DE102013110165A1 - Dokumentenprüfgerät - Google Patents

Dokumentenprüfgerät Download PDF

Info

Publication number
DE102013110165A1
DE102013110165A1 DE201310110165 DE102013110165A DE102013110165A1 DE 102013110165 A1 DE102013110165 A1 DE 102013110165A1 DE 201310110165 DE201310110165 DE 201310110165 DE 102013110165 A DE102013110165 A DE 102013110165A DE 102013110165 A1 DE102013110165 A1 DE 102013110165A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
document
light
transparent
support
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201310110165
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Wolf
Horst Kessler
Uwe Rabeler
Martin Baumscheiper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bundesdruckerei GmbH
Original Assignee
Bundesdruckerei GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bundesdruckerei GmbH filed Critical Bundesdruckerei GmbH
Priority to DE201310110165 priority Critical patent/DE102013110165A1/de
Priority to CN201480050393.5A priority patent/CN105556577A/zh
Priority to PCT/EP2014/069652 priority patent/WO2015036602A1/de
Priority to US15/021,976 priority patent/US9846983B2/en
Priority to EP14766173.0A priority patent/EP3047461B1/de
Priority to JP2016542336A priority patent/JP6486371B2/ja
Publication of DE102013110165A1 publication Critical patent/DE102013110165A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D7/00Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of valuable papers or for segregating those which are unacceptable, e.g. banknotes that are alien to a currency
    • G07D7/06Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of valuable papers or for segregating those which are unacceptable, e.g. banknotes that are alien to a currency using wave or particle radiation
    • G07D7/12Visible light, infrared or ultraviolet radiation
    • G07D7/121Apparatus characterised by sensor details
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D7/00Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of valuable papers or for segregating those which are unacceptable, e.g. banknotes that are alien to a currency
    • G07D7/06Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of valuable papers or for segregating those which are unacceptable, e.g. banknotes that are alien to a currency using wave or particle radiation
    • G07D7/12Visible light, infrared or ultraviolet radiation

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Dokumentenprüfgerät (100) mit einer lichttransparenten Dokumentenauflage (101) für die Aufnahme eines Dokumentes und einer lichtintransparenten Abdeckung (103) zum Abdecken der lichttransparenten Dokumentenauflage (101), wobei die lichtintransparente Abdeckung (103) eine Beleuchtungseinrichtung (105) zum Durchleuchten des Dokumentes aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Prüfung von Dokumenten auf Echtheit.
  • Zur Überprüfung der Echtheit von Dokumenten wie beispielsweise Reisepässen oder Personalausweisen werden in verschiedenen Anwendungen, wie etwa bei der Grenzkontrolle im Rahmen der First-Line-Inspektionen, üblicherweise Ganzseiten-Dokumentenprüfgeräte verwendet, welche mit optischen Bildkameras bestückt sind.
  • Eine Bildkamera eines derartigen Dokumentenlesegerätes ist üblicherweise in einem Kameraraum untergebracht, welcher mit einer transparenten Dokumentenauflage, meist aus transparentem Glas, abgedeckt ist. Das zu erfassende Dokument wird auf die Dokumentenauflage aufgelegt und aus dem Kameraraum heraus mit Licht in verschiedenen Wellenbereichen, etwa Weißlicht, UV-A oder nahes IR, beleuchtet. Das reflektierte Licht wird mittels der Bildkamera als Auflichtbild optisch erfasst und anschließend ausgewertet.
  • Mit konventionellen Dokumentenprüfgeräten können jedoch nicht sämtliche Sicherheitsmerkmale von Dokumenten überprüft werden. Aus diesem Grund werden weiterführende, forensische Überprüfungen von Dokumenten üblicherweise in Prüflaboren von qualifiziertem Personal durchgeführt. Hierbei können beispielswiese Wasserzeichen optisch überprüft werden. Eine weiterführende Überprüfung der Echtheit von Dokumenten ist jedoch teuer und zeitaufwendig und bedarf eines qualifizierten Personals.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein effizienteres Dokumentenprüfgerät bereitzustellen, das weiterführende Dokumentenprüfungen, ggf. auch für First-Line-Inspektionen, ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungsformen sind Gegenstand der Beschreibung, der Figuren und der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe durch das Vorsehen einer zusätzlichen Beleuchtungseinheit in einer Abdeckung der Dokumentenauflage eines Dokumentenprüfgerätes effizient gelöst werden kann. Auf diese Weise können auch bestehende Dokumentenprüfgeräte um eine Durchlichtfunktonalität erweitert werden, mit der innere Strukturen von Dokumenten, beispielsweise Wasserzeichen oder Sicherheitsfäden, mittels eines Dokumentenlesegerätes automatisch inspiziert werden können. Die zusätzliche Beleuchtungseinheit kann in vielen Fällen auch nachgerüstet werden, so dass auch bestehende Dokumentenprüfgeräte kosteneffizient um eine zusätzliche Prüffunktionalität erweitert werden können.
  • Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Dokumentenprüfgerät mit einer lichttransparenten Dokumentenauflage für die Aufnahme eines Dokumentes und einer lichtintransparenten Abdeckung zum Abdecken der lichttransparenten Dokumentenauflage, wobei die lichtintransparente Abdeckung eine Beleuchtungseinrichtung zum Durchleuchten des Dokumentes aufweist.
  • Mit dem Begriff der Lichttransparenz ist vorliegend eine zumindest bereichsweise und/oder zeitweise Lichttransparenz zu verstehen.
  • Mit dem Begriff der Lichtintransparenz ist vorliegend eine geringere Lichttransparenz als die der lichttransparenten Dokumentenauflage zu verstehen. Die Lichtintransparenz der lichtintransparenten Abdeckung kann zumindest bereichsweise und/oder zeitweise vorliegen.
  • Das Durchleuchten des Dokumentes bei der Dokumentenprüfung ermöglicht die Prüfung von inneren Sicherheitsmerkmalen eines Dokumentes, beispielsweise Wasserzeichen, metallischen Strukturen wie Metallfäden oder sonstigen eingebetteten Strukturen, welche mittels einer konventionellen Bilderfassung auf der Basis eines reflektierten oder remittierten Lichts nicht ohne Weiteres sichtbar gemacht werden können.
  • Die lichttransparente Dokumentenauflage kann beispielswese aus Glas gefertigt sein. Die Dokumentenauflage kann beispielswese auf einer Oberseite des Dokumentenprüfgerätes angeordnet sein.
  • Die Dokumentenauflage kann jedoch seitlich an dem Dokumentenprüfgerät angeordnet sein. In diesem Fall ist die lichtintransparente Abdeckung ebenfalls seitlich am Dokumentenprüfgerät angeordnet und vorgesehen, das Dokument beispielsweise federnd gegen die Dokumentenauflage zu pressen. Auf diese Weise können unterschiedliche Dicken und/oder Größen von Dokumenten, beispielsweise ID-1, ID-2 oder Pässe mit unterschiedlich vielen Visa-Seiten, ausgeglichen werden.
  • Bei einer Auflage des Dokumentes an bzw. auf der lichttransparenten Dokumentenauflage ist eine Rückseite des Dokumentes der lichttransparenten Dokumentenauflage abgewandt und der lichtintransparenten Abdeckung zugewandt. Durch die Beleuchtungseinrichtung wird die Rückseite des Dokumentes angestrahlt, wodurch das Dokument in Richtung der lichttransparenten Dokumentenauflage durchleuchtet wird. Das dabei entstehende Durchleuchtbild kann beispielsweise durch eine Bildkamera, welche in einem Kameraraum hinter der lichttransparenten Dokumentenauflage angeordnet sein kann, optisch erfasst und mittels eines Prozessors ausgewertet werden.
  • Das Dokument kann feines der folgenden Dokumente sein: Wertdokument, insbesondere eine Banknote, Identitätsdokument, wie Personalausweis, Reisepass, Zugangskontrollausweis, Berechtigungsausweis, Unternehmensausweis, Steuerzeichen oder Ticket, Geburtsurkunde, Führerschein oder Kraftfahrzeugausweis, Zahlungsmittel, beispielsweise eine Bankkarte oder Kreditkarte. Das Dokument kann ein- oder mehrlagig bzw. papier- und/oder kunststoffbasiert sein. Das Dokument kann aus kunststoffbasierten Folien aufgebaut sein, welche zu einem Körper mittels Verkleben und/oder Laminieren zusammengefügt werden, wobei die Folien bevorzugt ähnliche stoffliche Eigenschaften aufweisen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Beleuchtungseinrichtung ausgebildet, Weißlicht, Ultraviolettlicht und/oder Infrarotlicht auszusenden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Beleuchtungseinrichtung an oder in einer der lichttransparenten Dokumentenauflage zuwendbaren Abdeckungsseite der lichtintransparenten Abdeckung angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass das Licht in Richtung der lichttransparenten Dokumentenauflage ausgesendet wird. Durch die lichtintransparente Abdeckung wird gleichzeitig ein Störlichteinfall auf die lichttransparente Dokumentenauflage verhindert.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Beleuchtungseinrichtung ausgebildet, unterschiedlich große Beleuchtungsbereiche zu erzeugen, um unterschiedlich große Dokumente zu durchleuchten. Hierzu kann die Beleuchtungseinrichtung mehrere Lichtelemente aufweisen, beispielsweise LEDs, welche flächig angeordnet sind und einzeln ansteuerbare oder einschaltbare Lichtbereiche bilden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Beleuchtungseinrichtung eine Mehrzahl von schaltbaren Lichtelementen, insbesondere Licht emittierenden Dioden, auf, um unterschiedlich große Beleuchtungsbereiche zur Durchleuchtung von unterschiedlich großen Dokumenten zu erzeugen. Die Beleuchtungsbereiche sind festgelegt durch eine Größe eines leuchtenden Bereichs der Beleuchtungseinrichtung. Die Größe eines leuchtenden Bereichs kann beispielsweise durch eine Anzahl der aktivierten, d.h. eingeschalteten und flächig angeordneten Lichtelemente festgelegt sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die Beleuchtungseinrichtung erste Lichtelemente, welche einen ersten Beleuchtungsbereich festlegen, und zweite Lichtelemente, welche einen zweiten Beleuchtungsbereich festlegen, auf, wobei die ersten Lichtelemente für die Durchleuchtung eines Dokumentes mit einer ersten Größe aktivierbar sind und wobei die ersten Lichtelemente und die zweiten Lichtelemente für die Durchleuchtung eines Dokumentes mit einer zweiten Größe aktivierbar sind, oder wobei die zweiten Lichtelemente für die Durchleuchtung eines Dokumentes mit der ersten Größe deaktivierbar sind.
  • Die zweiten Lichtelemente können zusätzlich zu den ersten Lichtelementen hinzugeschaltet werden. Hierbei kann die Größe des Dokumentes beispielsweise mittels einer Benutzerschnittstelle, beispielsweise einer graphischen Benutzerschnittstelle oder eines Schalters auswählbar sein. Die Größe des Dokumentes kann jedoch automatisch erkannt werden. Hierzu kann mittels einer Bildkamera des Dokumentenprüfgerätes eine Kalibrierungsaufnahme des Dokumentes erzeugt werden. Auf der Basis der Kalibrierungsaufnahme kann beispielsweise mittels einer Kantendetektion eine Kontur und somit eine Größe des Identifikationselementes bestimmt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform umgibt der zweite Beleuchtungsbereich den ersten Beleuchtungsbereich zumindest teilweise oder der zweite Beleuchtungsbereich grenzt an den ersten Beleuchtungsbereich an. Auf diese Weise können unterschiedlich große Beleuchtungsbereiche für die Durchleuchtung von unterschiedlich großen Dokumenten erzeugt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Beleuchtung mehrere Lichtelemente, die abhängig von Größe und/oder Lage des aufgelegten Dokumentes geschaltet, beispielsweise eingeschaltet oder ausgeschaltet, werden. Hierbei wird beispielsweise zunächst wird ein Auflichtbild erfasst, mittels diesem Größe und Lage des Dokumentes bestimm. In Abhängigkeit von einem Ergebnis dieser Bestimmung könne die entsprechenden Lichtelemente für Durchlicht, die sich hinter dem Dokument befinden, aktiviert werden. Auf diese Weise kann der Beleuchtungsbereich für die Durchleuchtung von unterschiedlich großen Dokumenten in verschiedenen Auflagepositionen erzeugt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die lichttransparente Dokumentenauflage eine bereichsweise änderbare Lichttransparenz auf. Dadurch wird erreicht, dass die Dokumentenauflage bereichsweise abgedunkelt werden kann, um zu verhindern, dass auf die Dokumentenauflage einfallendes Fremdlicht in einen ggf. unterhalb oder hinter der Dokumentenauflage liegenden Kameraraum mit einer Bildkamera gelangen kann. Derjenige Dokumentenauflagebereich, welcher durch das Dokument abdeckbar ist, wird hingegen nicht abgedunkelt bzw. wird auf lichttransparent geschaltet, um eine optische Aufnahme des Dokumentes mittels der Bildkamera zu ermöglichen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist ein erster Dokumentenauflagebereich der lichttransparenten Dokumentenauflage durch das Dokument abdeckbar, wobei ein zweiter Dokumentenauflagebereich der lichttransparenten Dokumentenauflage außerhalb des ersten Dokumentenauflagebereichs angeordnet ist, und wobei eine Lichttransparenz des ersten Dokumentenauflagebereichs höher als eine Lichttransparenz des zweiten Dokumentenauflagebereichs einstellbar oder anwählbar ist. Die Einstellung der Lichttransparenz kann durch einen Prozessor, beispielswese den hier beschriebenen Prozessor, vorgenommen werden. Durch die Verringerung der Lichttransparenz des zweiten Dokumentenauflagebereichs wird dieser abgedunkelt. Andererseits wird der erste, transparente Dokumentenauflagenbereich durch das Dokument abgedeckt. Somit kann durch die Dokumentenauflage hindurch kein Fremdlicht in einen darunter oder dahinter liegenden bzw. durch die Dokumentenauflage abgedeckten Kameraraum eindringen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die lichttransparente Dokumentenauflage Flüssigkristallzellen auf, welche zur bereichsweisen Änderung der Lichttransparenz der lichttransparenten Dokumentenauflage bereichsweise ansteuerbar sind, oder wobei die lichttransparente Dokumentenauflage eine Flüssigkristallschicht, insbesondere eine Folie, umfasst, wobei die Flüssigkristallschicht Flüssigkristallzellen aufweist, welche zur bereichsweisen Änderung der Lichttransparenz der lichttransparenten Dokumentenauflage bereichsweise ansteuerbar, beispielsweise mit elektrischer Spannung beaufschlagbar, sind. Die Ansteuerung kann mittels eines Prozessors, beispielswese mittels des hier beschriebenen Prozessors, erfolgen.
  • In beiden Fällen können die Flüssigkristallzellen zu einer Matrix angeordnet und bereichswiese dem ersten Dokumentenauflagebereich oder dem zweiten Dokumentenauflagebereich, beispielsweise durch eine Adressierung, zugeordnet werden.
  • Zu Beginn der optischen Erfassung ist die gesamte Dokumentenauflage beispielsweise lichttransparent. Dadurch wird die optische Erfassung des ersten Dokumentenauflagenbereichs ermöglicht. Diese kann beispielswese mittels einer Detektion, beispielsweise mittels des hier beschriebenen Prozessors, einer Kontur des Dokumentes auf der Dokumentenauflage durchgeführt werden. Danach wird der durch das Dokument nicht abgedeckte zweite Dokumentenauflagenbereich beispielsweise mittels des hier beschriebenen Prozessors intransparent geschaltet bzw. abgedunkelt. Nach der Abdunkelung kann das Dokument optisch, beispielsweise mittels einer unterhalb der Dokumentenauflage angeordneten optischen Kamera, erfasst werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der Prozessor ausgebildet, den ersten Dokumentenauflagebereich anhand einer optischen Erfassung des Dokumentes zu bestimmen. Auf diese Weise kann die geometrische Ausdehnung bzw. Position des ersten Dokumentenauflagebereichs in Abhängigkeit von einer Größe und/oder einem Auflageort des auf die Dokumentenauflage auflegbaren Dokumentes bestimmt werden.
  • Die optische Erfassung des Dokumentes kann beispielsweise ausgehend von einer anfangs transparenten Dokumentenauflage mittels einer optischen Kamera des Dokumentenlesegerätes erzeugt werden, welche durch den Prozessor ausgewertet wird, um darin das Dokument bzw. dessen Lage auf der Dokumentenauflage zu detektieren. Diese Detektion kann mittels einer Kantenerkennung oder einer Mustererkennung durchgeführt werden. Nach der Detektion kann der Prozessor die Dokumentenauflage außerhalb des ersten Dokumentenauflagebereichs abdunkeln bzw. intransparent schalten.
  • Dadurch wird eine Anpassung einer Größe des ersten Dokumentenauflagebereichs an unterschiedliche Größen von Dokumenten erreicht. Der erste Dokumentenauflagebereich kann beispielsweise lichttransparent geschaltet werden oder lichttransparent bleiben, während der zweite Dokumentenauflagebereich, welcher den ersten Dokumentenauflagebereich zumindest teilweise umgibt und nicht durch das Dokument abgedeckt ist, abgedunkelt bzw. auf nicht-transparent geschaltet werden kann. Dadurch wird effizient einem Streulichteinfall entgegengewirkt.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Dokumentenauflagebereich in Abhängigkeit von einer Größe des Dokumentes vorgebbar, insbesondere mittels einer graphischen Benutzerschnittstelle auswählbar oder eingebbar. Hierbei können beispielsweise verschiedene Größen von Dokumenten auswählbar bzw. eingebbar sein, um die Größe des ersten, lichttransparenten Dokumentenauflagebereichs zu bestimmen. Der zweite Dokumentenauflagebereich, welcher den ersten Dokumentenauflagebereich zumindest teilweise umgibt bzw. außerhalb des ersten Dokumentenauflagebereichs liegt, ist beispielsweise der restliche Bereich der Dokumentenauflage und kann beispielswiese für die optische Aufnahme des Dokumentes abgedunkelt bzw. auf intransparent geschaltet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Dokumentenprüfgerät einen Kameraraum, welcher durch die lichttransparente Dokumentenauflage abgedeckt ist, und eine in dem Kameraraum angeordnete Bildkamera für die Aufnahme eines Durchleuchtbildes des Dokumentes auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann in dem Kameraraum eine weitere Beleuchtungseinrichtung angeordnet sein, um das Dokument auf der lichttransparenten Auflage zu beleuchten. Dadurch kann die Bildkamera das Auflichtbild des Dokumentes für eine weitere Dokumentenprüfung optisch erfassen. Die weitere Beleuchtungseinrichtung kann ausgebildet sein, Weißlicht, Infrarotlicht oder Ultraviolettlicht zu erzeugen.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Dokumentenprüfgerät ein Gehäuse auf, wobei die lichtintransparente Abdeckung an dem Gehäuse schwenkbar angeordnet ist. Die lichtintransparente Abdeckung kann beispielswese als eine schwenkbare Federklappe gebildet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist die lichtintransparente Abdeckung ein erstes lichtintransparentes Abdeckelement und ein zweites lichtintransparentes Abdeckelement auf, wobei das erste lichtintransparente Abdeckelement an dem Gehäuse schwenkbar befestigt ist und wobei das zweite lichtintransparente Abdeckelement an dem ersten lichtintransparenten Abdeckelement federnd befestigt ist. Die lichtintransparente Abdeckung ist somit zweigeteilt.
  • Durch das zweite lichtintransparente Abdeckelement kann ein konstanter Anpressdruck auf das Dokument erzeugt werden. Dadurch kann das Dokument auch auf einer seitlich liegenden Dokumentenauflage, deren Flächennormale beispielsweise im Rahmen eines Toleranzbereichs senkrecht auf einen Schwerkraftvektor steht, gegen die Schwerkraft gehalten werden. Durch das Anpressen wird darüber hinaus erreicht, dass unerwünschtes Streulicht von außen unterbunden wird, wodurch eine definierte Durchleuchtbeleuchtung realisiert werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Dokumentenprüfgerät einen Prozessor zur Steuerung der Beleuchtungseinrichtung oder zur Steuerung einer Lichttransparenz der lichttransparenten Dokumentenauflage auf. Der Prozessor kann der vorstehend oder nachstehend beschriebene Prozessor sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Dokument durchleuchtbar, um ein Durchleuchtbild zu erhalten, und wobei der Prozessor ausgebildet ist, das Durchleuchtbild zu verarbeiten, um einen Durchleuchtbildbereich zu erhalten, welcher einer Größe des Dokumentes entspricht. Das Durchleuchtbild kann mittels der Bildkamera erfasst werden. Die Verarbeitung kann beispielsweise ein Software-realisiertes Zuschneiden, sog. Clipping, des Durchleuchtbildes umfassen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Dokument durchleuchtbar, um ein Durchleuchtbild zu erhalten, und wobei der Prozessor ausgebildet ist, das Durchleuchtbild mit einem Referenzbild zu vergleichen, um das Dokument zu prüfen. Das Durchleuchtbild kann beispielsweise mittels der Bildkamera erfasst werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Dokument eines der folgenden Dokumente: ein Ausweisdokument, ein Reisepass, ein Zahlungsmittel, eine Bankkarte, eine Kreditkarte, ein Führerschein, ein Unternehmensausweis, ein Frachtbrief oder ein Berechtigungsausweis. Im Allgemeinen kann das Dokument auch jedes andere Dokument sein, dessen Identität und Echtheit bestätigt werden soll. Das Dokument kann einen integrierten Schaltkreis enthalten.
  • Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Prüfen eines Dokumentes, mit: Beleuchten einer Rückseite eines auf einer lichttransparenten Dokumentenauflage eines Dokumentenprüfgerätes mit einer Vorderseite aufliegenden Dokumentes, um das Dokument zu durchleuchten; und Aufnehmen eines Durchleuchtbildes des Dokumentes.
  • Die Prüfung des Dokumentes kann auf der Basis des Durchleuchtbildes, beispielsweise durch einen Vergleich des Durchleuchtbildes mit einem Referenzbild, vorgenommen werden. Hierzu kann das Dokumentenprüfgerät eine Datenbank mit Referenzbildern umfassen. Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Dokumentenprüfgerät eine Kommunikationsschnittstelle für die Kommunikation mit einem externen Datenserver, welcher Referenzbilder bereitstellt, über ein Kommunikationsnetzwerk.
  • Weitere Merkmale des Verfahrens zum Prüfen eines Dokumentes ergeben sich unmittelbar aus der Funktionalität des Dokumentenprüfgerätes.
  • Das Verfahren kann gemäß einer Ausführungsform mittels des Dokumentenprüfgerätes durchgeführt werden.
  • Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung ein Computerprogramm mit einem Programmcode zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn der Programmcode auf einem Computer ausgeführt wird.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1A, 1B Dokumentenprüfgerät;
  • 2 eine Dokumentenauflage; und
  • 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur optischen Erfassung eines Dokumentes.
  • 1A zeigt eine Draufsicht auf ein Dokumentenprüfgerät 100 mit einer lichttransparenten Dokumentenauflage 101 für die Aufnahme eines in 1 nicht dargestellten Dokumentes, und mit einer lichtintransparenten Abdeckung 103 zum Abdecken der lichttransparenten Dokumentenauflage 101, wobei die lichtintransparente Abdeckung 103 eine Beleuchtungseinrichtung 105 zum Durchleuchten des Dokumentes aufweist.
  • Die Beleuchtungseinrichtung 105 umfasst eine Mehrzahl von beispielsweise bereichsweise einschaltbaren Lichtelementen 107. Die Mehrzahl der Lichtelemente 107 umfasst beispielsweise erste Lichtelemente 109, welche einen ersten Beleuchtungsbereich 111 festlegen, und zweite Lichtelemente 113, welche einen zweiten Beleuchtungsbereich 115 festlegen. Die ersten Lichtelemente 109 sind für die Durchleuchtung eines Dokumentes mit einer ersten Größe aktivierbar bzw. einschaltbar und die ersten Lichtelemente 109 und die zweiten Lichtelemente 113 sind gemeinsam für die Durchleuchtung eines größeren Dokumentes mit einer zweiten Größe aktivierbar bzw. einschaltbar. Alternativ können die zweiten Lichtelemente 113 für die Durchleuchtung eines Dokumentes mit der ersten Größe deaktiviert werden.
  • Das Dokumentenprüfgerät 100 weist ferner ein Gehäuse 116 mit einem Kameraraum 117 auf, welcher durch die lichttransparente Dokumentenauflage 101 abgedeckt ist. Ferner umfasst das Gehäuse 116 eine in dem Kameraraum 117 angeordnete Bildkamera 119 für die Aufnahme eines Durchleuchtbildes des Dokumentes.
  • Die lichtintransparente Abdeckung 103 ist an dem Gehäuse 116, beispielsweise mittels eines oder mehrerer Scharniere 131, schwenkbar angeordnet.
  • Die lichtintransparente Abdeckung 103 umfasst ein erstes lichtintransparentes Abdeckelement 121 und ein zweites lichtintransparentes Abdeckelement 123. Das erste lichtintransparente Abdeckelement 121 ist an dem Gehäuse 116 schwenkbar befestigt. Das zweite lichtintransparente Abdeckelement 123 ist an dem ersten lichtintransparenten Abdeckelement 121 federnd befestigt. Das zweite lichtintransparente Abdeckelement 123 kann als eine gefederte Andruckspange ausgebildet sein. Auf diese Weise kann das Dokument federnd gegen die lichttransparente Dokumentenauflage 101 gepresst werden.
  • Die lichttransparente Dokumentenauflage 101 ist seitlich am Gehäuse 116 an einer Gehäuseseite 125 angeordnet. Das Gehäuse umfasst ferner eine Gehäuseoberschale 127.
  • Die lichtintransparente Abdeckung 103, welche auch einen beweglichen Tisch formt, ist gemäß einer Ausführungsform gegenüber der Gehäuseoberschale 127 abgesenkt angeordnet. Dadurch wird ermöglicht, beispielsweise Dokumentenseiten eines Reisepasses bei abgeklappten Buchdeckeln einzulegen bzw. auf die Dokumentenauflage 101 aufzulegen.
  • Das Dokumentenprüfgerät 100 umfasst ferner einen Prozessor 129, welcher beispielsweise in dem Gehäuse 116 oder in der lichtintransparenten Abdeckung 103 angeordnet ist.
  • Der Prozessor 129 ist vorgesehen, die Beleuchtungseinrichtung 105 anzusteuern, um die Lichtelemente 107 bereichsweise einzuschalten bzw. auszuschalten. Hierzu kann der Prozessor ausgebildet sein, bei einer ersten Größe des Dokumentes die Lichtelemente 109 des ersten Beleuchtungsbereichs 111 einzuschalten, um das Dokument durchzuleuchten. Die zweiten Lichtelemente 113 des zweiten Beleuchtungsbereichs 115 bleiben dabei ausgeschaltet, um störendes Fremdlicht außerhalb des durch das Dokument abgedeckten Bereichs der Dokumentenauflage 101 zu vermeiden. Soll hingegen ein größeres Dokument durchleuchtet werden, so werden die zweiten Lichtelemente 113 des zweiten Beleuchtungsbereichs 115 zugeschaltet, um einen größeren Beleuchtungsbereich zu erzeugen.
  • Der Prozessor 129 ist mit der Beleuchtungseinrichtung 105 beispielsweise mittels eines Kabels verbunden. Auf diese Weise kann die Beleuchtungseinrichtung 105 als ein nachrüstbares Bauteil ausgebildet sein.
  • Die Größe des Dokumentes kann beispielsweise auswählbar oder automatisch detektiert werden. Hierbei können mittels einer Kalibrierungsaufnahme die Kontur des Dokumentes detektiert und auf dieser Basis die Größe des Dokumentes erfasst werden.
  • Der Prozessor 129 kann ferner vorgesehen sein, die Bildkamera 119 für die Aufnahme des Durchleuchtbildes auszulösen.
  • In dem Kameraraum 117 kann ferner eine weitere, in 1A nicht dargestellte Beleuchtungseinrichtung vorgesehen sein, um das Dokument durch die lichttransparente Dokumentenauflage 101 hindurch anzustrahlen. Das ansprechend auf diese Beleuchtung von dem Dokument in Richtung der Bildkamera 119 ausgesandte Licht kann durch die Bildkamera 119 aufgenommen und für weitere Dokumentenprüfung verwendet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Beleuchtungseinrichtung 105 ausgebildet, Weißlicht und/oder Infrarotlicht und/oder Ultraviolettlicht auszustrahlen. Hierzu können die Lichtelemente 107 ausgebildet sein, Weißlicht und/oder Infrarotlicht und/oder Ultraviolettlicht zu erzeugen. Gemäß einer Ausführungsform umfassen die Lichtelemente 107 Infrarot-Lichtelemente und/oder Weißlichtelemente und/oder Ultraviolettlichtelemente, welche in den Beleuchtungsbereichen 111 und 115 angeordnet, beispielsweise gleichmäßig verteilt, sein können.
  • Gemäß einer Ausführung ist die Beleuchtungseinheit 105 so ausgebildet, dass die Beleuchtung durch kurzzeitige Blitze bzw. durch Blitzpulse erfolgt.
  • Der Prozessor 129 ist ausgebildet, für die Aufnahmen in unterschiedlichen Spektralbereichen die Infrarot-Lichtelemente und/oder die Weißlichtelemente und/oder die Ultraviolettlichtelemente gleichzeitig oder nacheinander, insbesondere separat, einzuschalten bzw. zu aktivieren oder auszuschalten bzw. zu deaktivieren.
  • Gemäß einer Ausführungsform können die Lichtelemente 107 ausschließlich Infrarot-Lichtelemente sein. In diesem Fall kann der Prozessor 129 ausgebildet sein, die ungenützten Farbkanäle für beispielsweise metamerisches Rot zu verwenden.
  • Gemäß einer Ausführungsform können Dokumententräger für unterschiedliche Dokumentengrößen, beispielsweise für Dokumente der Größen ID-1 und/oder ID-2 verwendet werden.
  • 1B zeigt eine Seitenansicht des in 1A dargestellten Dokumentenlesegerätes 100. Wie in 1B dargestellt, wird die Abdeckung 103, insbesondere mittels des ersten Abdeckelementes 121, an dem Gehäuse 116 durch seitlich angeordnete Scharniere 131 schwenkbar gelagert.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann die lichttransparente Dokumentenauflage 101 eine bereichsweise änderbare Lichttransparenz aufweisen. Dadurch kann derjenige Bereich der lichttransparenten Dokumentenauflage 101 abgedunkelt werden, welche nicht durch ein Dokument bedeckt ist. Dadurch kann das Eindringen von Streulicht in den Kameraraum 117 weiter verhindert werden.
  • 2 zeigt die Dokumentenauflage 101 mit einer bereichsweise änderbaren Lichttransparenz. Die Dokumentenauflage 101 umfasst einen ersten Dokumentenauflagebereich 203 und einen zweiten Dokumentenauflagebereich 205, welcher außerhalb des ersten Dokumentenauflagebereichs 203 angeordnet ist, wobei eine Lichttransparenz des ersten Dokumentenauflagebereichs 203 höher als eine Lichttransparenz des zweiten Dokumentenauflagebereichs 205 einstellbar ist.
  • Hierzu kann die Dokumentenauflage 101 in 2 nicht dargestellte Flüssigkristallzellen (LCD, Liquid Cristal Display) aufweisen, welche zur bereichsweisen Änderung der Lichttransparenz der lichttransparenten Dokumentenauflage 101 bereichsweise ansteuerbar sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die Flüssigkristallzellen in einer Flüssigkristallschicht angeordnet, welche beispielsweise eine Folie sein kann, die ein an sich transparentes Auflageglas der Dokumentenauflage bedecken kann. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Dokumentenauflage durch ein Flüssigkristallpaneel gebildet, in welchem Flüssigkristallzellen eingebettet sind. Die nachfolgende Beschreibung betrifft die beiden vorgenannten Fälle.
  • Die Flüssigkristallzellen sind beispielswiese in der Form einer Matrix angeordnet und beispielsweise einzeln oder bereichsweise durch den Prozessor 129 ansteuerbar. Hierzu kann der Prozessor 129 beispielswiese einen Bereich mit Flüssigkristallzellen mit elektrischer Spannung beaufschlagen, um die Flüssigkristallzellen auszurichten und um beispielswiese den ersten Dokumentenauflagebereich 203 transparent zu schalten bzw. um die Lichttransparenz des ersten Dokumentenauflagebereichs 203 zu erhöhen. Der restliche, zweite Dokumentenauflagebereich 205 der Dokumentenauflage 101 wird hingegen intransparent geschaltet, indem die dem zweiten Dokumentenauflagebereich 205 zugeordneten Flüssigkristallzellen nicht mit einer Spannung beaufschlagt werden oder mit einer weiteren Spannung beaufschlagt werden.
  • Die Ansteuerung der Flüssigkeitskristallzellen kann mittels des Prozessors 129 erfolgen. Hierzu ist der Prozessor 129 beispielsweise ausgebildet, unterschiedliche Dokumentenauflagebereiche der Dokumentenauflage 101 beispielsweise in Abhängigkeit von einer Größe eines auf die Dokumentenauflage auflegbaren Dokumentes unterschiedlich anzusteuern, um diejenigen Dokumentenauflagebereiche, welche durch ein Dokument nicht abgedeckt sind, abzudunkeln bzw. intransparent zu schalten.
  • Im Betrieb des Dokumentenlesegerätes 100 ist der Prozessor 129 beispielsweise ausgebildet, einen ersten Dokumentenauflagebereich 103, welcher durch ein Dokument abgedeckt ist, transparent zu schalten oder transparent zu belassen, und einen zweiten Dokumentenauflagebereich 103, welcher außerhalb des ersten Dokumentenauflagebereichs 103 angeordnet ist, intransparent zu schalten oder intransparent zu belassen, um ein Durchdringen vom Fremdlicht durch die Dokumentenauflage 101 zu verhindern.
  • Der Prozessor 129 kann ferner die Bildkamera 119 ansteuern, um beispielswiese ausgehend von einer anfangs transparenten Dokumentenauflage 101 eine Kalibrierungsaufnahme eines Dokumentes zu erzeugen. Der Prozessor 129 kann ausgebildet sein, eine Lage und eine Größe des Dokumentes anhand der Kalibrierungsaufnahme zu bestimmen, um den ersten Dokumentenauflagebereich 203 zu bestimmen. Hierbei kann die Steuerungseinrichtung beispielsweise eine Kantenerkennung oder eine Mustererkennung durchführen.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann auf das optische Erfassen des durch das Dokument abgedeckten ersten Dokumentenauflagenbereichs 203 verzichtet werden, wenn die Größe des Dokumentes beispielsweise mittels einer Benutzerführung oder einer graphischen Benutzerschnittstelle auswählbar ist und/oder wenn die Dokumentenauflage mit Auflagemarkierungen für unterschiedliche Dokumente versehen ist.
  • Danach kann der außerhalb des ersten Dokumentenauflagebereichs 203 liegende zweite Dokumentenauflagebereich 205 abgedunkelt bzw. intransparent geschaltet werden, um ein Eindringen von Fremdlicht in den Kameraraum 117 zu verhindern. Danach kann die eigentliche optische Erfassung des Dokumentes, welches den ersten Dokumentenauflagebereich 203 abdeckt und somit ebenfalls vor Fremdlicht schützt, mittels der Bildkamera 119 durchgeführt werden. Die optische Erfassung kann ebenfalls mittels des Prozessors 129 ausgelöst werden.
  • Der Prozessor 129 bildet gemäß einer Ausführungsform einen Controller des Dokumentenlesegerätes und übernimmt sämtliche Steuerungsaufgaben.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur optischen Erfassung eines Dokumentes mit: Beleuchten 301 einer Rückseite eines auf einer lichttransparenten Dokumentenauflage eines Dokumentenprüfgerätes mit einer Vorderseite aufliegenden Dokumentes, um das Dokument zu durchleuchten, und Aufnehmen 303 eines Durchleuchtbildes des Dokumentes.
  • Das Verfahren kann mittels des Dokumentenprüfgerätes 100 ausgeführt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Dokumentenprüfgerät
    101
    Dokumentenauflage
    103
    lichtintransparente Abdeckung
    105
    Beleuchtungseinrichtung
    107
    Mehrzahl von Lichtelementen
    109
    erste Lichtelemente
    111
    erster Beleuchtungsbereich
    113
    zweite Lichtelemente
    115
    zweiter Beleuchtungsbereich
    116
    Gehäuse
    117
    Kameraraum
    119
    Bildkamera
    121
    erstes lichtintransparentes Abdeckelement
    123
    zweites lichtintransparentes Abdeckelement
    125
    Gehäuseseite
    127
    Gehäuseoberschale
    129
    Prozessor
    131
    Scharniere
    203
    erster Dokumentenauflagebereich
    205
    zweiter Dokumentenauflagebereich

Claims (15)

  1. Dokumentenprüfgerät mit einer lichttransparenten Dokumentenauflage (101) für die Aufnahme eines Dokumentes und einer lichtintransparenten Abdeckung (103) zum Abdecken der lichttransparenten Dokumentenauflage (101), wobei die lichtintransparente Abdeckung (103) eine Beleuchtungseinrichtung (105) zum Durchleuchten des Dokumentes aufweist.
  2. Dokumentenprüfgerät nach Anspruch 1, wobei die Beleuchtungseinrichtung (105) an oder in einer der lichttransparenten Dokumentenauflage (101) zuwendbaren Abdeckungsseite der lichtintransparenten Abdeckung (103) angeordnet ist.
  3. Dokumentenprüfgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Beleuchtungseinrichtung (105) ausgebildet ist, unterschiedlich große Beleuchtungsbereiche zu erzeugen, um unterschiedlich große Dokumente zu durchleuchten.
  4. Dokumentenprüfgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Beleuchtungseinrichtung (105) eine Mehrzahl von schaltbaren Lichtelementen (107) aufweist, insbesondere von in Abhängigkeit von einer Größe oder Lage des aufgelegten Dokumentes schaltbaren Lichtelementen (107), um unterschiedlich große Beleuchtungsbereiche zur Durchleuchtung von unterschiedlich großen Dokumenten zu erzeugen.
  5. Dokumentenprüfgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Beleuchtungseinrichtung (105) erste Lichtelemente (109), welche einen ersten Beleuchtungsbereich festlegen (111), und zweite Lichtelemente (113), welche einen zweiten Beleuchtungsbereich (115) festlegen, aufweist, wobei die ersten Lichtelemente (109) für die Durchleuchtung eines Dokumentes mit einer ersten Größe aktivierbar sind und wobei die ersten Lichtelemente (109) und die zweiten Lichtelemente (113) für die Durchleuchtung eines Dokumentes mit einer zweiten Größe aktivierbar sind, oder wobei die zweiten Lichtelemente (113) für die Durchleuchtung eines Dokumentes mit der ersten Größe deaktivierbar sind.
  6. Dokumentenprüfgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die lichttransparente Dokumentenauflage (101) eine bereichsweise änderbare Lichttransparenz aufweist.
  7. Dokumentenprüfgerät nach Anspruch 6, wobei ein erster Dokumentenauflagebereich (203) der lichttransparenten Dokumentenauflage (101) durch das Dokument abdeckbar ist, wobei ein zweiter Dokumentenauflagebereich (205) der lichttransparenten Dokumentenauflage (101) außerhalb des ersten Dokumentenauflagebereichs (203) angeordnet ist, und wobei eine Lichttransparenz des ersten Dokumentenauflagebereichs (203) höher als eine Lichttransparenz des zweiten Dokumentenauflagebereichs (250) einstellbar ist.
  8. Dokumentenprüfgerät nach Anspruch 6 oder 7, wobei die lichttransparente Dokumentenauflage (101) Flüssigkristallzellen aufweist, welche zur bereichsweisen Änderung der Lichttransparenz der lichttransparenten Dokumentenauflage (101) bereichsweise ansteuerbar sind, oder wobei die lichttransparente Dokumentenauflage (101) eine Flüssigkristallschicht, insbesondere eine Folie, umfasst, wobei die Flüssigkristallschicht Flüssigkristallzellen aufweist, welche zur bereichsweisen Änderung der Lichttransparenz der lichttransparenten Dokumentenauflage (101) bereichsweise ansteuerbar sind.
  9. Dokumentenprüfgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Kameraraum (117), welcher durch die lichttransparente Dokumentenauflage abgedeckt ist, und mit einer in dem Kameraraum (117) angeordneten Bildkamera (119) für die Aufnahme eines Durchleuchtbildes des Dokumentes aufweist.
  10. Dokumentenprüfgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Dokumentenprüfgerät ein Gehäuse (116) aufweist, und wobei die lichtintransparente Abdeckung (103) an dem Gehäuse (116) schwenkbar angeordnet ist.
  11. Dokumentenprüfgerät nach Anspruch 10, wobei die lichtintransparente Abdeckung (103) ein erstes lichtintransparentes Abdeckelement (121) und ein zweites lichtintransparentes Abdeckelement (123) aufweist, wobei das erste lichtintransparente Abdeckelement (121) an dem Gehäuse (116) schwenkbar befestigt ist und wobei das zweite lichtintransparente Abdeckelement (123) an dem ersten lichtintransparenten Abdeckelement (103) federnd befestigt ist.
  12. Dokumentenprüfgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Prozessor (129) zur Steuerung der Beleuchtungseinrichtung (105) oder zur Steuerung einer Lichttransparenz der lichttransparenten Dokumentenauflage (101) umfasst.
  13. Dokumentenprüfgerät nach Anspruch 12, wobei das Dokument durchleuchtbar ist, um ein Durchleuchtbild zu erhalten, und wobei der Prozessor (129) ausgebildet ist, das Durchleuchtbild zu verarbeiten, um einen Durchleuchtbildbereich zu erhalten, welcher einer Größe des Dokumentes entspricht.
  14. Dokumentenprüfgerät nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Dokument durchleuchtbar ist, um ein Durchleuchtbild zu erhalten, und wobei der Prozessor (129) ausgebildet ist, das Durchleuchtbild mit einem Referenzbild zu vergleichen, um das Dokument zu prüfen.
  15. Verfahren zum Prüfen eines Dokumentes, mit: Beleuchten (301) einer Rückseite eines auf einer lichttransparenten Dokumentenauflage eines Dokumentenprüfgerätes mit einer Vorderseite aufliegenden Dokumentes, um das Dokument zu durchleuchten; und Aufnehmen (303) eines Durchleuchtbildes des Dokumentes.
DE201310110165 2013-09-16 2013-09-16 Dokumentenprüfgerät Withdrawn DE102013110165A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310110165 DE102013110165A1 (de) 2013-09-16 2013-09-16 Dokumentenprüfgerät
CN201480050393.5A CN105556577A (zh) 2013-09-16 2014-09-16 证件验证装置
PCT/EP2014/069652 WO2015036602A1 (de) 2013-09-16 2014-09-16 Dokumentenprüfgerät
US15/021,976 US9846983B2 (en) 2013-09-16 2014-09-16 Device for verifying documents
EP14766173.0A EP3047461B1 (de) 2013-09-16 2014-09-16 Dokumentenprüfgerät
JP2016542336A JP6486371B2 (ja) 2013-09-16 2014-09-16 文書検証装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310110165 DE102013110165A1 (de) 2013-09-16 2013-09-16 Dokumentenprüfgerät

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102013110165A1 true DE102013110165A1 (de) 2015-03-19

Family

ID=51541090

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201310110165 Withdrawn DE102013110165A1 (de) 2013-09-16 2013-09-16 Dokumentenprüfgerät

Country Status (6)

Country Link
US (1) US9846983B2 (de)
EP (1) EP3047461B1 (de)
JP (1) JP6486371B2 (de)
CN (1) CN105556577A (de)
DE (1) DE102013110165A1 (de)
WO (1) WO2015036602A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020119861A1 (de) * 2018-12-13 2020-06-18 Bundesdruckerei Gmbh Vorrichtung zum automatischen prüfen eines sicherheitsdokuments und verfahren zum maschinellen auslesen eines sicherheitsdokuments für eine automatische dokumentenprüfung

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2018007008A (ja) * 2016-07-01 2018-01-11 ルネサスエレクトロニクス株式会社 画像形成装置および半導体装置
CN107617574B (zh) * 2017-09-15 2019-11-12 刘红利 一种票据识别分拣装置
CN111389759B (zh) * 2020-04-13 2021-11-02 国网河北省电力有限公司物资分公司 一种票据文档的智能分拣存储装置

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5742709A (en) * 1993-05-14 1998-04-21 Fuji Xerox Co., Ltd. Display panel for use with an image reading device
US6614563B1 (en) * 1999-03-30 2003-09-02 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Flat panel illuminator active transparency adapter
US20060119876A1 (en) * 2004-12-02 2006-06-08 3M Innovative Properties Company System for reading and authenticating a composite image in a sheeting

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IL92936A (en) * 1989-12-31 1998-02-08 Smartlight Ltd Self-masking transparency viewing apparatus
DE19729142C1 (de) * 1997-07-08 1998-12-24 Schreier Hans Herrmann Dr Verfahren und Vorrichtung zur digitalen Erfassung von sowohl transparenten als auch lichtundurchlässigen Dokumentenvorlagen
DE19842313C2 (de) * 1998-09-16 2000-12-21 Drs Digitale Repro Systeme Gmb Beleuchtungseinrichtung sowie Verwendung der Beleuchtungseinrichtung in einer Vorrichtung zur Digitalisierung von halbtransparenten und transparenten Vorlagen
JP2001147498A (ja) * 1999-11-18 2001-05-29 Ricoh Co Ltd 画像読取装置
US6678075B1 (en) * 2000-06-07 2004-01-13 Mustek Systems Inc. Slide securing device for flatbed scanning system
JP2002044381A (ja) * 2000-07-31 2002-02-08 Oki Electric Ind Co Ltd 画像読取装置とこれを用いた媒体確認システム
JP2003032447A (ja) * 2001-07-19 2003-01-31 Pfu Ltd 画像読取システム
JP3963826B2 (ja) * 2001-12-13 2007-08-22 日立オムロンターミナルソリューションズ株式会社 書類真偽判別装置およびその方法
KR20030051250A (ko) * 2001-12-13 2003-06-25 오므론 가부시키가이샤 서류 진위 판별장치 및 그 방법
FR2859806B1 (fr) * 2003-09-12 2005-12-23 Sagem Appareil analyseur de documents, notamment de billets de banque
JP5021942B2 (ja) * 2006-02-28 2012-09-12 日立オムロンターミナルソリューションズ株式会社 イメージセンサ及び識別装置及びその補正方法
JP4941667B2 (ja) * 2007-11-30 2012-05-30 ブラザー工業株式会社 画像読取装置
JP5930777B2 (ja) * 2012-03-05 2016-06-08 キヤノン株式会社 印刷装置、携帯端末及びその制御方法、印刷システム、コンピュータプログラム

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5742709A (en) * 1993-05-14 1998-04-21 Fuji Xerox Co., Ltd. Display panel for use with an image reading device
US6614563B1 (en) * 1999-03-30 2003-09-02 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Flat panel illuminator active transparency adapter
US20060119876A1 (en) * 2004-12-02 2006-06-08 3M Innovative Properties Company System for reading and authenticating a composite image in a sheeting

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020119861A1 (de) * 2018-12-13 2020-06-18 Bundesdruckerei Gmbh Vorrichtung zum automatischen prüfen eines sicherheitsdokuments und verfahren zum maschinellen auslesen eines sicherheitsdokuments für eine automatische dokumentenprüfung

Also Published As

Publication number Publication date
JP6486371B2 (ja) 2019-03-20
US9846983B2 (en) 2017-12-19
EP3047461A1 (de) 2016-07-27
WO2015036602A1 (de) 2015-03-19
CN105556577A (zh) 2016-05-04
EP3047461B1 (de) 2022-04-27
JP2016536716A (ja) 2016-11-24
US20160225214A1 (en) 2016-08-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3147823B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur direkten optischen bildaufnahme von dokumenten und / oder lebenden hautbereichen ohne abbildende optische elemente
EP3047461B1 (de) Dokumentenprüfgerät
WO2014023514A1 (de) Dokumentenlesegerät mit einer dokumentenauflage
EP3131070B1 (de) Vorrichtung zum prüfen einer beschichtung eines dokumentes
WO2004034338A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur prüfung der authentizität einer fälschungssicheren markierung
EP3693934B1 (de) Bildaufnahmesystem zur bildaufnahme eines merkmals eines identifikationsdokumentes
EP2313872B1 (de) Verfahren zur prüfung der echtheit eines dokuments, computerprogrammprodukt, prüfgerät und datenverarbeitungssystem
EP2686173B1 (de) Sicherheitselement mit einem 3d-farbeffekt sowie verifikationsverfahren und verifikationsvorrichtung für ein solches sicherheitselement
EP3050032A1 (de) Verfahren zum prüfen eines wertdokuments mit einem polymersubstrat und einem durchsichtsfenster und mittel zur durchführung des verfahrens
DE102013103527A1 (de) Bildaufnahmesystem zur Bildaufnahme von Merkmalen eines Identifikationsdokumentes
DE202005018964U1 (de) Vorrichtung zum Prüfen der Echtheit von Dokumenten
DE102020110552A1 (de) Selbstbedienungsautomat
DE102009007588A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verifizieren von Dokumenten unter Verwendung einer Wavelet-Transformation
WO2018046066A1 (de) Verfahren zur authentifizierung von gegenständen
EP3023946B1 (de) Dokumentprüfgerät zum überprüfen eines dokuments
EP3528215B1 (de) System und verfahren zur elektrischen prüfung und schliessen eines sicherheitsdokuments, insbesondere eines passbuches
EP3528217A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur optischen prüfung eines sicherheitsdokuments, insbesondere eines passbuches
EP2899699A1 (de) Verfahren zum Überprüfen der Echtheit eines Identifikationsdokumentes
WO2022228730A9 (de) Sicherheitsmerkmal für ein wertdokument, wertdokument und verfahren zur herstellung eines sicherheitsmerkmals
DE102013104247A1 (de) Dokumentenlesegerät

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE

R120 Application withdrawn or ip right abandoned