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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs, wobei die Beleuchtungsvorrichtung eine Leuchteinrichtung zu Aussenden von Licht in den Innenraum des Kraftfahrzeugs aufweist, durch Erfassen einer Bedieneingabe mit einer Erfassungseinrichtung und Ansteuern der Leuchteinrichtung in Abhängigkeit von der mit der Erfassungseinrichtung erfassten Bedieneingabe mittels einer Steuereinrichtung. Überdies betrifft die vorliegende Erfindung eine Beleuchtungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs.
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Kraftfahrzeuge umfassen eine Beleuchtungsvorrichtung für deren Innenraum. Eine derartige Beleuchtungsvorrichtung ist üblicherweise in einem Dachmodul bzw. an dem Dachhimmel des Kraftfahrzeugs angeordnet. Die Beleuchtungsvorrichtung kann jeweils einem Leselicht für den Fahrer und Beifahrer umfassen. Zudem kann die Beleuchtungsvorrichtung ein Innenlicht oder ein sogenanntes Ambiente-Licht umfassen. Die Lichter der Beleuchtungsvorrichtung können über Bedientasten im Dachmodul ein- und ausgeschaltet werden. Die Leuchtmittel für die Lichter sind ebenfalls in dem Dachmodul angeordnet.
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In diesem Zusammenhang beschreibt die
DE 199 21 285 A1 ein manuell bedienbares Bedienelement mit einer elektrischen Beleuchtungseinrichtung. Das Bedienelement umfasst eine Sensoranordnung zum Detektieren einer Hand. Die Sensoranordnung umfasst eine ein Detektionssignal emittierendes Sendemodul und ein zum Empfang eines solchen Signals ausgelegtes Empfangsmodul. Die Sensoranordnung arbeitet nach dem Prinzip einer Reflektionslichtschranke.
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Des Weiteren ist in der
DE 10 2012 209 364 A1 ein kapazitiver Schalter für ein Kraftfahrzeug beschrieben, der ein Erfassungsaktivierungsfeld bereitstellt. Zudem umfasst der Schalter eine Steuerungsschaltungsanordnung, um eine Benutzeraktivierung des Schalters zu erfassen, indem das Erfassungsaktivierungsfeld mit einem Schwellenwert verglichen wird. Des Weiteren umfasst der Schalter eine Benutzerempfindlichkeitseingabe zum Empfangen einer von einem Benutzer ausgewählten Empfindlichkeitseingabe.
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Zudem beschreibt die
EP 1 558 465 B1 eine Einrichtung zur Steuerung einer Beleuchtung für Fahrzeuginnenräume. Die Einrichtung umfasst eine Lichtquelle und wenigstens einen die Lichtquelle beeinflussenden Sensor, der zumindest die Bewegung eines Körpers im sensoraktiven Bereich des Sensors erfasst. Der Lichtquelle ist eine Steuereinheit zur Ansteuerung der Lichtquelle in Abhängigkeit von einem von dem Sensor gelieferten Sensorsignal zugeordnet. Von der Steuereinheit angesteuerte Steuermittel führen das Licht der wenigstens einen Lichtquelle in Abhängigkeit eines der Position des Körpers entsprechenden Sensorsignals der Bewegung des Körpers nach. Dabei kann die Amplitude des Lichts in Abhängigkeit von der Position des Körpers angepasst werden.
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In der
DE 10 2012 004 636 A1 ist eine Bedieneinrichtung für ein Fahrzeug beschrieben. Die Bedieneinrichtung umfasst einen länglich ausgeführten Betätigungshebel, insbesondere einem Leckstockhebel, und eine Sensoranordnung umfassend zumindest ein berührungs- und/oder annäherungssensitives Sensorelement, welches an dem Betätigungshebelangeordnet angeordnet ist. Die Bedieneinrichtung umfasst weiterhin eine mit dem zumindest einen Sensorelement gekoppelte elektronische Auswerteeinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, eine Berührung des zumindest einen Sensorelements und/oder eine Annäherung an das zumindest eine Sensorelement zu erfassen. Mit der Bedieneinrichtung kann beispielsweise die Helligkeit einer Innenraumbeleuchtung eingestellt werden.
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Zudem beschreibt die
DE 10 2012 016 290 A1 ein Verfahren zum Einstellen einer Helligkeit einer Anzeige für ein Fahrzeug, wobei ein erstes Helligkeitssignal abhängig von einer Helligkeit eines Umfeldes des Fahrzeuges bestimmt wird. Ein zweites Helligkeitssignal wird über eine manuell betätigbare Bedieneinrichtung erfasst, wobei die Helligkeit der Anzeige abhängig von dem ersten Helligkeitssignal und dem zweiten Helligkeitssignal eingestellt wird.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Weg aufzuzeigen, wie eine Beleuchtungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs einfacher und zuverlässiger betrieben werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, eine Beleuchtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 sowie ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs, wobei die Beleuchtungsvorrichtung eine Leuchteinrichtung zu Aussenden von Licht in den Innenraum des Kraftfahrzeugs aufweist, umfasst das Erfassen einer Bedieneingabe mit einer Erfassungseinrichtung, das Ansteuern der Leuchteinrichtung in Abhängigkeit von der mit der Erfassungseinrichtung erfassten Bedieneingabe mittels einer Steuereinrichtung, das Erfassen einer zeitlichen Dauer der Bedieneingabe mit der Erfassungseinrichtung und das Ansteuern der Leuchteinrichtung derart, dass eine Helligkeit des von der Leuchteinrichtung ausgesendeten Lichts mit der Steuereinrichtung kontinuierlich oder stufenweise verändert wird, falls die zeitliche Dauer der Bedieneingabe einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
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Die Beleuchtungsvorrichtung weist eine Leuchteinrichtung auf, die eine oder mehrere Leuchtmittel umfassen kann. Die Leuchtmittel können beispielsweise als Leuchtdioden (LEDs) ausgebildet sein. Mit einer Erfassungseinrichtung wird eine Bedieneingabe einer Bedienperson bzw. eines Fahrzeuginsassen erfasst. Dabei kann beispielsweise eine Berührung einer Bedienfläche der Erfassungseinrichtung durch ein Körperteil, insbesondere eines Fingers oder der Handfläche, des Fahrzeuginsassen erfasst werden. Infolge der erfassten Bedieneingabe wird die Leuchteinrichtung mit einer Steuereinrichtung angesteuert. Vorliegend wird zusätzlich die zeitliche Dauer der Bedieneingabe erfasst. Wenn die erfasste zeitliche Dauer der Bedieneingabe einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, wird die Helligkeit der Leuchteinrichtung angepasst. Mit anderen Worten kann die Leuchteinrichtung gedimmt werden, wenn der Fahrzeuginsassen für eine vorbestimmte zeitliche Dauer mit seinem Finger oder seiner Handfläche im Erfassungsbereich der Erfassungseinrichtung verweilt. Somit muss beispielsweise nicht der Abstand eines Körperteils bezüglich der Erfassungseinrichtung verändert werden, um die Helligkeit des Lichts der Leuchteinrichtung einzustellen. Damit kann auch insbesondere während der Fahrt die Innenraumbeleuchtung zuverlässig gedimmt werden.
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Erfindungsgemäß wird die Helligkeit des von der Leuchteinrichtung ausgesendeten Lichts in mehreren aufeinanderfolgenden Zyklen erhöht oder vermindert. In einem Zyklus kann die Helligkeit des Lichts der Leuchteinrichtung von einem Minimalwert kontinuierlich oder in mehreren Stufen auf einen Maximalwert erhöht werden. Alternativ dazu kann in einem Zyklus die Helligkeit des Lichts von einem Maximalwert kontinuierlich oder in mehreren Stufen auf einen Minimalwert gesenkt werden. Dieser Zyklus kann solange wiederholt werden, solange eine Bedieneingabe erfasst wird. Damit kann die Leuchteinrichtung intuitiv gedimmt werden.
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Bevorzugt wird die Veränderung der Helligkeit des von der Leuchteinrichtung ausgesendeten Lichts angehalten, falls keine Bedieneingabe während der Veränderung der Helligkeit des von der Leuchteinrichtung ausgesendeten Lichts erfasst wird. Mit anderen Worten kann das zyklische Dimmen der Leuchteinrichtung unterbrochen werden, falls keine Bedieneingabe mehr erfasst wird. Wenn der Fahrzeuginsasse seine Hand von einer Bedienfläche der Erfassungseinrichtung entfernt, kann die Leuchteinrichtung mit dem zuletzt eingestellten Wert für die Helligkeit betrieben werden. Dies ermöglicht eine zuverlässige Einstellung der Helligkeit der Beleuchtungsvorrichtung.
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In einer weiteren Ausgestaltung wird die Leuchteinrichtung derart angesteuert, dass die Helligkeit des von der Leuchteinrichtung ausgesendeten Lichts einen Maximalwert oder einen Minimalwert aufweist, falls die zeitliche Dauer der Bedieneingabe den vorbestimmten Schwellenwert unterschreitet. Wenn eine Bedieneingabe erkannt wird, die geringer ist als der vorbestimmte Schwellenwert, kann die Leuchteinrichtung ein- oder ausgeschaltet werden. Wenn der Fahrzuginsasse die Erfassungseinrichtung oder eine dazugehörige Bedienfläche antippt oder wenn er über die Bedienfläche wischt, kann die Leuchteinrichtung aktiviert oder wieder deaktiviert werden. Dies ermöglicht eine intuitive Bedienung der Innenraumbeleuchtung.
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In einer Ausführungsform wird die Bedieneingabe mittels eines kapazitiven Sensors der Erfassungseinrichtung erfasst, wobei mit zumindest einer Elektrode des kapazitiven Sensors das von der Leuchteinrichtung ausgesendete Licht reflektiert wird. Mit anderen Worten kann der Reflektor der Leuchteinrichtung gleichzeitig als Elektrode für den kapazitiven Sensor der Erfassungseinrichtung verwendet werden. Somit kann auf kostengünstige Weise eine Erfassungseinrichtung bereitgestellt werden, da keine zusätzlichen Sensoren verbaut werden müssen.
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Weiterhin hat es sich vorteilhaft gezeigt, wenn die Bedieneingabe mittels der Erfassungseinrichtung berührungslos erfasst wird. Insbesondere mit einem kapazitiven Sensor der Erfassungseinrichtung kann eine Bedieneingabe berührungslos erfasst werden. Somit reicht es beispielsweise für eine Bedieneingabe aus, wenn der Fahrzeuginsasse seine Hand einige Millimeter vor der Erfassungseinrichtung positioniert.
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Bevorzugt wird die Leuchteinrichtung so angesteuert, dass die Helligkeit des von der Leuchteinrichtung ausgesendeten Lichts einen Maximalwert aufweist, falls mittel der Steuereinrichtung ein Steuersignal empfangen wird, das in Folge eines Öffnens einer Tür des Kraftfahrzeugs oder eines Entfernen eines Zündschlüssels aus einem Zündschloss erzeugt wird. Wenn eine Tür des Kraftfahrzeugs geöffnet wird oder wenn der Zündschlüssel aus dem Zündschloss gezogen wird, kann die Leuchteinrichtung die momentan gedimmt betrieben werden, so angesteuert werden, dass sie mit der maximalen Helligkeit leuchtet. Damit kann dem Fahrzeuginsassen beim Verlassen des Kraftfahrzeugs die entsprechende Beleuchtung bereitgestellt werden.
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Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs umfasst eine Leuchteinrichtung zum Aussenden von Licht in den Innenraum des Kraftfahrzeugs, eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Bedieneingabe und eine Steuereinrichtung zum Ansteuern der Leuchteinrichtung in Abhängigkeit von der mit der Erfassungseinrichtung erfassten Bedieneingabe, wobei die Erfassungseinrichtung dazu ausgebildet ist, eine zeitliche Dauer der Bedieneingabe zu erfassen und die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, die Leuchteinrichtung derart anzusteuern, dass sich eine Helligkeit des von der Leuchteinrichtung ausgesendeten Lichts kontinuierlich oder stufenweise verändert, falls die zeitliche Dauer der Bedieneingabe einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Die Steuereinrichtung ist zudem dazu ausgebildet, die Leuchteinrichtung derart anzusteuern, dass sich die Helligkeit des von der Leuchteinrichtung ausgesendeten Lichts in mehreren aufeinanderfolgenden Zyklen erhöht oder vermindert.
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Bevorzugt umfasst die Erfassungseinrichtung einen kapazitiven Sensor, wobei zumindest eine Elektrode des kapazitiven Sensors dazu ausgebildet ist, das von der Leuchteinrichtung ausgesendete Licht zu reflektieren. Damit bedarf es keiner zusätzlichen Sensoren, wie z. B. Photodioden, um eine Bedieneingabe zu erfassen. Zusätzlich reagiert der kapazitive Sensor nur auf die Medien, die ein elektrisches Feld stärker beeinflussen können und die eine große Dielektrizitätskonstante aufweisen. Dies sind insbesondere stark wasserhaltige Medien wie Körperteile.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung, wobei die Beleuchtungsvorrichtung in einem Dachmodul des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Die Beleuchtungsvorrichtung kann Leselichter für den Fahrer und den Beifahrer sowie ein Innenlicht umfassen.
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Die zuvor im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen Vorteile und Weiterbildungen gelten sinngemäß für die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung und das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.
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Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die Figur eine schematische Darstellung einer Beleuchtungsvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs.
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Das nachfolgend näher geschilderte Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
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Die Figur zeigt eine schematische Darstellung einer Beleuchtungsvorrichtung 10 für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs in einer geschnittenen Seitenansicht. Die Beleuchtungsvorrichtung 10 dient zur Beleuchtung des Innenraums des Kraftfahrzeugs. Die Beleuchtungsvorrichtung 10 kann in einem Dachmodul bzw. an dem Dachhimmel des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Die Beleuchtungsvorrichtung 10 umfasst eine Leuchteinrichtung 12. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Leuchteinrichtung 12 ein Leuchtmittel 14 auf. Das Leuchtmittel 14 kann als Glühbirne oder als Leuchtdiode ausgebildet sein. Mit der Leuchteinrichtung kann Licht in den Innenraum des Kraftfahrzeugs ausgesendet werden.
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Die Leuchteinrichtung 12 ist in einem Gehäuse 16 angeordnet. An der dem Innenraum zugewandten Seite weist das Gehäuse 16 eine Bedienfläche 18 auf, die beispielsweise als Kunststoff- oder Glasscheibe ausgebildet sein kann. Die Bedienfläche 18 kann für das von der Leuchteinrichtung 12 ausgesendete Licht vollständig durchlässig sein. Die Scheibe 18 kann auch streuend lichtdurchlässig ausgebildet sein.
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Darüber hinaus umfasst die Beleuchtungsvorrichtung 10 eine Erfassungseinrichtung 20, mit der eine Bedieneingabe einer Bedienperson bzw. eines Fahrzeuginsassen erfasst werden kann. Eine Bedieneingabe wird vorliegend dadurch bereitgestellt, dass der Fahrzeuginsassen mit einer Hand 22 die Bedienfläche 18 berührt oder sich mit seiner Hand 22 der Bedienfläche 18 nähert. Die Erfassungseinrichtung 20 umfasst einen kapazitiven Sensor 24. Dabei bildet ein Reflektor, der zum Bündeln und/oder Reflektieren des von der Leuchteinrichtung 12 ausgesendeten Lichts dient, eine Elektrode 30 des kapazitiven Sensors 24. Der Reflektor kann auch so ausgebildet sein, dass er mehrere elektrisch voneinander getrennte Elektroden des kapazitiven Sensors 24 bereitstellt. Wenn die Hand 22 in die Nähe der Elektrode 30 bzw. des Reflektors gebracht wird, kann eine Änderung der elektrischen Kapazität mit der Erfassungseinrichtung 20 erkannt werden.
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Wenn mit der Erfassungseinrichtung 20 eine Bedieneingabe erkannt wird, kann ein Signal an eine Steuereinrichtung 26 der Beleuchtungsvorrichtung 10 übertragen werden. Die Steuereinrichtung 26 ist mit der Leuchteinrichtung 12 elektrisch verbunden und kann die Leuchteinrichtung 12 ansteuern. Mit der Steuereinrichtung 26 kann die Leuchteinrichtung 12 ein- und ausgeschaltet werden. Zudem kann die Leuchteinrichtung 12 mittels der Steuereinrichtung 26 gedimmt werden. Die Helligkeit des von der Leuchteinrichtung 12 ausgesendeten Lichts kann mittels entsprechender Steuersignale der Steuereinrichtung 26 eingestellt werden. Die Erfassungseinrichtung 20 ist zusätzlich dazu ausgebildet, eine zeitliche Dauer der Bedieneingabe zu erfassen. In der Steuereinrichtung 26 ist ein Schwellenwert für die zeitliche Dauer der Bedieneingabe hinterlegt. Der Schwellenwert kann beispielsweise auch infolge einer Benutzereingabe verändert oder angepasst werden.
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Wenn die zeitliche Dauer der Bedieneingabe den Schwellenwert nicht überschreitet, wird die Leuchteinrichtung 12 durch ein Steuersignal der Steuereinrichtung 26 ein- oder ausgeschaltet. Wenn der Fahrzeuginsasse bei einer deaktivierten Leuchteinrichtung 12 seine Hand 22 für eine kurze Zeit an oder in die Nähe der Bedienfläche 18 bringt, wird die Leuchteinrichtung 12 eingeschaltet. Wenn der Fahrzeuginsasse bei der eingeschalteten Leuchteinrichtung 12 eine Bedieneingabe durchführt, deren zeitliche Dauer unterhalb des Schwellenwerts liegt, wird die Leuchteinrichtung 12 wieder ausgeschaltet.
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Wenn der Fahrzeuginsasse mit seiner Hand 22 an oder in der Nähe der Bedienfläche 18 verweilt, die zeitliche Dauer der Bedieneingabe also den Schwellenwert überschreitet, wird die Leuchteinrichtung 12 mittels eines entsprechenden Steuersignals der Steuereinrichtung 26 gedimmt. Die Helligkeit des Lichts, das mit der Leuchteinrichtung 12 bereitgestellt wird, wird in mehreren aufeinanderfolgenden Zyklen erhöht oder verringert. Die Veränderung der Helligkeit des Lichts der Leuchteinrichtung 12 kann in mehreren Stufen oder kontinuierlich erfolgen. Wenn der Fahrzeuginsasse während der zyklischen Veränderung der Helligkeit seine Hand 22 aus dem Erfassungsbereich der Erfassungseinrichtung 20 entfernt, wird die Veränderung der Helligkeit angehalten und verbleibt auf dem zuletzt eingestellten Wert.
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Die zeitliche Dauer der jeweiligen Zyklen kann mittels einer Bedieneingabe angepasst werden. Wenn die Helligkeit stufenweise verändert wird, können die einzelnen Stufen und deren Anzahl entsprechend durch den Fahrzeuginsassen angepasst werden. Zudem ist es denkbar, dass verschiedene eingestellte Dimmwerte für die Leuchteinrichtung 12 personalisiert gespeichert werden.
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Die Steuereinrichtung 26 ist zudem dazu ausgebildet, ein externes Steuersignal zu empfangen. Dies ist vorliegend durch den Pfeil 28 verdeutlicht. Ein solches externes Steuersignal kann beispielsweise erzeugt werden, wenn eine Tür des Kraftfahrzeugs geöffnet wird oder der Zündschlüssel aus dem Zündschloss entfernt wird. Wenn von der Steuereinrichtung 26 ein solches Steuersignal empfangen wird, kann die Leuchteinrichtung 12 mit der Steuereinrichtung 26 so angesteuert werden, dass sie die maximale Helligkeit abgibt.
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Die Beleuchtungsvorrichtung 10 kann auch mehrere Leuchteinrichtungen 12 umfassen. Beispielsweise kann ein Leselicht für den Fahrer und für den Beifahrer bereitgestellt werden. Zudem kann eine Innenlicht oder ein sogenanntes Ambiente-Licht bereitgestellt werden. Jedes dieser Lichter bzw. Leuchteinrichtungen 12 kann eine eigene Erfassungseinrichtung 20 aufweisen, damit diese separat bedient werden können.