DE102013207125A1

DE102013207125A1 - Bearbeitungszentrum, insbesondere Dreh-/Bohr-/Fräs-/Schleifzentrum zur Bearbeitung von Werkstücken

Info

Publication number: DE102013207125A1
Application number: DE102013207125.6A
Authority: DE
Inventors: Wieland Hermann Klein; Bernd Kiedrowski
Original assignee: Heinrich Georg Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Heinrich Georg Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 2013-04-19
Filing date: 2013-04-19
Publication date: 2014-10-23
Also published as: WO2014170367A1

Abstract

Bearbeitungszentrum (1) bestehend aus einem ersten Maschinenbett (2) und einem parallelen zweiten Maschinenbett (3), wobei auf dem ersten Maschinenbett (2) ein Spindelstock (4) gelagert sowie ein Reitstock (6) und/oder mindestens eine Lünette (7) längs verfahrbar angeordnet sind und wobei auf dem zweiten Maschinenbett (3) eine Bearbeitungseinheit (8) mit einer Vorsatzkopfaufnahme (9) und/oder einem Werkzeugwechselsystem (10) längsverfahrbar angeordnet ist, wobei die auf dem zweiten Maschinenbett (3) längsverfahrbare Bearbeitungseinheit (8) aus einem hydrostatisch auf dem zweiten Maschinenbett (3) gelagerten Bettschlitten (13) mit einem darauf angeordnetem, kastenförmig ausgebildeten Torständer (13a) besteht, wobei zwischen Führungen (14) in bzw. an den beiden Seiten (15) des Torständers (13) ein Werkzeugschlitten (16) hydrostatisch gelagert und vertikal verfahrbar ist, und wobei in dem Werkzeugschlitten (16) ein von dem Werkzeugschlitten (16) umschlossener Schieber (17) hydrostatisch gelagert und horizontal zu dem jeweiligen Werkstück hin und von demselben zurück verfahrbar ist, an dem auf seiner zu dem jeweiligen Werkstück hin gerichteten Seite (18) die Vorsatzkopfaufnahme (9) vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungszentrum, insbesondere Dreh-/Bohr-/Fräs-/Schleifzentrum zur Bearbeitung von Werkstücken, bestehend aus einem ersten Maschinenbett und einem parallel zu demselben angeordneten zweiten Maschinenbett, wobei auf dem ersten Maschinenbett ein Spindelstock gelagert sowie ein Reitstock und/oder mindestens eine Lünette längs verfahrbar angeordnet sind und wobei auf dem zweiten Maschinenbett eine Bearbeitungseinheit mit einer Vorsatzkopfaufnahme und/oder einem Werkzeugwechselsystem längsverfahrbar angeordnet ist.
In der EP 1 291 130 A2 ist beispielsweise ein Bearbeitungszentrum für runde Werkstücke beschrieben, das ein Maschinenbett, eine in einem seitlichen Spindelstock am Maschinenbett drehbar gelagerte und durch einen Antrieb drehangetriebene horizontale Hauptantriebsspindel mit einer Werkstückspannvorrichtung, einen auf dem Maschinenbett angeordneten Reitstock und einen auf dem Maschinenbett verfahrbar angeordneten Support aufweist. Um ein Bearbeitungszentrum zu schaffen, das eine Komplettbearbeitung von runden Werkstücken in einer Aufspannung ermöglicht, weist der Support einen auf dem Maschinenbett verfahrbaren Bettschlitten und einen an diesem schräg angeordneten oberen Spindelstock mit einem in dessen Längsachse verfahrbaren Träger auf, in den austauschbare Bearbeitungseinheiten zur Durchführung unterschiedlicher Bearbeitungstechnologien einsetzbar sind.
Bei dem zuvor beschriebenen Bearbeitungszentrum ist es als nachteilig anzusehen, dass der obere Spindelstock an der Seite des nach oben abgekröpften oberen Teils des Bettschlittens verfahrbar angeordnet ist. Durch diese Anordnung ist keine optimale Führung des Spindelstocks gewährleistet und somit eine stabile Lage desselben während der Bearbeitung kaum gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bearbeitungszentrum der angegebenen Gattung zu schaffen, mit dem zum einen eine Komplettbearbeitung von Werkstücken, insbesondere sehr großen Werkstücken möglich ist, wodurch der Zeitraum vom Beginn der Herstellung des jeweiligen Werkstückes bis zur Fertigstellung desselben aufgrund von nicht erforderlichen bzw. sehr geringen Rüst-, Transport- und Liegezeiten wesentlich reduziert ist und demzufolge gleichzeitig die Kosten für die Fertigstellung der Werkstückes wesentlich reduziert sind, und das eine Bearbeitungseinheit mit extrem stabilen Schnittbedingungen bei gleichzeitig hoher Dynamik aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bearbeitungszentrum mit den Kennzeichnungsmerkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Bearbeitungszentrum besteht die auf dem zweiten Maschinenbett längsverfahrbare Bearbeitungseinheit aus einem hydrostatisch auf dem zweiten Maschinenbett gelagerten Bettschlitten mit einem darauf angeordnetem, kastenförmig ausgebildeten Torständer, wobei zwischen Führungen in bzw. an den beiden Seiten des Torständers ein Werkzeugschlitten hydrostatisch gelagert und vertikal verfahrbar ist. In dem Werkzeugschlitten ist ein von dem Werkzeugschlitten umschlossener Schieber hydrostatisch gelagert und horizontal zu dem jeweiligen Werkstück hin und von demselben zurück verfahrbar, an dem auf seiner zu dem jeweiligen Werkstück hin gerichteten Seite die Vorsatzkopfaufnahme vorgesehen ist. Durch die hydrostatische Lagerung des Bettschlittens auf dem Maschinenbett und des Werkzeugschlittens in dem Bettschlitten sowie des Schiebers im Werkzeugschlitten wird eine hohe Dämpfung und eine lange Lebensdauer erreicht.
In dem Schieber ist eine sich von einem motorischen Antrieb an der von der Vorsatzkopfaufnahme abgewandten Seite des Schiebers bis zu der Vorsatzkopfaufnahme erstreckende Antriebswelle gelagert, die beim Einsetzen von Bohr- und Fräs-Vorsatzaggregaten in die Vorsatzkopfaufnahme an den Bohr- und Fräs-Vorsatzaggregaten einkuppelt und nach dem Einkuppeln eine Drehbewegung auf am vorderen Ende der Bohr- und Fräsaggregate angeordneten drehenden Werkzeuge überträgt. Diese Ausbildung ermöglicht eine universelle Verwendung des Bearbeitungszentrums, da neben einer Drehbearbeitung auch Bohr- und Fräsbearbeitungen möglich sind.
Sämtliche Vorsatzaggregate können mittels des Schiebers der Bearbeitungseinheit aus einer Ablagestation entnehmbar sein.
Zum vertikalen Verfahren des Werkzeugschlittens ist vorzugsweise jeweils ein motorisch angetriebener Kugelgewindetrieb mit seiner Gewindespindel in bzw. an den beiden Seiten des Torständers gelagert, wobei jeweils die Muttern des Kugelgewindetriebs an dem Werkzeugschlitten angreifen.
Zur Kompensation einer Neigung des Schiebers kann an dem von der Werkzeugaufnahme abgewandten Ende des Werkzeugschlittens ein weiterer motorisch angetriebener Kugelgewindetrieb mit seiner Gewindespindel in dem Torständer gelagert sein, wobei die Mutter des Kugelgewindetriebes ebenfalls an dem Werkzeugschlitten angreift. Durch den Kugelgewindetrieb in Verbindung mit der Maschinensteuerung kann bei einer auftretenden Neigung des Schiebers diese durch ein Nachstellen des Kugelgewindetriebs egalisiert werden.
Alternativ kann zur Kompensation einer Neigung des Schiebers der hydrostatische Spalt zwischen dem Schieber und dem Werkzeugschlitten mittels der Maschinensteuerung regelbar sein oder im oberen Bereich desselben ein Druckmittelzylinder vorgesehen sein.
Zur Kompensation einer Neigung des Werkzeugschlittens kann der hydrostatische Spalt zwischen dem Werkzeugschlitten und dem Torständer mittels der Maschinensteuerung regelbar sein, wobei zur Kompensation einer Neigung des Bettschlittens wiederum der hydrostatische Spalt zwischen dem Bettschlitten und dem zweiten Maschinenbett mittels der Maschinensteuerung regelbar sein kann.
Das Bearbeitungszentrum kann eine Messeinrichtung zur Erfassung sämtlicher Abmessungen des jeweiligen Werkstücks aufweisen. Die Messeinrichtung erweitert die Komplettbearbeitung des jeweiligen Werkstückes in dem Bearbeitungszentrum. Bei der Feststellung von nicht korrekten Abmessungen kann nun direkt reagiert und das Werkstück nachbearbeitet werden. Durch den minimalen Aufwand beim Handling der jeweiligen Werkstücke entfallen unnötige Rüst-, Liege- und Transportzeiten. Zudem wird das Risiko von Schäden am Werkstück durch Transport und Handling wesentlich gesenkt. Als weiterer Vorteil kann die Platzersparnis in dem Fertigungsbetrieb angesehen werden, da keine gesonderte Messmaschine benötigt wird, wodurch zudem eine enorme Kostenersparnis hinzukommt.
Das Messsystem kann aus mindestens zwei sich gegenüberliegenden und das jeweilige Werkstück radial zwischen sich aufnehmenden Messelementen bestehen, die während der Bearbeitung des jeweiligen Werkstücks außerhalb des Bearbeitungsbereichs gelagert sind.
Das Bearbeitungszentrum kann mit einer Vollumhausung ausgestattet sein. Die Vollumhausung ermöglicht beispielsweise eine Absaugung von Partikel und Dämpfen. Ferner verhindert die Vollumhausung den Austritt von Kühlschmierstoff und Spänen, wobei auch eine Geräuschdämmung erreicht wird.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bearbeitungszentrums näher erläutert.
Es zeigen
1 in perspektivischer Darstellung vereinfacht ein Bearbeitungszentrum,
2 einen vergrößerten Ausschnitt II aus 1,
3 vereinfacht in Seitenansicht die Bearbeitungseinheit,
4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV in 3 und
5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V in 3.
Das in 1 bis 5 dargestellte Bearbeitungszentrum 1 zur Bearbeitung von beispielsweise rotationssymmetrischen Werkstücken (nicht dargestellt) ist neben der Verrichtung von Dreharbeiten auch für die Verrichtung von Fräs- und Bohrarbeiten sowie Schleifarbeiten vorgesehen und kann zudem zur Vermessung der jeweilig zu bearbeitenden bzw. bearbeiteten Werkstücke vorgesehen sein.
Das Bearbeitungszentrum 1 weist ein erstes Maschinenbett 2 und ein parallel dazu angeordnetes zweites Maschinenbett 3 auf, die beide 2, 3 als sogenannte Flachbetten ausgebildet sind. Auf dem ersten Maschinenbett 2 ist ein Spindelstock 4 mit einer Arbeitsspindel 5 gelagert, wobei dem Spindelstock 4 gegenüberliegend auf dem ersten Maschinenbett 2 ein Reitstock 6 längs verfahrbar angeordnet ist und zwischen Spindelstock 4 und Reitstock 6 das jeweilige Werkstück eingespannt ist. Zur Unterstützung des Werkstücks bzw. zur Vermeidung von Durchbiegungen insbesondere bei langen Werkstücken ist zwischen dem Spindelstock 4 und Reitstock 6 auf dem ersten Maschinenbett 2 mindestens eine Lünette 7 längs verfahrbar angeordnet.
Auf dem zweiten Maschinenbett 3 ist eine Bearbeitungseinheit 8 mit einer Vorsatzkopfaufnahme 9 und einem Werkzeugwechselsystem 10 sowie einem Werkzeugmagazin 11 längsverfahrbar angeordnet. Die Vorsatzkopfaufnahme 9 ist radial zum Werkzeug hin sowie in einer vertikalen Achse verfahrbar.
Zur Vermeidung des Austritts von Kühlschmierstoff und Spänen sowie zur Geräuschdämmung ist das Bearbeitungszentrum 1 vorzugsweise mit einer Vollumhausung 12 ausgestattet.
Die auf dem zweiten Maschinenbett 3 längsverfahrbare Bearbeitungseinheit 8 besteht aus einem hydrostatisch auf dem zweiten Maschinenbett gelagerten Bettschlitten 13 mit einem darauf angeordnetem, kastenförmig ausgebildeten Torständer 13a, wobei zwischen Führungen 14 in bzw. an den beiden Seiten 15 des Torständers 13a ein Werkzeugschlitten 16 hydrostatisch gelagert und vertikal verfahrbar ist. In dem Werkzeugschlitten 16 ist ein von demselben umschlossener Schieber 17 hydrostatisch gelagert und horizontal zu dem jeweiligen Werkstück hin und von demselben zurück verfahrbar, an dem auf seiner zu dem jeweiligen Werkstück hin gerichteten Seite 18 die Vorsatzkopfaufnahme 9 vorgesehen ist.
Zum vertikalen Verfahren des Werkzeugschlittens 16 ist jeweils ein motorisch angetriebener Kugelgewindetrieb 19 mit seiner Gewindespindel 20 in bzw. an den beiden Seiten 15 des Torständers 13a gelagert, wobei jeweils die Muttern 21 des Kugelgewindetriebs 19 an dem Werkzeugschlitten 16 angreifen.
Die Vorsatzkopfaufnahme 9 ist zur Aufnahme von Dreh- und Schleif-Vorsatzaggregaten (nicht dargestellt) sowie Bohr- und Fräs-Vorsatzaggregaten 22, die in einer Ablagestation 11 gelagert werden und mittels des Schiebers 17 der Bearbeitungseinheit 8 entnommen werden, mit in denen entsprechend der notwendigen Bearbeitung eingesetzten Werkzeuge vorgesehen, die in dem Werkzeugmagazin 11 gelagert werden und mittels des Werkzeugwechselsystems 10 in die Werkzeugaufnahme der Vorsatzaggregate eingesetzt werden. Für einen Antrieb von Bohr- und/oder Fräswerkzeugen 23 in den Bohr- und Fräs-Vorsatzaggregaten 22 ist in dem Schieber 17 eine sich von einem motorischen Antrieb 24 an der von der Vorsatzkopfaufnahme 9 abgewandten Seite 25 des Schiebers 17 bis zu der Vorsatzkopfaufnahme 9 erstreckende Antriebswelle 26 gelagert, die beim Einsetzen der Bohr- und Fräs-Vorsatzaggregate 22 in die Vorsatzkopfaufnahme 9 an den Bohr- und Fräs-Vorsatzaggregaten 22 einkuppelt und nach dem Einkuppeln eine Drehbewegung auf die am vorderen Ende der Bohr- und Fräs-Vorsatzaggregate 22 angeordneten drehenden Bohr- und/oder Fräswerkzeuge 23 überträgt.
Um eine eventuell entstandene Neigung des Schiebers 17 beispielsweise durch eine hohe Last am vorderen Ende 27 des Schiebers 17 bei weit ausgefahrenem Schieber 17 zu kompensieren, kann an dem von der Werkzeugaufnahme 9 abgewandten Ende 28 des Werkzeugschlittens 16 ein weiterer motorisch angetriebener Kugelgewindetrieb 29 mit seiner Gewindespindel 30 in dem Torständer 13a gelagert sein, wobei die Mutter 31 des Kugelgewindetriebs 29 ebenfalls an dem Werkzeugschlitten 16 angreift. In Verbindung mit der Maschinensteuerung kann die Neigung durch ein Verstellen des Kugelgewindetriebs 29 ausgeglichen werden.
Alternativ zu dem weiteren motorisch angetriebenen Kugelgewindetrieb 29 kann zur Kompensation einer Neigung des Schiebers 17 der hydrostatische Spalt zwischen dem Schieber 17 und dem Werkzeugschlitten 16 mittels der Maschinensteuerung regelbar sein. Hierbei kann die Neigung des Schiebers 17 durch eine Veränderung des hydrostatischen Spaltes am vorderen und/oder hinteren Ende des Werkzeugschlittens 16 egalisiert werden.
Eine weitere Alternative zur Kompensation einer Neigung des Schiebers 17 bildet ein im oberen Bereich desselben vorgesehener Druckmittelzylinder (nicht dargestellt), der bei Feststellung der Neigung durch die Maschinensteuerung mit Druckmittel beaufschlagt wird und den Schieber 17 im oberen Bereich einspannt.
Ferner kann die Neigung des Werkzeugschlittens 16 und des Bettschlittens 13 kompensiert werden. Dazu kann einerseits der hydrostatische Spalt zwischen dem Werkzeugschlitten 16 und dem Torständer 13a mittels der Maschinensteuerung und andererseits der hydrostatische Spalt zwischen dem Bettschlitten 13 und dem zweiten Maschinenbett 3 mittels der Maschinensteuerung regelbar sein.
Zur weiteren Optimierung einer Komplettbearbeitung kann das Bearbeitungszentrum 1 zur Erfassung sämtlicher Abmessungen des jeweiligen Werkstücks eine Messeinrichtung aufweisen (ebenfalls nicht dargestellt), die aus mindestens zwei sich gegenüberliegenden und das jeweilige Werkstück radial zwischen sich aufnehmenden Messelementen besteht, die während der Bearbeitung des jeweiligen Werkstücks außerhalb des Bearbeitungsbereiches gelagert sind und nach der Bearbeitung und/oder während einzelner Bearbeitungsschritte zum Einsatz kommen. Vorzugsweise ist die Messeinrichtung an der Bearbeitungseinheit 8 angeordnet und mit derselben verfahrbar, so dass jeder Punkt des Werkstücks angefahren und gemessen werden kann.
Durch die Messeinrichtung kann bei der Feststellung von nicht korrekten Abmessungen nun direkt reagiert und das Werkstück nachbearbeitet werden. Durch den minimalen Aufwand beim Handling der jeweiligen Werkstücke entfallen unnötige Rüst-, Liege- und Transportzeiten. Zudem wird das Risiko von Schäden am Werkstück durch Transport und Handling wesentlich gesenkt. Als weiterer Vorteil kann die Platzersparnis in dem Fertigungsbetrieb angesehen werden, da keine gesonderte Messmaschine benötigt wird, wodurch zudem eine enorme Kostenersparnis hinzukommt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 1291130 A2 [0002]

Claims

Bearbeitungszentrum (1), insbesondere Dreh-/Bohr-/Fräs-/Schleifzentrum zur Bearbeitung von Werkstücken, bestehend aus einem ersten Maschinenbett (2) und einem parallel zu demselben angeordneten zweiten Maschinenbett (3), wobei auf dem ersten Maschinenbett (2) ein Spindelstock (4) gelagert sowie ein Reitstock (6) und/oder mindestens eine Lünette (7) längs verfahrbar angeordnet sind und wobei auf dem zweiten Maschinenbett (3) eine Bearbeitungseinheit (8) mit einer Vorsatzkopfaufnahme (9) und/oder einem Werkzeugwechselsystem (10) längsverfahrbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem zweiten Maschinenbett (3) längsverfahrbare Bearbeitungseinheit (8) aus einem hydrostatisch auf dem zweiten Maschinenbett (3) gelagerten Bettschlitten (13) mit einem darauf angeordnetem, kastenförmig ausgebildeten Torständer (13a) besteht, wobei zwischen Führungen (14) in bzw. an den beiden Seiten (15) des Torständers (13a) ein Werkzeugschlitten (16) hydrostatisch gelagert und vertikal verfahrbar ist, und dass in dem Werkzeugschlitten (16) ein von dem Werkzeugschlitten (16) umschlossener Schieber (17) hydrostatisch gelagert und horizontal zu dem jeweiligen Werkstück hin und von demselben zurück verfahrbar ist, an dem auf seiner zu dem jeweiligen Werkstück hin gerichteten Seite (18) die Vorsatzkopfaufnahme (9) vorgesehen ist.
Bearbeitungszentrum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schieber (17) eine sich von einem motorischen Antrieb (24) an der von der Vorsatzkopfaufnahme (9) abgewandten Seite (28) des Schiebers (17) bis zu der Vorsatzkopfaufnahme erstreckende Antriebswelle (26) gelagert ist, die beim Einsetzen von Bohr- und Fräs-Vorsatzaggregaten (22) in die Vorsatzkopfaufnahme (9) an den Bohr- und Fräs-Vorsatzaggregaten (22) einkuppelt und nach dem Einkuppeln eine Drehbewegung auf am vorderen Ende der Bohr- und Fräs-Vorsatzaggregate (22) angeordneten drehenden Werkzeuge (23) überträgt.
Bearbeitungszentrum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Vorsatzaggregate mittels des Schiebers (17) der Bearbeitungseinheit (8) aus einer Ablagestation (11a) entnehmbar ist.
Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum vertikalen Verfahren des Werkzeugschlittens (16) jeweils ein motorisch angetriebener Kugelgewindetrieb (19) mit seiner Gewindespindel (20) in bzw. an den beiden Seiten (15) des Torständers (13a) gelagert ist, wobei jeweils die Muttern (21) der Kugelgewindetriebe (19) an dem Werkzeugschlitten (16) angreifen.
Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kompensation einer Neigung des Schiebers (17) an dem von der Vorsatzkopfaufnahme (9) abgewandten Ende (28) des Werkzeugschlittens (16) ein weiterer motorisch angetriebener Kugelgewindetrieb (29) mit seiner Gewindespindel (30) in dem Torständer (13a) gelagert ist, wobei die Mutter (31) des Kugelgewindetriebs (29) ebenfalls an dem Werkzeugschlitten (16) angreift.
Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kompensation einer Neigung des Schiebers (17) der hydrostatische Spalt zwischen dem Schieber (17) und dem Werkzeugschlitten (16) mittels der Maschinensteuerung regelbar ist.
Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kompensation einer Neigung des Schiebers (17) im oberen Bereich desselben ein Druckmittelzylinder vorgesehen ist.
Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kompensation einer Neigung des Werkzeugschlittens (16) der hydrostatische Spalt zwischen dem Werkzeugschlitten (16) und dem Torständer (13a) mittels der Maschinensteuerung regelbar ist.
Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kompensation einer Neigung des Bettschlittens (13) der hydrostatische Spalt zwischen dem Bettschlitten (13) und dem zweiten Maschinenbett (3) mittels der Maschinensteuerung regelbar ist.
Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungszentrum (1) eine Messeinrichtung zur Erfassung sämtlicher Abmessungen des jeweiligen Werkstücks aufweist.
Bearbeitungszentrum nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsystem aus mindestens zwei sich gegenüberliegenden und das jeweilige Werkstück radial zwischen sich aufnehmenden Messelementen besteht, die während der Bearbeitung des jeweiligen Werkstücks außerhalb des Bearbeitungsbereichs gelagert sind.
Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungszentrum (1) mit einer Vollumhausung (12) ausgestattet ist.