-
Technisches Gebiet
-
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung und ein Verfahren zur Betätigung einer Beleuchtungsvorrichtung.
-
Stand der Technik
-
Beleuchtungsvorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt, welche im Fahrzeuginnenraum angewendet werden. Dabei sind Leuchtelemente eingesetzt, die jeweils mittels mechanischer Schalter eingeschaltet werden und lokal ein Licht für einen Bediener bzw. Passagier erzeugen. Diese Beleuchtungsvorrichtungen bauen allerdings in Höhenrichtung nicht sehr schmal.
-
Auch sind Beleuchtungsvorrichtungen bekannt geworden, welche einen Annäherungssensor umfassen, wie es die
DE 10 2005 005 411 A1 offenbart. Diese Druckschrift offenbart ein Bedienelement, welches bei Annäherung mit einer Hand beleuchtet wird. Damit lässt sich jedoch keine Beleuchtungsvorrichtung insbesondere für den Fondbereich oder den Frontbereich des Fahrzeuginnenraums gestalten.
-
Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
-
Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Beleuchtungsvorrichtung zu schaffen, die einfach und insbesondere flach aufgebaut ist und die dennoch individuell steuerbar ist. Auch ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Betätigung einer Beleuchtungsvorrichtung zu schaffen, das einfach ausführbar ist und dennoch eine individuelle Steuerbarkeit erlaubt.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Beleuchtungsvorrichtung wird mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer ersten Anzahl von Leuchtelementen und mit einer zweiten Anzahl von berührungslos arbeitenden Bedienelementen zur Steuerung der Leuchtelemente, wie insbesondere zum Ein- oder Ausschalten und/oder zur Regelung der Helligkeit der Leuchtelemente, wobei die zweite Anzahl geringer oder gleich ist als die erste Anzahl, wobei die Steuerung der Leuchtelemente berührungslos durch eine Bewegung zumindest einer Hand eines Nutzers, insbesondere über zwei oder mehrere Bedienelemente hinweg, erfolgt. Dadurch wird eine flache Bauform erlaubt, wobei weiterhin eine gute und individuelle Ansteuerbarkeit erreicht wird.
-
Dabei ist die Beleuchtungsvorrichtung insbesondere eine Beleuchtungsvorrichtung für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs, wie insbesondere eine Front- oder Fondbeleuchtungsvorrichtung.
-
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Leuchtelemente flächige Leuchtelemente sind, wie insbesondere flächige Leuchtdioden (LED) oder flächige organische Leuchtdioden (OLED) oder LED- bzw. OLED-beleuchtete Flächenlichtleiter. Dadurch kann eine gute Ausleuchtung bei gleichzeitig flacher Bauweise erreicht werden. Alternativ können auch andere Leuchtelemente verwendet werden.
-
Auch ist es vorteilhaft, wenn die Leuchtelemente in einer ersten geometrischen Anordnung zueinander angeordnet sind, wie insbesondere in zumindest einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Dabei sind die Leuchtelemente so nebeneinander angeordnet, dass sie eine Reihe oder eine Mehrzahl von parallelen Reihen bilden. Auch können andere geometrische Anordnungen für die Anordnung der Leuchtelemente und/oder der Bedienelemente gewählt werden, wie ovale, bogenförmige oder kreisförmige Anordnungen.
-
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die berührungslos arbeitenden Bedienelemente kapazitive Sensorelemente sind, wobei jedes kapazitive Sensorelement zumindest eine Erfassungsantenne aufweist. Diese können durch Annäherung beispielsweise einer Hand bereits ein Signal erzeugen, welches für die Steuerung verwendbar ist. So kann eine einfache und günstige Gestaltung erreicht werden, die auch eine flache Bauweise erlaubt.
-
Auch ist es zweckmäßig, wenn die Erfassungsantennen von zumindest zwei Sensorelementen in einer zweiten geometrischen Anordnung zueinander angeordnet sind, wie insbesondere in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Dadurch wird eine gute Steuerbarkeit bei einer Mehrzahl von Sensorelementen erreicht.
-
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Bedienelemente den Leuchtelementen zugeordnet sind. Die Zuordnung bedeutet dabei, dass eine räumliche und/oder funktionelle Zuordnung erfolgt.
-
Auch ist es zweckmäßig, wenn die erste geometrische Anordnung im Wesentlichen der zweiten geometrischen Anordnung entspricht. So kann bei einer Reihe als geometrische Anordnung die eine Reihe der Leuchtelemente parallel zu der Reihe der Sensorelemente angeordnet sind. Gleiches kann für eine andere Anordnung gelten.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste geometrische Anordnung zumindest eine erste Reihe ist und die zweiten geometrischen Anordnung zumindest eine zweite Reihe ist, wobei die zumindest eine erste Reihe parallel zu der zumindest einen zweiten Reihe angeordnet ist.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Leuchtelemente und die Bedienelemente mit einer Steuereinheit in Signalverbindung stehen und die Steuereinheit Signale von den Bedienelementen empfängt und eine Anforderungserkennung in einer Erkennungseinheit durchführt. Die Anforderungserkennung liest die Sensorsignalausgänge ein. Dadurch wird aus den Bewegungen beispielsweise einer Hand mittels einer Erkennung das beabsichtigte Steuervorhaben als Sensorsignale empfangen.
-
Auch ist es zweckmäßig, wenn die Erkennungseinheit nach der Anforderungserkennung zumindest ein Signal erzeugt, welches von einer Interpretationseinheit verarbeitet wird und zumindest ein Ansteuerungssignal erzeugt, welches in einer Ansteuerungseinheit zur Ansteuerung der Leuchtelemente umgesetzt wird. Die Interpretationseinheit identifiziert die beabsichtigte Steuerung anhand der von den Sensoren erzeugten Signalen, die von der Anforderungseinheit ausgewertet werden.
-
Die Interpretationseinheit interpretiert den diesbezüglichen Signaleingang und führt beispielsweise eine Kombinationsinterpretation oder eine Kombinationsabfolgeinterpretation durch, so dass das Gewollte identifiziert wird und eine Fehlbedienung durch eine Fehlbedienungsprävention erreicht wird.
-
Die Ansteuerung der Leuchtelemente kann durch ein digitales an oder aus erfolgen, wobei auch eine PWM-Ansteuerung zum gezielten Erhellen oder Verdunkeln der Leuchtelemente ansteuerbar ist. Dadurch kann ein langsamer Übergang der Helligkeit erreicht werden.
-
Auch ist es zweckmäßig, wenn die Erkennungseinheit, die Interpretationseinheit und die Ansteuerungseinheit Teil der Steuereinheit sind und als elektronische Verschaltung und/oder Programmsteuerung umgesetzt sind. So kann eine zentrale Steuereinheit mit der Funktionalität erreicht werden, die einfach und kostengünstig herstellbar ist.
-
Dabei ist es auch zweckmäßig, wenn die Leuchtelemente und/oder die Bedienelemente in einem Gehäuse aufgenommen sind. Dieses kann dann beispielsweise als Baueinheit in das Fahrzeug einbaubar sein.
-
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Leuchtelemente und/oder die Bedienelemente unter einer Abdeckung aufgenommen sind. So sind sie optisch ansprechend angeordnet und vor Missbrauch geschützt.
-
Auch ist es zweckmäßig, wenn die Bedienelemente durch eine Abdeckleiste und/oder einen Bediensteg abgedeckt sind.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hinsichtlich des Verfahrens wird mit den Merkmalen gemäß Anspruch 15 gelöst.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungsvorrichtung insbesondere nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer ersten Anzahl von Leuchtelementen und mit einer zweiten Anzahl von berührungslos arbeitenden Bedienelementen zur Steuerung der Leuchtelemente, wie insbesondere zum Ein- oder Ausschalten und/oder zur Regelung der Helligkeit der Leuchtelemente, wobei die Bedienelemente den Leuchtelementen zugeordnet sind, wobei die Steuerung der Leuchtelemente berührungslos durch eine Bewegung zumindest einer Hand eines Nutzers, insbesondere über zwei oder mehrere Bedienelemente hinweg, erfolgt.
-
Dabei ist es vorteilhaft, wenn bei einer Annäherung einer Hand an ein Bedienelement oder an ein erstes Leuchtelement mit einem zugeordneten Bedienelement, das erste Leuchtelement sich erhellt oder aufleuchtet, sofern es zuvor nicht leuchtete oder nicht maximal leuchtete.
-
Dabei ist es zweckmäßig, wenn beim Bewegen der Hand von einem ersten Bedienelement oder von einem ersten Leuchtelement mit einem zugeordneten Bedienelement zu einem benachbarten zweiten Bedienelement oder zu einem zweiten Leuchtelement mit einem zugeordneten Bedienelement das erste Leuchtelement sich verdunkelt und/oder erlöscht und das zweite Leuchtelement sich erhellt und/oder aufleuchtet. So kann durch eine Lateralbewegung der Hand ein Übergang von der Beleuchtung des ersten Leuchtelements zum zweiten Leuchtelement erreicht werden, in dem beim Übergang der Hand auch das benachbarte Leuchtelement zum Leuchten angesteuert wird, während das Leuchtelement, von welchem die Hand weg geführt wird dann verdunkelt bzw. ausgeschaltet wird.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einer Entfernung einer Hand von einem Bedienelement oder von einem Leuchtelement mit einem zugeordneten Bedienelement, das Leuchtelement in seinem aktuellen Status verbleibt. Dadurch kann der Beleuchtungsstatus von einem Leuchtelement auf ein anderes Leuchtelement gewechselt werden, wobei am Ende der Bewegung und mit dem Wegnehmen der betätigenden Hand die Beleuchtungsvorrichtung in der aktuellen Beleuchtungssituation verbleibt.
-
Auch ist es zweckmäßig, wenn bei einer Annäherung einer Hand an ein Bedienelement oder an ein erstes Leuchtelement mit einem zugeordneten Bedienelement, das erste Leuchtelement sich verdunkelt oder erlöscht, sofern es zuvor nicht leuchtete oder nicht maximal leuchtete.
-
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn ein Annähern einer Hand ein Annähern oder Berühren einer Abdeckung oder eines Bedienstegs durch die Hand ist, zur intuitiven Bedienbarkeit.
-
Dabei ist es auch zweckmäßig, wenn ein Bewegen einer Hand von einem ersten Leuchtelement zu einem benachbarten zweiten Leuchtelement ein laterales Bewegen der Hand entlang einer Abdeckung oder eines Bediensteges ist.
-
Vorteilhaft ist es, wenn ein Entfernen einer Hand ein Entfernen der Hand von einer Abdeckung oder eines Bedienstegs ist.
-
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn bei einem schnellen Bewegen der Hand von einem ersten Leuchtelement über ein benachbartes zweites Leuchtelement zu einem weiteren benachbarten dritten Leuchtelement, das erste Leuchtelement sich verdunkelt oder erlöscht und das zweite Leuchtelement sich erhellt oder aufleuchtet und anschließend sich das zweite Leuchtelement sich verdunkelt oder erlöscht und das dritte Leuchtelement sich erhellt oder aufleuchtet. Dadurch wird das Leuchten eines Leuchtelements quasi von einem Leuchtelement zu einem weiter entfernten Leuchtelement verschoben, in dem beim Übergang der Hand auch das benachbarte Leuchtelement zum Leuchten angesteuert wird, während das Leuchtelement, von welchem die Hand weg geführt wird dann verdunkelt bzw. ausgeschaltet wird.
-
Dabei ist es zweckmäßig, wenn ausgehend von dem ersten Leuchtelement in Bewegungsrichtung der Hand N Leuchtelemente vorgesehen sind, auch das dritte Leuchtelement sich verdunkelt oder erlöscht und das nachfolgende Leuchtelement sich erhellt oder aufleuchtet, wobei dieser Prozess sich wiederholt bis das (N – 1)te Leuchtelement sich verdunkelt oder erlöscht und das Nte Leuchtelement sich erhellt oder aufleuchtet.
-
Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn ein schnelles Bewegen ein Bewegen ist, das eine vorgebbare Zeitdauer nicht übersteigt. So ist es zweckmäßig, wenn für eine Strecke von etwa 10 bis 20 cm eine Zeitdauer von 0,5 Sekunden unterschritten wird.
-
Auch ist es vorteilhaft, wenn der Übergang von einem Leuchtelement zum benachbarten Leuchtelement zum Erhellen oder Aufleuchten des jeweils benachbarten Leuchtelements mit gleichbleibender oder abnehmender Geschwindigkeit erfolgt. Das heißt, dass der zeitliche Abstand zwischen dem Aufleuchten eines Leuchtelements du dem Aufleuchten des benachbarten Leuchtelements mit wachsender Fortschreitung zunimmt.
-
Auch ist es vorteilhaft, wenn bei einer Bewegung von zwei Händen in entgegengesetzte Richtung entlang der Bedienelemente oder der Leuchtelemente mit zugeordneten Bedienelementen die Leuchtelemente alle ein- oder ausgeschaltet werden oder in ihrer Helligkeit zu- oder abnehmen, so dass sie sich erhellen oder aufleuchten oder sich verdunkeln oder erlöschen. Dadurch kann durch eine eindeutige Geste mit beiden Händen eine komplette Ein- bzw. Ausschaltung erreicht werden.
-
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Bewegung von zwei Händen in entgegengesetzte Richtung eine Bewegung der Hände aufeinander zu oder voneinander weg ist. So kann eine der beiden Bewegungen zum Einschalten und die andere der beiden Bewegungen zur Ausschaltung verwendet werden. Alternativ kann eine der beiden Bewegungen sowohl zum Ein- als auch zum Ausschalten verwendet werden, je nachdem, welcher Zustand vorliegt. Sind alle Leuchtelemente ausgeschaltet, so würde damit ein Einschalten erfolgen. Wäre zumindest eines der Leuchtelemente eingeschaltet, so würde man mit der Geste ein Ausschalten erreichen können.
-
Auch ist es zweckmäßig, wenn bei einer richtungswechselnden Bewegung einer Hand in entgegengesetzte Richtung entlang von Bedienelemente oder von Leuchtelementen mit zugeordneten Bedienelementen die Leuchtelemente ein- oder ausgeschaltet werden oder in ihrer Helligkeit zu- oder abnehmen, so dass sie sich erhellen oder aufleuchten oder sich verdunkeln oder erlöschen.
-
Auch ist es zweckmäßig, wenn die richtungswechselnde Bewegung zumindest während einer vorgebbaren Zeitdauer erfolgt, wie beispielsweise mindestens eine Sekunde lang.
-
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn bei einer Annährung der Hand an ein Bedienelement oder an ein erstes Leuchtelement mit einem zugeordneten Bedienelement, das Leuchtelement sich erhellt oder aufleuchtet, sofern der Abstand der Hand einen ersten Schwellenwert für den Abstand bereits erreicht oder unterschritten hat aber ein zweiter, kleinerer Schwellenwert noch nicht erreicht, wobei bei Erreichen oder Unterschreiten des zweiten Schwellenwerts das Leuchtelement maximal erleuchtet wird. Dadurch kann ein leichteres Auffinden der Leuchtelemente im Dunkeln erreicht werden.
-
Vorteilhaft ist es, wenn ein Verdunkeln oder Erlöschen des Leuchtelements erfolgt, wenn nach Erreichen oder Unterschreiten des ersten Schwellenwerts der Abstand der Hand sich wieder vergrößert. So wird erreicht, dass die Beleuchtung des Leuchtelements wieder zurückgenommen, also abgedunkelt wird, wenn aus einer bestimmten Position der Hand, welche zum zumindest beginnenden leuchten führt, diese wieder zurück genommen wird.
-
Auch ist es zweckmäßig, wenn ein Erhellen oder Aufleuchtet des Leuchtelements erfolgt oder beibehalten wird, wenn nach Erreichen oder Unterschreiten des zweiten Schwellenwerts der Abstand der Hand sich wieder vergrößert. Dadurch wird erreicht, dass ein Einschalten erfolgt, wenn der zweite Schwellenwert unterschritten wird und dieses einschalten verbleibt, wenn die Hand zurückgezogen wird. Erst mit einem weiteren beispielsweisen Annähern könnte dann wieder ausgeschaltet werden.
-
Auch ist es zweckmäßig, wenn die Helligkeit des Leuchtmittels abhängig vom Abstand der Hand zwischen dem ersten und dem zweiten Schwellenwerten angesteuert wird. Wird die Hand näher an den zweiten Schwellenwert herangeführt, so wird das Leuchtelement heller angesteuert als wenn die Hand weniger nah an den zweiten Schwellenwert geführt werden würde.
-
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die Helligkeit des Leuchtmittels linear als Funktion des Abstands der Hand zwischen dem ersten und dem zweiten Schwellenwerten angesteuert wird, wobei bei Annäherung an den zweiten Schwellenwert die Helligkeit zunehmend oder abnehmend gesteuert wird. So kann die Helligkeit mit dem Abstand antiproportional gesteuert werden.
-
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Helligkeit des Leuchtmittels abhängig der Zeitdauer der Position der Hand im Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Schwellenwerten angesteuert wird. Verweilt die Hand länger in der Position, so wird das Leuchtelement heller angesteuert.
-
Auch ist es zweckmäßig, wenn die Helligkeit des Leuchtmittels mit zunehmender Zeitdauer heller oder dunkler oder zyklisch heller werdend und danach wieder dunkler werdend angesteuert wird. Dies kann sich danach auch wiederholend gesteuert werden, so dass ein ständiges heller und wieder dunkler werden als zyklisches Vorgehen gesteuert wird.
-
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die obige Vorgehensweise oder Teile davon auch mehrfach durchführbar ist. So können verschiedene Leuchtmittel durch die Bewegung der Hand nacheinander ansteuerbar sein.
-
Auch ist es zweckmäßig, wenn das Erhellen oder Aufleuchten und/oder das verdunkeln oder verlöschen von Leuchtelementen schrittweise oder kontinuierlich oder plötzlich oder digital und vollständig erfolgt.
-
Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschrieben.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine Anordnung von Leuchtelementen und Sensorelementen,
-
2 eine weitere Anordnung von Leuchtelementen und Sensorelementen,
-
3 eine weitere Anordnung von Leuchtelementen mit unter einem Bediensteg angeordneten Sensorelementen,
-
4 eine Verschaltung der Leuchtelemente und der Sensorelemente,
-
5 ein Diagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels zur Durchführung des Verfahrens;
-
6 ein Diagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels zur Durchführung des Verfahrens;
-
7 ein Diagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels zur Durchführung des Verfahrens;
-
8 ein Diagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels zur Durchführung des Verfahrens;
-
9 eine Darstellung der Annäherung einer Hand an ein Sensorelement,
-
10 ein Diagramm zur Erläuterung der Steuerung der Helligkeit in Abhängigkeit der Position der Hand gemäß 9,
-
11 eine Darstellung der Annäherung einer Hand an ein Sensorelement,
-
12 ein Diagramm zur Erläuterung der Steuerung der Helligkeit in Abhängigkeit der Position der Hand gemäß 11, und
-
13 ein Diagramm zur Erläuterung der Steuerung der Helligkeit in Abhängigkeit der Position der Hand gemäß 11.
-
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
-
Die 1 zeigt eine Beleuchtungsvorrichtung 1 mit einer ersten Anzahl N1 von Leuchtelementen L1, L2, L3, L4, L5, wobei auch eine zweite Anzahl N2 von vorteilhaft berührungslos arbeitenden Bedienelementen E1, E2, E3, E4, E5 vorgesehen ist.
-
Die Bedienelemente E1 bis E5 dienen dem Ein- bzw. Ausschalten und/oder der Regelung der Helligkeit der Leuchtelemente L1 bis L5. Dabei kann ein Leuchtelement in seiner Helligkeit stufenlos per PWM-Modulation angesteuert werden oder es kann vollständig ein- oder ausgeschaltet werden.
-
Die Leuchtelemente L1 bis L5 sind als flächige, wie rechteckige oder quadratische, Leuchtelemente dargestellt, die nebeneinander in einer Reihe angeordnet sind. Die Bedienelemente E1 bis E5 sind als schmale rechteckige Elemente dargestellt, die ebenso in einer Reihe miteinander fluchtend nebeneinander angeordnet sind. Die Leuchtelemente L1 bis L5 sind dabei in einer Reihe angeordnet, wobei die Reihe der Leuchtelemente parallel zu einer Reihe der Bedienelemente E1 bis E5 angeordnet ist.
-
Jedem Leuchtelement L1 bis L5 ist ein Bedienelement E1 bis E5 zugeordnet, das benachbart zu dem Leuchtelement L1 bis L5 angeordnet ist. Die Bedienelemente E1 bis E5 sind bevorzugt unter einer Abdeckleiste 2 mit oder ohne einem Bediensteg abgedeckt, wobei die Leuchtelemente L1 bis L5 ebenso unter einer transparenten Abdeckleiste oder einer transparenten Abdeckung aufgenommen sind. Dabei sind die Leuchtelemente L1 bis L5 und die Bedienelemente E1 bis E5 bevorzugt in einem Gehäuse 3 aufgenommen.
-
Die Leuchtelemente L1 bis L5 sind bevorzugt flächige Leuchtelemente L1 bis L5, wie beispielsweise flächige Leuchtdioden (LED) oder flächige organische Leuchtdioden (OLED) oder LED- oder OLED-beleuchtete Flächenlichtleiter. Durch die Gestaltung der Leuchtelemente L1 bis L5 als flächige Leuchtdioden oder als flächige organische Leuchtdioden kann eine besonders flache Gestaltung der Beleuchtungsvorrichtung 1 gewählt werden.
-
Die Bedienelemente E1 bis E5 sind berührungslos arbeitende Bedienelemente E1 bis E5, wie beispielsweise kapazitive Sensorelemente, die auf Annäherung beispielsweise einer Hand eines Bedieners reagieren und durch die gezielte Annäherung der Hand eines Bedieners die Leuchtelemente gezielt angesteuert werden können.
-
Dabei bedeutet das Annähern einer Hand beispielsweise auch das Annähern eines Fingers oder eines sonstigen Körperteils, wobei auch Hilfselemente durchaus alternativ verwendet werden können. Bei einer Bewegung einer Hand kann diesbezüglich auch die Bewegung eines Finger oder eines entsprechenden Hilfselements verstanden werden.
-
Das kapazitive Sensorelement E1 bis E5 weist zumindest eine Erfassungsantenne auf, welche die Annäherung einer Hand detektiert. Im Folgenden wird die Anordnung der Sensorelemente mit der Anordnung der Erfassungsantennen des Sensorelements gleichgesetzt, was keiner weiteren Erläuterung bedarf.
-
Die 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsvorrichtung 4, wobei im Ausführungsbeispiel der 2 fünf Leuchtelemente L1 bis L5 vorgesehen sind, wobei jedoch nur vier Bedienelemente E1 bis E4 vorgesehen sind. Dabei ist die laterale Ausdehnung der Bedienelemente E1 und E4 größer als die laterale Ausdehnung der Leuchtelemente L1 und L5, so dass eine versetzte Anordnung der Bedienelemente E1 bis E4 zu den Leuchtelementen L1 bis L5 resultiert.
-
Durch die Anordnung der Bedienelemente E1 bis E5 und der Leuchtelemente L1 bis L5 in der 1 ergeben sich neun Betätigungspositionen. So kann beispielsweise nur das Bedienelement E1 betätigt sein oder überschneidend die Bedienelemente E1 und E2, nur das Bedienelement E2, überschneidend die Bedienelemente E2 und E3, nur das Bedienelement E3, überschneidend die Bedienelemente E3 und E4, nur das Bedienelement E4, überschneidend die Bedienelemente E4 und E5 und nur das Bedienelement E5. Aus dem Einlesen der Betätigungspositionen als Funktion der Zeit kann entsprechend ein Steuerungswunsch durch den Bediener analysiert werden.
-
Im Ausführungsbeispiel der 2 sind fünf Leuchtelemente L1 bis L5 gegenüber vier Bedienelementen E1 bis E4 angeordnet. Das Leuchtelement L1 wird beispielsweise geschaltet durch eine Betätigung des Bedienelements E1 und das Leuchtelement L5 wird angesteuert durch ein Betätigen des Bedienelements E4. Das Leuchtelement L2 wird angesteuert durch ein Betätigen der Bedienelemente E1 und E2, das Leuchtelement L3 wird angesteuert durch ein Betätigen der Bedienelemente E2 und E3 und das Leuchtelement L4 wird angesteuert durch ein Betätigen der Bedienelemente E3 und E4. Die Anordnung der vier Bedienelemente E1 bis E4 resultiert in sieben Bedienpositionen, nämlich den Bedienpositionen E1, E2, E3 und E4 sowie der Bedienposition E1 und E2, E2 und E3 sowie E3 und E4. Durch die Detektion der verschiedenen Bedienkonfigurationen kann dann der Steuerungswunsch des Bedieners analysiert werden.
-
Die 3 zeigt eine Beleuchtungsvorrichtung 5, beispielsweise für einen Fond eines Kraftfahrzeugs mit fünf Leuchtelementen 6, 7, 8, 9, 10, die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Vor den Leuchtelementen 6 bis 10 ist eine Abdeckleiste 11 vorgesehen, welche die darunterliegenden Bedienelemente abdeckt. Wird eine Hand an die Abdeckleiste 11 herangeführt oder entlang der Abdeckleiste lateral geführt, so detektieren die darunterliegenden Bedienelemente die Annäherung und die Bewegung der Hand relativ zu den Bedienelementen. Die Abdeckleiste 11 ist von den Bedienelementen verschieden, so dass die Bedienelemente von der Abdeckleiste 11 geschützt werden.
-
Die 4 zeigt, dass sowohl die Leuchtelemente L1 bis L5 als auch die Bedienelemente E1 bis E5 mit einer Steuereinheit 12 in Signalverbindung stehen. Dabei empfängt die Steuereinheit 12 Signale von den Bedienelementen E1 bis E5 und verarbeitet diese, um Ansteuerbefehle für die Leuchtelemente L1 bis L5 zu generieren, um die Helligkeit der Leuchtelemente L1 bis L5 steuern zu können.
-
Innerhalb der Steuereinheit sind eine Einheit 13 zur Anforderungserkennung, wie Erkennungseinheit, sowie eine Einheit 14 zur Interpretation, wie Interpretationseinheit, sowie eine Einheit 15 zur Leuchtenansteuerung, wie Ansteuerungseinheit, vorgesehen.
-
Die Erkennungseinheit 13 führt eine Anforderungserkennung durch, so dass die Sensorsignalausgänge ihre Signale an die Erkennungseinheit 13 weiterleiten, um daraus ein Anforderungsprofil für die beabsichtige Ansteuerung durch den Bediener zu ermitteln.
-
Die Sensorsignale können dabei digital als betätigt oder unbetätigt dargestellt werden, oder sie können alternativ als abstandsabhängige Annäherungswerte ausgegeben werden.
-
Die Erkennungseinheit 13 übergibt die ausgewerteten Daten an die Interpretationseinheit 14, welche eine Kombinationsinterpretation, eine Kombinationsabfolgeinterpretation und eine Fehlbedienungsprävention durchführt, um die Interpretation der Gestik auswerten zu können.
-
Wird aufgrund der Interpretation eine Absicht einer Betätigung des Bedieners erkannt, so wird zumindest ein Steuersignal an die Ansteuerungseinheit zur Ansteuerung der Leuchtelemente erzeugt und weitergeleitet, so dass die Leuchtelemente L1 bis L5 entsprechend angesteuert werden, um eine gezielte Helligkeit der Leuchtelemente L1 bis L5 anzusteuern.
-
Die Erkennungseinheit 13, die Interpretationseinheit 14 und die Ansteuerungseinheit 15 sind dabei bevorzugt in einer Steuereinheit 12, wie beispielsweise in einem Mikrocontroller als elektronische Verschaltung und/oder als Programmsteuerung implementiert.
-
Die Funktionsweise der Beleuchtungsvorrichtung 1 mit einer gestischen Bedienererfassung ist anhand einer Kraftfahrzeuginnenleuchte erläutert. Alternativ kann aber auch eine andere Leuchte dargestellt sein.
-
Die Kraftfahrzeuginnenleuchte ist mit einer Anordnung von rechteckigen oder quadratischen Leuchtelementen ausgebildet, wobei die Auswertung der gestischen Bedienererfassung nachfolgend erläutert wird.
-
Statt der quadratischen Leuchtelemente, die beispielsweise als Leuchtdioden oder organische Leuchtdioden angeordnet und verwendet werden können, können auch andere Leuchtelemente vorgesehen sein. Die Leuchtelemente sind in den Ausführungsbeispielen in einer Reihe angeordnet, wobei es vorteilhaft sein kann, wenn die Beleuchtungsvorrichtung derart dimensioniert ist, dass die Leuchte in dem Kraftfahrzeug, beispielsweise im Fahrzeugfond, so dimensioniert angeordnet ist, dass das rechte Leuchtmittel oberhalb von dem rechten Passagier im Fahrzeugdachhimmel angeordnet ist und das linke Leuchtmittel oberhalb von dem linken Passagier im Fahrzeugdachhimmel angeordnet ist. Die Bedienung erfolgt anschließend unterhalb der Leuchte entlang der Leuchte. Dabei kann die Bedienung auch entlang eines vorgesehenen Bedienstegs 11 erfolgen, welcher sich über die im Wesentlichen gesamte Beleuchtungsvorrichtung in lateraler Richtung erstreckt. Dabei ist die Leiste zur besseren Erreichbarkeit und Erkennbarkeit auf der den Passagieren zugewandten Seite der Leuchtelemente angeordnet, so dass der Insasse des Fahrzeugs als Bediener den Bediensteg als solchen wahrnimmt und als Orientierungshilfe für die Bewegung der Hand zum Bedienen der Beleuchtungsvorrichtung nutzt.
-
Alternativ zu der linearen Anordnung der Leuchtelemente und Bedienelemente jeweils in einer Reihe, kann auch eine anderweitige Anordnung, beispielsweise kreisförmig oder oval oder in einer anderen geometrischen Anordnung, vorgesehen sein. Die Erfindung ist nicht auf die lineare Anordnung der Elemente in Reihen beschränkt.
-
Der Bediensteg ist vorteilhaft lediglich ein optisches Designelement, das keine Funktion für die Betätigung der Bedienelemente hat, sondern lediglich den Bediener dazu anleiten soll, entlang des Bedienstegs seine Hand zu bewegen. Die eigentlichen Sensorelemente befinden sich hinter dem Bediensteg und sind nicht zu erkennen.
-
Vorteilhaft ist es gemäß 3, wenn der Bediensteg in das Gehäuse 3 integriert ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Bediensteg aus nicht elektrisch leitfähigem Material besteht, so dass er die darunterliegenden kapazitiven Sensorelemente nicht stört.
-
Alternativ zu der linearen Anordnung der Bedienelemente vor der Reihe der Leuchtelemente kann auch eine anderweitige Gestaltung und Anordnung der Sensorelemente vorgesehen sein. Dabei kann beispielsweise auch auf den Bediensteg verzichtet werden. So kann beispielsweise umlaufend um die Leuchtelemente jeweils eine Kante oder ein Rahmen rechteckig oder U-förmig gestaltet sein, so dass auch die Anordnung dadurch erleichtert wird und die Reichweite der Sensoren dadurch erhöht werden kann.
-
Die 5 bis 8 zeigen in Diagrammen die Wirkungsweise einer gestischen Ansteuerung für die Beleuchtungsvorrichtung.
-
In 5 ist in der ersten Teilfigur zu erkennen, dass sich eine Hand 20 dem Leuchtelement L5 sowie dem Bedienelement E5 annähert, so dass das Leuchtelement L5 zum Aufleuchten angesteuert wird, während die Leuchtelemente L1 bis L4 noch dunkel bzw. sind. Wird nun gemäß der zweiten Teilfigur der 5 die Hand 20 in lateraler Richtung nach links verschoben, so wird sie über das Leuchtelement L4 mit dem Bedienelement E4 geführt, so dass das Leuchtelement L4 zum Aufleuchten angesteuert wird, während das Leuchtelement L5 derart angesteuert wird, dass es sich verdunkelt, weil die Hand 20 das Bedienelement E5 nicht mehr bedient. Die Leuchtelemente L1 bis L3 sind noch abgedunkelt und leuchten nicht. Anschließend wird in der dritten Teilfigur der 5 die Hand 20 weitergeführt von dem Leuchtelement L4 zum Leuchtelement L2, was bewirkt, dass die Leuchtelemente L3, L4 und L5 zeitlich versetzt wieder abdunkeln und nur das Leuchtelement L2 dann leuchtet, wobei in der Situation der dritten Teilfigur das Leuchtelement L2 maximal leuchtet, während die Leuchtelemente L3 und L4 eine geringere Leuchtkraft haben und das Leuchtelement L5 bereits ausgeschaltet ist. Anschließend verweilt die Hand gemäß der vierten Teilfigur der 5 auf dem Leuchtelement L2, so dass das Leuchtelement L4 bereits abgedunkelt ist, während das Leuchtelement L3 weiter abdunkelt. In der fünften Teilfigur der 5 verweilt die Hand 20 weiterhin auf dem Leuchtelement L2, so dass nur noch dieses Leuchtelement L2 leuchtet, während die Leuchtelemente L1 und L3 bis L5 abgedunkelt sind. Wird die Hand 20 entfernt, so ist gemäß der sechsten Teilfigur nur das Leuchtelement L2 eingeschaltet, währenddessen die Leuchtelemente L1 und L3 bis L5 abgedunkelt sind.
-
Die 5 erläutert einen Vorgang, dass nach Annähern einer Hand 20 an ein Leuchtelement L1 bis L5 bzw. an ein Leuchtelement L1 bis L5 mit einem Bedienelement E1 bis E5 und durch laterale Verschiebung der Hand 20 das leuchtende Leuchtelement L1 so zu sagen transferiert wird, so dass der Beleuchtungszustand von einem anfänglichen Leuchtelement L5 lateral verschoben wird zu einem weiteren benachbarten Leuchtelement L2. In den ersten drei Teilfiguren der 5 wird der Beleuchtungsstatus des Leuchtelements L5 transferiert zum Leuchtelement L2. Anschließend verbleibt die Hand 20 auf dem Leuchtelement L2, so dass die verbleibenden Leuchtelemente abgedunkelt werden, wobei nach Entfernen der Hand 20 nur noch das Leuchtelement L2 leuchtet.
-
Dieser Vorgang kann auch wiederholt werden, wobei bei leuchtendem Leuchtelement L2 die Hand an das Leuchtelement L4 angenähert wird, siehe siebte Teilfigur der 5 und anschließend in lateraler Richtung zum Leuchtelement L5 verschoben wird, siehe achte Teilfigur der 5. Dies bewirkt, dass das Leuchtelement L2 und das Leuchtelement L5 leuchten, während das Leuchtelement L4 sich allmählich abdunkelt. Nach Entfernen der Hand leuchten dann nur die Leuchtelemente L2 und L5.
-
Die 6 zeigt ein Diagramm mit sechs Teilfiguren zur Erläuterung einer weiteren erfindungsgemäßen Verfahrensweise. Eine Hand 20 nähert sich dem Leuchtelement L5 an. Dadurch wird das Leuchtelement L5 zum Leuchten angesteuert. In Teilfigur 2 sowie in Teilfigur 3 bewegt sich die Hand 20 in einer schnellen Bewegung von einem ersten Leuchtelement L5 über ein benachbartes zweites Leuchtelement L4 zu einem weiteren benachbarten dritten Leuchtelement L3, so dass anschließend das erste Leuchtelement sich wieder verdunkelt oder erlöscht und auch das zweite Leuchtelement sich anfänglich erhellt, siehe zweite Teilfigur der 6 und anschließend sich das zweite Leuchtelement L4 sich wieder verdunkelt und erlöscht, wobei das dritte Leuchtelement sich erhellt oder aufleuchtet.
-
Liegt die Bewegungsdauer der Hand 20 unter einem Schwellenwert einer vorgebbaren Zeitdauer, so läuft das Signal zum Erhellen der Leuchtelemente weiter, wobei ausgehend von dem ersten Leuchtelement in Bewegungsrichtung der Hand N Leuchtelemente, hier in diesem Fall fünf Leuchtelemente, vorgesehen sind, wobei auch das dritte Leuchtelement sich verdunkelt und das nachfolgende Leuchtelement sich erhellt, wobei dieser Prozess so lange weitergeführt wird und sich wiederholt bis das (N – 1)te Leuchtelement sich verdunkelt oder erlöscht und das N-te Leuchtelement sich erhellt.
-
Im vorliegenden Fall läuft also das erhellte Leuchtelement von rechts nach links durch, obwohl lediglich drei Leuchtelemente mit ihren Bedienelementen durch die Hand 20 betätigt wurden. Die Steuereinheit erkennt jedoch das gestische Szenario der Bewegung der Hand als eine schnelle Bewegung der Hand in eine Richtung und erkennt, dass durch die schnelle Handbewegung über drei Leuchtelemente mit ihren Bedienelementen hinweg ein sogenanntes Anstoßen des Lichts erzielt wird. Die sogenannte Anstoß- oder auch Push-Funktion gibt die Möglichkeit vor, dass dem nebensitzenden Passagier ein Licht herübergeschoben wird, ohne sich bis zum zugehörigen Leuchtelement herüber zu lehnen oder ohne dieses erreichen zu müssen.
-
Die Steuereinheit erfasst die Zeit zwischen der Überstreich- oder Berühr- oder Aktivierzeit der drei Betätigungselemente der drei überstrichenen Leuchtelemente. Liegt diese Zeitdauer unter einem definierten Schwellenwert, so wird der sonst eingesetzte Verfahrensschritt gemäß dem Verfahren nach der 5 zu einem Verfahren gemäß der 6, wonach das Licht von einem Leuchtelement zu dem nächsten sozusagen geschoben oder gestoßen wird. Die Weiterführung des Lichts erfolgt im Anschluss an die ersten drei Leuchtelemente ohne direkte weitere Aktivierung der Betätigungselemente der weiteren Leuchtelemente.
-
Bei besonderen Ausführungsbeispielen kann die Mindestanzahl der überstrichenen Leuchtelemente bzw. Bedienelemente von drei auch reduziert werden oder erhöht werden. So kann auch eine Aktivierung beim schnellen Überstreichen von nur zwei oder auch von vier oder mehr Elementen erfolgen. Vorteilhaft ist jedoch die Ausgestaltung mittels zumindest drei überstrichener Betätigungselemente, da bei lediglich zwei Betätigungselementen eine Fehlinterpretation nicht zwingend vermieden werden kann.
-
Die 7 zeigt eine weitere Verfahrensweise in einem weiteren Diagramm, wobei in den Teilfiguren 1 bis 3 eine erste Verfahrensweise erläutert wird und in den Teilfiguren 4 bis 6 eine zweite Verfahrensweise.
-
Dabei wird die Bewegung von zwei Händen 20 in entgegengesetzter Richtung entlang der Bedienelemente E1 bis E5 oder der Leuchtelemente L1 bis L5 mit zugeordneten Bedienelementen E1 bis E5 erkannt, so dass ein Ein- oder Ausschalten aller Leuchtelemente L1 bis L5 angesteuert wird. Das Ausschalten erfolgt dabei vorzugsweise nur bei den aktiven Leuchtelementen, also bei den Leuchtelementen, die eingeschaltet sind. Das Einschalten erfolgt dabei vorzugsweise nur bei den inaktiven Leuchtelementen, also bei den Leuchtelementen, die ausgeschaltet sind. Alternativ können auch nur teilweise erleuchtete Leuchtelemente vollständig eingeschaltet werden, so dass sie maximal leuchten.
-
In der ersten Teilfigur der 7 werden zwei Hände 20 zu den Leuchtelementen geführt, wobei diese anschließend von einem mittleren Bereich jeweils lateral und entgegengesetzt nach außen bewegt werden. Dies ist in der zweiten Teilfigur der 7 dargestellt. Im Anschluss daran werden sämtliche Leuchtelemente L1 bis L5 eingeschaltet, siehe die dritte Teilfigur der 7.
-
In der vierten Teilfigur der 7 werden zwei Hände 20 zu den Leuchtelementen bzw. den diesbezüglichen Bedienelementen geführt. Dabei sind die Hände etwas beabstandet, so dass sie am jeweiligen Randbereich der Reihe der Leuchtelemente an die Leuchtelemente geführt werden. Im Anschluss daran werden die beiden Hände lateral aufeinander zu bewegt, siehe die fünfte Teilfigur der 7. Im Anschluss daran werden sämtliche Leuchtelemente ausgeschaltet, siehe die sechste Teilfigur der 7.
-
In 8 wird eine weitere Verfahrensweise in einem Diagramm erläutert. In der ersten Teilfigur der 8 sind die beiden Leuchtelemente L1 und L2 erleuchtet, wobei eine Hand 20 zu dem Leuchtelement L5 geführt wird. Dadurch wird das Leuchtelement L5 erleuchtet. Im Anschluss daran, siehe zweite Teilfigur der 8, bewegt sich die Hand in lateraler Richtung über das Leuchtelement L4 zum Leuchtelement L3, so dass erst das Leuchtelement L4 danach das Leuchtelement L3 erleuchtet werden, wobei im Anschluss daran das Leuchtelement L5 und das Leuchtelement L4 wieder verdunkelt und ausgeschaltet werden. Im Anschluss daran wird die Hand wieder vom Leuchtelement L3 zum Leuchtelement L5 geführt, siehe Teilfigur 4 und im Anschluss daran wieder vom Leuchtelement L5 zum Leuchtelement L3, siehe Teilfigur 5. Die Erkennungseinheit für das Erkennen der Gestik führt eine Erkennung eines Wischens über die drei Leuchtelemente L5 bis L3 hin und her durch, was als Befehl zum Ausschalten sämtlicher Leuchtelemente gewertet wird, was in der Teilfigur 6 erfolgt.
-
Die 9 und die 10 zeigen das Verhalten bei einer Annäherung einer Hand 20 an ein Bedienelement E. Solange die Hand 20 von dem Bedienelement E weiter weg ist als der Abstand mit Betrag P wird kein Einschalten des Leuchtelements L vollführt. Wird die Hand 20 näher als ein Betrag P an das Bedienelement herangeführt, aber ist der Abstand noch größer als S, so steigt die Helligkeit des Leuchtelements L vorzugsweise linear an, bevor bei Erreichen des Abstands S das Leuchtelement L auf maximale Helligkeit geschaltet wird. Zwischen P und S kann auch eine nichtlineare Kennlinie für das Aufleuchten angesteuert werden, wie eine progressive Kennlinie.
-
Dabei zeigt die 10 im oberen Diagramm die Helligkeit des Leuchtelements L und das untere Diagramm die Annäherung an den Erfassungssensor des Leuchtelements L, also das Betätigungselement, als Funktion der Zeit.
-
Die 11, 12 und 13 zeigen ein Diagramm zur Erläuterung einer weiteren Verfahrensweise, bei der Ansteuerung der Leuchtelemente bei Annäherung der Hand 20 en ein Leuchtelement L bzw. an das Betätigungselement E des Leuchtelements. Es kann ein zeitgesteuertes Dimmen, das heißt Erhöhen oder Reduzieren, der Helligkeit stattfinden. Bei einer Annäherung der Hand 20 näher als der Abstand P aber größer als der Abstand S vollzieht die Steuereinheit ein zeitgesteuertes Dimmen, wonach die Helligkeit des Leuchtelements L zwischen 0% und 100% zyklisch variiert wird. Wird die Hand wieder entfernt, so dass der Abstand größer als P ist, verbleibt die Helligkeit so, wie sie zuletzt eingestellt war.
-
Die 13 zeigt eine abstandsgesteuerte Verfahrensweise, wonach bei einem Heranführen der Hand 10 größer als L die Helligkeit des Lichts konstant ist, so dass bei einem eingeschalteten Zustand die Helligkeit auf 100% ist. Wird anschließend die Hand näher als P und weiter als S herangeführt, so wird die Helligkeit des Leuchtelements reduziert, wobei die Helligkeit abhängig von der maximalen Annäherung an das Leuchtelement gewählt wird. Wird zwischenzeitlich die Hand wieder weiter weg geführt, wird die Helligkeit nicht mehr erhöht. Bei weiterer Annäherung wird die Helligkeit weiter abgesenkt, so dass bei Unterschreiten des Abstands S die Helligkeit vollständig auf 0 reduziert wird.
-
Eine gleiche Vorgehensweise ist auch durchführbar bei ausgeschaltetem Leuchtelement mit Helligkeit 0, wobei die Helligkeit linear erhöht wird, sobald die Hand sich näher als P aber weiter als S annähert, wobei bei Unterschreiten des Abstands S die Helligkeit auf 100% erhöht wird.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Beleuchtungsvorrichtung
- 2
- Abdeckleiste
- 3
- Gehäuse
- 4
- Beleuchtungsvorrichtung
- 5
- Beleuchtungsvorrichtung
- 6
- Leuchtelement
- 7
- Leuchtelement
- 8
- Leuchtelement
- 9
- Leuchtelement
- 10
- Leuchtelement
- 11
- Abdeckleiste
- 12
- Steuereinheit
- 13
- Erkennungseinheit
- 14
- Interpretationseinheit
- 15
- Ansteuereinheit
- 20
- Hand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102005005411 A1 [0003]