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Stand der Technik
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Es ist bereits eine Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere Winkelschleifer, mit einer Antriebseinheit, mit einer Elektronikeinheit und mit einer Kühlvorrichtung, die zumindest teilweise zu einer Kühlung der Antriebseinheit und/oder der Elektronikeinheit vorgesehen ist, und die einen Aufnahmebereich zur Aufnahme thermischer Energie und zumindest einen Abgabebereich zur Abgabe thermischer Energie umfasst.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Kühlvorrichtung zumindest eine elektrische Isoliereinheit aufweist, die zumindest teilweise zu einer elektrischen Isolierung zwischen dem Aufnahmebereich und dem Abgabebereich vorgesehen ist. Unter einer „Antriebseinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die in einem Betriebszustand zumindest teilweise zu einem Antrieb eines mit der Handwerkzeugmaschine gekoppelten Einsatzwerkzeugs vorgesehen ist. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell ausgestaltet, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Die Antriebseinheit umfasst vorzugsweise zumindest einen Elektromotor. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Antriebseinheit zumindest teilweise pneumatisch und/oder auf eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Weise antreibbar ausgebildet ist. Unter einer „Elektronikeinheit“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest in einem Betriebszustand der Handwerkzeugmaschine zumindest teilweise zu einer Steuerung und/oder zu einer Regelung, insbesondere der Antriebseinheit der Handwerkzeugmaschine, vorgesehen ist. Vorzugsweise umfasst die Elektronikeinheit zumindest eine Motorsteuerung der Antriebseinheit. Die Elektronikeinheit weist vorzugsweise Elektronikkomponenten wie insbesondere zumindest einen Transistor, zumindest einen Kondensator, zumindest einen Prozessor, besonders bevorzugt zumindest einen Feldeffekttransistor (MOSFET) und/oder zumindest einen Bipolartransistor, insbesondere mit isolierter Gate-Elektrode, (IGBT) auf.
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Unter einer „Kühlung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine zumindest teilweise Abführung thermischer, insbesondere in einem Betriebszustand der Handwerkzeugmaschine entstehender und/oder abgegebener Energie, insbesondere von zumindest einer wärmekritischen Komponente der Handwerkzeugmaschine, verstanden werden. Unter einer „wärmekritischen Komponente“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element, eine Einheit und/oder ein Bereich der Handwerkzeugmaschine verstanden werden, deren Betrieb und/oder deren Funktion durch die, insbesondere in einem Betriebszustand der Handwerkzeugmaschine entstehende, thermische Energie negativ beeinflusst und/oder durch die, insbesondere in einem Betriebszustand der Handwerkzeugmaschine entstehende, thermische Energie zumindest teilweise zerstört werden kann/können. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst insbesondere die Antriebseinheit und/oder die Elektronikeinheit die zumindest eine wärmekritische Komponente der Handwerkzeugmaschine. Die Kühlvorrichtung kann, alternativ oder zusätzlich, zumindest teilweise auch zu einer Kühlung einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Einheit und/oder eines anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Elements und/oder Bereichs der Handwerkzeugmaschine, wie insbesondere eines Griffbereichs, vorgesehen sein.
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Unter einem „Aufnahmebereich“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Bereich der Kühlvorrichtung verstanden werden, der zumindest teilweise dazu vorgesehen ist, zumindest einen Teil, vorzugsweise zumindest einen Großteil, der thermischen Energie, die insbesondere von der Elektronikeinheit und/oder der Antriebseinheit zumindest in einem Betriebszustand abgegeben wird, aufzunehmen und an die Kühlvorrichtung weiterzuleiten. Unter einem „Abgabebereich“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Bereich der Kühlvorrichtung verstanden werden, der zumindest teilweise dazu vorgesehen ist, zumindest einen Teil, vorzugsweise zumindest einen Großteil, der thermischen Energie, die über den Aufnahmebereich an die Kühlvorrichtung weitergeleitet wurde, insbesondere an eine Umgebung des Abgabebereichs abzugeben.
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Unter einer „elektrischen Isolierung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass ein elektrischer Stromfluss durch zumindest einen Teil der elektrischen Isoliereinheit zumindest teilweise, vorzugsweise nahezu vollständig verhindert wird. Die Isoliereinheit verhindert vorzugsweise eine Weiterleitung einer an der Isoliereinheit anliegenden elektrischen Spannung und/oder eines elektrischen Stromflusses. Vorzugsweise besteht die Isoliereinheit zumindest teilweise aus zumindest einem Material mit einem hohen spezifischen elektrischen Widerstand gegen einen elektrischen Stromfluss. Die Isoliereinheit weist vorzugsweise zumindest teilweise einen spezifischen elektrischen Widerstand auf, der insbesondere zumindest 10 Ωmm2/m, vorzugsweise zumindest 105 Ωmm2/m, bevorzugt zumindest 108 Ωmm2/m und besonders bevorzugt zumindest 1012 Ωmm2/m beträgt. Vorzugsweise weist die elektrische Isoliereinheit zumindest teilweise zumindest eine Profilierung auf. Dabei soll unter einer „Profilierung“ insbesondere eine Ausformung verstanden werden, die eine über eine von einer Oberfläche aufgespannte Ebene hinausgehende, insbesondere über eine reine Materialrauigkeit hinausgehende, Erhebung und/oder Vertiefung bildet. Vorzugsweise ist die Erhebung und/oder die Vertiefung senkrecht zur aufgespannten Ebene größer als 1 mm, bevorzugt größer als 2 mm und ganz besonders bevorzugt größer als 5 mm. Die elektrische Isoliereinheit ist vorzugsweise zumindest teilweise wellenförmig, zackenförmig und/oder auf eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Weise ausgebildet.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann ein bevorzugt guter Schutz gegen einen elektrischen Kurzschluss und/oder gegen einen elektrischen Fehlerstrom und somit eine vorteilhaft hohe Sicherheit insbesondere für einen Bediener der Handwerkzeugmaschine sowie für empfindliche Komponenten der Handwerkzeugmaschine erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Isoliereinheit zumindest teilweise eine Wärmeleitfähigkeit von zumindest 0,3 W/m·K aufweist. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Isoliereinheit zumindest teilweise eine Wärmeleitfähigkeit von zumindest 30 W/m·K, vorzugsweise zumindest 50 W/m·K, bevorzugt zumindest 80 W/m·K Wund besonders bevorzugt zumindest 100 W/m·K auf. Dadurch kann eine bevorzugt gute thermische Verbindung zwischen dem Aufnahmebereich und dem Abgabebereich erreicht werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Aufnahmebereich der Kühlvorrichtung zumindest teilweise thermisch mit der Antriebseinheit und/oder mit der Elektronikeinheit gekoppelt ist. Unter „thermisch gekoppelt“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Verbindung zwischen zumindest zwei Komponenten der Handwerkzeugmaschine verstanden werden, die zumindest teilweise zu einem Transport von thermischer Energie zwischen den zumindest zwei Komponenten vorgesehen ist und/oder die zu einem Ausgleich einer Temperaturdifferenz zwischen den zumindest zwei Komponenten vorgesehen ist und/oder die zumindest teilweise als eine Körperwärmeleitung ausgebildet ist. Zumindest eine der thermisch gekoppelten Komponenten der Handwerkzeugmaschine weist vorzugsweise zumindest teilweise eine Wärmeleitfähigkeit auf, die insbesondere zumindest 0,3 W/m·K, vorzugsweise zumindest 30 W/m·K, besonders vorzugsweise zumindest 50 W/m·K, bevorzugt zumindest 80 W/m·K und besonders bevorzugt zuminWdest 100 W/m·K beträgt. Dadurch kann eine bevorzugt gute Abführung thermischer Energie in einem Betriebszustand erreicht werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass der Aufnahmebereich der Kühlvorrichtung die Antriebseinheit und/oder die Elektronikeinheit zumindest teilweise direkt kontaktiert. Unter „direkt kontaktiert“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass der Aufnahmebereich die Antriebseinheit und/oder die Elektronikeinheit zumindest teilweise berührt und insbesondere zumindest teilweise über eine Körperwärmeleitung mit der Antriebseinheit und/oder der Elektronikeinheit thermisch verbunden ist. Dadurch kann auf konstruktiv einfache und vorteilhaft kostengünstige Weise eine bevorzugt gute und vorteilhaft verlustfreie Energieübertragung zwischen Aufnahmebereich und der Antriebseinheit und/oder der Elektronikeinheit erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kühlvorrichtung zumindest teilweise zu einer passiven Kühlung vorgesehen ist. Unter einer „passiven Kühlung“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine zumindest teilweise, vorzugsweise zumindest nahezu vollständig ungezwungene Kühlung, insbesondere eine vorzugsweise ungezwungene und/oder freie Konvektionskühlung, verstanden werden. Dadurch kann eine vorteilhaft einfache Ausgestaltung der Kühlvorrichtung erreicht werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass der Abgabebereich der Kühlvorrichtung zumindest teilweise von zumindest einer Kühlrippe gebildet ist. Unter einer „Kühlrippe“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element und/oder eine Struktur verstanden werden, das/die zumindest teilweise zu einer Vergrößerung einer Oberfläche, insbesondere gegenüber einer ebenen Ausgestaltung, vorgesehen ist und/oder das/die zumindest teilweise zu einer erhöhten Abgabe thermischer Energie, insbesondere gegenüber einer ebenen Ausgestaltung, zumindest teilweise über eine thermische Strahlung und/oder Konvektion vorgesehen ist und/oder das/die zumindest teilweise plattenförmig ausgebildet ist und/oder das/die zumindest teilweise über eine angrenzende, insbesondere ebene, Fläche um insbesondere zumindest 0,5 cm, vorzugsweise um zumindest 1 cm und besonders bevorzugt um zumindest 2 cm hinausragt. Die Kühlrippe schließt zumindest teilweise einen Winkel mit der angrenzenden, insbesondere ebenen, Fläche ein, der insbesondere zwischen 60 ° und 120 °, vorzugsweise zwischen 70 ° und 110 °, bevorzugt zwischen 80 ° und 100 ° und besonders bevorzugt zumindest nahezu 90 ° beträgt. Dadurch kann eine bevorzugt gute Kühlung der Antriebseinheit und/oder der Elektronikeinheit und somit eine vorteilhaft hohe Leistungsdichte der Handwerkzeugmaschine erreicht werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Isoliereinheit zumindest ein wärmeleitfähiges Silikon umfasst. Unter „wärmeleitfähig“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass das Silikon zumindest teilweise eine Wärmeleitfähigkeit aufweist, die insbesondere zumindest 0,3 W/m·K, vorzugsweise zumindest 30 W/m·K, besonders vorzugsweise zumindest 50 W/m·K, bevorzugt zumindest 80 W/m·K und besonders bevorzugt zumindest 100 W/m·K beträgt. Dadurch kann eine bevorzugt gute Leitung und/oder Abführung thermischer Energie in einem Betriebszustand erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Kühlvorrichtung zumindest ein Sandwichbauteil umfasst. Unter einem „Sandwichbauteil“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Element verstanden werden, das zumindest teilweise aus zumindest zwei, vorzugsweise zumindest drei und besonders bevorzugt aus zumindest vier, insbesondere direkt und fest miteinander verbundene Schichten, die aus zumindest zwei sich wesentlich unterscheidenden Materialien ausgebildet sind und die sich wesentlich unterscheidende Eigenschaften aufweisen, gebildet ist. Unter „direkt verbunden“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest formschlüssig anliegend und/oder unter Vermeidung weiterer Bauteile verbunden verstanden werden. Unter „sich wesentlich unterscheidend“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass sich insbesondere höchstens 60 %, vorzugsweise höchstens 40 % und besonders bevorzugt höchstens 20 % der Merkmale, insbesondere der funktionswesentlichen Merkmale, überschneiden und/oder übereinstimmen. Die, insbesondere direkt und fest miteinander verbundenen, Schichten weisen vorzugsweise unterschiedliche Schichtdicken auf. Dadurch kann eine bevorzugt einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Kühlvorrichtung erreicht werden.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass die Antriebseinheit zumindest einen EC-Motor umfasst. Unter einem „EC-Motor“ soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein bürstenloser, elektrisch kommutierter Motor verstanden werden. Dadurch kann eine bevorzugt leistungsstarke, vorteilhaft kompakte und kostengünstige Ausgestaltung der Antriebseinheit der Handwerkzeugmaschine erreicht werden.
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Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
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Zeichnung
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine in einer perspektivischen Ansicht,
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2 die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine in einer schematischen Schnittansicht und
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3 ein Kühlelement einer Kühlvorrichtung der erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine in einer perspektivischen Ansicht.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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In 1 ist eine Handwerkzeugmaschine dargestellt. Die Handwerkzeugmaschine ist von einem Winkelschleifer gebildet. Es sind jedoch auch andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltungen der Handwerkzeugmaschine wie beispielsweise als Bohrmaschine, Bohrhammer, Oszillationshandwerkzeugmaschine oder Schwingschleifer denkbar. Die Handwerkzeugmaschine umfasst ein Gehäuse 28. Das Gehäuse 28 ist aus einem Kunststoff gebildet. Das Gehäuse 28 bildet einen Haupthandgriff 30, der dazu vorgesehen ist, von einer Bedienerhand eines Bedieners umfasst zu werden. In Haupterstreckungsrichtung 32 der Handwerkzeugmaschine betrachtet ist an einem Ende des Gehäuses 28 ein Stromkabel 34 angeordnet. Das Stromkabel 34 ist zu einer Versorgung einer Antriebseinheit 10 der Handwerkzeugmaschine mit elektrischer Energie vorgesehen. Das Stromkabel 34 ist dazu vorgesehen, mit einem elektrischen Stromnetz verbunden zu werden. Hierzu weist das Stromkabel 34 ein nicht dargestelltes Steckerelement auf. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Handwerkzeugmaschine von einer Akkuhandwerkzeugmaschine gebildet ist. Die Handwerkzeugmaschine weist ferner ein Schaltelement 36 auf, das von einem Bediener betätigbar ausgebildet ist. Das Schaltelement 36 ist zu einer Aktivierung der Antriebseinheit 10 vorgesehen. Das Schaltelement 36 ist von einem Schaltschieber gebildet.
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Die Handwerkzeugmaschine weist ferner ein Getriebegehäuse 38 auf. Das Getriebegehäuse 38 ist an einem dem Stromkabel 34 gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 28 mit dem Gehäuse 28 verbunden. Das Getriebegehäuse 38 ist aus einem Metall gebildet. Das Getriebegehäuse 38 ist aus Aluminium gebildet. Die Handwerkzeugmaschine umfasst eine nicht näher dargestellte Werkzeugaufnahme 40, die dazu vorgesehen ist, ein Einsatzwerkzeug 42 aufzunehmen und verliersicher zu halten. Das Einsatzwerkzeug 42 ist von einer Schleifscheibe gebildet. Das Einsatzwerkzeug 42 ist lösbar mit der Werkzeugaufnahme 40 verbunden. Die Werkzeugaufnahme 40 ist, senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung 32 der Handwerkzeugmaschine betrachtet, an einem offenen Ende des Getriebegehäuses 38 angeordnet. Die Werkzeugaufnahme 40 ragt aus dem Getriebegehäuse 38 hinaus. Zudem ist mit der Werkzeugaufnahme 40 eine Schutzhaube 44 gekoppelt. Die Schutzhaube 44 ist lösbar mit der Handwerkzeugmaschine verbunden.
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Die Handwerkzeugmaschine weist zudem einen Zusatzhandgriff 46 auf. Der Zusatzhandgriff 46 ist dazu vorgesehen, von einer weiteren Bedienerhand des Bedieners umfasst zu werden. Der Zusatzhandgriff 46 ist lösbar mit der Handwerkzeugmaschine gekoppelt. Eine Haupterstreckungsrichtung 48 des Zusatzhandgriffs 46 verläuft in einem an der Handwerkzeugmaschine montierten Zustand des Zusatzhandgriffs 46 senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung 32 der Handwerkzeugmaschine und parallel zu einer Haupterstreckungsebene des Einsatzwerkzeugs 42.
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Die Handwerkzeugmaschine weist die Antriebseinheit 10, eine Elektronikeinheit 12 und eine Kühlvorrichtung 14 auf (2). Das Gehäuse 28 der Handwerkzeugmaschine umschließt die Antriebseinheit 10, die Elektronikeinheit 12 und die Kühlvorrichtung 14. Die Antriebseinheit 10 umfasst einen Elektromotor. Die Antriebseinheit 10 umfasst einen EC-Motor. Die Antriebseinheit 10 weist eine Abtriebswelle 50 auf, die über eine Getriebeeinheit 52 mit einer Antriebswelle 54 verbunden ist. Die Getriebeeinheit 52 weist ein nicht dargestelltes Winkelgetriebe auf. Die Antriebswelle 54 ist zu einem Antrieb eines hier nicht dargestellten Einsatzwerkzeugs, das mit der Werkzeugaufnahme 40 gekoppelt ist, vorgesehen. Die Antriebswelle 54 ist mit der Werkzeugaufnahme 40 verbunden. Die Antriebswelle 54 ist form- und/oder kraftschlüssig mit der Werkzeugaufnahme 40 gekoppelt. Die Antriebswelle 54 erstreckt sich senkrecht zu der Abtriebswelle 50. Die Antriebswelle 54 verläuft senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung 32 der Handwerkzeugmaschine.
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Die Antriebseinheit 10 ist wirkungsmäßig mit der Elektronikeinheit 12 verbunden. Die Antriebseinheit 10 ist elektronisch mit der Elektronikeinheit 12 verbunden. Die Elektronikeinheit 12 ist zu einer Steuerung oder Regelung der Antriebseinheit 10 vorgesehen. Die Elektronikeinheit 12 kann alternativ oder zusätzlich auch zu einer Steuerung oder Regelung einer weiteren, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Funktionseinheit vorgesehen sein. Die Elektronikeinheit 12 umfasst Feldeffekttransistoren. Die Elektronikeinheit 12 umfasst Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren (MOSFET). Alternativ oder zusätzlich kann die Elektronikeinheit 12 auch andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Elektronikkomponenten wie beispielsweise einen Bipolartransistor mit isolierter Gate-Elektrode (IGBT) umfassen.
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Die Handwerkzeugmaschine weist die Kühlvorrichtung 14 auf, die zu einer Kühlung der Elektronikeinheit 12 vorgesehen ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kühlvorrichtung 14 alternativ oder zusätzlich zu einer Kühlung der Antriebseinheit 10 vorgesehen ist. Die Kühlvorrichtung 14 weist einen Aufnahmebereich 16 zur Aufnahme thermischer Energie und einen Abgabebereich 18 zur Abgabe thermischer Energie auf. Die Kühlvorrichtung 14 umfasst ein Kühlelement 26. Das Kühlelement 26 ist thermisch mit der Elektronikeinheit 12 gekoppelt. Das Kühlelement 26 kontaktiert die Elektronikeinheit 12 direkt. Das Kühlelement 26 ist über eine Körperwärmeleitung thermisch mit der Elektronikeinheit 12 verbunden. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Kühlelement 26 thermisch mit der Antriebseinheit 10 gekoppelt ist und die Antriebseinheit 10 direkt kontaktiert. Das Kühlelement 26 der Kühlvorrichtung 14 weist den Aufnahmebereich 16 zur Aufnahme thermischer Energie und einen Abgabebereich 18 zur Abgabe thermischer Energie auf. Der Aufnahmebereich 16 des Kühlelements 26 ist thermisch mit der Elektronikeinheit 12 gekoppelt und kontaktiert die Elektronikeinheit 12 direkt. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Aufnahmebereich 16 des Kühlelements 26 thermisch mit der Antriebseinheit 10 gekoppelt ist und die Antriebseinheit 10 direkt kontaktiert. Der Aufnahmebereich 16 des Kühlelements 26 ist fest mit der Elektronikeinheit 12 verbunden. Der Aufnahmebereich 16 ist mittels eines wärmeleitfähigen Stoffs auf die Elektronikeinheit 12 aufgeklebt.
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Die Kühlvorrichtung 14 ist zu einer passiven Kühlung vorgesehen. Das Kühlelement 26 der Kühlvorrichtung 14 ist zu einer passiven Kühlung der Elektronikeinheit 12 vorgesehen. Das Kühlelement 26 weist Kühlrippen 22 auf, die auf einer der Elektronikeinheit 12 abgewandten Seite des Kühlelements 26 angeordnet und zu einer passiven Kühlung vorgesehen sind (3). Der Abgabebereich 18 des Kühlelements 26 zur Abgabe thermischer Energie ist von den Kühlrippen 22 gebildet. Die Kühlrippen 22 sind dazu vorgesehen die Kühlrippen 22 die thermische Energie an eine Umgebung der Kühlrippen 22 durch eine freie und ungezwungene Konvektion abzugeben. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Kühlvorrichtung 14 ferner ein nicht dargestelltes Lüfterelement umfasst, das zu einer Erzeugung eines Kühlstroms in einem Betriebszustand vorgesehen ist, der entlang der Kühlrippen 22 vorbeiströmt und die Elektronikeinheit 12 somit zusätzlich aktiv kühlt.
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Das Kühlelement 26 der Kühlvorrichtung 14 umfasst zwei unterschiedliche Materialien, die fest miteinander verbunden sind. Die Kühlvorrichtung 14 umfasst ein Sandwichbauteil 24. Das Kühlelement 26 ist als Sandwichbauteil 24 ausgebildet. Das Kühlelement 26 weist einen ersten Bereich 56 auf, der aus einem ersten Material gebildet ist und der den Aufnahmebereich 16 umfasst. Die Kühlvorrichtung 14 umfasst ferner eine elektrische Isoliereinheit 20, die zu einer elektrischen Isolation zwischen dem Aufnahmebereich 16 und dem Abgabebereich 18 des Kühlelements 26 vorgesehen ist. Eine Kontaktfläche zwischen dem ersten Bereich 56 und der elektrischen Isoliereinheit 20 ist größer als eine Kontaktfläche zwischen dem Aufnahmebereich 16 und der Elektronikeinheit 12. Die Kontaktfläche zwischen dem ersten Bereich 56 und der elektrischen Isoliereinheit 20 ist zumindest doppelt so groß wie die Kontaktfläche zwischen dem Aufnahmebereich 16 und der Elektronikeinheit 12. Die elektrische Isoliereinheit 20 ist zackenförmig ausgebildet. Die Isoliereinheit 20 weist eine Wärmeleitfähigkeit von mehr Wals 0,3 W/m·K auf. Die Isoliereinheit 20 umfasst ein wärmeleitfähiges Silikon. Auf einer dem Aufnahmebereich 16 gegenüberliegenden Seite des Kühlelements 26 ist ein Isolierelement 58 der Isoliereinheit 20 angeordnet. Das Isolierelement 58 ist aus dem wärmeleitfähigen Silikon gebildet. Das Isolierelement 58 der Isoliereinheit 20 ist als dünne Schicht zwischen dem ersten Bereich 56 und einem weiteren Bereich 60 des Kühlelements 26 angeordnet.
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Das Isolierelement 58 der Isoliereinheit 20 bildet einen Isolierbereich 62 des Kühlelements 26. Der weitere Bereich 60 des Kühlelements 26 umfasst den von den Kühlrippen 22 gebildeten Abgabebereich 18. Der erste Bereich 56 und der weitere Bereich 60 des Kühlelements 26 sind aus einem ersten Material gebildet. Der Isolierbereich 62 des Kühlelements 26, das von dem Isolierelement 58 der Isoliereinheit 20 gebildet ist, ist aus einem weiteren Material gebildet. Die zwei unterschiedlichen, fest miteinander verbundenen Materialien des ersten und des weiteren Bereichs 56, 60 sowie des Iso-Wlierbereichs 62 weisen jeweils eine Wärmeleitfähigkeit von mehr als 0,3 W/m·K auf. Der erste Bereich 56 und der Isolierbereich 62 sowie der Isolierbereich 62 und der weitere Bereich 60 des Kühlelements 26 der Kühlvorrichtung 14 sind jeweils stoffschlüssig miteinander verbunden.