DE102013206443A1 - Sensorgehäuse für eine automatisierte, maschinelle Kabelbaumdirektmontage - Google Patents

Sensorgehäuse für eine automatisierte, maschinelle Kabelbaumdirektmontage Download PDF

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Abstract

Es wird ein System vorgeschlagen, umfassend ein Gehäuse, insbesondere ein Sensorgehäuse, und einen Stecker, wobei das Gehäuse wenigstens einen wenigstens teilweise abgeschlossenen Hohlraum aufweist, wenigstens eine elektrische Zuleitung umfasst, wobei die elektrische Zuleitung mit wenigstens einem in dem Gehäuse angeordneten elektrischen Bauelement elektrisch leitend verbunden ist, wobei das Bauelement von dem Hohlraum durch einen Durchlassbereich getrennt ist, wobei der Durchlassbereich wenigstens ein mediendicht, insbesondere flüssigkeitsdicht, abdichtendes erstes Dichtmittel aufweist, wobei die elektrische Zuleitung wenigstens teilweise von dem ersten Dichtmittel umgeben ist, wobei die elektrische Zuleitung im Hohlraum elektrisch kontaktierbar ist, wobei der Stecker wenigstens einen elektrischen Kontakt zur elektrischen Kontaktierung mit der elektrischen Zuleitung aufweist, wenigstens ein zweites Dichtmittel aufweist, wobei das zweite Dichtmittel derart vorgesehen ist, dass bei einer elektrischen Kontaktierung der elektrischen Zuleitung mit dem elektrischen Kontakt der Hohlraum mediendicht, insbesondere flüssigkeitsdicht, abgedichtet wird, wobei die elektrische Zuleitung des Gehäuses und/oder das erste Dichtmittel wenigstens ein erstes Verriegelungsmittel und der elektrische Kontakt des Steckers wenigstens ein zweites Verriegelungsmittel aufweisen, wobei das erste Verriegelungsmittel und das zweite Verriegelungsmittel derart konfiguriert sind, dass bei einer elektrischen Kontaktierung des elektrischen Kontakts mit der elektrischen Zuleitung eine ausschließlich irreversible form- und/oder kraftschlüssige Verriegelung bewirkt wird

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem System gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.
  • Niederpolige, elektronische Komponenten sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Diese betreffen beispielsweise Airbag-Sensoren und werden üblicherweise durch den Fahrzeughersteller in der Fahrzeugendmontage im Anschluss an die Verlegung des Fahrzeugkabelbaums händisch montiert.
  • Gemäß dem Stand der Technik werden die Herstellung einer elektrischen Verbindung und die Abdichtung des Systems, beispielsweise über einen Steckerkragen, in separaten Arbeitsschritten vorgenommen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße System und das erfindungsgemäße Verfahren gemäß den nebengeordneten Ansprüchen haben gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass elektrische Kontaktierung und Abdichtung in einem Schritt erfolgen und die Montage sicher und fehlerfrei automatisiert erfolgen kann. Zudem werden durch den Wegfall zuvor benötigter, separater Komponenten Kosten gespart und die Lagerhaltung und Logistik wird vereinfacht. Die Herstellungskosten werden weiterhin durch den Entfall zusätzlicher Montageschritte gesenkt. Darüber hinaus benötigt das erfindungsgemäße System weniger Bauraum als aus dem Stand der Technik bekannte Systeme und weist ein geringeres Gewicht auf. Vorzugsweise ist das Gehäuse aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyester oder einer Kombination vorgenannter oder anderer Kunststoffe, beispielsweise Elastomere, gefertigt. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein besonders robustes und kostengünstig mit bekannten Verfahren herstellbares Gehäuse bereitgestellt. Besonders bevorzugt weist das Gehäuse wenigstens ein Montagemittel auf. Ganz besonders bevorzugt weist das Gehäuse ein erstes und ein zweites Montagemittel auf, insbesondere ein laschenförmiges Montagemittel und/oder ein ringförmiges Montagemittel. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine besonders einfache und ortsfeste Montage des Gehäuses, beispielsweise an einem Kabelbaum, ermöglicht, insbesondere ohne dass separate Montagemittel erforderlich sind, was vorteilhafterweise die Logistik weiter vereinfacht und die Gesamtkosten senkt. Vorzugsweise ist der Hohlraum ein länglicher, insbesondere rohrförmiger, Hohlraum. Besonders bevorzugt weist der Hohlraum an einem Ende, insbesondere an einer Stirnfläche, insbesondere an der von dem Sensor entfernten Stirnfläche, eine Öffnung auf. Ganz besonders bevorzugt umfasst die Öffnung die gesamte Stirnfläche. Hierdurch ist ein besonders einfacher Zusammenbau des Gehäuses mit dem Stecker möglich. Noch mehr bevorzugt ist der Hohlraum unterteilt in wenigstens zwei Hohlräume, insbesondere in zwei symmetrische Hohlräume. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, durch einen einfachen und kostengünstigen Aufbau ein integriertes Führungsmittel bereitzustellen zur Zentrierung des Steckers. Vorzugsweise weist der wenigstens eine Hohlraum im Wesentlichen einen kreisförmigen oder ellipsenförmigen Querschnitt auf, wobei insbesondere der Querschnitt variabel ausbildbar ist, wobei insbesondere der Querschnitt im Wesentlichen in Richtung der Öffnung größer wird. Auch hierdurch wird in vorteilhafter Weise eine Führung des Steckers auf die elektrische Zuleitung hin ermöglicht. Vorzugsweise weist die elektrische Zuleitung eine längliche Haupterstreckung auf. Besonders bevorzugt ist die elektrische Zuleitung stäbchenförmig oder zungenförmig ausgebildet. Ganz besonders bevorzugt ist die elektrische Zuleitung im ersten Hohlraum wenigstens teilweise als Halterung für das elektrische Bauelement ausgebildet. Denkbar ist beispielsweise, dass die elektrische Zuleitung im Bereich des Bauelements derart gebogen ist, dass das Bauelement in die elektrische Zuleitung einklemmbar ist, wobei die elektrische Zuleitung insbesondere eine elastische Kraft auf das Bauelement ausübt, um es in seiner Position zu fixieren. Hierdurch wird in besonders vorteilhafter Weise eine fixe (im Sinne von ortsfeste) Anordnung des Bauelementes ohne zusätzliche Haltemittel ermöglicht, wodurch geringere Herstellungskosten möglich sind und zusätzliche Arbeitsschritte entfallen. Noch mehr bevorzugt ist die elektrische Zuleitung für eine Stromversorgung und/oder Informationsübertragung konfiguriert, insbesondere ist eine elektrische Zuleitung für die Stromversorgung konfiguriert und eine weitere elektrische Zuleitung ist für die Informationsübertragung konfiguriert. Weiterhin bevorzugt weist das Gehäuse wenigstens zwei elektrische Zuleitungen auf, oder die elektrische Zuleitung ist wenigstens im Bereich zur elektrischen Kontaktierung mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein besonders einfacher Aufbau des Gehäuses und eine besonders einfache Kontaktierung des Bauelementes ermöglicht. Vorzugsweise ist der Durchlassbereich als Hohlraum mit geringem Querschnitt ausgebildet. Besonders bevorzugt ist der Querschnitt des Durchlassbereichs über seine Länge hinweg variabel, wobei mit Länge die Erstreckung parallel zu der Haupterstreckung der elektrischen Zuleitung gemeint ist. Insbesondere meint variabel, dass der Durchlassbereich lokal Bereiche größeren Querschnitts aufweist, wobei das erste Dichtmittel form-, kraft- und/oder stoffschlüssig in die lokalen Bereiche größeren Querschnitts eingreift. Hierdurch wird eine besonders einfache Befestigung des ersten Dichtmittels ermöglicht. Dabei bezieht sich „größer“ und/oder „kleiner“ und/oder „gering“ auf den Querschnitt des Hohlraums, insbesondere auf den Querschnitt im Bereich der Öffnung. Vorzugsweise ist das erste Dichtmittel aus einem Kunststoff, insbesondere Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyester oder einer Kombination vorgenannter oder anderer Kunststoffe, beispielsweise Elastomere, gefertigt. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein besonders robustes und kostengünstig mit bekannten Verfahren herstellbares erstes Dichtmittel bereitgestellt. Besonders bevorzugt ist das Dichtmittel mit dem Durchlassbereich form-, kraft- und/oder stoffschlüssig verbunden. Ganz besonders bevorzugt weist das erste Dichtmittel im Bereich des durch den Stecker elektrisch zu kontaktierenden Endes der elektrischen Zuleitung entlang seines Umfangs wenigstens ein Loch als erstes Verriegelungsmittel auf. Ganz besonders bevorzugt weist das erste Dichtmittel im Bereich des durch den Stecker elektrisch zu kontaktierenden Endes der elektrischen Zuleitung einen Abstand zu der elektrischen Zuleitung auf, so dass der elektrische Kontakt des Steckers zwischen dem ersten Dichtmittel und der elektrischen Zuleitung einführbar ist, insbesondere im Sinne einer Hülse die elektrische Zuleitung ganz oder teilweise umfassend. Hierdurch ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, das erste Dichtmittel zusätzlich als Verriegelungsmittel und/oder als Führungsmittel zu verwenden, was es ermöglicht, auf separate Verriegelungsmittel und/oder Führungsmittel zu verzichten. Durch den Verzicht auf zusätzliche Teile wird vorteilhafterweise eine einfachere und kostengünstigere Produktion ermöglicht. Außerdem ist das erfindungsgemäße System so passgenauer herstellbar, da auf die notwendigen Toleranzbereiche mehrerer Bauteile verzichtet werden kann, wodurch die Dichtigkeit, Robustheit und Langlebigkeit des Systems gesteigert wird. Noch mehr bevorzugt ist das erste Dichtmittel entlang des Umfangs der elektrischen Zuleitung angeordnet. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine besonders gute Abdichtung des Bauelementes ermöglicht. Vorzugsweise ist der elektrische Kontakt des Steckers als elektrische Leitung mit einer Einzeladerdichtung hergestellt. Besonders bevorzugt weist die elektrische Leitung an einem Ende zur elektrischen Kontaktierung mit der elektrischen Zuleitung des Gehäuses wenigstens einen offenliegenden Kontakt auf. Ganz besonders bevorzugt ist der Kontakt derart ausgebildet, dass das zweite Verriegelungsmittel einstückig mit dem Kontakt herstellbar ist, insbesondere derart, dass das zweite Verriegelungsmittel ein Teil des Kontaktes ist. Darunter soll verstanden werden, dass das zweite Verriegelungsmittel ebenfalls elektrisch kontaktierbar ist. Vorzugsweise ist das zweite Dichtmittel aus einem Kunststoff, insbesondere Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyester oder einer Kombination vorgenannter oder anderer Kunststoffe, beispielsweise Elastomere, gefertigt. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein besonders robustes und kostengünstig mit bekannten Verfahren herstellbares zweites Dichtmittel bereitgestellt. Besonders bevorzugt ist das zweite Dichtmittel vollumfänglich um den elektrischen Kontakt ausgebildet. Ganz besonders bevorzugt weist das zweite Dichtmittel einen Querschnitt entsprechend des Querschnitts des Hohlraums auf. Hierdurch wird vorteilhafterweise eine besonders einfache und gute Abdichtung des Hohlraums ermöglicht. Unter einer ausschließlich irreversiblen Verriegelung versteht der Fachmann eine Verriegelung, die nach erfolgtem Zusammenwirken der Verriegelungselemente nicht zerstörungsfrei gelöst werden kann. Vorzugsweise werden die Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens chronologisch ausgeführt, insbesondere in der im Anspruch genannten Reihenfolge. Alternativ sind auch andere Reihenfolgen einzelner oder aller Verfahrensschritte denkbar. Weiterhin sind der erste bis dritte Verfahrensschritt in beliebiger Reihenfolge vertauschbar und/oder in beliebiger Kombination gleichzeitig ausführbar (also der erste und der zweite und der dritte Schritt, oder der erste und der zweite Schritt, oder der erste und der dritte Schritt, oder der zweite und der dritte Schritt gleichzeitig). Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Prozessdauer durch gleichzeitige Ausführung von Verfahrensschritten zu verkürzen und durch die Prozessreihenfolge den Prozess flexibel an verschiedene Anforderungen anzupassen, wodurch durch effizientere Prozessgestaltung die Kosten für die Herstellung und Montage des Systems verringert werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind das Gehäuse und/oder das erste Dichtmittel und/oder das zweite Dichtmittel jeweils einstückig herstellbar, insbesondere über ein Spritzgieß- und/oder Extrusionsverfahren, und insbesondere als Umspritzlinge. Besonders bevorzugt ist das erste Dichtmittel einstückig mit dem Gehäuse herstellbar. Ganz besonders bevorzugt ist das zweite Dichtmittel als Umspritzling um den elektrischen Kontakt und/oder die elektrische Leitung herstellbar. Noch mehr bevorzugt ist auch die elektrische Zuleitung einstückig mit dem Gehäuse und/oder dem ersten Dichtmittel als Molded Interconnect Device (MID) herstellbar, beispielsweise über ein Zweikomponentenspritzgussverfahren, oder über Heißprägen oder Laserbasierte Verfahren (Laser-Direkt-Strukturierung (LDS) oder subtraktive Laserstrukturierung). Hierdurch wird es in vorteilhafter Weise ermöglich, das System in besonders einfacher und kostengünstiger Weise mit bekannten und erprobten Verfahren herzustellen und so die Herstellungskosten zu senken.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Hohlraum und/oder das zweite Dichtmittel wenigstens ein Führungsmittel auf, insbesondere ein Zentriermittel. Besonders bevorzugt ist das wenigstens eine Führungsmittel derart konfiguriert, dass beim Ineinanderführen von dem Gehäuse und dem Stecker zur Herstellung einer elektrischen Kontaktierung das Gehäuse und der Stecker eine bestimmte relative Lage zueinander einnehmen, wobei in dieser Lage, insbesondere nur in dieser Lage, die elektrische Zuleitung und der elektrische Kontakt elektrisch kontaktierbar sind und/oder das erste Verriegelungsmittel und das zweite Verriegelungsmittel verriegelbar sind. So ist beispielsweise der Hohlraum in Richtung des Bauelementes trichterförmig verengend ausgebildet, oder der Hohlraum weist einen asymmetrischen Querschnitt auf, wobei das zweite Dichtmittel denselben asymmetrischen Querschnitt aufweist zum formschlüssigen Zusammenwirken mit dem Hohlraum, oder das zweite Dichtmittel weist Ausprägungen auf, wobei die Ausprägungen mit entsprechenden Einprägungen auf der Innenseite des Hohlraums derart zusammenwirken, dass das Ineinanderführen von Gehäuse und Stecker nur in einer Lage möglich ist. Der Fachmann versteht, dass umgekehrt auch das zweite Dichtmittel Einprägungen aufweisen kann, wobei die Einprägungen mit entsprechenden Ausprägungen auf der Innenseite des Hohlraums formschlüssig zusammenwirken. Insbesondere sind die Einprägungen und Ausprägungen als Führungsschienensystem ausgebildet Hierdurch wird in vorteilhafter Weise die Prozessautomatisierung erleichtert, da nicht händisch eine genaue Lage eingestellt werden muss. Durch die Verriegelung und das Führungsmittel ist der Herstellungs- und Montageprozess auch automatisiert fehlerfrei durchführbar und überprüfbar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Bauelement ein mikromechanisches Bauelement, insbesondere ein mikromechanischer Sensor. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise ein bauraumkompaktes Bauelement möglich. Vorzugsweise ist ein solcher mikromechanischer Sensor, insbesondere auch als mikroelektromechanischer Sensor oder als Mikrosystem bezeichnet, ein Beschleunigungssensor und/oder ein Drehsensor.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verriegelung eine Verrastung und das erste Verriegelungsmittel ist ein erstes Rastmittel, insbesondere eine Rastöffnung, und das zweite Verriegelungsmittel ist ein zweites Rastmittel, insbesondere eine Rastnase. Besonders bevorzugt weist das erste Dichtmittel die Rastöffnung auf und der elektrische Kontakt weist die Rastnase auf. Bei der elektrischen Kontaktierung zwischen elektrischer Zuleitung und elektrischem Kontakt verrastet dann die Rastnase mit der Rastöffnung. Da gleichzeitig das zweite Dichtmittel den Hohlraum abdichtet, ist die Verrastung nicht mehr lösbar (von außen) ohne Zerstörung des Gehäuses und/oder des Steckers, vielmehr sind Stecker und Gehäuse dauerhaft miteinander verrastet. Alternativ weist die elektrische Zuleitung die Rastöffnung auf, wodurch vorteilhafterweise eine Verrastung zugleich eine elektrische Kontaktierung ermöglicht. Ganz besonders bevorzugt ist die Rastöffnung ohne zusätzliche Prozessschritte und insbesondere ohne Zusatzkosten direkt bei der Herstellung des ersten Dichtmittels realisierbar. Hierdurch wird es in vorteilhafter Weise ermöglich, Herstellungskosten einzusparen und eine einfache und doch sichere Verriegelung beziehungsweise Verrastung bereitzustellen. Vorzugsweise weisen der Hohlraum und das zweite Dichtmittel weitere zusammenwirkende Verriegelungsmittel, insbesondere Rastmittel, auf. Hierdurch wird eine besonders sichere Verriegelung durch eine Primärverriegelung und eine Sekundärverriegelung ermöglicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die elektrische Zuleitung des Gehäuses und/oder der elektrische Kontakt des Steckers niederpolig. Hierdurch wird vorteilhafterweise der Aufwand der Verkabelung auf ein nötiges Mindestmaß beschränkt, wodurch Herstellungs- und Montagekosten gespart werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die elektrische Zuleitung und/oder der elektrische Kontakt als Crimpstecker ausgebildet. Hierdurch werden in vorteilhafter Weise die Herstellungskosten gesenkt, da im Herstellungsprozess auf handelsübliche Crimpkontakte zurückgegriffen werden kann. Weiterhin eignen sich Crimp-Kontakte sehr gut für eine automatisierte, maschinelle Fertigung.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Verfahren automatisiert ausgeführt und/oder automatisiert überwacht. Hierdurch ist in besonders vorteilhafter Weise eine Kostenreduzierung des Herstellungsprozesses und des Montageprozesses möglich, da alle Prozessschritte automatisiert ablaufen können und auch die Qualitätssicherung automatisiert erfolgen kann, ohne dass beispielsweise eine manuelle Montage und/oder Nachkorrektur erforderlich ist..
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Systems gemäß dem Stand der Technik.
  • 2 zeigt eine perspektivische Darstellung gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems.
  • 3 zeigt eine Schnittdarstellung gemäß der vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems im zusammengebauten Zustand.
  • 4 zeigt eine Detailschnittdarstellung gemäß der vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems im zusammengebauten Zustand.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf besondere Ausführungen und mit Bezug zu den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei jedoch die Erfindung nicht auf diese Ausführungen und auf diese Zeichnungen beschränkt ist, sondern durch die Patentansprüche bestimmt ist. Die Zeichnungen sind nicht beschränkend zu interpretieren. In den Zeichnungen können zu Darstellungszwecken bestimmte Elemente vergrößert bzw. übertrieben sowie nicht maßstabsgerecht dargestellt sein.
  • Falls nichts anderes spezifisch angegeben wird, umfasst die Verwendung eines unbestimmten oder bestimmten Artikels mit Bezug auf ein Wort in der Einzahl, beispielsweise „ein“, „eine“, „eines“, „der“, „die“, „das“, auch die Mehrzahl eines solchen Wortes. Die Bezeichnungen „erster“, „erste“, „erstes“, „zweiter“, „zweite“, „zweites“ und so fort in der Beschreibung und in den Ansprüchen werden zur Unterscheidung zwischen ähnlichen oder zu unterscheidenden gleichen Elementen verwendet und nicht zwingend zur Beschreibung einer zeitlichen oder sonstigen Abfolge. Die derart benutzten Begriffe sind grundsätzlich als unter entsprechenden Bedingungen austauschbar anzusehen.
  • In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
  • In 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Systems gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Ein Gehäuse 1 weist einen Hohlraum 10 auf, sowie zwei Montagemittel 31 sowie 31‘. In dem Gehäuse 1 ist ein Bauelement angeordnet, welches durch einen Stecker 2 elektrisch kontaktiert werden soll, wobei der Stecker hier aus zwei separaten, im Wesentlichen identischen elektrischen Kontakten 21 besteht. Um das Gehäuse 1 nach der Kontaktierung mit dem Stecker 2 abzudichten, wird ein Steckerkragen 24 als Adapter zwischen den Stecker 2 und das Gehäuse 1 gesetzt. Dabei wird der Steckerkragen 24 in das Gehäuse 1 eingeführt und über ein Loch L mit einer Rastnase N reversibel verrastet. Die korrekte elektrische Kontaktierung der elektrischen Kontakte 21 mit dem Bauelement lässt sich dabei allerdings nicht überprüfen. Im Falle einer fehlerhaften Montage muss die Verrastung zwischen Loch L und Rastnase N gelöst werden und der Stecker 2 sowie der Steckerkragen 24 von dem Gehäuse 1 gelöst und eventuell erneut eingeführt werden.
  • Demgegenüber ist in 2 eine perspektivische Darstellung gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems dargestellt. Das Gehäuse 1 weist erneut ein laschenförmiges Montagemittel 31 sowie ein ringförmiges Montagemittel 31‘ auf. Die Innenseite des ringförmigen Montagemittels 31‘ ist vorzugsweise mit einem rutschhemmenden Material, beispielsweise einem weichen Elastomer, ausgekleidet, um eine Rotation um das Befestigungsmittel, zum Beispiel einen Kabelbaum, zu vermeiden. Zusätzlich kann eine solche Rotation durch eine Fixierung des Gehäuses 1 über das laschenförmige Montagemittel 31 verhindert werden. Dazu kann beispielsweise über Formschlussmittel wie Nägel oder Bolzen oder Nieten das Gehäuse 1 an einer geeigneten Stelle befestigt werden. Alternativ sind auch Stoffschlussmittel wie Kleber oder Verschweißungen möglich. Das Gehäuse weist einen Hohlraum 10 auf, der hier als ein zweigeteilter Hohlraum 10 ausgeführt ist. Dieser zweigeteilte Hohlraum 10 weist eine Öffnung auf, in die der Stecker 2 zur elektrischen Kontaktierung eingeführt wird, was in der Zeichnung durch Pfeile symbolisiert ist. Durch die Zweiteilung des Hohlraums wird außerdem ein Führungsmittel 30 realisiert, da durch den Formschluss eines zweiten Dichtmittels 24 (des Steckers 2) mit dem zweigeteilten Hohlraum 10 die elektrischen Kontakte 21 automatisch in die zur elektrischen Kontaktierung notwendige Lage gebracht werden. Daher erfüllt das Dichtmittel 24 zugleich den Zweck eines Führungsmittels 30. Alternativ ist es möglich, dass das zweite Dichtmittel eine Ausnehmung oder Ausprägung an seiner Oberfläche aufweist, die formschlüssig mit einer entsprechend komplementär geformten Ausprägung oder Ausnehmung auf der Innenseite des Hohlraums 10 zusammenwirkt. Insbesondere ist eine solche Variante sinnvoll, wenn das Gehäuse nur einen Hohlraum 10 aufweist. Dabei ist eine solche Kombination aus Ausprägung und Einprägung als Führungsschienensystem ausbildbar, wobei entweder das zweite Dichtmittel 24 oder der Hohlraum 10 die Schiene aufweist und das jeweils andere Element die zugehörige Schienenaufnahmerille aufweist. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass der Querschnitt des Hohlraums 10 und entsprechend der Querschnitt des zweiten Dichtmittels 24 in einer Weise geformt sind, die ein formschlüssiges Zusammenwirken nur in einer relativen Lage zueinander gewährleistet. Beispielsweise handelt es sich um einen asymmetrischen Querschnitt. In der gezeigten Ausführungsform sind die elektrischen Kontakte 21 als handelsübliche Crimpkontakte ausgeführt. Die elektrischen Kontakte weisen auf ihrer Unterseite einen Rastvorsprung beziehungsweise ein zweites Verriegelungsmittel 25 in Form einer Rastnase 25 auf. Das zweite Dichtmittel 24 ist vorzugsweise einstückig umfänglich um die elektrischen Leitungen des Steckers 2 angeformt, beispielsweise durch ein Spritzgießverfahren oder Extrusionsverfahren. Vorzugsweise ist das Gehäuse 1 ebenfalls durch ein solches Verfahren herstellbar. Die elektrischen Leitungen des Steckers 2 weisen eine Einzeladerdichtung auf, die sich jedoch nicht in den Bereich der elektrischen Kontakte 21 erstreckt. Zur elektrischen Kontaktierung des Gehäuses 1 mit dem Stecker 2 wird der Stecker 2 in den Hohlraum 10 eingeführt. Dabei dichtet das zweite Dichtmittel 24 den Hohlraum 10 automatisch ab. Zu diesem Zweck ist es möglich, dass das zweite Dichtmittel 24 einen Querschnitt aufweist, der geringfügig größer ist als der Querschnitt des Hohlraums 10, jedoch die gleiche Form aufweist. Dadurch wird das zweite Dichtmittel 24 beim Einführen in das Gehäuse 1 komprimiert und dichtet den Hohlraum 10 mediendicht, insbesondere flüssigkeitsdicht ab. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das zweite Dichtmittel 24 im Ganzen oder an seiner in Kontakt mit der Innenseite des Gehäuses 1 kommenden Oberfläche oder an wenigstens einer Stelle entlang seines Umfangs ein weiches, mediendichtes Material im Sinne einer Dichtlippe aufweist. Vorzugsweise ist ein solches Material einstückig mit dem zweiten Dichtmittel 24 ausgebildet.
  • In 3 ist eine Schnittdarstellung gemäß der vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems im zusammengebauten Zustand dargestellt. Die Ausführungsform entspricht dabei der in 2 dargestellten Ausführungsform. In dem Gehäuse 1 ist ein Bauelement 12, beispielsweise ein mikromechanischer Intertialsensor 12, angeordnet. Das Bauelement 12 ist mittels wenigstens einer elektrischen Zuleitung 11 kontaktiert. Hier ist die elektrische Zuleitung 11 derart ausgebildet, dass sie zugleich als Halterung für das Bauelement 12 dient. Dazu ist sie an ihrem Ende ganz oder teilweise umgebogen, so dass sich eine vorgespannte Halterung ergibt, in die das Bauelement 12 eingespannt wird. Das Bauelement ist von dem Hohlraum durch einen Durchlassbereich 13 getrennt. Dieser Durchlassbereich 13 wird durch ein erstes Dichtmittel 14 mediendicht, insbesondere flüssigkeitsdicht, abgeschlossen. Das erste Dichtmittel 14 ist vorzugsweise ebenfalls in einem Spritzgieß- oder Extrusionsverfahren herstellbar. Dabei ist das erste Dichtmittel 14 auch einstückig mit dem Gehäuse 1 herstellbar. Besonders geeignet sind Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol und/oder Polyester oder eine beliebige Kombination der vorgenannten oder anderer (beispielsweise Elastomere) Kunststoffe als Material für das erste Dichtmittel 14 und/oder das zweite Dichtmittel 24 und/oder das Gehäuse 1. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist es möglich, dass das Gehäuse 1 in dem Durchlassbereich 13 Ausnehmungen aufweist, in die das erste Dichtmittel 14 formschlüssig eingreift. Das erste Dichtmittel 14 umschließt die elektrische Zuleitung 11 im Durchlassbereich 13 vollständig. Im Bereich der elektrischen Kontaktierung zwischen der elektrischen Zuleitung 11 und den elektrischen Kontakten 21 umschließt das erste Dichtmittel 14 die elektrische Zuleitung 11 wenigstens teilweise. An wenigstens einer Stelle entlang seines Umfangs weist das erste Dichtmittel 14 ein erstes Verriegelungsmittel 15 in Form einer Rastöffnung 15 auf, wobei die Rastöffnung 15 im Herstellungsprozess kostenneutral realisiert wird. Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist das erste Dichtmittel 14 im Bereich der elektrischen Kontaktierung geringfügig von der elektrischen Zuleitung 11 beabstandet, so dass die elektrischen Kontakte 21 die elektrische Zuleitung 11, die entsprechend der zweiadrigen Darstellung gemäß 2 ebenfalls als zwei elektrische Zuleitungen 11 oder als zweigeteilte elektrische Zuleitung 11 ausbildbar ist, zum Zwecke der elektrischen Kontaktierung umschließen. Bei der elektrischen Kontaktierung greift die Rastnase 25 in die Rastöffnung 15 ein und verrastet so das Gehäuse 1 dauerhaft mit dem Stecker 2. Diese Verriegelung in Form einer Verrastung ist irreversibel, da durch die Abdichtung des Hohlraums 10 durch das zweite Dichtmittel 24 ohne eine wenigstens teilweise Zerstörung des Gehäuses 1 und/oder des Steckers 2 ein Zugriff auf die Rastnase 25 und/oder die Rastöffnung 15 nicht möglich ist. Durch das Führungsmittel 30 ist gewährleistet, dass die elektrischen Kontakte 21 exakt derart auf das erste Dichtmittel 14 und/oder die elektrische Zuleitung 11 treffen, dass eine ordnungsgemäße Verrastung erfolgt. Alternativ oder zusätzlich kann der Hohlraum 10 und das zweite Dichtmittel 24 derart ausgebildet sein, dass ihre Form die Funktion eines Führungsmittels 30 übernimmt. Beispielsweise sind der Hohlraum 10 und das zweite Dichtmittel 24 entsprechend komplementär trichterförmig ausgebildet, so dass beim Ineinanderführen des Steckers 2 in das Gehäuse 1 die elektrischen Kontakte automatisch auf die Öffnung des ersten Dichtmittels 14 beziehungsweise auf die elektrische Zuleitung 11 ausgerichtet werden. Dem Fachmann ist klar, dass die elektrischen Kontakte 21 und die elektrische Zuleitung 11 auch in ihrem Kontaktbereich auch entsprechend komplementär zu der dargestellten Ausführungsform ausgebildet sein können, so dass beispielsweise zur elektrischen Kontaktierung die elektrische Zuleitung 11 die elektrischen Kontakte 21 umschließt. In diesem Fall weist die elektrische Zuleitung 11 alternativ oder zusätzlich zu dem ersten Dichtmittel 14 die Rastöffnung 15 auf.
  • In 4 ist eine Detailschnittdarstellung gemäß der vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems im zusammengebauten Zustand dargestellt. Insbesondere die Verriegelung ist dort im Detail gezeigt. So weist der dargestellte elektrische Kontakt 21 eine einstückig ausgebildete Rastnase 25 auf, die im Zustand der erfolgten elektrischen Kontaktierung in die Rastöffnung 15 eingreift. Weiterhin weist das erste Dichtmittel 14 gemäß der dargestellten Ausführungsform einen Vorsprung auf, welcher an den Durchlassbereich 13 anliegt und somit für eine verbesserte Abdichtung sorgt.

Claims (10)

  1. System, umfassend ein Gehäuse (1), insbesondere ein Sensorgehäuse, und einen Stecker (2), wobei das Gehäuse (1) – wenigstens einen wenigstens teilweise abgeschlossenen Hohlraum (10) aufweist, – wenigstens eine elektrische Zuleitung (11) umfasst, wobei die elektrische Zuleitung (11) mit wenigstens einem in dem Gehäuse (1) angeordneten elektrischen Bauelement (12) elektrisch leitend verbunden ist, wobei das Bauelement (12) von dem Hohlraum (10) durch einen Durchlassbereich (13) getrennt ist, wobei der Durchlassbereich (13) wenigstens ein mediendicht, insbesondere flüssigkeitsdicht, abdichtendes erstes Dichtmittel (14) aufweist, wobei die elektrische Zuleitung (11) wenigstens teilweise von dem ersten Dichtmittel (14) umgeben ist, wobei die elektrische Zuleitung (11) im Hohlraum (10) elektrisch kontaktierbar ist, wobei der Stecker (2) – wenigstens einen elektrischen Kontakt (21) zur elektrischen Kontaktierung mit der elektrischen Zuleitung (11) aufweist, – wenigstens ein zweites Dichtmittel (24) aufweist, wobei das zweite Dichtmittel (24) derart vorgesehen ist, dass bei einer elektrischen Kontaktierung der elektrischen Zuleitung (11) mit dem elektrischen Kontakt (21) der Hohlraum (10) mediendicht, insbesondere flüssigkeitsdicht, abgedichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Zuleitung (11) des Gehäuses (1) und/oder das erste Dichtmittel (14) wenigstens ein erstes Verriegelungsmittel (15) und der elektrische Kontakt (21) des Steckers (2) wenigstens ein zweites Verriegelungsmittel (25) aufweisen, wobei das erste Verriegelungsmittel (15) und das zweite Verriegelungsmittel (25) derart konfiguriert sind, dass bei einer elektrischen Kontaktierung des elektrischen Kontakts (21) mit der elektrischen Zuleitung (11) eine ausschließlich irreversible form- und/oder kraftschlüssige Verriegelung bewirkt wird.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) und/oder das erste Dichtmittel (14) und/oder das zweite Dichtmittel (24) jeweils einstückig herstellbar sind, insbesondere über ein Spritzgieß- und/oder Extrusionsverfahren, und insbesondere als Umspritzlinge.
  3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (10) und/oder das zweite Dichtmittel (24) wenigstens ein Führungsmittel (30), insbesondere ein Zentriermittel, aufweisen.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Führungsmittel (30) derart konfiguriert ist, dass beim Ineinanderführen von dem Gehäuse (1) und dem Stecker (2) zur Herstellung einer elektrischen Kontaktierung das Gehäuse (1) und der Stecker (2) eine bestimmte relative Lage zueinander einnehmen, wobei in dieser Lage, insbesondere nur in dieser Lage, – die elektrische Zuleitung (11) und der elektrische Kontakt (21) elektrisch kontaktierbar sind und/oder – das erste Verriegelungsmittel (15) und das zweite Verriegelungsmittel (25) verriegelbar sind.
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (12) ein mikromechanisches Bauelement (12), insbesondere ein mikromechanischer Sensor, ist.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung eine Verrastung ist und das erste Verriegelungsmittel (15) ein erstes Rastmittel (15) ist, insbesondere eine Rastöffnung, und das zweite Verriegelungsmittel (25) ein zweites Rastmittel (25) ist, insbesondere eine Rastnase.
  7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Zuleitung (11) des Gehäuses (1) und/oder der elektrische Kontakt (21) des Steckers (2) niederpolig sind.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Zuleitung (11) und/oder der elektrische Kontakt (21) als Crimpstecker ausgebildet sind.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Systems nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in einem ersten Schritt das Gehäuse (1) hergestellt wird, wobei in einem zweiten Schritt das erste Dichtmittel (14) im Durchlassbereich (13) ausgebildet wird, wobei in einem dritten Schritt das zweite Dichtmittel (24) an dem Stecker (2) ausgebildet wird, wobei in einem vierten Schritt das Gehäuse (1) an einem Bestimmungsort eingebaut wird, wobei in einem fünften Schritt der Stecker (2) mit dem Gehäuse (1) und damit der elektrische Kontakt (21) mit der elektrischen Zuleitung (11) derart elektrisch kontaktiert wird, dass das erste Verriegelungsmittel (15) und das zweite Verriegelungsmittel (25) ausschließlich irreversibel verriegelnd zusammenwirken.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Verfahren automatisiert ausgeführt und/oder automatisiert überwacht wird.
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