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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung, umfassend
- – einen Leitungsschutzschalter mit einem Gehäuse, im Gehäuse angeordneten Anschlussklemmen, im Gehäuse vorgesehenen Öffnungen zur Betätigung der Anschlussklemmen und einen gegenüber den genannten Öffnungen erhabenen Bereich, in dem ein Betätigungselement zum Ein- und Ausschalten des Leitungsschutzschalters in Bezug auf die vertikale Erstreckung des erhabenen Bereichs asymmetrisch beziehungsweise außermittig angeordnet ist, und
- – eine Sperre mit einem Grundkörper, welcher einen in Bezug auf die vertikale Erstreckung des erhabenen Bereichs asymmetrisch beziehungsweise außermittig angeordneten Ausschnitt für die Aufnahme des genannten Betätigungselements des Leitungsschutzschalters aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Sperre für einen Leitungsschutzschalter mit einem Grundkörper, welche einen in Bezug auf seine vertikale Erstreckung asymmetrisch beziehungsweise außermittig angeordneten Ausschnitt für die Aufnahme eines Betätigungselements des Leitungsschutzschalters aufweist.
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STAND DER TECHNIK
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Eine Sperre beziehungsweise ein System der genannten Art sind beispielweise aus der
DE 10 2010 020 987 A1 bekannt, welche einen Leitungsschalter mit einer Sperre zum Umschließen des Kipphebels in seiner Aus-Stellung mittels einer Abdeckhaube offenbart. Die Sperre ermöglicht ein Abschließen des Leitungsschutzschalters, beispielsweise um Arbeiten an den an dem betreffenden Leitungsschutzschalter angeschlossenen Leitungen sicher durchführen zu können. Dazu weist die Schaltkulisse des Schaltmechanismus eine Gewindebohrung und die Sperre eine Durchgangsbohrung auf, durch die eine der Befestigung der Sperre auf dem Schaltergehäuse dienende Kopfschraube zur Schaltkulisse reicht. Der Kipphebel ist dabei lediglich in der Aus-Stellung von der Abdeckhaube so umschließbar, dass auch die Durchgangsbohrung mit der Gewindebohrung fluchtet und die Sperre montiert werden kann. In einer Bohrung in der Sperre kann ein Bügelschloss beziehungsweise Vorhängeschloss montiert und die Kopfschraube vor weiterem Zugriff versperrt werden.
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Nachteilig an der bekannten Sperre ist, dass der Zugang zur Kopfschraube unter Umständen auch dann möglich ist, wenn ein Bügelschloss mit einem relativ dünnen Bügel montiert wird. Durch Verwendung eines dünnen Schraubendrehers könnte die Sperre von Unbefugten trotz Absperrung demontiert und der Leitungsschutzschalter aktiviert werden. Schwere Unfälle wie zum Beispiel Brand durch Kurzschluss oder Funkenflug sowie schwere Verletzungen bis zum Tod hin können die Folge sein.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Sperre besteht darin, dass diese mehrteilig aufgebaut ist und wegen der Schraube nur umständlich zu montieren ist. Vor allem auf Baustellen, bei denen der Boden stark verschmutzt ist, ist eine hinunter gefallene Schraube zudem nicht oder nur sehr zeitaufwändig auffindbar.
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Die
US 6,791,040 B1 offenbart zudem eine Sperre, welche an einem erhabenen Bereich des Leitungsschutzschalters befestigt wird. Diese ist ebenfalls mehrteilig und ebenfalls schwierig zu montieren, auch wenn dazu kein Schraubendreher vonnöten ist. Problematisch erscheint dabei, dass die drei Teile der Sperre mit dem Betätigungselement des Leitungsschutzschalters ausgerichtet werden müssen. Weiterhin kann die Sperre sowohl in der EIN-Stellung also auch in der AUS-Stellung des Betätigungselements montiert werden. Zudem muss der Bügel des Bügelschlosses – wie auch bei der
DE 10 2010 020 987 A1 – einen gewissen Durchmesser aufweisen, sodass die Sperre nicht trotz montiertem Bügelschloss abnehmbar ist. Alles in allem ist für die Montage der in der
US 6,791,040 B1 offenbarten Sperre ein gewisses Fachwissen und auch Aufmerksamkeit bei der Montage erforderlich. Eine Anbringung der Sperre durch Hilfspersonal birgt Risiken, die an sich nicht verantwortbar sind.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Sperre respektive eine verbesserte Anordnung umfassend eine Sperre und einen Leitungsschutzschalter anzugeben. Insbesondere soll die Sperre intuitiv und nach Möglichkeit werkzeuglos montierbar sein.
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Diese Aufgabe wird mit einer Anordnung der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher der Grundkörper der Sperre den besagten erhabenen Bereich des Leitungsschutzschalters oben und unten umgreift.
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Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin mit einer Sperre der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher der Grundkörper am oberen und unteren Ende Vorsprünge aufweist, die zum Umgreifen des Leitungsschutzschalters ausgebildet sind.
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Durch die genannten Maßnahmen wird eine Sperre beziehungsweise ein System, umfassend einen Leitungsschutzschalter und eine Sperre zur Verfügung gestellt, bei dem die Montage der Sperre intuitiv und insbesondere werkzeuglos montierbar ist. Durch die asymmetrische Anordnung des Ausschnitts für das Betätigungselement des Leitungsschutzschalters kann zudem sichergestellt werden, dass die Sperre nur in der AUS-Position (oder alternativ in der EIN-Position) montierbar ist. Eine Montage der Sperre in einer anderen als der vorgesehenen Position ist praktisch ausgeschlossen. Die Sperre kann daher auch gefahrlos von ungeschultem Personal benutzt werden.
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Die Richtungsangaben "vertikal" und "horizontal" beziehen sich auf die gewöhnliche Einbaulage des Leitungsschalters, bei der die Betätigungsrichtung des Betätigungselements des Leitungsschalters vertikal ausgerichtet ist. Bei Änderung der Einbaulage sind die Richtungsangaben entsprechend gedanklich anzupassen. Ist der Leitungsschutzschalter horizontal eingebaut, so ist das Betätigungselement zum Ein- und Ausschalten des Leitungsschutzschalters demzufolge in Bezug auf die horizontale Erstreckung des erhabenen Bereichs asymmetrisch beziehungsweise außermittig angeordnet. Generell ist das Betätigungselement zum Ein- und Ausschalten des Leitungsschutzschalters in Bezug auf die Erstreckung des erhabenen Bereichs in der Betätigungsrichtung des Betätigungselements asymmetrisch beziehungsweise außermittig angeordnet.
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Die Angabe "asymmetrisch" beziehungsweise "außermittig" bedeuten im Rahmen der Erfindung insbesondere, dass der Drehpunkt eines drehbar gelagerten Betätigungselements nicht in der Mitte des erhabenen Bereichs angeordnet ist, beziehungsweis die Stellungen des Betätigungselements in der Ein- und der Ausstellung nicht spiegelsymmetrisch um eine durch die Mitte der erhabenen Bereichs verlaufenden Achse angeordnet sind. Letzteres gilt beispielsweise auch, wenn das Betätigungselement verschiebbar gelagert ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren.
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Günstig ist es, wenn die Sperre zumindest einen gegenüber ihrem Grundkörper bewegbaren Vorsprung aufweist, welcher mit zumindest einer Öffnung respektive Vertiefung im Leitungsschutzschalter korrespondiert und mit dieser in Eingriff gebracht werden kann. Auf diese Weise kann die Sperre auf dem Leitungsschutzschalter fixiert werden.
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Günstig ist es weiterhin, wenn der zumindest eine in Eingriff gebrachte Vorsprung eine Bewegung der Sperre gegenüber dem Leitungsschalter in horizontaler Richtung behindert. Dadurch wird die Sperre sowohl in vertikaler Richtung durch den Grundkörper als auch in horizontaler Richtung durch die Vorsprünge behindert. Die Sperre ist somit mehr oder minder lagefixiert auf dem Leitungsschutzschalter befestigbar.
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Vorteilhaft ist es, wenn der zumindest eine Vorsprung durch einen gegenüber dem Grundkörper der Sperre verschiebbaren Stift gebildet ist. Bei dieser Variante kann der Vorsprung, welcher durch den genannten Stift gebildet ist, aus- und eingefahren werden, wodurch die Sperre komfortabel am Leitungsschutzschalter fixiert oder von diesem gelöst werden kann.
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Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn der zumindest eine Stift in einer gegenüber dem Grundkörper verschiebbaren Kulisse gelagert ist, welche gegenüber ihrer Verschieberichtung und der Verschieberichtung des Stifts schräg verläuft oder wenigstens einen solche Abschnitt aufweist. Dadurch bewirkt eine Bewegung der Kulisse in Verschieberichtung eine Bewegung des darin gelagerten Stifts quer zur genannten Verschieberichtung. Denkbar ist auch, dass Stifte auf beiden Seiten des Grundkörpers in Eingriff mit Öffnungen respektive Vertiefungen im Leitungsschutzschalter gebracht werden können, insbesondere wenn die Kulisse pfeilförmig ausgebildet ist.
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Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn die Kulisse mit Hilfe eines drehbar gelagerten Hebels betätigbar ist. Dadurch kann eine Übersetzung zwischen der Bewegung der Kulisse und des Hebels realisiert werden, sodass der Hebel beispielsweise weit ausgeschwenkt werden muss, um eine relativ kleine Bewegung der Kulisse zu bewirken.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein die Kulisse umfassender Kulissenschieber und/oder der Hebel eine Aussparung aufweist, welche durch Bewegung des Kulissenschiebers / des Hebels aus dem Grundkörper herausführbar ist oder mit einer Aussparung im Grundkörper ausgerichtet werden kann. Dadurch kann die Kulisse respektive der Hebel gegenüber dem Grundkörper lagefixiert werden, indem ein bewegungshinderndes Element (z.B. ein Bolzen oder Stift) durch die genannte Aussparung geführt wird. In einer ersten Variante wird dazu einfach eine Aussparung im Kulissenschieber oder im Hebel aus dem Grundkörper herausgeführt. Ein darin fixiertes bewegungshinderndes Element würde dann außen am Grundkörper anstehen und eine Bewegung der Kulisse / des Hebels in die ursprüngliche Lage verhindern. Bei der zweiten Variante wird eine Aussparung im Kulissenschieber oder im Hebel mit einer Aussparung im Grundkörper in Deckung gebracht und sodann ein bewegungshinderndes Element durch beide Aussparungen geführt. Schließlich ist es auch denkbar, dass der Grundköper eine Aussparung aufweist, an welcher der Kulissenschieber und/oder der Hebel vorbei bewegbar ist. Ein darin fixiertes bewegungshinderndes Element würde dann außen an der Kulisse und/oder an dem Hebel anstehen und eine Bewegung der Kulisse / des Hebels in die ursprüngliche Lage verhindern. Als Aussparungen kommen zum Beispiel Bohrungen, Schlitze, Langlöcher und dergleichen in Betracht.
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Günstig ist es schließlich, wenn die Anordnung ein durch die Aussparung geführtes Bügelschloss aufweist. Dadurch kann eine Bewegung des Hebels verhindert und die Sperre somit gegen unbefugtes Öffnen oder Abnehmen gesichert werden.
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An dieser Stelle wird angemerkt, dass sich die zu der offenbarten Anordnung vorgeschlagenen Alternativen und die sich daraus ergebenden Vorteile gleichermaßen auf die offenbarte Sperre beziehen und umgekehrt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
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1a eine beispielhafte Anordnung mit einem Leitungsschutzschalter und einer darauf montierten Sperre samt Bügelschloss in Vorderansicht;
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1b die Anordnung aus 1a in Seitenansicht;
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2a die Anordnung aus 1a im Schnitt;
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2b wie 1b nur etwas größer;
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3 eine Detailansicht der Anordnung aus 1a in Schrägansicht;
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4 eine Darstellung eines Versuchs, die Sperre bei einer Stellung des Betätigungselements des Leitungsschutzschalters zu montieren, für welche die Sperre nicht vorgesehen ist und
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5 wie 4, nur bei einer um 180° gedrehten Sperre.
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DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In den 1a ist eine erfindungsgemäße Anordnung mit einem Leitungsschutzschalter 1 und einer Sperre 7 in Vorderansicht dargestellt, in der 1b in Seitenansicht. Der Leitungsschutzschalter 1 umfasst ein Gehäuse 2, im Gehäuse 2 angeordnete Anschlussklemmen 3, im Gehäuse 2 vorgesehene Öffnungen 4 zur Betätigung der Anschlussklemmen 3 und einen gegenüber den genannten Öffnungen 4 erhabenen Bereich 5, in dem ein Betätigungselement 6 zum Ein- und Ausschalten des Leitungsschutzschalters 1 in Bezug auf die vertikale Erstreckung des erhabenen Bereichs 5 asymmetrisch beziehungsweise außermittig angeordnet ist. Die Sperre 7 umfasst einen Grundkörper 8, welcher einen in Bezug auf die vertikale Erstreckung des erhabenen Bereichs 5 asymmetrisch beziehungsweise außermittig angeordneten Ausschnitt 9 für die Aufnahme des genannten Betätigungselements 6 des Leitungsschutzschalters 1 aufweist. Der Grundkörper 8 weist zudem am oberen und unteren Ende Vorsprünge 10 und 11 auf, welche den besagten erhabenen Bereich 5 des Leitungsschutzschalters 1 oben und unten umgreifen. Schließlich zeigen die 1a und 1b ein an der Sperre 7 montiertes Bügelschloss 12.
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Durch die genannten Maßnahmen ist die Sperre 7 intuitiv und insbesondere werkzeuglos montierbar. Durch die asymmetrische Anordnung des Ausschnitts 9 für das Betätigungselement 6 des Leitungsschutzschalters 1 kann zudem sichergestellt werden, dass die Sperre 7 nur in der AUS-Position (oder alternativ in der EIN-Position) des Betätigungselements 6 montierbar ist (siehe dazu auch die 4 und 5). Eine Montage der Sperre 7 in einer anderen als der vorgesehenen Position ist praktisch ausgeschlossen. Die Sperre 7 kann daher auch gefahrlos von ungeschultem Personal benutzt werden.
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In dem gezeigten Beispiel weist die Sperre 7 zumindest einen gegenüber ihrem Grundkörper 8 bewegbaren Vorsprung 13 auf, welcher mit zumindest einer Öffnung 14 respektive Vertiefung im Leitungsschutzschalter 1 korrespondiert und mit dieser in Eingriff gebracht werden kann. Die 2a und 2b zeigen Details der konkreten Ausführung, wobei die 2b wiederum die Seitenansicht der Anordnung, die 2a den Schnitt AA zeigt. Die 3 zeigt darüber hinaus eine Detailansicht schräg von oben, bei welcher eine Hälfte des Grundkörpers 8 der besseren Darstellung halber entfernt wurde.
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In diesem Beispiel ist der zumindest eine Vorsprung durch vier gegenüber dem Grundkörper 8 verschiebbare Stifte 13 gebildet, wodurch die Sperre 7 komfortabel am Leitungsschutzschalter 1 fixiert oder von diesem gelöst werden kann. Werden die Stifte 13 in Eingriff mit den Öffnungen 14 gebracht, so wird eine Bewegung der Sperre 7 gegenüber dem Leitungsschalter 1 in horizontaler Richtung behindert. Dadurch wird eine Bewegung der Sperre 7 sowohl in vertikaler Richtung durch die Vorsprünge 10, 11 als auch in horizontaler Richtung durch den Grundkörper 8 respektive die Stifte 13 behindert. Die Sperre 7 ist somit mehr oder minder lagefixiert auf dem Leitungsschutzschalter 1 befestigt.
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Zum Aus- und Einfahren der Stifte 13 sind diese in gegenüber dem Grundkörper 8 verschiebbaren Kulissen 15 gelagert, welche gegenüber ihrer Verschieberichtung (siehe den Doppelpfeil in der 3) und der Verschieberichtung des Stifts 13 schräg verlaufen. Konkret sind die Kulissen 15 in diesem Beispiel pfeilförmig ausgebildet. Eine Bewegung der Kulissen 15 in Verschieberichtung bewirkt eine Bewegung der darin gelagerten Stifte 13 quer zur genannten Verschieberichtung, wodurch diese beidseits aus dem Grundkörper 8 aus- oder in diesen eingefahren werden.
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Im gezeigten Beispiel werden die Kulissen 15 mit Hilfe eines drehbar gelagerten Hebels 17 betätigt. Dadurch kann eine Übersetzung zwischen der Bewegung der Kulissen 15 und des Hebels 17 realisiert werden, sodass am Hebel 17 nur eine kleine Betätigungskraft wirken muss. Denkbar wäre aber natürlich auch dass der Kulissenschieber 16 mit den darin angeordneten Kulissen 15 direkt betätigt, das heißt verschoben wird. Beispielsweise kann der genannte Kulissenschieber 16 dazu aus dem Grundkörper 8 heraus geführt werden.
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Vorteilhaft weist der Hebel 17 eine Aussparung 18 auf, welche durch eine Bewegung des Hebels 17 aus dem Grundkörper 8 herausführbar ist. Dadurch kann der Hebel 17 gegenüber dem Grundkörper 8 lagefixiert werden, indem ein bewegungshinderndes Element (z.B. ein Bolzen oder Stift oder wie im dargestellten Beispiel ein Bügelschloss 12) durch die genannte Aussparung 18 geführt wird.
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Denkbar ist auch, dass die Aussparung 18 nicht im Hebel 17 sondern in dem Kulissenschieber 16 angeordnet ist. Wird dieser aus dem Grundkörper 8 herausgeschoben, so kann der Kulissenschieber 16 wiederum durch ein bewegungshinderndes Element lagefixiert werden. Diese Anordnung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Kulissenschieber 16 nicht über einen Hebel 17 betätigt wird, sondern direkt.
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In einer weiteren Variante weist der Kulissenschieber 16 und/oder der Hebel 17 eine Aussparung 18 auf, welche durch Bewegung des Kulissenschiebers 16 / des Hebels 17 mit einer Aussparung im Grundkörper 8 ausgerichtet werden kann. Wird ein bewegungshinderndes Element durch die in Deckung gebrachten Aussparungen im Kulissenschieber 16 und im Grundkörper 8 respektive im Hebel 17 und im Grundkörper 8 geführt, so kann die Sperre 7 wiederum am Leitungsschutzschalter 1 gesichert werden.
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Schließlich ist es auch denkbar, dass der Grundköper 8 eine Aussparung aufweist, an welcher der Kulissenschieber 16 und/oder der Hebel 17 vorbei bewegbar ist. Ein darin fixiertes bewegungshinderndes Element 12 würde dann außen an dem Kulissenschieber 16 und/oder an dem Hebel 17 anstehen und eine Bewegung des Kulissenschiebers 16 / des Hebels 17 in die ursprüngliche Lage verhindern. Als Aussparungen 18 kommen für alle Varianten zum Beispiel Bohrungen, Schlitze, Langlöcher und dergleichen in Betracht.
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4 zeigt eine Detailansicht einer den Leitungsschutzschalter 1 und die Sperre 7 umfassende Anordnung, bei der ein Versuch unternommen wurde, die Sperre 7 in einer Stellung des Betätigungselements 6 zu montieren, für welche die Sperre 7 nicht vorgesehen ist. Beispielsweise ist das Betätigungselement 6 in der EIN-Stellung, obwohl die Sperre 7 dafür vorgesehen ist, nur in der AUS-Stellung des Betätigungselements 6 montiert zu werden (denkbar wäre auch der umgekehrte Fall). Wie die 4 zeigt, scheitert ein solcher Versuch – die Sperre 7 kann nicht montiert werden.
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5 zeigt einen weiteren gescheiterten Versuch, die Sperre 7 in einer Stellung des Betätigungselements 6 zu montieren, für welche die Sperre 7 nicht vorgesehen ist. In diesem Fall ist die Sperre 7 gegenüber der in 4 dargestellten Position um 180° verdreht. Die Sperre 7 kann somit nur in einer Stellung des Betätigungselements 6 montiert werden, für welche die Sperre 7 vorgesehen ist, nämlich in der in den 1 bis 3 dargestellten Stellung.
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Abschließend wird angemerkt, dass die Anordnung nicht notwendigerweise maßstäblich dargestellt ist und daher auch andere Proportionen aufweisen kann. Weiterhin kann die Anordnung auch mehr oder weniger Bauteile als dargestellt umfassen. Lageangaben (z.B. „oben“, „unten“, „links“, „rechts“, etc.) sind auf die jeweils beschriebene Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß an die neue Lage anzupassen. Schließlich wird angemerkt, dass sich die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung auf beliebige Art und Weise kombinieren lassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010020987 A1 [0002, 0005]
- US 6791040 B1 [0005, 0005]