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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spulenanordnung für ein induktives Energieübertragungssystem, die mindestens einen plattenförmigen Spulenkern, insbesondere aus Ferrit, aufweist, und der mindestens eine plattenförmige Spulenkern jeweils von mindestens einer Wicklung mit jeweils mindestens einer Windung umfasst ist, wobei die Spulenanordnung mindestens zwei Wicklungen aufweist, deren Wicklungsachsen in einem Winkel von größer 50°, insbesondere in einem Winkel von 90°, zueinander angeordnet sind.
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Eine gattungsgemäße Spulenanordnung zeigt die 17, welche Gegenstand einer vorangemeldeten Patentanmeldung des Anmelders ist. Die Wicklungen W11 und W12 sind parallel zur Längsachse ML um den Spulenkern K herum gewickelt. Um die Querachse des Spulenkerns K sind die beiden Wicklungen W21 und W22 herum gewickelt. Alle Längs- und Querwicklungen kreuzen sich auf beiden Flachseiten KO und KU des Spulenkerns K im Punkt KR. Aufgrund der sich kreuzenden Wicklungen baut die Spulenanordnung relativ hoch.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Spulenanordnung zu schaffen, welche weniger hoch baut, dennoch sehr gute Eigenschaften für den Einsatz in einem induktiven Energieübertragungssystem aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Spulenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Spulenanordnung gemäß Anspruch 1 ergeben sich durch die Merkmale der Unteransprüche.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Wicklungen der erfindungsgemäßen Spulenanordnung vorteilhaft gar nicht kreuzen, so dass vorteilhaft Kreuzungspunkte, wie den Punkt KR in 17, vermieden werden. Sofern die erfindungsgemäße Spulenanordnung Kreuzungsbereiche aufweist, so sind diese voreilhaft nur dort vorgesehen, wo entweder der Spulenkern eine Ausnehmung oder einen Rücksprung aufweist, so dass ein Teil der sich kreuzenden Wicklungen in der Ausnehmung oder dem Rücksprung zur Einlage kommen kann und somit die erfindungsgemäße Spulenanordnung flach baut.
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Die einzelnen Wicklungen können in verschiedensten Anordnungen um den Spulenkern oder um einzelne Spulenkerne, die durch vereinzelte Spulenkörper gebildet sind, herum gewickelt werden. Der Spulenkern weist vorteilhaft eine im Vergleich zur Breite und Länge des Spulenkerns geringe Höhe auf. Die Höhe ist mindestens um den Faktor 10 bis 100 kleiner als die Breite oder Länge des Spulenkerns. Der Spulenkern oder die Spulenkörper, welche vorteilhaft aus Ferrit sind, sind vorteilhaft plattenförmig. Dabei sind die Wicklungen um den Spulenkern bzw. die Spulenkörper so angeordnet, dass sie sich nicht kreuzen, damit die Spulenanordnung eine möglichst geringe Höhe aufweist.
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Eine erste mögliche Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Spulenkern eine flache Scheibe mit mindestens einer fensterartigen Ausnehmung ist. Durch die fensterartige Ausnehmung bzw. Ausnehmungen können die Wicklungsdrähte der Wicklungen geführt werden, so dass eine Kreuzung der Wicklungen auf einer oder beiden flachen Seiten der Spulenanordnung vermieden wird. Der Spulenkern kann dabei durch eine einstückige Ferritplatte gebildet sein oder aus mehreren, insbesondere plattenförmigen, Ferritteilen zusammengesetzt sein. So kann der Spulenkern rechteckförmig sein, und eine zentrische Ausnehmung aufweisen, wobei um die Längs- und Querseiten Wicklungen gewickelt sind, welche die Ausnehmung durchgreifen.
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Die mindestens eine fensterartige Ausnehmung kann dazu genutzt werden, weitere Komponenten unter zu bringen, wie z.B. einen oder mehrere Kondensatoren, Sensoren und/oder weitere elektrische Komponenten, wie Gleichrichter, Wechselrichter, Steuereinheiten, etc.. Auch kann eine fensterartige Ausnehmung dazu genutzt werden, ein Verstärkungselement aufzunehmen, welches verhindert, dass die elektrischen Komponenten der Spulenanordnung durch äußere Krafteinwirkung, wie sie z.B. beim Überfahren oder Drauftreten auftritt, zerstört werden. Sofern die Spulenanordnung mehrere fensterartige Ausnehmungen aufweist, können die zusätzlichen Komponenten und Verstärkungselemente über die Fläche der Spulenanordnung verteilt angeordnet werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass in einer fensterartigen Ausnehmung verschiedenste Komponenten und/oder Verstärkungselemente angeordnet sind.
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Die fensterartige Ausnehmung kann aber auch dazu genutzt werden, um einen Teil sich kreuzender Wicklungen aufzunehmen, so dass die Spulenanordnung insgesamt nicht höher baut als eine Spulenanordnung ohne sich kreuzende Wicklungen. Die fensterartige Ausnehmung kann auch durch eine Verjüngung des Spulenkerns im Kreuzungsbereich der Wicklungen ersetzt werden. Es ist jedoch in der Regel unerwünscht, einen Spulenkern zu verwenden, dessen Querschnittsfläche an einer Stelle verringert ist, da es hierdurch in diesem Bereich nachteilig zur magnetischen Sättigung kommen kann. Die fensterartige Ausnehmung bzw. die Verjüngung, welche insbesondere auf einer oder beiden flachen Seiten des Spulenkerns einen Rücksprung bildet bzw. bilden, können auch etwas größer als der eigentliche Kreuzungsbereich ausgebildet sein, so dass die Wicklungsdrähte, welche in die fensterartige Ausnehmung oder den Rücksprung gelegt werden bzw. angeordnet sind, nicht übermäßig gebogen werden müssen. So ist es auch möglich, dass der Spulenkern in einem Übergangsbereich hin zum Kreuzungsbereich bzw. der Ausnehmung oder dem Rücksprung angeschrägt oder abgeflacht ist, und sich der Spulenkern somit hin zur fensterartigen Ausnehmung bzw. Rücksprung verjüngt.
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Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform, ist die Spulenanordnung durch mehrere, insbesondere flache rechteckige Spulenkörper gebildet, die mindestens jeweils von mindestens einer Wicklung umwickelt sind, wobei die Wicklungsachsen von zumindest zwei Wicklungen in zwei verschiedene Richtungen, insbesondere quer zueinander angeordnet sein müssen, so dass die Wicklungen mit Magnetfeldern unterschiedlicher Richtungen, insbesondere orthogonalen Magnetfeldern, zusammen wirken können.
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Vorteilhaft sind bei dieser Ausführungsform die einzelnen Spulenkörper rechtwinklig und parallel zueinander in Zeilen und Spalten, insbesondere in Form eines rechtwinkligen, Gitters angeordnet, wobei die Spulenkörper mit ihren Enden an anderen Spulenkörpern angrenzen oder mit diesen überlappen können. Die Spulenkörper können selbstverständlich auch zueinander beabstandet sein.
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Sofern sich die Spulenkörper miteinander überlappen, befinden sich die Wicklungsachsen der Wicklungen nicht exakt auf einer Ebene sondern sind leicht zueinander versetzt. Da die einzelnen Wicklungen jedoch in Richtung des Normalenvektors, welcher senkrecht auf der flachen Seite der Spulenanordnung steht, eine Ausdehnung haben, welche größer als der durch die sich überlappenden Spulenkörper bedingte Versatz ist, wird für die weitere Betrachtung angenommen, dass die einzelnen Wicklungen in einer Ebene angeordnet sind. Die ist bei einer Spulenanordnung, bei der sich die Spulenkörper nicht überlappen tatsächlich auch der Fall. Bei sich überlappenden Spulenkörpern wird ansonsten unter dem Winkel φ der Winkel verstanden, der von den auf eine der durch die Spulenkörper aufgespannten Ebenen projizierten Wicklungsachsen eingespannt ist.
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Die Anzahl der Wicklungen, deren Wicklungsachsen parallel zu den Zeilen ausgerichtet sind, kann sich von der Anzahl der Wicklungen, deren Wicklungsachsen parallel zu den Spalten ausgerichtet sind, unterscheiden. Es können jedoch selbstverständlich auch gleich viele Zeilen- wie Spaltenwicklungen vorhanden sein. Auch müssen die Wicklungen nicht alle die gleiche Windungszahl und Wicklungsquerschnittsfläche aufweisen.
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Ob die Wicklungen, welche in der gleichen Spalte oder Zeile angeordnet sind, in Reihe, parallel oder einzeln geschaltet sind, ist abhängig von der korrespondierenden Spulenanordnung des induktiven Energieübertragungssystems.
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Nachfolgend werden verschiedene mögliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Spulenanordnung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Die dargestellten und erläuterten Ausführungsformen sind als nicht abschließend anzusehen, da die erfindungsgemäßen plattenförmigen Spulenkörper je nach den gestellten Anforderungen in unterschiedlichster Art und Weise zueinander angeordnet werden können.
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Die Figuren zeigen:
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1: Perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Spulenanordnung mit einem plattenförmigen Spulenkörper mit zentraler Ausnehmung;
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1a u. b: zwei Querschnitte durch die Spulenanordnung gemäß 1;
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2a: perspektivische Darstellung des Spulenkörpers der Spulenanordnung gemäß 1;
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2b: Draufsicht auf die Spulenanordnung gemäß 1;
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3a–c: mögliche erste Ausgestaltung des Spulenkörpers gemäß 2a;
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4: Querschnittsdarstellung durch eine Spulenanordnung mit einem Spulenkörper gemäß 3a–c;
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5: Querschnittsdarstellung durch eine Spulenanordnung mit einem in der Ausnehmung angeordnetem Sensor;
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6: Querschnittsdarstellung durch eine Spulenanordnung mit einer in der Ausnehmung angeordneten Sensorspule und zusätzlichen Verstärkungselementen;
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7: zweite mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spulenanordnung, bei der eine Wicklung eine Ausnehmung übergreift;
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8: Querschnittsdarstellung durch die Spulenanordnung gemäß 7;
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9: dritte mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spulenanordnung, bei der der Spulenkern aus vier Spulenkörpern mit jeweils einer Wicklung gebildet ist, die aneinander grenzen und in einer Ebene angeordnet sind;
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10: vierte mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spulenanordnung, bei der der Spulenkern aus vier Spulenkörpern mit jeweils einer Wicklung gebildet ist, die mit ihren Endbereichen überlappend und in zwei Ebenen angeordnet sind;
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11: Querschnittsdarstellung durch die Spulenanordnung gemäß 10;
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12: fünfte mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spulenanordnung, bei der Spulenkern aus drei Spulenkörpern mit jeweils einer Wicklung gebildet ist, die in Form eines Doppel-T angeordnet sind;
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13: sechste mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spulenanordnung, bei der Spulenkern aus drei Spulenkörpern gebildet ist, die in Form eines Doppel-T angeordnet sind, wobei jeweils zwei Wicklungen zwei parallel zueinander angeordnete Spulenkörper umgreifen;
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14: siebte mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spulenanordnung, bei der Spulenkern aus längs und quer angeordneten Spulenkörpern mit jeweils einer Wicklung gebildet ist, die ein Spulengitter bilden;
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15: achte mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spulenanordnung, bei der Spulenkern aus längs und quer angeordneten Spulenkörpern gebildet ist, die ein Spulengitter bilden, mit nur einer Querwicklung, welche die drei quer angeordneten Spulenkörper umgreift;
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16a–d: weitere mögliche Ausführungsform, bei der sich die Wicklungen im Bereich einer zentrischen Ausnehmung kreuzen;
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17: Spulenanordnung gemäß des Standes der Technik.
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Die 1 zeigt eine erste mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spulenanordnung SPA. Die Spulenanordnung SPA weist einen Spulenkern K auf, der eine rechteckige flache Platte mit der Kantenlänge L und der Breite B sowie der Höhe H ist. In der Mitte des Spulenkerns K ist eine Ausnehmung A, durch die die Wicklungsdrähte der Wicklungen W1 bis W4 hindurch treten. Je nach Ausführungsform können zum Beispiel die Spulen W1 und W3 sowie die Spulen W2 und W4 jeweils miteinander in Reihe geschaltet werden.
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Der Spulenkern K ist ein flacher rechteckiger oder quadratischer Ring mit der äußeren Umrandung Ra und der inneren Umrandung Ri, welche die Ausnehmung A umgrenzt. Die Höhe H des flachen Spulenkerns K ist im Vergleich zur Länge L und der Breite B um ein Vielfaches kleiner. Dadurch, dass die Wicklungen W1 bis W4 nicht übereinander gelegt sind, das heißt, sich nicht kreuzen, ist die Spulenanordnung SPA sehr flach.
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Es ist selbstverständlich möglich, dass, wie beispielhaft in den 7 und 8 dargestellt, die Spulenanordnung SPA in einem Gehäuse G angeordnet ist. Das Gehäuse G kann auch durch eine Vergussmasse gebildet sein, in der die Spulenanordnung SPA eingegossen ist. Selbstverständlich ist es möglich, dass die Spulenanordnung SPA zunächst in eine Vergussmasse eingebettet wird und anschließend in ein, insbesondere stoßfestes Gehäuse, eingesetzt wird oder von diesem ummantelt wird.
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Der Spulenkern K weist rechteckförmige oder quadratische Eckbereiche E auf, die über Stege ST miteinander in Verbindung stehen, und die nicht umwickelt sind. Die Stege ST sind von den Wicklungen W1 bis W4 umgriffen. Eine perspektivische Ansicht eines nicht umwickelten Spulenkerns K zeigt die 2a.
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Die 1a und 1b zeigen Querschnitte durch die Spulenanordnung SPA gemäß 1. Dabei zeigt die 1a den Querschnitt durch den Schnitt A‘-A‘. Die Stege ST des Spulenkerns K sind von den Windungen der Wicklungen W2 und W4 umwickelt, wobei die Wicklungsdrähte an der oberen und unteren flachen Seite KF des Spulenkörpers K anliegen und um die Kanten RK sowie den äußeren Rand Ra und den inneren Rand Ri herumgeführt sind. Die Wicklungsachsen WA stehen senkrecht zur Zeichnungsebene in der Ebene EB. Zwischen den Stegen ST befindet sich die Ausnehmung A, die von keiner der Wicklungen W1 bis W4 übergriffen wird. Die Wicklungen W1–W4 weisen jeweils eine axiale Wicklungslänge auf, die geringfügig kleiner ist als die Länge der Stege ST.
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Die 1b zeigt den Querschnitt B‘-B‘ durch die Spulenanordnung SPA gemäß der 1 im Bereich der Wicklung W3, deren Wicklungsachse WA sich von links nach rechts durch die Wicklung W3 erstreckt und in der Ebene EB liegt.
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Die 2b zeigt eine Draufsicht auf die Spulenanordnung SPA zur Veranschaulichung des Winkels φ, welcher durch die Spulenachsen WA aufgespannt wird. Fortan werden die Wicklungen WLi, deren Spulenachsen WA parallel zur x-Koordinate angeordnet sind, als Längswicklungen bezeichnet und die Wicklungen WQi, deren Spulenachsen WA parallel zur y-Achse sind, als Querwicklungen bezeichnet werden. Der Winkel φ beträgt bei der dargestellten Ausführungsform jeweils 90°.
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Die maximale axiale Länge einer Wicklung W ist durch die Länge LRi der Ausnehmung A vorgegeben.
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Entsprechend der Einteilung der Wicklungen in Quer- und Längswicklungen WQi und WLi, können auch die Stege in Längsstege STL und Querstege STQ, wie es in der 3a dargestellt ist, bezeichnet werden.
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Die 3b und 3c zeigen mögliche Ausgestaltungen von Spulenkernen K, die aus flachen Spulenkörpern KL und KQ, die insbesondere aus Ferrit sind, gebildet sind. Dabei tragen die sich in Längsrichtung erstreckenden Spulenkörper KL die Längswicklungen WLi und die sich in Querrichtung erstreckenden Spulenkörper KQ die Querwicklungen WQi.
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In der 3b sind die Spulenkörper KL und KQ jeweils rechteckförmige flache Platten, die zueinander gleich ausgebildet sind. Die 3c zeigt eine weitere mögliche Ausgestaltung des Spulenkerns K, der aus zwei langen rechteckförmigen flachen Spulenkörpern KL gebildet ist, die sich in Längsrichtung erstrecken und zwischen denen kleinere rechteckförmige Spulenkörper KQ verbunden sind. Die Spulenkörper KL, KQ der in den 3b und 3c dargestellten Spulenkerne K sind jeweils in einer Ebene zueinander angeordnet und können z.B. durch einen Träger zueinander in Position gehalten werden. Es ist aber auch möglich, dass die Spulenkörper KL, KQ durch eine Vergussmasse zueinander in Position gehalten werden. Eine entsprechende Ausbildung der Erfindung zeigt die 4. Der Spulenkern K, welcher einstückig oder aus Platten KL und KQ gebildet sein kann, ist von einer äußeren Ummantelung KSF umfasst. Nachdem die äußere Schicht KSF auf den Spulenkörper K aufgetragen ist, wird der Spulenkörper K anschließend mittels der Windungen WG, welche letztendlich die Wicklungen WLi und WQi bilden, umwickelt.
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Die 5 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch eine Spulenanordnung SPA, welche in einem Gehäuse G angeordnet ist. Der Schnitt verläuft durch die zentrische Ausnehmung A, in der ein Sensor S angeordnet ist. Das Gehäuse weist eine flache Oberseite GF1 und eine flache Unterseite GF2 sowie eine äußere stirnseitige Umrandung GS auf, durch die die Spulenanordnung SPA gegenüber äußeren mechanischen Einflüssen sowie vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt ist.
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Die 6 zeigt ebenfalls einen Querschnitt im Bereich der Ausnehmung A, wobei in der Ausnehmung A eine Sensorspule SSP sowie Verstärkungselemente V angeordnet sind, welche sich durch die gesamte Ausnehmung A hindurch erstrecken und mit den flachen Gehäuseseiten GF1 und GF2 verbunden sind. Hierdurch kann das Gehäuse G große Kräfte in z-Richtung aufnehmen, wodurch das Gehäuse G große Stabilität erhält und insbesondere trittfest oder überfahrfest wird.
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Die nachfolgenden 7 bis 16d zeigen weitere alternative Ausführungsformen erfindungsgemäßer Spulenanordnungen SPA.
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Die 7 zeigt eine Spulenanordnung SPA mit einem rechteckigen ringförmigen Spulenkörper K, der längs und quer angeordnete Spulenkörper KL1, KL2 und KQ1, KQ2 aufweist, die einstückig mittels der Eckbereiche E miteinander verbunden sind und um die die Längswicklung WL1 und die beiden Querwicklungen WQ1 und WQ2 herumgewickelt sind. Die Längswicklung WL1 umgreift den gesamten Spulenkörper K und übergreift somit auch an beiden flachen Seiten die Ausnehmung A. Sofern sich, wie dargestellt, die Längswicklung WL1 nicht über die gesamte Breite der Ausnehmung A erstreckt, können zwischen den Querwicklungen WQ1 und WQ2 und der Längswicklung WL1 jeweils Verstärkungselemente V in der Ausnehmung A angeordnet, die sich entsprechend den in 8 im Querschnitt dargestellten Verstärkungselementen V von einer flachen Seite zur anderen flachen Seite der Spulenanordnung oder des Gehäuses G erstrecken. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass die Spulenanordnung SPA mittels einer Vergussmasse ummantelt wird, sodass die Verstärkungen V durch die die Ausnehmung verfüllende Vergussmasse gebildet werden. Die Verstärkungselemente können jedoch auch, und dies gilt für alle möglichen Ausführungsformen, aus einem anderen Material als dem Gehäusematerial gebildet sein. Selbstverständlich können neben oder an Stelle der dargestellten Verstärkungselemente auch elektrische Komponenten oder elektrische Bauteile wie zum Beispiel Kondensatoren, Sensoren oder Antennen in der Ausnehmung A angeordnet sein.
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Die 8 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch den Schnitt A‘-A‘ der 7. Die die Ausnehmung A überspannenden Wicklungsdrähte der Längswicklung WL1 hängen, sofern kein Unterstützungselement U in der Ausnehmung A vor dem Bewickeln angeordnet wird, zunächst frei über der Ausnehmung A. Rechts und links von der Wicklung WL1 sind die Verstärkungselemente V angeordnet. Das optional vorsehbare Unterstützungselement U kann auch als Verbindungssteg für die beiden Verstärkungselemente V dienen. Sowohl das Unterstützungselement U als auch die Verstärkungselemente können optional vorgesehen werden. Sie können als separate Elemente ausgebildet sein oder durch eine Vergussmasse gebildet werden.
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Die 9 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spulenanordnung SPA. Die Spulenanordnung SPA besteht aus Längsspulenkörpern KL1 und KL2 sowie Querspulenkörpern KQ1 und KQ2, welche jeweils von Wicklungen WL1, WL2 und WQ1, WQ2 umwickelt sind. Die Spulenkörper KL1, KL2, KQ1 und KQ2 sind in einer Ebene angeordnet und stoßen mit ihren Stirnseiten bei AN aneinander. Sie können durch eine Vergussmasse zueinander in Position gehalten werden oder aber in ein Gehäuse eingelegt werden, welches die Spulenkörper K formschlüssig in Position hält.
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Die 10 zeigt eine zu 9 alternative Ausführungsform, bei der die Längs- und Querspulenkörper KL1, KL2 und KQ1, KQ2 in zwei Ebenen EB1 und EB2 (11) angeordnet sind, wobei sie sich in den Bereichen ÜB überlappen. Die Spulenkörper KL1, KL2 und KQ1 und KQ2 bilden zusammen eine zentrische Ausnehmung A und äußere Rücksprünge RÜ, in denen weitere Komponenten wie zum Beispiel Verstärkungselemente, Sensoren, elektrische Schaltungen, Antennen, etc. angeordnet werden können und/oder die mittels einer nicht dargestellten Vergussmasse ausgefüllt werden können.
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Die 11 zeigt eine Querschnittsdarstellung durch den Schnitt A‘-A‘ der 10. Die Wicklungsachse der Wicklung WL1 befindet sich dabei in der Ebene EB1. Gleiches gilt für die nicht dargestellte Wicklung WL2. Die Wicklungsachsen WA der ebenfalls nicht dargestellten Querwicklungen WQ1 und WQ2 befinden sich in der Ebene EB2. Der Winkel φ, welcher von den Wicklungsachsen der Quer- und Längswicklungen aufgespannt wird, ergibt sich durch die Projektionen der Quer- und Längswicklungsachsen auf eine der beiden Ebenen EB1 oder EB2.
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Die 12 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spulenanordnung SPA, bei der vier Längswicklungen WL11, WL12, WL21 und WL22 auf zwei Längsspulenkörpern KL1 und KL2 angeordnet sind, und lediglich eine Querwicklung WQ1 auf dem die beiden Längsspulenkörper KL1 und KL2 verbindenden Querspulenkörper KQ1 angeordnet ist. Die drei Spulenkörper KL1, KL2 und KQ1 bilden eine Art Doppel-T-Träger. In die Ausnehmungen A1 und A2 können wie gehabt Verstärkungselemente, elektrische Komponenten, wie zum Beispiel Kompensatoren, Schalteinrichtungen, Steuereinrichtungen oder auch Sensoren und Antennen angeordnet werden. Die Längswicklungen WL11, WL12 sind dabei auf den Endbereichen KL1´ des Längsspulenkörpers KL1 gewickelt. Ebenso sind die Längswicklungen WL21 und WL22 auf den Endbereichen des Längsspulenkörpers KL2 gewickelt.
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Die 13 zeigt eine ähnliche Anordnung von Spulenkörpern KL1, KL2 und KQ1, wobei jedoch die Längswicklungen WL1 und WL2 jeweils die beiden parallel zueinander angeordneten Längsspulenkörper KL1 und KL2 umfassen und damit die Ausnehmungen A1 und A2 übergreifen.
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Die in 14 dargestellte erfindungsgemäße Spulenanordnung zeigt eine gitterförmige Anordnung der Spulenkörper KL1, KL2, KQ1, KQ2 und KQ3. Die Längsspulenkörper KL1 und KL2 sind parallel zueinander angeordnet und erstrecken sich über die gesamte Länge der Spulenanordnung SPA und tragen jeweils zwei Längswicklungen WL11, WL12 sowie WL21 und WL22. Die Querspulenkörper KQ1, KQ2 und KQ3 überlappen in den Bereichen ÜB mit den Längsspulenkörpern KL1 und KL2 und tragen in ihrer Mitte die Querwicklungen WQ1, WQ2 und WQ3. Die Gesamtspulenanordnung SPA bildet zwei Ausnehmungen A1 und A2, in denen wie vorbeschrieben Verstärkungselemente, elektrische Schaltungen, elektrische passive Bauelemente, etc. angeordnet werden können.
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Die 15 zeigt eine weitere mögliche Ausbildung der erfindungsgemäßen Spulenanordnung, bei der im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß 14 nicht drei gesonderte Querwicklungen WQ1, WQ2 und WQ3 vorgesehen sind, sondern nur eine Querwicklung WQ1, die alle drei Querspulenkörper KQ1, KQ2 und KQ3 umgreift und somit die Ausnehmungen A1 und A2 bereichsweise
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Die 16a–d zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spulenanordnung SPA, wobei sich die beiden Wicklungen W1 und W2 im Kreuzungsbereich KR der fensterartigen Ausnehmung A kreuzen. Der Spulenkern K weist rechteckförmige oder quadratische Eckbereiche E auf, die nicht umwickelt sind und welche über Stege ST miteinander in Verbindung stehen. Der Spulenkern K weist ein Länge L und eine Breite B auf, die im Verhältnis zur Höhe H des Spulenkerns K um ein Vielfaches größer sind. Selbstverständlich können die Wicklungen W1 und W2 jeweils auch durch mehr als eine Wicklung ersetzt sein. Durch die Ausnehmung A ist es möglich, dass die Wicklung W1 im Kreuzungsbereich KR in die Ausnehmung nach innen ausweicht, und somit die Wicklung W2 im Kreuzungsbereich KR nicht weiter vom Spulenkern K absteht als im Bereich der Stege ST.
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Wie aus 16c ersichtlich, setzt sich der Spulenkern K aus vier plattenförmigen Eckplatten K1, K2, K3 und K4 zusammen, die jeweils mit ihren aneinandergrenzenden freien Schenkeln die Stege ST und die Ausnehmung A bilden. Die Eckplatten K1, K2, K3 und K4 weisen jeweils eine äußere schmale Stirnseite Ra und eine innere, die Ausnehmung A umrandende Innenseite Ri auf.
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Die 16d zeigt den Querschnitt A´-A´ durch die Spulenanordnung gemäß 16b, welcher parallel zu den Windungen der Wicklung W2 verläuft. Im Kreuzungsbereich KR verlaufen die Wicklungsdrähte der Wicklung W1 innerhalb der Ausnehmung A. Sofern die Dicke H des Spulenkerns K groß genug ist, kann zwischen den oberen Wicklungsdrähten und den unteren Wicklungsdrähten der Wicklung W1 noch eine nicht dargestellte Elektronikeinheit oder ein Kondensator angeordnet werden. Auch kann zwischen den oberen Wicklungsdrähten und den unteren Wicklungsdrähten der Wicklung W1 nochein Ferrit angeordnet werden, wobei jedoch hiervon aus Sättigungsgründen abzuraten ist.