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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Aufhängung für Einspritzanlagen, insbesondere Brennstoffeinspritzanlagen, zur Verbindung eines Zumessventils mit einer Fluid führenden Komponente, und eine Einspritzanlage mit solch einer Aufhängung. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Brennstoffeinspritzanlagen für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen.
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Aus der
DE 10 2013 200 993 A1 ist eine Brennstoffeinspritzanlage mit einer Brennstoff führenden Komponente, einem Brennstoffeinspritzventil und einer Aufhängung bekannt. Bei der bekannten Aufhängung ist innerhalb einer Tasse der Brennstoff führenden Komponente ein Aufnahmeraum vorgesehen, in dem ein Brennstoffstutzen des Brennstoffeinspritzventils angeordnet ist. An der Tasse ist ein innenliegender Kragen ausgestaltet. Ferner ist ein elastisch verformbares Element vorgesehen, das an dem innenliegenden Kragen abgestützt ist. Der Brennstoffstutzen ist dann über das elastisch verformbare Element abgestützt. Hierdurch ist eine Aufhängung des Brennstoffeinspritzventils an der Brennstoff führenden Komponente möglich, wobei eine Geräuschreduzierung durch eine gezielte Entkopplung möglich ist.
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Die Reduzierung von Motorgeräuschen ist heute nicht nur in Bezug auf aus dem Fahrzeuginnenraum wahrnehmbare Geräusche bedeutend. Im Rahmen eines Verkaufsgesprächs können von einem Kunden insbesondere bei geöffneter Motorhaube bestimmte Motorgeräusche als unerwünscht wahrgenommen werden, wenn sich der Motor im Leerlauf befindet. Dies betrifft insbesondere metallische Übergänge bei der Aufhängung der Brennstoffeinspritzventile. Ferner kann davon ausgegangen werden, dass mit steigendem Brennstoffdruck solche unerwünschten Geräusche zumindest subjektiv lauter wahrgenommen werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Aufhängung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und die Einspritzanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 10 haben den Vorteil, dass eine verbesserte Aufhängung des Zumessventils an der Fluid führenden Komponente ermöglicht ist. Insbesondere kann zumindest in Bezug auf geeignete Anwendungsfälle eine verbesserte Montage erzielt werden.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Aufhängung und der im Anspruch 10 angegebenen Einspritzanlage möglich.
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Speziell eignen sich die Aufhängung und die Einspritzanlage für Anwendungen zur Brennstoffeinspritzung, insbesondere Benzindirekteinspritzung. Die Fluid führende Komponente ist dann als Brennstoff führende Komponente ausgebildet. Das Zumessventil ist dann als Brennstoffeinspritzventil ausgebildet. Die anhand dieser bevorzugten Anwendungen angegebenen Vorteile und Weiterbildung können aber in entsprechender Weise auch allgemein bei einer Aufhängung für Einspritzanlagen und bei Einspritzanlagen zur Anwendung kommen.
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Die Brennstoff führende Komponente ist hierzu vorzugsweise als Brennstoffverteiler, insbesondere als Brennstoffverteilerleiste, ausgebildet. Solch ein Brennstoffverteiler kann zum einen zur Verteilung des Brennstoffs auf mehrere Brennstoffeinspritzventile, insbesondere Hochdruckeinspritzventile, dienen. Zum anderen kann der Brennstoffverteiler als gemeinsamer Brennstoffspeicher für die Brennstoffeinspritzventile dienen. Die Brennstoffeinspritzventile sind dann vorzugsweise über sich entsprechende Aufhängungen mit dem Brennstoffverteiler verbunden. Im Betrieb spritzen die Brennstoffeinspritzventile den zum Verbrennungsvorgang notwendigen Brennstoff dann unter hohem Druck in den jeweiligen Verbrennungsraum ein. Der Brennstoff wird hierbei über eine Hochdruckpumpe verdichtet und mengengesteuert über eine Hochdruckleitung in den Brennstoffverteiler gefördert.
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Das an dem Anschlussstück angeordnete Stützteil ist vorzugsweise als separates Stützteil ausgebildet, das auf geeignete Weise mit dem Anschlussstück des Einspritzventils verbunden werden kann. Prinzipiell kann das Stützteil auch Bestandteil des Anschlussstücks sein. Das Anschlussstück ist somit nicht notwendigerweise ein Bestandteil einer erfindungsgemäßen Aufhängung. Insbesondere kann eine erfindungsgemäße Aufhängung gegebenenfalls auch getrennt von dem Brennstoffeinspritzventil hergestellt und vertrieben werden. Der Anschlusskörper kann Bestandteil der Brennstoff führenden Komponente sein. Insbesondere kann der Anschlusskörper als Tasse eines Brennstoffverteilers ausgestaltet sein. Hierbei kann der Anschlusskörper allerdings auch zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Grundkörper eines Brennstoffverteilers verbunden werden, beispielsweise durch Schweißen. Somit kann eine erfindungsgemäße Aufhängung gegebenenfalls auch unabhängig von solchen weiteren Bauteilen, insbesondere einem Grundkörper, der Brennstoff führenden Komponente hergestellt und vertrieben werden.
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Die Weiterbildung mit den Merkmalen des Anspruchs 2 hat auch den Vorteil, dass eine einfache Montage des Brennstoffeinspritzventils ermöglicht ist. Beim Einfügen des Anschlussstücks des Brennstoffeinspritzventils in den Aufnahmeraum des Anschlusskörpers kann auch der Befestigungskörper an den Anschlusskörper gefügt werden und dann auf einfache Weise fixiert werden. Dadurch ergibt sich die Befestigung des Anschlussstücks an dem Anschlusskörper der Komponente. Zusammen mit dem im Betrieb wirkenden Brennstoffdruck ergibt sich dann eine zuverlässige Fixierung des Brennstoffeinspritzventils, da über den Brennstoffdruck auf das Anschlussstück wirkende Kräfte über den mit dem Anschlusskörper verbundenen Befestigungskörper aufgenommen werden. Der Befestigungskörper kann beispielsweise gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 3 als Tiefziehteil ausgebildet sein.
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In vorteilhafter Weise wird der Befestigungskörper bei der Montage entlang einer Längsachse des Anschlusskörpers, also in der Fügerichtung des Anschlussstücks des Brennstoffeinspritzventils, montiert.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 4 hat den Vorteil, dass eine vorteilhafte Ausrichtung des Brennstoffeinspritzventils an der Längsachse ermöglicht ist. Ferner können im Betrieb auftretende mechanische Kräfte in vorteilhafter Weise aufgenommen werden. Die Weiterbildung nach Anspruch 5 hat den Vorteil, dass eine verbesserte Belastungsverteilung und Abstützung über das Entkopplungselement möglich ist.
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Insbesondere hierbei ist es auch vorteilhaft, dass das Entkopplungselement als Teil einer Hohlkugel, insbesondere als gelochte Hohlkugelkappe, ausgestaltet ist. Bei dieser Weiterbildung kann insbesondere eine zumindest näherungsweise konstante Dicke des Entkopplungselements im unbelasteten Zustand vorgegeben werden.
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Vorteilhaft ist es, dass das Entkopplungselement zumindest teilweise aus einem elastischen Werkstoff gebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung des Entkopplungselements ist es insbesondere vorteilhaft, wenn das Entkopplungselement zumindest teilweise aus zumindest einem Elastomer gebildet ist. Hierbei kann das Entkopplungselement zumindest teilweise als werkzeugfallendes Formteil, insbesondere als Kunststoffspritzgussteil, thermoplastisches Elastomerteil, Naturkautschukteil beziehungsweise Synthesekautschukteil, ausgeformt und/oder aus einem Band- oder Plattenförmigen Vormaterial ausgeschnitten oder auf andere Weise ausgeformt werden.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Entkopplungselement zumindest teilweise aus einem thermoplastischen oder einem aushärtbaren plastischen Material gebildet sein. Speziell kann das Entkopplungselement in vorteilhafter Weise einen Schichtaufbau, insbesondere Sandwichaufbau, aufweisen. Vorteilhaft ist es besonders, dass das Entkopplungselement einen Schichtaufbau, insbesondere Sandwichaufbau, mit zumindest einer elastischen Zwischenschicht aufweist. Ein Schichtaufbau ist hierbei nicht notwendigerweise auf zwei oder drei Schichten begrenzt. Vorteilhaft ist allerdings ein Schichtaufbau, bei dem sich zwischen zwei nicht elastischen Schichten eine elastische Schicht befindet.
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Vorteilhaft ist es, dass das Entkopplungselement eine erste äußere Schicht, die als metallische Schicht oder als zumindest im Wesentlichen inelastische Kunststoffschicht ausgebildet ist, und eine zweite äußere Schicht, die als metallische Schicht oder als zumindest im Wesentlichen inelastische Kunststoffschicht ausgebildet ist, aufweist und dass die elastische Zwischenschicht zwischen der ersten äußeren Schicht und der zweiten äußeren Schicht angeordnet ist. Speziell hat diese Weiterbildung den Vorteil, dass sowohl eine hohe Robustheit als auch eine vorteilhafte Dämpfungswirkung erzielt werden können.
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Vorteilhaft ist es, dass das Entkopplungselement als metallisches Federelement ausgestaltet ist. Diese Weiterbildung hat den Vorteil, dass eine massive und robuste Ausgestaltung des Entkopplungselements möglich ist.
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Bei der Weiterbildung nach Anspruch 4 ist ein sphärische Anlagefläche vorgesehen. Solch eine sphärische Anlagefläche ist vorzugsweise an einem Anlagekörper ausgestaltet, wie es im Anspruch 6 angegeben ist.
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Der Anlagekörper ist so ausgestaltet, dass seine sphärische Anlagefläche Teil einer Kugeloberfläche beziehungsweise Teil einer Oberfläche eines Kugelsegments ist. Entsprechend ist die sphärische Stützfläche als Teil einer Kugeloberfläche beziehungsweise als Teil einer Oberfläche eines Kugelsegments ausgebildet. Das Entkopplungselement liegt vorzugsweise zumindest weitgehend an der gesamten sphärischen Anlagefläche des Befestigungskörpers und/oder zumindest weitgehend an der ganzen sphärischen Stützfläche des Stützteils an. Diesbezüglich ist vorzugsweise eine Weiterbildung nach Anspruch 5 realisiert. Dadurch reduziert sich die lokale mechanische Belastung. Ferner kann eine verbesserte geometrische Ausrichtung und Abstützung in unterschiedlichen Raumrichtungen erzielt werden. Insbesondere kann eine vorteilhafte Ausrichtung und Abstützung des Brennstoffeinspritzventils in Bezug auf eine durch den Anschlusskörper vorgegebene Längsachse ermöglicht werden. Dadurch ergibt sich auch eine verbesserte Positionierung des Brennstoffeinspritzventils in beispielsweise einer Zylinderbohrung der Brennkraftmaschine. In vorteilhafter Weise ist somit eine Ausbildung gemäß Anspruch 6 möglich.
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Bei einer Weiterbildung nach Anspruch 7 und/oder nach Anspruch 8 ergibt sich der Vorteil, dass mechanische Übergänge, insbesondere von Metall auf Metall, von vornherein vermieden werden können. Die Weiterbildung nach Anspruch 9 ist diesbezüglich besonders vorteilhaft. Insbesondere kann somit erreicht werden, dass ein direkter Übertragungsweg zwischen dem Brennstoffeinspritzventil und einem Brennstoffverteiler entfällt. Ferner kann durch die Aufhängung erreicht werden, dass ein direkter Übertragungsweg zwischen dem Brennstoffeinspritzventil und einem Zylinderkopf entfällt. Hierdurch können auch Befestigungsmittel zwischen dem Brennstoffeinspritzventil und dem Zylinderkopf, wie beispielsweise Bolzen, die zur Geräuschisolierung in elastische Lagerbuchsen eingefügt sind, entfallen.
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Figurenliste
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Brennstoffeinspritzanlage mit einer Aufhängung in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 ein Entkopplungselement der in 1 dargestellten Aufhängung entsprechend einer ersten möglichen Ausgestaltung;
- 3 ein Entkopplungselement der in 1 dargestellten Aufhängung entsprechend einer zweiten möglichen Ausgestaltung;
- 4 ein Entkopplungselement der in 1 dargestellten Aufhängung entsprechend einer dritten möglichen Ausgestaltung;
- 5 ein Entkopplungselement der in 1 dargestellten Aufhängung entsprechend einer vierten möglichen Ausgestaltung;
- 6 ein Stützteil der in 1 dargestellten Aufhängung entsprechend einer möglichen Ausgestaltung;
- 7 das in 6 dargestellte Stützteil in einer räumlichen, geschnittenen Darstellung, wobei eine Längsachse in der Schnittebene liegt;
- 8 einen Befestigungskörper der in 1 dargestellten Aufhängung entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung;
- 9 eine auszugsweise Darstellung der in 1 dargestellten Aufhängung mit einem Befestigungskörper und einem Anschlusskörper entsprechend der bevorzugten Ausgestaltung;
- 10 einen Anlagekörper der in 1 dargestellten Aufhängung entsprechend einer möglichen Ausgestaltung und
- 11 den in 10 dargestellten Anlagekörper in einer räumlichen, geschnittenen Darstellung, wobei eine Längsachse in der Schnittebene liegt.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt eine Brennstoffeinspritzanlage 1 mit einer Aufhängung 2 in einer auszugsweisen, schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel. Die Brennstoffeinspritzanlage 1 weist ein Brennstoffeinspritzventil 3 und eine Brennstoff führende Komponente 4 auf. Das Brennstoffventil 3 weist ein Anschlussstück 5 auf, das eine axiale Durchgangsbohrung 6 umfasst, um Brennstoff in das Brennstoff in das Brennstoffeinspritzventil 3 zu führen. Die Brennstoff führende Komponente 4 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen rohrförmigen Grundkörper 7 und einen Anschlusskörper 8 auf. Der Anschlusskörper 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Tasse 8 ausgebildet und weist einen Aufnahmeraum 9 auf.
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Das Anschlussstück 5 ist zumindest teilweise in den Aufnahmeraum 9 des Anschlusskörpers 8 eingefügt. Hierbei ist über einen Dichtring 10 eine Brennstoffdichtung gewährleistet.
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Ferner ist ein Befestigungskörper 11 montiert, der zum Befestigen eines Anlagekörpers 16 dient. An dem Anlagekörper ist eine sphärische Anlagefläche 12 (10) ausgebildet. Ferner ist in diesem Ausführungsbeispiel an dem Anschlussstück 5 ein Stützteil 13 angeordnet, das mit dem Anschlussstück 5 verbunden ist. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann das Stützteil 13 prinzipiell auch ein Bestandteil des Anschlussstücks 5 sein. An dem Stützteil 13 ist eine sphärische Stützfläche 14 (5) ausgebildet, die der sphärischen Anlagefläche 12 zugewandt ist.
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Zwischen der sphärischen Anlagefläche 12 des Befestigungskörpers 11 und der sphärischen Stützfläche 14 des Stützteils 13 ist im montierten Zustand ein Entkopplungselement 15 angeordnet. Das Entkopplungselement 15 liegt hierbei vorzugsweise im Wesentlichen an der gesamten sphärischen Anlagefläche 12 und/oder zumindest im Wesentlichen an der gesamten sphärischen Stützfläche 14 an, so dass eine zumindest im wesentlichen vollflächige, beidseitige Anlage des Entkopplungselements 15 an der sphärischen Anlagefläche 12 beziehungsweise der sphärischen Stützfläche 14 gegeben ist.
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Im montierten Zustand ist das Brennstoffeinspritzventil 3 dann bezüglich einer durch den Anschlusskörper 8 vorgegebenen Längsachse 20 des Aufnahmeraums 9 ausgerichtet. Dementsprechend kann beispielsweise eine zuverlässige Positionierung des Brennstoffeinspritzventils 3 in einer Zylinderkopfbohrung erfolgen. Die Aufhängung 2 macht eine zusätzliche Befestigung oder Abstützung (durch einen metallische Kontakt) des Brennstoffeinspritzventils 3 an dem Zylinderkopf überflüssig. Dadurch wird insbesondere eine Übertragung von Vibrationen zwischen dem Brennstoffeinspritzventil 3 und dem Zylinderkopf vermieden. Des Weiteren ist durch das Entkopplungselement 15 eine Isolierung des Brennstoffeinspritzventils 3 von dem Anschlusskörper 8 und somit der Brennstoff führenden Komponente 4 gegeben. Dies vermindert beziehungsweise verhindert insbesondere die Übertragung von Körperschall.
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2 zeigt ein Entkopplungselement 15 der in 1 dargestellten Aufhängung in einer schematischen, räumlichen Darstellung entsprechend einer ersten möglichen Ausgestaltung. Bei dieser Ausgestaltung sind Schichten 26, 27, 28 vorgesehen. Die Schicht 28 ist hierbei vorzugsweise als elastische Zwischenschicht ausgebildet, um einen Sandwichaufbau zu ermöglichen. Hierbei dient die Schicht 26 als erste äußere Schicht 26, und die Schicht 27 dient als zweite äußere Schicht 27. Die Schichten 26, 27 sind vorzugsweise als metallische Schichten 26, 27 und/oder als zumindest im Wesentlichen inelastische Kunststoffschichten ausgebildet. Hierdurch kann insbesondere eine verbesserte Stabilität an einer Außenseite 29 der Schicht 26 und an einer Außenseite 30 der Schicht 27 erzielt werden. Die Außenseite 29 liegt hierbei im montierten Zustand an der sphärischen Stützfläche 14 des Stützteils 13 an. Die Außenseite 30 liegt im montierten Zustand an der sphärischen Anlagefläche 12 des Befestigungskörpers 11 an. Ferner kann an dem Entkopplungselement 15 ein Bund 31 ausgeformt sein, der im montierten Zustand das Anschlussstück 5 abschnittsweise umschließt, um auch in radialer Richtung bezüglich der Längsachse 20 eine Isolierung gegenüber dem Befestigungskörper 11 zu gewährleisten. Der Bund 31 kann außerdem eine Positionierung des Entkopplungselements 15 an dem Befestigungskörper 11 gewährleisten.
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3 zeigt das in 2 dargestellte Entkopplungselement entsprechend einer zweiten möglichen Ausgestaltung. Bei dieser Ausgestaltung ist das Entkopplungselement 15 als metallisches Federelement 15 ausgestaltet. Hierbei können Ausnehmungen 32, 33, von denen zur Vereinfachung der Darstellung nur die Ausnehmungen 32, 33 gekennzeichnet sind, an dem Entkopplungselement 15 zusätzlich zu einer dreidimensionalen Gestaltung vorgesehen sein, um die im jeweiligen Anwendungsfall gewünschte elastische Wirkung, insbesondere eine Federkonstante, vorzugeben.
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4 zeigt das in 2 dargestellte Entkopplungselement entsprechend einer dritten möglichen Ausgestaltung. Hierbei kann das Entkopplungselement 15 beispielsweise als - in einem Werkzeug erzeugtes - Formelement ausgestaltet werden. Eine axiale Öffnung 34, die kreisförmig ausgeführt sein kann und bezüglich der im montierten Zustand gegebenen Längsachse 20 ausgerichtet ist, kann beispielsweise auch durch Ausstanzen ausgebildet werden.
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5 zeigt ein Entkopplungselement 15 der in 1 dargestellten Aufhängung 2 entsprechend einer vierten möglichen Ausgestaltung in einer schematischen Schnittdarstellung. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Entkopplungselement 15 zumindest näherungsweise sphärisch ausgestaltete Schichten 26, 27, 28 auf. Speziell kann hierdurch die Außenseite 29 mit einem Radius 29' ausgestaltet werden. Entsprechend kann die Außenseite 30 mit einem Radius 30' ausgestaltet werden. Des weiteren erstreckt sich die axiale Öffnung 34 durch die drei Schichten 26 bis 28. Die axiale Öffnung 34 kann hierbei insbesondere durch eine an der Längsachse 20 ausgerichtete axiale Bohrung ausgestaltet sein.
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Es ergeben sich somit mehrere Möglichkeiten, um ein Entkopplungselement 15 in Bezug auf den jeweiligen Anwendungsfall auszugestalten. Hierbei kann ein Schichtaufbau mit zwei oder mehr Schichten, von denen einer anhand der 2 und einer anhand der 5 beschrieben ist, realisiert werden. Hierdurch können unterschiedliche Werkstoffe in vorteilhafter Weise kombiniert werden. Beispielsweise können metallische Werkstoffe und Kunststoffe kombiniert werden. Für eine elastische Schicht, insbesondere eine elastische Zwischenschicht, wie es in der 2 anhand der Schicht 28 erläutert ist, oder auch bei einer Ausgestaltung aus einem einzigen Werkstoff, wie es anhand der 4 beschrieben ist, kann auch ein Termoplast, ein thermoplastischer Elastomer, ein Naturkautschuk sowie ein Synthesekautschuk zum Einsatz kommen. Als Werkstoff kann hierbei auch eine (nicht geschichtete) Materialzusammensetzung zum Einsatz kommen. Ferner muss das Entkopplungselement 15 bei der Montage nicht notwendigerweise als separates Bauteil montiert werden. Das Entkopplungselement 15 kann insbesondere bereits auf den Befestigungskörper 11 gefügt sein. Hierbei ist auch eine stoffschlüssige Verbindung oder ein Anspritzen des Entkopplungselements 15 an den Befestigungskörper 11 denkbar. Das Entkopplungselement 15 kann hierbei gegebenenfalls in Zusammenwirkung mit einem elastischen Dichtring 10 auch einen gewissen Toleranzausgleich für Lageabweichungen des Brennstoffeinspritzventils 3 von der Längsachse 20 ermöglichen. Dies betrifft insbesondere Verkippungen und einen koaxialen Versatz. Somit werden Beschädigungen des Brennstoffeinspritzventils 3 aufgrund von Biegekräften oder dergleichen verhindert.
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6 zeigt das Stützteil 13 der in 1 dargestellten Aufhängung 2 entsprechend einer möglichen Ausgestaltung. Das Stützteil 13 weist eine Durchgangsbohrung 40 auf, durch die sich im montierten Zustand das Anschlussstück 5 des Brennstoffeinspritzventils 3 erstreckt. Bezüglich der durch die Montage vorgegebenen Längsachse 20 ist die Durchgangsbohrung 40 als axiale Durchgangsbohrung 40 ausgestaltet. Das Stützteil 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel bezüglich der Längsachse 20 ringförmig ausgestaltet.
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7 zeigt das in 5 dargestellte Stützteil 13 in einer räumlichen, geschnittenen Darstellung, wobei die Längsachse 20 in der Schnittebene liegt. Vorzugsweise ist das Stützteil 13 mit einem in Umfangsrichtung gleichbleibenden Profil 41 ausgestaltet. Eine an die sphärische Stützfläche 14 angrenzende Seite 42 des Profils 41 ist dann kreisbogenförmig ausgebildet.
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8 zeigt den Befestigungskörper 11 der in 1 dargestellten Aufhängung 2 entsprechend einer bevorzugten Ausgestaltung in einer schematischen, räumlichen Darstellung. Der Befestigungskörper 11 weist einen Grundkörper 64 auf, an dem ein bezüglich der Längsachse 20 umfänglich geschlossener Befestigungsring 65 ausgestaltet ist. Ferner ist an dem Grundkörper 64 zumindest eine Befestigungszunge 66, 67 ausgestaltet. In diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Befestigungszungen 66, 67 vorgesehen, die einander bezüglich der Längsachse 20 gegenüber liegen. Die Befestigungszungen 66, 67 sind durch Längsschlitze 68A bis 68D von dem übrigen Grundkörper 64 umfänglich separiert. Ferner ist der Befestigungskörper 11 als tiefgezogener Befestigungskörper 11 ausgebildet. Hierdurch sind die Befestigungszungen 66, 67 in Bezug auf den übrigen Grundkörper 64 elastisch verformbar. Insbesondere können die Befestigungszungen 66, 67 von der Längsachse 20 aus betrachtet gegeneinander aufgespreizt werden, so dass sich ein Abstand 69 zwischen Kopfenden 70, 71 der Befestigungszungen 66, 67 vergrößert.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind an den Befestigungszungen 66, 67 Ausnehmungen 72, 73 ausgebildet. Hierdurch sind die Kopfenden 70, 71 an Stegen 70', 71' ausgebildet. Die Ausgestaltung und Funktionsweise der Aufhängung 2 ist im Folgenden auch unter Bezugnahme auf die 9 weiter beschrieben.
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9 zeigt eine auszugsweise Detaildarstellung der Aufhängung 2 in einer Schnittdarstellung, wobei die Befestigungszunge 67 und der Anschlusskörper 8 auszugsweise dargestellt sind. Hierbei ist die Aufhängung 2 im montierten Zustand dargestellt. An der Außenseite 24 des Anschlusskörpers 8 der Komponente 4 ist eine Nase 74 ausgestaltet. Die Nase 74 greift im montierten Zustand in die Ausnehmung 73 der Befestigungszunge 67 ein. Entsprechend ist eine weitere Nase für die Befestigungszunge 66 vorgesehen.
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Die Nase 74 weist eine Schräge 75 auf. Bei einer Montage wird der Befestigungskörper 11 entlang der Längsachse 20 auf den Anschlusskörper 8 gefügt, wobei das Kopfende 71 beziehungsweise der Steg 71' der Befestigungszunge 67 an der Schräge 75 entlang gleitet und ein Aufspreizen der Befestigungszunge 67 bedingt. Entsprechend erfolgt ein Aufspreizen der Befestigungszunge 66. Wenn die vorgegebene Montagestellung erreicht ist, dann springt die Befestigungszunge 67 zurück, wobei die Nase 74 in die Ausnehmung 73 eingreift, wie es in der 9 schematisch dargestellt ist. Da der Befestigungskörper 11 die Außenseite 24 des Anschlusskörpers 8 zumindest abschnittsweise umfänglich umschließt, ist der Befestigungskörper 11 dadurch an dem Anschlusskörper 8 der Komponente 4 fixiert. Hierbei können umfänglich wirkende Kräfte, insbesondere in vorteilhafter Weise über den Befestigungsring 65 des Befestigungskörpers 11, aufgenommen werden.
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Somit ist eine vorteilhafte Möglichkeit angegeben, um den Befestigungskörper 11 teilweise als elastisch verformbaren Befestigungskörper 11 auszugestalten. Der Befestigungskörper 11 ist hierbei so ausgestaltet, dass er mittels einer Schnappverbindung 76, die insbesondere anhand der Befestigungszunge 67 und der Nase 64 beschrieben ist, mit dem Anschlusskörper 8 verbindbar ist.
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Hierbei sind auch Abwandlungen denkbar, um die Schnappverbindung 76 auszubilden. Beispielsweise kann eine andere Anzahl an Befestigungszungen 66, 67 vorgesehen sein.
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10 zeigt den Anlagekörper 16 der in 1 dargestellten Aufhängung 2 entsprechend einer möglichen Ausgestaltung. Hierbei weist der Anlagekörper 16 die sphärische Anlagefläche 12 auf, an der im montierten Zustand das Entkopplungselement 15 anliegt. Im montierten Zustand ist der Anlagekörper 16 mittels des Befestigungskörpers 11 so befestigt, dass das Anschlussstück 5 des Brennstoffeinspritzventils 3 über das Stützteil 13, das Entkopplungselement 15, den Anlagekörper 16 und den Befestigungskörper 11 an dem Anschlusskörper 8 aufgehängt ist. Der Anschlusskörper 8 selbst kann dabei beispielsweise durch Schweißen mit dem rohrförmigen Grundkörper 7 verbunden sein.
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11 zeigt den in 10 dargestellten Anlagekörper 16 in einer räumlichen, geschnitten Darstellung, wobei die Längsachse 20 in der Schnittebene liegt. An der sphärischen Anlagefläche 12 liegt das Entkopplungselement 15 an. Ferner weist der Anlagekörper 16 eine Seite 77 auf, wobei die sphärische Anlagefläche 12 von der Seite 77 abgewandt ist. An der Seite 77 kann der Anlagekörper 16 auf geeignete Weise ausgestaltet sein. Insbesondere ist hierbei eine zumindest teilweise konische Ausgestaltung sinnvoll, die an einer entsprechend ausgestalteten Abstützfläche 78 des Befestigungskörpers 11 anliegt. Insbesondere kann durch die Zusammenwirkung der Seite 77 des Anlagekörpers 16 mit der Abstützfläche 78 des Befestigungskörpers 11 eine Ausrichtung der sphärischen Anlagefläche 12 an der Längsachse 20 erzielt werden.
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Wie in 1 dargestellt, befindet sich der Anlagekörper 16 in diesem Ausführungsbeispiel im montierten Zustand entlang der Längsachse 20 betrachtet außerhalb des Anschlusskörpers 8 der Komponente 4. Ferner befindet sich in diesem Ausführungsbeispiel auch das Stützteil 13, das mit dem Anschlussstück 5 des Brennstoffeinspritzventils 3 verbunden ist, entlang der Längsachse 20 betrachtet außerhalb des Anschlusskörpers 8 der Komponente 4. Hierbei ist in vorteilhafter Weise ein nicht verschwindender Abstand 79 vorgegeben. Das Stützteil 13 ist zumindest im Betrieb, wenn das Anschlussstück 5 von dem Druck im Aufnahmeraum 9 beaufschlagt wird, entlang der Längsachse 20 betrachtet in dem Abstand 79 zu dem Anschlusskörper 8 der Komponente 4 angeordnet. Somit wird ein direkter Kontakt, insbesondere von Metall auf Metall, verhindert. Die über das Entkopplungselement 15 vermittelte Aufhängung kann hierbei in vorteilhafter Weise mit maximalen Lagerflächen an den Außenseiten 29, 30 des Entkopplungselements 15 realisiert werden, wodurch Vibrationen in großem Umfang absorbiert werden können.
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Gegebenenfalls können einzelne Komponenten, insbesondere das Stützteil 13, das Entkopplungselement 15 und der Anlagekörper 16 sowie der Befestigungskörper 11 an dem Anschlussstück 5 des Brennstoffeinspritzventils 3 vormontiert werden. Dadurch ist eine einfache Montage an der Komponente 4 möglich, bei der in vorteilhafter Weise eine Ausrichtung im Raum, insbesondere an der Längsachse 20, und eine Fixierung an der Komponente 4 möglich sind. Im montierten Zustand kann dann eine Dichtigkeitsprüfung erfolgen, um die Montage abzuschließen.
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Bei der Ausgestaltung der Brennstoffeinspritzanlage 1 und der Aufhängung 2 sind verschiedene Abwandlungen möglich. Beispielsweise kann das Stützteil 13 auf geeignete Weise mit dem Anschlussstück 5 des Brennstoffeinspritzventils 3 verbunden werden. Hierbei ist ein Aufpressen, ein Schweißen oder Löten möglich. Aber auch eine lose oder lösbare Verbindung ist denkbar. Auch eine mittelbare Fixierung, beispielsweise über einen Haltestift oder Haltering, ist möglich. Hierbei ist es auch denkbar, dass die Position entlang der Längsachse 20 innerhalb gewisser Grenzen einstellbar und dann fixierbar ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013200993 A1 [0002]