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Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Endbeschlag für eine Sicherheitsgurteinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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Grundsätzlich dienen Endbeschläge dazu, ein fahrzeugfestes Ende eines Sicherheitsgurtes der Sicherheitsgurteinrichtung an der Struktur des Kraftfahrzeuges zu befestigen. Die Befestigung erfolgt beim Fahrzeughersteller und sollte derart vorgenommen werden können, dass dazu keine besonderen technischen Vorkenntnisse oder Geschicklichkeit der montierenden Person erforderlich sind. In jedem Fall sollte die Montage prozesssicher und möglichst schnell zu handhaben sein.
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Aus der
DE 199 58 745 C1 ist bereits ein Endbeschlag mit einer schlüssellochartigen Befestigungsöffnung und einem Federblech bekannt. Das Federblech stützt sich in der Befestigungsstellung des Endbeschlages an einem durch die Befestigungsöffnung hindurchragenden Befestigungsbolzen ab, und drängt den Endbeschlag dadurch in eine Stellung, in der der Befestigungsbolzen durch den Abschnitt der Befestigungsöffnung mit der geringeren Weite hindurchragt.
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Ferner kann es erforderlich sein, den Endbeschlag aus Gründen der Montagereihenfolge oder aus Bauraumgründen zweiteilig auszuführen. In diesem Fall wird zuerst ein erstes Teil in einem ersten Montageschritt fahrzeugfest befestigt, und dann ein zweites Teil des Endbeschlages mit dem daran gehaltenen Ende des Sicherheitsgurtes in einem zweiten Montageschritt an dem ersten Teil des Endbeschlages montiert. Ein solcher zweiteiliger Endbeschlag ist z.B. aus der US 2010 / 0013258 A1 bekannt. Die beiden Teile des Endbeschlages stützen sich über ein Federteil aneinander ab und sind über eine Befestigungsschraube aneinander befestigt. Eines der Teile des Endbeschlages weist einen U-förmigen Querschnitt mit zwei axial abragenden Zungen auf, in dem das andere Teil geführt ist. Die abragenden Zungen sind in einem Abstand unter Bildung eines Spaltes zu der Grundplatte des ersten Teiles angeordnet, in welchen das zweite Teil eingeführt wird, so dass das zweite Teil zusätzlich gegen ein unbeabsichtigtes Lösen von dem ersten Teil gesichert ist. Das Federteil selbst wird nach dem Zusammenfügen der beiden Teile eingesetzt und drängt die beiden Teile in eine Ausrichtung, in der die Befestigungsöffnungen in den beiden Teilen fluchtend übereinander zu liegen kommen. Die abschließende Befestigung der beiden Teile aneinander erfolgt dann durch das seitliche Einschrauben der Befestigungsschraube.
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Aus der Druckschrift WO 2011 / 112 182 A1 ist ferner ein zweiteiliger Endbeschlag für eine Sicherheitsgurteinrichtung eines Kraftfahrzeuges bekannt, welcher zwei Teile aufweist, die zur Befestigung an einem Sitzrahmen so geformt sind, dass sie einen Hohlraum zwischen sich einschließen. Die beiden Teile des Endbeschlages sind mit einer Schraube und einer Mutter miteinander verbunden, wobei die Schraube durch jeweils eine Befestigungsöffnung der beiden Teile hindurchgeführt ist und mit ihrem freien Ende in die Mutter eingeschraubt ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen zweiteiligen Endbeschlag zu schaffen, welcher einfacher und insbesondere auch in beengten Bauräumen montiert werden kann.
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Zur Lösung der Aufgabe wird ein zweiteiliger Endbeschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Weitere bevorzugte Weiterentwicklungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die beiden Teile durch ein parallel zur Längserstreckung des Endbeschlages befestigbares Befestigungsteil aneinander fixierbar sind. Die beiden Teile des Endbeschlages ergeben in der zusammengesetzten Form einen insgesamt länglichen Endbeschlag, welcher sich in der Längserstreckung von dem Befestigungspunkt an der Fahrzeugstruktur zu dem an dem Endbeschlag gehaltenen Ende des Sicherheitsgurtes erstreckt. Im Idealfall entspricht die Längserstreckung auch der Kraftangriffsrichtung des Sicherheitsgurtes. Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung ist darin zu sehen, dass die Befestigung der beiden Teile des Endbeschlages aneinander durch eine Befestigung des Befestigungsteils parallel zu der Längserstreckung erfolgt, wodurch z.B. eine Befestigung der beiden Teile in einem engen Spalt ermöglicht wird, in dem die beiden Teile des Endbeschlages seitlich nicht oder nur über einen sehr schmalen Spalt zugänglich sind. Dies kann z.B. dann sinnvoll sein, wenn das erste Teil des Endbeschlages zuerst an der Fahrzeugstruktur befestigt wird, und anschließend seitlich der Sitz befestigt wird, so dass das erste Teil schließlich in einem schwer zugänglichen Spalt angeordnet ist. Das zweite Teil wird in diesem Fall in den Spalt eingeführt und seitlich auf das erste Teil des Endbeschlages aufgesteckt und dann in die Befestigungsstellung gezogen, in der es dann durch Befestigen des Befestigungsteiles mit dem ersten Teil des Endbeschlages verbunden wird. Das Befestigungsteil ist ein gesondertes Bauteil, welches unabhängig von der Befestigung des ersten Teiles an der Fahrzeugstruktur ist.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass an den beiden Teilen jeweils ein seitlich abragender Flansch vorgesehen ist, welche in der Befestigungsstellung der beiden Teile übereinander zu liegen kommen und durch aus der Fläche herausgebogene Abschnitte gebildet ist. Durch den Flansch kann eine bewusst individuell gestaltete Ausrichtung der Befestigungsbewegung verwirklicht werden, welche insbesondere unabhängig von der Form des Endbeschlages ist. Soweit die beiden Teile des Endbeschlages als Stanzteile ausgebildet sind, können die Flansche bei der Herstellung durch aus der Fläche heraus gebogene Abschnitte gebildet sein. Ferner ermöglichen die Flansche eine einfache optische und haptische Kontrollmöglichkeit, ob die beiden Teile richtig zusammengefügt sind.
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Dabei wird weiter vorgeschlagen, dass die Flansche bevorzugt in einem Winkel von 90 Grad von den beiden Teilen seitlich abragen. Die Flansche bilden damit einen eindeutigen Anschlag, durch welchen die Sollposition definiert ist.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass in den Flanschen jeweils eine Befestigungsöffnung vorgesehen ist, welche in der Befestigungsstellung fluchtend übereinander zu liegen kommen. Die Befestigungsöffnungen können z.B. zu einer einfachen Befestigung der beiden Teile genutzt werden. Ferner können die Befestigungsöffnungen dabei gleichzeitig als Kontrollmöglichkeit für eine korrekte Ausrichtung der beiden Teile zueinander genutzt werden, indem das Befestigungsteil z.B. nur dann eingeführt werden kann, wenn die Befestigungsöffnungen fluchtend zueinander angeordnet sind.
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In diesem Fall ergibt sich eine besonders einfache Befestigung, wenn das Befestigungsteil eine in die Befestigungsöffnungen einführbare Befestigungsschraube ist, deren Einschraubrichtung parallel zu der relativen Zustellbewegung der beiden Teile zueinander in die Befestigungsstellung ausgerichtet ist. In diesem Fall ist in der in Bezug zu dem Schraubenkopf der Befestigungsschraube unteren Befestigungsöffnung zusätzlich ein Gewinde vorgesehen, in welches die Befestigungsschraube eingeschraubt wird. Die vorgeschlagene Art der Befestigung ist besonders einfach zu handhaben und darüber hinaus auch besonders dauerhaft.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass das erste Teil aus einem länglichen plattenförmigen Grundkörper mit wenigstens einem von dem Grundkörper vorstehenden, an den Längsseiten angeordneten T-förmigen Vorsprung gebildet ist, und an dem T-förmigen Vorsprung wenigstens eine der die T-Form bildenden abragenden Zungen seitlich aus der Ebene des Vorsprungs heraus gekrümmt ist, und das zweite Teil aus einem plattenförmigen Grundkörper gebildet ist, welcher eine derartige Außenform aufweist, dass das erste Teil in wenigstens einer Stellung mit dem T-förmigen Vorsprung auf das zweite Teil aufsteckbar ist, und das zweite Teil durch Ausführen einer Längsverschiebung gegenüber dem ersten Teil in die Befestigungsstellung bewegbar ist, in der das zweite Teil das erste Teil formschlüssig mit den Zungen des T-förmigen Vorsprunges überlappt.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass ein zwischen den beiden Teilen wirkendes Federteil vorgesehen ist, welches die Teile relativ zueinander in die Befestigungsstellung drängt. Durch das Federteil kann die Befestigungsbewegung erleichtert werden, wobei die Ausrichtung der wirkenden Federkraft gleichzeitig die Richtung der Bewegung in die Befestigungsstellung vorgeben kann, so dass sich die beiden Teile im Idealfall nach dem Ansetzen des zweiten Teiles selbsttätig zueinander in die Befestigungsstellung bewegen.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Federteil an dem ersten Teil des Endbeschlages gehalten ist und sich an dem zweiten Teil des Endbeschlages abstützt. Das Federteil wird damit zusammen mit dem ersten Teil an der Fahrzeugstruktur befestigt und stützt sich erst durch das Ansetzen des zweiten Teiles an diesem ab, wobei das Federteil dann die Relativbewegung des zweiten Teils zu dem ersten Teil durch die Ausübung der Federkraft unterstützen kann.
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Dabei kann das Federteil bevorzugt durch eine Blattfeder gebildet sein, welche mit einem Abschnitt an dem ersten Teil befestigt ist und mit einem Federabschnitt an dem zweiten Teil anliegt. Die Blattfeder kann besonders kostengünstig als Stanzteil hergestellt werden und ist außerdem dazu geeignet, eine Federkraft auch über einen größeren Abstand zu übertragen, d.h. sie kann sich aufgrund ihrer Formgebung auch zwischen zwei in einem größeren Abstand befindlichen Abstützstellen des ersten und des zweiten Teiles des Endbeschlages abstützen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt:
- 1: einen zweiteiligen Endbeschlag in einer ersten Ausführungsform;
- 2: den Montagevorgang des zweiteiligen Endbeschlages aus der 1 in verschiedenen Schritten;
- 3: einen zweiteiligen Endbeschlag in einer zweiten Ausführungsform;
- 4: den Montagevorgang des zweiteiligen Endbeschlages aus der 3 in verschiedenen Schritten;
- 5: einen zweiteiligen Endbeschlag in einer dritten Ausführungsform;
- 6: den Montagevorgang des zweiteiligen Endbeschlages aus der 5 in verschiedenen Schritten; und
- 7: einen zweiteiligen Endbeschlag in einer vierten Ausführungsform vor dem Zusammenbau und in verschiedenen Montageschritten.
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Grundsätzlich sind in den verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung Teile gleicher Funktion mit identischen Bezugszeichen versehen.
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In der 1 ist ein erfindungsgemäßer zweiteiliger Endbeschlag mit einem ersten Teil 3 und einem zweiten Teil 2 zu erkennen. Das erste Teil 3 weist einen Befestigungsansatz 4 mit einer darin angeordneten Montageöffnung 7 auf, durch die das erste Teil 3 mittels einer Schraube oder eines Bolzens an einem nicht dargestellten Kraftfahrzeug befestigbar ist. In dem oberen Abschnitt des zweiten Teils 2 ist eine Ovalöffnung 19 vorgesehen, welche zur Randseite hin einen Haltesteg 18 bildet, um den ein durch die Ovalöffnung 19 eingeführtes Ende eines Sicherheitsgurtes 1 herum geschlauft ist und dadurch zugfest mit dem zweiten Teil 2 des Endbeschlages verbunden ist.
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Das erste Teil 3 ist durch einen länglichen plattenförmigen Grundkörper mit zwei seitlich vorstehenden T-förmigen Vorsprüngen 10 und 11 gebildet und weist ferner an seinem oberen Ende einen seitlich in einem Winkel von 90 Grad abragenden Flansch 15 mit einem Gewindeansatz 16 und einer Befestigungsöffnung 22 auf. An den T-förmigen Vorsprüngen 10 und 11 sind an den Enden seitlich abragende Zungen 12 und 13 vorgesehen, wobei die obere Zunge 13 aus der Ebene des T-förmigen Vorsprunges 10 zu dem plattenförmigen Grundkörper des ersten Teils 3 hin gekrümmt ist, und die untere Zunge 12 nicht gekrümmt ist. Der T-förmige Vorsprung 11 ist spiegelbildlich geformt und weist ebenfalls eine nicht zu erkennende, auf die obere Zunge 13 des Vorsprunges 10 zu gekrümmte Zunge auf. An dem ersten Teil 3 ist ferner ein Federteil 6 in Form einer Blattfeder vorgesehen, welche mit einem Befestigungsabschnitt 26 im Bereich des Befestigungsansatzes 4 an dem ersten Teil 3 befestigt ist und mit einem noch oben seitlich abragenden Federabschnitt 20 in Richtung der T-förmigen Vorsprünge 10 und 11 vorsteht. Ferner können an dem ersten Teil 3 Vorsprünge vorgesehen sein, mit denen das erste Teil 3 drehfest in korrespondierende Ausnehmungen bzw. Öffnungen des Kraftfahrzeuges festlegbar ist. Dabei ist drehfest in Bezug zu der Längsachse der in die Montageöffnung 7 eingreifenden Schraube zu verstehen.
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Das zweite Teil 2 weist in seinem Grundaufbau ebenfalls einen länglichen plattenförmigen Grundkörper auf, von dem an dem unteren Ende zwei seitlich gekrümmte Fortsätze 8 und 9 vorstehen. An dem oberen Abschnitt an einer Seite des Grundkörpers ist ein ebenfalls in einem Winkel von 90 Grad vorstehender Flansch 14 mit einem Gewindeansatz 17 und einer Befestigungsöffnung 21 vorgesehen. Der plattenförmige Grundkörper des zweiten Teils 2 ist an einer Seite mit einer Kontur 24 mit einer Ausnehmung 23 versehen, welche der Form der inneren Randseite des Vorsprunges 10 in der Ansicht auf die in der Darstellung hintere Seite des ersten Teils 3 entspricht.
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In der 2 ist der Montagevorgang des zweiteiligen Endbeschlages in verschiedenen Schritten zu erkennen. In der linken Darstellung ist das erste Teil 3 bereits an einem Kraftfahrzeug befestigt, und das zweite Teil 2 wird mit dem daran gehaltenen Ende des Sicherheitsgurtes 1 in Pfeilrichtung A aufgesteckt, und zwar in einer derartigen Ausrichtung, dass der T-förmige Vorsprung 10 seitlich an der Kontur 24 anliegt und mit der nach innen gekrümmten Zunge 13 in die Ausnehmung 23 eingreift. Aufgrund der T-Form der Vorsprünge 10 und 11 ist zwischen den Zungen 12 und 13 und dem Grundkörper des ersten Teils 3 jeweils ein Abstand vorhanden, in welchem der plattenförmige Grundkörper des zweiten Teiles 2 zu liegen kommt, wie in der aufgesteckten Stellung des zweiten Teils 2 in der zweiten Darstellung von links zu erkennen ist. Anschließend wird das zweite Teil 2 in Pfeilrichtung B in die Befestigungsstellung verschoben, welche in der zweiten Darstellung von rechts gezeigt ist. Dabei wird der Federabschnitt 20 zunächst beim Ansetzen des zweiten Teils 2 in Pfeilrichtung C seitlich verdrängt. Anschließend werden die Fortsätze 8 und 9 durch die Verschiebung des zweiten Teils 2 in den Spalt zwischen den Zungen 12 und dem Grundkörper des ersten Teils 3 und der Grundkörper des zweiten Teils 2 in den Spalt zwischen den Zungen 13 und dem Grundkörper des ersten Teils 3 verschoben, so dass sich die beiden Teile 2 und 3 im Bereich der Zungen 12 und 13 formschlüssig überlappen.
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Durch die Verschiebebewegung des zweiten Teils 2 zu dem ersten Teil 3 in Pfeilrichtung B gelangen die Flansche 14 und 15 zur Anlage aneinander, so dass das Befestigungsteil 5, in diesem Fall eine Befestigungsschraube, parallel zur Längserstreckung des Endbeschlages eingeschraubt werden kann. Sofern der Gewindeansatz 16 ein zu dem Gewinde der Befestigungsschraube passendes Innengewinde aufweist, kann es sinnvoll sein, an der Befestigungsschraube zu dem Schraubenkopf hin einen gewindefreien Abschnitt vorzusehen, welcher nach dem Einschrauben eine Verschiebung der Befestigungsschraube ermöglicht und außerdem nach dem Einschrauben als Verliersicherung für die Befestigungsschraube wirkt. Zur abschließenden Befestigung wird die Befestigungsschraube in Pfeilrichtung E angezogen, was z.B. durch einen parallel zu dem Sicherheitsgurt 1 eingeführten Inbusschlüssel erfolgen kann.
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Der einzig erforderliche Bauraum zur Montage des zweiten Teiles 2 an dem ersten Teil 3 ist damit ein geringer seitlicher Spalt zum Ansetzen des zweiten Teils 2, während die weitere Befestigung allein durch ein Verschieben des zweiten Teils 2 in Pfeilrichtung B und ein anschließendes Festziehen der Befestigungsschraube vorgenommen wird, wozu kein seitlicher Zugang zu dem Endbeschlag erforderlich ist.
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Das Federteil 6 bildet dabei in der Befestigungsstellung eine zusätzliche Sicherung, da es, wie in der zweiten Darstellung von rechts zu erkennen ist, in der Befestigungsstellung an der Unterkante des zweiten Teils 2 zur Anlage gelangt und dadurch aufgrund der Formgebung des Federabschnittes das zweite Teil 2 gegenüber dem ersten Teil 3 in Pfeilrichtung B, also in die Befestigungsstellung drängt.
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In der 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung zu erkennen. In diesem Ausführungsbeispiel ist das erste Teil 3 des zweiteiligen Endbeschlages durch einen Rahmen mit einem seitlichen Schlitz 32 gebildet, in den das zweite Teil 2 einführbar ist. Ferner ist ein Federteil 6 in Form einer Blattfeder vorgesehen, welche mittels eines Niets 25 an dem ersten Teil 3 befestigbar ist.
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In der 4 ist derselbe zweiteilige Endbeschlag in verschiedenen Stellungen der beiden Teile 2 und 3 während der Montage zu erkennen. Das erste Teil 3 ist wieder über eine Montageöffnung in dem Befestigungsansatz 4 fahrzeugfest befestigbar, während der nicht dargestellte Sicherheitsgurt an dem zweiten Teil 2 gehalten ist. Die Blattfeder ragt mit einem Federabschnitt 20 in den Schlitz 32 hinein, so dass das zweite Teil 2 während der Einführbewegung in den Schlitz 32 seitlich zur Anlage an dem Federabschnitt 20 gelangt. Das zweite Teil 2 weist seitlich vorstehende Fortsätze 8 und 9 auf, mit denen es dann durch die seitlich ausgeübte Federkraft hinter eine Verriegelungskontur 33 in dem ersten Teil 3 gedrängt wird, so dass die beiden Teile 2 und 3 anschließend formschlüssig ineinandergreifen, wie in der zweiten Darstellung von rechts in der 4 zu erkennen ist. Gleichzeitig gelangen die Flansche 14 und 15 an den Teilen 2 und 3 zur Anlage aneinander, wobei der Flansch 14 des zweiten Teils 2 unter den Flansch 15 des ersten Teils 3 geschoben wird. Anschließend können die beiden Teile 2 und 3 dann in der Befestigungsstellung durch Einschrauben des Befestigungsteils 5 von oben aneinander befestigt werden.
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In der 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen zweiteiligen Endbeschlages dargestellt. Das erste Teil 3 des Endbeschlages ist als U-förmiger Rahmen mit zwei durch von den Schenkeln des Rahmens vorstehende Klauen gebildete Ausnehmungen 30 ausgebildet. In dem Rahmen ist ein zweites Teil 2 des Endbeschlages über Lagerbolzen 27 schwenkbar gelagert, welches an einem Federabschnitt 20 eines an dem ersten Teil 3 gehaltenen Federteils 6 anliegt. Das zweite Teil 2 weist ebenfalls zwei vorstehende Klauen auf, welche in der Ausgangsstellung mit einem Rand in die Projektionsfläche der Ausnehmungen 30 hineinragen. Ferner ist an dem ersten Teil 3 ein Befestigungsteil 5, wiederum gebildet durch eine Befestigungsschraube, vorgesehen, welche von oben zugänglich ist. Das Ende des Sicherheitsgurtes 1 ist mit einer Schlaufe an einem Bolzen 29 gehalten, welcher breiter als der Sicherheitsgurt bemessen ist, so dass seitlich des Sicherheitsgurtes 1 freie Abschnitte 28 gebildet sind, mit denen der Bolzen 29 beim Einführen in die Ausnehmung 30 zur Anlage an dem Rand der Klauen des zweiten Teils 2 gelangt, wie in der zweiten Darstellung von links der 6 zu erkennen ist. Das zweite Teil 2 wird dadurch während der weiteren Einführbewegung im Uhrzeigersinn um den Lagerbolzen 27 verschwenkt, bis der Bolzen 29 so weit eingeführt ist, dass das zweite Teil 2 wieder zurückschwenken kann. Nachdem das zweite Teil 2 wieder zurückgeschwenkt ist, verengen die Klauen des zweiten Teils 2 die Austrittsöffnung der Ausnehmung 30, so dass der Bolzen 29 nicht mehr herausrutschen kann. Anschließend wird das zweite Teil 2 in der Befestigungsstellung durch Einschrauben der Befestigungsschraube in den Rahmen des ersten Teils 3 gesichert, indem die Stirnseite der Befestigungsschraube an dem zweiten Teil 2 anliegt und verhindert, dass das zweite Teil 2 zurückschwenken kann, wie in der rechten Darstellung der 6 zu erkennen ist.
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In der 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zu erkennen, bei dem das erste Teil 3 des zweiteiligen Endbeschlages durch ein plattenförmiges Grundbauteil mit einem aus der Fläche heraus geprägten Flansch 15 und einer darunter angeordneten Einführöffnung 31 gebildet ist. Das zweite Teil 2 ist durch ein ebenfalls plattenförmiges Grundbauteil gebildet, welches an seinem Ende zu einem in einem Winkel von 90 Grad abstehenden Flansch 14 umgebogen ist. In dem Flansch 14 ist eine Befestigungsöffnung 21 mit einem Innengewinde vorgesehen, welche derart angeordnet ist, dass sie nach dem Einführen des zweiten Teils 2 mit dem Flansch 14 in die Einführöffnung 31 in der Anlage an dem Flansch 15 fluchtend zu der in den Flansch 15 eingeschraubten Befestigungsschraube ausgerichtet ist. Die beiden Teile 2 und 3 werden in bekannter Weise durch Einschrauben der Befestigungsschraube in die Befestigungsöffnung 21 in der in der rechten Darstellung gezeigten Befestigungsstellung miteinander verbunden.
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Wichtig bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist, dass das Befestigungsteil 5 parallel zur Längserstreckung des zweiteiligen Endbeschlages bzw. von oben befestigt wird, so dass die gesamte Baugruppe auch in einem schmalen Schlitz montiert werden kann. Das Federteil 6 dient dabei zur Unterstützung der Bewegung des zweiten Teils 2 in die Befestigungsstellung, so dass die Montage aufgrund der Federunterstützung durch die in einer Ausrichtung wirkende Federkraft entsprechend vereinfacht wird. Dabei ist die Ausrichtung der Federkraft insofern von Bedeutung, da diese auch die Bewegungsrichtung des zweiten Teils 2 zumindest mit beeinflusst, so dass das zweite Teil 2 im Idealfall selbsttätig in die Befestigungsstellung rutscht. Das Befestigungsteil 5 dient dann nicht nur zur Sicherung der Teile 2 und 3 in der relativen Befestigungsstellung zueinander, sie dient außerdem als eine Art Kontrollmöglichkeit, mittels derer überprüft werden kann, ob die Teile 2 und 3 richtig zueinander ausgerichtet sind. Dabei dient das Befestigungsteil 5 ausschließlich der Sicherung der Teile 2 und 3 in der Befestigungsstellung, während die Kräfte im Lastfall durch die formschlüssige Verbindung der Teile 2 und 3 direkt übertragen werden.