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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Aufhängung für Brennstoffeinspritzanlagen zur Verbindung eines Brennstoffeinspritzventils mit einer Brennstoff führenden Komponente und eine Brennstoffeinspritzanlage mit solch einer Aufhängung. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Brennstoffeinspritzanlagen für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen.
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Aus der
DE 10 2005 020 380 A1 ist eine Brennstoffeinspritzvorrichtung mit einer schallentkoppelnden Bauweise bekannt. Die bekannte Brennstoffeinspritzvorrichtung umfasst ein Brennstoffeinspritzventil, eine Aufnahmebohrung für das Brennstoffeinspritzventil in einem Zylinderkopf und eine Brennstoffverteilerleitung mit einem Anschlussstutzen. In den Anschlussstutzen ist das Brennstoffeinspritzventil teilweise überlappend eingebracht. Ein Verbindungskörper ist derart angeordnet, dass das Brennstoffeinspritzventil so in ihm gehalten ist, dass das Brennstoffeinspritzventil und der Verbindungskörper anlagefrei zu allen nicht achsparallel zum Brennstoffeinspritzventil verlaufenden Flächen beziehungsweise Wandungen der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes eingebracht sind. Bei einer möglichen Ausgestaltung ist der Verbindungskörper nur ein geschlitzter Schnappring. Der Schnappring greift dabei in einen verjüngten Abschnitt des Zulaufstutzens des Brennstoffeinspritzventils ein. Im Anschlussstutzen ist eine Nut vorgesehen, in der der Schnappring sicher und fest eingerastet ist. Zum Untergreifen des Brennstoffeinspritzventils besitzt der Schnappring eine konische oder gewölbte sphärische Anlagefläche. Ein Niederhalter ist zwischen der Endfläche des Anschlussstutzens und einer Schulter am Brennstoffeinspritzventil eingespannt.
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Die aus der
DE 10 2005 020 380 A1 bekannte Ausgestaltung der Brennstoffeinspritzvorrichtung hat den Nachteil, dass zwischen dem Anschlussstutzen, dem Schnappring und dem Zulaufstutzen Schwingungen übertragen werden können. Speziell können Schwingungen von dem Brennstoffeinspritzventil auf den Anschlussstutzen übertragen werden.
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Speziell bei elektromagnetischen Hochdruckeinspritzventilen, die bei Otto-Motoren mit Direkteinspritzung zum Einsatz kommen können, kann ein auffälliger und störender Beitrag zum Gesamtgeräusch des Motors geleistet werden, der als Ventiltickern beschreibbar ist. Solch ein Ventiltickern entsteht durch das schnelle Öffnen und Schließen des Brennstoffeinspritzventils, bei dem die Ventilnadel mit hoher Dynamik in die jeweiligen Endanschläge verstellt wird. Das Auftreffen der Ventilnadel in den Endanschlägen führt zu kurzzeitig wirkenden, aber sehr hohen Kontaktkräften, die über ein Gehäuse des Brennstoffeinspritzventils an den Zylinderkopf und an eine Brennstoffverteilerleiste in Form von Körperschall und Schwingungen übertragen werden. Dies führt am Zylinderkopf und an der Brennstoffverteilerleiste zu einer starken Geräuschentwicklung.
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Offenbarung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Aufhängung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und die erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 11 haben den Vorteil, dass eine verbesserte Aufhängung des Brennstoffeinspritzventils an der Brennstoff führenden Komponente ermöglicht ist. Hierbei ist eine Geräuschreduzierung durch eine gezielte Entkopplung möglich. Speziell kann eine weiche Anbindung des Brennstoffeinspritzventils an die Brennstoff führende Komponente erzielt werden, was eine Geräuschredzierung des Gesamtsystems mit der Brennstoffeinspritzanlage ermöglicht.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Aufhängung und der im Anspruch 11 angegebenen Brennstoffeinspritzanlage möglich.
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Speziell eignen sich die Aufhängung und die Brennstoffeinspritzanlage für Anwendungen zur Benzindirekteinspritzung. Die Brennstoff führende Komponente ist hierbei vorzugsweise als Brennstoffverteiler, insbesondere als Brennstoffverteilerleiste, ausgebildet. Solch ein Brennstoffverteiler kann zum einen zur Verteilung des Brennstoffs auf mehrere Brennstoffeinspritzventile, insbesondere Hochdruckeinspritzventile, dienen. Zum anderen kann der Brennstoffverteiler als gemeinsamer Brennstoffspeicher für die Brennstoffeinspritzventile dienen. Die Brennstoffeinspritzventile sind dann vorzugsweise über sich entsprechende Aufhängungen mit dem Brennstoffverteiler verbunden. Im Betrieb spritzen die Brennstoffeinspritzventile den zum Verbrennungsvorgang notwendigen Brennstoff dann unter hohem Druck in den jeweiligen Verbrennungsraum ein. Der Brennstoff wird hierbei über eine Hochdruckpumpe verdichtet und mengengesteuert über eine Hochdruckleitung in den Brennstoffverteiler gefördert.
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Das Brennstoffeinspritzventil, insbesondere der Brennstoffstutzen, sind keine Bestandteile der erfindungsgemäße Aufhängung. Ferner ist die Brennstoff führende Komponente nicht notwendigerweise Bestandteil der erfindungsgemäße Aufhängung. Speziell kann die erfindungsgemäße Aufhängung auch getrennt von einem Brennstoffeinspritzventil hergestellt und vertrieben werden. Ferner kann der Anschlusskörper der Aufhängung auch getrennt von einem rohrförmigen Grundkörper einer als Brennstoffverteilerleiste ausgestalteten Brennstoff führenden Komponente oder anderen Bauteilen der Brennstoff führenden Komponente hergestellt und vertrieben werden. Hierbei kann eine Vormontage des Anschlusskörpers an ein oder mehrere weitere Bauteile der Brennstoff führenden Komponente erfolgen und beispielsweise eine Verbindung durch Verschweißen hergestellt werden.
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Vorteilhaft ist es, dass das elastisch verformbare Element so angeordnet ist, dass der Verbindungskörper zumindest im Wesentlichen entlang der Längsachse eine elastische Abstützung des Brennstoffstutzens an dem Anschlusskörper ermöglicht. Somit ist die elastische Abstützung hauptsächlich oder vollständig in axialer Richtung und nicht in radialer Richtung gegeben.
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Vorteilhaft ist es auch, dass der Verbindungskörper ein Brennstoffstutzen-seitiges Halteelement aufweist und dass der Brennstoffstutzen über das Brennstoffstutzen-seitige Halteelement auf das elastisch verformbare Element des Verbindungskörpers einwirkt. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass das Brennstoffstutzen-seitige Halteelement einen Querschnitt aufweist, der zumindest näherungsweise als halbkreisförmiger Querschnitt oder U-förmiger Querschnitt ausgestaltet ist. Ferner ist es vorteilhaft, dass das elastisch verformbare Element mit dem Brennstoffstutzen-seitigen Halteelement verbunden ist. Bei dieser Ausgestaltung wird durch das Brennstoffstutzen-seitige Halteelement in vorteilhafter Weise die Position des elastisch verformbaren Elements gehalten.
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Vorteilhaft ist es auch, dass der Verbindungskörper ein Anschlusskörper-seitiges Halteelement aufweist, dass das Anschlusskörper-seitige Halteelement zumindest abschnittsweise teilweise in der Ausnehmung des Anschlusskörpers angeordnet ist und dass das elastisch verformbare Element über das Anschlusskörper-seitige Halteelement an dem Anschlusskörper abgestützt ist. Durch das Anschlusskörper-seitige Halteelement wird das elastisch verformbare Element ebenfalls in Position gehalten. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass das Anschlusskörper-seitige Halteelement einen Querschnitt aufweist, der zumindest näherungsweise als halbkreisförmiger Querschnitt oder als U-förmiger Querschnitt ausgestaltet ist. Speziell kann das elastisch verformbare Element mit dem Anschlusskörper-seitigen Halteelement verbunden sein.
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Somit kann der Verbindungskörper als dreikomponentiger oder dreischichtiger Verbindungskörper ausgeführt sein. Jedes Element, nämlich das Brennstoffstutzen-seitige Halteelement, das elastisch verformbare Element und das Anschlusskörper-seitige Halteelement, übernimmt hierbei unterschiedliche Funktionen. Das Brennstoffstutzen-seitige Halteelement des Verbindungskörpers hält das elastisch verformbare Element in Position und leitet die Kräfte vom Brennstoffeinspritzventil auf das elastisch verformbare Element weiter. Integriert ist hierbei auch ein Toleranzausgleich zwischen den Längsachsen des Brennstoffstutzens und der Längsachse des Aufnahmeraums des Anschlusskörpers. Das elastisch verformbare Element dämpft die von dem Brennstoffeinspritzventil auf die Brennstoff führende Komponente übertragenen Kräfte. Das elastisch verformbare Element kann somit als Dämpfungselement ausgestaltet sein. Das elastisch verformbare Element ist vorzugsweise mit einer Steifigkeit von nicht mehr als 50 kN/mm ausgestaltet. Die Steifigkeit des elastisch verformbaren Elements kann durch eine Materialwahl und durch eine Geometrie des elastisch verformbaren Elements eingestellt werden.
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Speziell kann das elastisch verformbare Element als scheibenförmiges und/oder ringscheibenförmiges und/oder gelochtes Element ausgestaltet sein. Durch die Ausgestaltung des elastisch verformbaren Element in Forme einer Scheibe oder gelochten Scheibe ist eine geometrische Beeinflussung der Steifigkeit möglich.
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Ferner kann ein Material mit einer hohen Eigendämpfung gewählt werden. Beispielsweise kann das elastisch verformbare Element aus einem Kunststoff, insbesondere PEEK (Polyether-Etherketon) ausgestaltet sein.
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Ferner kommt dem Anschlusskörper-seitigen Halteelement eine eigene Funktion zu. Das Anschlusskörper-seitige Halteelement hält das elastisch verformbare Element in Position und leitet die Kräfte von dem elastisch verformbaren Element auf die Brennstoff führende Komponente weiter. Außerdem wird dadurch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Brennstoffeinspritzventil und der Brennstoff führenden Komponente erzielt.
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Der Verbindungskörper kann als ringförmiger oder teilringförmiger Verbindungskörper ausgestaltet sein. Speziell kann der Verbindungskörper hierbei entsprechend einem Sprengring ausgeführt sein. Bei einer teilringförmigen Ausgestaltung des Verbindungskörpers ist der Verbindungskörper abschnittsweise teilweise in der dem Aufnahmeraum zugewandten Ausnehmung des Anschlusskörpers angeordnet. Hierbei ist der Verbindungskörper abschnittsweise in der Ausnehmung angeordnet, da der Verbindungskörper teilringförmig ausgestaltet ist. Ferner ist der Verbindungskörper teilweise in der Ausnehmung angeordnet, da der Verbindungskörper teilweise auch außerhalb der Ausnehmung angeordnet ist, um entsprechend mit dem Brennstoffstutzen zusammen zu wirken.
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Bei einer Ausgestaltung des Verbindungskörpers als ringförmiger Verbindungskörper ist auch eine vollständige teilweise Anordnung in der Ausnehmung des Anschlusskörpers möglich. In beiden Fällen ist somit eine zumindest abschnittsweise Anordnung in der Ausnehmung gegeben.
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Ferner kann der Verbindungskörper auch als U-förmiger Haltebügel ausgestaltet sein. Bei dieser Ausgestaltung kann der Verbindungskörper durch geeignete Ausnehmungen des Anschlusskörpers geführt werden, um die Verbindung herzustellen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Brennstoffeinspritzanlage mit einer Aufhängung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung und eine Brennkraftmaschine in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung;
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2 eine Aufhängung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung der in 1 dargestellten Brennstoffeinspritzanlage in einer schematischen Schnittdarstellung entlang der mit II bezeichneten Schnittlinie;
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3 einen Querschnitt eines Verbindungskörpers der in 2 dargestellten Aufhängung in einer schematischen Darstellung entlang der mit III bezeichneten Schnittlinie;
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4 den in 3 dargestellten Querschnitt entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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5 den in 1 mit V bezeichneten Ausschnitt der Brennstoffeinspritzanlage entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Schnittdarstellung und
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6 den in 5 dargestellten Ausschnitt der Brennstoffeinspritzanlage entsprechend einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt eine Brennstoffeinspritzanlage 1 mit einer Aufhängung 2 entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel und eine Brennkraftmaschine 3 in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung. Die Brennstoffeinspritzanlage 1 kann insbesondere zur Hochdruckeinspritzung bei Brennkraftmaschinen 3 dienen. Speziell kann die Brennstoffeinspritzanlage 1 bei gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen 3 zum Einsatz kommen. Die Aufhängung 2 eignet sich besonders für solch eine Brennstoffeinspritzanlage 1.
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Die Brennstoffeinspritzanlage 1 weist eine Brennstoff führende Komponente 4 auf. Die Brennstoff führende Komponente 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Brennstoffverteiler 4, insbesondere Brennstoffverteilerleiste 4, ausgestaltet. Der Brennstoffverteiler 4 weist einen länglichen Brennstoffraum 5 auf, in den unter hohem Druck stehender Brennstoff von einer nicht dargestellten Hochdruckpumpe gefördert wird. Der Brennstoffverteiler 4 weist mehrere Ausgänge 6 auf, von denen in der 1 zur Vereinfachung der Darstellung nur der Ausgang 6 dargestellt ist. An jedem dieser Ausgänge 6 ist ein Brennstoffeinspritzventil 7 angeordnet. Das Brennstoffeinspritzventil 7 ist über die Aufhängung 2 mit dem Ausgang 6 des Brennstoffverteilers 4 verbunden. Die Verbindung der Aufhängung 2 mit dem Brennstoffverteiler 4 erfolgt hierbei auf geeignete Weise, was nur schematisch dargestellt ist.
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Die Aufhängung 2 weist einen Anschlusskörper 8 mit einem Aufnahmeraum 9 auf. Hierbei ist der Aufnahmeraum 9 in diesem Ausführungsbeispiel symmetrisch zu einer Längsachse 10 des Aufnahmeraums 9 des Anschlusskörpers 8 ausgestaltet. Die Längsachse 10 stimmt in diesem Ausführungsbeispiel mit einer Längsachse 10 des Brennstoffeinspritzventils 7 überein.
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Das Brennstoffeinspritzventil 7 weist ein Gehäuse 11 mit einer konischen Schulter 12 auf. Die konische Schulter 12 ist hierbei an einem Brennstoffstutzen 13 des Brennstoffeinspritzventils 7 ausgestaltet.
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Im montierten Zustand ist der Brennstoffstutzen 13 zumindest teilweise in dem Aufnahmeraum 9 angeordnet. Hierbei sind ein Dichtring 14 und ein Stützring 15 in einer umlaufenden Nut 16 des Brennstoffstutzens 13 angeordnet. Der Dichtring 14 liegt hierbei innen an dem Brennstoffstutzen 13 und außen an einer Innenwand 17 des Anschlusskörpers 8 an. Die umlaufende Nut 16 befindet sich im Bereich eines zulaufseitigen Endes 18 des Brennstoffstutzens 13, über das im Betrieb Brennstoff in das Brennstoffeinspritzventil 7 geführt wird.
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Die Aufhängung 2 weist außerdem einen Verbindungskörper 20 auf, der in diesem Ausführungsbeispiel aus mehreren Elementen, nämlich einem Brennstoffstutzen-seitigen Halteelement 21, einem Anschlusskörper-seitigen Halteelement 22 und einem elastisch verformbaren Element 23 gebildet ist.
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Der Anschlusskörper 8 weist eine dem Aufnahmeraum 9 zugewandte Ausnehmung 24 auf, die in diesem Ausführungsbeispiel als umlaufende Ringnut ausgestaltet ist. Der Verbindungskörper 20 ist teilweise in der Ausnehmung 24 des Anschlusskörpers 8 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Anschlusskörper-seitige Halteelement 22 teilweise in der Ausnehmung 24 des Anschlusskörpers 8 angeordnet.
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Außerdem weist der Brennstoffstutzen im Bereich der konischen Schulter 12 eine Aussparung 25 auf. Entlang der Längsachse 10 ist die Aussparung 25 einerseits von der konischen Schulter 12 des Brennstoffstutzens 13 und andererseits durch einen Absatz 26 begrenzt. Der Absatz 26 ist in diesem Ausführungsbeispiel senkrecht zu der Längsachse 10 orientiert.
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Das elastisch verformbare Element 23 ist zwischen dem Brennstoffstutzen-seitigen Halteelement 21 und dem Anschlusskörper-seitigen Halteelement 22 angeordnet. Das elastisch verformbare Element 23 ermöglicht dabei im Wesentlichen eine elastische Verformung des Verbindungskörpers 20 entlang der Längsachse 10. Somit ist entlang der Längsachse 10 eine elastische Abstützung des Brennstoffstutzens 13 an dem Anschlusskörper 8 ermöglicht. Hierbei ist das elastisch verformbare Element 23 so angeordnet, dass der Verbindungskörper 20 im Wesentlichen entlang der Längsachse 10 eine elastische Abstützung ermöglicht.
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Das elastisch verformbare Element 23 ist hierbei vorzugsweise als scheibenförmiges und/oder ringscheibenförmiges und/oder gelochtes Element 23 ausgestaltet. Das Halteelement 21 hält das elastisch verformbare Element 23 in Position und leitet die Kräfte von dem Brennstoffstutzen 13 auf das elastisch verformbare Element 23 weiter. Entsprechend hält das Haltelement 22 das elastisch verformbare Element 23 in Position und leitet die Kräfte von dem elastisch verformbaren Element 23 auf den Anschlusskörper 8 und somit auf die Brennstoff führende Komponente 4 weiter. Somit werden die von dem Brennstoffeinspritzventil 7 auf die Brennstoff führende Komponente 4 übertragenen Kräfte gedämpft. Dadurch kommt es zu einer Schwingungsdämpfung und einer Geräuschreduzierung.
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In diesem Ausführungsbeispiel befinden sich das Anschlusskörper-seitige Halteelement 22 und das elastisch verformbare Element 23 des Verbindungskörpers 20 außerhalb der Ausnehmung 24. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung können sich das Anschlusskörper-seitige Haltelement 22 und/oder das elastisch verformbare Element 23 auch teilweise in der Ausnehmung 24 des Anschlusskörpers 8 befinden.
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2 zeigt eine Aufhängung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der in 1 dargestellten Brennstoffeinspritzanlage 1 in einer Schnittdarstellung entlang der mit II bezeichneten Schnittlinie. Der Verbindungskörper 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel als U-förmiger Haltebügel 20 ausgestaltet. Hierbei weist der Verbindungskörper 20 einen ersten Arm 30, einen zweiten Arm 31 und einen Verbindungsbogen 32 auf. Über den Verbindungsbogen 32 ist der erste Arm 30 mit dem zweiten Arm 31 verbunden. Im montierten Zustand erstrecken sich die Arme 30, 31 des Verbindungskörpers 20 durch den Aufnahmeraum 9 des Anschlusskörpers 8. Das Brennstoffeinspritzventil 7 mit dem Brennstoffstutzen 13 ist hierbei zur Vereinfachung der Darstellung nicht dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel sind in dem Anschlusskörper 8 mehrere Ausnehmungen 24, 24A, 24B, 24C ausgestaltet, die mit dem Aufnahmeraum 9 verbunden sind. Im montierten Zustand sind die Arme 30, 31 des Verbindungskörpers 20 durch die Ausnehmungen 24, 24A, 24B, 24C geführt. Der Verbindungsbogen 32 des Verbindungskörpers 20 schlägt hierbei an einer Außenseite 33 des Anschlusskörpers 8 an.
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3 zeigt einen Querschnitt des Verbindungskörpers 20 der in 2 gezeigten Aufhängung 2 in einer schematischen Darstellung entlang der mit III bezeichneten Schnittlinie. Die Halteelemente 21, 22 weisen jeweils einen halbkreisförmigen Querschnitt 34, 35 auf. Im Querschnitt betrachtet ergeben sich hierbei geradlinige Kanten 36, 37. Die geradlinigen Kanten 36, 37 sind in diesem Ausführungsbeispiel somit entlang des Durchmessers verlaufende Sehnen der den Querschnitten 34, 35 zugrunde liegenden Kreisflächen. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung können die geradlinigen Kanten 36, 37 auch entlang von anderen Sehnen des zugrunde liegenden Kreises verlaufen. Die Querschnitte 34, 35 können bei solch einer Ausgestaltung auch allgemein als Kreissegmente 34, 35 ausgestaltet sein.
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Das elastisch verformbare Element 23 ist im Querschnitt betrachtet zwischen den geradlinigen Kanten 36, 37 der Querschnitte 34, 35 angeordnet. Die äußeren Halteelemente 21, 22 dienen zur Positionierung und Kammerung des elastisch verformbaren Elements 23. Hierbei leitet das Brennstoffstutzen-seitige Halteelement 21 die Kraft vom Brennstoffeinspritzventil 7 auf das elastisch verformbare Element 23. Das Anschlusskörper-seitige Halteelement 22 gewährleistet eine Abstützung des elastisch verformbaren Elements 23 an dem Anschlusskörper 8. Durch die Querschnitte 34, 35 ist die sich ergebende Außenkontur des Verbindungskörpers 20 so gestaltet, dass das Brennstoffeinspritzventil 7 im Verbindungskörper 20 etwas gekippt werden kann. Hierdurch ist ein Toleranzausgleich zwischen den Längsachsen des Brennstoffeinspritzventils 7 und des Aufnahmeraums 9 des Anschlusskörpers 8 ermöglicht, wobei diese beiden Längsachsen in der 1 übereinstimmen und zur Vereinfachung der Darstellung beide mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet sind.
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Ferner wird auch ein Toleranzausgleich bezüglich einer Längsachse 40 einer Zylinderkopfbohrung 41 ermöglicht.
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Somit ist durch das elastisch verformbare Element 23 eine Entkoppelung des Brennstoffeinspritzventils 7 von dem Anschlusskörper 8 möglicht. Das elastisch verformbare Element 23 kann hierbei auch aus einem Drahtgestrick gebildet sein, welches zwischen die Halteelemente 21, 22 gefügt ist. Das Fügen kann beispielsweise durch Verpressung und/oder Verschweißen erfolgen. Solch ein Drahtgestrick zur Ausgestaltung des elastisch verformbaren Elements 23 kann dabei so ausgelegt werden, dass eine Steifigkeit des gesamten Verbindungskörpers 20 von nicht mehr als 50 kN/mm erreicht wird. Die Auslegung kann hierbei über ein Gewicht, eine Dichte und eine Drahtstärke eines für das elastisch verformbare Element 23 dienenden Drahtgestricks beeinflusst werden. Mögliche Bewegungen zwischen dem Brennstoffeinspritzventil 7 und dem Anschlusskörper 8 werden dadurch so entkoppelt, dass der von dem Brennstoffeinspritzventil 7 auf die Brennstoff führende Komponente 4 übertragenen Körperschall reduziert ist. Aufgrund der Reibung zwischen den einzelnen Drähten des Drahtgestricks dämpft das elastisch verformbare Element 23 dann darüber hinaus die von dem Brennstoffeinspritzventil 7 auf den Anschlusskörper 8 übertragene Bewegung und damit den übertragenen Körperschall, wodurch weniger Geräusch entsteht. Es sind allerdings auch andere Ausgestaltungen des elastisch verformbaren Elements 23 möglich.
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4 zeigt den in 3 dargestellten Querschnitt des Verbindungskörpers 20 entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Querschnitte 34, 35 der Halteelemente 21, 22 als U-förmige Querschnitte 34, 35 ausgestaltet. Im Querschnitt ergibt sich daher eine Ausgestaltung der Arme 30, 31 entsprechend von zwei sich zugewandten U-förmigen Schalen. Das elastisch verformbare Element 23 ist hierbei jeweils teilweise in die beiden Innenräume 42, 43 der Halteelemente 21, 22 eingefügt. Dieses Fügen kann beispielsweise durch Verpressen oder Verschweißen erfolgen.
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Somit kann das elastisch verformbare Element 23 einerseits mit dem Brennstoffstutzen-seitigen Halteelement 21 und andererseits mit dem Anschlusskörper-seitigen Halteelement 22 verbunden werden.
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5 zeigt den in 1 mit V bezeichneten Ausschnitt der Brennstoffeinspritzanlage 1 entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Schnittdarstellung. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Verbindungskörper 20 das Brennstoffstutzen-seitige Halteelement 21 und das elastisch verformbare Element 23 auf. Somit ist eine Ausgestaltung des Verbindungskörpers 20 aus zwei Elementen, nämlich dem Halteelement 21 und dem elastisch verformbaren Element 23, möglich. Das Brennstoffstutzen-seitige Halteelement 21 gewährleistet im Wesentlichen die Haltefunktion. Das elastisch verformbare Element 23 gewährleistet im Wesentlichen die elastische Verformbarkeit entlang der Längsachse 10. Hierbei ist eine geringe Steifigkeit, insbesondere eine Steifigkeit von nicht mehr als 50 kN/mm, erzielbar. Die Geometrie des Verbindungskörpers 20 kann hierbei ringförmig oder teilringförmig vorgegeben sein. Speziell kann der Verbindungskörper 20 entsprechend einem Sprengring ausgestaltet sein. Allerdings kann der Verbindungskörper 20 auch U-förmig ausgestaltet sein, wie es entsprechend in der Fig. 2 dargestellt ist.
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Der Vorteil des in der 5 dargestellten vierten Ausführungsbeispiels ist, dass ein Federweg begrenzt werden kann. Somit eignet sich diese Ausgestaltung besonders für Brennstoffeinspritzanlagen 1, bei denen ein hoher oder sehr hoher Kraftstoffdruck im Betrieb wirksam ist. Denn bei einer sehr großen Bandbreite an Systemdrücken besteht das Problem, dass das Brennstoffeinspritzventil 7 ansonsten eine zu große Bewegung entlang der Längsachse 10 in Bezug auf die Brennkraftmaschine 3 ausführen könnte. Solch eine zu große Bewegung wird beispielsweise durch eine Ausgestaltung des elastisch verformbaren Elements 23 als Tellerfeder 23 begrenzt. Denn dadurch ist die Bewegung entlang der Längsachse 10 durch einen maximalen Federweg 44 begrenzt. Nach Durchlaufen des Federweges 44 ist das elastisch verformbare Element 23 dann auf Block und somit gewissermaßen flach gedrückt.
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Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann das elastisch verformbare Element 23 allerdings auch auf andere Weise ausgestaltet sein. Hierbei kann das elastisch verformbare Element 23 auch so ausgestaltet sein, dass keine Wegbegrenzung besteht. Dies ist insbesondere durch eine Ausgestaltung des elastisch verformbaren Elements 23 aus einem elastisch verformbaren Kunststoffs möglich.
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6 zeigt den in 5 dargestellten Ausschnitt der Brennstoffeinspritzanlage 1 entsprechend einem fünften Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Verbindungskörper 20 aus nur einem Element 23, nämlich dem elastisch verformbaren Element 23, gebildet. Somit sind alle Funktionen zum Halten des Brennstoffeinspritzventils 7, insbesondere ein Toleranzausgleich und eine Geräuschdämpfung, in ein Bauelement 23 integriert. Das elastisch verformbare Element 23 kann hierbei ringförmig oder teilringförmig ausgestaltet sein. Speziell kann das elastisch verformbare Element 23 entsprechend einem Sprengring ausgestaltet sein. Das elastisch verformbare Element 23 kann allerdings auch als U-förmiger Haltebügel ausgestaltet sein, wie es in der 2 veranschaulicht ist.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die Aussparung 25 einerseits durch die konische Schulter 12 und andererseits durch eine weitere konische Schulter 45 begrenzt. Ein Öffnungswinkel 46 für die konisch ausgestaltete Schulter 45 ist hierbei in Kombination mit einer Geometrie des elastisch verformbaren Elements 23 so gewählt, dass eine vorteilhafte degressive Federkennlinie für die elastische Aufhängung des Brennstoffeinspritzventils 7 an dem Anschlusskörper 8 erzielt ist. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann allerdings auch eine lineare Federkennlinie oder eine progressive Federkennlinie erzielt werden. Dies ist durch eine geeignete Wahl des Öffnungswinkels 46 und eine geeignete geometrische Ausgestaltung des elastisch verformbaren Elements 23 erzielbar.
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Somit ist eine weiche Aufhängung 2 zur Befestigung des Brennstoffeinspritzventils 7 an der Brennstoff führenden Komponente 4 realisierbar. Dadurch ist eine wesentliche Reduzierung von Geräuschen möglich. Dies ist durch eine deutliche Reduzierung des übertragenen Körperschalls vom Brennstoffeinspritzventil 7 auf die Brennstoff führende Komponente 4 erreichbar. Außerdem kann diese Geräusch reduzierende Maßnahme zusätzlich zu anderen Geräusch reduzierenden Maßnahmen, wie beispielsweise einer hydraulischen Drossel am zulaufseitigen Ende 18 des Brennstoffstutzens 13 und einer weichen Railverschaubung, zum Einsatz kommen.
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Das elastisch verformbare Element 23 kann hierbei aus einem oder mehreren geeigneten Werkstoffen bestehen. Hierbei kann das elastisch verformbare Element 23 seine Elastizität durch eine geeignete Wahl des Werkstoffes und/oder durch eine geeignete geometrische Ausgestaltung erhalten. Beispielsweise kann bei dem anhand der 6 beschriebenen fünften Ausführungsbeispiel das elastisch verformbare Element 23 auch aus einem gebogenen Blechstück hergestellt werden, wobei durch eine Blechdicke und eine geeignete Biegung die Elastizität vorgegeben ist. Die Blechdicke kann hierbei auch lokal variieren.
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Ferner kann auch bei einem scheibenförmig ausgestalteten, elastisch verformbaren Element 23 durch zusätzlich geometrische Elemente die Steifigkeit beeinflusst werden. Beispielsweise kann ein scheibenförmig ausgestaltetes Element 23 als gelochte Scheibe 23 ausgestaltet sein, um die Elastizität entsprechend zu beeinflussen.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005020380 A1 [0002, 0003]