung 212 bezeichnete Nut in dem Schlagkörper 9 ein. Somit ist im gezeigten verriegelten Zustand der Stößel 10 noch nicht auslösbar. Die befederte Verriegelungsklinke 214 ist mit einem Stößelverriegelungshebel 222 verbunden bzw. wirkgekoppelt, der die Funktion der Auslöseverriegelung bewerkstelligt. Der Stößelverriegelungshebel 222 ist solange durch einen Hubmagneten 40 als Entriegelungsblockade verriegelt, bis das Setzgerät 30 mündungsseitig, d.h. an der Stelle des eingesetzten Blindniets 66, an Metallbleche 62, 64 angepresst ist und somit ein Sicherheitskreis geschlossen ist. Wie ferner in 12 zu erkennen ist, wirkt der Stößelverriegelungshebel 222 mittels eines kulissengeführten Hebelmechanismus mit einem Auslösehebel 208, an dem eine Zugfeder 228 montiert ist, und mit einem Spannhebel 220 zusammen. 13 zeigt ferner, dass die Verriegelungsklinke 214 mittels einer Schraubenfeder als Klinkenbefederung 234 in Richtung der Verriegelungsaussparung 212 vorgespannt wird.
  • 14 und 15 zeigen den Auslösemechanismus 232 in einem ersten Betriebszustand. Vor der Betätigung eines Abzugsbetätigungselements 58 befindet sich der Auslösemechanismus in der in 14 und 15 gezeigten Position. Ein Stößelschlitten 236 ist in einer hinteren Position und wird über den Stößelverriegelungshebel 222, der auch den Stößel 10 und den Schlagkörper 9 in der hinteren Position hält, arretiert. Der Hubmagnet 40 verriegelt den Stößelverriegelungshebel 222 und verhindert somit ein Ausklinken des Stößels 10 bzw. des Schlagkörpers 9. Der Auslösehebel 208 wird mit der Zugfeder 228 in der Ausgangsposition gehalten. Der Spannhebel 220 wird mit einer Schenkelfeder als Drehfeder 224 im Uhrzeigersinn befedert und wird gegen einen Anschlag 240 gedrückt. Ein Anschlagwinkel ist in 15 mit Bezugszeichen 238 gekennzeichnet.
  • 16 und 17 zeigen den Auslösemechanismus 232 in einem zweiten Betriebszustand. Falls das Nietsetzgerät 30 korrekt gegen Metallbleche 62, 64 angepresst wird und die Betätigungselemente 58, 60 betätigt sind, wird die Antriebsspindel 50 (nicht gezeigt in 16 und 17) nach vorne bewegt. Der Hubmagnet 40 wird betätigt (wenn das Setzgerät mit eingesetztem Blindniet 66 gegen Metallbleche 62, 64 angepresst ist) und entriegelt den Stößelverriegelungshebel 222. Die Spindel 50 schleppt zusätzlich den Stößelschlitten 236 mit. Dadurch werden die Druckfedern 54 komprimiert, wodurch sich Vorspannung aufbaut. Der Auslösehebel 208, der an diesem drehbar gelagert ist, wird unter den Anschlagwinkel 238 entlang gezogen. Dabei wird über eine Kurve am Auslösehebel 208 der Spannhebel 220 im Gegenuhrzeigersinn nach unten weg gedreht. Die Schenkelfeder 224 wird somit vorgespannt und drückt über den Spannhebel 220 den Auslösehebel 208 gegen den Anschlagwinkel 238 nach oben.
  • 18 und 19 zeigen den Auslösemechanismus 232 in einem dritten Betriebszustand.
  • Hat die Spindel 50 die vordere Position erreicht, ist der Spannhebel 220 bis zum Maximum vorgespannt. Der Auslösehebel 208 wurde unter dem Anschlagwinkel 238 hervorgezogen. Die Schenkelfeder 224 kann sich nun entspannen und den Auslösehebel 208 im Gegenuhrzeigersinn nach oben gegen den Stößelverriegelungshebel 222 drücken. Falls bis zu diesem Zeitpunkt das Setzgerät 30 immer noch angepresst ist, wird der Stößelverriegelungshebel 222 nicht durch den Hubmagneten 40 gesperrt und kann somit geschwenkt werden, was den Stößel 10 bzw. den Schlagkörper 9 freigibt.
  • 20 und 21 zeigen den Auslösemechanismus 232 in noch einem anderen Betriebszustand.
  • In diesem Betriebszustand ist der Auslösehebel 208 durch die Drehfeder 224 über den Spannhebel 220 gedreht worden und hat den Stößelverriegelungshebel 222 geöffnet. Der Schlagkörper 9 ist zwischen die Schwungräder 13 geschoben worden. Sobald ein Schlittenhaken 242 den Stößelschlitten 236 ausklinkt, wird dieser über die Zugfeder 228 nach rechts gezogen. Der Auslösehebel 208 wird oben über den Anschlagwinkel 238 gezogen, bis er die Ausgangsposition wieder erreicht.
  • Mittels des in 3 bis 21 gezeigten Nietsetzgeräts 30 kann folgendes Betriebsverfahren durchgeführt werden:
    Zunächst wird nach einem vorherigen Setzvorgang ein neuer Blindniet 66 in eine Mündung des Nietsetzgeräts 30 eingesetzt, womit dieser Blindniet 66 einen Restdorn 32 zu einem Magnethalter der Dornentsorgungseinheit 44 schiebt. Sollte kein vorheriger Setzvorgang stattgefunden haben, wird ein erster Blindniet 66 in die Mündung des Nietsetzgeräts 30 eingesetzt.
  • Dann wird das Abzugsbetätigungselement 58 zum ersten Mal betätigt, um den Motor 8 zu aktivieren und die Schwungräder 13 in Rotation und auf Betriebsdrehzahl zu bringen.
  • Nun wird das Nietsetzgerät 30 mit eingesetzem Blindniet 66 an die Metallbleche 62, 64 angepresst, um bei erfolgreicher Detektion des Anpressens mittels der Anpressdetektiereinheit 46 den Hubmagnet 40 zum Freigeben der Verriegelung der Stößelstruktur 9, 10 anzusteuern.
  • Dann betätigt der Benutzer das Sicherungsbetätigungselement 60, entsperrt dadurch eine mechanische Auslösesperre, und ermöglicht daher ein nochmaliges Betätigen des Abzugsbetätigungselements 58 zum Auslösen des Nietsetzvorgangs.
  • Dadurch kommt es, durch eine Spindelbewegung und einen Hebelmechanismus, zum Hineinbewegen des Restdorns 32 weiter in das Nietsetzgerät 30, zum Vorspannen einer auf den Stößel 10 einwirkenden Vorspannfeder, zum Schließen der Schwungräder 13, zum Überführen des Restdorns 32 in eine Dornbox, zum Vorbeschleunigen des Stößels 10 und des Schlagkörpers 9 mittels Entspannens der zuvor gespannten Vorspannfedern und schließlich zum Weiterbeschleunigen des Stößels 10 durch Interagieren mit den rotierenden, geschlossenen Schwungrädern 13.
  • Der Setzvorgang wird eingeleitet, indem der Stößel 10 auf den mündungsseitig eingesetzten Blindniet 66 auftrifft und diesen in die Metallbleche 62, 64 eintreibt. Überschüssige Energie des Stößels 10 wird von der Stößelbremse 48 aus einem Elastomermaterial aufgenommen.
  • Gleich nach dem Nieteintreibprozess werden die Schwungräder 13 wieder in einen offenen Zustand überführt.
  • Die Stößelstruktur 9, 10 wird mittels eines Stößelrepetiersystems 72 wieder in die Ausgangslage zurückgezogen.
  • Nach erneutem Anpressen des Nietsetzgeräts 30 wird ein Dornzugprozess ausgelöst, d.h. ein Zurückziehen des eingetriebenen Blindniets 66 in Richtung des Setzgeräts 30, wodurch ein vorderes Stück des Blindniets 66 unter Ausbildung eines Schließkopfs in den Metallplatten 62, 64 verbleibt und diese formschlüssig zusammenhält, wohingegen ein Restdorn 32 von dem vorderen Stück an der Sollbruchstelle 34 abgerissen wird und in dem Nietsetzgeräts 30 verbleibt.
  • Nun kann der beschriebene Prozess zyklisch wiederholt werden.
  • 22A bis 22C zeigen, wie der Stößel 10 mit dem Schlagkörper 9 zwischen die beiden antreibenden Schwungrädern 13 geführt werden kann.
  • 22A zeigt die Anordnung vor dem Eintreiben eines Blindniets, d.h. in einer Ausgangsposition. 22B zeigt die Anordnung unmittelbar nach dem Eintreiben des Blindniets, d.h. in einer Setzposition. 22C zeigt die Anordnung nach dem Repetieren, d.h. nach dem Rückführen des Stößels 10 ausgehend von der Setzposition gemäß 22B in die Ausgangsposition gemäß 22A. Anders ausgedrückt entspricht die Darstellung gemäß 22C jener von 22A.
  • 23 zeigt zunächst noch einmal eine Darstellung des Nietsetzgeräts 30 gemäß 3 bis 21, wobei in dieser Darstellung die Position des Stößelrepetiersystems 72 hervorgehoben ist. Eine erste vergrößerte Darstellung 128 in 23 zeigt das Stößelrepetiersystem 72 in einem Zustand, in dem ein erstes Gehäuseteil 112 und ein zweites Gehäuseteil 114, die beide im Wesentlichen halbschalenförmig ausgebildet sind, eine Spanneinrichtung 94 und einen Teil eines Zugelements 21 bedecken bzw. einschließen. Ein Pfeil 132 in dieser Darstellung gibt an, in welcher Richtung sich der Stößel 10 bewegt, wenn der Stößel 10 zum Eintreiben eines Blindniets 66 in eine oder mehrere Metallplatten 62, 64 ausgehend von seiner Ausgangsposition in seine Setzposition überführt wird.
  • In einer zweiten vergrößerten Darstellung 130 gemäß 23 ist das zweite Gehäuseteil 114 abgenommen, so dass der innere Aufbau des Stößelrepetiersystems 72 besser sichtbar ist. Diese Darstellung in 23 zeigt, dass ein erster Endabschnitt 104 der Spanneinrichtung 94 starr gelagert, d.h. an dem ersten Gehäuseteil 112 immobilisiert ist. Dagegen ist der gegenüberliegende zweite Endabschnitt 106 der Spanneinrichtung 94 mit dem Zugelement 21 wirkgekoppelt und beweglich gelagert.
  • Das Zugelement 21 verläuft von dem ersten Abschnitt 96 an dem Schlagkörper 9 durch eine in 23 nicht sichtbar dargestellte Umlenkrolle nahe dem Drehzahlauswahlschalter 56, entlang einer weiteren Umlenkrolle 20, entlang einer ersten Seite der Spiralfeder 100, um eine weitere Umlenkrolle 108 am zweiten Endabschnitt 106 herum und schließlich entlang einer anderen Seite der Spiralfeder 100 zurück, um dann am dritten Abschnitt 110 an dem ersten Gehäuseteil 112 verklemmt zu sein. Das Zugelement 21 ist genauer gesagt mittels einer Klemmverbindung zwischen den beiden, den dritten Abschnitt 110 klemmend in Eingriff nehmenden Gehäuseteilen 112, 114 starr gelagert. Die Gehäuseteile 112 und 114 sind Halbschalen, die zum Häusen der Spanneinrichtung 94 und eines Teils des Zugelements 21 ausgebildet sind.
  • Wie in 23 gezeigt ist, weist das Stößelrepetiersystem 72 am zweiten Abschnitt 98 des Zugelements 21 bzw. am zweiten Endabschnitt 106 der Spanneinrichtung 94 die Umlenkrolle 108 auf, wobei die Spanneinrichtung 94 mittels der Umlenkrolle 108 mit dem Zugelement 21 unmittelbar wirkgekoppelt ist. Das Zugelement 21 ist an einem dritten Abschnitt 110, d.h. einem zweiten Endabschnitt, starr gelagert.
  • Bewegt sich der Stößel 10 in Setzrichtung, wird das unelastische, undehnbare Zugelement 21 mitgenommen. Da Letzteres einseitig fixiert ist, wird infolge der Stößelbewegung die Spiralfeder 100 komprimiert, womit sich auch die Umlenkrolle 108 der Spiralfederkompression folgend mitbewegt. Hat der Stößel 10 die Setzposition erreicht, zieht die Federkraft bzw. die gespeicherte Energie der Spiralfeder 100 den Stößel 10 in die Ausgangsposition zurück. Folglich kehren auch das Zugelement 21, die Spiralfeder 100 und die Umlenkrolle 108 in ihre Ausgangsstellungen zurück.
  • 24 zeigt ein Stößelrepetiersystem 72 gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gemäß dieser Ausführungsform wird zum Unterschied zu der Ausführungsform gemäß 23 das Zugelement 21 nicht entlang der gesamten Spanneinrichtung 94, d.h. entlang von zwei Seiten davon, hin- und zurückgeführt, sondern wird nur bis zu einem ersten Ende der Spanneinrichtung 94 geführt und dort an einer federnd gelagerten Umlenkrolle 108 in die Rückrichtung umgelenkt, d.h. um 180° umgelenkt. Die weitere Umlenkrolle 108 dient anschaulich als Flaschenzug, so dass bei einer Stößelbewegung die Bewegung des Zugelements 21 über einen kürzeren Weg hinweg erfolgt, womit eine platzsparende Ausführung ermöglicht ist.
  • Eine Welle 120 der Umlenkrolle 108 ist durch einen bei einer Stößelbewegung mitbewegten Abschnitt 122 der Spanneinrichtung 94 hindurchgeführt und daran montiert. Eine Drehachse 124 der Umlenkrolle 108 ist senkrecht zu einer Bewegungsrichtung 126 der Spanneinrichtung 94 bei einer Stößelbewegung orientiert. Die Umlenkrolle 108 wird bei einer Stößelbewegung selbst gedreht, kann alternativ aber auch drehfest ausgebildet sein. Das Zugelement 21 ist um die Umlenkrolle 108 herumgeführt.
  • Gemäß 24 ist die Spiralfeder 100 entlang eines Teils ihrer Längserstreckung von einem Ummantelungsröhrchen 102 als ausgleichende Hülse umgeben, das Eigenschwingungen der Spiralfeder 100 unterdrückt.
  • Die in 24 gezeigten weiteren Umlenkrollen 20, 116 haben zueinander windschiefe Achse, d.h. schließen miteinander einen spitzen Winkel ungleich 0° und ungleich 90° ein. Dadurch kann der zur Verfügung stehende Bauraum bzw. Volumenbereich optimal ausgenutzt werden.
  • 24 zeigt also, dass eine Polyesterkordel als Zugelement 21 einseitig an der zu beschleunigenden Masse, d.h. Stößel 10 samt Schlagkörper 9, befestigt ist. Über ein Umlenksystem, bestehend aus den drei Umlenkrollen 20, 116, 108 aus Polyoxymethylen (POM) und der als schwimmend gelagerte Zugfeder ausgebildeten Spiralfeder 100, wird das Zugelement 21 durch Zusammenschrauben der Gehäusehälften oder Gehäuseteile 112, 114 am Ende (siehe Bezugszeichen 110) eingeklemmt.
  • Wird die Masse aus Stößel 10 samt Schlagkörper 9 beschleunigt, legt sie eine große Strecke zurück. Dabei zieht das Zugelement 21 an der Spiralfeder 100, wobei die Spiralfeder 100 sich aufgrund des Flaschenzugs nur eine verringerte Wegstrecke, insbesondere die Hälfte des Weges, spannt.
  • Vorteilhaft für das Erreichen einer hohen Lebensdauer ist die Ummantelung der Spiralfeder 100 mittels des Ummantelungsröhrchens 102, um starke Schwingungen der Spiralfeder 100 zu vermeiden, welche ansonsten zu einer frühzeitigen Ermüdung führen könnten.
  • Außerdem soll die Masse der Halterung (d.h. des mitbewegten Abschnitts 122) an der Umlenkrolle 108 möglichst gering gehalten sein, um Pralleffekte zu reduzieren, womit ebenfalls die Lebensdauer erhöht werden kann.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2429768 [0003]

Claims (16)

  1. Rückführanordnung (72) zum Rückführen eines beweglichen Stößels (10) eines Setzgeräts (30) zum Setzen eines Befestigungselements (66) in eine Ausgangsposition, wobei der Stößel (10) beim Setzen des Befestigungselements (66) von der Ausgangsposition in eine Setzposition überführt wird, wobei die Rückführanordnung (72) aufweist: ein flexibles unelastisches Zugelement (21) mit einem ersten Abschnitt (96) und mit einem zweiten Abschnitt (98), das an dem ersten Abschnitt (96) mit dem Stößel (10) direkt oder indirekt koppelbar ist; eine Spanneinrichtung (94), die an dem zweiten Abschnitt (98) mit dem Zugelement (21) direkt oder indirekt gekoppelt ist, so dass die Spanneinrichtung (94) bei Überführen des Stößels (10) von der Ausgangsposition in die Setzposition in einen gespannten Zustand überführbar ist, in dem die gespannte Spanneinrichtung (94) mittels des Zugelements (21) auf den Stößel (10) eine Rückführkraft zum Rückführen des Stößels (10) in die Ausgangsposition ausübt.
  2. Rückführanordnung (72) gemäß Anspruch 1, wobei das Zugelement (21) aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polyester, und/oder aus einem Metall, insbesondere aus Stahl, gebildet ist.
  3. Rückführanordnung (72) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Zugelement (21) ein gewobenes oder geflochtenes Material aufweist.
  4. Rückführanordnung (72) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Zugelement (21) eine Seele und einen die Seele zumindest abschnittsweise umgebenden Mantel aufweist.
  5. Rückführanordnung (72) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Zugelement (21) einen Durchmesser (d) in einem Bereich zwischen 1 mm und 4 mm, insbesondere in einem Bereich zwischen 2 mm und 3 mm, hat.
  6. Rückführanordnung (72) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei eine lokale Verdickung des Zugelements (21) an dem ersten Abschnitt (96) in einem korrespondierenden Aufnahmehohlraum des Stößels (10) oder eines mit dem Stößel (10) verbundenen Schlagkörpers (9) formschlüssig aufnehmbar ist.
  7. Rückführanordnung (72) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Spanneinrichtung (94) elastisch ist, insbesondere eine Spannfeder (100) aufweist, weiter insbesondere eine Spiralfeder aufweist.
  8. Rückführanordnung (72) gemäß Anspruch 7, wobei die Spannfeder (100) entlang zumindest eines Teils ihrer Längserstreckung von einer Schutzummantelung (102), insbesondere von einem Ummantelungsröhrchen, umgeben ist.
  9. Rückführanordnung (72) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein Endabschnitt (104) der Spanneinrichtung (94) starr, insbesondere ortsfest, gelagert ist und der gegenüberliegende andere Endabschnitt (106) der Spanneinrichtung (94) mit dem Zugelement (21), insbesondere bewegbar, gekoppelt ist.
  10. Rückführanordnung (72) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Spanneinrichtung (94) an dem zweiten Abschnitt (98) des Zugelements (21) ein Umlenkelement (108), insbesondere eine Umlenkrolle, aufweist, wobei die Spanneinrichtung (94) mittels des Umlenkelements (108) mit dem Zugelement (21) gekoppelt ist.
  11. Rückführanordnung (72) gemäß Anspruch 10, wobei das Zugelement (21) an einem dritten Abschnitt (110) starr, insbesondere ortsfest, gelagert ist, wobei der zweite Abschnitt (98) zwischen dem ersten Abschnitt (96) und dem dritten Abschnitt (110) angeordnet ist, insbesondere um einen Flaschenzug auszubilden.
  12. Rückführanordnung (72) gemäß Anspruch 11, wobei das Zugelement (21) mittels einer Klemmverbindung zwischen zwei, den dritten Abschnitt (110) klemmend in Eingriff nehmenden Gehäuseteilen (112, 114) einseitig starr gelagert ist, welche Gehäuseteile (112, 114) insbesondere zum Häusen der Spanneinrichtung (94) und zumindest eines Teils des Zugelements (21) ausgebildet sind.
  13. Rückführanordnung (72) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, aufweisend mindestens ein weiteres Umlenkelement (20, 116), insbesondere mindestens eine weitere Umlenkrolle, weiter insbesondere mindestens zwei weitere Umlenkrollen mit zueinander windschiefen Umlenkachsen, angeordnet entlang des Zugelements (21) zum Umlenken des Zugelements (21).
  14. Setzgerät (30), insbesondere Nietsetzgerät, zum Setzen eines Befestigungselements (66), wobei das Setzgerät (30) aufweist: einen beweglichen Stößel (10), der beim Setzen des Befestigungselements (66) von einer Ausgangsposition in eine Setzposition überführt wird; eine Antriebseinheit (13) zum Antreiben des beweglichen Stößels (10) und zum Überführen des Stößels (10) von der Ausgangsposition in die Setzposition, währenddessen der Stößel (10) auf das Befestigungselement (66) eine Setzkraft zum Setzen des Befestigungselements (66) in ein Zielobjekt überträgt; eine Rückführanordnung (72) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 zum Rückführen des Stößels (10) in die Ausgangsposition nach dem Setzen des Befestigungselements (66).
  15. Setzanordnung, aufweisend: ein Setzgerät (30) gemäß Anspruch 14 zum Setzen eines Befestigungselements (66); das Befestigungselement (66), insbesondere setzbereit an oder in dem Setzgerät (30) montiert.
  16. Verfahren zum Betreiben eines Setzgeräts (30) zum Setzen eines Befestigungselements (66) mittels eines beweglichen Stößels (10), wobei ein flexibles unelastisches Zugelement (21) mit einem ersten Abschnitt (96) und mit einem zweiten Abschnitt (98) vorgesehen ist und dieses an dem ersten Abschnitt (96) mit dem Stößel (10) gekoppelt ist und an dem zweiten Abschnitt (98) mit einer Spanneinrichtung (94) gekoppelt ist, wobei das Verfahren aufweist: Setzen des Befestigungselements (66) in ein Zielobjekt (62, 64) mittels Überführens des Stößels (10) von einer Ausgangsposition in eine Setzposition, währenddessen der Stößel (10) auf das Befestigungselement (66) eine Setzkraft überträgt; Überführen der Spanneinrichtung (94) in einen gespannten Zustand bei dem Überführen des Stößels (10) von der Ausgangsposition in die Setzposition, so dass die Spanneinrichtung (94) in dem gespannten Zustand mittels des Zugelements (21) auf den Stößel (10) eine Rückführkraft zum Rückführen des Stößels (10) in die Ausgangsposition ausübt.
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