DE102013114544A1 - Druckmessstelle - Google Patents
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Abstract
Eine Druckmessstelle (1) umfasst: einen Druckmessaufnehmer (30); eine Prozessinstallation, welche eine Leitung oder einen Behälter (10) umfasst, wobei der Druckmessaufnehmer (30) mittels mindestens eines Wirkdruckpfads (20) an die Prozessinstallation angeschlossen ist, um einen Druck zu erfassen, wobei der Wirkdruckpfad (20) zumindest einen Endabschnitt (24, 32) aufweist, der oberhalb eines Durchgangsabschnitts (22) des Wirkdruckpfads (32) an die Prozessinstallation angeordnet ist, wobei der Durchgangsabschnitt zwischen dem Endabschnitt und der Prozessinstallation angeordnet ist, und wobei der Druckmessaufnehmer (30) über den Endabschnitt (24, 32) und den Durchgangsabschnitt (22) mit einem in der Prozessanlage enthaltenen Medium beaufschlagbar ist, wobei die Druckmessstelle weiterhin eine Ventilanordnung (40) aufweist, über welche der Endabschnitt (24, 32) zu entlüften ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (40) dazu eingerichtet ist, die Entlüftung des Endabschnitts automatisch durchzuführen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckmessstelle, welche einen Druckmessaufnehmer an einer Prozessinstallation mit einer Leitung oder einem Behälter umfasst, wobei der Druckmessaufnehmer an die Leitung oder den Behälter angeschlossen ist, um einen Druckmesswert zu erfassen.
- Leitungen oder Behälter von Prozessanlagen führen bzw. enthalten Flüssigkeiten, deren Druck zu erfassen ist. Diese Flüssigkeiten enthalten gegebenenfalls gelöste Gase, die unter bestimmten Bedingungen ausgasen und sich insbesondere in höher gelegenen Komponenten einer Prozessinstallation ansammeln können. Häufig sind Druckmessaufnehmer an einem erhöhten Punkt angeordnet, so dass sich die gelösten Gase unmittelbar in dem Druckmessaufnehmer ansammeln. Dies kann insofern nachteilig sein, als durch das Gas die Druckmessung verfälscht wird. Es ist daher bekannt, an Druckmessgeräten ein Entlüftungsventil vorzusehen, welches periodisch von einem Bediener zu öffnen ist, um angesammeltes Gas entweichen zu lassen. Dies ist jedoch eine sehr aufwändige Vorgehensweise. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Druckmessstelle gemäß dem unabhängigen Anspruch 1.
- Die erfindungsgemäße Druckmessstelle umfasst einen Druckmessaufnehmer; eine Prozessinstallation, welche eine Leitung oder einen Behälter umfasst, wobei der Druckmessaufnehmer mittels mindestens eines Wirkdruckpfads an die Prozessinstallation angeschlossen ist, um einen Druck zu erfassen, wobei der Wirkdruckpfad zumindest einen Endabschnitt aufweist, der oberhalb eines Durchgangsabschnitts des Wirkdruckpfads an die Prozessinstallation angeordnet ist, wobei der Durchgangsabschnitt zwischen dem Endabschnitt und der Prozessinstallation angeordnet ist, und wobei der Druckmessaufnehmer über den Endabschnitt und den Durchgangsabschnitt mit einem in der Prozessanlage enthaltenen Medium beaufschlagbar ist, wobei die Druckmessstelle weiterhin eine Ventilanordnung aufweist, über welche der Endabschnitt zu entlüften ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung dazu eingerichtet ist, die Entlüftung des Endabschnitts automatisch durchzuführen.
- Druckmessaufnehmer im Sinne der Erfindung können Absolut- Relativ- oder Differenzdruckmessaufnehmer sein.
- In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Ventilanordnung ein Ventilgehäuse und einen beweglichen Verschlusskörper auf, wobei der Verschlusskörper in dem Ventilgehäuse angeordnet ist, wobei das Ventilgehäuse eine Entlüftungsöffnung aufweist, die von einer ersten Dichtungsfläche umgeben ist, wobei der Verschlusskörper eine zweite Dichtungsfläche aufweist, wobei der Verschlusskörper dazu vorgesehen ist, die Entlüftungsöffnung zu verschließen, wenn die zweite Dichtungsfläche an der ersten Dichtungsfläche anliegt, wobei die Ventilanordnung weiterhin einen mechanischen Steuerkörper umfasst, welcher mit einem Medium in dem Ventilgehäuse beaufschlagbar ist, wobei der Steuerkörper dazu vorgesehen ist, den Verschlusskörper gegen die erste Dichtungsfläche einzuspannen, so dass die zweite Dichtungsfläche an der ersten Dichtungsfläche anliegt um die Entlüftungsfläche zu verschließen, wenn das Medium eine Flüssigkeit ist, und den Verschlusskörper freizugeben, wenn das Medium ein Gas ist.
- In einer Weiterbildung der Erfindung umfasst der Steuerkörper einen Quellkörper welcher bei Beaufschlagung mit einem wässrigen Medium reversibel quillt und im gequollenen Zustand den Verschlusskörper mit der zweiten Dichtfläche gegen die erste Dichtfläche presst, um die Ventilöffnung zu verschließen.
- In einer Weiterbildung der Erfindung weist der Steuerkörper einen Schwimmer auf, welcher bei Beaufschlagung mit einem wässrigen Medium eine Auftriebskraft aufweist, mit welcher der Verschlusskörper mit der zweiten Dichtungsfläche gegen die erste Dichtungsfläche gespannt wird um die Ventilöffnung zu verschließen.
- In einer Weiterbildung der Erfindung weist der Schwimmer eine effektive Dichte auf, die kleiner als 0,75 g/Kubikzentimeter, insbesondere < 0,5 g/Kubikzentimeter ist.
- In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Ventilanordnung einen elastischen Körper auf, welcher eine Rückstellkraft bereitstellt, die ausreichend ist, den Verschlusskörper von der Ventilöffnung fernzuhalten, wenn der Steuerkörper nicht mit einer Flüssigkeit beaufschlagt ist.
- In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Druckmessstelle weiterhin einen Aktuator und einen Messfühler auf, wobei der Messfühler dazu vorgesehen ist, den Leitungsabschnitt auf die Anwesenheit eines flüssigen Mediums zu überwachen, wobei der Messfühler ein Steuersignal ausgibt, mit welchem der Aktuator gesteuert wird, wobei die Ventilanordnung bei Anwesenheit eines flüssigen Mediums durch den Aktuator geschlossen wird, und bei Abwesenheit eines flüssigen Mediums geöffnet wird.
- In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Messfühler dazu eingerichtet, die Anwesenheit eines flüssigen Mediums anhand dessen elektrischer oder thermischer Leitfähigkeit, dessen Wärmekapazität, dessen dielektrischer Eigenschaften, oder dessen optischer Eigenschaften festzustellen.
- In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Druckmessaufnehmer ein Absolutdruck- oder Relativdruckmessaufnehmer, wobei der Wirkdruckpfad eine Wirkdruckleitung umfasst, über welche der Druckmessaufnehmer an die Prozessinstallation angeschlossen ist, wobei die Ventilanordnung unmittelbar angrenzend an den Druckmessaufnehmer in dem Wirkdruckpfad angeordnet ist oder mit dieser kommuniziert.
- In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Druckmessaufnehmer ein Differenzdruckmessaufnehmer, welcher über zwei Wirkdruckpfade, die jeweils eine Wirkdruckleitung aufweisen, an die Prozessinstallation angeschlossen ist, wobei mindestens einer der Wirkdruckpfade, vorzugsweise beide Wirkdruckpfade unmittelbar angrenzend an den Differenzdruckmessaufnehmer eine Ventilanordnung aufweisen bzw. mit dieser kommunizieren.
- In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Druckmessaufnehmer ein Differenzdruckmessaufnehmer, welcher über zwei Wirkdruckleitungen an die Prozessinstallation angeschlossen ist, wobei mindestens eine der Druckleitungen, vorzugsweise beide Wirkdruckleitungen unmittelbar angrenzend an den Druckmessaufnehmer eine Ventilanordnung auf weisen bzw. mit dieser kommunizieren.
- Die Erfindung wird nun anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt:
-
1 : eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Druckmessstelle; -
2 : eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Druckmessstelle; -
3 : einen schematischen Längsschnitt durch eine erste Ventilanordnung einer erfindungsgemäßen Druckmessstelle; -
4a : einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite Ventilanordnung einer erfindungsgemäßen Druckmessstelle, wobei die Ventilanordnung geschlossen ist; -
4a : einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite Ventilanordnung einer erfindungsgemäßen Druckmessstelle, wobei die Ventilanordnung geschlossen ist; und -
4b : einen schematischen Längsschnitt durch die zweite Ventilanordnung aus4a , wobei die Ventilanordnung geöffnet ist. - Die in
1 dargestellte Druckmessstelle1 umfasst eine Prozessinstallation mit einem Behälter10 , in dem ein Prozessmedium enthalten ist, dessen Füllstand hydrostatisch zu bestimmen ist. Hierzu ist ein Wirkdruckpfad20 an den Behälter10 angeschlossen, der eine Wirkdruckleitung21 , mit einem tiefer gelegenen Durchgangsabschnitt22 , einem Absperrventil23 und einem oberhalb des Durchgangsabschnitts22 gelegenen Endabschnitt24 sowie einen ersten Prozessanschlussflansch32 aufweist. Der erste Prozessanschlussflansch32 ist an einen Differenzdruckmessaufnehmer30 angeschlossen, um Letzteren mit einem über die Wirkdruckleitung21 übertragenen Druck zu beaufschlagen. Das Absperrventil23 ist im normalen Messbetrieb stets geöffnet und nur für Wartungsarbeiten, bei denen nachfolgende Teile zu demontieren sind, zu schließen. Die Wirkdruckleitung21 weist an dem behälterseitigen Ende eine Verzweigung zur einem Abscheider27 auf, indem ein Ablassventil28 nachgeordnete ist. Diese Verzweigung ist für die vorliegende Erfindung nicht relevant, sei aber der Vollständigkeit halber erwähnt. In vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Medium in dem Behälter10 dem Atmosphärendruck ausgesetzt, so dass für eine korrekte Füllstandsmessung die hydrostatische Druckmessung mit Bezug auf Atmosphärendruck durchzuführen ist. Daher ist der Differenzdruckmessaufnehmer30 wie ein Relativdruckmessaufnehmer zu betreiben. Zu diesem Zweck weist ein zweiter Prozessanschlussflansch34 , welche zusammen mit dem ersten Prozessanschlussflansch32 den Differenzdruckmessaufnehmer30 einspannt und trägt, eine Öffnung zur Atmosphäre auf. - Bei der Installation des Differenzdruckmessaufnehmers
30 oder aufgrund von Ausgasen kann sich Gas in dem Endabschnitt24 der Wirkdruckleitung und in dem ersten Prozessanschluß32 sammeln, wodurch eine Druckmessung verfälscht werden kann. Daher ist eine automatische Ventilanordnung40 an dem ersten Prozessanschluß32 angeordnet, um gegebenenfalls angesammeltes Gas entweichen zu lassen. Einzelheiten zu Wirkprinzip in der Ventilanordnung und werden weiter unten im Zusammenhang mit3 und4 erläutert. - Die in
2 dargestellte Druckmessstelle101 umfasst eine Rohrleitung mit einer Blende110 als Wirkdruckgeber zur Durchflussmessung mittels eines Differenzdruckmessaufnehmers130 , welcher über zwei Wirkdruckpfade120 stromaufwärts und stromabwärts der Blende110 an die Rohrleitung angeschlossen ist. Jeder Wirkdruckpfad umfasst eine Wirkdruckleitung121 mit einem tiefer gelegenen Durchgangsabschnitt122 , einem Absperrventil123 und einem Endabschnitt124 , welcher höher gelegen ist als der Durchgangsabschnitt122 , sowie einen Prozessanschlussflansch132 , wobei der Prozessanschlussflansch132 oberhalb des Endabschnitts124 der Wirkdruckleitung angeordnet ist. Zudem ist zwischen den Endabschnitten124 der Wirkdruckleitungen121 ein Ausgleichsventil125 vorgesehen, welches im normalen Messbetrieb geschlossen ist aber zum Druckausgleich zwischen den Wirkdruckleitungen121 für den Nullpunktabgleich geöffnet werden kann. Die Wirkdruckleitungen121 weisen jeweils eine Verzweigung zu einem Abscheider127 und einem Ablassventil128 auf. Die Absperrventil123 und das Ausgleichsventil125 können in einem Ventilblock zusammengefasst sein, welcher zugleich eine Basis für die Montage der beiden Prozessanschlussflansche132 bildet, zwischen denen ein Differenzdruckmessaufnehmer130 einzuspannen ist, mit welchem ein durch die Blende110 verursachter durchflussabhängiger Differenzdruck zu messen ist. Um in den Endabschnitten124 der Wirkdruckleitungen121 und in den Prozessanschlussflanschen132 angesammeltes Gas entweichen lassen zu können sind automatische Ventilanordnung140 an der Oberseite der Prozessanschlussflansche132 montiert, welche mit den Wirkdruckpfaden kommunizieren. Optional können die Ventilanordnungen140 jeweils über eine mit einem Rückschlagventil150 abgesicherte und gegebenenfalls mit einem Absperrventil sperrbare Verbindungsleitung an die Wirkdruckleitung121 angeschlossen sein. Auf diese Weise kann eine Gaskomponente zurück ins Medium geführt werden, wodurch eine Umweltbelastung vermieden wird. -
3 zeigt nun ein erstes Ausführungsbeispiel einer Ventilanordnung400 , wobei die Ventilanordnungen eine erste Ventilöffnung401 für eine automatische Entlüftung aufweist und eine zweite Ventilöffnung403 für eine manuelle Entlüftung. Weiterhin enthält die Ventilanordnungen401 Rückschlagventil404 , welches eine Kugel umfasst, die auf einem Dichtungssitz aufliegt und den Dichtungssitz Längskanals verschließt, wenn Medium durch die genannten Ventilöffnungen eintritt und in Richtung des Längskanals fließt. Ähnliche Ventile werden Beispielsweise unter der Bezeichnung Taconova für die Entlüftung von Heizungssystemen angeboten. Die Ventilanordnungen400 umfasst zur automatischen Entlüftung einem Entlüftungskörper407 mit einer axialen Bohrung, welche mit dem Längskanal fluchtet und in einer Entlüftungskammer407a mündet. Die Entlüftungskammer407a hat im wesentlichen eine zylindrische Struktur, wobei die Ventilöffnung401 in der Mantelfläche der Entlüftungskammer407a an dem oberen Ende der Mantelfläche angeordnet ist. In der Entlüftungskammer407a ist ein ringscheibenförmiger Quellkörper406 angeordnet, der in Kombination sowohl als Verschlusskörper als auch als Steuerkörper dient. Wenn nämlich der Quellkörper406 bei Anwesenheit eines flüssigen Mediums gequollen ist, sind seine beiden Stirnflächen zwischen den Stirnflächen der Entlüftungskammer407a axial eingespannt, so dass sie eine Dichtung zwischen der axialen Bohrung der Entlüftungskammer407a und der ersten Ventilöffnung401 bilden, so dass keine Flüssigkeit aus der Ventilöffnung401 austreten kann. Wenn der Quellkörper406 dagegen von einer Gasatmosphären umgeben und nicht gequollen ist, so entfaltet er keine Dichtwirkung und Gas, welches durch die axiale Bohrung in die Entlüftungskammer407a gelangt, kann aus der ersten Ventilöffnung401 austreten. Der Entlüftungskörper407 ist in eine Hauptkammer408a , eines Ventilhauptkörpers408 geschraubt, wobei zwischen der Unterseite des Entlüftungskörpers407 und der Hauptkammer408a ein Dichtring402 axial eingespannt ist, um die zweite Ventilöffnung403 in einer Mantelfläche der Hauptkammer408a gegenüber dem Längskanal abzudichten. - Das in den
4a und4b gezeigte zweite Ausführungsbeispiel einer Ventilanordnung500 umfasst einen Ventilkörper501 mit einem Gewindeschaft502 zum Anschließen der Ventilanordnung500 an einen Prozessanschlussflansch. In dem Ventilkörper ist eine Ventilkammer503 ausgebildet, zu der sich von der Unterseite des Gewindeschafts502 her ein Längskanal504 erstreckt. Die Ventilkammer503 weist an ihrer Oberseite eine Ventilöffnung505 auf, welche von einem ersten konischen Dichtungssitz506 umgeben ist. Die Ventilanordnung500 umfasst einen kugelförmigen Verschlusskörper507 welche über einen Schaft mit einem als Schwimmer508 ausgebildeten Steuerkörper verbunden ist. Wenn flüssiges Medium in der Ventilkammer503 vorhanden ist, erfährt der Schwimmer508 eine solche Auftriebskraft, dass er den kugelförmigen Verschlusskörper507 gegen den Dichtungssitz506 spannt, so dass kein Medium durch die Ventilöffnung505 austreten kann (4a ). In Abwesenheit einer Flüssigkeit entfällt jedoch die Auftriebskraft für den Schwimmer508 , so dass der Verschlusskörper507 nicht gegen die Dichtfläche506 gespannt wird, so dass in der Ventilkammer503 enthaltenes Gas durch die Ventilöffnung505 austreten kann (4b ). Erst wenn flüssiges Medium nachströmt und in die Kammer gelangt, wird die Ventilanordnung500 dann wieder aufgrund der Auftriebskraft auf den Schwimmer508 geschlossen. Zur Feinabstimmung der zu beachtenden Kräfte kann zwischen dem Ventilkörper501 und dem Steuerkörper bzw. dem Schwimmer508 eine Feder angeordnet sein.
Claims (10)
- Druckmessstelle, umfassend: einen Druckmessaufnehmer (
30 ); eine Prozessinstallation, welche eine Leitung oder einen Behälter (10 ) umfasst, wobei der Druckmessaufnehmer (30 ) mittels mindestens eines Wirkdruckpfads (20 ) an die Prozessinstallation angeschlossen ist, um einen Druck zu erfassen, wobei der Wirkdruckpfad (20 ) zumindest einen Endabschnitt (24 ,32 ) aufweist, der oberhalb eines Durchgangsabschnitts (22 ) des Wirkdruckpfads (32 ) an die Prozessinstallation angeordnet ist, wobei der Durchgangsabschnitt zwischen dem Endabschnitt und der Prozessinstallation angeordnet ist, und wobei der Druckmessaufnehmer (30 ) über den Endabschnitt (24 ,32 ) und den Durchgangsabschnitt (22 ) mit einem in der Prozessanlage enthaltenen Medium beaufschlagbar ist, wobei die Druckmessstelle weiterhin eine Ventilanordnung (40 ) aufweist, über welche der Endabschnitt (24 ,32 ) zu entlüften ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (40 ) dazu eingerichtet ist, die Entlüftung des Endabschnitts automatisch durchzuführen. - Druckmessstelle nach Anspruch eins, wobei die Ventilanordnung ein Ventilgehäuse und einen beweglichen Verschlusskörper aufweist, wobei der Verschlusskörper in dem Ventilgehäuse angeordnet ist, wobei das Ventilgehäuse eine Entlüftungsöffnung aufweist, die von einer ersten Dichtungsfläche umgeben ist, wobei der Verschlusskörper eine zweite Dichtungsfläche aufweist, wobei der Verschlusskörper dazu vorgesehen ist, die Entlüftungsöffnung zu verschließen, wenn die zweite Dichtungsfläche an der ersten Dichtungsfläche anliegt, wobei die Ventilanordnung weiterhin einen mechanischen Steuerkörper umfasst, welcher mit einem Medium in dem Ventilgehäuse beaufschlagbar ist, wobei der Steuerkörper dazu vorgesehen ist, den Verschlusskörper gegen die erste Dichtungsfläche einzuspannen, so dass die zweite Dichtungsfläche an der ersten Dichtungsfläche anliegt um die Entlüftungsfläche zu verschließen, wenn das Medium eine Flüssigkeit ist, und den Verschlusskörper freizugeben, wenn das Medium ein Gas ist.
- Druckmessstelle nach Anspruch zwei, wobei der Steuerkörper einen Quellkörper umfasst, welcher bei Beaufschlagung mit einem wässrigen Medium reversibel quillt
- Druckmessstelle nach Anspruch 2, wobei der Steuerkörper einen Schwimmer umfasst, welcher bei Beaufschlagung mit einem wässrigen Medium eine Auftriebskraft aufweist, mit welcher der Verschlusskörper mit der zweiten Dichtungsfläche gegen die erste Dichtungsfläche gespannt wird um die Ventilöffnung zu verschließen.
- Druckmessstelle nach Anspruch 4, wobei der Schwimmer eine effektive Dichte aufweist, die kleiner als 0,75 g/Kubikzentimeter, insbesondere < 0,5 g/Kubikzentimeter ist.
- Druckmessstelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, welche weiterhin einen Aktor und einen Messfühler aufweist, welcher dazu vorgesehen ist, den Leitungsabschnitt auf die Anwesenheit eines flüssigen Mediums zu überwachen, wobei der Messfühler ein Steuersignal ausgibt, mit welchem der Aktor gesteuert wird, wobei die Ventilanordnung bei Anwesenheit eines flüssigen Mediums durch den Aktor geschlossen wird, und bei Abwesenheit eines flüssigen Mediums geöffnet wird.
- Druckmessstelle nach Anspruch 6, wobei der Messfühler dazu eingerichtet ist, die Anwesenheit eines flüssigen Mediums anhand dessen elektrischer oder thermischer Leitfähigkeit, dessen Wärmekapazität, dessen dielektrischer Eigenschaften, oder dessen optischer Eigenschaften festzustellen.
- Druckmessstelle nach einem der Ansprüche 2–7, wobei die Ventilanordnung einen elastischen Körper aufweist, welcher eine Rückstellkraft bereitstellt, die ausreichend ist, den Verschlusskörper von der Ventilöffnung fernzuhalten, wenn der Steuerkörper nicht mit einer Flüssigkeit beaufschlagt ist.
- Druckmessstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Druckmessaufnehmer ein Absolutdruck- oder Relativdruckmessaufnehmer ist, wobei der Wirkdruckpfad eine Wirkdruckleitung umfasst, über welche der Druckmessaufnehmer an die Prozessinstallation angeschlossen ist, wobei die Ventilanordnung unmittelbar angrenzend an den Druckmessaufnehmer in dem Wirkdruckpfad angeordnet ist oder mit dieser kommuniziert.
- Druckmessstelle nach einem der Ansprüche 1–8, wobei der Druckmessaufnehmer ein Differenzdruckmessaufnehmer ist, welcher über zwei Wirkdruckpfade, die jeweils eine Wirkdruckleitung aufweisen, an die Prozessinstallation angeschlossen ist, wobei mindestens einer der Wirkdruckpfade, vorzugsweise beide Wirkdruckpfade unmittelbar angrenzend an den Differenzdruckmessaufnehmer eine Ventilanordnung aufweisen bzw. mit dieser kommunizieren.
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