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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haushaltsgerätebaureihe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10.
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Aus der
DE 100 54 953 B4 ist ein Grundlayout und seine Verwendung für eine Bedien- und Anzeigeeinheit einer Kochmulde bekannt. Ein Bedien- und Anzeigefeld weist dabei sechs Selektionspositionen in einer Anordnung von zwei Reihen zu je drei spaltenweise gruppierten Positionen auf. Diese Selektionspositionen dienen zur Ausbildung von Auswahlelementen zur Selektion einzelner Kochstellen auf dem Kochfeld der Kochmulde. Das Grundlayout weist ferner eine Optionsposition zur Ausbildung eines weiteren Auswahlelements oder eines Einstellelements zur Vornahme von Betriebseinstellungen auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den genannten Stand der Technik zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch eine Haushaltsgerätebaureihe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Des Weiteren wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen unterschiedlich zu bedienender Haushaltsgeräte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst.
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Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 sind zur Werteeinstellung eines Betriebsparameters der Haushaltsgeräte einer festen Gruppe von Berührsensoren jeweils unterschiedliche Auswertealgorithmen zuweisbar. Dadurch ist es möglich, trotz eines identischen Platinenlayouts Bedieneinheiten zu erzeugen, die mittels unterschiedlicher Bedienmethoden durch den jeweiligen Benutzer der Haushaltsgeräte zu bedienen sind. Die einzelnen Bedieneinheiten unterscheiden sich in der Art ihrer Bedienung, bzw. in ihrer Bedienlogik. Das identische Platinenlayout ermöglicht eine preisgünstige Herstellung der unterschiedlichen Bedieneinheiten, da diese beispielsweise mittels eines Baukastensystems einfach erstellt werden können und je nach gewünschtem Differnzierungsgrad neben den unterschiedlichen Auswertealgorithmen zusätzlich eine unterschiedliche Bestückung aufweisen können. Bevorzugt ist zumindest ein gemeinsamer Betriebsparameter, wie z. B. eine Leisungsstufe, in den unterschiedlichen Haushaltsgeräten der Haushaltsgerätebaureihe mittels der unterschiedlichen Bedienmethoden veränderbar. Die Anzahl der zu der festen Gruppe von Berührsensoren gehörenden Berührsensoren kann je nach Bedienmethode unterschiedlich sein. Die feste Gruppe von Berührsensoren wird innerhalb eines im Platinenlayout festgelegten, zusammenhängenden Bestückungsfeldes durch eine der gewünschten Bedienmethode entsprechende Bestückung mit Berührsensoren erzeugt. Insbesondere umfasst die feste Gruppe von Berührsensoren mindestens zwei Berührsensoren, die bei allen Bedieneinheiten gleich bestückt sind. Der festen Gruppe von Berührsensoren wird durch eine Steuereinheit ein Auswertealgorithmus zugeordnet. Nicht benötigte Berührsensoren innerhalb des Bestückungsfeldes unterliegen nicht dem Auswertealgorithmus und ihnen kann bei Bedarf eine andere Funktion zugewiesen werden. Unter unterschiedlichen Auswertealgorithmen wird dabei verstanden, dass für die Werteeinstellung des Betriebsparameters zumindest die Signale zweier Berührsensoren durch die Steuereinheit erfasst werden, wobei die Signale je nach Bedieneinheit unterschiedlich ausgewertet werden. Ein gleicher Bewegungsablauf eines Fingers eines Benutzers der Haushaltsgeräte über der Gruppe von Berührsensoren bewirkt je nach verwendetem Auswertealgorithmus in der Regel eine andere Einstellung des Betriebsparameters. Dadurch ergibt sich für jede der einzelnen Bedieneinheiten eine unterschiedlich zu handhabende Werteeinstellung eines Betriebsparameters. Die Werteeinstellung der unterschiedlichen Bedieneinheiten folgt unterschiedlichen Bedienlogiken.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst ein Auswertealgorithmus eine Slide-Bedienung. Die Werteeinstellung des Betriebsparameters erfolgt dabei durch Überstreichen mehrerer Berührsensoren mittels eines Fingers des Benutzers des Haushaltsgerätes. Der Auswertealgorithmus der Slide-Bedienung kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass bei einem Überstreichen in eine Richtung der Wert des Betriebsparameters schrittweise erhöht und bei einem Überstreichen in die andere Richtung dieser schrittweise erniedrigt wird. Ein einmaliges Überstreichen bis zur letzten Sensorposition bewirkt dabei die Maximaleinstellung für den Betriebsparameter. Der Auswertealgorithmus für die Slide-Bedienung kann beispielsweise auch die absolute Fingerposition bestimmen und bei Aufsetzen des Fingers einen Betriebsparameterwert als Startwert vorgeben, der der Position des Fingers relativ zur Anordnung der Gruppe von Berührsensoren entspricht. Der Auswertealgorithmus kann aber auch derart ausgestaltet sein, dass bis zum Erreichen eines Endwertes des Betriebsparameters ein mehrfaches Überstreichen der Berührsensoren erforderlich ist. Der Auswertealgorithmus kann beispielsweise auch Berührpositionen zwischen den Berührsensoren ermitteln und zur Werteerhöhung heranziehen.
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Bevorzugt ist es, wenn ein Auswertealgorithmus eine Scroll-Bedienung umfasst. Ein Überstreichen der Berührsensoren bewirkt dabei eine schrittweise Änderung des Betriebsparameters, wobei sich die schrittweise Änderung des Betriebsparameters auch nach Überstreichen der Berührsensoren mit stetig abnehmender Geschwindigkeit in einer Nachlaufzeit fortsetzt. Dies entspricht einem Drehrad zur Werteverstellung, welches durch kurzes Anschieben in eine Drehbewegung versetzt wird, und aufgrund seiner Masse weiterläuft, bis es schließlich nach einiger Zeit zum Stillstand kommt. Die Geschwindigkeit einer Werteänderung des Betriebsparameters ist bevorzugt von einer Überstreichgeschwindigkeit der Berührsensoren abhängig. Dies kann auch für die Dauer der Nachlaufzeit zutreffen. Je nach Richtung der Überstreichbewegung kann ein aktueller Betriebsparameterwert erhöht oder erniedrigt werden. Beispielsweise bewirkt ein Überstreichen der Sensoren von links nach rechts eine Erhöhung des Betriebsparameterwertes und im Gegenzug ein Überstreichen von rechts nach links eine Erniedrigung des Betriebsparameterwertes. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass alle Berührsensoren überstrichen werden. Auch bei Überstreichen nur eines Teils der Berührsensoren wird unter Auswertung von Überstreichgeschwindigkeit und Überstreichrichtung eine entsprechende Änderung des Betriebsparameterwertes veranlasst.
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Vorzugsweise umfasst ein Auswertealgorithmus eine Up-/Down-Bedienung. Eine derartige Up-/Down-Bedienung kann beispielsweise durch zwei Berührsensoren, die die feste Gruppe von Berührsensoren bilden, umgesetzt werden. Dabei entspricht beispielsweise ein Berührsensor einem Plus-Berührfeld und der andere Berührsensor einem Minus-Berührfeld auf einem Bedienfeld des Haushaltsgerätes. Die Berührung des Plus-Berührfeldes bewirkt eine Erhöhung des Betriebsparameterwertes und entsprechend eine Berührung des Minus-Berührfeldes eine Erniedrigung des Betriebsparameterwertes.
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Zur Erhöhung bzw. Erniedrigung des Betriebsparameterwertes können jeweils auch mehrere Berührsensoren eingesetzt werden, die dann beispielsweise ein langgestrecktes Plus-Berührfeld, sowie ein langgestrecktes Minus-Berührfeld bilden. Beispielsweise können dabei zwei Berührsensoren für das Plus-Berührfeld und zwei Berührsensoren für das Minus-Berührfeld eingesetzt werden. Mittels eines entsprechenden Auswertealgorithmus ist es auch möglich, eine beliebige Position zwischen den beiden Berührsensoren als ein kreisförmiges Berührfeld zu definieren, das durch eine entsprechende Bedruckung auf dem Bedienfeld des Haushaltsgerätes für einen Benutzer z.B. als Plus-Berührfeld erkennbar ist. Die für den Benutzer sichtbaren Berührfelder können somit bezüglich Ihres Zentrums seitlich versetzt zu den bestückten Berührsensoren angeordnet sein. Eine derartige Up-/Down-Bedienung, bzw. Plus-/Minus-Bedienung wird insbesondere für preisgünstigere Geräte der Haushaltsgerätebaureihe eingesetzt.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass ein Auswertealgorithmus eine Direktwahl-Bedienung umfasst. Dabei bilden beispielsweise zehn Berührsensoren die feste Gruppe von Berührsensoren. Eine Berührung eines Berührsensors, bzw. eines zugeordneten Berührfeldes wird derart ausgewertet, dass sie einem Einstellwert z.B. einer Leistungsstufe von Null bis Neun entspricht. Jedem Berührsensor ist dabei eine diskrete Leistungsstufe zugeordnet. Die Leistungsstufe ist durch Aktivieren bzw. Antippen der Berührsensoren, bzw. der zugeordneten Berührfelder direkt wählbar. Insbesondere ist es vorgesehen, dass der Auswertealgorithmus eine Berührpositionen zwischen den Berührsensoren erkennt und somit mehr Betriebsparameterabstufungen wählbar sind, als zur festen Gruppe von Berührsensoren gehörende Berührsensoren bestückt sind. Mittels der 10 Berührsensoren sind somit beispielsweise ohne Null-Position 18 Leistungsstufen einstellbar, die für den Benutzer des Haushaltsgerätes durch eine entsprechende Bedruckung auf dem Bedienfeld des Haushaltsgerätes dargestellt werden. Eine derartige Werteeinstellung des Betriebsparameters ist komfortabel in der Bedienung und wird bevorzugt bei hochpreisigen Geräten der Haushaltsgerätebaureihe eingesetzt.
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Indem die Gruppe von Berührsensoren in einer gradlinigen Reihe positioniert ist, wird für die Benutzer der Haushaltsgeräte der Haushaltsgerätebaureihe ein für alle Auswertealgorithmen ergonomisch günstiger Bewegungsablauf zur Werteeinstellung des Betriebsparameters ermöglicht.
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Durch eine ringförmige Anordnung der Gruppe von Berührsensoren ist eine platzsparende Anordnung, sowie die Erzeugung optisch ansprechender Bedieneinheiten ermöglicht. Eine ringförmige Anordnung ermöglicht zudem eine innerhalb des Rings angeordnete Anzeigeeinheit, die für den Benutzer des Haushaltsgerätes einen direkten Bezug zu den Berührsensoren herstellt.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die der festen Gruppe zugehörigen Berührsensoren jeweils gleiche Abstände zueinander aufweisen. Dies ermöglicht die Ausbildung optisch ansprechender Bedieneinheiten, sowie eine hohe Variabilität bezüglich der Verwendung unterschiedlicher Auswertealgorithmen. Beispielsweise ist es möglich, unterschiedlich komfortable Bedieneinheiten bezüglich einer Slide-Bedienung zu erzeugen. Bei einer preisgünstigeren Bedieneinheit kann dabei nur jede zweite Position des Bestückungsfeldes mit einem Berührsensor bestückt werden, und somit ein weniger fein auflösendes Slide-Bedienfeld geschaffen werden.
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Für eine möglichst flexible Ausgestaltung der unterschiedlichen Bedieneinheiten ist es bevorzugt, dass zur Erstellung der festen Gruppe von Berührsensoren mehr als fünf bestückbare Positionen im Platinenlayout vorgesehen sind. Besonders bevorzugt ist dabei, wenn die Gruppe von Berührsensoren mindestens zehn bestückbare Positionen im Platinenlayout umfasst. Dadurch ergeben sich insbesondere Vorteile für eine Slide-Bedienung, bzw. für eine Direktwahl-Bedienung bezüglich einer höheren Auflösung.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen unterschiedlich zu bedienender Haushaltsgeräte, wobei zur Differenzierung in der Bedienung einer festgelegten Gruppe von Berührsensoren jeweils unterschiedliche Auswertealgorithmen zugewiesen werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1 Ein Platinenlayout einer Haushaltsgerätebaureihe zur Ausbildung unterschiedlicher Bedieneinheiten;
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2 eine für eine Direktwahl-Bedienung bestückte Platine;
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3 eine für Slide-Bedienung bestückte Platine;
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4 eine für Up-/Down-Bedienung bestückte Platine und
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5 eine für Scroll-Bedienung bestückte Platine.
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Das in 1 gezeigte, vereinfacht dargestellte Platinenlayout 2 einer Kochfeldbaureihe weist eine Platine 4 mit Bestückungspositionen 6a´–6f´ für Berührsensoren 6a–6f (in 1 nicht gezeigt), sowie Bestückungspositionen 8a´–8e´ für Anzeigen 8a–8e (in 1 nicht gezeigt) auf. Ein Bestückungsfeld 9 ist mittig an einem unteren Rand der Platine 4 angeordnet. Innerhalb des Bestückungsfeldes 9 sind die einer festen Gruppe von Berührsensoren 10 (in 1 nicht gezeigt) zuordenbaren 12 Bestückungspositionen 10´ angeordnet. Eine Bestückungsposition 10´ besteht dabei aus einer kreisförmigen Fläche, die mit Leiterbahnen durchzogen ist und dadurch als Sensorfläche wirkt. Zur Erzeugung eines Berührsensors wird ein Leitgummi aufgeklebt, welcher eine leitfähige Verbindung zwischen der Sensorfläche und der Unterseite einer Kochfeldplatte aus Glaskeramik (nicht gezeigt) herstellt. Ein Berührfeld des Berührsensors ergibt sich dadurch auf der für den Benutzer des Kochfeldes zugänglichen Oberseite der Kochfeldplatte. Die Berührfelder sind durch eine entsprechende Bedruckung an der Oberseite der Kochfeldplatte gekennzeichnet. Zusätzlich werden für jeden Berührsensor nahe der jeweiligen Bestückungsposition 10´ elektronische Bauelemente (nicht gezeigt) aufgelötet. Die Bestückungspositionen 10´ und dementsprechend die Berührsensoren 10 weisen jeweils einen gleichen Abstand a zueinander auf und sind elektrisch mit einer Steuereinheit (nicht gezeigt) verbunden. Die Steuereinheit weist einen Mikrocontroller auf, welcher der Gruppe von Berührsensoren 10 je nach Bedieneinheit unterschiedliche Auswertealgorithmen zuweist. Das Platinenlayout 2 umfasst zudem weitere Bestückungspositionen für elektronische Bauelemente, sowie Leiterbahnen, die in der 1 nicht dargestellt sind. Das Platinenlayout 2 ermöglicht unterschiedliche Bestückungsvarianten der Platine 4, die in die unterschiedlichen Bedieneinheiten der Kochfeldbaureihe eingesetzt werden. Die Kochfeldbaureihe umfasst dadurch Kochfelder, dessen Bedienung unterschiedlichen Bedienkonzepten zugrunde liegt. Die Berührsensoren arbeiten auf kapazitiver Basis. Optional sind auch andere Sensorarten, wie z.B. optische Sensoren verwendbar.
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Die Kochfelder der Kochfeldbaureihe weisen jeweils vier Kochzonen auf, von denen die linke hintere durch den Berührsensor 6a (2) aktivierbar ist und eine eingestellte Leistungsstufe in der Anzeige 8a angezeigt wird. Entsprechend sind Berührsensor 6b und Anzeige 8b für die hintere rechte Kochzone vorgesehen. Die vordere linke Kochzone ist verknüpft mit dem Berührsensor 6c und der Anzeige 8c. Für die rechte vordere Kochzone sind der Berührsensor 6d sowie die Anzeige 8d vorgesehen. Eine Leistungseinstellung der über die Berührsensoren 6a bis 6d gewählten Kochzone erfolgt über die Gruppe von Berührsensoren 10. Ein zusätzlicher, auf der Platine 4 angeordneter Berührsensor 6e ist zur Aktivierung eines Timer-Betriebes ausgebildet, dessen Wert ebenfalls über die Gruppe von Berührsensoren 10 einstellbar ist. Eine entsprechende Anzeige 8e zeigt den aktuellen Timer-Wert als Count-Down an. Links neben der Gruppe von Berührsensoren 10 ist ein weiterer Berührsensor 6f angeordnet, der zum Ein- bzw. Ausschalten des entsprechenden Kochfeldes vorgesehen ist. Das Platinenlayout 2 selbst ist für alle Bedieneinheiten gleich. Erst durch die Verwendung unterschiedlicher Auswertealgorithmen und durch unterschiedliche Bestückung der Platine 4 ergeben sich unterschiedliche Bedieneinheiten. Um eine größere Variantenvielfalt der unterschiedlichen Bedieneinheiten vorzusehen, sind Alternativpositionen (nicht gezeigt) für die Berührsensoren 6a bis 6f, sowie für die Anzeigen 8a bis 8d auf dem Platinenlayout vorgesehen.
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Eine erste Bestückung der Platine 4 für eine von vier unterschiedlichen Bedieneinheiten, die über das gemeinsame Platinenlayout 2 erzeugbar sind, zeigt 2. Diese Bedieneinheit ermöglicht eine Direktwahl-Bedienung, bei der die einzelnen Werte des Betriebsparameters direkt anwählbar sind. Innerhalb des Bestückungsfeldes 9, das insgesamt zwölf Bestückungspositionen 10´ umfasst, werden zehn Bestückungspositionen 10´ mit Berührsensoren bestückt. Diese zehn Berührsensoren bilden die Gruppe von Berührsensoren 10. Diese sind mittig im Bestückungsfeld 9 angeordnet, so dass die erste und die letzte Position des Bestückungsfeldes 9 nicht bestückt werden. Den zehn Berührsensoren sind in aufsteigender Folge Ziffern von Null bis Neun zugeordnet, die als Bedruckung auf der Oberseite der Kochfeldplatte (nicht gezeigt) des zugehörigen Kochfeldes ausgebildet sind. Diese Ziffern entsprechen den für die einzelnen Kochzonen wählbaren Leistungsstufen. Der Auswertealgorithmus ist dabei derart ausgelegt, dass eine Berührung zwischen zwei Ziffern einer Zwischenleistungsstufe entspricht, die in der zugeordneten Anzeige als nächst niedrigere Leistungsstufe in Verbindung mit einem Punkt dargestellt wird. Nach Betätigen des Berührsensors 6e kann für die gerade aktivierte Kochzone über die Gruppe von Berührsensoren 10 eine Zeit für den Timer eingegeben werden, die als Countdown im Display 8e angezeigt wird. Das Wählen des Betriebsparameterwertes erfolgt bei der Direktwahl-Bedienung durch Berühren der jeweiligen, auf der Oberseite der Kochfeldplatte aufgedruckten Ziffer.
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Eine zweite Bestückung der Platine 4 für eine der vier unterschiedlichen Bedieneinheiten ist in 3 gezeigt. Das Bestückungsfeld 9 wird mit zwölf Berührsensoren bestückt. Diese bilden die Gruppe von Berührsensoren 10. Die Werteeinstellung eines Betriebsparameters wie z. B. einer Leistungsstufe erfolgt bei dieser Bedieneinheit durch Überstreichen der Gruppe von Berührsensoren 10 (bzw. der darüber angeordneten Kochfeldplatte) mit einem Finger. Ein Überstreichen der in einer Linie angeordneten Gruppe von Berührsensoren 10 nach rechts bewirkt dabei eine Erhöhung des Betriebsparameterwertes. Eine Erniedrigung des Betriebsparameterwertes ergibt sich bei einer von rechts nach links ausgeführten Bewegung. Ein einmaliges Überstreichen aller Berührsensoren der Gruppe von Berührsensoren 10 nach rechts bewirkt dabei eine Einstellung des Maximalwertes des Betriebsparameters. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass zur Erreichung des Maximalwertes ein mehrfaches Überstreichen der Gruppe von Berührsensoren 10 erforderlich ist. Über die Gruppe von Berührsensoren 10 ist ebenfalls der Timer einstellbar.
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Eine dritte Bestückungsvariante der Platine 4 für eine von vier unterschiedlichen Bedieneinheiten zeigt 4. Diese Bedieneinheit ist für eine UP-/Down-Bedienung eingerichtet. Von den zwölf möglichen Sensoren des Bestückungsfeldes 9 sind zur Werteverstellung mittels der Up-/Down-Bedienung zwei Sensoren bestückt, welche die Gruppe von Berührsensoren 10 bilden. Diese sind beidseitig von zwei nicht bestückten, mittleren Bestückungspositionen 10´ des Bestückungsfeldes 9 angeordnet. Die auf der Kochfeldplatte aufgedruckten Symbole (nicht gezeigt) über den Berührsensoren entsprechen einem „–“ für den linken Sensor und einem „+“ für den rechten Sensor und markieren die entsprechenden Berührfelder. Durch Berühren des rechten Berührfeldes auf der Oberseite der Kochfeldplatte wird die Leistungsstufe einer vorher angewählten Kochzone schrittweise erhöht. Dementsprechend findet eine schrittweise Erniedrigung der Leistungsstufe durch Berühren des linken Berührfeldes statt. Bei anhaltender Berührung einer der Berührfelder wird die Leistungsstufe fortlaufend erhöht oder erniedrigt. Zusätzlich sind weitere Berührsensoren 11, 12, 13 auf dem Bestückungsfeld 9 bestückt, insbesondere ein Berührsensor 11 für den Timer, ein Berührsensor 12 zum Schalten einer Verriegelungsfunktion und ein Berührsensor 13 zum aktivieren eines Wischschutzes.
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Eine weitere Bestückungsvariante der Platine 4 für die letzte der vier unterschiedlichen Bedieneinheiten ist in 5 gezeigt. Diese ist als Scroll-Bedieneinheit ausgebildet. Das Bestückungsfeld 9 ist bei dieser Bedieneinheit an sechs unmittelbar aneinandergrenzenden Positionen mit Berührsensoren bestückt. Diese sechs Berührsensoren bilden die Gruppe von Berührsensoren 10. Für die Werteeinstellung eines Betriebsparameters verhält sich die Gruppe von Berührsensoren 10 zunächst ähnlich wie bei der Slide-Bedienung. Einen wesentlichen Unterschied bildet dabei aber ein Nachlaufeffekt, der beim Überstreichen der Berührsensoren aktiviert wird. Die Werteverstellung mittels der Gruppe von Berührsensoren 10 verhält sich durch den entsprechenden Auswertealgorithmus wie ein schweres Drehrad, das nach dem Andrehen aufgrund seiner Massenträgheit weiter läuft und erst nach einiger Zeit zum Stillstand kommt. Dadurch werden – solange es sich dreht – die Werte des Betriebsparameters erhöht bzw. erniedrigt. Eine Nachlaufzeit ist dabei durch eine Überstreichgeschwindigkeit steuerbar. Je schneller die Überstreichbewegung desto länger ist die sich daraus ergebende Nachlaufzeit.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Platinenlayout
- 4
- Platine
- 6a–6f
- Berührsensor
- 6a´–6f´
- Bestückungsposition Berührsensor
- 8a–8e
- Anzeige
- 8a´–8e´
- Bestückungsposition Anzeige
- 9
- Bestückungsfeld
- 10
- Gruppe von Berührsensoren
- 10´
- Bestückungsposition der Gruppe von Berührsensoren
- 11
- Berührsensor-Timer
- 12
- Berührsensor-Verriegelungsfunktion
- 13
- Berührsensor-Wischschutz
- a
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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