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Anwendungsgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Werkzeugmaschinen
und insbesondere die Anpassungen, die es ermöglichen, das Werkstück innerhalb
der Bearbeitungsstation unter den besten Bedingungen zu bewegen.
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Stand der Technik
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Je
nach den notwendigen Bearbeitungen bietet die Werkstückträgervorrichtung
einer Bearbeitungsstation dem Werkstück verschiedene Bewegungsmöglichkeiten
vor dem Werkzeug zwischen oder während
den verschiedenen Bearbeitungen. Diese Möglichkeiten zum Inbewegungsetzen
vermeiden das Ab- und Wiederanmontieren des Werkstücks auf
seiner Werkstückträgervorrichtung,
wenn die Bearbeitungsreihe des Werkstücks eine oder mehrere Bearbeitungen
oder Bearbeitungsarten auf verschiedenen Seiten des Werkstücks benötigt.
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Die
Werkstücke
werden nämlich
bei ihrer Bearbeitung mit einem Bearbeitungsaufbau verbunden, die
eine besonders präzise
Positionierung und Einhaltung der Position sicherstellt. Der Vorgang
des Ab- und Wiederanmontierens ist nicht nur aufwendig sondern könnte auch
zu einem Rückstellfehler
führen.
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Das
Werkzeug selber oder seine Trägervorrichtung
sind an mehreren Achsen entlang je nach den Fähigkeiten der Werkzeugmaschine
bewegbar.
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Herkömmlicherweise
bietet eine Werkstückträger vorrichtung
eine Möglichkeit
zum Verdrehen des Werkstücks
entlang einer herkömmlicherweise senkrechten
Achse, die zur Planachse (der so genannten Z-Achse) des Werkzeugs
rechtwinklig ist. Dieses Inbewegungsetzen ermöglicht es, eine herkömmliche
Bearbeitung an allen Seitenflächen
des Werkstücks
sicherzustellen, ohne das Werkstück vom
Bearbeitungsaufbau abzunehmen.
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Die
Bearbeitungsreihe kann jedoch eine Bearbeitung auf der Oberseite
des Werkstücks
vorsehen, die herkömmlicherweise
nicht zugänglich
ist, oder komplizierte Bearbeitungen, welche die Kombination anderer
Bewegungen benötigen.
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Um
diese Einschränkung
zu beseitigen, können
die Werkstückträgervorrichtungen
mit einer zweiten Möglichkeit
für eine
Querdrehung entlang einer herkömmlicherweise
waagerechten und zur Planachse bzw. Betriebsachse des Werkzeugs
rechtwinkligen Achse.
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Bei
der Verwendung dieser Möglichkeit
stößt man auf
verschiedene Probleme, u. a.:
- – im Gegensatz
zur Verwendung der ersten Drehachse erträgt die zweite Bewegungsachse
auf ihren Drehführungslagern
die Belastungen, die nicht nur auf den Bearbeitungsvorgang sondern auch
auf die Masse des Bearbeitungsaufbaus, der vielleicht bereits mit
dem Drehmittel verbunden ist, entlang der ersten Achse und der zweiten Achse
selber zurückzuführen sind;
- – die
Verwendung dieser Möglichkeit
des Inbewegungsetzens erfordert Mittel zum Inbewegungsetzen mit
hohem Drehmoment, die keine Beschleunigungen erzeugen können, die
den schnellen Bewegungen und Bearbeitungen, die eine Werkzeugmaschine
heutzutage ausführen
kann, gerecht werden;
- – die
Verwendung dieser zweiten Drehachse des Werkstücks erfordert eine Bewegungsmöglichkeit des
Werkstückträgeraufbaus,
die nur durch die mehr oder weniger deutliche Trennung dieses Aufbaus
des Gestells von dem ortsfesten Teil der Werkstückträgervorrichtung ausgeführt werden kann,
was eine mangelnde Gleichförmigkeit
bei den auf die Vorrichtung ausgeübten Verformungen beim Erhitzen
bedingt;
- – das
Inbewegungsetzen des Werkstücks
entlang dieser zweiten Achse während
des Bearbeitungsvorgangs erfordert Mittel zur Kontrolle des Inbewegungsetzens
und Mittel zum Inbewegungsetzen, die in der Lage sind, die veränderlichen
Belastungen, die auf eine große
sich drehende Masse zurückzuführen sind,
an der eine oder mehrere Bearbeitungen ausgeführt werden, zu berücksichtigen.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Verwendungsart ist, dass es schwierig ist,
eine universelle Werkstückträgervorrichtung
zu schaffen, die in der Lage ist, sich an mehrere Werkstückarten
anzupassen. Das sich drehende Element, das den Bearbeitungsaufbau
aufnimmt, bildet nämlich
herkömmlicherweise
einen einstückigen
Block mit den Wellen, die seine Schwenkverbindung mit dem Rest der
Vorrichtung sicherstellen. Dieses Element, welches das Teil bildet,
an dem die meisten Vorgänge
zur Aufnahme des Werkstücks und
seines Bearbeitungsaufbaus auszuführen sind, muss so einfach
wie möglich
sein.
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Außerdem kann
sich je nach Werkzeugmaschine die Entfernung zwischen den Führungslagern ändern, was
ein vollständiges
Austauschen der aus dem Tisch und den Wellen gebildeten Anordnung
bedingt.
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Die
EP-1 285 721 A zeigt
eine Werkstückträger vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 7.
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Beschreibung der Erfindung
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Ausgehend
von diesem Tatbestand hat die Anmelderin Untersuchungen angestellt,
um die genannten Nachteile zu vermeiden, indem sie eine modulare
und universelle Wertstückträgervorrichtung vorschlägt, die
mit einer Drehachse ausgestattet ist, die in Bezug auf die Planachse
eines Werkzeugs einer Bearbeitungswerkzeugmaschine quer liegt, mit welcher
die Vorrichtung verbunden ist, und eine Struktur aufweist, welche
die Beanspruchungen, denen die Vorrichtung ausgesetzt ist, besser
berücksichtigt,
indem sie über
optimierte Beschleunigungsmöglichkeiten
verfügt
und die Temperaturprobleme möglichst
gut beherrscht.
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Erfindungsgemäß ist die
Wertstückträgervorrichtung,
die mit einer Drehachse ausgestattet ist, die in Bezug auf die Planachse
eines Werkzeugs einer Bearbeitungswerkzeugmaschine quer liegt, mit
welcher die Vorrichtung verbunden ist, dadurch bemerkenswert, dass
sie aus einem Gestell besteht, das zwei Lager für die Drehführung entsprechend der besagten,
quer liegenden Drehachse trägt,
wobei die Struktur, die vom Gestell und den zwei Lagern gebildet
wird, von einem drehenden Werkstücktisch
geschlossen wird, dessen Enden abnehmbar mit den zwei Lagern für die Drehführung verbunden
sind, die eingerichtet sind, um Axialbeanspruchungen zu berücksichtigen,
wobei die Lager zwei Drehwellen, die jeweils eine Auflage- und Befestigungsfläche für den Aufnahmetisch
aufweisen, tragen und in Drehbewegung führen.
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Dieses
Kennzeichen ermöglicht
es, die Aufgaben der Erfindung zu lösen, indem eine modulare Ausgestaltung
der Werkstückträgervorrichtung
vorgeschlagen wird.
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Somit
bildet der Drehtisch keinen Block mit den Wellen, die seine Schwenkverbindung
mit den Lagern der Vorrichtungen sicherstellen, so dass die Verbindungen
zwischen den Lagern und den Wellen nicht verändert werden, wenn sich der
Abstand zwischen den beiden Lagern wegen einer größeren Anzahl
aufzunehmender Werkstücke
oder wegen einer Werkzeugmaschine, die diesen Abstand benötigt, wie
z. B. eine Werkzeugmaschine, die eine Vielzahl von Spindeln verwendet, ändern soll.
Nur die Länge des
Tisches wird der Anwendung angepasst.
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Der
abnehmbare Tisch wird nämlich
zu einem besonders einfachen Teil, dessen Ausführung, Beförderung und Anpassung an die
Anwendung daher erleichtert werden. Gemäß einem besonders vorteilhaften
Kennzeichen besteht der Drehtisch aus einer Platte, die eine Quaderform
annimmt. Die Oberseite dieser Platte wird zu einer universellen
Aufnahmefläche,
die ein beliebiges Werkstück
oder einen beliebigen Werkstückaufbau
aufnehmen kann oder dazu vorgeformt werden kann.
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Ein
abnehmbarer Tisch hat auch den weiteren Vorteil, leichteren Zugang
zu den Lagern zu geben, was für
ihre Wartung besonders nützlich
ist.
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Diese
Trennung zwischen dem Tisch und den Lagern erlaubt außerdem mehrere
Lösungen zum
Verstellen der Positionierung des Tischs und somit des Werkstücks im Verhältnis zum
Werkzeug.
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Durch
diese Modularität
können
mehrere Lösungen
zum Führen
und Antreiben in betracht gezogen werden, so dass gemäß einem
besonders vorteilhaften Kennzeichen der Erfindung der Tisch durch mindestens
ein Motormittel des Typs Motor mit Direktantrieb, das in eines der
Lager integriert ist, in Bewegung gesetzt wird.
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Dieses
Kennzeichen ist besonders vorteilhaft dadurch, dass es eine Führung des
Drehtisches gemäß der Querachse
mittels der beiden Lager vorschlägt,
was dazu beiträgt,
die Belastungen, denen die Vorrichtung ausgesetzt ist, besser zu
verteilen. Außerdem
treibt dieses Kennzeichen ein besonders vorteilhaftes Mittel zum
Inbewegungsetzen an, nämlich
einen Motor mit Direktantrieb, der es ermöglicht, eine präzise Positionierung
sowie optimierte Beschleunigungen sicherzustellen. Letzteres ermöglicht es,
diese Vorrichtung zum Inbewegungsetzen des Werkstücks mit
den Mitteln zum Inbewegungsetzen der schnellen Bearbeitungswerkzeugmaschinen, welche
sehr schnelle Bewegungen und Bearbeitungen vornehmen, in Einklang
zu bringen.
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Ein
weiterer Vorteil eines Direktantriebs ist es außerdem, Zwischenräume und
Verformungen zu vermeiden, die bei herkömmlichen Bewegungsvorgängen auftreten
könnten.
Zudem verringert er die Anzahl der Einzelteile und somit die Trägheit der
Vorrichtung so wie die mitgenommene Masse. Aufgabe dieses Direktantriebs
ist es auch, Betriebsbewegungen des Werkstücks zu erlauben, d. h. das
Werkstück in
Bewegung zu setzen, während
das Werkzeug damit in Kontakt steht. Somit setzt gemäß einem
anderen besonders vorteilhaften Kennzeichen der Erfindung der Motor
mit Direktantrieb das zu bearbeitende Werkstück während des Bearbeitungsvorgangs
in Bewegung, während
das Werkzeug und das Werkstück
in Kontakt stehen. Die Drehachse des Tisches wird somit zur Bearbeitungsachse.
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Die
Ausgestaltung in mehreren Modulen, welche die Vorrichtung bilden,
nämlich
der Werkstückaufnahmetisch und
die beiden Lager, ermöglicht
es, mehrere Antriebslösungen
vorzuschlagen. So kann z. B. das zweite Lager ein weiteres Motormittel
von der Art mit Direktantrieb ohne Änderung des ersten Lagers oder
des Werkstückträgertisches aufnehmen.
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Da
dieses Mittel zum Inbewegungsetzen die Beschleunigungen und die
Präzision
einer Werkstückträgervorrichtung
optimieren kann, die eine quer liegende Drehachse vorschlägt, hat
die Anmelderin Untersuchungen angestellt, um das Gestell zu optimieren,
das derartige Bewegungsvorgänge
mit zwei Lagern so wie eine derartige Motorisierung aufnimmt.
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Das
Verschließen
der durch die Vorrichtung gebildete Struktur ermöglicht es, dass an beiden Führungspunkten
die gleichen Belastungen geteilt werden, insbesondere wenn der Tisch
verschiedenen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt wird, die
auf den Bearbeitungsvorgang zurückzuführen sind.
Die Fähigkeit
der Lager, die Axialbeanspruchungen zu berücksichtigen, optimiert diesen
Verschluss. Herkömmlicherweise
berücksichtigt
nämlich bei
einer Drehführung
durch zwei Lager eines der Lager nicht die Axialbeanspruchungen,
um eine gewisse Toleranz bei der Positionierung der von ihm geführten Welle
zu erlauben. Die beiden Lager der erfindungsgemäßen Vorrichtung berücksichtigen
diese Beanspruchungen, was die Steifigkeit der geschlossenen Struktur
optimiert. Weiter um diese Steifigkeit zu optimieren wird der Drehtisch
der Erfindung mit mindestens einem Versteifungsträger verbunden. Dieser
Träger
bewahrt die modulare Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
indem er nicht für
die verschiedenen Anwendungen der Vorrichtung geändert wird. Dazu wird er vorteilhaft
auf der Seite angeordnet, die derjenigen des Quaders gegenüberliegt,
der durch den Tisch gebildet wird, der das Werkstück aufnimmt.
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Eben
dieser Bearbeitungsvorgang kann eine Temperaturerhöhung hervorrufen,
die sich dank des Verschlusses der Struktur isotrop verteilen kann.
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Die
Präzisionskriterien
der Bearbeitungen erfordern jedoch, dass die Dehnung über eine
gute Verteilung der Temperaturänderungen
hinausgehend gehandhabt wird. Um diesem Bedarf gerecht zu werden,
hat die Anmelderin vorteilhaft vorgesehen, dass das Gestell im Innern
derart eingerichtet ist, dass ein Kreislauf zur Bewegung einer Kühlflüssigkeit
geschaffen wird. Somit nehmen alle Gestellteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ein und dieselbe kohärente
Temperatur an.
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Um
die Handhabung der veränderlichen
Beanspruchungen zu optimieren, die der Drehtisch der Vorrichtung
verursachen kann, die nicht nur das Werkstück sondern auch seinen Bearbeitungsaufbau eventuell
mit einer anderen Vorrichtung zum Inbewegungsetzen gemäß einer
anderen Achse trägt,
hat die Anmelderin vorteilhaft erdacht, dass mindestens eines der
Lager mit einem Ausgleichsmittel verbunden ist, das in Zusammenhang
mit dem Drehtisch eine Ausgleichsbeanspruchung sicherstellt, die
dem Hebelarm angepasst ist, der durch den Drehtisch gebildet wird,
der das Werkstück
trägt.
Dieses Kennzeichen ermöglicht
es, das verfügbare
Drehmoment des Motors für
die Beschleunigungen oder für
die Positionserhaltung zu verwenden, die durch die Hochgeschwindigkeitsbearbeitungen
erforderlich werden, indem mindestens ein Teil des sich herausbildenden Hebelarms
berücksichtigt
wird, der von der Masse der bewegbaren Anordnung gebildet wird,
die sich um die Querachse dreht.
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Die
Grundgedanken der Erfindung, die soeben oben in ihrer einfachsten
Form dargelegt wurden, weitere Einzelheiten und Kennzeichen werden nach
Durchlesen der nachstehenden Beschreibung mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen deutlicher werden, die beispielhaft aber nicht einschränkend eine
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
angeben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Zeichnung in teilweise perspektivischer Draufsicht,
welche die Lage einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Verhältnis
zu einer Bearbeitungswerkzeugmaschine zeigt;
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2 eine
schematische Zeichnung in perspektivischer Ansicht der Ausführungsform
der in 1 abgebildeten Vorrichtung;
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3 eine
schematische Zeichnung einer vorderen Schnittansicht der in 1 abgebildeten Vorrichtung;
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3a eine
ausführliche
schematische Zeichnung einer Schnittansicht einer Ausführungsform
des Ausgleichsmittels;
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4 eine
schematische Zeichnung einer perspektivischen Ansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Ausgleichsmittels.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Wie
in der Zeichnung von 1 abgebildet ist die mit D bezeichnete
Werkstückträgervorrichtung insgesamt
mit einer mit A bezeichneten Drehachse ausgestattet, die in Bezug
auf die Planachse Z eines Werkzeugs O einer Bearbeitungswerkzeugmaschine M
quer liegt, mit der die Vorrichtung D verbunden ist. Gemäß der abgebildeten
jedoch nicht einschränkenden
Ausführungsform
ist die Maschine M eine Hochgeschwindigkeits-Werkzeugmaschine, welche
das Inbewegungsetzen auf drei Achsen X, Y und Z eines Werkzeugschlittens
O sicherstellt. Gemäß der nicht einschränkenden
abgebildeten Ausführungsform nimmt
die Vorrichtung D somit eine Drehung des Werkstücks (nicht gezeigt) entlang
einer Drehachse A vor, die in Bezug auf die Plan- und Drehachse
Z des Werkzeugs O waagerecht liegt. Somit ist die Achse A parallel
zur Achse X.
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Um
die Lage der Vorrichtung D im Verhältnis zur Werkzeugmaschine
besser abzubilden, wurde der Drehtisch der Vorrichtung abgenommen,
so dass nur das die beiden Lager tragende Gestell zu sehen ist.
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Erfindungsgemäß und wie
in 2 und 3 abgebildet, besteht die Vorrichtung
D aus einem Werkstückträgerdrehtisch 100,
dessen Enden mit zwei Führungsmitteln 210 und 220 entlang
der quer liegenden Drehachse A drehend verbunden sind, die auf beiden
Seiten des Tisches 100 angeordnet sind, wobei der Tisch 100 durch
mindestens ein Motormittel von der Art eines Motors 300 mit
Direktantrieb in Bewegung gesetzt wird. Die Auflageebene des Tisches 100 ist
im Verhältnis
zur Drehachse der Wellen, mit denen seine Enden verbunden sind,
versetzt, wobei die Wellen durch die Lager 210 und 220 drehbar
geführt
werden.
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Gemäß der abgebildeten
Ausführungsform wird
dieser Tisch 100 außerdem
versorgt, um die ganze Energie zu liefern, die für die Baugruppen notwendig
ist, die er als Werkstück
mit seinem Bearbeitungsaufbau, die gegebenenfalls mit einem Mittel zum
Inbewegungsetzen entlang einer senkrechten Achse verbunden sind,
aufnehmen kann.
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Wie
aus der Zeichnung in 3 klar ersichtlich ist, ist
die Struktur, die durch das Gestell 200, die beiden Lager 210 und 220,
die mit dem Gestell 200 verbunden sind, sowie durch den
Drehtisch 100 im Verhältnis
zum Gestell gebildet wird und in ihrer Drehbewegung von den beiden
Lagern geführt
wird, geschlossen.
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Erfindungsgemäß und wie
in den Zeichnungen von 2 und 3 abgebildet
setzt sich der Drehtisch 100 aus mindestens zwei Teilen
zusammen:
- – einem
Aufnahmetisch 110, der von der Vorrichtung D lösbar ist,
und auf dem das Werkstück
installiert werden kann, das mit seinem Bearbeitungsaufbau oder
anderen Modulen verbunden ist oder nicht;
- – mindestens
einem Träger 120 zur
Versteifung des Aufnahmetischs 110.
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Die
Gestaltung eines Aufnahmetischs ist besonders vorteilhaft dadurch,
dass sie es erlaubt, eine Standardaufnahmefläche für die Vorrichtung der Erfindung
zu schaffen. Das Vorhandensein des oder der Träger 120 verleiht diesem
Aufnahmetisch 110, der gemäß der abgebildeten bevorzugten
Ausführungsform
aus einem quaderförmigen
Tisch besteht, die Steifigkeit, über
die er wegen seiner großen
Oberfläche
nicht verfügt.
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Die
vorgesehene Möglichkeit
eines Abmontierens des Aufnahmetischs 110 erleichtert die
Integration der Bearbeitungsaufbauten und anderen Modulen, die möglicherweise
mit dem Werkstück
bei seiner Installation in der Vorrichtung verbunden sind. Somit
wird der Tisch 110 von der Vorrichtung D abgenommen, um
die verbundenen Module aufzunehmen, bevor er wieder in die Vorrichtung
installiert und mit dem bzw. den Versteifungsträgern 120 verbunden
wird. Es ist somit vorgesehen, dass sich der Aufnahmetisch weiterentwickeln
kann, um ein beliebiges Werkstück
oder Modul aufzunehmen, und dabei das bzw. die gleichen Versteifungsträger behält.
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Die
Verbindung zwischen dem Tisch 100 und den Lagern 220 und 210 ist
ebenfalls Gegenstand einer Optimierung geworden. Somit tragen und
führen erfindungsgemäß und wie
in den Zeichnungen der 2 und 3 abgebildet,
die Lager 210 und 220 drehend zwei Drehwellen 211 und 221,
die jeweils eine Auflagefläche
und eine Befestigungsfläche 212 und 222 für den Aufnahmetisch 110 aufweisen.
Somit sind nur die Enden des Aufnahmetischs 110 mit den Lagern 210 und 220 verbunden.
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Zudem
werden gemäß der abgebildeten
bevorzugten Ausführungsform
die Auflageflächen 212 und 222,
die dazu gedacht sind, die Enden des Aufnahmetischs zu empfangen,
absichtlich reduziert, um keine stark belastete Verbindung zwischen
den beiden Lagern zu bilden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
die Positionierung des Aufnahmetischs 110 auf den Auflagen 212 und 222 durch
Schrauben und Stifte ausgeführt,
wobei die Positionseinhaltung durch Anziehen der Schrauben den Ein-
und Ausbau des abnehmbaren Aufnahmetischs erleichtert.
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Um
die Vorrichtung D zu klimatisieren ist das Gestell 200 innen
eingerichtet, um einen Kreislauf für die Bewegung einer Kühlflüssigkeit
zu schaffen. Gemäß eines
besonders vorteilhaften Kennzeichens der Erfindung hat die Anmelderin
vorteilhaft erdacht, dass die Kühlflüssigkeit
ein Schneidöl
ist, das für
die Werkzeugmaschine verwendet wird. Somit steht die Temperatur,
auf welche die Vorrichtung D eingestellt ist, nicht im Widerspruch
zu derjenigen des Bearbeitungsvorgangs oder zu den Temperaturschwankungen,
die im Innern der Bearbeitungsstation vorkommen. Die Verwendung
des Schneidöls,
das gerade von der Bearbeitungsstation als Kühlflüssigkeit verwendet wurde, vermeidet
nicht nur die Verwendung einer anderen Flüssigkeit sondern ermöglicht es auch,
eine bereits klimatisierte Flüssigkeit
auszunutzen.
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Gemäß einer
besonderen in betracht gezogenen Ausführungsform ist der Drehtisch 100 selber mit
einem Kühlkreislauf
eingerichtet, in dem die Kühlflüssigkeit
umläuft.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist der Drehtisch 100 im Innern nicht eingerichtet, um eine
Kühlflüssigkeit
umlaufen zu lassen, da er bereits durch Spritzen des Schneidöls auf seine
Oberflächen,
die das Werkstück
tragen, klimatisiert wird. Der Drehtisch 100 ist nämlich das
Element der Vorrichtung D, das dem Schneidölspritzen am meisten ausgesetzt
ist, wodurch es automatisch klimatisiert wird.
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Wie
in den Zeichnungen der 1, 2 und 3 abgebildet,
ist das Gestell 200 der Vorrichtung D außerdem einrichtet,
um die Beseitigung von Spänen
zu erleichtern. Somit ist z. B. das Gestell 200 mit einem
mittleren Trichter 230 eingerichtet, der oberhalb des Drehtischs 100 angeordnet
ist, sowie mit einer Rutsche oder Rinne 240, die am Umfang der
Vorrichtung D angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß ermöglichen
es diese Trichter und Rutschen, das klimatisierte Schneidöl wiederzugewinnen und
es im Innern des Gestells 200 umlaufen zu lassen, um die
Temperatur der Vorrichtung D mit derjenigen der Bearbeitungsstation
in Einklang zu bringen. Somit umfasst die Vorrichtung D eine geschlossene
Struktur, die es ihr erlaubt, die mechanischen Belastungen, denen
sie ausgesetzt ist, besser zu handhaben, sie umfasst jedoch auch ein
originelles Klimatisierungsmittel, das es ermöglicht, die Temperaturunterschiede,
die herkömmlicherweise
in einer derartigen Vorrichtung auftreten, besser zu handhaben.
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Die
Vorrichtung D der Erfindung nimmt ergänzend zu denjenigen, die ein
Mittel zum Inbewegungsetzen von der Art eines Motors mit direkter Achse
integrieren, Kennzeichen an, die in der Lage sind, die Präzision einer
derartigen Anlage und demnach diejenige der von der damit verbundenen
Maschine ausgeführten
Bearbeitungen zu optimieren.
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Erfindungsgemäß und nach
einer abgebildeten nicht einschränkenden
Ausführungsform
nimmt die Vorrichtung D eine Ausgestaltung an, in der das Lager 210 ein
Führungsmittel
und einen Motor 300 umfasst, während das Lager 220 nur
ein Führungsmittel
umfasst.
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Nach
einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung D für
jedes Lager 210 und 220 einen Motor mit Direktantrieb, dessen
Steuerung synchronisiert ist. Dieses Kennzeichen ermöglicht es,
eine Vorrichtung D vorzuschlagen, die über eine größere Leistung für das Inbewegungsetzen
entlang der Achse A verfügt,
die angesichts der Masse der entlang dieser Achse zu drehenden Anordnung
und angesichts der durch den Bearbeitungsvorgang bewirkten Beanspruchungen notwendig
sein kann. Das Vorhandensein von zwei synchronisierten Motormitteln
ermöglicht
es auch, eine Antriebsverschiebung zwischen dem Ende des Tischs 100 zu
vermeiden, das direkt angetrieben wird, und dem, das nur geführt wird.
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Nach
einer besonders vorteilhaften aber nicht einschränkenden Ausführungsform
der Vorrichtung D der Erfindung ist mindestens ein Lager mit Bremsmitteln
ausgestattet. Diese Bremsmittel ermöglichen die Positionseinhaltung
des Winkels, den der von dem Motor 300 angetriebene Drehtisch 100 einnimmt.
Ihr Vorteil besteht darin, den oder die Motoren zu unterstützen, wenn
diese dieselbe Stellung halten sollen. Selbstverständlich ist
nach einer Ausführungsform
jedes Lager 210 und 220 mit einem Bremsmittel
ausgestattet. Nach einer nicht einschränkenden Ausführungsform
gestaltet sich dieses Bremsmittel in Form einer Scheibenbremse.
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Wie
in 3a und 4 abgebildet, hat die Anmelderin,
um die unterschiedlichen Beanspruchungen besser zu berücksichtigen,
denen die Motorisierung einer derartigen Vorrichtung D gemäß der Winkelposition
des Tisches 100 im Verhältnis
zur Achse A unterliegt, vorteilhaft erdacht, dass mindestens eines
der Lager 210 oder 220 mit einem Ausgleichsmittel 400 verbunden
ist, das eine Ausgleichsbeanspruchung sicherstellt, die dem Hebelarm
angepasst ist, der durch den Drehtisch gebildet wird, der das Werkstück trägt. Dieses
Kennzeichen hat den Vorteil, die Möglichkeiten zur Ausführung dieser
Betriebsbewegungen durch den oder die Direktantriebe besser auszunutzen.
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Nach
einem weiteren besonders vorteilhaften Kennzeichen der Erfindung
besteht das Ausgleichsmittel 400 aus einem Hydraulikzylinder 410, der
mit einem Akkumulator (nicht abgebildet) verbunden ist, dessen Druck
gemäß dem Hebelarm
eingestellt ist, den der Drehtisch 100 bildet. Wie abgebildet ist
das Stangenende 411 mit dem Drehtisch 100 verbunden
oder zumindest mit einem mit dem Drehtisch 100 verbundenen
Element. Der Körper 412 ist
seinerseits im Verhältnis
zu einem ortsfesten Teil 420 angelenkt. Das Stangenende 411 folgt
der Drehung des Tischs 100, wodurch es eine Ein- und Ausgangsbewegung
der Stange 411 im Innern des Körpers 412 sicherstellt,
der sich somit je nach der aufzubringenden Beanspruchung füllt bzw.
leert. Somit kann der Akkumulator einen Druck liefern, der in der
Lage ist, den Zylinder dazu zu bringen, eine ausreichende Beanspruchung
zu erzeugen, damit der Tisch in der Position des größten Hebelarms
ausgeglichen ist.
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Nach
einem anderen besonders vorteilhaften Kennzeichen, das in 3a abgebildet
ist, wird dieses Ausgleichsmittel 400 auf der Lagerseite,
die nicht mit dem Ende des Tischs verbunden ist, installiert, um
nicht einem unmittelbaren Spanschleudern ausgesetzt zu sein.
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Nach
einem anderen besonders vorteilhaften Kennzeichen ist dieses Ausgleichsmittel 400 versenkbar
und wird nur installiert, wenn die auf dem Tisch 100 installierte
Last dies nötig
macht. Die Unabhängigkeit
dieses Ausgleichsmittels 400 im Verhältnis zum Rest der Vorrichtung
ermöglicht
es, nicht auf die Verteilung der von dem Tisch 100 kommenden
Beanspruchungen im Rest der geschlossenen Struktur einzuwirken.
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Es
versteht sich, dass die Vorrichtung in Anbetracht einer Offenbarung
statt einer Einschränkung oben
beschrieben und dargestellt wurde. Selbstverständlich können am obigen Beispiel verschiedene Einrichtungen, Änderungen
und Verbesserungen vorgenommen werden, ohne den Umfang der Erfindung,
wie sie in den Ansprüchen
beschrieben wird, zu verlassen.
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Somit
ist es z. B. durchaus möglich,
obwohl die Fähigkeiten
einer derartigen Vorrichtung sich besonders für eine Nutzung eignen, die
sie mit einer sehr schnellen Bearbeitungswerkzeugmaschine verbindet,
dass eine derartige Vorrichtung mit Werkzeugmaschinen verbunden
werden kann, welche andere Mittel zum Inbewegungsetzen einsetzen.
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Zudem
kann sich die Anzahl der Werkzeugschlitten der Werkzeugmaschine,
vor der die Vorrichtung installiert wird, sowie die Anzahl der Werkstücke, die
auf dem Drehtisch aufgenommen werden, ändern.